ISMET Katalog
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Die Sperrspannung der Dioden muss jetzt nur noch halb so groß sein wie bei der Einwegschaltung, da immer<br />
zwei Dioden in Reihe geschaltet sind. Allerdings müssen die Sperrwiderstände beider Dioden genau gleich groß<br />
sein, da sich sonst die Sperrspannung ungleich auf beide Dioden verteilt.<br />
Im Handel sind Brückengleichrichter erhältlich, bei denen die Dioden bereits in einem Gehäuse untergebracht sind.<br />
AC<br />
Bild 4.1.8: Schaltbild bei der Mittelpunkt- Bild 4.1.7: Spannungsverlauf bei der Brückengleichrichterschaltung<br />
Zweiweg-gleichrichtung<br />
4.3.2.4 Drehstrom-Brückengleichrichter<br />
DC<br />
+<br />
Die abgegebene Gleichspannung von Einphasen-Brückengleichrichtern hat jedoch immer noch eine Restwelligkeit<br />
von 48%. Eine geringere Restwelligkeit kann durch den Einsatz von Drehstromtransformatoren mit nachgeschaltetem<br />
Drehstrom-Brückengleichrichter erreicht werden.<br />
Durch die verschiedenen Phasen und deren jeweils zeitlich versetzten Halbwellen, erreicht man eine schon fast<br />
glatte Gleichspannung. Durch einen Kondensator kann diese noch verbessert werden.<br />
Der Einsatz solcher Systeme sollte bei großen Gleichstromverbrauchern zum Einsatz kommen, die den Kondensator<br />
sonst zu schnell entladen und eine stabilere Gleichspannung benötigen ohne Restwelligkeit.<br />
Diese geringste Restwelligkeit sorgt für eine noch stabilere Stromversorgung.<br />
Bild 4.1.9: Schaltbild beim Drehstrom- Bild 4.1.10: Spannungsverlauf bei der Drehstrom-Brückengleichrichter<br />
Brückengleichrichter<br />
4.3.3 Wärmebelastung durch Oberwellen<br />
-<br />
1<br />
0.5<br />
0<br />
-0.5<br />
-1<br />
U<br />
2 4 6 8<br />
t/s<br />
10 12 14<br />
Normalerweise werden in Netzen an denen induktive Verbraucher arbeiten Kondensatoren zur Kompensation<br />
des Blindstromes eingesetzt. Jedoch falls dort Stromrichter oder andere Erzeuger von Oberschwingungen betrieben<br />
werden, entstehen zusätzliche hohe Netzbelastungen.<br />
Die Impedanz des Kompensationskondensators sinkt bei höherer Frequenz und es kommt zu Resonanzer -<br />
scheinungen zwischen der Netzinduktivität (Transformator) und dem Kondensator.<br />
Zusätzlicher Strom belastet den Transformator, die Leitungen, Schaltelemente und den Kondensator.<br />
Wenn die Belastung größer als 20% der Nennleistung des Transformators beträgt, werden den Kompensationskondensatoren<br />
normalerweise Drosseln vorgeschaltet. Der entstehende Reihenschwingkreis reduziert die Oberwellen<br />
und so auch die Belastung von Netztransformator und Netzzuleitung.<br />
Falls durch die Drosseln die Oberschwingungen nicht genügend klein gehalten werden können, müssen abgestimmte<br />
Filterkreise eingesetzt werden. Diese Filterkreise werden gezielt auf die bestehenden harmonischen Frequenzen<br />
abgestimmt. Dadurch werden bis zu 90% der Oberwellen gedämpft.<br />
T26