Presse-Information - Honsel
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<strong>Presse</strong>-<strong>Information</strong><br />
<strong>Honsel</strong>-Komponenten für legendären Sportwagen:<br />
Motorgehäuse mit innovativer Beschichtung der<br />
Zylinderlaufflächen für den Ford Mustang Shelby<br />
Meschede/Chicago, 17. Februar 2010. Für den Motor des neuen Ford<br />
Mustang Shelby GT 500 liefert <strong>Honsel</strong> das Zylinderkurbelgehäuse aus<br />
Aluminium. Ford präsentierte die Neuauflage des legendären „Muscle<br />
Cars“ auf der Chicago Auto Show im Februar 2010. Das mit 550 PS<br />
äußerst leistungsstarke V8-Triebwerk stellt hohe Anforderungen an<br />
die Belastbarkeit der Motorbauteile. Daher beschichtet <strong>Honsel</strong> die<br />
Zylinderlaufflächen aus Aluminium erstmals mit einem innovativen<br />
Plasma-Verfahren. Die in diesem Prozess erzeugte Stahlbeschichtung<br />
ist extrem robust. Da sie zudem die Reibung senkt, macht sie den<br />
neuen Ford-Motor sparsamer und emissionsärmer.<br />
Dank der von <strong>Honsel</strong> neu entwickelten Plasmabeschichtung aus Stahl<br />
können die Kolben direkt in den Zylindern laufen. Dadurch sind<br />
Laufbuchsen aus Stahl oder Grauguss überflüssig, die bei herkömmlich<br />
konstruierten Motoren in das Aluminium-Zylindergehäuse eingegossen<br />
oder eingeschrumpft werden müssen, damit die Kolben reibungs- und<br />
verschleißarm laufen.<br />
"Da die neue Stahlbeschichtung der Zylinderwände hauchdünn ist, leitet sie<br />
die Verbrennungsabwärme aus den Brennräumen erheblich besser in das<br />
Kühlwasser als dies bei notwendigerweise dicken Grauguss-<br />
Zylinderbuchsen möglich ist. Das ist gerade bei einem aufgeladenen<br />
Hochleistungsmotor wie dem neuen Shelby-Triebwerk wichtig, bei dem<br />
große Wärmemengen in kurzer Zeit abgeführt werden müssen", erläutert<br />
Dr. Bernhard Gand, Leiter der Entwicklung Motoren bei <strong>Honsel</strong>. Zudem<br />
sind die Motoren mehr als vier Kilogramm leichter, denn beschichtete<br />
Zylinderflächen wiegen erheblich weniger als eingegossene Laufbuchsen<br />
aus Stahl oder Grauguss. "Ein weiterer Vorteil resultiert aus der<br />
reibungsarmen und extrem abriebfesten Beschichtungsoberfläche. Sie
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reduziert nicht nur die Reibung und damit den Kraftstoffverbrauch, sondern<br />
zeigt auch keinerlei Verschleiß während der Motorlebensdauer und sorgt<br />
für niedrigen Motorölverbrauch", so Dr. Bernhard Gand.<br />
<strong>Honsel</strong> hat das Beschichtungsverfahren auf Basis der PTWA-Technologie<br />
(Plasma Transferred Wire Arc) weiterentwickelt. Es kann mit allen<br />
Gießverfahren für Aluminium-Zylinderkurbelgehäuse kombiniert werden. Da<br />
die Komponenten des Shelby-Motors im Betrieb sehr stark beansprucht<br />
werden, fertigt <strong>Honsel</strong> das Zylinderkurbelgehäuse im patentierten<br />
Niederdruck-Sandguss-Verfahren. Vor der eigentlichen Beschichtung<br />
werden die Zylinderinnenwände in einem eigens dafür entwickelten und<br />
patentierten Verfahren mechanisch bearbeitet. Das aktiviert die<br />
Oberflächen und lässt die Beschichtung optimal daran haften. Eine<br />
Maschine fährt die Zylinderwände dann computergesteuert ab und<br />
beschichtet die Oberflächen mit aufgeschmolzenem Stahl aus einem<br />
Plasma-Partikelstrahl. Anschließend muss die Beschichtung nur noch auf<br />
die erforderliche Restschichtdicke bearbeitet und sehr glatt gehont werden.<br />
Die Innovation von <strong>Honsel</strong> ist universell für alle Benzin- und Dieselmotoren<br />
einsetzbar. "Hochleistungsmotoren wie das Shelby-Triebwerk oder relativ<br />
kleine, aber stark belastete Downsizing-Motoren profitieren dabei von den<br />
exzellenten technologischen Eigenschaften der Beschichtung,<br />
Großserienmotoren für Volumenmodelle von der besonderen<br />
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens", fasst Dr. Bernhard Gand die Vorteile der<br />
Entwicklung zusammen. Neben Ford wollen künftig weitere Auto-<br />
mobilhersteller Zylinderkurbelgehäuse mit der innovativen Laufflächen-<br />
Technologie von <strong>Honsel</strong> einsetzen, viele von ihnen vor allem in Motoren für<br />
Volumenmodelle.<br />
Über <strong>Honsel</strong><br />
<strong>Honsel</strong> ist ein weltweit führender Zulieferer für Leichtmetallkomponenten mit<br />
Kernaktivitäten im Bereich Automotive. Das Unternehmen entwickelt und produziert<br />
Erzeugnisse aus Aluminium und Magnesium in allen gängigen Fertigungsverfahren des<br />
Gießens, Strangpressens und Walzens für Motor, Getriebe, Fahrwerk und Karosserie von<br />
PKW und Nutzfahrzeugen. Hinzu kommen Produkte für den Maschinenbau und andere<br />
Anwendungen. Komponenten und Systemlösungen von <strong>Honsel</strong> verringern<br />
Fahrzeuggewicht, Kraftstoffverbrauch und Emissionen und leisten einen wesentlichen<br />
Beitrag zum Umweltschutz. 1908 gegründet, verfügt <strong>Honsel</strong> als Entwicklungs- und
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Serienlieferant und Systemzulieferer für internationale Automobilhersteller über Standorte<br />
in Deutschland, Frankreich, Spanien, Brasilien und Mexiko. Im Geschäftsjahr 2008/09<br />
(Stichtag: 31.3.2009) erwirtschafteten rund 4.000 Mitarbeiter einen Umsatz von über 700<br />
Mio EUR.<br />
<strong>Presse</strong>kontakt<br />
Dr. Maria Lahaye-Geusen<br />
HONSEL AG<br />
Fritz-<strong>Honsel</strong>-Straße 30 · 59872 Meschede<br />
m.lahaye-geusen@honsel.com<br />
Tel. +49 291 291-8938<br />
Fax +49 291 291-629<br />
www.honsel.com