Die FF Eglharting stellt sich vor - Kreisbrandinspektion Ebersberg
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Chronik der <strong>FF</strong> Niclasreuth<br />
Als im Jahr 1872 die Freiwillige Feuerwehr gegründet<br />
wurde, war die <strong>FF</strong> Niclasreuth bis zum<br />
Jahre 1927 zunächst Teil der <strong>FF</strong> der Gemeinde<br />
Aßling. Der erste Schritt zur Selbstständigkeit<br />
wurde 1898 unternommen, als vom Noimerbauern<br />
Lambert Wendl ein Grundstück erworben<br />
wurde, das zum späteren Bau eines Feuerwehrhauses<br />
gedacht war.<br />
Im Jahre 1905 wurde dann der Baumeister<br />
Barth. Rieperdinger aus Grafing mit der Planung<br />
und dem Bau des Feuerwehrgerätehauses beauftragt.<br />
<strong>Die</strong> Baukosten des heute noch verwendeten<br />
Gerätehauses beliefen <strong>sich</strong> auf<br />
732,– Mark. Im selben Jahr wurde auch eine mit<br />
Pferden bespannte Saug- und Druckspritze<br />
(1.000,– Mark) und 100 m Schläuche gekauft.<br />
Am 27. Juni 1911 brannte der Stadel des Brauereibesitzers<br />
Anton Hinterholzer in Hohenthann,<br />
bei dem die <strong>FF</strong> Niclasreuth unter Führung von<br />
Georg Raig zum Einsatz kam. Der Erste Weltkrieg<br />
kostete sieben Niclasreuthern das Leben. Bei der<br />
Vereinsgründung am 5. Juni 1927 wurden zum<br />
Verwaltungsrat gewählt: Josef Limberger, Vorstand,<br />
Ludwig Maier, Kommandant und Josef<br />
Weber, Schriftführer. In dieser Zeit waren mehrere<br />
Brände zu bekämpfen: 1928 beim Wimmer,<br />
1930 beim Erlacher, 14 weitere Brände von Anwesen<br />
im Gemeindebereich und 1937 beim<br />
Schneider in Thal. Nach dem Krieg war es nicht<br />
leicht, wieder eine schlagkräftige Wehr zu bilden,<br />
nachdem elf Aktive gefallen waren. Am<br />
1. Juli 1950 schlug der Blitz beim Kistler ein und<br />
<strong>Die</strong> <strong>FF</strong> Niclasreuth <strong>stellt</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong><br />
vernichtete das Wirtschaftsgebäude. 1952 übernahm<br />
Johann Prem, nach 25-jähriger Amtszeit<br />
von Ludwig Maier, das Kommandantenamt.<br />
1953 brannte es im Vereinsgebiet zweimal, so<br />
am 18. Januar der Maierhof in Langkofen und<br />
im Herbst das Jagdhaus in Niclasreuth-Siedlung.<br />
Ab 1956 führt Sebastian Maier 27 Jahre lang<br />
<strong>vor</strong>bildlich die Kasse des Vereins. Nach dem frühen<br />
Tod von Johann Prem 1958 übernahmen<br />
Quirin Kaiser und Josef Weber die Führung der<br />
Wehr. Am 24. September 1958 musste die Wehr<br />
zu einem Großbrand zum Guster nach Thal ausrücken.<br />
<strong>Die</strong> längst nötige Motorspritze TS 6<br />
konnte am 28. Februar 1959 von der Feuerwehr<br />
Niclasreuth erworben werden, seit dieser Zeit ist<br />
auch Josef Straßer Maschinist der Wehr. Nach<br />
dem Tod des langjährigen Zeugwarts Simon Robeis<br />
1961 wurde Andreas Wagner (1970) zu seinem<br />
Nachfolger berufen. Im November 1962 erwarb<br />
man einen Feuerwehranhänger und weitere<br />
Ausrüstungsgegenstände. <strong>Die</strong> Führung der<br />
Wehr übernahm 1970 Josef Lechner; Rudi Wallner<br />
wurde Zeugwart. Bei den Neuwahlen am<br />
11. April 1973 wurde Simon Robeis zum<br />
1. Kommandanten und Johann Prem zu seinem<br />
Stellvertreter gewählt. Am 6. Juli 1975 fand zum<br />
ersten Mal das inzwischen traditionelle Gartenfest<br />
der Feuerwehr statt. Seit 1978 unterziehen<br />
<strong>sich</strong> die Löschgruppen alle zwei Jahre der Feuerwehrleistungsprüfung.<br />
Am 9. Januar 1982<br />
musste ein Großbrand in Aßling bekämpft werden,<br />
bei dem zwei Omnibusse ausbrannten.<br />
1983 konnte durch den Ankauf einer TS 8 und<br />
eines neuwertigen Tragkraftspritzenanhängers<br />
die Ausrüstung der Ortswehr weiter verbessert<br />
werden. Am 19. Mai 1983 wurde folgende neue<br />
Vorstandschaft gewählt: 1. Kommandant: Johann<br />
Prem, 2. Kommandant: Josef Huber, Kassier:<br />
Johann Heimgartner. Am 19. August 1984<br />
konnte die Freiwillige Feuerwehr Niclasreuth,<br />
1.206 Jahre nach der Gründung des Ortes, mit<br />
seinen damals 31 Aktiven die erste Fahnenweihe<br />
feiern. Bei dem gelungenen Fest nahmen<br />
44 Feuerwehren, zehn Gemeindevereine und<br />
vier Musikkapellen am Festzug teil. Seitdem ist<br />
Josef Koller der Fähnrich des Vereins. 1984 waren<br />
auch zwei Großbrände in Dorfen und Gersdorf<br />
zu bekämpfen; ebenso 1986 in Ast. Bei der<br />
Fahnenweihe der <strong>FF</strong> Loitersdorf 1986 hatte die<br />
<strong>FF</strong> Niclasreuth die ehrenvolle Aufgabe der Patenschaft<br />
übernommen. Am 22. März 1987 erschütterte<br />
die Gemeinschaft der Unfalltod von<br />
drei Niclasreuther und einem Aßlinger Feuerwehrkameraden.<br />
Am 16. September 1994<br />
brannte die landwirtschaftliche Lagerhalle beim<br />
„Wimmer“ ab. Es entstand ein Gesamtschaden<br />
von rund 300.000 Mark.<br />
Als Kommandanten sind heute Andreas Beck<br />
und Martin Hofmann sowie als Vorstände Johann<br />
Zettl und Franz Koller für die Feuerwehr verantwortlich.<br />
Obwohl die Freiwillige Feuerwehr Niclasreuth<br />
„nur“ mit einem TSA ausgerüstet ist,<br />
versehen die Feuerwehrmänner ihren <strong>Die</strong>nst mit<br />
großem Engagement. An dieser Stelle möchten<br />
wir uns bei der Gemeinde Aßling bedanken, die<br />
immer ein offenes Ohr für die Belange unserer<br />
Ortsfeuerwehr hat; besonders beim derzeitigen<br />
Neubau des Feuerwehrhauses.<br />
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