Dialog - Accu-Chek
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LEBEN MIT DIABETES<br />
Wenn das<br />
Herz stolpert<br />
Mit Gerinnungshemmern kann das Schlaganfallrisiko<br />
bei Vorhofflimmern reduziert werden.<br />
Fast eine Million Menschen in Deutschland<br />
leiden unter Vorhofflimmern,<br />
einer Form von Herzrhythmusstörungen.<br />
Gerade Menschen mit Diabetes<br />
sind häufig davon betroffen. Gefährlich<br />
und behandlungsbedürftig ist die<br />
erhöhte Schlaganfallneigung, die mit<br />
Vorhofflimmern verbunden sein kann.<br />
Sie entsteht dadurch, dass sich die Vorhöfe<br />
des Herzens aufgrund des unkontrollierten<br />
Flimmerns nicht mehr richtig<br />
zusammenziehen. Da das Blut im<br />
Vorhof stockt, kann es leicht zu einer<br />
Gerinnselbildung an der Vorhofwand<br />
kommen. Diese Blutgerinnsel können<br />
sich lösen und mit dem Blutstrom in<br />
andere Organe, zum Beispiel ins Ge-<br />
20 <strong>Dialog</strong><br />
Foto: Roche<br />
hirn, geschwemmt werden. Dort kann<br />
es zu einer Durchblutungsstörung und<br />
in der Folge zu einem Schlaganfall<br />
kommen.<br />
Der Gerinnselbildung bei Vorhofflimmern<br />
kann mit Acetylsalicylsäure<br />
(ASS) oder mit sogenannten oralen<br />
Antikoagulanzien vorgebeugt werden.<br />
Diese verlängern die Zeit, bis das Blut<br />
gerinnt. Sie verhindern dadurch, dass<br />
Blutgerinnsel entstehen, die Gefäße<br />
verstopfen und es zu einer lebensgefährlichen<br />
Komplikation, zum Beipsiel<br />
dem Schlaganfall, kommen kann.<br />
Orale Antikoagulanzien reduzieren das<br />
Schlaganfallrisiko stärker als ASS, wie<br />
wissenschaftliche Studien belegen.<br />
Auf den INR-Wert kommt es an<br />
Bei der Therapie mit oralen Antikoagulanzien<br />
legt Ihr Arzt einen für Sie optimalen,<br />
sogenannten therapeutischen<br />
Bereich fest. Die Gerinnungswerte in<br />
diesem Bereich werden als INR-Wert<br />
(INR = International Normalized Ratio)<br />
angegeben und bestimmen Ihre<br />
Medikamentendosis. Da der INR-Wert<br />
verschiedenen Einflüssen wie der Ernährung,<br />
anderen Medikamenten,<br />
Stress, Klima etc. unterliegen kann,<br />
muss er regelmäßig überprüft werden.<br />
Daher ist es wichtig, dass die Dosis<br />
richtig eingestellt ist. Denn nur so können<br />
Blutungen bei einer zu hohen Dosis<br />
und Gerinnselbildung bei einer zu<br />
niedrigen Dosis vermieden werden.<br />
Mehr Sicherheit durch<br />
Gerinnungs-Selbstmanagement<br />
Die Bestimmung der Gerinnungszeit<br />
erfolgt konventionell durch den Hausarzt.<br />
Dazu ist eine Blutentnahme aus der<br />
Vene und die anschließende Ermittlung<br />
des INR-Wertes im Labor erforderlich.<br />
Alternativ können Sie in einer Schulung<br />
erlernen, den INR-Wert mit dem neuen,<br />
handlichen Coagu<strong>Chek</strong> ® XS selbst zu<br />
bestimmen und dann gegebenenfalls die<br />
Dosis des Antikoagulanzes selbst anzupassen.<br />
Auch erfahren Sie in der Schulung<br />
alles über den Ablauf der Gerinnung<br />
und der Gerinnungshemmung.<br />
Die Bestimmung des INR-Wertes erfolgt<br />
in der Regel einmal wöchentlich und ist<br />
genauso einfach wie die Blutzuckermessung.<br />
In Deutschland nutzen bereits ca.<br />
120.000 Menschen diese Möglichkeit des<br />
Gerinnungs-Selbstmanagements.<br />
Die engmaschige Kontrolle hilft Ihnen,<br />
Abweichungen Ihrer mit dem Arzt<br />
abgestimmten Gerinnungswerte frühzeitig<br />
zu erkennen. So können Sie bei<br />
Schwankungen die Medikamentendosis<br />
schnell anpassen und das Risiko von<br />
Komplikationen reduzieren. Zudem<br />
werden Ihre Venen geschont, denn zur<br />
Bestimmung des INR-Wertes genügt ein<br />
kleiner Tropfen Blut aus der Fingerbeere.<br />
Für Sie bedeutet das Gerinnungs-Selbstmanagement<br />
mehr Unabhängigkeit und<br />
ein größeres Stück Verantwortung für<br />
die eigene Gesundheit.<br />
Mehr zum Thema<br />
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Thema Gerinnungs-Selbstmanagement bei<br />
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