Dein Freizeitplaner - Dein Freund Paul
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Interview<br />
Armin van Buuren - Ich habe einen Faible für die einfachen Dinge im Leben...<br />
Mit drei erfolgreichen Alben, einer der international gefragtesten DJ Mix-Compilations, zahlreichen Dance<br />
Hits und nicht zuletzt seinen mitreißenden DJ Sets bahnte sich Armin van Buuren Stück für Stück als Produzent<br />
und DJ den Weg bis zur Spitze der internationalen Dance Szene. Für das Jahr 2010 legte er mit „Mirage“<br />
sein lang erwartetes und wohl umfangreichstes Artist Album vor. Inspiriert und beeinflusst von den verschiedensten<br />
Musikrichtungen zeigt sich der Holländer auf seinem neuen Meisterwerk von einer noch abwechslungsreicheren<br />
Seite als gewohnt. Auf den insgesamt 16 frischen Tracks haben sich viele Musikgrößen unterschiedlichster<br />
Couleur verewigt, wie die Hit – Sänger Sophie Ellis-Bextor, Nadia Ali, Christian Burns und<br />
Adam Young von Owl City, bekannte Produzentenkollegen wie Ferry Corsten oder renommierte Songwriter<br />
wie Guy Chambers (Kylie Minogue, Robbie Williams). Mit der Veröffentlichung von „Mirage“ setzt Armin van<br />
Buuren als deutlich gereifter Artist nicht nur einen weiteren Meilenstein in seiner Erfolgsgeschichte, sondern<br />
definiert auch neue Maßstäbe für sich selbst als Produzent und nicht zuletzt als Songwriter. paul – <strong>Dein</strong> <strong>Freizeitplaner</strong><br />
sprach mit dem netten Holländer über seine Anfänge, das neue Album und aktuelle Projekte:<br />
Hey Armin, wie geht’s dir? Was treibst du gerade?<br />
Bei mir ist alles bestens, danke! Ich bin gerade auf<br />
dem Weg zurück nach Hause von einem Gig in Dubai.<br />
Ein wirklich unglaublicher Ort, der mich jedes Mal aufs<br />
Neue verblüfft. Eine komplett andere Welt.<br />
Erinnerst du dich an deine ersten Gehversuche als<br />
Produzent und DJ und ab wann war dir klar, genau<br />
das ist deine Berufung?<br />
Genau genommen war es gar nicht so, dass ich mir von<br />
Anfang an in den Kopf gesetzt hatte, DJ zu werden. Als<br />
ich noch relativ jung war, noch in der Schulzeit, habe<br />
ich angefangen, auf den Partys von <strong>Freund</strong>en aufzulegen<br />
und Mixe zu machen, einfach des Spaßes wegen.<br />
Irgendwann kamen dann auch Club Gigs dazu. Nachdem<br />
ich dann mit der Schule fertig war, habe ich Jura<br />
studiert und nebenbei als DJ weitergemacht, außerdem<br />
auch eigenes Material produziert. Ich war so gut<br />
wie fertig mit dem Studium, als ich als DJ und Produzent<br />
immer gefragter wurde und auch schon ziemlich viel im<br />
Ausland unterwegs war. Nach der Uni wollte ich mir ein<br />
Jahr Auszeit nehmen um mich komplett dem Auflegen<br />
zu widmen. Einige meiner eigenen Produktionen, die<br />
ich innerhalb dieses Jahres raus brachte, kamen richtig<br />
gut an und von da an nahm die Geschichte seinen Lauf.<br />
Es gab nicht diesen einen Moment, wo ich entschieden<br />
habe, mich nur noch auf Musik zu konzentrieren.<br />
Wem hast du damals nachgeeifert und wer waren<br />
deine Idole?<br />
Da gibt’s so einige DJs und Produzenten, die mich vor<br />
allem in meiner Anfangszeit sehr inspiriert haben. Der<br />
Jedi Meister der DJs war und ist für mich Ben Liebrand,<br />
ein holländischer DJ und Remixer, der schon in den<br />
www.arminvanbuuren.com<br />
späten 80ern und 90ern viel Erfolg eingeheimst hat. Für<br />
mich ist er nach wie vor einer der besten DJs da draußen,<br />
vor allem was die technische Seite angeht. Bewundert<br />
habe ich außerdem von Anfang an immer Leute<br />
wie Dimitry Remy oder Marcello aus meiner heimischen<br />
Szene und natürlich internationale Größen wie John Digweed,<br />
Sasha, Carl Cox, Judge Jules, Pete Tongue.<br />
Warum liebst du gerade die elektronische Musik so<br />
sehr?<br />
Ich mag die unterschiedlichsten Sachen, von Classic<br />
Rock bis Soundtrack Musik, aber was meine eigene<br />
Musik angeht, sprich Auflegen und Produzieren, hat<br />
mich eben eher Dance Musik angefixt. Ich war von<br />
Anfang an großer Dance Fan, reine Geschmackssache.<br />
Als ich aufwuchs, wurde Dance in Holland schon<br />
ganz groß geschrieben und wurde schnell fester Teil der<br />
Kultur. Das hat mich wahrscheinlich geprägt. Außerdem<br />
hatte ich schon immer etwas übrig für Computer und<br />
die technologische Seite von Dingen. Ich liebe einfach,<br />
was man aus einem Dance Track alles herausholen<br />
kann. Da sind dem Möglichen kaum Grenzen gesetzt.<br />
Außerdem gibt es für mich als DJ nichts großartigeres,<br />
als zu sehen, wie die Leute im Club zu der Musik, die Du<br />
auflegst, abgehen und sie abfeiern. Und wenn es dann<br />
noch deine eigene ist.<br />
Wann hast du realisiert, das da etwas Großes entsteht<br />
und erinnerst du dich noch an den Tag, als dein<br />
erster Hit in den Charts einstieg?<br />
Natürlich, so was vergisst man wohl nie. Der erste Augenblick,<br />
an dem ich gemerkt habe, dass da gerade<br />
etwas wirklich Großes passiert war 2000, als mein Track<br />
„Communication“ direkt in die Top 20 der englischen<br />
Charts einstieg. Genau am selben Tag hab ich oben-