Qualität - Service Dächer - Abdichtungen - Magazin-inform
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RHEIN-NECKAR<br />
powered by<br />
www.magazin-<strong>inform</strong>.de<br />
Ausgabe 05 / Sommer 2010<br />
DAS FRAUENMAGAZIN FÜR DIE RHEIN-NECKAR-REGION<br />
DER DRAHT NACH<br />
PARIS IST IMMER DA<br />
NEUE MODETRENDS<br />
LESBOS – DIE<br />
INSEL DER SAPPHO<br />
REISETIPP<br />
HEIRATEN IN<br />
MANNHEIM<br />
VERLIEBT IN DER<br />
qUADRATESTADT<br />
EqUAL PAY<br />
ROTE TASCHEN wERBEN<br />
FÜR GLEICHE BEZAHLUNG<br />
FILMSZENE<br />
RHEIN-NECKAR<br />
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Eine Frage des Stils? Ja.<br />
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Titelfoto: Ralph Matucci, Tel.: 0179-866 3117, www.ralphmatucci.com<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Hand aufs Herz: Hätten Sie gewusst, dass es<br />
in unserer Rhein-Neckar-Region eine mehr als<br />
lebendige Filmszene gibt, dass nicht wenige<br />
große Filmprojekte derzeit hier am Entstehen<br />
sind? wir waren bei mehreren Drehterminen<br />
am Set, haben uns mit Filmemacherinnen<br />
unterhalten und präsentieren die „Macherinnen“<br />
der Mannheimer FilmCommission.<br />
Die derzeitige „Gretchenfrage“ scheint zu lauten: wie halten Sie<br />
es mit Griechenland? – wie dem auch sei: Die griechische Insel<br />
Lesbos ist auf jeden Fall eine Reise wert. Überzeugen Sie sich<br />
selbst mit unserem INFORM-Reisetipp.<br />
In unserem Modeteil präsentieren wir Ihnen neue Trends aus<br />
Paris, die Kochidee hat der Sternekoch Kurt Blass vom C Five<br />
beigesteuert, und unser Städtetipp befasst sich dieses Mal mit der<br />
altehrwürdigen quadratestadt Mannheim.<br />
Eine Frauenkarriere ganz besonderer Art haben die „Drei Frauen<br />
vom Schloss“ hinter sich, die gemeinsam das <strong>Service</strong> Center<br />
Schloss Heidelberg betreiben und inzwischen von Mannheim bis<br />
Bruchsal für das Führungsprogramm verschiedenster staatlicher<br />
Schlösser verantwortlich sind.<br />
Die aktuellen Veranstaltungen, die diesen Sommer auf dem<br />
Heidelberger Schloss und in dem Mannheimer Barockschloss<br />
stattfinden werden, finden Sie ebenfalls in dieser INFORM-<br />
Ausgabe, zusammen mit etlichen Kulturtipps, die wir Ihnen ganz<br />
besonders ans Herz legen möchten.<br />
Bedanken möchte ich mich auch bei unseren Inserenten, die<br />
in den schweren Zeiten INFORM die Treue halten oder neu<br />
hinzugekommen sind, was uns wieder ein opulentes Heft<br />
ermöglicht hat.<br />
Im Namen aller INFORM-Mitarbeiterinnen wünsche ich Ihnen eine<br />
schöne Zeit.<br />
Rena Hoffmann<br />
IMPRESSUM<br />
Projektleitung:<br />
Laura-F. Müller<br />
Redaktionelle<br />
Mitarbeit:<br />
Matthias wallenwein<br />
Rena Hoffmann<br />
Art Direktion:<br />
Andrea F. Müller<br />
Layout:<br />
werbeagentur Einzelstück<br />
www.werbeagentur-einzelstueck.de<br />
Bildnachweis:<br />
www.shutterstock.com<br />
Druck:<br />
Frotscher Druck GmbH,<br />
Darmstadt<br />
S. 18<br />
S. 42<br />
Mediaberatung:<br />
Rena Hoffmann<br />
INHALT<br />
Vertrieb:<br />
Karl Oswald GmbH & Co. KG<br />
www.oswald-online.de<br />
Lifestyle<br />
„DER DRAHT NACH PARIS IST IMMER DA“<br />
Rezeptideen<br />
KOCHIDEEN A LA C FIVE<br />
Sonderteil Film<br />
DREHORT: RHEIN-NECKAR<br />
„CINDY LIEBT MICH NICHT“<br />
BERUF: FILMEMACHERIN<br />
Reisetipp<br />
LESBOS – DIE INSEL DER SAPPHO<br />
Städteporträt<br />
MANNHEIM – DIE qUADRATESTADT<br />
HEIRATEN IN MANNHEIM<br />
Schlösser<br />
ENTDECKEN SIE DAS INNENLEBEN<br />
DES BAROCKSCHLOSSES MANNHEIM<br />
DAS HEIDELBERGER SCHLOSS IM<br />
ZEICHEN DER ROMANTIK<br />
DIE DREI VOM SCHLOSS<br />
Equal Pay<br />
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GLEICHE BEZAHLUNG<br />
Kulturtipps<br />
EDNA PROCHNIK SPIELT CARMEN<br />
PIANO, SAX & VOICE: ZUM JAZZ.<br />
DIE PFALZ.<br />
Firmenporträts<br />
C FIVE<br />
KURFÜRSTEN-PARFÜMERIE<br />
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Geschäftsführung:<br />
Hans Burkert<br />
Andrea F. Müller<br />
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Verlag:<br />
Vernissage Verlag GmbH & Co. KG<br />
Bergheimer Str. 104 -106<br />
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Fax 0 62 21 / 65 30 6 - 30<br />
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S. 4<br />
S. 36<br />
S. 24
4<br />
Rhein-Neckar INFORM INFORM Rhein-Neckar<br />
MODEBERICHT VON CHRISTIANE FUCHS<br />
„DER DRAHT NACH<br />
PARIS IST IMMER DA“<br />
Die Haute Couture Schauen in Paris bleiben prachtvoll – auch in Zeiten der<br />
wirtschaftskrise. Nach einem offiziellen Show-Plan der „Chambre Syndicale“,<br />
übersetzt der „Kammer der Haute Couture“, präsentieren die Großen der Pariser<br />
Mode, wie Dior, Chanel, Gaultier und Dauergäste wie zum Beispiel Valentino und<br />
Armani, zweimal im Jahr ihre Kreationen der Fachpresse, den besten Kunden<br />
und geladenen Promi-Gästen. „Tout Paris“ verwandelt sich dann zu einem<br />
großen Schauplatz für Mode.<br />
Newcomer und kleine Designer nutzen diese Gelegenheit<br />
natürlich, mieten sich ebenfalls in Hotels und<br />
ausgefallenen Locations ein und bieten oft ganz<br />
ausgefallene Shows. Mit der internationalen Presse im<br />
Rücken, die ja schon vor Ort ist, ist schon so mancher Newcomer<br />
groß herausgekommen.<br />
Auch wenn sich nur wenige der exklusiven Häuser den<br />
Luxus einer großen Show leisten können – gerade viele<br />
der jüngeren Couturiers, die erst in jüngster Zeit offiziell<br />
zugelassen wurden, haben das Handtuch geworfen – ist es<br />
für die Haute Couture wichtiger denn je geworden, den Stil<br />
des Hauses zu pflegen und auch zu zeigen.<br />
COCO CHANEL sagte einst: „Ich mache keine Mode,<br />
sondern ich kreiere einen Stil, denn Mode ist vergänglich,<br />
Stil jedoch ist unvergänglich.“ Man spürt in allen Schauen<br />
die Rückkehr zu kunstvollen Details in der hohen Schneiderkunst.<br />
Das wichtigste Detail in dieser Saison sind metallisch<br />
glänzende und silbern schimmernd Stoffe sowie opulente<br />
Stickereien in moderner Form. Frischen Pastellfarben und<br />
ein spannender Farbenmix prägen die Kollektionen.<br />
Armani<br />
Privé<br />
Der Modeschöpfer Giorgio Armani war sichtlich inspiriert<br />
von dem silbernen Licht und der Sichel des Mondes. Er zeigt<br />
eine Palette von lichten Farben und maßvollen Effekten.<br />
Die Stoffe sind hochglänzend, manchmal wie mit Lack<br />
überzogen. Platin, Grau-Metalic, Silber und eisige Pastelle<br />
sind seine bevorzugten Farben.<br />
Schulterpartien, Dekolletés, Jackenschöße und Röcke sowie<br />
auch die Accessoires, Taschen und Broschen erinnern an<br />
die Form des Mondes.<br />
Die Hosen sind ultra-schmal und über dem Knöchel vom<br />
Knie abwärts ausgestellt, die Jacken dazu sehr zierlich.<br />
Armanis Abendroben sorgen für einen spektakulären<br />
Auftritt.<br />
5
Dior<br />
Die absolute Eleganz! Die Models mit hoch toupierten<br />
Haaren und karminroten Lippen defilierten durch die vier<br />
Salons in der Avenue Montaigne, dem Stammsitz des<br />
Hauses Dior. Eigens für die zwei Schauen ausgeräumt<br />
und aufwendigst dekoriert, beherbergten sie 520 geladene<br />
Gäste.<br />
Die Show ist wie immer vom ersten Moment an ein Feuerwerk!<br />
Amazonen in gedrehten Röcken und knapp taillierten<br />
Schoßjacken schreiten auf Schuhen mit höl zer nen Plateaux,<br />
Gerte und Zylinder an den Zuschauern vorbei. Sexy<br />
Corsagen, kleinen westchen, das englische Reiterkostüm<br />
für Damen aus dem vorherigen Jahrhundert neu interpretiert,<br />
Abendkleider aus Seidensatin in fan tastischem Farbenmix<br />
– Galliano hat einmal wieder aus dem Vollen geschöpft!<br />
6 Rhein-Neckar INFORM INFORM Rhein-Neckar 7
8<br />
Valentino<br />
Das Haus Valentino begibt sich auf die Suche nach dem<br />
„virtuellen Eden“, dem persönlichen Paradies, das wünsche<br />
und Gefühle erweckt.<br />
Der Körper wird eingehüllt in helle und luftig anmutende<br />
Modelle. Lebendige Farbspiele mit sinnlicher Transparenz,<br />
Gegensätze wie Steifes und weiches, Dichtes und<br />
Transparentes, Glattes und Gerafftes verbinden sich wie in<br />
einer dritten Dimension miteinander.<br />
Auch in den Jacken, Shirts und Tank-Tops finden wir<br />
unerwartete Kompositionen aus Cashmere, hauchzarter Seide,<br />
Galuchat (Leder vom Knorpelfisch oder auch vom Hai)<br />
In dieser Kollektion steckt wirklich Vieles drin: Eleganz,<br />
Positivismus, Schüchternheit, Lebensfreude, Leichtigkeit,<br />
Glamour, düstere Elemente und Dekadenz und Purismus.<br />
Chanel<br />
Karl Lagerfeld liebt klare Konzepte. Er schenkt Coco Chanel,<br />
der Königin von Beige und Schwarz, frische Farben in Pastell<br />
und Silber. Pudriges Rosa, Hellblau, Anisgrün, Aprikot, Gelb<br />
und Sand sind weitere Lieblingsfarben des Designers für<br />
diese Saison.<br />
Besonders die kleinen Jacken mit Offizierskragen, verziert<br />
mit silbernen Borten, die hervorragend auf den Pastelltönen<br />
wirken, haben es uns angetan. Dazu der Hosenrock (la<br />
Jupe-culotte) mit scharfer Bügelfalte und kleinen Fransen<br />
am Saum.<br />
Fazit: Die Schüchternen werden den cremefarbenen Tweed<br />
lieben und die Mutigen haben die qual der wahl unter all<br />
den schönen Farben. Es war die 74. Chanel-Schau, die<br />
Lagerfeld entworfen hat.<br />
9
10<br />
wie die Haute Couture aus Paris<br />
in die Rhein-Neckar-Region kommt!<br />
Christiane Fuchs ist Vorstandsmitglied des europäischen Arbeitskreises „creative mode“, einem Zusammenschluss<br />
von europäischen Maßschneiderinnen und Maßschneidern. Sie studierte Modedesign à la Haute Couture an den<br />
„Écoles de la Chambre Syndicale de la Couture Parisienne“. Nach einem Stipendium in London am „Central St.<br />
Martins College of Art and Design“ arbeitete sie als Designerin für verschiedene internationale Firmen. Vor zehn<br />
Jahren hat sie sich in Mannheim mit einem eigenen Atelier niedergelassen. Ihre Kunden kommen aus der Region,<br />
aber auch aus anderen Teilen Deutschlands oder aus dem Ausland. Regelmäßig <strong>inform</strong>iert sie ihre Kunden mit<br />
Bildpräsentationen und Modellen aus eigener Hand über die Trends der Haute Couture.<br />
Frau Fuchs, was eigentlich ist die Haute Couture genau?<br />
Fuchs: Die Haute Couture-Ateliers sind im französischen<br />
Verband der Couture, der „Chambre syndicale de la haute<br />
Couture“ zusammengeschlossen. Voraussetzung ist, dass<br />
man maßgeschneiderte Haute Couture fertigt, zweimal jährlich<br />
eine aus 75 Modellen bestehende, von der Chambre Syndicale<br />
zu einem bestimmten Termin festgesetzte Kollektion vorführt;<br />
über ein Atelier von mindestens 25 Angestellten für die<br />
Herstellung der Modelle verfügt, seine Kollektion mindestens<br />
45 Mal seiner Privatkundschaft vorführt. Heute ersetzen<br />
oftmals Videopräsentationen die kostspieligen Schauen für die<br />
Privatkundschaft.<br />
wie sind Sie zur Haute Couture gekommen?<br />
Fuchs: Zum einem durch mein Studium in Paris, direkt an der<br />
Schule der Couturiers. Dort liegen sozusagen meine wurzeln.<br />
Zum anderen durch den europäischen Arbeitskreis „creative<br />
mode“. wir pflegen die Tradition der hohen Schneiderkunst.<br />
Zu den Couture-Schauen nach Paris zu fahren und die Eindrücke<br />
und Tendenzen, neue Materialien und innovative<br />
Lieferanten dem Kreis zugänglich zu machen, ist eine Selbstverständlichkeit<br />
für die Mitglieder.<br />
Ist Haute Couture heute noch zeitgemäß?<br />
Fuchs: weltweit kleiden sich nur einige hundert Frauen in<br />
Haute Couture, etwa zehn Damen davon sogar ausschließlich.<br />
Nur diese geben für ein Kleid noch Summen im fünf- oder<br />
sechsstelligen Bereich aus. Dafür erhalten Sie auch die<br />
exklusivsten Kreationen, in reiner Handarbeit perfekt auf die<br />
Trägerin abgestimmt. Kein wunder also, dass besonders viel<br />
Abendmode in den Shows zu sehen ist, Modelle, die auch wie<br />
für den roten Teppich gemacht sind.<br />
Haute Couture ist für Normalsterbliche unerschwinglich. was<br />
kann man tun, wenn man sich in einen Look, ein Modell, einen<br />
Stoff verliebt hat und nichts Vergleichbares in den Geschäften<br />
findet?<br />
Fuchs: Ganz einfach: Suchen Sie sich ein gutes Maßatelier,<br />
äußern Sie ihre wünsche, entwickeln Sie mit dem Maßschneider,<br />
der Maßschneiderin zusammen Ihr persönliches<br />
Modell. Die Stoffauswahl ist zumeist ebenso sehr groß, es gibt<br />
zum einen Exklusives, aber auch Vieles in einem super Preis-<br />
Leistungsverhältnis, je nach Gusto. Einige Ateliers verarbeiten<br />
auch original Haute Couture-Stoffe, auch wir können hier<br />
Vieles über gute Kontakte zu Pariser Lieferanten bekommen.<br />
In kleinen Mengen versteht sich, so dass jedes Modell ein<br />
Unikat bleibt.<br />
Die Horror-Vorstellung jeder Frau, einer anderen im gleichen<br />
Outfit zu begegnen – besonders schlimm, wenn es sich um ein<br />
Abendkleid handelt – geht dann gegen null.<br />
Und da ein gutes Atelier nicht nur nach Ihrer Figur maßschneidern,<br />
sondern auch individuell nach dem Geldbeutel<br />
der Kundin oder des Kunden, kann sich auch eine „Normalsterbliche“<br />
einen Herzenswunsch erfüllen. ❙<br />
Kontakt:<br />
Christiane Fuchs, C.F. Design GmbH<br />
Tullastrasse 2, 68161 Mannheim<br />
www.christianefuchs.de<br />
Rhein-Neckar INFORM<br />
INFORM Rhein-Neckar<br />
Alle Abb.: © BORNHEIM & LAU GmbH, www.bornheim-lau.de<br />
Gaultier<br />
Jean Paul Gaultier<br />
entführt uns in dieser Saison nach Mexiko, seine Kollektion<br />
ist inspiriert von der Kultur der Maya. Man findet auch<br />
Einflüsse aus der Zeit der Eroberer von Mexiko in den<br />
Kleidern wieder.<br />
Ein toller Auftakt ganz im Stil seines Hauses bildet eine<br />
Serie von Modellen in besticktem Jeans. Das Jäckchen<br />
klassisch zum langen Rock, der spanische Bolero zum Kleid,<br />
oder die Bustierjacke zur Torrerohose, dazu der Sombrero.<br />
Spitzenstoffe aus Jeans? Mais oui, nichts ist unmöglich für<br />
den Meister. Kompliment, Monsieur Gaultier!<br />
Lange schmale Streifen aus Stoff, Leder und Naturmaterialien<br />
werden aufwendig geflochten wie Körbe, blau<br />
und grün reflektierende Stoffe wirken wie Blätter eines<br />
mexikanischen Palmenblattes.<br />
Gaultier schenkt uns mit dieser Kollektion wieder einmal<br />
Modelle mit hoher Kreativität. Sängerin Arielle Dombacl<br />
erscheint wie eine lebendige Puppe in einer knallroten Robe<br />
auf dem Laufsteg und begeistert das Publikum mit ihrer<br />
Version von „La Paloma“.<br />
Bei allem das Gaultier seinen Gästen bietet, vergisst er jedoch<br />
nicht seine große, treue Crew, die vielen sogenannten „ petites<br />
mains“, die Künstlerinnen mit Scheren und Nadel, die diese<br />
Kollektion in unzähligen Stunden gefertigt haben und holt diese<br />
als Dankeschön nach vorne ins Rampenlicht. ❙<br />
11
PORTRÄT<br />
C FIVE<br />
Sie befinden sich mitten in Mannheim, haben eine<br />
anstrengende Shopping-Tour hinter sich und<br />
möchten sich am liebsten auf einer Restaurant-<br />
Terrasse niederlassen, wo Sie im Grünen, abgeschirmt vom<br />
Straßen lärm, in zwangloser Atmosphäre relaxen können.<br />
Ein Traum? Nein: C Five.<br />
Hinter diesem Namen verbirgt sich ein ausgereiftes Gastronomie-Konzept,<br />
das den C Five-Gästen auf der riesigen<br />
Terrasse eine grüne Ruheoase mitten in Mannheim bietet,<br />
wo es z. B. ausgezeichneten Kuchen gibt.<br />
Kleine, aber feine Speisen hält das C Five-Bistro bereit, das<br />
vom gleichen Koch betreut wird wie das Restaurant: Kurt<br />
Blass, der den Mannheimern noch aus seiner legendären<br />
Zeit bestens in Erinnerung ist, als er im wasserturm das<br />
hoch dekorierte Feinschmeckerrestaurant „Blass“ betrieb.<br />
Blass steht für eine unkomplizierte Küche mit frisch<br />
zubereiteten, saisonalen Gerichten. ❙<br />
Restaurant Lounge Bar C Five<br />
C 5, 68159 Mannheim<br />
Tel. 06 21 - 1 22 955 0<br />
info@c-five.de<br />
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Ihren Tisch im Restaurant:<br />
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KOCHIDEEN<br />
12 INFORM Rhein-Neckar 13<br />
C FIVE<br />
Exklusiv zusammengestellt für INFORM-Leserinnen von C Five-Chefkoch Kurt Blass<br />
Milchlammschulter mit jungem Knoblauch geschmort<br />
Zutaten (für 4 Personen):<br />
2 Milchlammschultern<br />
1 Knoblauchknolle<br />
4 kleine Karotten<br />
4 kleine Petersilienwurzeln<br />
8 Perlzwiebeln,<br />
1 Fenchelknolle<br />
1 Zweig Rosmarin<br />
4 Blätter Salbei<br />
2 Zweige Thymian<br />
Pfeffer<br />
Salz<br />
4 Tomaten<br />
0,5 l Fleischbrühe<br />
0,5 l trockenen weißwein<br />
Marinieren der Milchlammschulter:<br />
Als Vorbereitung die Gewürze entnadeln, etwas klein schneiden und an die Milchlammschulter drücken. Danach die Schulter in eine<br />
flache Schüssel legen, mit Plastikfolie verschließen und ca. ein Tag im Kühlschrank marinieren.<br />
Zubereitung:<br />
Zu Beginn die Knoblauch-Zehen lösen, ohne sie zu schälen. Danach Karotten, Petersilienwurzeln und Perlzwiebeln schälen,<br />
aber ganz lassen. Die äußere Haut des Fenchels schälen, anschließend den Fenchel vierteln, ohne dass die Blätter zerfallen. Die<br />
Tomaten enthäuten, entkernen und in würfel schneiden. Vor dem Braten der Milchlammschulter die Marinade abstreifen, danach<br />
die Schulter in Öl auf beiden Seiten leicht anbraten. Karotten, Petersilienwurzeln, Perlzwiebeln und Fenchel bei niedriger Hitze<br />
dazugeben und ca. 40 Minuten schmoren. Das Fleisch wenden und die Tomatenwürfel hinzugeben und weitere 20 Minuten garen.<br />
In drei Abständen weißwein und Fleischbrühe angießen.<br />
Fleisch, Gemüse und den Knoblauch herausnehmen. Nun die übrig gebliebene Soße passieren und auf die gewünschte Konsistenz<br />
reduzieren. Das Gemüse nochmals nachwärmen und anrichten. Das Fleisch in vier Teilen vom Knochen lösen und auf das Gemüse<br />
legen. Als Abschluss die Soße um das Gericht herum gießen.<br />
Crêpe-Marmortorte mit Orangen-Hüttenkäse<br />
Zutaten Crêpes:<br />
125 g Mehl<br />
100 g Eier (2 Stück)<br />
300 g Milch<br />
100 Sahne flüssig<br />
50 g neutrales Pflanzen-Öl<br />
30 g Zucker<br />
2 g Salz<br />
Zutaten Orangen-Hüttenkäse:<br />
6 Blatt Gelatine<br />
100 ml Sahne<br />
90 g Zucker<br />
220 g frischer Orangensaft<br />
50 g Zitronensaft<br />
3 Eigelb (60 g)<br />
200 g Hüttenkäse<br />
200 g Magerquark<br />
300 g Sahne<br />
2 g Salz<br />
Zubereitung Crêpes:<br />
Mehl, Salz und Zucker in eine Schüssel geben. Dann die Milch auf<br />
einmal dazugeben und unterrühren bis die Masse knollenfrei ist. Die Eier<br />
zerschlagen, Rahm, Orangenzesten und Öl dazugeben und umrühren.<br />
Butter ist bewusst durch Öl ersetzt, da flüssige Butter in einer kalten Masse<br />
gratuliert und im kalten Zustand fest ist. Dann eine Pfanne mit wenig Butter<br />
oder Öl erhitzen, etwas Teig eingießen und die Pfanne so drehen, dass sich<br />
der Teig gleichmäßig verteilt. Den Crêpe anbacken, mit Hilfe einer Palette<br />
wenden und fertig backen.<br />
Zubereitung Orangen-Hüttenkäse:<br />
Die Gelatine in kaltem wasser einweichen und den Orangen- und Zitronensaft bis auf ein Drittel reduzieren. Dann das Eigelb,<br />
den Zucker und die Sahne zur Rose abziehen und die ausgedrückte Gelatine unterrühren. Danach die Orangensaft-Reduktion<br />
dazugeben. Hüttenkäse und quark unterziehen und die Schlagsahne untermehlieren.<br />
Zubereitung Crêpe-Marmortorte mit Orangen-Hüttenkäse:<br />
Man benötigt entweder eine Ring-, Spring- oder Rehrückenform oder eine Terrine. Die Crêpes (6-8 Stück) zuschneiden und in<br />
die Form legen. Danach die Crêpes mit der Hüttenkäse-Grundmasse ca. 1-1,5 cm dick bestreichen. Die weiteren Crêpes und<br />
Hüttenkäse etagenweise füllen und zum Schluss mit Frischhaltefolie abgedeckt kaltstellen. Am besten mit einer Fruchtsoße oder<br />
Früchten der Saison servieren.
14<br />
INFORM FIRMENPORTRÄT I KURFÜRSTEN-PARFÜMERIE<br />
KURFÜRSTEN-PARFÜMERIE<br />
Eine wohlfühloase im Herzen Mannheims<br />
Elke Popp ist seit 15 Jahren in der Branche und hat<br />
sich ihre Vision von einer Parfümerie zum wohlfühlen<br />
realisiert. Mit ihren klaren Zielen hat sie im Herzen<br />
Mannheims eine wohlfühloase für ihre Kunden geschaffen.<br />
Ihre Parfümerie in der Kurfürsten-Passage bietet hinter der<br />
gläsernen Fassade ein Ambiente, dass vom Alltäglichen<br />
befreit und die Türen zur sensiblen welt der Sinne öffnet.<br />
Auf drei Etagen werden die<br />
Kunden mit feiner Kosmetik,<br />
edlen Düften, verschiedensten<br />
Ver wöhnprogrammen und<br />
einigen Trainingsprogrammen<br />
vom Stress des Berufsleben erlöst.<br />
Eine neue Trainingsmethode („Power Plate“) ist zur Zeit<br />
in aller Munde und wird auch im Institut de beauté der<br />
Kurfürsten Parfümerie angeboten. Es ist eine Methode,<br />
die der Raumfahrttechnologie entnommen wurde und mit<br />
einem wöchentlichen Trainingsaufwand von 2 x 10 Minuten<br />
die körperliche Fitness, den gesamtgesundheitlichen<br />
Zustand und die effektive Muskelkraft verbessert. Durch<br />
hochfrequentierte Vibrationen der „Power Plate“ werden die<br />
Muskeln in Schwingung versetzt und trainiert. Die „Power<br />
Plate“ erzeugt gezielt eine Instabilität im Körper, sodass er<br />
gezwungen wird, Muskelkonzentrationen durchzuführen<br />
und die Instabilität auszugleichen. Dadurch werden<br />
positive Anpassungserscheinungen im Körper aus gelöst.<br />
Nach wenigen Trainingseinheiten kann man eine enorme<br />
Steigerung der Leistungsfähigkeit des Körpers in den<br />
Bereichen Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit<br />
feststellen. Ein neues patentiertes wickelverfahren kann<br />
ebenfalls mit der „Power Plate“ durchgeführt werden. Hierbei<br />
werden der Haut durch Pflanzenextrawickel und reizarme<br />
Lotionen stoffwechselanregende und entschlackende<br />
wirkstof fe zugeführ t. Diese werden<br />
durch die Vibrationen der „Power Plate“<br />
tief in die Haut „eingeklopft“. Die Effekte<br />
dieser Art von Behandlung sind eine<br />
sofortige Verbesserung der Durchblutung,<br />
Vergrößerung des Be wegungsradius<br />
bis hin zu<br />
einer Verringerung von<br />
Cellulite.<br />
Neben der Behandlung mit<br />
der „Power Plate“ bietet<br />
die Kur fürs ten-Parfümerie<br />
noch weitere wohl fühlprogramme an.<br />
Eines dieser Programme ist die St.-Barth-<br />
Be handlung, deren Hand-, Gesichts- und<br />
Körpermassagen ausschließlich mit exotischen<br />
Düften, Ölen und Früchten aus der<br />
Karibik durch geführt werden. Aufgrund der konzentrierten<br />
natürlichen Substanzen ist diese Behandlung besonders<br />
für Damen und Herren mit Hautproblemen geeignet. ❙<br />
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Di. - Fr. 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />
Sa. 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
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INFORM SONDERTEIL I FILM<br />
Klappe auf,<br />
Film ab:<br />
„Der Brand“<br />
DREHORT: RHEIN-NECKAR<br />
Vom werbefilmfestival, über Bollywood bis hin zum anspruchsvollen Problemfilm –<br />
die Rhein-Neckar-Region wird für Filmschaffende immer interessanter.<br />
Das Werbefilmfestival Spotlight 2010<br />
So wurde das alljährlich stattfindende werbefilmfestival<br />
„Spotlight“ dieses Jahr zum ersten Mal in der quadratestadt<br />
veranstaltet. wobei die Veranstalter der Internationalen<br />
werbefilmfestival GmbH mit der Unterstützung von der<br />
Medien- und Filmgesellschaft Baden-württemberg und<br />
der Stadt Mannheim sich sicher sind, Spotlight dauerhaft in<br />
unserer Region etablieren zu können.<br />
Die zum 13. Spotlight eingereichten und in Mannheim<br />
gezeigten werbespots erwiesen sich als wahres Spiegelbild<br />
der derzeitigen Befindlichkeit unserer Gesellschaft. Zum<br />
einen dominiert nach wie vor ein Trend zur Nostalgie, setzen<br />
die Macher auf das Heraufbeschwören einer heilen welt,<br />
worunter sich wohl nach wie vor Produkte mit am besten<br />
vermarkten lassen.<br />
Allerdings gab es eine erstaunliche Anzahl von Spots,<br />
die auf Krach Aggression und Action setzten und sich<br />
erkennbar an den Inszenierungen orientierten, die man aus<br />
Computerspielen kennt.<br />
Pressekonferenz<br />
Prämiert wurde der Kurzfilm „Du bist Terrorist“, der unsere<br />
gesellschaftlichen Überwachungssysteme ungeschminkt<br />
ausleuchtete. Den Publikumspreis erhielt der Kurzfilm „Armut<br />
hat viele Gesichter“, worin die Regisseurin Isabelle Prahl<br />
sehr sensibel und unter die Haut gehend die schleichende<br />
Verarmung in Richtung Hartz IV schilderte, die heutzutage<br />
wohl fast jeden von uns unvorhergesehen treffen kannn.<br />
„Der Brand“<br />
Szenenwechsel: wir befinden uns in dem imposanten<br />
Gewölbekeller des neu renovierten „Badischen Hofs“ in<br />
Seckenheim und erleben den Dreh einer Schlüsselszene<br />
zu dem Film „Der Brand“, worin die Regisseurin Brigitte<br />
Maria Bertele die sozialen Folgen aufzeigt, die eine nicht<br />
aufgearbeitete Vergewaltigung von Frauen nach sich ziehen<br />
kann. Der Film wird voraussichtlich Anfang 2011 in Mannheim<br />
Premiere haben.<br />
wir unterhielten uns mit Johanna Stuttmann, die das<br />
Drehbuch zu „Der Brand“ schrieb, darüber, weshalb es<br />
Stefanie Groß Brigitte Maria Bertele<br />
Beim „Dreh“<br />
immer noch so wenige weibliche<br />
Filmschaffende gibt, sieht man von<br />
den „Frauenrollen“ ab?<br />
Für sie liegt der wichtigste Hinderungs<br />
grund ins „Film geschäft<br />
einzusteigen“ nach wie vor darin,<br />
dass sich dies nur schwer oder<br />
gar nicht mit einer „ordentlichen<br />
Familienplanung“ vereinbaren lässt.<br />
Frau Stuttman und Frau Bertele<br />
haben es auf jeden Fall „geschafft“:<br />
So erlebte ihr beider Film „Nacht vor<br />
Augen“ aus dem Jahr 2008 seine<br />
weltpremiere auf dem „Internationalen Forum des Jungen<br />
Filmes“ der Berlinale und können auf den an sie überreichten<br />
Adolf Grimme Preis 2010 verweisen.<br />
Mit anwesend war auch Frau Gabriele Röthemeyer, die<br />
Geschäftsführerin der Filmförderung Baden württembergs, die<br />
auch noch einmal bezeugte, dass unter den Filmschaffenden<br />
nur 30 % Frauen sind. Sie sieht ihre Aufgabe darin, talentierte<br />
Filmemacher/innen weiter zu fördern und sie darin zu<br />
bestärken, nicht zu früh das Handtuch zu werfen.<br />
Frau Röthemeyer kennt das Filmgeschäft von allen Seiten.<br />
Sie war Produzentin, hat die Sendungen „Kinder, Kinder“ und<br />
„Löwenzahn“ moderiert und war unter anderem Mitglied bei<br />
der Berlinale. Sie leistet eine hervorragende Arbeit mit Ihrer<br />
feinfühligen Art und Ihrem wissen.<br />
„Parkour“, „Cindy liebt mich nicht“, „Hinter den Gedanken“<br />
Frau Röthemeyer hat uns auch auf drei weitere Filme<br />
aufmerksam gemacht, in denen der Rhein-Neckar-Raum ein<br />
heimlicher Hauptdarsteller<br />
ist. So schildert der Debutfilm<br />
„Parkour“ das Leben eines<br />
jungen Mannes, dessen<br />
über triebene Hingabe zu<br />
dem Trendsport Parkour und<br />
seine nicht minder extreme<br />
Eifersucht sein Leben nach<br />
und nach vergiften. Gedreht<br />
wurde in Mannheim, wo auch<br />
die Premiere statt fand.<br />
Die Regisseurin Jeanette<br />
wagner ist in Heidelberg<br />
geboren und wuchs in wiesloch auf. Bekannt wurde sie durch<br />
den Film „Liebeskind“, und hat nun im letzten Jahr in wiesloch<br />
und Mannheim den Spielfilm „Hinter den Gedanken“ für das<br />
ZDF inszeniert. Ein Beziehungsdrama, in dem ein Ehepaar<br />
zu spät den wert ihrer Liebe zueinander erkennt. Von der<br />
Filmakademie Ludwigsburg kommt Hannah Schweier, die<br />
ihren ersten großen Film „Cindy liebt mich nicht“ ebenfalls in<br />
Mannheim drehte. „Cindy liebt mich nicht“ beleuchtet Höhen<br />
und Tiefen einer Dreiecksbeziehung und hat am 9. Juni 2010<br />
im CinemaxX in Mannheim seine Deutschlandpremiere.<br />
Bei der Pressekonferenz von „Der Brand“ (v.l.nr.): Stefanie<br />
Groß (SwR Redakteurin), Gabriele Röthemeyer (MFG),<br />
Johanna Stuttman (Buch), Mark waschke (Darsteller), Brigitte<br />
Maria Bertele (Regisseurin), Maja Schöne und wotan wilke<br />
Möhring (Hauptdarsteller).<br />
Zu guter letzt: Bollywood made in Germany<br />
Und wer es immer noch nicht weiß: Selbst Bollywood-Filme<br />
werden hier an der Bergstrasse gedreht. Die Asiaten lieben<br />
die mittelalterlichen Kulissen zwischen Burgruinen und<br />
Fachwerkhäusern und der örtliche Tourismusverband erhofft<br />
sich davon, dass die Liebe für Old Heidelberg und der Gegend<br />
Drumherum nie enden möge. Text und Bilder: Rena Hoffmann ❙<br />
Rhein-Neckar 16 INFORM INFORM Rhein-Neckar 17<br />
Rhein-Neckar<br />
Die Darsteller<br />
Interview mit Gabriele Röthemeyer<br />
Maya Schöne
INFORM SONDERTEIL I FILM<br />
CINDY LIEBT MICH NICHT<br />
Premiere im Mannheimer CinemaxX<br />
Die große Deutschlandpremiere von CINDY LIEBT MICH NICHT wird am Mittwoch, den 09.06.10<br />
um 20:15 Uhr im CinemaxX – Mannheims Filmpalast – stattfinden. Der Film von Regisseurin<br />
Hannah Schweier (nach dem Roman von Jochen-Martin Gutsch und Juan Moreno) handelt von<br />
der Sehnsucht, dem Suchen nach und dem Finden von Liebe und warum wir uns für jemanden<br />
entscheiden. Gedreht wurde die Geschichte um Maria, Franz und David im September und Oktober<br />
letzten Jahres in Mannheim, Karlsruhe und Umgebung sowie in Gedser, Dänemark. Am 10. Juni<br />
startet der Film bundesweit in den deutschen Kinos im Verleih von Reverse Angle Pictures.<br />
Zwei Männer Anfang 30 leben, ohne es zu wissen,<br />
in einer Dreiecksbeziehung mit einer Frau. Die zwei<br />
Männer jedoch könnten nicht verschiedener sein.<br />
Franz (Clemens Schick) ist Barkeeper und David (Peter<br />
weiss) ist Referendar bei der Staatsanwaltschaft. Verliebt<br />
sind beide in die junge Frau Maria (Anne Schäfer), die jedem<br />
genau das zu geben scheint, was er benötigt. Doch Maria<br />
lebt eigentlich in ihrer eigenen welt. Nach dem plötzlichen<br />
Verschwinden von Maria und auf der Suche nach ihr, treffen<br />
die beiden Männer aufeinander und entschließen sich<br />
gemeinsam nach Maria zu suchen. Ihre Spur führt sie in das<br />
Elternhaus von Maria, von dort weiter in eine psychiatrische<br />
Anstalt und schließlich nach Dänemark, wo die zwei Männer<br />
Marias wahre Geschichte erfahren. Dort müssen sie sich<br />
auch eingestehen, dass sie nicht nur Marias Geschichte<br />
enttarnt haben, sondern auch ein Stück wahrheit über sich<br />
selbst.<br />
„CINDY LIEBT MICH NICHT ist eine leise, parabelhafte<br />
Erzählung über die existentiellen Fragen, die eine Beziehung<br />
hervorruft: warum bin ich mit jemanden zusammen? Liebe<br />
ich jemanden für das, was er ist? Oder für das, was ich<br />
suche? was muss ich dafür riskieren?“ beschreibt die<br />
Regisseurin Hannah Schweier ihren Film. Die gebürtige<br />
Münchenerin studierte an der Filmakademie<br />
Baden-württemberg Szenische<br />
Regie und erntete schon mit<br />
ihrem Kurzfilm „Aufrecht stehen“<br />
internationale Aufmerksamkeit. Der<br />
Kinofilm entstand in Kooperation<br />
mit der Filmakademie Badenwürttemberg<br />
und dem ZDF - Das<br />
kleine Fernsehspiel, gefördert von der<br />
MFG Medien- und Filmgesellschaft<br />
Baden-württemberg.<br />
Hannah Schweier<br />
Die Premiere im Mannheimer CinemaxX findet am<br />
9. Juni um 20.15 Uhr statt. Ab 19:30 Uhr beginnt der Einlass.<br />
Im Eintrittspreis ist ein welcome Drink eingeschlossen.Nach<br />
der Premierenvorstellung werden sich die Regisseurin Hannah<br />
Schweier und die Hauptdarsteller Clemens Schick („James<br />
Bond – Casino Royale“, „Unschuldig“), Peter weiss („Frühlings<br />
Erwachen“ – Berliner Ensemble,„Macbeth“ – Neues<br />
Theater Halle) und Anne Schäfer („Der zerbrochene Krug“<br />
– Residenztheater München, „Tatort – wir sind die Guten“)<br />
den Fragen der Kinobesucher im Saal stellen. Im Anschluss<br />
wird eine Autogrammstunde im Kinofoyer stattfinden. weitere<br />
Infos unter: www.kinos-in-mannheim.de ❙<br />
Filmszenen aus „Cindy liebt mich nicht“<br />
Extraapplaus!<br />
Aber wen liebt Cindy?<br />
(prinz.de)<br />
Eine gekonnte Mixtur<br />
aus Roadmovie und<br />
Liebesfilm (Zitty)<br />
Das Portrait einer Generation (kino-zeit.de)<br />
18 Rhein-Neckar INFORM INFORM Rhein-Neckar 19<br />
© Fotos: av medien penrose / Reverse Angle Pictures / C. Laube / A. Bader
INFORM SONDERTEIL I FILM<br />
BERUF: FILMEMACHERIN<br />
Zahlreiche Trucks blockieren die ohnehin schon enge Jungbuschstraße, den<br />
Kern des Mannheimer Stadtteils Jungbusch. Helfende Hände rollen und tragen<br />
Kabel, Anwohner beobachten das Geschehen. An und für sich ist dies kein<br />
ungewöhnliches Bild in dieser Gegend, denn der Stadtteil ist ein beliebter Drehort<br />
für größere Filmproduktionen. Gedreht wird diesmal ein Film aus der Reihe<br />
„Debüt im Dritten“ des SwR mit dem Titel „Der Brand“. Doch wie findet eine<br />
solche Spielfilmproduktion ihren weg in die Metropolregion? Und wer sind die<br />
Personen, die hinter den Kulissen die Drähte ziehen?<br />
Für Filmbelange in der Region ist die FilmCommission<br />
Metropolregion Rhein-Neckar zuständig. Ins Leben<br />
gerufen wurde sie im Jahr 2005 von Edelgard Seitz,<br />
Geschäftsführerin des damaligen Rhein-Neckar-Dreieck<br />
e.V. Bei der Gründung maßgeblich unterstützt wurde sie von<br />
Gabriele Röthemeyer, Geschäftsführerin der Filmförderung<br />
der Medien- und Filmgesellschaft Baden-württemberg, die<br />
die neutrale Beratungsstelle für Filmschaffende bis heute<br />
finanziell unterstützt.<br />
„Die Metropolregion Rhein-Neckar<br />
punktet mit unverbrauchten Locations<br />
und optimalen Drehbedingungen bei<br />
Filmschaffenden.“ Regina Pfriem<br />
Mit der Etablierung der neuen Strukturen der gemeinschaftlichen<br />
Regionalentwicklung in der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar im Jahr 2006 ging die Leitung der<br />
FilmCommission auf Regina Pfriem, Geschäftsführerin des<br />
Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V., über.<br />
Aufgrund der steigenden Nachfrage von Filmschaffenden<br />
wurde Michael Ackermann im September 2008 als<br />
Projektleiter eingestellt. Seitdem tragen das Kulturamt der<br />
Stadt Mannheim und der Verein Zukunft Metropolregion<br />
Rhein-Neckar e.V. die FilmCommission zu gleichen Teilen.<br />
Die treibenden Kräfte hinter der FilmCommission sind<br />
Regina Pfriem und Sabine Schirra (Leiterin des Kulturamts<br />
Mannheim) mit Michael Ackermann als Projektleiter.<br />
Michael Ackermann berät Filmproduktionsfirmen bezüglich<br />
Locations, Drehgenehmigungen und vermittelt lokale<br />
Filmschaffende an Produktionsfirmen,<br />
die hier aktiv werden wollen. Dies<br />
sind aber nur einige der zahlreichen<br />
Aufgaben. Die wohl wichtigste ist die<br />
des „Netzwerkens“, wozu im Oktober<br />
letzten Jahres auch die eigene<br />
Plattform www.3klang.tv gelauncht<br />
wurde.<br />
Dem Netzwerken ist es auch zu<br />
verdanken, dass sich in den letzten<br />
Jahren eine veritable regionale<br />
Kurzfilmszene etablieren konnte.<br />
Unter dem Label „Der Goldene Hirsch“<br />
veranstaltete das Medienforum<br />
Heidelberg vor drei Jahren erstmals<br />
ein Kurzfilmfestival im Karlstorkino<br />
Heidelberg und im Cinema quadrat<br />
Mannheim. Inzwischen ist es in der<br />
Alten Hauptfeuerwache Mannheim<br />
beheimatet, wobei das Publikum<br />
„In einer Stunde<br />
Programm durch alle<br />
Genre der Filmkunst.<br />
Von romantisch schön<br />
bis finster fies ist alles<br />
dabei. Das kann ein<br />
Spielfilm einfach nicht<br />
leisten.“ Virginia Hauck<br />
in die Preisvergabe eingebunden ist. Name des Preises:<br />
„Goldener Hirsch“ – was sonst. Die nächste Kurzfilmreihe<br />
findet am 26.5.2010 in der Alten Feuerwache statt.<br />
„Bei der Filmförderung sind Mannheim und<br />
die Metropolregion keine Leerstellen mehr.<br />
Die Anfänge sind vielversprechend und die<br />
Unterstützung kommt in der Szene gut an.<br />
Das werden wir mit vereinten Kräften weiter<br />
ausbauen.“ Sabine Schirra<br />
Großer Beliebtheit erfreut sich auch das Kurzfilmfestival<br />
„Girls Go Movie“, das für junge Frauen und Mädchen gedacht<br />
ist und ihnen unter Umständen bei der Berufsfindung<br />
helfen soll. So wundert es nicht, dass einige Ehemalige<br />
des Festivals bereits durch die FilmCommission an<br />
Filmproduktionen vermittelt werden konnten. Die nächste<br />
„Girls Go Movie“ Preisverleihung findet in diesem Jahr am<br />
27. Juni statt.<br />
v.l.n.r.: Michael Ackermann (FilmCommission) mit Jeanette<br />
wagner und Thomas Sarbacher (Regisseurin und Hauptdarsteller<br />
von „Hinter den Gedanken“) bei der Berlinale.<br />
Ein weiteres regionales Highlight bildet der „Clipaward“, der<br />
vor fünf Jahren von einigen Mitgliedern des Cineasta der<br />
Universität Mannheim ins Leben gerufen wurde und dessen<br />
Popularität in den letzten Jahren enorm zugenommen hat.<br />
Der nächste Clipaward ist für April 2011 vorgesehen.<br />
Und wer sich für Avantgardefilmkunst interessiert, der sollte<br />
das „Festival für Jetztkunst“ besuchen, das im März 2011 zum<br />
nächsten Mal in der Rhein-Neckar-Region veranstaltet wird. ❙<br />
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Modehersteller im High End Segment tätig war, davon<br />
12 Jahre als Vorstandsvorsitzender der Trend Trading<br />
Fashion AG, welche die weltweiten Lizenzrechte an<br />
JOOP! womenswear und Leatherwear hatte. Nun<br />
betreibt Michael Mohr mit Sandra Feil seit 2009 im<br />
Mannheimer Hafen das luxuryLOFT.<br />
Dabei handelt es sich um den Einzelhandelsbereich der<br />
Skytrade GmbH, die weltweit Stocks von Luxusmarken<br />
und Brands vermarktet, deren Design, qualität und<br />
Verarbeitung den gesetzten Ansprüchen gerecht<br />
werden.<br />
Die Preise für die internationalen Designermarken<br />
liegen bei luxuryLOFT im Durchschnitt um 50<br />
% unter den ursprünglich empfohlenen Handelsverkaufspreisen<br />
der Hersteller, was vor allem dem<br />
Retail-, Beschaffungs- und Produktionsknowhow der<br />
Betreiber zu verdanken ist.<br />
Diese waren über ein Jahr auf der Suche, bis<br />
sie das geeignete Gebäude endlich fanden: Ein<br />
Industriegebäude aus den 60er Jahren im Mannheimer<br />
Hafen, das den Charme der LOFTS im New Yorker<br />
Meatpacking District ausstrahlt. Die betont lässige<br />
Atmosphäre wird unterstrichen durch außergewöhnliche<br />
Einrichtungsgegenstände wie strassbesetzte, zwei<br />
Meter hohe Kerzenständer oder Kuhfelle, die individuell<br />
eingefärbt werden können. Und das Beste: „Alles was<br />
der Kunde im luxuryLOFT sieht“ kann auch gekauft<br />
werden!<br />
Neben den großen Designermarken sind auch immer<br />
wieder absolute Einzelstücke im luxuryLOFT zu<br />
entdecken, die nie in Serienproduktion gingen.<br />
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entfernt und verfügt über 30 kostenlose Parkplätze.<br />
Eine Bar mit kostenfreien Getränken unterstreicht die<br />
äußerst besucherfreundliche Gesamtatmosphäre. ❙<br />
22 Rhein-Neckar INFORM INFORM Rhein-Neckar 23
REISETIPP<br />
LESBOS –<br />
DIE INSEL DER SAPPHO<br />
Griechenland ist derzeit in aller Munde und weckt bei den meisten Menschen angesichts der<br />
Milliardenbürgschaften eher Ängste als mediterrane Sehnsüchte. Dabei wird oft vergessen,<br />
dass sich hier die wiege unser aller Kultur befindet und eine Unterstützung unserer griechischen<br />
Nachbarn auch bedeuten kann, gerade dort jetzt den nächsten Urlaub zu verbringen. Unser<br />
Reisetipp widmet sich nicht zuletzt deshalb dieses Mal der drittgrößten griechischen Insel Lesbos,<br />
wo abseits des Massentourismus immer noch ursprüngliche landschaftliche Schönheit zu finden ist.<br />
Die antike Dichterin Sappho gilt als bedeutendste<br />
Lyrikerin des klassischen Altertums. Sie lebte im<br />
siebten vorchristlichen Jahrhundert in Mytilene<br />
auf der Insel Lesbos, das schon damals als ein kulturelles<br />
Zentrum galt. Sie unterrichtete junge Mädchen in Gymnastik<br />
und den schönsten Künsten und in ihren Gesängen machte<br />
sie recht offene erotische Andeutungen. Sappho war mit<br />
Kerkylas verheiratet, soll sich aber wegen unerwiderter<br />
Liebe von einem Felsen gestürzt haben.<br />
Die Frauenkooperative Petra<br />
Lesbos gilt nicht zuletzt wegen Sappho schon traditionell als<br />
„die Insel“ der neueren Frauenbewegung und so wundert<br />
es nicht, dass in dem Dorf Petra im Jahre 1983 die erste<br />
griechische Frauenkooperative ins Leben gerufen wurde. 24<br />
entschlossene Frauen gründeten damals mit Unterstützung<br />
des „Ministeriums für Gleichstellung“ die Kooperative, heute<br />
sind es 36. Dabei sind die Frauen ökonomisch untereinander<br />
selbstständig und leben hauptsächlich von der Vermietung<br />
ihrer Räume an Gäste, die in familiärer Atmosphäre am<br />
griechischen Leben teilnehmen können. Mittelpunkt der<br />
Kooperative ist das Restaurant, in dem man köstliche traditionelle,<br />
hausgemachte Speisen zu sich nehmen kann.<br />
Hier arbeiten ca. 20 Frauen und sorgen für eine freundliche<br />
Atmosphäre. (Adresse siehe nächste Seiten).<br />
Hafen von Molivos<br />
Panoramaansicht Molivos<br />
Stadtansicht Mytilini<br />
Die Hauptstadt Mytilini<br />
Im direkten Gegensatz zu der ländlichen Idylle des<br />
Dorfes Petra steht das bunte Treiben in der turbulenten<br />
Inselhauptstadt Mytilini, deren Flugplatz und Hafen Dreh-<br />
und Angelpunkt für alle an- und abreisenden Touristen sind.<br />
Eine Burg aus byzantinischer Zeit thront über der Stadt.<br />
wunderschöne, ehrwürdige Gebäude säumen den weg zum<br />
Flughafen, steinerne Zeugnisse einer längst vergangenen<br />
Zeit, in der die Textilindustrie einen hohen Stellenwert hatte<br />
und der Insel Reichtum bescherte.<br />
In den Einkaufsstrassen platzieren sich schon in aller Frühe<br />
Bauern, die von den Bergdörfern kommen,<br />
um ihre Produkte zu verkaufen, Korbflechter,<br />
Blumen und Gemüsehändler, schreiende<br />
Fischhändler, die schnell ihre ware loswerden<br />
wollen. Die lauten Rufe der Marktfrauen<br />
verstummen dann zur Mittagszeit. Die<br />
Läden werden geschlossen und man zieht<br />
sich von der grellen Sonne in die schattigen<br />
Häuser zurück, bis in den Abendstunden<br />
die Geschäftigkeit zurückkehrt. wenn man<br />
dann abends durch die Einkaufsstrassen<br />
oder Tavernen zieht, verrät einem das<br />
vielsprachige Stimmgewirr, dass Lesbos ein<br />
international gefragter Urlaubsort ist.<br />
Im Hochsommer geht es auf der Insel etwas turbulenter<br />
zu. Dann kommen die Griechen vom Festland, um Ferien<br />
zu machen. wer Ruhe und Erholung haben will, sollte Mitte<br />
Juli bis Mitte August als Reisezeit meiden. Im Mai und im<br />
September ist es auf Lesbos am Schönsten.<br />
In Mytilini, wie im Übrigen auch auf der gesamten Insel<br />
Lesbos, finden sich gute Unterkünfte aller Preisklassen,<br />
von der einfachen Pension bis hin zum modernen und<br />
anspruchsvollen Hotel. wir wohnten bei unserem Aufenthalt<br />
in dem Resort Hotel Sun Rise, das sich, ausgestattet mit<br />
modernstem technischen Equipment, auch für Firmenevents,<br />
Schulungen und Fortbildungen eignet. Hierfür stehen eigene<br />
Seminarhäuser zur Verfügung, in denen internationale<br />
Dozenten Teilnehmer aus aller welt unterrichten.<br />
Seminarteilnehmer berichteten uns, dass sie Lesbos vor<br />
allem bevorzugen, weil der Insel Heilkräfte und ein „ganz<br />
besonderer Erholungseffekt“ nachgesagt werden – vielleicht<br />
erleichtert dies ja auch das Lernen!<br />
Rhein-Neckar 24 INFORM INFORM Rhein-Neckar 25<br />
Rhein-Neckar<br />
24<br />
25
Hochherrschaftliches Haus in Mytilini<br />
Fauna und Flora<br />
Im Frühjahr findet man fast überall<br />
auf der Insel Blumen teppiche von<br />
Anemonen in verschiedensten Farben,<br />
Lupinienfelder mit weißen und violetten<br />
Blüten, Alpen veilchen und Orchideen<br />
verschiedenster Art.<br />
Irgendjemand soll gezählt<br />
haben, dass es rund 12<br />
Millionen Oliven bäume auf Lesbos gibt, die<br />
trotz heftiger Stürme ihr immergrünes<br />
Blätterkleid behalten. Die üppige Natur<br />
der Insel ist ein wahres Paradies für<br />
unzählige Tier- und Vogelarten. Besonders<br />
er wähnenswert ist das Biotop in der<br />
Inselmitte, am Golf von Kalloni: Hier finden<br />
sich in friedlicher Eintracht nebeneinander wilde<br />
Flamingoschwärme,<br />
unzählige Singvögel,<br />
Reiher, schwarze und weiße<br />
Störche. Und über allem wacht<br />
der Steinadler. wer will, kann<br />
hier auch unter professioneller<br />
Leitung „Birdwatching-Touren“<br />
buchen.<br />
Skala Kalloni<br />
Ausflüge in die Umgebung<br />
Eressos, ein Bergdorf im westen der Insel, erreicht<br />
man nach einer Fahrt durch eine karge und sehr bizarre<br />
Lavalandschaft. Gewöhnungsbedürftig sind dabei die platt<br />
gefahrenen Schlangen auf der Straße, die uns signalisierten,<br />
dass man sich hier in einer Naturlandschaft bewegt, die<br />
auch ihre Tücken und Gefahren hat.<br />
Am Strand von Eressos, „Skala Eressos“ genannt,<br />
befindet sich der wohl schönste Sandstrand der Insel, mit<br />
kristallklarem wasser und wunderschönen Tavernen.<br />
Im benachbarten Ort Sigri ist ein natur geschichtliches<br />
Restaurant der Frauenkooperation in Petra<br />
Museum eingerichtet. Von da aus kann man den<br />
Geopark „Versteinerter wald“ besuchen, eine wohl in<br />
ganz Europa einzigartige Ansammlung versteinerter<br />
Stämme, darunter über 20 Millionen Jahre alte Mammutbäume.<br />
Im Süden der Insel führt eine wunderbare Küstenstrecke<br />
entlang des Golfs von Gera hinauf zum höchsten Berg<br />
der Insel, der Olympos mit immerhin 968 Meter Höhe.<br />
Auf dem weg zum Gipfel, der in strengen wintern auch<br />
schneebedeckt sein kann, durchfährt man Laubwälder. Die<br />
Aussicht von oben ist atemberaubend. Man kann ganz klar<br />
die nahe gelegene Türkei erkennen und zum Ort Plomari<br />
hinunter schauen, wo der beste Ouzo hergestellt werden<br />
soll.<br />
Die Nordküste der Insel ist rau und war<br />
früher für die dort beheimatet gewesene<br />
Textilindustrie bekannt. Heute zeugen<br />
nur noch Bauruinen von dem alten<br />
Galerie „Mythos“ in Molivos<br />
Glanz. An dieser Küste befindet sich auch eine der heißen<br />
quellen, die es auf der Insel gibt. Von dem ehemaligen<br />
Badeort Thermi, an dem einst Onassis kurte, sind auch nur<br />
noch ein paar halb verfallene Bauwerke übrig.<br />
Dagegen ist Molyvos einer der schönsten Orte von ganz<br />
Griechenland und steht unter<br />
Denkmalschutz. Dieses Bergdorf<br />
ragt auf einer Land zunge<br />
ins Meer hinaus, mit in den<br />
Berg gebauten Häusern, die<br />
von fern wie Bienenwaben<br />
wirken. Dabei eröffnen die<br />
verwinkelten Gassen ständig<br />
neue Blicke in Hofeingänge<br />
oder über die Burg hinweg<br />
zum Hafen, wo der vordere<br />
Orient lockt.<br />
Dies haben Maler und Literaten<br />
schon sehr früh erkannt, und<br />
haben Molivos schon vor einiger Zeit zu einem ihrer begehrten<br />
Treffpunkte auserkoren.<br />
Besonders hervorstechende Häuser mit Holzbalkonen und<br />
Erkern sind Hinterlassenschaften der Türken, die ebenfalls<br />
einst auf Lesbos beheimatet waren.<br />
Unter den vielen Läden, die hier zu finden sind, hatte es uns<br />
„Mythos“ mit seinem außergewöhnlichen Schmuck ganz<br />
besonders angetan. Der Goldschmied Theofilos Mantzoros<br />
lässt sich von der reichen griechischen Klassik inspirieren<br />
und präsentiert z. B. einen Ring, der eine byzantinische<br />
Stadt darstellt, oder aber<br />
einen Olivenbaum, worin<br />
ein Diamant eingefasst<br />
ist. Auf der über dem<br />
Dorf thronenden Festung<br />
finden im Sommer hochkarätige<br />
kulturelle Veranstaltungen<br />
statt.<br />
Text und Bilder:<br />
Rena Hoffmann ❙<br />
Restaurant Sansibal in Molivos<br />
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sich malerisch in den Hang eingebettet direkt am<br />
Meer, in ruhiger Lage außerhalb von Molivos.<br />
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Die exklusiv ausgestatteten Zimmer bieten eine<br />
grandiose Aussicht über das Meer.<br />
Sun Rise steht für Erholung und Entspannung<br />
pur: Saunabereich, Jacouzi, Fitnessbereich.<br />
Die hauseigene Taverne überzeugt<br />
mit griechischen Spezialitäten, die<br />
direkt am Pool serviert werden.<br />
Hinzu kommen ein erstklassiges<br />
Restaurant und eine Bar mit majestätischem<br />
Blick auf die Ägäis und nach<br />
Kleinasien.<br />
Das Resort Hotel Sun Rise ist hervorragend<br />
geeignet für Firmenevents, Schulungen<br />
und sales meetings. Hierfür stehen eigene<br />
Konferenzeinrichtungen mit modernstem<br />
Equipment zur Verfügung.<br />
Freundliches Personal sorgt für familiäres Wohlfühlambiente,<br />
so dass sich das Sun Rise Resort<br />
Hotel auch besonders für Feiern im großen und<br />
außergewöhnlichem Stil empfi ehlt.<br />
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Der heute in dritter Generation betriebene Kürschnerhandwerks-Fachbetrieb<br />
wurde 1947 in Mannheim<br />
gegründet, 1985 um die Filiale Hockenheim erweitert.<br />
Bereits mehrfach wurde das Haus Plappert mit Goldmedaillen<br />
für hervorragende modische Leistungen im<br />
internationalen wettbewerb des Kürschnerhandwerks<br />
ausgezeichnet. Im letzten Jahr erhielt das Unternehmen<br />
der Kürschnermeisterin Susanne Plappert den Platin-<br />
Award als höchste Auszeichnung bisher.<br />
„Unsere Pelze sind so individuell wie die<br />
Frauen, die sie tragen...“ Susanne Plappert<br />
Mit den worten: „Unsere Pelze sind so individuell wie die<br />
Frauen, die sie tragen, sie bestechen durch die zärtliche<br />
Lässigkeit mit der sie sich wie selbstverständlich in<br />
ihr Leben integrieren“, umschreibt die Pelzdesignerin<br />
liebevoll ihre Unikatkollektion.<br />
Doch das Haus Plappert arbeitet nicht nur neue Pelze.<br />
Durch den Spruch: Hängt ihr „Alter“(Pelz) auch nur<br />
unnütz herum, kommen die Kunden weit über die<br />
Grenzen Mannheims hinaus zum Umgestalten ihrer alten<br />
Schätzchen. Für Susanne Plappert ist das Recycling-<br />
Design ungemein wichtig, denn auch aus den alten<br />
Pelzen lassen sich im Kundenauftrag Designerunikate<br />
herstellen. ❙<br />
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Tel. 0 62 05 - 12 28-5<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Fr. 10-12 Uhr und 14-18 Uhr<br />
Handtaschen von Katrin Leiber, Kurfürstenpassage Mannheim. Fotos von Steffen Diemer Photography.<br />
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STÄDTEPORTRÄT<br />
MANNHEIM<br />
DIE qUADRATE-<br />
STADT<br />
Die Stadt Mannheim feierte im Jahr<br />
2007 ihren 400. Geburtstag. Das ist<br />
ein sehr junges Alter für eine große<br />
Stadt. Trotzdem überzeugt Mannheim<br />
mit dem urbanen Flair und vielen<br />
Kulturstätten schnell jeden Besucher.<br />
Urkundlich wurde Mannheim erstmals im Jahre<br />
766 erwähnt. Es dauerte allerdings bis 1606,<br />
als Kurfürst Friedrich IV. einen Grundriss mit<br />
gleichmäßig geometrischer Gestaltung und rechtwinkelig<br />
verlaufenden Straßen und Blocks entwarf. Die Umsetzung<br />
dieses Entwurfs war der Startschuss einer Stadt, die später<br />
weit über Grenzen hinweg bekannt werden sollte. Im Jahre<br />
1607, nach Fertigstellung der „quadrate-Stadt“ erhielt<br />
Mannheim die ersten Stadt privilegien. Damals lebten nur<br />
ca. 1.500 Menschen in Mannheim. Im 30-jährigen Krieg<br />
wurde Mann heim stark verwüstet. Nach wiederaufbau<br />
der Stadt, verlegte Kurfürst Karl Philipp 1720 den Sitz<br />
des Hofes und der Stadtverwaltung von Heidelberg nach<br />
Mannheim und befiehlt den Bau eines Schlosses, wodurch<br />
Mannheim zur Residenz und Hauptstadt der Kurpfalz<br />
wurde. 1782 kam es zu einem prägenden Ereignis für die<br />
Mannheimer Kulturszene. Am Nationaltheater wurden<br />
„Die Räuber“ von Friedrich Schiller uraufgeführt. Das<br />
Nationaltheater ist heute das älteste kommunale Theater<br />
Heiraten im Mannheimer Schloss<br />
Jetzt kann man sich auch im Mannheimer Schloss das „Ja“- Wort geben: An ausgewählten Terminen bietet das<br />
Standesamt Mannheim mit den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg die Möglichkeit,<br />
im Trabantensaal des Schlosses Ehen und eingetragene Lebenspartnerschaften einzugehen.<br />
In der fürstlichen Atmosphäre des Trabantensaals unter<br />
den riesigen, prachtvollen Kronleuchtern wird der<br />
standesamtliche Vorgang zur feierlichen Zeremonie.<br />
Eine Besonderheit des Raumes ist die aufwendig gestaltete<br />
Stuckdecke mit szenischen Darstellungen aus der<br />
Mythologie von Carlo Pozzi. Sogar der berühmte Architekt<br />
Balthasar Neumann lobte 1723 nach einem Besuch im<br />
Mannheimer Schloss ihre Gestaltung. Als erstes Vorzimmer<br />
bildete der Trabantensaal im 18. Jahrhundert den Auftakt des<br />
„Kurfürstlichen quartiers“, das bis in den Eckpavillon reichte.<br />
Bereits als Erbgroßherzogspaar hatten Stéphanie und<br />
Carl von Baden diese Seite des Corps de Logis bezogen.<br />
wer fühlt sich in solch einem Ambiente nicht selbst wie<br />
Prinz oder Prinzessin? Der über 100 m² große Saal bietet<br />
mit seinen bis zu 40 Sitzen genügend Platz für Freunde und<br />
Verwandte.<br />
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Bürgerdienste, Standesamt Mannheim, K7, 68159<br />
Mannheim, buergerdienst.standesamt@mannheim.de,<br />
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Folgende Termine stehen für 2010 zur Verfügung:<br />
Freitag, 04.06.2010<br />
Freitag, 02.07.2010<br />
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Kosten: 300 € zzgl. Mwst.<br />
Das Paket umfasst:<br />
❙ Einfahrterlaubnis für 3 Fahrzeuge<br />
❙ Fotoerlaubnis für eigenen Fotografen im Trabantensaal<br />
❙ Möglichkeit der Nutzung des Gartensaales für die Dauer<br />
von einer Stunde für Sektempfang (Caterer vorhanden)<br />
❙ Möglichkeit von Einzel-Fotoaufnahmen im Treppenhaus<br />
nach Absprache mit Schlossverwaltung<br />
Für die anschließenden Feierlichkeiten kann der Gartensaal<br />
angemietet werden. Mit seinen 354 m 2 erlaubt er bei<br />
Bankettbestuhlung oder Einrichtung mit runden Tischen bis<br />
zu 240 Personen.<br />
Raummietkosten: 750 € netto; zzgl. Dienstleistungs- und<br />
Cateringkosten Ansprechpartner: Staatliche Schlösser<br />
und Gärten Baden-württemberg, Schlossverwaltung Mannheim,<br />
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möglich: <strong>Service</strong>-Center, Tel. 0 62 21- 65 57 18, info@<br />
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32 Rhein-Neckar INFORM INFORM Rhein-Neckar 33
der welt. Der weg Mannheims zeigte über die<br />
folgenden Jahrhunderte stetig nach oben. Durch<br />
industrielle Ent wick lungen und Inno vationen (Carl<br />
Benz, Roche etc.) ist die ehemalige Resi denz stadt Mannheim<br />
heute das wirtschaftliche und kulturelle Zen trum der<br />
Rhein-Neckar-Region.<br />
wichtige historische Kulturstätten sind bis heute noch<br />
erhalten. So ist zum Beispiel die traditionelle Kunsthalle<br />
Mann heim mit ihrer Samml ung deutscher und französischer<br />
Maler ei ein beliebter Anlaufpunkt für Kunstinteressierte.<br />
Auch das Reiss-Engelhorn-Museum ist ein wichtiger<br />
Typisch Frau<br />
Frauen in der KreativwirtschaFt<br />
Kreativ weiblich erFolgreich<br />
Kulturpunkt in Mannheim. Unter den <strong>Dächer</strong>n dieses<br />
Museums sind mehrere Museen vereinigt, die sich mit<br />
der Archäologie, Kunst- und Kulturgeschichte und der<br />
Stadt- und Theatergeschichte auseinandersetzen. Des<br />
weiteren bietet das Landesmuseum für Technik und Arbeit<br />
Anschauungsmaterial zur Industrialisierung des Südwesten<br />
Deutschlands.<br />
Mannheim hat sich durch seine Geschichte zu einem<br />
traditionsreichen und wichtigen Kulturpunkt in Deutschland<br />
entwickelt, der für jeden Menschen von großem Interesse<br />
sein kann. ❙<br />
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INNENLEBEN DES BAROCK-<br />
SCHLOSSES MANNHEIM!<br />
Im 18. Jahrhundert war es die Krone der Kurpfalz<br />
– das Barockschloss Mannheim steht für die Blütezeit<br />
der ehemaligen kurpfälzischen Residenzstadt. Noch<br />
heute kann man den Glanz dieser Zeit in der modernen<br />
Industriestadt spüren! Nach der fast völligen Zerstörung im<br />
Zweiten weltkrieg wurde das Schloss wieder aufgebaut. 2007<br />
erhielt das Barockschloss Mannheim mit der wiederherstellung<br />
der Beletage sein Herzstück zurück. Und die<br />
originalen Dachformen über dem Mitteltrakt<br />
setzen wieder die richtigen Akzente:<br />
Mannheim hat seine historische Krone<br />
zurückbekommen.<br />
Alte Pracht in neuem Glanz<br />
Mehrere hundert originale Objekte wie<br />
Möbel, Gemälde, Tapisserien, Porzellane<br />
und Uhren demonstrieren nun in den aufwendig<br />
rekonstruierten Prunkräumen – als<br />
barockes und zugleich modernes Museum<br />
– die höfische Atmosphäre vergangener<br />
Tage. Auch die ehemalige Kabinettsbibliothek<br />
der Kurfürstin Elisabeth Augusta kann bestaunt werden. Es ist<br />
der einzige fast vollständig im Original erhaltene Raum des<br />
Schlosses. Die Mannheimer und ihre Besucher wissen das zu<br />
schätzen: Die „neue Barockresidenz“ zählt seither zu den zehn<br />
meistbesuchten Schlössern des Landes.<br />
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Führungen mit Happy End<br />
Aber auch zum Tagen und Feiern bietet das Schloss die<br />
richtige Atmosphäre. Rittersaal, Gartensaal und Trabantensaal<br />
stehen heute allen zur Verfügung und machen jeden Anlass<br />
zu einem unvergesslichen Erlebnis. wer das Schloss noch<br />
intensiver kennen lernen möchte, kann aus einem großen<br />
Angebot von Führungen wählen. Zum Beispiel ein geführter<br />
Besuch in der hochkarätigen Sammlung<br />
von Frankenthaler Porzellan oder lieber<br />
eine amüsante Präsentation des höfischen<br />
Tafelzeremoniells? Ein tiefgründiger<br />
Rundgang zu Architektur oder Kunsthistorie<br />
oder eher die mundartliche Führung voller<br />
Mannemer Anekdoten? Besonderes Highlight<br />
der Staatlichen Schlösser und Gärten<br />
Baden-württembergs sind die Führungen<br />
mit den beliebten Zeitzeugen in historischen<br />
Kostümen. Man kann mit der unglücklichen<br />
Stéphanie mitleiden, die als junges Mädchen<br />
gegen ihren willen an den badischen<br />
Thronerben verheiratet wurde – es gibt ein<br />
Happy End! – oder mit dem „kurfürstlichen Kutscher“ das Leben<br />
im Schloss aus der Dienstbotenperspektive erleben. Und in<br />
das „Leben bei Hofe“ werden brisante und pikante Mannheimer<br />
Hofgeschichten ausgeplaudert – die Auswahl an Themen ist<br />
riesig. Besuchen Sie das barocke Herz Mannheims! ❙<br />
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34 Rhein-Neckar INFORM INFORM Rhein-Neckar 35
SOZIALREPORT<br />
EqUAL PAY –<br />
GLEICHE BEZAHLUNG<br />
Rote Taschen sorgen für Furore: Frauen, die sich ein solches Accessoire<br />
umhängen, protestieren damit nicht selten für gleiche Bezahlung von Frauen<br />
und Männern. was im Jahr 2007 als Idee in den USA geboren wurde, schickt<br />
sich derzeit an, zu einer weltweiten Bewegung zu werden. Rena Hoffmann hat<br />
hierzu die neuesten Infos:<br />
wir befinden uns im 21. Jahrhundert? Kaum zu<br />
glauben, wenn man sich vor Augen hält, dass<br />
Frauen immer noch bis zu 23% weniger verdienen<br />
als ihre gleich gut ausgebildeten Berufskollegen.<br />
Und ist es nicht immer noch so, trotz Frau Merkel und ihren<br />
vielen Ministerinnen, dass für Frauen die Karriereleiter viel<br />
schwerer zu erklimmen ist und nicht selten einige Stufen<br />
tiefer endet?<br />
„Die Forderung „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ ist 100<br />
Jahre alt, bis heute nicht eingelöst und aktueller denn je.<br />
Die Einkommen dürfen nicht länger tabuisiert werden, wir<br />
müssen darüber reden, die Politik, Gewerkschaften und die<br />
wirtschaft in die Pflicht nehmen!“,<br />
Jutta Ebeling, Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt am<br />
Main, Dezernentin für Bildung und Frauen<br />
Von daher ist es keineswegs ein „alter Hut“, wenn die<br />
Initiative „Equal pay“ (gleiche Bezahlung) mit fantasievollen<br />
Aktionen immer wieder daran erinnert, dass hier in unserer<br />
angeblich so emanzipierten Gesellschaft noch einiges im<br />
Argen liegt.<br />
Frauen, die sich dieser Initiative anschließen, geben sich<br />
schlicht und einfach mit einer Roten Tasche zu erkennen –<br />
das wohl stylischste „Protestmittel“, das je erfunden wurde.<br />
Die roten Taschen stehen für rote Zahlen und dafür, dass<br />
Frauen weniger in der Tasche haben als Männer.<br />
Die konkreten Ziele der Initiative Rote Tasche sind:<br />
❙ Die Debatte über Entgeltunterschiede zwischen<br />
Männern und Frauen beleben<br />
❙ Das Bewusstsein für das Ausmaß und die Tragweite<br />
des Problems schärfen<br />
❙ Sensibilisierung und Mobilisierung<br />
aller beteiligten Akteurinnen und Akteure<br />
❙ Stärkung der Frauen, damit sie aktiv<br />
und eigenverantwortlich handeln<br />
❙ Reduzierung der Entgeltschere in Deutschland<br />
❙ Etablierung des bundesweiten Equal Pay Day<br />
Marketing-Beraterin Isinay Kemmler gründete Mitte 2007<br />
die deutsche Projektgruppe Initiative Rote Tasche und war<br />
deren erste Leiterin. Ihre Beweggründe hierzu schildert sie<br />
wie folgt:<br />
wir befinden uns im 21. Jahrhundert, jedoch<br />
verdienen Frauen immer noch 23% weniger<br />
als gleich gut ausgebildete Männer.<br />
„Gleiches Geld für gleiche Arbeit<br />
bleibt ein Lippen bekenntnis, wenn<br />
dahinter nicht ein konsequent<br />
umgesetztes Bewertungs- und<br />
Bezahlungssystem steht. Die<br />
Zielerreichung in der jeweiligen Rolle<br />
ist hier das wichtigste Kriterium. wir<br />
haben uns bei Microsoft Deutschland<br />
kürzlich einem Audit durch den TÜV<br />
Süd unterzogen, in dem unsere<br />
Prozesse im Personalbereich auf<br />
Diskriminierungsfreiheit überprüft<br />
wurden, wir haben diesen erfolgreich<br />
bestanden. Sprich: Es gibt keine<br />
Unterschiede in der Entlohnung<br />
von Männern und Frauen in<br />
vergleichbaren Positionen bei<br />
Microsoft. was heute vielleicht als<br />
Best-Practices gilt, muss allgemein<br />
Standard werden.“<br />
Brigitte Hirl-Höfer, Direktorin<br />
Human Resources, Mitglied<br />
der Geschäftsleitung Microsoft<br />
Deutschland GmbH<br />
36 Rhein-Neckar INFORM INFORM Rhein-Neckar 37<br />
© bikeriderlondon, www.shutterstock.com
Frauen in der Selbstständigkeit –<br />
zu wenig wertschätzung für die eigene wertschöpfung<br />
Die finanzielle Gleichstellung für Frauen im Angestelltenverhältnis ist zur Zeit in aller Munde. In wirtschaft und Business<br />
werden immer mehr Stellen für Beauftragte geschaffen, die um eine zügige Angleichung von Löhnen und Gehältern kämpfen.<br />
Nur in einem Bereich scheint es noch blinde Flecken zu geben – Frauen in der Selbstständigkeit. Zu dieser Frage hat sich<br />
für INFORM Matthias weber Gedanken gemacht, der als Coach seit Jahren selbstständig ist. wir lassen hier bewusst einen<br />
Mann zu wort kommen, da Gleichstellung von Frauen schon lange kein isoliertes „Frauenproblem“ mehr sein sollte: Erst wenn<br />
die Kommunikation zwischen Mann und Frau, Frau und Mann auf gleicher Ebene stattfindet, sind auch gleiche Bezahlung<br />
und gleiche Entscheidungsrechte keine Problem mehr. Von daher freut es uns, den Beitrag von Matthias weber in INFORM<br />
abdrucken zu können:<br />
Darf es ein bisschen weniger sein? Frauen stellen für ihre Dienstleistungen bis zu einem Drittel weniger in Rechnung als<br />
Männer, obwohl gerade hier der monetären Selbstbestimmung nichts im wege steht.<br />
Wieso? Meines Erachtens braucht es da ein Mehr an Authentizität und Solidarität dem eigenen Geschlecht gegenüber.<br />
Gleiche Entlohnung für die gleiche Leistung anstatt sich hinter den männlichen Kollegen zu verstecken!<br />
Freundschaftspreise und Rabatte? Aber gerne! Der Anfang vom Ende<br />
was tun, wenn ein „Freund“ einen Freundschaftspreis von Ihnen verlangt? „Gern. wie viel möchtest du mir denn zusätzlich<br />
geben, wenn du mein Freund bist?“ Kein witz! Denken Sie einfach nach: wenn jemand Ihr Freund ist, dann will er, dass es<br />
Ihnen gut geht und nicht, dass Sie am Hungertuch nagen.<br />
Umgekehrt würde das mit dem Freundschaftspreis ja bedeuten: Jeder Kunde, der Ihnen den vollen Preis bezahlt, ist Ihr<br />
Feind. Somit: wer Freunde hat, die Freundschaftspreise verlangen, braucht keine Feinde.<br />
Ihr Unternehmen kann auf Dauer nur dann am Markt bestehen, wenn Ihre Preise auf einer transparenten Kalkulationen<br />
beruhen an die Sie sich selbst strikt halten.<br />
Mein Appell an alle Frauen in der Selbstständigkeit: Schaffen Sie sich Mehrwert,<br />
denn Ihre Dienstleistung ist mehr Wert!<br />
Matthias Weber, Nexus Coaching und Persönlichkeitstraining, www.nexus-coaching.de<br />
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„Aus Empörung darüber, dass wir in einem der führenden<br />
Industrieländer in punkto Gehaltskluft im europäischen<br />
Vergleich das Schlusslicht darstellen, hatte ich die Idee,<br />
diese Initiative nach Deutschland zu bringen. Nach dem<br />
Motto: Veränderung beginnt bei jedem einzelnen von uns.<br />
Nun freue ich mich auf den Tag, an dem Frauen fordern und<br />
bekommen, was sie wert sind – ohne Frauenrabatt!“<br />
Internationale Wurzeln – deutsche Vision<br />
Die Idee stammt ursprünglich aus den USA, wo ameri kanischen<br />
Business and Professional women bereits Mitte der<br />
Neunziger Jahre einen Equal Pay Day etablierten und die<br />
Roten Taschen als Protestmittel einsetzten.<br />
Der Business and Professional women Germany e.V. (BPw)<br />
zog im Jahr 2008 mit dem ersten Equal Pay Day / Tag der<br />
Entgeltgleichheit nach, wobei man mit dem 15. April eines<br />
Jahres zunächst das in Amerika festgelegte Datum für den<br />
Aktionstag übernahm. Inzwischen hat man sich auf den 20.<br />
März geeinigt.<br />
Die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros<br />
und Gleichstellungsstellen (BAG) und der Deutsche Frauenrat<br />
(DF) mit seinen Mitgliedsverbänden unterstützten diese<br />
Aktivität.<br />
lösung liebt verbindung<br />
Verschiedene Fachgebiete inspirieren sich gegenseitig. Sie öffnen so den<br />
Blick für kreative Lösungen. Deshalb unterstützen wir in der Region Forscher,<br />
die interdisziplinär zusammenarbeiten. Wenn neue Verbindungen zu innovativen<br />
Ideen führen, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF.<br />
www.basf.com/mit-uns-gewinnt-die-region<br />
Bereits der zweite Equal Pay Day, der am 20. März 2009<br />
stattfand, wurde von einem nationalen Aktionsbündnis unter<br />
der Federführung des BPw Germany und mit Projektmitteln<br />
des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und<br />
Jugend getragen.<br />
„wir können nicht warten bis eine gute Fee den Frauen<br />
das gleiche Geld für gleiche Arbeit beschert wie Männern!<br />
Dafür müssen wir selber sorgen, jetzt sofort, das ist<br />
längst überfällig! Also alle, auch Männer: Raus mit der<br />
roten Tasche und dann sofort in der Lohnbuchhaltung für<br />
Gerechtigkeit sorgen!“ Reinhard Mey, Liedermacher<br />
Und wann können wir Sie mit einer Roten Tasche erleben?<br />
weitere Informationen zum Aktionsbündnis und seinen Mitgliedsorganisationen<br />
finden Sie hier:<br />
www.frauenbeauftragte.de, www.bda-online.de<br />
www.bpw-germany.de, www.frauenrat.de<br />
www.vdu.de, www.equalpayday.de ❙<br />
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in der<br />
38 Rhein-Neckar INFORM INFORM Rhein-Neckar 39
INFORM FIRMENPORTRÄT I MODESCHULE KEHRER<br />
MODESCHULE KEHRER –<br />
Ein Sprungbrett zum Traumberuf Modedesigner<br />
Der Beruf des Modedesigners oder der Modedesignerin<br />
gehört zu den Traumberufen der heutigen Zeit. Die<br />
staatlich anerkannte Modeschule Kehrer bietet bereits<br />
seit 29 Jahren eine professionelle Berufsausbildung zum<br />
Modedesigner und zur Modedesignerin an. Sie hat sich als<br />
eine kreative Talentschmiede in der Modebranche etabliert.<br />
Insgesamt stehen in den beiden Modeschulen von Brigitte<br />
Kehrer auf einem Gelände von über 2000 Quadratmetern<br />
bis zu 45 hochqualifizierte Fachkräfte zur Seite und<br />
unterstützen die jungen Modedesigner bei der Umsetzung<br />
ihres Berufsziels.<br />
Durch ein vielseitiges, solides und zukunftsorientiertes<br />
Aus bildungsfundament erreicht die Modeschule Kehrer<br />
eine praxisnahe Berufsausbildung, die in allen Bereichen<br />
der Bekleidungsindustrie sehr geschätzt und als qualifiziert<br />
angesehen wird.<br />
Das künstlerisch-kreative und handwerklich-technische<br />
Angebot der Ausbildung ist breit gefächert. Tragende<br />
INFORM FIRMENPORTRÄT I PIPPO AZZURRO & EMOZIONI AZZURE<br />
MODE & MUSIK<br />
Pippo Azzurro wurde schon zweimal<br />
von der Fac hzeitschr if t<br />
Künst ler-<strong>Magazin</strong> als Künstler des<br />
Jahres ausgezeichnet und versteht<br />
es, mit seinem Charme und seiner ausdrucksstarken<br />
Stimme seine Zuhörer<br />
zu ver zaubern. Seine Auf tritte auf dem<br />
Ball der Sterne oder im Palazzo Mann-<br />
heim sind unvergessen. Pippo Azzurro ist buchbar im<br />
Halbplayback, live mit Band oder sogar mit der Big Band<br />
von Adelmo Musso, der auch als Dirigent beim San Remo<br />
Musikfestival tätig ist.<br />
Im bürgerlichen Leben heißt Pippo Azzurro Giuseppe<br />
Recupero und führt zusammen mit seiner Frau Giuseppina<br />
den Modeladen EMOZIONI AZZURRE in der Weinheimer<br />
Karlsbergpassage. Beide fahren mindestens einmal<br />
im Monat nach Italien, um so immer auf dem neuesten<br />
© HG Lang<br />
Stand in Sache Mode zu bleiben. Ob<br />
Anzug, Jacke, Hose, Hemd oder Bluse<br />
– bei EMOZIONI AZZURRE ist der<br />
modebewusste Kunde an der richtigen<br />
Adresse. Jeansfirmen wie Levi’s, Blend<br />
oder LTB runden das Angebot ab. ❙<br />
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Erich-Kästner-Weg 6, 64625 Bensheim,<br />
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Geöffnet: Mo-Fr von 9.30-19.00 Uhr,<br />
Sa von 9.30-16.00 Uhr<br />
Teile der Ausbildung sind zum Beispiel Modellentwürfe,<br />
Kollektionsplanungen, Modezeichnen, Modelschnitte,<br />
industrielle Fertigung, Aktzeichnen oder die Farbenlehre.<br />
Aufgrund dieser verschiedenen Facetten stehen den<br />
Absolventen nach dem Abschluss der Ausbildung ein breites<br />
Spektrum an Berufsfeldern zur Verfügung wie Modedesigner,<br />
Directrice, Stylistin, Fachkraft in Moderedaktionen oder beim<br />
Theater, Film und Fernsehen und mehr.<br />
Berührungsängste braucht niemand zu haben, denn<br />
alles was für den Abschluss des staatlich anerkannten<br />
Modedesigners wichtig ist, wird in Brigitte Kehrers Schulen<br />
von Grund auf vermittelt. Neben dem Mindes alter von 16<br />
Jahren und einer abgeschlossenen Schul aus bildung ist vor<br />
allem das persönlich Interesse und Engagement gefragt. ❙<br />
Weitere Informationen erhalten Sie an beiden Standorten der<br />
staatlich anerkannten Berufsfachschule für Mode in Stuttgart<br />
(Tel. 07 11 - 2 36 96 48) und Mannheim (Tel. 06 21 - 8 28 36 05)<br />
sowie auf www.modeschule-kehrer.de.<br />
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INFORM FIRMENPORTRÄT I ACHT F<br />
ACHT F IM NEUEN GEWAND<br />
Ein Modegeschäft im Zentrum von Schwetzingen setzt Akzente.<br />
Im achtF stecken mein Herzblut, meine Leiden schaft,<br />
und vor allem eine Portion Idealis mus“ umschreibt<br />
Ladeninhaberin Petra Kalt schmitt ihr Engagement<br />
für das spektakulär umgebaute Schwetzinger Modegeschäft<br />
achtF. In den licht durchfluteten Räumen mit<br />
hohen Decken findet „jede Frau das passende Stück“,<br />
ist sich die Mode-Fachfrau sicher, die, wie<br />
ihre mitarbeitende Mutter Gerda, auf eine<br />
jahrelange Erfahrung in der Modebranche<br />
verweisen kann. Bekleidung ist grundsätzlich<br />
in den Größen von 34 bis 44 erhältlich, und<br />
zwar jeweils mit ausgesuchten Gürteln,<br />
Schuhen, Taschen und weiteren Accessoires,<br />
wobei die Expertinnen auf Trendlabels setzen<br />
wie Nice Connection, Piu Piu, Passport,<br />
Konplott-Schmuck oder auch Princess goes<br />
Hollywood, Redskins, Sandwich, D’amour<br />
und Puriti.<br />
Gleichgültig, für was sich frau entscheidet: Der Einkauf<br />
selbst ist ein Ereignis. Eine bequeme Sitzlounge<br />
in der Ladenmitte lädt zum Verweilen ein und ein<br />
riesiger futuristischer Leuchter taucht die Szenerie<br />
in ein angenehmes Grundlicht. Die Waren sind im<br />
äußeren Bereich untergebracht, so dass sich jede<br />
Kundin ungestört mit ihren Lieblingsstücken ausführlich<br />
befassen kann. Frau Kaltschmitt ist sich sicher: „Unser<br />
Angebot bildet jetzt eine Einheit mit dem Raum, alles ist<br />
stimmig und gut sichtbar. Für unsere Kunden bedeutet<br />
dies ein echtes Eiknaufserlebnis.“ ❙<br />
achtF<br />
Inhaberin: Petra Kaltschmitt<br />
Carl-Theodor-Straße 8F<br />
68723 Schwetzingen<br />
Tel. 0 62 02 - 94 50 86<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Mi 9.30-19.00 Uhr<br />
Do+Fr: 9.30-20.00 Uhr<br />
Sa: 9.30-16.00 Uhr<br />
40 Rhein-Neckar INFORM INFORM Rhein-Neckar 41<br />
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DAS HEIDELBERGER SCHLOSS<br />
IM ZEICHEN DER ROMANTIK<br />
Das Jahr 2010 steht im Heidelberger Schloss völlig im Zeichen der Romantik.<br />
Verstärkt werden in diesem Jahr besonders viele Führungen zum Thema Liebe,<br />
Beziehungen und Partnerschaft angeboten. Vom Heiratsantrag auf dem Dicken<br />
Turm bis hin zum feierlichen Hochzeitszeremoniell in der Schlosskapelle bieten wir<br />
die umrahmende Führung für Sie und Ihre Gäste an. Seit kurzem ist es übrigens<br />
auch möglich, sich im Heidelberger Schloss standesamtlich das Ja-wort zu geben.<br />
Ein besonderer Höhepunkt ist die „Romantic Night“<br />
am 21.Mai 2010, eine stimmungsvolle Nacht<br />
voller Lichterglanz, Musik und Romantik. Lassen<br />
Sie sich von historischen Liebespaaren aus 600 Jahren<br />
Schlossgeschichte ver zaubern.<br />
In all „unseren“ Schlössern gibt es regelmäßig am wochenende<br />
unterschiedliche Themenführungen. Das „Leben bei<br />
Hofe“, eine Führung für die ganze Familie, findet sogar<br />
wöchentlich statt. Eine historische Figur aus unserem Repertoire<br />
bekannter Charaktere aus verschiedenen Epochen<br />
zeigt Ihnen aus immer neuen Blickwinkeln Sitten und<br />
Gebräuche früherer Zeiten.<br />
Unser umfangreiches Kinderprogramm bietet spannende<br />
Themen vom Kindergarten bis zum Abitur. Schülerführungen,<br />
die sich am Bildungsplan orientieren, Kindergeburts<br />
tage, Ferienspaß und ein Kinderfest am 22. August<br />
runden die Aktionen ab. Ob man sich auf die Suche nach<br />
dem Piratenschatz macht, in die Narrenschule geht, ein<br />
Tänzchen im historischen Kostüm wagt, Einblicke in die welt<br />
der Ritter, Zwerge und Prinzessinnen gewinnt…bis hin zu<br />
Hallo ween und anderen gruseligen Nächten – wir sind Ihr<br />
An sprechpartner und beraten Sie gerne. ❙<br />
Unser Büro ist täglich besetzt –<br />
wir freuen uns auf Ihren Anruf.<br />
<strong>Service</strong> Center der Schlösser Heidelberg,<br />
Mannheim und Schwetzingen<br />
im Auftrag der Staatlichen Schlösser<br />
und Gärten Baden-württemberg<br />
Tel. 0 62 21 - 65 57 16 und 65 57 18<br />
www. service-center-schloss-heidelberg.com<br />
Rhein-Neckar 42 INFORM INFORM Rhein-Neckar 42<br />
43
KARRIERE<br />
DIE DREI VOM<br />
SCHLOSS<br />
Die meisten Bewohner der Metropolregion Rhein-<br />
Neckar haben wohl irgendwann einmal in ihrem<br />
Leben an einer Führung durch das Schloss<br />
Heidelberg, den Schwetzinger Schlossgarten oder<br />
das Mannheimer Schloss teilgenommen und sich an<br />
kompetenten und unterhaltsamen Führungen erfreut.<br />
Dahinter steckt die eigens von den Staatlichen Schlössern<br />
und Gärten beauftragte „<strong>Service</strong> Center Schloss Heidelberg<br />
GbR“, die drei engagierten Frauen mit langjährigen<br />
Erfahrungen im Kulturmanagement gehört. Birte Mardeck<br />
wurde schon 1999 mit dem Pilotprojekt betraut, als<br />
Selbstständige die Führungen im Heidelberger Schloss<br />
zur organisieren. Die Nordfriesin kam zum Studium<br />
der Romanistik und Geschichte nach Heidelberg<br />
und ist heute in Neuenheim zuhause. Ihren<br />
Lebensunterhalt hat sie sich damals durch<br />
Schloss führungen finanziert und konnte so<br />
einschlägige Erfahrungen sammeln. Schnell<br />
wurde klar: Das neue Modell war zukunfts-<br />
weisend und so stießen bereits im Jahre 2000 die<br />
Kunsthistorikerinnen Andrea Roth und Reglindis<br />
Schulte-Tigges-Dettbarn hinzu. Mit viel Elan und<br />
Initiative wurde ein ganz neues Führungsmodell<br />
umgesetzt und entsprechende Schulungen für<br />
Schlossführer entwickelt.<br />
Andrea Roth kam von ihrem Kunstgeschichte-<br />
v.l.n.r: Reglindis Schulte-Tiggis-Dettbarn, Birte Mardeck, Andrea Roth<br />
studium zur Kunst und hat viele Jahre lang Ausstellungen<br />
organisiert. Sie kennt nicht nur den kreativen Part,<br />
sondern durch die Leitung einer Kunsthandlung vor<br />
allem betriebliche Abläufe. Seit 10 Jahren unterrichtet sie<br />
außerdem Tai Chi Chuan und qi Gong in ihrer Schule in<br />
Heidelberg und hat so immer den passenden Ausgleich.<br />
Frau Reglindis Schulte-Tigges-Dettbarn sammelte schon<br />
während ihres Kunstwissenschaftsstudiums Er fahrungen<br />
bei der Entwicklung eines Führungskonzepts für das<br />
erste „Zeitgeist“-Projekt im Berliner Gropius-Bau. Sie hat<br />
seit zwanzig Jahren eine Agentur für Kulturmanagment<br />
und organisierte kulturelle Rahmenprogramme in ganz<br />
Deutschland. Heute lebt sie, wie sie selbst sagt, „mit<br />
Ehemann und Hund“ in einem Bauernhaus in waldhilsbach.<br />
Die „Drei vom Schloss“ haben zwischenzeitlich schon über<br />
180 Mitarbeiter ausgebildet und erarbeiten gemeinsam<br />
ständig neue Sonderführungsprogramme. Dabei liegt<br />
ihnen insbesondere die museumspädagogische Arbeit mit<br />
Kindern am Herzen: „Faszinierte Kinder von heute sind die<br />
interessierten Besucher von Morgen“, lautet das Credo. wer<br />
ein individuelles Rahmenprogramm für ein Firmen- Incentive<br />
oder eine Familienfeier wünscht, ist hier ebenfalls an der<br />
richtigen Adresse.<br />
Dies gilt im Übrigen nicht nur für die Schlösser in Heidelberg,<br />
Mannheim und Schwetzingen, sondern auch für das Schloss<br />
Rastatt und Favorite, Schloss Bruchsal, den Schlossgarten<br />
in Karlsruhe sowie die großherzogliche Grabkapelle,<br />
ebenfalls in Karlsruhe. ❙<br />
weitere Informationen sind erhältlich über:<br />
<strong>Service</strong> Center Schloss Heidelberg GbR<br />
Im Schlosshof 1, 69117 Heidelberg<br />
Tel: 0 62 21 - 65 57 16 und 65 57 18<br />
www.service-center-schloss-heidelberg.com<br />
Schlossfoto Heidelberg, Mike Niederauer<br />
seit über 300 Jahren<br />
Einfach mehr...<br />
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dörfler+kohl GmbH | Ottostraße 2 | 76676 Graben-Neudorf | Telefon 07255-7188-0 | Fax 07255-7188-29<br />
Rhein-Neckar 44 INFORM INFORM Rhein-Neckar 45<br />
Ausführliche Informationen erhalten Sie unter www.dörfler-kohl.de
INFORM KULTURTIPPS I RHEIN-NECKAR<br />
© Karl-wörn-Haus<br />
ROKOKOKLEIDER AUS PAPIER – DIE IMAGINATION ÜBER DIE MATERIALIEN<br />
Vernissage am 15.05.2010 um 18 Uhr im Karl-Wörn-Haus in Schwetzingen<br />
In der Kunst ist es eine enorme Herausforderung, mit dem spröden Material Papier zu arbeiten. Die Luxemburger Künstlerin<br />
Noemie Reichert kreiert in Lebensgröße filigrane Papierkleider nach der Moderichtung des Rokoko. Sie schafft es, so perfekt zu<br />
arbeiten, dass ohne prüfendes Abtasten kaum erkennbar ist, aus welchem Material die opulenten Kleider bestehen. Der „Traum<br />
aus Papier“ wird mit weiteren Exponaten aus der welt der Rokokozeit ergänzt. Die Ausstellung geht bis zum 11. Juli 2010.<br />
www.schwetzingen.de, Tel.: 0 62 02 - 2 67 69<br />
ANETA GRZESZYKOwSKA<br />
Erste Einzelausstellung in Deutschland vom 15. Mai bis 4. Juli 2010 im Heidelberger Kunstverein<br />
Ganz in den (Nicht-)Farben Schwarz und weiß hält die polnische Künstlerin Aneta Grzeszykowska ihre erste Einzelausstellung<br />
in Deutschland. Verteilt im weißen Raum stehen fünf merkwürdig anmutende Figuren. In einem Album mit privaten Familienfotos<br />
löschte die Künstlerin einzelne Personen aus den Fotografien heraus. Die Verbannten dienten als Vorlage für die handgenähten<br />
Filzpuppen, die wie Gespenster der Vergangenheit nun den Ausstellungsraum einnehmen. Daneben wird das Video „Headache“<br />
gezeigt, in dem Fragmente des Körpers der Künstlerin eine schwarze Leinwand durchziehen.<br />
www.hdkv.de, Tel.: 0 62 21-18 40 86<br />
© Theater im Pfalzbau<br />
© Schatzkistl Mannheim<br />
COMPANIA FLAMENCO SOLERA<br />
Tanz und Leidenschaft am 22.05.2010 um 20 Uhr im Schatzkistl Mannheim<br />
Gitarre, Tanz, Klatschen, Percussion und leidenschaftlicher Tanz verbinden sich am 22.05.2010 im<br />
Musik-Kabarett Schatzkistl Mannheim zu einem etwas anderen Konzerterlebnis. Den Zuschauern wird<br />
durch die wechselspiele zwischen Tanz, Gesang und Musik die traditionelle Musikkultur Andalusiens<br />
nähergebracht.<br />
www.schatzkistl.de, Ticket-Hotline: 0 18 05 / 600 141<br />
DIE RÜCKKEHR DER GÖTTER<br />
Berlins verborgener Olymp in Mannheim – 13.06.2010 bis 13.06.2011<br />
in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim<br />
Einmalige Schätze aus der Berliner Antikensammlung sind zu Gast in den Reiss-Engelhorn-Museen. Bis vor Kurzem<br />
schlummerten sie im Depot und erstrahlen jetzt nach aufwendiger Restaurierung wieder in altem Glanz. Der Besucher<br />
bekommt einen umfassenden Einblick in die Vielschichtigkeit und die enorme wandlungsfähigkeit der antiken Götterbilder. Ihr<br />
Erscheinungsbild änderte sich im Laufe der Zeit und wurde dem jeweils herrschenden Schönheitsideal angepasst. Viele der<br />
Götterdarstellungen werden in ihrem ursprünglichen Aufstellungs- und Verwendungskontext präsentiert.<br />
www.goetter-2010.de, Tel.: 06 21-2 93 31 50<br />
DIE FROMME HELENE<br />
Musiktheater am 28.05.2010 um 19:30 Uhr im Theater im Bühnenturm Ludwigshafen<br />
„Die fromme Helene“ ist ein gutbürgerliches Kammermusical nach wilhelm Busch. Das Stück ist<br />
geprägt von biografischen Ereignissen Buschs und beleuchtet satirisch die religiöse Heuchelei<br />
und die zwielichtige Bürgermoral.<br />
www.theater-im-pfalzbau.de, Tel.: 06 21 - 504 255-8 oder 9<br />
© Courtesy Galerie Raster, warschau<br />
© Staatliche Museen zu Berlin, Antikensammlung,<br />
Foto: Johannes Laurentius<br />
INTERVIEw<br />
EDNA<br />
PROCHNIK<br />
SPIELT CARMEN<br />
Die aus Israel stammende Mezzosopranistin Edna Prochnik ist seit der Spielzeit 2009/2010 festes Ensemblemitglied am<br />
Mannheimer Nationaltheater. Sie verfügt über ein weitgefächertes Konzertrepertoire, wobei sie in fast allen Epochen der<br />
Operngeschichte zuhause ist. Ihre musikalische Leidenschaft und ihre Neugier, verschiedenste Charaktere auf der Bühne<br />
darzustellen, führte sie um die ganze welt. Edna Prochnik arbeitete mit Dirigenten wie Philippe Entremont, wolfgang<br />
Sawallisch, Marek Janovski, Frederic Chaslin, Gari Bertini, Asher Fish, Avi Ostrovski, John Nelson und Dan Ettinger zusammen.<br />
INFORM unterhielt sich mit Edna Prochnik, die in Mannheim u.a. die Hauptrolle in der Oper Carmen von Bizet spielt.<br />
Frau Prochnik, Sie sind eine diplomierte, sehr erfolgreiche<br />
Mezzosopranistin und sind schon um die<br />
ganze welt gereist. wie gefällt es ihnen in der Rhein-<br />
Neckar-Region?<br />
Prochnik: Ich fühle mich in der Rhein-Neckar-Region sehr<br />
wohl. Die Menschen sind sehr gastfreundlich und nett. Auch<br />
dass ich ein Mitglied des Nationaltheaters in Mannheim sein<br />
darf, macht mich sehr glücklich. Es ist ein großes Theater mit<br />
einem riesigem Repertoire und das hilft mir, dass ein alter<br />
Traum von mir, nämlich Stücke von wagner zu singen, in<br />
Erfüllung geht.<br />
wie sind Sie zur Musik gekommen? Haben Sie ihr Talent von<br />
Ihren Eltern in die wiege gelegt bekommen?<br />
Prochnik: Meine Eltern spielten weder Instrumente noch<br />
sangen sie, aber trotzdem war Musik für mich immer<br />
allgegenwärtig. Als Kind schon haben mich die Musik und<br />
verschiedene Instrumente magisch angezogen. Nachdem<br />
ich Mahlers „Das Lied von der Erde“, gesungen von Kathleen<br />
Ferrier, gehört habe, war mir klar, dass ich klassische Sängerin<br />
werden wollte. Davor beschäftigte ich mich eher mit Jazzmusik.<br />
Der weg an die Spitze ist zumeist steinig und hart. Hatten Sie<br />
auch Hindernisse zu bekämpfen?<br />
Prochnik: Ja, der weg nach oben war auch für mich sehr<br />
schwer. Ein hohes musikalisches Niveau zu erreichen, das<br />
mich auch zufrieden gestellt hat, war extrem schwierig. Denn<br />
ein Künstler ist mit seiner Leistung nie ganz zufrieden. Ich<br />
denke nie über den Erfolg nach, sondern nur darüber, wie man<br />
ein besserer Sänger werden kann.<br />
„Carmen“ ist eine Frau, die Männer nahezu magisch anzieht<br />
und um die die Männer eine Art Machtkampf austragen. was<br />
reizt Sie besonders an Ihrer neuen Rolle?<br />
Prochnik: Ich denke, dass die Rolle der Carmen eines der<br />
Highlights in jeder Karriere eines Mezzosopranen ist. Sie ist<br />
eine sinnliche, wilde und willensstarke Frau mit einem starken<br />
Charakter. Die wichtigste Eigenschaft von Carmen ist Ihre<br />
Freiheit. Ich fühle mich der Figur sehr nahe und liebe es, sie<br />
zu „spielen“.<br />
Ihre Stimme ist Ihr Kapital. Nach den vielen Auftritten ist Ihre<br />
Stimme bestimmt strapaziert. wie erhalten Sie trotzdem Ihre<br />
Stimme?<br />
Prochnik: wie jeder Sänger pflege ich bewusst meine Stimme<br />
und meine Technik. Nach einer großen Rolle versuche ich, gut<br />
und fest zu schlafen und am nächsten Morgen nicht voll zu<br />
singen. Das ist das wichtigste für meine Stimme.<br />
Sie sangen schon in vielen Opern. Doch welche ist Ihre<br />
persönliche Lieblingsoper?<br />
Prochnik: Ich liebe eine Menge von Opern. Dennoch<br />
sind neben „Carmen“ Opern von Verdi und wagner meine<br />
persönlichen Favoriten. ❙<br />
46 Rhein-Neckar INFORM INFORM Rhein-Neckar 47<br />
© Foto: Hans Jörg Michel
INFORM KULTURTIPPS I RHEIN-NECKAR<br />
© Philippe Halsman, 1954<br />
© JM. LUBRANO<br />
GRACE KELLY – FOTOGRAFIEN VON CONANT, GREENE UND HALSMAN<br />
Ausstellung im Kurpfälzischen Museum Heidelberg (25.04.2010 – 27.06.2010)<br />
Grace Kelly bezauberte Hollywood mit ihrer unvergleichlichen Mischung aus stilvoller Eleganz und unterkühlter Sinnlichkeit.<br />
Der Oscar für „Ein Mädchen vom Lande“ 1954 war die Krönung ihrer Karriere, die sie aber nach der Eheschließung mit Fürst<br />
Rainier III. von Monaco auf Drängen der Familie Grimaldi beenden musste. Als Fürstin Gracia Patricia stand sie dennoch<br />
weiterhin im Blitzlichtgewitter der Medien. Die Fotografen Howell Conant, Milton H. Greene und Philippe Halsman beschreiben<br />
mit ihren Fotografien diese wandlung eines Hollywood-Stars zur Landesmutter eines kleinen Fürstentums an der Cote d’Azur.<br />
www.museum-heidelberg.de, Tel.: 0 62 21 - 58 34-000<br />
SIMPHIwE DANA – NEO-SOUL AUS SÜDAFRIKA<br />
Konzert am 16.05.2010 um 21 Uhr im Karlstorbahnhof<br />
Simphiwe Dana verbindet traditionelle Texte ihrer Heimat mit afrikanischen Pop, Soul, Gospel<br />
und Jazz. In Südafrika gehört sie zu den bekanntesten Stars und gewann schon einige<br />
nationale Musik-Awards. In ihren Liedern setzt sich die südafrikanische Sängerin mit der<br />
Geschichte der Schwarzen und dem Streben nach Freiheit auseinander.<br />
www.karlstorbahnhof.de, Tel.: 0 62 21 - 1 42 20<br />
© MERZ<br />
MY (UN)FAIR LADY<br />
Musikalische Mundartkomödie von 05.05.2010 – 03.06.2010 in der Klapsmühl’ am Rathaus in Mannheim<br />
Das Klapsmühl’-Ensemble hat es sich zur Aufgabe gemacht den inzwischen bundesweit bekannten „Monnemer“<br />
Dialekt noch bekannter zu machen. Die Darsteller verwöhnen das Publikum mit dialektischen und satirischen<br />
wortwitzen, situativer Komik und unsterblichen Songs, die Live am Klavier begleitet werden.<br />
www.klapsmuehl.de, Tel.: 06 21 - 2 24 88<br />
JAN GARBAREK FEAT. TRILOK GURTU<br />
Jazz-Konzert am 24.07.2010 in der Klosterruine Limburg<br />
Jan Garbarek, der Sohn eines ehemaligen polnischen Kriegsgefangenen, lernte Saxophon<br />
spielen autodidaktisch ohne Noten nur durch Zuhören. Neben dem Musikstil der amerikanischen<br />
Jazzgrößen hatte vor allem die skandinavische Folklore einen prägenden Einfluss auf seine Musik,<br />
die seinem Spiel bis heute einen unverwechselbaren Sound verleiht.<br />
www.palatiajazz.de, Tel.: 0 63 26 - 96 77-77<br />
MELISSA LAVEAUX<br />
Konzert am 13.05.2010 um 21 Uhr in der Alten Feuerwache Mannheim<br />
Die aus einer haitisch-kanadischen Familie stammende und in Frankreich lebende Sängerin Melissa<br />
Laveaux spiegelt in ihren Live-Auftritten die Mischung der drei unterschiedlichen Kulturen wider.<br />
Die Sängerin setzt die Dreisprachigkeit gekonnt in ihren Songs ein und legt zusammen mit ihrem<br />
Gitarrenspiel eine beeindruckende Reife und Frische an den Tag.<br />
www.altefeuerwache.com, Tel.: 06 21 - 2 93 92 81<br />
© Karlstorbahnhof<br />
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48 Rhein-Neckar INFORM INFORM Rhein-Neckar 49
PIANO, SAX & VOICE:<br />
ZUM JAZZ. DIE PFALZ.<br />
Zwischen Mai und August gastiert das Internationale<br />
Pfälzer Jazzfestival „palatia jazz“ mit 17 Konzerten<br />
an ambientereichen, historischen Spielorten.<br />
Zum Markenzeichen wurde das Jazzkulinarium, das mit<br />
ausgesuchten Pfälzer weinen und frisch zubereiteten<br />
Speisen seine Gäste im Vorprogramm empfängt.<br />
So prägen herausragende Saxophonisten das diesjährige<br />
Programm: Jan Garbarek, David Sanborn und David Murray.<br />
Erwartet werden auch der gefeierte frankoamerikanische<br />
Pianist Jacky Terrasson mit<br />
seinem Trio, der Schweizer Pianist Thierry<br />
Lang, der mit seinem aktuellen Projekt, das<br />
den Klängen seiner Heimat Tribut zollt und<br />
lyrische Kompositionen vermittelt. Aber<br />
auch die Pianisten Gerald Clayton,<br />
der Kubaner Roberto Fonseca bieten<br />
verheißungsvolle Konzerterlebnisse.<br />
Die Sängerin China Moses fängt mit<br />
ihrem aktuellen Projekt den „Spirit<br />
von Dinah washington“ ein. Ebenso …<br />
swingend, groovy und lässig … schön:<br />
Rebekka Bakken, die als attraktive Vertreterin<br />
zur Zukunft des skandinavischen Jazz zählt.<br />
Die „Ikone des europäischen Jazz“ Norma<br />
winstone, eröffnet das Festival in Speyer und<br />
präsentiert ihr für den Grammy nominiertes, aktuelles<br />
Album<br />
„was macht Frauen satt und glücklich?“<br />
„Distances“, das im Rausch der Stille, werke voll meditativer<br />
Kraft und Intensität vermittelt.<br />
Mit Nähe, List, Reflexion, Sinnlichkeit und der Lust zu leben<br />
beschäftigt sich die norwegische „Bänkelsängerin“ Randi<br />
Tytingvåg.<br />
In Pirmasens empfängt uns die einstige Muse der Existenzialisten:<br />
die weltbekannte Juliette Gréco - heute unbestritten<br />
die Grande Dame des Chanson. Aus Südafrika herkommend,<br />
stellt Simphiwe Dana ihr neues Album vor, das in die goldene<br />
Ära afrikanischer Musikgeschichte entführt und die Drummer-<br />
Ikone Manu Katché zelebriert exklusiv sein drittes Album<br />
im Dirmsteiner Schlosspark. Als absoluter Geheimtipp aus<br />
den Jazzclubs New Yorks gilt der israelische Gitarrist Gilad<br />
Hekselman, der mit dem Bassisten Petros Klampanis<br />
und dem Drummer Bodek Janke zum Festival<br />
kommt.<br />
Frische Sounds aus East-London produziert die Aufsehen<br />
erregende Formation Portico quartet, die den<br />
Schlossinnenhof von Bad Bergzabern mit ihren zwischen<br />
Ambient und Post Jazz angesiedelten, beseelten Vibes in<br />
eine Chillout-Lounge verwandeln werden. Die große Party<br />
feiert palatia jazz gemeinsam mit der Band Incognito, die<br />
ihre Jubiläumstournee nach 30 Jahren Soul, Jazz und<br />
Funkmusik auf der beeindruckenden Burg Lichtenberg in<br />
Kusel zelebrieren.<br />
Tickets und Informationen gibt es ab sofort im Inter net<br />
auf www.palatiajazz.de und tele fonisch unter<br />
06326 96 77 77. ❙<br />
Diese Frage stellte Bestseller-Autorin Eva-Maria Zurhorst Hunderte von Frauen und bekam dabei<br />
so überraschende und bewegende Antworten, dass Sie sich entschloss, daraus ein eigenes<br />
Filmprojekt zu machen, in dem Eva-Maria Zumhorst Impulse für einen neuen weiblichen weg<br />
geben will. wir erleben hier herzzereißende Reportagen und Interviews über Liebe, Lust, Tabu<br />
und Tod, über Dicksein, Konkurrenzkampf und Diät, über Sinnlichkeit, Selbstannahme und<br />
Meditation. Zurhorst: „Ich glaube, es ist Zeit für eine Ära nach der Emanzipation …“<br />
Das Frankfurter Cinestar Metropolis Kino zeigt diesen Film am 27.5.2010 um 19.30, wobei neben<br />
Eva-Maria Zurhorst auch Ulrike Tourneur (Protagonistin des Films und Buchautorin des Titels „ganz.schön.wichtig.“)<br />
anwesend sein wird. Der Titelsong wird an diesem Abend live gesungen von Anke Schaubrenner. Diese Veranstaltung wird vom „Frankfurter<br />
Ring“ präsentiert, der dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert und immer wieder durch interessante Veranstaltungen und Vorträge<br />
brilliert. Infos unter www.frankfurter-ring.de. Kartenvorbestellung nur über www.cinestar.de oder Tel: 069 - 95 50 64 01.<br />
DEINE<br />
DAUERKARTE<br />
2010/2011<br />
D I E A D L E R<br />
MANNHEIM<br />
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50 Rhein-Neckar INFORM INFORM Rhein-Neckar 51
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Informationen zu den Räumlichkeiten: www.schloss-mannheim.de, info@schloss-mannheim.de<br />
Informationen zu Trauterminen: buergerdienst.standesamt@mannheim.de