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„Leben ist Bewegung und ohne Bewegung findet Leben nicht statt.“

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<strong>„<strong>Leben</strong></strong> <strong>ist</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Bewegung</strong> <strong>findet</strong> <strong>Leben</strong> <strong>nicht</strong> <strong>statt</strong>.<strong>“</strong><br />

Moshe Feldenkrais (1904–1984)


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Was <strong>ist</strong> <strong>Bewegung</strong>?<br />

1.1 Definition/Begriffsbestimmung 3<br />

1.2 Welche unterschiedlichen Bereiche gibt es innerhalb der<br />

Motorik?<br />

3<br />

2. Die Entwicklung von <strong>Bewegung</strong>sabläufen<br />

2.1 Wann entwickelt sich welche <strong>Bewegung</strong>? 5<br />

2.2 Indikatoren für eine gute motorische Entwicklung 6<br />

2.3 Wie lernen Kinder? 6<br />

2.4 Welche Forderungen ergeben sich aus den Ergebnissen der<br />

Hirnforschung?<br />

9<br />

3. Bedeutung/Stellenwert der <strong>Bewegung</strong> für…<br />

3.1 …die körperliche Entwicklung 11<br />

3.2 …die sprachliche Entwicklung 13<br />

3.3 …die kognitive Entwicklung 14<br />

3.4 …die emotionale Entwicklung 14<br />

3.5 …die soziale Entwicklung 15<br />

4. Die <strong>Bewegung</strong>skindertageseinrichtung<br />

4.1 Initiator <strong>und</strong> H<strong>ist</strong>orie 16<br />

4.2 Kriterien zur Erlangung des Gütesiegels 16<br />

4.3 Ziele 17<br />

5. <strong>Bewegung</strong>smöglichkeiten für unsere Kinder im Alltag unserer<br />

Tageseinrichtung<br />

5.1 …im Innenbereich 18<br />

5.2 …im Außenbereich 24<br />

6. Gezielte <strong>Bewegung</strong>sangebote<br />

6.1 …unserer Einrichtung 26<br />

6.2 …unseres Kooperationspartners VfR Marienhagen 30<br />

7. Unser(e) Kooperationspartner<br />

7.1 VfR Marienhagen 31<br />

7.2 Inhalte der Kooperation 33<br />

8. Elternarbeit<br />

8.1 Elternangebote 34<br />

8.2 Einbeziehung von Elternpotentialen 36<br />

2


1 Was <strong>ist</strong> <strong>Bewegung</strong>?<br />

1.1 Definition/Begriffsbestimmung<br />

Motorik (lat. motorius = bewegend, beweglich),<br />

meint die Gesamtheit der ….(bewussten <strong>und</strong> unbewussten) <strong>Bewegung</strong>svorgänge…, die<br />

sowohl der Stabilisierung der Körperhaltung (Halte-/Stützmotorik) als auch der<br />

gerichteten Ortsveränderung von Körper oder Körperteilen (<strong>Bewegung</strong>s- <strong>und</strong><br />

Zielmotorik) dienen.<br />

(vgl. SINGER; 2000).<br />

Die <strong>Bewegung</strong> ermöglicht es dem Menschen, sich mit sich selbst <strong>und</strong> dem eigenen<br />

Körper, mit anderen Menschen, Gegenständen, Materialien <strong>und</strong> Räumen auseinander<br />

zusetzen. <strong>Bewegung</strong>en ermöglichen es dem Menschen Erfahrungen zu sammeln <strong>und</strong><br />

Gesetzmäßigkeiten zu erkennen.<br />

1.2 Welche unterschiedlichen Bereiche gibt es innerhalb der Motorik?<br />

Die Motorik wird differenziert in Grob- <strong>und</strong> Feinmotorik.<br />

Zur Grobmotorik zählen beispielsweise Reaktionsschnelligkeit <strong>und</strong> allgemeines<br />

Reaktionsvermögen, sowie allgemeine Körper- <strong>und</strong> Gliederstärke <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>skoordination.<br />

Die Feinmotorik beschreibt die Gesamtheit der <strong>Bewegung</strong>sabläufe der Hand-<br />

Fingerkoordination, sowie Fuß-, Zehen-, Gesichts-, Augen- <strong>und</strong> M<strong>und</strong>motorik.<br />

Gleichzeitig wird innerhalb der Motorik auch nach folgenden differenzierteren<br />

Funktionsbereichen unterschieden:<br />

Neuromotorik (<strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Reflexe)…<br />

bezieht sich hauptsächlich auf das Säuglingsalter. Dabei geht es um die<br />

Integration/Umformung angeborener Reflexe in bewusste, koordinierte <strong>Bewegung</strong>en<br />

(das Kind lernt, den Kopf zu heben - aufrecht zu halten, sich zu rollen; später folgen<br />

dann Greifbewegung durch Koordination von Auge <strong>und</strong> Hand = erste Ansätze<br />

sensomotorischer Koordination).<br />

3


Sensomotorik (<strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Wahrnehmung)…<br />

betont die Mitwirkung von Wahrnehmungen bei der Auslösung, Rückmeldung, Kontrolle<br />

<strong>und</strong> Korrektur von <strong>Bewegung</strong>en (z.B. zielgenaues Werfen mit verschiedenen Bällen<br />

erfordert u.a. Auge-Hand–Koordination, also eine Abstimmung von visuellen<br />

Wahrnehmungen <strong>und</strong> Rückmeldungen über Arm-, Hand-, Fingerstellung <strong>und</strong><br />

Krafteinsatz in der Muskulatur).<br />

Psychomotorik (<strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Erleben)…<br />

betont den engen Zusammenhang von psychischer <strong>und</strong> motorischer Entwicklung.<br />

<strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Erleben stehen in einer Wechselbeziehung zueinander, z.B. drücken sich<br />

Stimmungen <strong>und</strong> Gefühle in <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Körperhaltung aus (z.B. geneigter Kopf bei<br />

Trauer).<br />

Sie betont auch die kognitiven Anteile von <strong>Bewegung</strong> (z.B. wenn <strong>Bewegung</strong>en geplant,<br />

reflektiert <strong>und</strong> verbalisiert werden).<br />

Soziomotorik (<strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Interaktion)…<br />

bezieht sich auf den elementaren, kommunikativen Aspekt von Bewegen, z.B. durch<br />

Mimik <strong>und</strong> Gestik.<br />

Lokomotorik (<strong>Bewegung</strong>sfähigkeit, <strong>Bewegung</strong>sverhalten))<br />

Sie befasst sich mit<br />

� Fortbewegungen, d. h. <strong>Bewegung</strong> mit Ortsveränderung (bewusst <strong>und</strong>/oder<br />

kontrolliert) des Körpers wie Klettern, Laufen, Gehen <strong>und</strong> Springen.<br />

� <strong>Bewegung</strong>en <strong>und</strong> (unwillkürliche) Reflexen des Körpers oder von Teilbereichen des<br />

Körpers, beispielsweise innerhalb von Organen (hier z.B. die spontane Ausstoßung<br />

eingeatmeter Fremdkörper aus der Lunge).<br />

� <strong>Bewegung</strong>sdrang.<br />

� Raumerleben (durch die vollzogenen <strong>Bewegung</strong>en).<br />

4


2. Die Entwicklung von <strong>Bewegung</strong>sabläufen<br />

2.1 Wann entwickelt sich welche <strong>Bewegung</strong>?<br />

Nachfolgend ein grober Überblick über die motorische Entwicklung vom Säugling bis<br />

zum Kleinkind. Angegeben sind jeweils die <strong>Leben</strong>smonate in denen die Mehrheit der<br />

Kinder -laut wissenschaftlichen Untersuchungen- diese Fähigkeiten erlernt.<br />

1. Phase: Ungerichtete Massenbewegungen (0-3. <strong>Leben</strong>smonat)<br />

� Das Kind kann strampeln, die Arme bewegen <strong>und</strong> den Kopf drehen.<br />

� Die <strong>Bewegung</strong>en sind durch Wahrnehmungen ausgelöst, sind aber noch<br />

unkoordiniert <strong>und</strong> <strong>nicht</strong> zielgerichtet (Reflexaktivität).<br />

2. Phase: Aneignung erster koordinierter <strong>Bewegung</strong>en (3.-12. <strong>Leben</strong>smonat)<br />

� Allmählich beginnen der Abbau des Reflexverhaltens <strong>und</strong> das Erlernen willkürlichen<br />

Verhaltens, z.B. Greifbewegung zur Koordination von Auge <strong>und</strong> Hand.<br />

3. Phase: Aneignung gr<strong>und</strong>legender <strong>Bewegung</strong>sformen (2./3. <strong>Leben</strong>sjahr)<br />

� Das Kind übt vielfältige Formen der <strong>Bewegung</strong>, erfährt dadurch Informationen<br />

über den eigenen Körper <strong>und</strong> die Umwelt.<br />

� Es lernt zunächst durch Versuch <strong>und</strong> Irrtumshandlungen, entwickelt später dann<br />

erste Problemlösestrategien.<br />

� Im Alter von ca. 2 Jahren sind alle Gr<strong>und</strong>bewegungen möglich (hüpfen, laufen,...).<br />

� Die Feinmotorik beginnt sich zu entwickeln (Löffel zum M<strong>und</strong> führen).<br />

4. Phase: Rasche Vervollkommnung vielfältiger <strong>Bewegung</strong>sformen <strong>und</strong> Aneignung erster<br />

<strong>Bewegung</strong>skombinationen (4. –6./. <strong>Leben</strong>sjahr)<br />

� Das Kind kombiniert <strong>Bewegung</strong>smuster, die durch häufiges Wiederholen<br />

generalisiert werden (z.B. auf einem Bein stehen <strong>und</strong> hüpfen).<br />

� Die Feinmotorik bleibt hinter der Grobmotorik zurück, so basiert die<br />

<strong>Bewegung</strong>sführung vorwiegend aus der Schulter/dem Ellenbogen.<br />

� Schreib- bzw. Malbewegungen verlagern sich erst allmählich auf die Muskulatur<br />

des Handgelenks.<br />

Im weiteren Verlauf der kindlichen Entwicklung:<br />

� Zunehmende Differenzierung, Präzisierung, Spezifizierung der einzelnen<br />

<strong>Bewegung</strong>smuster.<br />

� Zunehmende Zentralisierung (Verschmelzung) einzelner <strong>Bewegung</strong>smuster zu<br />

einem neuen, komplexeren <strong>Bewegung</strong>sablauf, z.B. das Werfen eines Balles im Stand<br />

+ „Laufen<strong>“</strong> werden allmählich zum „Werfen in der <strong>Bewegung</strong><strong>“</strong> kombiniert. Dies<br />

umfasst auch die Speicherung <strong>und</strong> Automatisierung neu entstandener<br />

<strong>Bewegung</strong>smuster.<br />

Die motorische Entwicklung bleibt, unter günstigen Bedingungen, zu keinem Zeitpunkt<br />

stehen, sondern <strong>Bewegung</strong>smuster werden zeitlebens weiterentwickelt hinsichtlich<br />

Quantität (Größe der <strong>Bewegung</strong>, Proportion der eingesetzten Muskulatur,<br />

5


Krafteinsatz), Qualität (verbesserte Koordination der <strong>Bewegung</strong>) <strong>und</strong> Variabilität<br />

(Veränderbarkeit von <strong>Bewegung</strong>smustern je nach Anforderung).<br />

2.2 Indikatoren für eine gute motorische Entwicklung<br />

Für die Entwicklung der Grobmotorik (laufen, turnen, klettern,…) sind folgende Punkte<br />

wichtig:<br />

� Gut entwickeltes Gleichgewicht,<br />

� Gespür für den eigenen Körper (Körperwahrnehmung),<br />

� ausreichende Muskelspannung.<br />

Um feinmotorisch geschickt agieren zu können, benötigt ein Kind verschiedene<br />

Voraussetzungen:<br />

� ein „Gefühl<strong>“</strong> für seine Hände <strong>und</strong> die feinen <strong>Bewegung</strong>en,<br />

� ausreichend Muskelspannung in der Hand <strong>und</strong> den Fingern,<br />

� die Möglichkeit zur Ausführung feiner <strong>Bewegung</strong>en mit den Fingern, <strong>nicht</strong> aus der<br />

Schulter heraus,<br />

� das Geschick zur genauen Regulierung der einzusetzenden Kraft (Kraftdosierung),<br />

� festgelegte Händigkeit (entwickelt sich bis zum 3. <strong>Leben</strong>sjahr <strong>und</strong> festigt sich mit<br />

4 bis 4,5 Jahren).<br />

2.3 Wie lernen Kinder?<br />

Das Gehirn als gigantisches Netzwerk<br />

Denken, Erfahren <strong>und</strong> Empfinden finden <strong>nicht</strong> voneinander losgelöst - sozusagen in<br />

"Separées" - <strong>statt</strong>. Vielmehr arbeiten Wissen, Gefühle, Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten<br />

vernetzt miteinander. Jede Sek<strong>und</strong>e unseres bewussten Denkens, Fühlens <strong>und</strong><br />

Handelns steuert die "Schaltzentrale Gehirn".<br />

Aber wie entwickelt sich darin unser Verständnis von der Welt, d.h., wie funktioniert<br />

die Aufnahme <strong>und</strong> Weiterleitung der vielfältigen Informationen?<br />

Zunächst benötigen wir "Datenautobahnen", die die Reize unserer Außenwelt<br />

aufnehmen. Diese Arbeit übernehmen unsere Sinnesorgane wie Auge, Ohr, Haut, Nase<br />

<strong>und</strong> Zunge.<br />

6


Ein "Telefonnetz" aus Nervenzellen (Neuronen) sorgt nun mit elektrischen Impulsen<br />

für die Übertragung ins Gehirn. Hier steht ein gigantisches Netzwerk zur Verfügung:<br />

� Unser Gehirn verfügt über r<strong>und</strong> 100 Milliarden Neuronen. Aneinander gekoppelt<br />

ergäben sie eine Länge von 500.000 km <strong>und</strong> reichten 12-mal r<strong>und</strong> um die Erde!<br />

� Etwa zehn Millionen Informationen gelangen pro Sek<strong>und</strong>e in unser Hirn, r<strong>und</strong> 100<br />

Billionen im Laufe eines durchschnittlich langen <strong>Leben</strong>s!<br />

� Aber keine Sorge: Pro Sek<strong>und</strong>e werden uns nur r<strong>und</strong> 20 Informationen bewusst.<br />

Der Rest prallt entweder ab oder landet im Unterbewusstsein!<br />

� Jede einzelne Nervenzelle kann über Synapsen mit mindestens 100.000 bis<br />

200.000 benachbarten Nervenzellen in Verbindung treten.<br />

� Weit über 1 Billion Synapsen stellen die Kommunikation zwischen den einzelnen<br />

Nervenzellen her. Sie regeln den Informationsfluss im Hirn.<br />

� Die Weiterleitung ihrer Impulse geht atemberaubend schnell. Neurophysiologen<br />

ermittelten Werte bis zu 135 Meter pro Sek<strong>und</strong>e, das sind fast 500<br />

St<strong>und</strong>enkilometer!<br />

� Die Anzahl der möglichen Verbindungen zwischen allen Hirnzellen <strong>ist</strong> größer als die<br />

Anzahl der Atome im gesamten Universum!<br />

Mit Hilfe von chemischen Botenstoffen -den sogenannten Neurotransmittern- werden<br />

die elektrischen Impulse von einer Nervenzelle zur nächsten übertragen. Jede<br />

Nervenzelle verfügt über einen Sender <strong>und</strong> eine Vielzahl von Empfängern, mit denen<br />

sie die Informationen anderer Nervenzellen aufzunehmen vermag.<br />

Die neue Hirn- <strong>und</strong> Intelligenzforschung lehrt uns, dass unser Hirn <strong>nicht</strong> nur die<br />

Zentrale des Denkens, sondern aller Steuerungsprozesse des Menschen <strong>ist</strong>. Ob wir ein<br />

Lied singen oder unser Auto steuern, jedes Mal <strong>findet</strong> in unserem Hirn ein<br />

Kommunikationsfeuerwerk zwischen Millionen von Neuronen <strong>und</strong> multiplen<br />

Intelligenzen, zwischen Sinnesorganen, <strong>Bewegung</strong>sapparat <strong>und</strong> Gefühlen <strong>statt</strong>.<br />

Sicherlich können kein Erziehungsberechtigter <strong>und</strong> auch kein Pädagoge in der<br />

Erziehung dem genialen Netzwerk des kindlichen Hirns überall <strong>und</strong> jederzeit gerecht<br />

werden.<br />

Aber eines <strong>ist</strong> gewiss: Je mehr neuronale Schaltungen wir im kindlichen Hirn<br />

aktivieren, umso intensiver fördern wir vernetztes Lernen <strong>und</strong> Denken. Und wir<br />

lernen optimal <strong>und</strong> effektiv, wenn möglichst viele Sinne <strong>und</strong> beide Hirnhälften eine<br />

gelungene Symbiose eingehen. Zwischen dem sechsten <strong>und</strong> neunten <strong>Leben</strong>smonat<br />

vernetzen sich die Funktionen der beiden Gehirnhälften. Von nun an speichern wir<br />

solche Informationen nachhaltig ab, die mit beiden Hirnhälften erarbeitet wurden.<br />

Die höchste Verknüpfungsdichte im Gehirn wird in der Regel im Alter zwischen vier<br />

<strong>und</strong> sieben Jahren erreicht. Lernen <strong>ist</strong> einer der wichtigsten Faktoren, die dann<br />

bestimmen, welche Neuronen erhalten <strong>und</strong> verschaltet werden <strong>und</strong> welche absterben,<br />

weil sie <strong>nicht</strong> gebraucht werden (Robertson 2001, S. 191).<br />

7


Linke <strong>und</strong> rechte Hemisphäre (Gehirnhälfte)<br />

Unser Gehirn besteht aus zwei Hemisphären, die Informationen auf unterschiedliche<br />

Weise verarbeiten. Kommen beide beim Lernen zum Einsatz <strong>ist</strong> Lernen effektiver.<br />

Die linke Hemisphäre <strong>ist</strong><br />

zuständig für<br />

� Sprache<br />

� Lesen<br />

� Rechnen<br />

� Vernunft/Verstand<br />

� Logik<br />

� Regeln<br />

� Gesetze<br />

� Konzentration auf einen Punkt<br />

� Analyse<br />

� Details etc.<br />

8<br />

In der rechten Hemisphäre sind<br />

angesiedelt:<br />

� Raumempfinden<br />

� Zeitempfinden<br />

� Körpersprache<br />

� Bildersprache<br />

� Intuition<br />

� Gefühl<br />

� Kreativität<br />

� Spontanität<br />

� Neugier<br />

� Spielen<br />

� Risiko<br />

� Kunst<br />

� Tanz<br />

� Musik<br />

� Ganzheitlichkeit<br />

� Zusammenhänge<br />

In unserem Gehirn <strong>findet</strong> ein fantastischer Austausch <strong>statt</strong> zwischen rechter <strong>und</strong><br />

linker Hirnhälfte, zwischen Sinneseindrücken <strong>und</strong> Gefühlen, zwischen elektrischen<br />

Impulsen <strong>und</strong> chemischen Botenstoffen, zwischen gespeicherten <strong>und</strong> neuen<br />

Informationen <strong>und</strong> zwischen vielen Intelligenzbereichen. Dieses ganzheitlich<br />

arbeitende Gehirn verdient ganzheitliches Lernen.<br />

Nach Schilling stehen Lernerfolge in Abhängigkeit von der Lernmethode.<br />

So behalten Lernende durchschnittlich etwa<br />

20% von dem, was sie nur gehört haben,<br />

30% von dem, was sie nur gesehen haben,<br />

50% von dem, was sie gehört <strong>und</strong> gesehen haben,<br />

70% von dem, was sie selbst gesagt haben,<br />

90% von dem, was sie mitdenkend erarbeitet <strong>und</strong> selbst ausgeführt haben.


2.4 Welche Forderungen ergeben sich aus den Ergebnissen der Hirnforschung?<br />

Unsere Kinder brauchen mehr denn je die Herausforderung an eigenes Denken, Fühlen,<br />

Erleben <strong>und</strong> Handeln. Denn die künstlichen Bilder aus den Medien verdrängen<br />

zunehmend die konkrete, "echte" Begegnung von Kind <strong>und</strong> Welt. Unsere Kinder<br />

brauchen vielfältige, persönliche Erfahrungen, denn das Greifen, das allem Begreifen<br />

vorausgeht, kann weder durch die Medien noch durch den Computer ersetzt werden.<br />

Unsere Kinder brauchen Lernprozesse, bei denen Erfahren, Entdecken <strong>und</strong> Erforschen<br />

am Anfang stehen. Sie brauchen Lernprozesse, die <strong>Bewegung</strong>, Sinneswahrnehmung <strong>und</strong><br />

Erkenntnis effektiv verknüpfen. Und die Forschungsergebnisse machen Mut, neue<br />

Wege des Lernens zu gehen: Lernen als einen ganzheitlichen Reifungsprozess von<br />

Ge<strong>ist</strong>, Körper <strong>und</strong> Psyche zu verstehen, als ein sich ständig entwickelndes<br />

Zusammenspiel von Sinneswahrnehmungen, Denkle<strong>ist</strong>ungen, <strong>Bewegung</strong>sabläufen <strong>und</strong><br />

Gefühlen.<br />

Nachfolgend nun einige charakter<strong>ist</strong>ische Merkmale/Schlüsselaussagen, die als<br />

Bedingung für ganzheitliches lernen zu betrachten sind:<br />

� mit Freude <strong>und</strong> Neugier forschen <strong>und</strong> entdecken,<br />

� mit allen Sinnen die Welt wahrnehmen <strong>und</strong> begreifen,<br />

� eigene <strong>und</strong> konkrete Erfahrungen machen,<br />

� <strong>Bewegung</strong>sfreiräume schaffen, Raum <strong>und</strong> Zeit bewegt erfahren,<br />

� ins Gleichgewicht mit sich <strong>und</strong> der Umwelt gelangen,<br />

� Konzentration <strong>und</strong> Entspannung fördern,<br />

� Denkstrukturen entwickeln, hirngerecht <strong>und</strong> vernetzt lernen,<br />

� Individualität <strong>und</strong> differenziertes Lernen fördern,<br />

� erziehliche Partnerschaft, Eigen- <strong>und</strong> Mitverantwortung entwickeln,<br />

� mit Kopf, Herz <strong>und</strong> Hand lernen!<br />

Die <strong>Bewegung</strong> als zentrales Verbindungsglied sollte also in keinem Angebot fehlen <strong>und</strong><br />

muss stets angemessen berücksichtigt werden, um die Lernentwicklung des Kindes zu<br />

begünstigen.<br />

9


Der nachfolgenden, schematischen Darstellung kann man entnehmen, wie die einzelnen<br />

Bereiche untereinander verknüpft sind <strong>und</strong> das <strong>Bewegung</strong>sspiel als Knotenpunkt eine<br />

enorm wichtige Rolle spielt:<br />

Motorik<br />

z.B. Grob- <strong>und</strong><br />

Feinmotorik,<br />

Koordinationsfähigkeit<br />

Emotionaler<br />

Bereich<br />

z.B. Gefühle,<br />

Stimmungen,<br />

Affekte<br />

Sensomotorik<br />

z.B.visuelle,<br />

akustische, taktile<br />

Wahrnehmung<br />

<strong>Bewegung</strong><br />

<strong>und</strong> Spiel<br />

=<br />

<strong>Bewegung</strong>sspiel<br />

Kognitiver<br />

Bereich<br />

z.B. Lernfähigkeit,<br />

Konzentration,<br />

Merkfähigkeit<br />

10<br />

Sprache<br />

z.B.<br />

Sprechfähigkeit,<br />

Wortschatz<br />

Sozialer<br />

Bereich<br />

z.B.<br />

Kommunikation,<br />

Interaktion


3. Bedeutung/Stellenwert der <strong>Bewegung</strong> für…<br />

3.1 …die körperliche Entwicklung<br />

Entwicklung im Kindesalter bedeutet <strong>nicht</strong> nur Wachstum sondern insbesondere<br />

Reifung. Während Wachstum die bloße Vergrößerung des Vorhandenen <strong>ist</strong>, heißt<br />

Reifung qualitativer Umbau. Dabei gibt es für jedes Organsystem spezielle Zeiträume<br />

innerhalb derer sich Reifung vollzieht.<br />

Im Kindergartenalter steht die Reifung des Knochensystems (<strong>und</strong> der anderen<br />

Bindegewebe), des Immunsystems <strong>und</strong> vor allem des Nervensystems im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Das Knochensystem<br />

Die Reifung des menschlichen Skeletts vollzieht sich ca. bis zum 22. <strong>Leben</strong>sjahr. Die<br />

Qualität des gebildeten Knochens (Festigkeit, Elastizität, Länge <strong>und</strong> Dicke) hängt von<br />

drei Faktoren ab: Ernährung, hormoneller Regulation <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>. Über die<br />

Ernährung werden die entscheidenden Baustoffe (Calcium, Vitamin D) zur Verfügung<br />

gestellt - auch dies ein Argument für eine gute <strong>und</strong> ausgewogene Ernährung.<br />

Die Knochenbildungsprozesse laufen aber nur dann optimal ab, wenn wiederholt die<br />

dafür spezifischen Reize gesetzt werden. Diese bestehen in dynamischen Kraftstößen<br />

auf das Knochengewebe, welche im Knochen minimale Verbiegungen erzeugen, die<br />

wiederum elektrische Ströme generieren. Diese elektrischen Phänomene wirken<br />

Knochen bildend.<br />

Ein Kindergartenkind erzeugt die notwendigen Reize, indem es läuft, hüpft <strong>und</strong> springt!<br />

Durch seinen natürlichen <strong>Bewegung</strong>sdrang tut es instinktiv das Richtige. Toben,<br />

Laufen, Springen, Hüpfen im Kindergarten setzen in der Phase intensivsten<br />

Knochenwachstums die erforderlichen <strong>Bewegung</strong>sreize, um mit 25 Jahren eine<br />

ausreichende Knochenstabilität als Basis für lebenslange Skelettges<strong>und</strong>heit zu<br />

erreichen.<br />

Körperhaltung <strong>und</strong> die Muskulatur<br />

Ein Säugling besitzt noch <strong>nicht</strong> die Doppel-S-förmige Wirbelsäulenform eines<br />

Erwachsenen. Erst durch die kontinuierliche Aufrichtung - angefangen vom Kopfheben<br />

aus der Bauchlage, über das Krabbeln, Sitzen, Stehen bis hin zum Laufen - entwickelt<br />

sich die typische Krümmung der Wirbelsäule. Parallel bildet sich nach einem genetisch<br />

vorgegebenen Reifungsplan die volle Funktion der Muskulatur aus, die für die<br />

<strong>Bewegung</strong> bzw. für die Haltearbeit benötigt wird.<br />

Aber auch im Kindergartenalter sind – alterstypisch - noch <strong>nicht</strong> alle Muskeln voll<br />

funktionsfähig. Beispielsweise können sich Vierjährige <strong>nicht</strong> aus der Rückenlage<br />

aufrichten, <strong>ohne</strong> die Arme zu Hilfe zu nehmen, weil die Bauchmuskulatur noch <strong>nicht</strong><br />

voll funktionstüchtig <strong>ist</strong>. Die typische „Kindergartenkindhaltung<strong>“</strong> mit vor gekipptem<br />

Becken, unvollständiger Hüftstreckung <strong>und</strong> lang gezogenem Hohlkreuz sollte im Zuge<br />

des ersten Gestaltwandels mit dem Schuleintritt in die harmonischere<br />

„Schulkindform<strong>“</strong> übergehen. Hierzu müssen insbesondere Bauch- <strong>und</strong> Gesäßmuskeln<br />

ihre volle Funktion erlangen, was nur durch körperliche Aktivität erreicht werden<br />

11


kann. Dies kann nur geschehen, wenn das Kind diese durch vielseitige <strong>Bewegung</strong><br />

fordert <strong>und</strong> damit fördert.<br />

Immunsystem<br />

Im Kindergartenalter muss das Immunsystem Höchstle<strong>ist</strong>ung erbringen, sind doch<br />

gerade Kinder dieses Alters täglich massiv verschiedenen Keimen ausgesetzt.<br />

Kinderkrankheiten werden durchgemacht <strong>und</strong> Infekte sind an der Tagesordnung. Dass<br />

Kinder in dieser Zeit vergleichsweise schnell erkranken <strong>und</strong> fiebern gehört zwar zum<br />

natürlichen Trainingsprogramm. Durch Abhärtung kann das Immunsystem jedoch so<br />

unterstützt werden, dass Dauer <strong>und</strong> Häufigkeit deutlich reduziert werden. Angesichts<br />

vieler dauererkälteter Kinder <strong>und</strong> eines seit 15 Jahren stetig steigenden Anteils von<br />

Kindern mit allergischen Erkrankungen (Landesges<strong>und</strong>heitsamt) sollte daher gesichert<br />

werden, dass im Kindergarten durch <strong>Bewegung</strong>, Kälte- <strong>und</strong> Wärmereize mit Wasser,<br />

Licht <strong>und</strong> Luft intensive „Abhärtung<strong>“</strong> <strong>statt</strong>finden kann.<br />

Nervensystem<br />

Die Qualität späterer Le<strong>ist</strong>ungen des Nervensystems hängt sehr von der elementaren<br />

Bildung im Kindergartenalter ab. Der Komplexität des Nervensystems entsprechend<br />

betrifft dies viele verschiedene Bereiche wie:<br />

� Perzeption (Ausbildung der Sinne),<br />

� Kognitive Le<strong>ist</strong>ungen,<br />

� Lerntechniken (Lesen, Schreiben),<br />

� <strong>Bewegung</strong>ssteuerung (Koordination),<br />

� Psyche (Einstellungen, Gewohnheiten),<br />

� Verhalten (Le<strong>ist</strong>ung, Ausdauer, Sozialkompetenz).<br />

All diese Ebenen des elementaren Lernens sind im Kindergartenalter untrennbar mit<br />

<strong>Bewegung</strong> verb<strong>und</strong>en. Das Wort „Begreifen<strong>“</strong> drückt quasi die Wurzel des Prozesses im<br />

ursprünglichen Wortsinne aus. Optimale Hirnreifung bedeutet deshalb, zum selben<br />

Zeitpunkt möglichst viele Sinneseindrücke (über Auge, Ohr, Geschmack <strong>und</strong><br />

Geruchssinn, Hand <strong>und</strong> Körper) zu aktivieren sowie motorische Aktivität abzufordern.<br />

Um zu sichern, dass die so wichtigen <strong>Bewegung</strong>sreize im Kindergartenalter auch<br />

zustande kommen, <strong>ist</strong> für diese Zeit der „Zappelphilipp<strong>“</strong> im genetischen<br />

Reifungsprogramm eingebaut. Dordel <strong>und</strong> Welsch betonen: „Typisch für das<br />

Vorschulalter <strong>ist</strong> ein hohes <strong>Bewegung</strong>sbedürfnis, das – generell im Kindesalter –<br />

biologisch begründet <strong>ist</strong> durch ein Überwiegen von Erregungsprozessen im<br />

Zentralnervensystem. Dieses sichert ein Fortschreiten der körperlichen <strong>und</strong><br />

motorischen Entwicklung, indem insbesondere dem <strong>Bewegung</strong>sapparat die für seine<br />

Entwicklung notwendigen Reize zukommen.<strong>“</strong><br />

12


3.2 …die sprachliche Entwicklung<br />

Babys strampeln, um über ihnen hängendes Spielzeug zu erreichen oder zum<br />

Schwingen zu bringen. Kinder zeigen auf das, was sie haben möchten. Die Entwicklung<br />

der körperlichen Fähigkeiten <strong>ist</strong> die Basis für sprachliche <strong>und</strong> ge<strong>ist</strong>ige Entwicklung.<br />

Durch hin-DEUTEN bekommen die Dinge eine Bedeutung <strong>und</strong> einen Namen.<br />

Durch be-GREIFEN bekommen die Dinge der Umwelt Eigenschaften.<br />

Die BEWEG-Gründe anderer müssen nachvollziehbar sein, damit ich den anderen<br />

verstehen <strong>und</strong> mit ihm fühlen kann.<br />

Laut Piaget entwickelt sich Lernen auf drei Ebenen, die aufeinander aufbauen <strong>und</strong><br />

einander bedingen. "Zu Beginn eines jeden neuen Lernprozesses werden motorische<br />

Fähigkeiten als Gr<strong>und</strong>bestandteil einer Handlung erworben". Diese werden auf einer<br />

qualitativ höheren Ebene mit Sprache verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> im Gedächtnis gespeichert.<br />

Konkrete praktische Tätigkeiten sind Voraussetzungen für gedankliches Handeln.<br />

Mit dem Aktionsradius des Kindes gewinnt die Sprache zunehmend an Bedeutung.<br />

Erlebt sich das Kind als abgetrennte, eigenständige Persönlichkeit, so wird es sich der<br />

Sprache bedienen. Dagegen macht es wenig Sinn, wenn Bezugspersonen "Gedanken<br />

lesen" <strong>und</strong> reagieren, bevor das Kind artikuliert <strong>und</strong> sich verständlich macht. Das Kind<br />

wird für den Spracherwerb <strong>nicht</strong> motiviert.<br />

Lesen <strong>und</strong> Schreiben sind rhythmisch gegliederte Vorgänge. Sie können durch<br />

rhythmische <strong>und</strong> musikalische Aktivität beim Singen, Spielen <strong>und</strong> Tanzen als basale<br />

Entwicklungsförderung vorbereitet werden. Besonders geeignet sind Fingerspiele.<br />

Ihre Kombination von Wort <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>, aber auch die Gliederung des Textes mit<br />

Pausen des Fingerwechselns, sind gute sprachunterstützende Fördermöglichkeiten.<br />

Das Vorlesen <strong>ist</strong> der Wiedergabe von Tonträgern vorzuziehen. Kinder erleben<br />

verkörperlichte Sprache intensiver; die Textwiedergabe <strong>ist</strong> niemals gleich. Beim<br />

Vorlesen können Rückfragen gestellt werden.<br />

In unserer Erwachsenensprache überwiegt die Substantivierung. Wir neigen zu einer<br />

unbewegten Sprache. Kinder brauchen dagegen eine mit <strong>Bewegung</strong>, Gefühlen <strong>und</strong><br />

Emotionen verb<strong>und</strong>ene Sprache, damit die Neuronen im Gehirn aktiviert werden. Ihnen<br />

steht zur Entwicklung ihres Gehirns nur so viel Energie zur Verfügung, wie sie aus<br />

ihren <strong>Bewegung</strong>en gewinnen. Später können sie auf gewonnene Erfahrungen<br />

zurückgreifen; Sprache <strong>ist</strong> dann <strong>nicht</strong> mehr an Handlung geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Denken <strong>nicht</strong><br />

an formulierte Worte. Verben, Adjektive <strong>und</strong> Präpositionen müssen für Kleinkinder<br />

erlebbar sein.<br />

13


3.3 …die kognitive Entwicklung<br />

Die Entwicklung des Nervensystems verläuft nach einem genetisch vorgegeben Bauplan<br />

(s.o.). Neben der Wahrnehmung spielt dabei die <strong>Bewegung</strong> in den ersten <strong>Leben</strong>sjahren<br />

die entscheidende Rolle für die kognitive Entwicklung (vgl. Piaget).<br />

Die ständige Wechselbeziehung von sensorischer Informationsaufnahme, kognitiver<br />

Informationsverarbeitung <strong>und</strong> motorischer Informationsabgabe mittels<br />

<strong>Bewegung</strong>shandlungen führt zum Aufbau wichtiger Nervenverbindungen, welche die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen für abstrakte <strong>und</strong> symbolische Denkprozesse bilden.<br />

Nach Piaget muss man im Elementarbereich Dinge „körperlich erfahren haben, bevor<br />

man sich einen Begriff davon machen kann<strong>“</strong>. Danach beginnt Denken mit dem<br />

äußerlichen Begreifen, das erst allmählich in interne Intelligenz überführt wird. Erst<br />

durch <strong>Bewegung</strong> können wichtige sinnliche Erfahrungen gemacht werden, die später als<br />

abstrakte Symbole im Gehirn abgespeichert werden (vgl. Piaget).<br />

Der erprobende <strong>und</strong> experimentierende Umgang mit Materialien <strong>und</strong> Gegenständen<br />

fördert das Verstehen der Umwelt, der Eigenschaften <strong>und</strong> Gesetzmäßigkeiten ihrer<br />

Handlungsobjekte. Das Erleben des eigenen Körpers im Raum <strong>und</strong> das Erfassen seiner<br />

Umwelt vermittelt den Kindern auf spielerische Art eine Vorstellung von Größen,<br />

Mengen, Raumrichtungen <strong>und</strong> ermöglicht ihnen eine Raumorientierung. Im Umgang mit<br />

Materialien lernt es physikalische Gesetzmäßigkeiten, wie die Schwerkraft,<br />

Beschleunigung, Hebelgesetze <strong>und</strong> Fliehkraft kennen. Umfangreiche Wahrnehmungs-<br />

<strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sreize tragen damit zu einer komplexen Vernetzung von Nervenzellen<br />

bei, was die optimale Entwicklung des Zentralen Nervensystems begünstigt.<br />

3.4 …die emotionale Entwicklung<br />

Motorik <strong>ist</strong> der einzige Weg über den sich Menschen ausdrücken können. Noch bevor<br />

ein Kind sich über Sprache artikulieren kann, drückt es über die körperliche <strong>Bewegung</strong><br />

seinen Gefühlszustand aus. <strong>Bewegung</strong> bildet in diesem Sinne ein wichtiges Ventil für<br />

den emotionalen Ausdruck.<br />

Gleichzeitig werden innere emotionale Spannungen über <strong>Bewegung</strong> abgebaut, indem<br />

hormonelle <strong>und</strong> immunologische Prozesse beeinflusst werden, die zu einer Steigerung<br />

des psychischen <strong>und</strong> mentalen Wohlbefindens führen.<br />

Parallel zu den <strong>Bewegung</strong>en werden immer auch die begleitenden Emotionen mitgelernt,<br />

die hemmen oder fördern. Das bedeutet, dass in den ersten <strong>Leben</strong>sjahren, die<br />

gr<strong>und</strong>legende Einstellung zur <strong>Bewegung</strong> geprägt wird. Beispielsweise erhöhen positive<br />

Gefühle beim Erlernen einer <strong>Bewegung</strong> die Motivation, dass diese wiederholt <strong>und</strong><br />

gefestigt wird. Löst eine <strong>Bewegung</strong> dagegen bei einem Kind negativen Stress aus, wird<br />

die Neubildung von Nervenzellen gehemmt, da diese empfindlich auf Stresshormone<br />

reagieren. Um über <strong>Bewegung</strong> einen positiven Einfluss auf Lern- <strong>und</strong><br />

Gedächtnisvorgänge zu bekommen, <strong>ist</strong> es besonders wichtig, dass sich Kinder gerne<br />

<strong>und</strong> im ausreichenden Maße bewegen können. Nur freiwillige <strong>und</strong> intensive körperliche<br />

Aktivität fördert die Neubildung von Nervenzellen <strong>und</strong> dadurch Lern- <strong>und</strong><br />

14


Gedächtnisprozesse.<br />

Verminderte physiologische Reize führen zu Problemen in der emotionalen Entwicklung.<br />

Kinder trauen sich weniger zu. Sie bauen Ängste <strong>und</strong> Hemmungen auf. Unterdrückter<br />

<strong>Bewegung</strong>sdrang gipfelt häufig auch in Fehlreaktionen, wie gesteigerter Aggressivität.<br />

3.5 …die soziale Entwicklung<br />

Das Kindergartenalter zählt für die Entwicklung sozialer Verhaltensweisen zu den<br />

wichtigsten Entwicklungsabschnitten. Viele in dieser Zeit erworbene<br />

Verhaltensmuster überdauern <strong>und</strong> prägen nachfolgende <strong>Leben</strong>sabschnitte.<br />

Die soziale Entwicklung vollzieht sich bei Kindern dabei weniger über bewusste<br />

Erziehungsmaßnahmen als vielmehr über das Zusammenleben <strong>und</strong> den alltäglichen<br />

Umgang mit anderen.<br />

<strong>Bewegung</strong>sangebote <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sspiele sind hierfür besonders gut geeignet. Sie<br />

beinhalten zahlreiche Situationen, die es erforderlich machen, dass Kinder sich mit<br />

anderen auseinandersetzen, Konflikte lösen, Rollen übernehmen, Spielregeln<br />

aushandeln <strong>und</strong> anerkennen. Im gemeinsamen Spiel lernen sie Stärken <strong>und</strong> Schwächen<br />

zu akzeptieren <strong>und</strong> Verantwortung für andere zu übernehmen.<br />

15


4. Die <strong>Bewegung</strong>skita<br />

4.1 Initiator <strong>und</strong> H<strong>ist</strong>orie<br />

Seit 1999 verleiht der LandesSportB<strong>und</strong> in Zusammenarbeit mit der Sportjugend<br />

NRW das Zertifikat "Anerkannter <strong>Bewegung</strong>skindergarten des LandesSportB<strong>und</strong>es<br />

Nordrhein-Westfalen" <strong>und</strong> seit 2001 können dieses Zertifikat auch<br />

Kindertageseinrichtungen in NRW beantragen, die in anderer Trägerschaft geführt<br />

werden <strong>und</strong> die die Qualität <strong>und</strong> die Kriterien der <strong>Bewegung</strong>skitas erfüllen.<br />

In einer Evaluation Ende 2003 wurden die damals 38 anerkannten <strong>Bewegung</strong>skitas des<br />

LandesSportB<strong>und</strong>es NRW mit ihren Mitarbeiter/innen <strong>und</strong> den ca. 2200 betreuten<br />

Kindern untersucht. Insgesamt stellten 90% der Erzieher/ innen einen positiven<br />

Einfluss auf die motorische Entwicklung der Kinder fest.<br />

Im Jahr 2004 gab es bereits 52 anerkannte <strong>Bewegung</strong>skindergärten, im Jahr 2005<br />

waren es 75 Kindergärten, im Jahr 2005 stieg die Zahl auf 100 an, im Jahr 2006<br />

hatten 125 Kindergärten die Zertifizierung erhalten , im Jahr 2007 waren es bereits<br />

172 Einrichtungen <strong>und</strong> seit 2012 gibt es 465 anerkannte <strong>Bewegung</strong>skitas des<br />

LandesSportB<strong>und</strong>es NRW, davon 10 im Oberbergischen Kreis (Stand August 2012).<br />

Gemessen an der Gesamtzahl von Kitas sind also ca. 4,5% aller nordrheinwestfälischen<br />

Tageseinrichtungen für Kinder als „Anerkannter <strong>Bewegung</strong>skindergarten<br />

des LandesSportB<strong>und</strong>es NRW<strong>“</strong> zertifiziert.<br />

4.2 Kriterien zur Erlangung des Gütesiegels<br />

Nachfolgend ein kleiner Auszug aus den Kriterien, welche vollständig erfüllt werden<br />

müssen um das Gütesiegel zu erhalten:<br />

� Festschreibung des Prinzips <strong>“</strong><strong>Bewegung</strong>serziehung” im pädagogischen Konzept<br />

(Träger) der Kita.<br />

� Die Leitung der Kita <strong>und</strong> mindestens eine Gruppenleitung pro Gruppe müssen bei<br />

der Antragstellung die Sonderausbildung <strong>“</strong><strong>Bewegung</strong>serziehung im Kleinkind- <strong>und</strong><br />

Vorschulalter” (Übungsleiter B Schein) des LandesSportB<strong>und</strong>es oder eine<br />

gleichwertige Ausbildung nachweisen.<br />

� Es müssen ein geeigneter <strong>Bewegung</strong>s- bzw. Mehrzweckraum zur Durchführung von<br />

<strong>Bewegung</strong>, Spiel <strong>und</strong> Sport sowie ein entsprechend gestaltetes Außengelände im<br />

nahen Umfeld zur Nutzung zur Verfügung stehen.<br />

� Eine kindgerechte Geräteaus<strong>statt</strong>ung muss vorhanden sein.<br />

� Die Tageseinrichtung für Kinder verpflichtet sich, mindestens zwei Elternabende<br />

pro Jahr mit Informationen über <strong>Bewegung</strong>, Spiel <strong>und</strong> Sport durchzuführen.<br />

16


4.3 Ziele<br />

� Der Träger der beantragenden Kita muss Mitglied des LandesSportB<strong>und</strong>es sein<br />

oder eine Kooperation mit einem ortsansässigen Sportverein eingehen, der für sein<br />

Engagement als „Kinderfre<strong>und</strong>licher Sportverein<strong>“</strong> ausgezeichnet wird. Dabei<br />

bedingt die Kooperation mit einem ortsansässigen Sportverein, dass dieser in<br />

seinen Reihen (ebenso wie die kooperierende Tageseinrichtung)<br />

Vereinsmitarbeiter/innen mit der Qualifizierung "Sonderausbildung<br />

<strong>Bewegung</strong>serziehung im Kleinkind- <strong>und</strong> Vorschulalter" hat.<br />

Ziel der <strong>Bewegung</strong>skita <strong>und</strong> des Landessportb<strong>und</strong>es <strong>ist</strong> es, <strong>Bewegung</strong> in den Alltag der<br />

Kinder zu integrieren.<br />

Der Landessportb<strong>und</strong> NRW unterstützt die Tageseinrichtung, in dem er Fort– <strong>und</strong><br />

Weiterbildungsveranstaltungen, sowie Qualifizierungsangebote für Erzieherinnen<br />

anbietet, Qualitätsstandards definiert, die Einrichtung bei der Öffentlichkeitsarbeit<br />

unterstützt, … .<br />

Die Kindertageseinrichtungen <strong>und</strong> Sportvereine sollen in die Lage versetzt werden,<br />

qualifiziert <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsorientiert handeln zu können, neue <strong>Bewegung</strong>sräume zu<br />

erschließen, Partner zu finden <strong>und</strong> helfende Netzwerke zu gründen.<br />

Oberstes Ziel <strong>ist</strong> somit, dem Kind optimale Voraussetzungen für ein ges<strong>und</strong>es <strong>und</strong><br />

bewegungsfreudiges <strong>Leben</strong> zu schaffen.<br />

17


5. <strong>Bewegung</strong>smöglichkeiten für unsere Kinder im Alltag unserer<br />

Tageseinrichtung<br />

5.1<br />

…im Innenbereich<br />

In unserer Einrichtung werden ca. 65 Kinder in drei Gruppen betreut. Neben einer<br />

altersgemischten Gruppe mit 25 Kindern von drei bis sechs Jahren, bieten wir in zwei<br />

Gruppen jeweils 20 Kindern (im Alter von zwei bis sechs Jahren) die Möglichkeit, sich<br />

aktiv am Kitaalltag zu beteiligen.<br />

Seit Sommer 2010 stehen Kindern <strong>und</strong> Personal folgende Räumlichkeiten zur<br />

Verfügung:<br />

� Ein Mehrzweckraum (Gruppenraumgröße)<br />

� Ein <strong>Bewegung</strong>sraum (Gruppenraumgröße)<br />

� Drei Gruppenräume<br />

� Drei Nebenräume<br />

� Zwei Differenzierungs-, bzw. Schlafräume<br />

� Ein länglicher Flurbereich,<br />

sowie selbstverständlich Wickelräume, WC – <strong>und</strong> Waschräume, Personalraum, Büro,<br />

Küche,… .<br />

Das Raumkonzept <strong>und</strong> auch die damit einhergehende Raumgestaltung wurden in allen<br />

Räumen dahingehend erarbeitet, dass die einzelnen Räume den Kindern vielfältige<br />

<strong>Bewegung</strong>smöglichkeiten bieten.<br />

Mehrzweckraum<br />

Dieser Raum hat ein Spielhaus, welches über zwei Ebenen verfügt. In der unteren<br />

Ebene <strong>ist</strong> das Bällchenbad untergebracht, in der oberen Ebene (welche über Treppen<br />

zu „erklimmen<strong>“</strong> <strong>ist</strong>) be<strong>findet</strong> sich eine Sitzecke zum Ausruhen <strong>und</strong> Auftanken.<br />

18


In einer anderen Raumecke be<strong>findet</strong> sich ein (von der Decke schaukelnder) Stuhl, der<br />

es den Kindern ermöglicht, entspannt zu schaukeln <strong>und</strong> sich aus dem Raumgeschehen<br />

zurück zu ziehen.<br />

Gleichzeitig befinden sich Tische <strong>und</strong> Stühle für ca. 20 Kinder in diesem Raum. Da<br />

unsere Gruppenräume tisch- <strong>und</strong> stuhlreduziert sind, haben unsere über Mittag<br />

betreuten Kinder hier die Möglichkeit ihr warmes Essen zu sich zu nehmen.<br />

Ein großer Bauteppich lädt zum Schaukeln auf der Banane <strong>und</strong> zum Bauen eigener<br />

Spiellandschaften ein.<br />

Der Mehrzweckraum wird des Weiteren von der Musikschullehrerin, der<br />

Sprachtherapeutin, der Englischkursleitung <strong>und</strong> weiteren externen Mitarbeiten<br />

unserer Kita zur Förderung <strong>und</strong> für Zusatzangebote genutzt.<br />

<strong>Bewegung</strong>sraum<br />

Seit August 2010 verfügt unsere Kita wieder über einen <strong>Bewegung</strong>sraum, der durch<br />

seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten viel Platz zum Ausleben des <strong>Bewegung</strong>sdrangs<br />

lässt.<br />

Ein erfolgreich getesteter Raumnutzungsplan wurde seitdem aktiviert.<br />

An einem Tag in der Woche steht der Aktivraum jeder Gruppe für unterschiedliche<br />

Formen von <strong>Bewegung</strong>sangeboten zur Verfügung (siehe Punkt 6).<br />

Montags steht der Aktivraum jeweils der/den Gruppe/n zur Verfügung, welche die<br />

große Sporthalle an diesem Montag <strong>nicht</strong> nutzen. Hier haben die Kinder die<br />

Möglichkeit, ihrem individuellen <strong>Bewegung</strong>sdrang <strong>und</strong> ihren Möglichkeiten<br />

entsprechend, sich zu bewegen/auszuleben.<br />

Dienstags werden altersspezifische, gruppenübergreifende Aktivitäten von den<br />

Erzieherinnen angeboten.<br />

19


Uhrzeit Montag<br />

07.00<br />

bis<br />

08.00<br />

bis<br />

09.00<br />

bis<br />

10.00<br />

bis<br />

11.00<br />

bis<br />

12.00<br />

Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

Ab 14.00 Uhr steht der <strong>Bewegung</strong>sraum gr<strong>und</strong>sätzlich allen noch anwesenden Kindern<br />

zur Verfügung.<br />

Für das Freispiel der Kinder im <strong>Bewegung</strong>sraum (außerhalb der gezielten Angebote)<br />

stehen Fahrzeuge wie Loopys, Bobby-Cars, Pedalos … <strong>und</strong> auch Matten, kleine<br />

Trampoline, Bälle sowie weitere Kleingeräte <strong>und</strong> Utensilien zur Verfügung.<br />

Alternativ zur Rabengruppe wird der <strong>Bewegung</strong>sraum auch für die<br />

gruppenübergreifende Betreuung der Kinder von 07.00 Uhr bis 08.00 Uhr genutzt.<br />

Durch die situationsabhängige Auswahl des Raumes können die Kinder somit „bewegt<strong>“</strong><br />

in den Tag starten.<br />

Gruppenräume<br />

Neben Mehrzweck- <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sraum motivieren auch die tisch- <strong>und</strong><br />

stuhlreduzierten Gruppenräume zur <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> zum spielerischen „Aktiv sein<strong>“</strong>.<br />

Freiflächen sichern Möglichkeiten zum Ausleben des <strong>Bewegung</strong>sdranges <strong>und</strong> jeder<br />

Gruppenraum <strong>ist</strong> zudem mit austauschbaren Geräten/Möbelstücken zur Anregung der<br />

20


kindlichen Unternehmenslust ausge<strong>statt</strong>et.<br />

So <strong>findet</strong> man in einem Raum beispielsweise eine Sitzschaukel, in einem anderen<br />

wurden durch Trapezbänke unterschiedlich hohe Spielebenen geschaffen <strong>und</strong> im<br />

dritten Raum regen Podeste die <strong>Bewegung</strong>sfreude des Kindes an.<br />

Impressionen aus den Gruppen:<br />

21


Neben- <strong>und</strong> Differenzierungsräume<br />

Die beiden Gruppen mit Kindern unter drei Jahren verfügen sowohl über einen Neben-<br />

wie auch einen Differenzierungsraum. Den Kindern der Hasengruppe steht ein<br />

großzügiger Nebenraum (doppelte Pflichtnebenraumgröße) zur Verfügung.<br />

Im vorderen Teil des Raumes <strong>ist</strong> der Experimentierbereich zu finden. Je nach<br />

aktuellem Interesse der Kinder besteht auch die Möglichkeit, sich an einer Werkbank<br />

für Kinder handwerklich zu betätigen. Im hinteren Teil des Hasengruppennebenraumes<br />

<strong>ist</strong> eine Bauecke positioniert, welche -mit den unterschiedlichsten Materialien <strong>und</strong><br />

Möglichkeiten- die Phantasie der Kinder anregt. Gleichzeitig <strong>ist</strong> hier ein<br />

Rollenspielbereich untergebracht.<br />

Der Nebenraum der Schmetterlingsgruppe <strong>ist</strong> derzeit als Musik- <strong>und</strong> Rhythmikraum<br />

eingerichtet. Dieser Raum <strong>ist</strong> mit Gegenständen <strong>und</strong> Materialien zur visuellen,<br />

akustischen <strong>und</strong> taktilen Wahrnehmungsförderung ausge<strong>statt</strong>et. Es besteht die<br />

Möglichkeit sich Musik anzustellen <strong>und</strong> zu „tanzen<strong>“</strong> oder auch eigene Töne <strong>und</strong><br />

Melodien, mittels der dort zu findenden Musik- <strong>und</strong> Rhythmikinstrumente, zu<br />

entwickeln. Durch Materialbehälter <strong>und</strong> Füllformen wie z.B. Joghurtbecher wird auch<br />

die Experimentierfreude der Kinder z.B. Rasseln mit eigenen Materialien zu füllen <strong>und</strong><br />

somit Klangfarben zu entdecken, angeregt.<br />

22


Der Rabengruppennebenraum kann u.a. als Schwarzlicht-Experimentierraum eingesetzt<br />

werden, in welchem Kinder mit dem darin vorhandenen Schwarzlicht <strong>und</strong> den<br />

unterschiedlichsten Materialien experimentieren <strong>und</strong> diese auf ihre Leuchtkraft<br />

untersuchen können. Eine Musikanlage ermöglicht das Tanzen in einem, <strong>nicht</strong> nur für<br />

Kinder, faszinierendem Licht. Nicht abgedunkelt wird der Raum von den Kindern z.B.<br />

als Bau- <strong>und</strong> Konstruktionsbereich genutzt.<br />

In der Rabengruppe wir der Schlafraum der Kinder als Rückzugs- <strong>und</strong><br />

Entspannungsraum genutzt. Eine Traumhöhle lädt zum „Abschalten<strong>“</strong> ein, solange keine<br />

Kinder schlafen. Bücherk<strong>ist</strong>en <strong>und</strong> auch visuelle Raumeffekte unterstützen das Kind<br />

dabei in seinem Wunsch nach Ruhe <strong>und</strong> sich aus dem (doch häufig turbulenten)<br />

Geschehen zurückzuziehen. Der Differenzierungsraum der Schmetterlinge <strong>ist</strong> als<br />

Rollenspielbereich eingerichtet, in welchem die Kinder in die unterschiedlichsten<br />

Rollen schlüpfen <strong>und</strong> ihrer Fantasie freien Lauf lassen können.<br />

Flurbereich<br />

Im Flurbereich werden sowohl Kita-, wie auch Besucher- <strong>und</strong>/oder Geschw<strong>ist</strong>erkindern<br />

Möglichkeiten geboten, sich spontan, aktiv <strong>und</strong> <strong>ohne</strong> Anleitung von Erwachsenen zu<br />

bewegen.<br />

Eine neu gebaute Kletterwand kann von den Kindern nach erfolgreichem Erwerb eines<br />

Kletterführerscheins erklommen werden.<br />

Ein Fahrzeug (mit u.a. Bobby Cars, Easy Glider,…) kann nach erfolgreichem Erwerb<br />

eines Fahrzeugführerscheins aus der Parkbucht genommen <strong>und</strong> im Flurbereich<br />

<strong>und</strong>/oder im <strong>Bewegung</strong>sraum genutzt werden.<br />

Eine gemütliche Kindersitzgruppe lädt (im Ausgleich dazu) alle zum Verweilen <strong>und</strong><br />

Ausruhen ein.<br />

23


5.2 …im Außenbereich<br />

Unsere Tageseinrichtung steht auf einem großzügig angelegten Außengelände,<br />

umrahmt von altem Strauch- <strong>und</strong> Baumbewuchs. Durch die vielfältige Struktur lässt<br />

sie keine Kinderwünsche offen. Die ausgewogene Mischung aus geraden <strong>und</strong><br />

abschüssigen Flächen bietet den Kindern eine Vielzahl von Möglichkeiten, den<br />

Außenspielraum ganz individuell für sich zu nutzen. So ermöglicht der vordere Bereich<br />

des Außengeländes den „größeren<strong>“</strong> Kindern ein Fußballspiel, welches für die zwei- <strong>und</strong><br />

dreijährigen zume<strong>ist</strong> weniger attraktiv <strong>und</strong> empfehlenswert <strong>ist</strong>. Im hinteren,<br />

abschüssigen Teil haben die Kinder im Winter die Möglichkeit, auf einem Po-Rutscher<br />

zu rodeln <strong>und</strong> ab Schneeschmelze wird dieser Hang zur Bobby-Car Bahn<br />

umfunktioniert. Die Kinder sind durch vor dem Zaun gelagerte Strohballen an der<br />

`Ziellinie` gesichert.<br />

Abgesehen von den naturgegebenen Spielmöglichkeiten steht den Kindern eine Reihe<br />

von Spielgeräten zur Verfügung, welche sie über die jeweiligen<br />

Gruppenraumaußentüren erreichen können.<br />

24


Ein weiterer Teil des hinteren Außengeländes <strong>ist</strong> mit einem Sandkasten, einer<br />

Nestschaukel, einem Federwipptier, einem Balanciersteg, einem Spielhaus, einer<br />

Zwergenkletteranlage, einer Doppelschaukel <strong>und</strong> einer Hangrutsche bestückt.<br />

In der wärmeren Jahreszeit können die Kinder unsere Wasserspielanlage mit Pumpe<br />

<strong>und</strong> Baumstammwasserlauf betreiben, bis die Muskelkraft der Arme <strong>nicht</strong> mehr<br />

ausreicht. �<br />

In der kalten Jahreszeit haben wir me<strong>ist</strong> reichlich Schnee. Dann wird unser Bobby Car<br />

Hang zur Rodelbahn für Kinder auf Po-Rutschern.<br />

Um allen Kindern die Nutzung unserer <strong>Bewegung</strong>sbereiche auch außerhalb ihrer Gruppe<br />

zu ermöglichen, <strong>ist</strong> die Einrichtung von 09.00Uhr bis 12.00Uhr verschlossen. Je nach<br />

Alter <strong>und</strong> Entwicklungsstand der Kinder, sowie nach Verfügbarkeit des Raumes stehen<br />

einer begrenzten Zahl von Kindern dann auch das Außengelände, der Flurbereich, der<br />

Mehrzweck- <strong>und</strong> der <strong>Bewegung</strong>sraum zur freien Verfügung.<br />

25


6. Gezielte <strong>Bewegung</strong>sangebote<br />

6.1 …unserer Einrichtung<br />

Unter Berücksichtigung des Umstands, dass die Kita vielfältige Aktivitäten für Kinder<br />

<strong>und</strong> Eltern anbietet, erschien es uns wichtig die <strong>Bewegung</strong>sangebote deutlich<br />

erkennbar zu machen. Deshalb suchten wir (im Frühjahr 2009) nach einem Logo oder<br />

einem Kennzeichen, welches sowohl Kinder wie auch Eltern anspricht. So wurde „Basti<br />

Ball<strong>“</strong> geboren. Basti <strong>ist</strong> eine Handpuppe <strong>und</strong> seit April 2009 in jeder Gruppe vorhanden.<br />

Dabei soll Basti <strong>nicht</strong> nur die Kinder zur Teilnahme an den <strong>Bewegung</strong>sangeboten<br />

motivieren, sondern auch als Symbolfigur für unsere Einladungen <strong>und</strong> Infobriefe<br />

dienen. Bastis Vorstellung be<strong>findet</strong> sich im Anhang.<br />

„Gruppeninterner Aktivtag im <strong>Bewegung</strong>sraum<strong>“</strong><br />

An einem Vormittag in der Woche steht der <strong>Bewegung</strong>sraum jeder Gruppe für<br />

unterschiedliche Formen von <strong>Bewegung</strong>sangeboten zur Verfügung. Das können sowohl<br />

<strong>Bewegung</strong>s- als auch Entspannungsspiele, Kreisspiele, Tänze oder <strong>Bewegung</strong>sbaustellen<br />

sein. Mit den unterschiedlichsten Materialien werden die Sinne der Kinder angeregt.<br />

Die Gruppenstärke <strong>und</strong> der zeitliche Rahmen werden dem Angebot angepasst.<br />

<strong>Bewegung</strong>stag in der großen Sporthalle<br />

An jedem Montagmorgen <strong>ist</strong> die Sporthalle, welche sich direkt gegenüber unserer<br />

Einrichtung be<strong>findet</strong>, für unsere Kita reserviert. Somit können jeweils zwei Gruppen<br />

montags die Halle <strong>und</strong> die in ihr vorhandenen Großgeräte nutzen, um<br />

<strong>Bewegung</strong>slandschaften aufzubauen, die am gesamten Vormittag von den Kindern der<br />

Gruppe genutzt werden können. Der dritten Gruppe steht an diesem Tag unser<br />

Kitabewegungsraum zur Verfügung.<br />

26


„Club - Angebote<strong>“</strong><br />

Jeweils dienstags wird allen Kindern die Teilnahme an einer spezifischen Aktion<br />

angeboten, in welche u.a. auch der <strong>Bewegung</strong>sraum integriert werden kann.<br />

Hierzu sind die Kinder unter Kita von uns Erzieherinnen in vier Altersgruppen<br />

unterteilt worden:<br />

a. Die Flummis (zwei- <strong>und</strong> dreijährige Kinder)<br />

b. Die Minis (drei- <strong>und</strong> vierjährige Kinder)<br />

c. Die Medis (vier <strong>und</strong> fünfjährige Kinder)<br />

d. Die Maxis (angehende Schulkinder).<br />

Dieses Angebot wird ab Oktober 2012 (nach der Eingewöhnungsphase der neuen<br />

Kitakinder) erstmals angeboten <strong>und</strong> soll im Sommer 2013 evaluiert werden.<br />

<strong>Bewegung</strong>sangebote in der Gruppe des Kindes<br />

An jedem Vormittag setzen/stellen/legen sich die Erzieherinnen mit allen Kinder aus<br />

der Gruppe zusammen, um gemeinsam zu singen, Kreis- <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sspiele<br />

durchzuführen, zu tanzen, zu erzählen, einen Phantasiespaziergang zu machen,… . Der<br />

jeweilige Schwerpunkt der gemeinsam gestalteten Zeit <strong>ist</strong> abhängig von Anzahl <strong>und</strong><br />

Alter der Kinder, dem bisherigen Tagesverlauf, dem weiteren Tagesablauf <strong>und</strong><br />

zahlreichen weiteren Rahmenbedingungen, welche die Erzieherin spontan in ihrem<br />

Vorhaben berücksichtigt.<br />

Die Waldgruppe<br />

Die Waldgruppe wird jährlich <strong>und</strong> gruppenübergreifend für den Zeitraum von einer<br />

Woche, am Nachmittag, angeboten.<br />

27


Der Termin der Waldgruppenwoche wird, abhängig von Personalbesetzung <strong>und</strong><br />

Wetterlage, mit den Eltern der betreffenden Kinder abgestimmt.<br />

Zielsetzung dieses Projektes <strong>ist</strong> es, die Natur auf vielfältige Art <strong>und</strong> Weise bewusst<br />

<strong>und</strong> aktiv zu erleben, den eigenen Erfahrungshorizont zu erweitern <strong>und</strong> einen<br />

persönlichen Zugang zum <strong>Leben</strong>sraum „Wald<strong>“</strong> aufzubauen. Der Aufenthalt im Freien<br />

bietet den Kindern die Gelegenheit, ihre Sinne zu schulen, ihre Kreativität anzuregen<br />

<strong>und</strong> ihre Umgebung zu entdecken.<br />

Vordergründig steht zunächst das Stillen des <strong>Bewegung</strong>s- <strong>und</strong> Erlebnisdrangs des<br />

einzelnen Kindes. Da den Kindern zwei (nebeneinander liegende) Waldstücke (Laub- <strong>und</strong><br />

Tannenwald) zur Verfügung stehen, haben sie die Gelegenheit, sich innerhalb dieser<br />

zwei Gebiete „frei<strong>“</strong> zu bewegen <strong>und</strong> die Waldbereiche zu erforschen. Je intensiver<br />

sich die Kinder mit dem Thema auseinandersetzen, desto mehr vertieft sich der Sinn<br />

des Projektes.<br />

Durch bewusste Sinneswahrnehmungserfahrungen haben die Kinder die Möglichkeit,<br />

den Wald <strong>und</strong> das, was damit in Zusammenhang steht, nachzuvollziehen <strong>und</strong> im<br />

wahrsten Sinne des Wortes: zu begreifen. In <strong>nicht</strong> so bewegungsintensiven Phasen<br />

können die Kinder sich verstärkt auf ihre Sinne konzentrieren, d.h. die Rinde eines<br />

Baumes fühlen, verschiedene Geräusche (wie z.B. Vogelstimmen) wahrnehmen <strong>und</strong><br />

unterschiedliche Gerüche der Natur (z.B. Erde nach dem Regen) kennen lernen.<br />

Das oberste Ziel unserer Waldgruppentage <strong>ist</strong> es, den Kindern die Wertschätzung der<br />

Natur zu vermitteln.<br />

Nachmittagsangebote<br />

Auch unsere wöchentlichen Nachmittagsangebote wurden entwickelt, um gezielt die<br />

fein- <strong>und</strong> grobmotorische Entwicklung der Kinder zu fördern <strong>und</strong> ihnen möglichst<br />

autonome, kreative <strong>und</strong> dem eigenen Entwicklungsstand entsprechende<br />

„Herausforderungen<strong>“</strong> zu entwickeln, bzw. anzunehmen.<br />

„Wuppis Schmökerst<strong>und</strong>e<strong>“</strong> (Montag)<br />

28


Wuppi <strong>ist</strong> ein Bücherwurm <strong>und</strong> besucht uns jeden Dienstagnachmittag. Er erzählt uns<br />

in gemütlicher <strong>und</strong> entspannter Atmosphäre Märchen, liest Geschichten vor, oder<br />

zeigt uns Bilderbücher. Sicherlich kennt Wuppi auch lustige Lieder zu einigen<br />

Märchen, oder hat Bastelideen zu den erzählten Geschichten.<br />

„Ene mene Singsang<strong>“</strong> (Dienstag)<br />

Bei diesem Angebot haben die Kinder die Möglichkeit, gemeinsam alte <strong>und</strong> neue<br />

Kreisspiele zu entdecken. Im gemeinsamen Miteinander werden die Kinder zum Singen<br />

<strong>und</strong> Spielen motiviert.<br />

Auch das Tanzen gehört – im Wechsel- zum Nachmittag dazu. Wir erarbeiten mit den<br />

Kindern kleine Tanzschritte <strong>und</strong> vermitteln ihnen Spaß <strong>und</strong> Freude an der <strong>Bewegung</strong><br />

zur Musik.<br />

„Turnen in der großen Sporthalle<strong>“</strong> (Mittwoch)<br />

Da der weitaus größte Teil unserer 45h- betreuten Kinder für das Kinderturnen des<br />

VfR am Mittwochnachmittag um 15.00 Uhr angemeldet <strong>ist</strong>, bringt Frau Halbe die<br />

Kinder um 15.00 Uhr in die Sporthalle <strong>und</strong> holt sie dort auch um 16.00 Uhr wieder ab.<br />

„Es war einmal…<strong>“</strong> (Donnerstag)<br />

Die Kinder hören Geschichten von Zauberern, Hexen, Zwergen, verzauberten Prinzen<br />

<strong>und</strong> Prinzessinnen <strong>und</strong> vielen anderen märchenhaften Wesen. Sie spielen die Märchen<br />

mit selbstgebastelten Puppen oder selber verkleidet nach <strong>und</strong> lassen ihrer Phantasie<br />

freien Lauf beim Erfinden von eigenen Geschichten. R<strong>und</strong> um das Thema „Märchen<strong>“</strong><br />

gibt es viele alte <strong>und</strong> neue Kreisspiele <strong>und</strong> Lieder, die wir wiederentdecken <strong>und</strong> spielen<br />

möchten.<br />

„Spielraum Natur<strong>“</strong> (Freitag)<br />

An diesem Tag gehen die Kinder auf eine Entdeckungsreise in die Natur. Sie erleben<br />

mit ihren Sinnen, was ihre Umwelt für ein großes Spektrum an Vielfalt bietet. Im nahe<br />

gelegenen Wald <strong>und</strong> der Wiese sind die Kinder dann an diesem Nachmittag zu finden.<br />

Einem Hinweisschild am Kitaeingang entnehmen vorzeitig abholende<br />

Erziehungsberechtigte den Aufenthaltsort von Kindern <strong>und</strong> Erzieherinnen.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

29


Öffentliche Veranstaltungen wie das Sommerfest unseres ortsansässigen<br />

Verschönerungsvereins, aber auch die Weltkindertagsfeier im Wiehlpark bereichern<br />

wir durch Angebote, die <strong>Bewegung</strong> ebenfalls in den Vordergr<strong>und</strong> des Tuns stellen.<br />

Bei erstgenanntem führen wir jährlich einige Tänze auf <strong>und</strong>/oder bilden ein<br />

gemischtes Team aus Erzieherinnen <strong>und</strong> VfR Marienhagen, das dann beim „Spiel <strong>ohne</strong><br />

Grenzen<strong>“</strong> unsere Kooperation repräsentiert.<br />

Beim Weltkindertag kooperieren wir ebenfalls eng mit dem VfR Marienhagen <strong>und</strong><br />

bieten z.B. einen Losbudenverkauf, der jedoch keinesfalls klassisch <strong>ist</strong>. Die Lose<br />

befinden sich in Luftballons, welche den Kindern aufgeblasen ausgehändigt werden. Um<br />

an das Los zu gelangen, müssen die Kinder den Ballon mit dem Po zerquetschen.<br />

Seit Sommer 2010 bieten wir parallel dazu auch noch eine <strong>Bewegung</strong>sbaustelle mit den<br />

unterschiedlichsten Spiel- <strong>und</strong> Sportmöglichkeiten an <strong>und</strong> zeigen mit den Kindern der<br />

Kita <strong>und</strong> denen der Turngruppe des VfR gemeinsam Tänze auf der Bühne.<br />

6.2 …unseres Kooperationspartners VfR Marienhagen<br />

30


Eltern- Kind Turnen<br />

Zeit: Mittwochs von 16.00 – 17.00 Uhr<br />

Übungsleiterin: Bianca Vogler<br />

Inhalt: Fördern Sie in einer möglichst frühen Phase die<br />

<strong>Bewegung</strong>sfähigkeit Ihres Kindes.<br />

Unter Anleitung bieten wir Ihnen die Möglichkeit für Ihr Kind,<br />

spielerisch <strong>und</strong> unter Hinzunahme von Turngeräten, die Motorik<br />

<strong>und</strong> Koordination von <strong>Bewegung</strong>sabläufen zu trainieren.<br />

Entdecken Sie als Eltern schon in diesem jungen Alter<br />

bestimmte Vorlieben Ihres Kindes, die sie später weiter fördern<br />

können.<br />

Besonders bei sehr kleinen Kindern nimmt beim Eltern-Kind-<br />

Turnen der körperliche Kontakt mit den Eltern einen großen<br />

Stellenwert ein. Mit zunehmendem Alter der Kinder wird jedoch<br />

der Kontakt zu gleichaltrigen der Turngruppe wichtiger. Dies <strong>ist</strong><br />

dann der Zeitpunkt, an dem ihr Kind zum Kinderturnen wechselt.<br />

Kinderturnen für Kids von 4 bis ca. 9 Jahren<br />

Zeit: Mittwochs von 15.00 – 16.00 Uhr<br />

Übungsleiterin: Bianca Vogler<br />

Inhalt: Sportliche <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Übungsprogramme für Vorschul- <strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong>schulkinder zur Steigerung der Beweglichkeit,<br />

Koordinationsfähigkeit <strong>und</strong> körperlichen Fitness oder zum<br />

Ausgleich von mangelnden <strong>Bewegung</strong>smöglichkeiten besonders in<br />

der Herbst- <strong>und</strong> Winterzeit.<br />

Shotokan-Karate für Kids ab 7<br />

Zeit: Donnerstags von 17.00 – 18.30 Uhr<br />

Übungsleiterin: Rainer <strong>und</strong> Sascha Felbecker<br />

Inhalt: Ein Sport für Körper <strong>und</strong> Ge<strong>ist</strong>. Kind- <strong>und</strong> jugendgerechte, zum<br />

Teil spielerische Schulung <strong>und</strong> Anleitung.<br />

Im Training werden Fuß- <strong>und</strong> Fauststöße vor dem Auftreffen<br />

gestoppt. Voraussetzung hierfür <strong>ist</strong> Selbstdisziplin<br />

Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Partnern <strong>und</strong> natürlich<br />

eine gute Körperbeherrschung. Die Kinder trainieren Kraft<br />

Ausdauer, Schnelligkeit <strong>und</strong> Beweglichkeit.<br />

Fit for Teens<br />

31


Zeit: Freitags von 17.30 – 18.30 Uhr<br />

Übungsleiterin: Chr<strong>ist</strong>ina Veller<br />

Inhalt: Treffpunkt für weibliche Teenager ab ca. 10 Jahren um gemeinsam<br />

Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit <strong>und</strong> Beweglichkeit zu trainieren<br />

dabei über Probleme zu reden <strong>und</strong> Spaß zu haben.<br />

Bambini – Fußball<br />

Zeit: Mittwochs von 17.30 – 18.30 Uhr<br />

Zielgruppe: Jungen <strong>und</strong> Mädchen von 4 bis 6 Jahren<br />

F- Jugend Fußball<br />

Zeit: Freitags von 17.00 – 18.15 Uhr<br />

Zielgruppe: Jungen <strong>und</strong> Mädchen von 6 bis 8 Jahren<br />

E- Jugend Fußball<br />

Zeit: Dienstag <strong>und</strong> Freitag 17.30 - 18.45 Uhr<br />

Zielgruppe: Jungen <strong>und</strong> Mädchen von 8 bis 10 Jahren<br />

D- Jugend Fußball<br />

Zeit: Montag <strong>und</strong> Mittwoch 18.00 - 19.30 Uhr<br />

Zielgruppe: Jungen <strong>und</strong> Mädchen von 10 bis 12 Jahren (Mit 12 Jahren müssen<br />

die Mädchen in eine Mädchenmannschaft wechseln)<br />

C- Jugend Fussball<br />

Zeit: Montag <strong>und</strong> Mittwoch 18.30 - 20.00 Uhr<br />

Zielgruppe: Jungen von 12 bis 14 Jahren<br />

Weitere, interessante Angebote sind auf der Homepage des Vereins unter<br />

http://www.vfr-marienhagen.de zu finden.<br />

7. Unser(e) Kooperationspartner<br />

32


7.1 VfR Marienhagen<br />

Das Herz <strong>und</strong> Aushängeschild des VfR Marienhagen 1930 e.V. <strong>ist</strong> sicherlich immer<br />

noch die Fußballabteilung. Im Jahre 1930 wurde der "Verein für Rasenspiele" in<br />

Marienhagen, Ortsteil der Stadt Wiehl, gegründet <strong>und</strong> ins Vereinsreg<strong>ist</strong>er<br />

eingetragen.<br />

Seit dem hat sich der Verein <strong>nicht</strong> nur im Oberbergischen Kreis, sondern auch weit<br />

über die Kreisgrenzen hinaus einen Ruf auf dem Fußballsektor erarbeitet <strong>und</strong> erspielt.<br />

Als "Fußballdorf " bekannt <strong>und</strong> <strong>ohne</strong> große finanzielle Unterstützung, hatte man seine<br />

Glanzzeiten sicherlich in den 50-er <strong>und</strong> 60-er Jahren.<br />

So spielte man von 1952-1955 <strong>und</strong> von 1965-1971 in der Bezirksliga. Dies schaffte man<br />

nur noch einmal im Jahre 1976-1977.<br />

Seit Sommer 2012 hat der VfR einen Kunstrasenplatz, um die Wettbewerbsfähigkeit<br />

auch auf lange Sicht zu gewährle<strong>ist</strong>en.<br />

Im Jahr 1965 wurde die erste Frauengymnastikgruppe des VfR gegründet. Aus dieser<br />

ging die heutige Vital 50+ Gruppe hervor. Zu Beginn der 90-er Jahre wurde das<br />

Spektrum des Vereins um das Kinderturnen erweitert <strong>und</strong> Mitte der 90-er Jahre<br />

entstand die bis heute rege frequentierte Karate Gruppe. Das Breitensportangebot<br />

des VfR Marienhagen beinhaltete zeitweise auch Rückenschulkurse, Autogenes<br />

Training für Kinder - Kurse, …. Tagesaktuell werden jedoch die unter Kinder- <strong>und</strong><br />

Elternangeboten zu findenden Kurse angeboten. Das Motto der Breitensportabteilung<br />

des VfR Marienhagen lautet:<br />

.<br />

Hinweise zur Vereinsmitgliedschaft, zum Beitragssatz, zum Vorstand <strong>und</strong> zu den<br />

einzelnen Abteilungen des VfR Marienhagen finden Sie auf der Vereinshomepage<br />

http://www.vfr-marienhagen.de <strong>und</strong> unserer Kita-Pinnwand.<br />

7.2 Inhalte der Kooperation<br />

Nachfolgend finden Sie einen Auszug aus unserem Kooperationsvertrag mit dem VfR<br />

Marienhagen 1930 e.V., welchem Sie die vereinbarten Inhalte entnehmen können.<br />

§2 Ziele der Kooperation<br />

33


Gemeinsam wollen der VfR Marienhagen e.V. <strong>und</strong> die städtische<br />

Kindertageseinrichtung Marienhagen eine altersgemäße <strong>Bewegung</strong>sentwicklung von<br />

Kindern im Kleinkind- <strong>und</strong> Vorschulalter unterstützen. Durch die Zusammenarbeit sollen<br />

sich ergänzende, vielseitige <strong>Bewegung</strong>s-, Spiel- <strong>und</strong> Sportangebote für Kinder <strong>und</strong><br />

auch deren Familien eingerichtet werden.<br />

o Durch eine gemeinsame Vertretung der Kooperationspartner nach außen soll<br />

eine Lobby gebildet werden. Die<br />

Kooperationspartner wollen im Rahmen ihrer Medienarbeit die Öffentlichkeit<br />

über die Bedeutung der <strong>Bewegung</strong> für die Entwicklung des Kindes informieren<br />

<strong>und</strong> sensibilisieren.<br />

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~<br />

§3 Kooperationsle<strong>ist</strong>ungen<br />

Aufbau einer gegenseitigen strukturellen Einbindung:<br />

o Es wird ein gemeinsamer Arbeitskreis aus Vertretern des VfR Marienhagen e.V.<br />

<strong>und</strong> der städtischen Kita Marienhagen gegründet, in welchem alle<br />

Kooperationsmaßnahmen koordiniert werden.<br />

o Beide Kooperationspartner benennen jeweils eine Ansprechpartnerin/einen<br />

Ansprechpartner, welche Arbeitskre<strong>ist</strong>reffen vorbereiten <strong>und</strong> in ihren<br />

Einrichtungen abstimmen.<br />

Aufbau einer inhaltlichen Einbindung<br />

o Die „<strong>Bewegung</strong>serziehung im Kleinkind- <strong>und</strong> Vorschulalter<strong>“</strong> <strong>ist</strong> als wichtiger<br />

Bestandteil im Profil des Vereinsprogramms des VfR Marienhagen e.V.<br />

festgelegt.<br />

o Die städtische Kita Marienhagen beschreibt die „<strong>Bewegung</strong>serziehung im<br />

Kleinkind- <strong>und</strong> Vorschulalter<strong>“</strong> als wesentlichen Bestandteil ihres pädagogischen<br />

Konzepts.<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Durchführung von gemeinsamen Aktivitäten<br />

o Die Kooperationspartner bieten gemeinsame Informationsabende für Eltern zu<br />

<strong>Bewegung</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsthemen an.<br />

o Der VfR Marienhagen e.V. kann den <strong>Bewegung</strong>s- <strong>und</strong>/oder Mehrzweckraum<br />

der Kita für Vereinsangebote nutzen, der städtischen Kita Marienhagen steht<br />

der Sportplatz des VfR Marienhagen e.V. für die Nutzung zur Verfügung.<br />

Abhängig <strong>ist</strong> die Nutzung in beiden Fällen von einer rechtzeitigen, vorherigen<br />

Absprache. Angebote des dort ansässigen Kooperationspartners haben stets<br />

oberste Priorität.<br />

o Es werden gemeinsame <strong>Bewegung</strong>sangebote geplant <strong>und</strong> eingerichtet.<br />

o Die gemeinsame Nutzung von Materialien zur <strong>Bewegung</strong>sförderung <strong>ist</strong><br />

gleichfalls vorgesehen.<br />

34


8. Elternarbeit<br />

8.1 Elternangebote<br />

Basierend auf unserer Familienzentrumszertifizierung im August 2008 (erfolgreiche<br />

Re-Zertifizierung im August 2012) bieten wir den Eltern unserer Einrichtung eine<br />

breite Vielfalt an Elternkursen <strong>und</strong> Elternabenden an. Hier stehen die Themen<br />

Entwicklung, Förderung <strong>und</strong> Ernährung des Kindes, aber auch Erweiterung von<br />

Elternkompetenzen immer wieder im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Der VfR Marienhagen bietet regelmäßig folgende Elternkurse an:<br />

Step-Aerobic<br />

Zeit: Dienstags von 20.00 – 21.30 Uhr<br />

Übungsleiterin: Brigitta Vasbender - Sargent<br />

Inhalt: Sportliches Übungsprogramm für Einsteiger <strong>und</strong> Wiedereinsteiger<br />

in einer gemischten Gruppe. Der Schwerpunkt liegt in einem<br />

Ausgleich von einseitigen, alltäglich <strong>und</strong> beruflich bedingten<br />

<strong>Bewegung</strong>smustern, durch den abwechslungsreichen Einsatz von<br />

Ausdauer-, Kräftigungs- <strong>und</strong> Koordinationsübungen zur Steigerung<br />

der Beweglichkeit <strong>und</strong> allgemeinen Fitness.<br />

Frauen-Fitness mit Ausdauer, Kräftigung <strong>und</strong> Spiel<br />

Zeit: Donnerstags von 20.00 – 21.00/21.30 Uhr<br />

Übungsleiterin: Martina Wolfslast-Veller<br />

Inhalt: Sportliches Übungsprogramm für Frauen, die ihre Kondition <strong>und</strong><br />

Beweglichkeit mit Aerobic, Step-Thai-Bo Aerobic <strong>und</strong> Gymnastik<br />

erhalten <strong>und</strong> verbessern wollen.<br />

Der Einstieg <strong>ist</strong> jederzeit möglich. Hier r<strong>und</strong>et das<br />

Mannschaftsspiel die Übungsst<strong>und</strong>e ab.<br />

Senioren Fitness (für Frauen ab 55 <strong>und</strong> mögliche Großeltern unserer Kinder)<br />

Zeit: Mittwochs von 18.30 – 20.00 Uhr<br />

Übungsleiterin: Francoise Stamm<br />

Inhalt: Die Stärkung der körperlichen Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit <strong>und</strong> die Freude<br />

35


Feste<br />

am Bewegen sind gleichberechtigte Ziele in dieser Sportgruppe.<br />

Die Übungen berücksichtigen den ganzen Körper. Je nach<br />

<strong>Bewegung</strong>sausmaß <strong>und</strong> Intensität, dienen die Übungen der<br />

Lockerung, Dehnung, Mobilisation, Stabilisierung <strong>und</strong> Kräftigung.<br />

Geübt wird <strong>nicht</strong> nur allein, sondern auch mit Partnerinnen in<br />

kleineren oder größeren Gruppen.<br />

Auch bei Festen <strong>und</strong> Feiern bemühen wir uns, die <strong>Bewegung</strong>sfreude der Eltern mit der<br />

ihres/ihrer Kindes/Kinder in Einklang zu bringen, bzw. die Eltern zum Mitmachen zu<br />

motivieren. So wurde als Sommerfest beispielsweise ein „bewegender<strong>“</strong><br />

Waldspaziergang für die ganze Familie angeboten, der auf große Bege<strong>ist</strong>erung stieß<br />

<strong>und</strong> viel positive Resonanz brachte. Beim überwiegenden Teil der Feste <strong>ist</strong> es schon<br />

Tradition, dass Eltern <strong>und</strong> Kinder gemeinsam <strong>und</strong> spielerisch Aufgaben bewältigen<br />

müssen.<br />

36


8.2 Einbeziehung von Elternpotentialen<br />

Um die in unserer Elternschaft vorhandenen Potenziale effizient nutzen zu können,<br />

haben wir im März 2009 eine Umfrage entwickelt <strong>und</strong> seitdem wiederholt<br />

herausgegeben.<br />

Quellennachweis<br />

Wikipedia<br />

Meyers online lexikon<br />

Kindergartenpädagogik online Handbuch<br />

M. Meyer, C. Seidel<br />

Prof. Dr. rer. nat. habil. Frank Bittmann/Uni Potsdam<br />

Jean Piaget<br />

Sportjugend NRW<br />

Anlagen<br />

� Vorstellung Basti Ball<br />

� Elternumfrage <strong>Bewegung</strong><br />

37


� Hallo _____________________,<br />

mein Name <strong>ist</strong> Basti Ball <strong>und</strong> schon seit einiger Zeit besuche ich –genau wie Du-<br />

die Kita Marienhagen <strong>und</strong> häufig bin ich dann auch in Deiner Gruppe!<br />

Ich mag Ball spielen, klettern, Bobby Car fahren <strong>und</strong> noch vieles andere<br />

furchtbar gerne! Ab <strong>und</strong> zu finde ich aber auch eine Massage total schön, dann<br />

krieg ich me<strong>ist</strong> eine Gänsehaut.<br />

Da ich mich so gerne bewege, hoffe ich bei Dir <strong>und</strong> Deinen Fre<strong>und</strong>en genau<br />

richtig zu sein <strong>und</strong> vielleicht können wir dann demnächst einiges zusammen<br />

machen?<br />

Immer wenn mir etwas einfällt, werde ich Dir oder Deinen Eltern einen Brief<br />

schreiben <strong>und</strong> dass der von mir <strong>ist</strong>, erkennst Du dann an meinem Bild!<br />

Vielleicht helfe ich auch Deinen Erzieherinnen, wenn die sich z.B. Spiele für das<br />

Sommerfest oder für die Gruppe überlegen.<br />

Erstmal freue ich mich, dass wir nun regelmäßig gemeinsam in die große<br />

Sporthalle können. Denkt nur bitte dran, Euch dann auch genauso sportlich wie<br />

ich anzuziehen, denn in bequemer Kleidung macht Sport doppelt so viel Spaß!<br />

Ich freu mich auf Euch Euer<br />

38


Liebe Eltern,<br />

wir möchten unser <strong>Bewegung</strong>s- <strong>und</strong> Sportangebotsspektrum erweitern <strong>und</strong> benötigen dafür<br />

Ihre Unterstützung. In Elterngesprächen zeigt es sich immer wieder, dass einige Eltern<br />

„spezielle<strong>“</strong> Kenntnisse, Fähigkeiten <strong>und</strong> Interessen haben <strong>und</strong> auch bereit sind, diese an<br />

Kinder zu vermitteln oder eine Interessengemeinschaft mit gleich gesinnten Eltern zu bilden.<br />

Diese Potenziale <strong>und</strong> Ressourcen würden wir gerne nutzen <strong>und</strong> bündeln!<br />

Bitte nehmen Sie sich zehn Minuten Zeit, beantworten unverbindlich die nachfolgenden<br />

Fragen <strong>und</strong> geben den ausgefüllten Bogen kurzfr<strong>ist</strong>ig in der Gruppe Ihres Kindes ab. Vielen<br />

Dank!<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Ihr Kitateam<br />

__________________________________________________________<br />

Name<br />

Zur eigenen Person<br />

Ich habe folgende Interessen/Hobbys im <strong>Bewegung</strong>s- <strong>und</strong>/oder Sportbereich:<br />

Ich „trainiere<strong>“</strong> regelmäßig<br />

ja nein<br />

Falls ja, bitte teilen Sie uns doch mit ob<br />

alleine mit Bekannten im Sportverein<br />

Haben Sie „besondere<strong>“</strong> Qualifikationen wie z.B. einen Übungsleiter- oder Trainingsschein,<br />

eine pädagogische Ausbildung,….?<br />

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Angebote mit Kindern<br />

Ich könnte mir vorstellen, ein <strong>Bewegung</strong>sangebot für Kinder anzubieten…<br />

ja nein<br />

einmalig als Projekt regelmäßig<br />

Das Angebot wäre für …<br />

2 - 3 jährige 4 - 5 jährige alle Kinder<br />

Das Angebot wäre<br />

gruppenintern gruppenübergreifend<br />

Ich benötige Hilfsmittel <strong>und</strong>/oder Unterstützung, wie z.B. Fahrräder, Personal,…<br />

Interessengemeinschaften<br />

Hätten Sie gr<strong>und</strong>sätzlich Lust, gemeinsam mit anderen Eltern eine Sportart gemeinsam<br />

auszuüben?<br />

ja nein<br />

Falls ja, welche Sportarten (wie z.B. Walking, Joggen, Aerobic,…) würden Sie interessieren?<br />

Am günstigsten wäre für mich eine Interessengemeinschaft am<br />

Vormittag Nachmittag<br />

Vielen Dank für das Ausfüllen des Umfragebogens! Es wird uns helfen unser Angebot<br />

zu verbessern <strong>und</strong> weiter auszubauen!<br />

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