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Rat der Tageseinrichtung - Kindergarten Marienhagen

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Städtischer Kin<strong>der</strong>garten <strong>Marienhagen</strong><br />

Zum Böckelte 28<br />

51674 Wiehl<br />

Tel.: 02261 / 77 284<br />

Fax: 02261 / 978810<br />

www.kin<strong>der</strong>garten-marienhagen.de<br />

info@kin<strong>der</strong>garten-marienhagen.de<br />

Impressum<br />

Träger/ Herausgeber: Stadt Wiehl<br />

Bahnhofstraße 1<br />

51674 Wiehl<br />

Verfasst von:<br />

Kin<strong>der</strong>gartenleitung Frau Deckers<br />

Kin<strong>der</strong>gartenteam Frau Szilagyi<br />

Frau Halbe<br />

Frau Hallaj<br />

Frau Nierstenhöfer<br />

Frau Brosius<br />

Frau Noethen<br />

Frau Küchemann<br />

Fachberatung Frau Dürselen<br />

Letzte Überarbeitung: Wiehl, im Sommer 2011<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Begrüßungsworte von Herrn Becker-Blonigen<br />

3<br />

Seite(n)<br />

Bedingungen aller Wiehler Kitas in städt. Trägerschaft<br />

Auftrag <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung 5 - 6<br />

Aufnahmekriterien 6<br />

Elternbeiträge und Ferienregelungen 6 - 7<br />

Ansprechpartner beim Jugendamt<br />

7 - 8<br />

Gemeinsame Ziele aller Wiehler Kitas in städt. Trägerschaft<br />

Bildungsauftrag <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen 9 - 10<br />

Gemeinsame<br />

<strong>Marienhagen</strong><br />

Ziele <strong>der</strong> städt. Kitas Wiehl, Weiershagen und 10 - 11<br />

Individuelle Rahmenbedingungen <strong>der</strong> Kita <strong>Marienhagen</strong><br />

Pädagogische Grundhaltung des Teams 12 - 14<br />

Umfeldanalyse 15 - 16<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Einrichtung 16 - 17<br />

Grundriss <strong>der</strong> Außenanlage 18<br />

Grundriss <strong>der</strong> Kita 19<br />

Personalprofile 20 - 21<br />

Öffnungszeiten und Mittagsbetreuung 21<br />

Formen <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit 22<br />

Die Eingewöhnungsphase 23 - 25<br />

Der Tagesablauf 25<br />

Angebotsstrukturen 26 - 30<br />

Beobachtungen und Dokumentationen 30<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung und Testverfahren 30 - 33<br />

Mediation 33<br />

Zusatzinfos für die Eltern <strong>der</strong> Zweijährigen 34<br />

Zusammenarbeit mit… 35 - 39<br />

Elternarbeit<br />

Informationsaustausch 40<br />

Elterngespräche 41<br />

Veranstaltungen 41 - 42<br />

Integration <strong>der</strong> Eltern in die Arbeit des Kin<strong>der</strong>gartens 42 - 43<br />

Elternbeirat 43<br />

Krabbelgruppe und Elterncafé 44<br />

Homepage<br />

45<br />

Familienzentrumsverbund Wiehl – Nord<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Schlusswort von Herrn Schell<br />

Schlusswort des Kitateams 51<br />

4<br />

46 - 47<br />

48 - 49<br />

50


Begrüßungsworte von Herrn Becker-Blonigen<br />

Liebe Eltern, liebe Leserinnen und Leser<br />

„Wiehl–eine l(i)ebenswerte Stadt“-Ort des Kin<strong>der</strong>lebens und <strong>der</strong><br />

Begegnung<br />

"Nebenher mitlaufen" im Schlepptau <strong>der</strong> Geschwister und Erwachsenen<br />

und dabei groß werden in <strong>der</strong> Geborgenheit einer Familie mit<br />

überschaubaren Bezügen nach draußen - diese Form des Aufwachsens, die<br />

viele von uns Älteren noch aus <strong>der</strong> eigenen Kindheit kennen, gelingt heute<br />

höchst selten von alleine. Vielen mo<strong>der</strong>nen Familien sind die sozialen<br />

Netze - gute Nachbarschaften, Verwandte am Ort, belastbare<br />

Freundschaften - durch Wohnortwechsel und zeitkostende<br />

Arbeitsverhältnisse abhanden gekommen, und ganz beson<strong>der</strong>s die Kin<strong>der</strong><br />

bekommen das zu spüren. Und deshalb brauchen Kin<strong>der</strong> neben ihren<br />

Elternhäusern auch anregungsreiche und för<strong>der</strong>liche öffentliche<br />

Lebensräume. Das war immer so, in einer "kin<strong>der</strong>entwöhnten"<br />

Gesellschaft fehlt es jedoch oft daran. Gerade deshalb müssen wir solche<br />

Räume heute mit Bedacht gestalten.<br />

Einrichtungen <strong>der</strong> Jugendhilfe und ganz beson<strong>der</strong>s die <strong>Tageseinrichtung</strong>en<br />

für Kin<strong>der</strong> sind heute unverzichtbar. Zum Dreiklang von „Bildung,<br />

Erziehung und Betreuung“, wie er in den einschlägigen Gesetzen genannt<br />

wird, ist die "Begegnung" gekommen: Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen sind<br />

heute "Kompagnons" für Kin<strong>der</strong> und für ihre Familien; sie helfen den<br />

Familien, neue soziale Netze zu knüpfen.<br />

In diesem Konzept haben wir Ihnen alle wesentlichen Informationen über<br />

unsere Kin<strong>der</strong>gartenarbeit zusammengestellt.<br />

Sie soll veranschaulichen, wie sich das gemeinsame Leben im<br />

Kin<strong>der</strong>garten gestaltet, soll aber auch Gedanken aufzeigen, die hinter<br />

unserer Arbeit stehen: die Ziele, die wir verfolgen, pädagogische Ansätze<br />

und Werte, die uns im erzieherischen Umgang wichtig sind und die Art und<br />

Weise, wie wir diese umsetzen.<br />

4<br />

Ihr<br />

Werner Becker-Blonigen<br />

Bürgermeister<br />

Im Juli 2008


Rahmenbedingungen aller Wiehler Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen in<br />

städtischer Trägerschaft<br />

Auftrag <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung<br />

§ 1 Geltungsbereich und Begriffsbestimmung<br />

(1) Das Gesetz gilt für die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kin<strong>der</strong>n in<br />

Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen und in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagespflege. Es findet keine Anwendung auf<br />

heilpädagogische Einrichtungen.<br />

(2) Das Gesetz gilt für Kin<strong>der</strong>, die in Nordrhein-Westfalen ihren gewöhnlichen Aufenthalt<br />

haben und einen Platz in einer Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung o<strong>der</strong> in Kin<strong>der</strong>tagespflege in<br />

Nordrhein-Westfalen in Anspruch nehmen.<br />

(3) Für die Inanspruchnahme von Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen und Kin<strong>der</strong>tagespflege sowie<br />

für die Planungsverantwortung gelten die Vorschriften des Sozialgesetzbuches - 8. Buch<br />

(VIII) - Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfe (SGB VIII) unmittelbar.<br />

(4) Eltern im Sinne des Gesetzes sind die jeweiligen Erziehungsberechtigten; § 5 und § 23<br />

bleiben unberührt.<br />

§ 2 Allgemeiner Grundsatz<br />

Jedes Kind hat einen Anspruch auf Bildung und auf För<strong>der</strong>ung seiner Persönlichkeit. Seine<br />

Erziehung liegt in <strong>der</strong> vorrangigen Verantwortung seiner Eltern. Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung<br />

und Kin<strong>der</strong>tagespflege ergänzen die För<strong>der</strong>ung des Kindes in <strong>der</strong> Familie und unterstützen<br />

die Eltern in <strong>der</strong> Wahrnehmung ihres Erziehungsauftrages.<br />

§ 3 Aufgaben und Ziele<br />

(1) Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen und Kin<strong>der</strong>tagespflege haben einen eigenständigen<br />

Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag.<br />

(2) Die För<strong>der</strong>ung des Kindes in <strong>der</strong> Entwicklung seiner Persönlichkeit und die Beratung<br />

und Information <strong>der</strong> Eltern insbeson<strong>der</strong>e in Fragen <strong>der</strong> Bildung und Erziehung sind<br />

Kernaufgaben <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen und <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagespflege. Das pädagogische<br />

Personal in den Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen und die Tagespflegepersonen (Tagesmutter<br />

o<strong>der</strong> -vater) haben den Bildungs- und Erziehungsauftrag im regelmäßigen Dialog mit den<br />

Eltern durchzuführen und <strong>der</strong>en erzieherische Entscheidungen zu achten.<br />

aus: Gesetz zur frühen Bildung und För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz – KiBiz)<br />

Am 22. Mai 2007 hat die Landesregierung den "Gesetzentwurf zur frühen Bildung und<br />

För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n (Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz)" verabschiedet und dem Landtag<br />

zugeleitet.<br />

Das neue Gesetz mit <strong>der</strong> Abkürzung KiBiz löst das alte Gesetz über <strong>Tageseinrichtung</strong>en<br />

für Kin<strong>der</strong> aus dem Jahre 1993 (kurz: GTK) ab und ist am 1. August 2008 - zum<br />

Kin<strong>der</strong>gartenjahr 2008/2009 - in Kraft getreten.<br />

Im Zentrum des Gesetzes stehen neben dem verstärkten Ausbau des<br />

Betreuungsangebotes für Unterdreijährige insbeson<strong>der</strong>e die frühe Bildung und<br />

För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n und mehr Flexibilität für die Eltern bei <strong>der</strong> Nutzung des<br />

Angebotes.<br />

Die Kernelemente des Gesetzes sind:<br />

• die Stärkung des Bildungs- und Erziehungsauftrages im frühen Kindesalter,<br />

• ein umfassen<strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Betreuungsangebote für Kin<strong>der</strong> unter drei Jahren,<br />

• die Sicherung einer vielfältigen Angebotsstruktur,<br />

• die Orientierung <strong>der</strong> Betreuungszeiten am unterschiedlichen Bedarf <strong>der</strong> Familien,<br />

• die Sicherung <strong>der</strong> pädagogischen Qualität in den <strong>Tageseinrichtung</strong>en,<br />

• die Pauschalisierung des Finanzierungssystems,<br />

• die Aufnahme <strong>der</strong> Sprachför<strong>der</strong>ung als gesetzliche Regelaufgabe und<br />

• die gesetzliche Verankerung <strong>der</strong> Familienzentren.<br />

5


Die frühkindliche Bildung ist erstmals gesetzlich verankert. Mit dem neuen Gesetz wird<br />

die För<strong>der</strong>ung und Erziehung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> individueller, intensiver und kindgerechter. Die<br />

Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung wird als Ort für frühkindliche Bildung gestärkt. Auf Basis eines<br />

eigenen Bildungs- und Erziehungskonzeptes beobachten und dokumentieren<br />

Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen die Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> für <strong>der</strong>en individuelle För<strong>der</strong>ung.<br />

Damit setzt die Landesregierung neue Akzente in <strong>der</strong> Politik für Kin<strong>der</strong> und Familien.<br />

Nordrhein-Westfalen wird so zum Land <strong>der</strong> neuen Bildungschancen. Familien und Kin<strong>der</strong><br />

können sich darauf verlassen, dass ihnen ein qualifiziertes Angebot <strong>der</strong> Bildung,<br />

Erziehung und Betreuung zur Verfügung steht und die Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf gesichert ist - und dies nicht nur für Kin<strong>der</strong> im Alter von drei Jahren bis zum<br />

Schuleintritt; bis 2010 auch für 20 % <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> unter drei Jahren.<br />

Aufnahmekriterien<br />

Folgende Aufnahmeregelungen wurden vom <strong>Rat</strong> <strong>der</strong> <strong>Tageseinrichtung</strong> (Trägervertreter,<br />

pädagogisch tätige Kräfte <strong>der</strong> Einrichtung und Elternbeiratsvertreter) vereinbart:<br />

• Die Städtischen Kin<strong>der</strong>gärten können von Kin<strong>der</strong>n besucht werden, die das 2.<br />

Lebensjahr vollendet und im Bereich <strong>der</strong> Stadt Wiehl wohnen.<br />

• Kin<strong>der</strong>, die im nächsten Kin<strong>der</strong>gartenjahr (vom 01.08. bis 31.07.) aufgenommen<br />

werden sollen, sollten bis zum 15.02. des Jahres angemeldet sein.<br />

• Sollten mehr Anmeldungen als freie Plätze vorhanden sein, so wird in <strong>der</strong><br />

Reihenfolge des Geburtsdatums aufgenommen.<br />

• Es besteht die Möglichkeit, ein Kind, das nach dem vorgenannten Verfahren nicht<br />

aufgenommen würde, vorzuziehen, wenn eine Notsituation vorliegt.<br />

• Die Entscheidung über die Aufnahme trifft das Jugendamt (Verwaltung des<br />

Jugendamtes in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Einrichtung).<br />

Seit dem 01. August 2004 bietet unsere Einrichtung Plätze für zweijährige Kin<strong>der</strong> an, die<br />

Vergabe <strong>der</strong> Plätze wird anhand <strong>der</strong> oben genannten Kriterien vorgenommen.<br />

Elternbeiträge und Ferienregelungen<br />

Seit dem Kin<strong>der</strong>gartenjahr 2006/2007 setzen die Kommunen im Rahmen ihrer<br />

kommunalen Selbstverwaltung die Elternbeiträge in eigener Zuständigkeit fest. Der<br />

monatliche Elternbeitrag richtet sich nach dem Jahreseinkommen.<br />

Die Höhe des Elternbeitrages ist im <strong>Rat</strong> <strong>der</strong> Stadt Wiehl am 10. Juni 2008 einstimmig<br />

beschlossen worden und kann nachfolgen<strong>der</strong> Tabelle entnommen werden:<br />

6


Jahreseinkommen<br />

bis<br />

bis<br />

bis<br />

bis<br />

bis<br />

bis<br />

bis<br />

ab<br />

19.000 €<br />

25.000 €<br />

37.000 €<br />

49.000 €<br />

61.000 €<br />

73.000 €<br />

85.000 €<br />

85.000 €<br />

Kin<strong>der</strong> unter drei Jahren, bei<br />

einer wöchentlichen<br />

Betreuungszeit von:<br />

7<br />

Kin<strong>der</strong> über drei Jahren, bei<br />

einer wöchentlichen<br />

Betreuungszeit von:<br />

25 h 35 h 45 h 25 h 35 h 45 h<br />

monatlich monatlich monatlich monatlich monatlich monatlich<br />

0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €<br />

31,20 € 33,60 € 50,40 € 26,00 € 28,00 € 42,00 €<br />

53,40 € 60,00 € 84,60 € 44,50 € 50,00 € 70,50 €<br />

87,60 € 96,00 € 138,00 € 73,00 € 80,00 € 115,00 €<br />

138,00 € 156,00 € 213,00 € 115,00 € 130,00 € 178,00 €<br />

181,20 € 198,00 € 282,00 € 151,00 € 165,00 € 235,00 €<br />

216,00 € 228,00 € 300,00 € 180,00 € 190,00 € 250,00 €<br />

228,00 € 238,00 € 324,00 € 190,00 € 199,00 € 270,00 €<br />

Sollte im Ausnahmefall die Zahlung des Elternbeitrages nicht o<strong>der</strong> nur teilweise zumutbar<br />

sein, kann beim Jugendamt <strong>der</strong> Stadt Wiehl ein entsprechen<strong>der</strong> Antrag auf Erlass o<strong>der</strong><br />

Teilerlass des Elternbeitrages gestellt werden. Dabei müssen die Erziehungsberechtigten<br />

ihr Einkommen und ihre Belastungen durch Belege genau nachweisen.<br />

Besuchen mehr als ein Kind von Personensorgeberechtigten o<strong>der</strong> einer Familie<br />

gleichzeitig eine <strong>Tageseinrichtung</strong> in Wiehl – gleich, ob bei einem o<strong>der</strong> bei verschiedenen<br />

Trägern, - so entfallen die Elternbeiträge für das zweite und jedes weitere Kind. Ergeben<br />

sich ohne diese Beitragsbefreiung unterschiedlich hohe Beträge, so ist <strong>der</strong> höchste Betrag<br />

zu zahlen.<br />

Ferienzeiten (Oster-, Sommer- und Herbstferien) werden intern unter den städtischen<br />

Kin<strong>der</strong>gärten geregelt, so dass immer eine unserer Einrichtungen für die Betreuung <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> geöffnet ist.<br />

Die Ferienzeiten des Kin<strong>der</strong>gartens werden frühzeitig bekannt gegeben.<br />

Die Telefonnummern und Adressen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gärten lauten:<br />

Städtischer Kin<strong>der</strong>garten Weiershagen<br />

Bergerhofer Straße 1<br />

51674 Wiehl<br />

Tel.: 02262 / 1068<br />

E-Mail: kiga-weiershagen@wiehl.de<br />

Städtischer Kin<strong>der</strong>garten Wiehl<br />

Kriemhildstraße 1<br />

51674 Wiehl<br />

Tel.: 02261 / 92250<br />

E-Mail: kiga-sonnenhang@wiehl.de<br />

Ansprechpartner beim Jugendamt<br />

Neben den Kin<strong>der</strong>n, den Eltern und dem Team gehört <strong>der</strong> Träger zu den Säulen, welche<br />

die Arbeit im Kin<strong>der</strong>garten hauptsächlich gestalten. Die Zusammenarbeit mit dem Träger,<br />

<strong>der</strong> Stadt Wiehl (hauptsächlich vertreten durch das Jugendamt), vollzieht sich auf<br />

verschiedenen Ebenen:<br />

Dazu gehören Regelungen im Bereich <strong>der</strong> Betriebsführung und Verwaltung sowie auf<br />

konzeptioneller Basis <strong>der</strong> Austausch von Informationen und Absprachen über<br />

pädagogische Ziele und Inhalte.


Als Träger ist die Stadt Wiehl mit verantwortlich für ein klares Profil unserer Einrichtung.<br />

Sie garantiert Qualität und Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> Einrichtung im Rahmen <strong>der</strong><br />

Möglichkeiten. Die Mitarbeiter/innen <strong>der</strong> Verwaltung sorgen dafür, dass die Gesetze und<br />

Richtlinien eingehalten werden.<br />

Durch den Einsatz einer Fachberatung als Ansprechperson wird die Zusammenarbeit<br />

zwischen Träger und Erzieherinnen weiter geför<strong>der</strong>t.<br />

Nachstehende Mitarbeiter/innen in <strong>der</strong> Verwaltung des Jugendamtes erteilen Auskünfte<br />

und Beratung zu aufgeführten Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungsangelegenheiten.<br />

Leiter des Fachbereichs 10 /<br />

Jugendamt<br />

Herr Schell<br />

Tel.: (0 22 62) 99-402<br />

E-Mail: m.schell@wiehl.de<br />

Anmeldungen und<br />

Aufnahmeverfahren, Elternbeiträge<br />

Frau Glombig<br />

Tel.: (0 22 62) 99-420<br />

E-Mail: s.glombig@wiehl.de<br />

Fachberatung / Familienbüro<br />

FamoS<br />

Frau Dürselen<br />

Tel.: (0 22 62) 99-404<br />

E-Mail: a.duerselen@wiehl.de<br />

8


Gemeinsame Ziele aller Wiehler Kin<strong>der</strong>gärten in städtischer<br />

Trägerschaft<br />

Bildungsauftrag <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung<br />

„Bildung von Anfang an“<br />

In <strong>Tageseinrichtung</strong>en für Kin<strong>der</strong> kann frühzeitig und spielerisch die Lust am Lernen, <strong>der</strong><br />

Spaß an <strong>der</strong> Entdeckung unserer Welt und die Freude auf die Schule geweckt und<br />

geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Die schon bestehende Grundlage für die Arbeit des Elementarbereichs ist das Gesetz zur<br />

frühen Bildung und För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n (Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz – KiBiz). In §2 wird <strong>der</strong><br />

Anspruch des Kindes auf Bildung und auf För<strong>der</strong>ung seiner Persönlichkeit als allgemeiner<br />

Grundsatz festgeschrieben. Dieser Grundsatz ist in §13 KiBiz weiter ausgeführt.<br />

§13 Grundsätze <strong>der</strong> Bildungs- und Erziehungsarbeit<br />

(1) <strong>Tageseinrichtung</strong>en führen die Bildung, Erziehung und Betreuung nach einem<br />

eigenen träger- o<strong>der</strong> einrichtungsspezifischen pädagogischen Konzept durch.<br />

(2) Die Bildungs- und Erziehungsarbeit zielt darauf ab, das Kind unter Beachtung <strong>der</strong> in<br />

Artikel 7 <strong>der</strong> Landesverfassung des Landes Nordrhein-Westfalen genannten Grundsätze<br />

in seiner Entwicklung zu einer eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit<br />

zu för<strong>der</strong>n, es zu Verantwortungsbereitschaft, Gemeinsinn und Toleranz zu befähigen,<br />

seine interkulturelle Kompetenz zu stärken, die Herausbildung kultureller Fähigkeiten zu<br />

ermöglichen und die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten in allen<br />

Entwicklungsbereichen zu unterstützen.<br />

(3) Die Einrichtungen haben ihre Bildungskonzepte so zu gestalten, dass die individuelle<br />

Bildungsför<strong>der</strong>ung die unterschiedlichen Lebenslagen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und ihrer Eltern<br />

berücksichtigt und unabhängig von <strong>der</strong> sozialen Situation <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> sichergestellt ist.<br />

Die Einrichtungen sollen die Eltern über die Ergebnisse <strong>der</strong> Bildungsför<strong>der</strong>ung<br />

regelmäßig unterrichten.<br />

(4) Die Kin<strong>der</strong> wirken bei <strong>der</strong> Gestaltung des Alltags in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung ihrem<br />

Alter und ihren Bedürfnissen entsprechend mit.<br />

(5) Die Entwicklung des Kindes soll beobachtet und regelmäßig dokumentiert werden.<br />

Die Bildungsdokumentation setzt die schriftliche Zustimmung <strong>der</strong> Eltern voraus.<br />

(6) Zur Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages gehört die kontinuierliche<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Sprachentwicklung des Kindes im Sinne des § 22 Abs. 3 SGB VIII. Das<br />

pädagogische Konzept nach Absatz 1 muss Ausführungen zur Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

enthalten. Verfügt ein Kind nicht in altersgemäß üblichem Umfang über deutsche<br />

Sprachkenntnisse, hat die <strong>Tageseinrichtung</strong> dafür Sorge zu tragen, dass es eine<br />

zusätzliche Sprachför<strong>der</strong>ung erhält. Soweit ein Kind an zusätzlichen<br />

Sprachför<strong>der</strong>maßnahmen in <strong>der</strong> <strong>Tageseinrichtung</strong> teilnimmt, hat die <strong>Tageseinrichtung</strong><br />

auf Wunsch <strong>der</strong> Eltern die Teilnahme zu bescheinigen.<br />

aus: Gesetz zur frühen Bildung und För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n<br />

(Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz – KiBiz)<br />

Das „Fundament stärken und erfolgreich starten“ - mit diesem Ziel haben die<br />

Spitzenverbände <strong>der</strong> freien und öffentlichen Wohlfahrtspflege und die Kirchen als<br />

Trägerverbände <strong>der</strong> <strong>Tageseinrichtung</strong>en für Kin<strong>der</strong> und das Ministerium für Schule,<br />

Jugend und Kin<strong>der</strong> des Landes Nordrhein Westfalen die Bildungsvereinbarung NRW<br />

abgeschlossen.<br />

Diese Bildungsvereinbarung NRW ist am 01. August 2003 in Kraft getreten.<br />

9


Damit sind erstmals Rahmeninhalte zur Stärkung des Bildungsauftrages im<br />

Elementarbereich, zur För<strong>der</strong>ung des kontinuierlichen Bildungsprozesses <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und<br />

für den gelingenden Übergang vom Kin<strong>der</strong>garten in die Grundschule verabredet worden.<br />

Die Bildungspotenziale, die jedes Kind von Geburt mitbringt, sollen frühzeitig entdeckt,<br />

geför<strong>der</strong>t und herausgefor<strong>der</strong>t werden.<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> Bildungsvereinbarung ist die För<strong>der</strong>ung vom vollendeten 3. Lebensjahr<br />

bis zur Einschulung mit beson<strong>der</strong>em Blick auf das letzte Jahr vor Schuleintritt.<br />

Für jedes Kind sollte - vorausgesetzt die Eltern sind einverstanden - eine schriftliche<br />

Bildungsdokumentation erstellt werden, die den Eltern zur Verfügung gestellt wird und<br />

die sie nach eigener Entscheidung an die Grundschule weitergeben können. So kann die<br />

gute Zusammenarbeit zwischen Kin<strong>der</strong>garten und Grundschule, gestärkt und <strong>der</strong><br />

Übergang vom Kin<strong>der</strong>garten zur Schule für unsere Kin<strong>der</strong> erleichtert werden.<br />

"Bildung ist mehr als Schule"<br />

Der Begriff „Bildung“ umfasst aber nicht nur die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten.<br />

Vielmehr geht es in gleichem Maße darum, Kin<strong>der</strong> in allen ihnen möglichen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

in den sensorischen, motorischen, emotionalen, ästhetischen, kognitiven, sprachlichen<br />

und mathematischen Entwicklungen zu begleiten, zu för<strong>der</strong>n und herauszufor<strong>der</strong>n. Die<br />

Entwicklung von Selbstbewusstsein, Eigenständigkeit und Identität ist Grundlage jedes<br />

Bildungsprozesses.<br />

Kin<strong>der</strong> werden in einem solchen Bildungsverständnis auf künftige Lebens- und<br />

Lernaufgaben vorbereitet und zur Beteiligung am Zusammenspiel <strong>der</strong> demokratischen<br />

Gesellschaft ermutigt. Ziel <strong>der</strong> Bildungsarbeit ist es daher, die Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Entwicklung<br />

ihrer Persönlichkeit zu unterstützen und ihnen Gelegenheit zu verschaffen, ihre<br />

Entwicklungspotenziale möglichst vielseitig auszuschöpfen und ihre schöpferischen<br />

Verarbeitungsmöglichkeiten zu erfahren. Diese Bildungsarbeit leistet einen Beitrag zu<br />

mehr Chancengleichheit, unabhängig vom Geschlecht, sozialer o<strong>der</strong> ethnischer Herkunft<br />

und Ausgleich individueller und sozialer Benachteiligung.<br />

Auszüge aus: Bildungsvereinbarung NRW<br />

Herausgegeben vom Ministerium für Schule,<br />

Jugend und Kin<strong>der</strong> des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Pädagogische Zielsetzung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtunge Wiehl,<br />

Weiershagen und <strong>Marienhagen</strong><br />

Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Bildungsvereinbarung NRW ist es unser oberstes Ziel, die<br />

Individualität des Kindes zu erkennen, seine Ressourcen zu nutzen, um seine<br />

Persönlichkeit, sein Sozialverhalten in <strong>der</strong> Gemeinschaft und seine Sachkompetenz<br />

weiter zu entwickeln.<br />

Wichtig ist uns, dies familienunterstützend und –ergänzend auszuüben. Im<br />

Kontext <strong>der</strong> Familie und ganzheitlich gesehen wollen wir jedes einzelne Kind<br />

unabhängig von dessen Herkunft, Glaubensrichtung und Ethik erfahren und<br />

för<strong>der</strong>n.<br />

10


Entwicklung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Persönlichkeit des Kindes bedeutet für uns:<br />

• Selbständigkeit zu entfalten<br />

• ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln und zu stärken<br />

• Bedürfnisse, Interessen und Befindlichkeiten mitteilen zu können und angemessen<br />

zu reagieren und zu handeln<br />

• Verantwortung zu übernehmen<br />

• Kritikfähig zu sein<br />

• Flexibel und offen auf neue Situationen einzugehen<br />

• Konstruktiv und kreativ mit Problemsituationen umzugehen<br />

• Wissbegierig und lernfreudig zu sein<br />

• Gestalterisch und schöpferisch tätig zu sein<br />

Entwicklung und För<strong>der</strong>ung des Sozialverhaltens des Kindes bedeutet für uns:<br />

• An<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong> und Erwachsene kennen zu lernen und sich in <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />

einzufügen<br />

• Beziehungen aufzubauen und aktiv mitzugestalten<br />

• Gefühle und Bedürfnisse An<strong>der</strong>er zu berücksichtigen<br />

• Verständnis für An<strong>der</strong>e zu entwickeln<br />

• Konfliktsituationen gewaltfrei zu lösen<br />

• An<strong>der</strong>en zu helfen<br />

• Die Notwendigkeit von Regeln zu erkennen und diese einzuhalten<br />

Entwicklung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Sachkompetenz des Kindes bedeutet für uns:<br />

• Ausbildung und Einübung von kognitiven Fähigkeiten (Sprache, akustische<br />

Wahrnehmung...)<br />

• Ausbildung und Einübung von motorischen Fertigkeiten<br />

• För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wahrnehmung<br />

• Interesse an <strong>der</strong> engeren und weiteren Umwelt zu wecken<br />

• Natur erfahren und kennen zu lernen<br />

Kin<strong>der</strong> mit einer gut entwickelten Persönlichkeit, einem positiven Sozialverhalten und<br />

einer gut ausgeprägten Sachkompetenz (Bildung) braucht die Gesellschaft und baut auf<br />

sie. Diese Kin<strong>der</strong> werden sich unserer Gesellschaft gewachsen fühlen, ihr Leben meistern<br />

und zukunftsorientiert gestalten können. Mädchen und Jungen, die in Ihrer Kindheit<br />

gelernt haben, ihre Konflikte mit sich und an<strong>der</strong>en eigenverantwortlich zu lösen, werden<br />

in unserer multikulturellen Welt Fremdartigem freundlich begegnen und sie (ge)brauchen<br />

keine Suchtmittel, um den Anfor<strong>der</strong>ungen des Lebens gerecht zu werden.<br />

Frei nach dem Motto: „Was Lenchen gelernt hat, braucht Lena nicht mehr zu<br />

lernen, son<strong>der</strong>n nur weiter zu entwickeln!“<br />

11


Individuelle Rahmenbedingungen des Kin<strong>der</strong>gartens <strong>Marienhagen</strong><br />

Pädagogische Grundhaltung des Teams<br />

Wir sehen uns als Entwicklungsbegleiterinnen und Anwältinnen des Kindes, nicht nur als<br />

Animateurinnen und schon gar nicht als Unterhalterinnen. Unser<br />

entwicklungsbegleitendes Handeln ist das Ergebnis eines Zusammenspiels von sehr<br />

unterschiedlichen Einflüssen und Faktoren und vollzieht sich nicht in einem „luftleeren“<br />

Raum o<strong>der</strong> geschieht zufällig. Meist werden die Impulse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> von uns aufgegriffen,<br />

um auf diese Weise die Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zu för<strong>der</strong>n. Dabei stehen die Bedürfnisse<br />

und nicht nur die Wünsche <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im Vor<strong>der</strong>grund. Wir leiten aus Beobachtungen<br />

Situationen ab, die für die meisten Kin<strong>der</strong> von Bedeutung sind und entwickeln daraus<br />

Projekte für unsere Gruppen o<strong>der</strong> den gesamten Kin<strong>der</strong>garten.<br />

Dabei basiert unser gesamtes pädagogisches Handeln auf den Inhalten <strong>der</strong><br />

Bildungsvereinbarung Nordrhein Westfalens. Hierbei sind uns als Erzieherinnen des<br />

Städtischen Kin<strong>der</strong>gartens <strong>Marienhagen</strong> jedoch fünf Bereiche beson<strong>der</strong>s wichtig.<br />

Diese Schwerpunkte unserer Zielsetzung sind:<br />

1. die Unterstützung und Anregung <strong>der</strong> natürlichen Bewegungsfreude des Kindes<br />

2. die ganzheitliche Betrachtungsweise eines jeden Kindes und die darauf<br />

basierende, individuelle För<strong>der</strong>ung durch uns Erzieherinnen.<br />

3. <strong>der</strong> Aufbau <strong>der</strong> größtmöglichen sozialen Kompetenz beim Kind.<br />

4. <strong>der</strong> Erwerb <strong>der</strong> größtmöglichen Selbständigkeit des Kindes.<br />

5. die För<strong>der</strong>ung einer altersentsprechenden Konzentrationsfähigkeit beim Kind.<br />

Für unser Hauptziel, die Bewegungsför<strong>der</strong>ung gibt es eine eigene, schriftliche<br />

Konzeption, die Sie <strong>der</strong> Flyerbox im Eingangsbereich entnehmen können.<br />

Nachfolgend möchten wir Ihnen einen detaillierten Einblick in die an<strong>der</strong>en vier<br />

Zielvorstellungen geben.<br />

Ganzheitliche Betrachtung und daraus resultierende individuelle För<strong>der</strong>ung des<br />

Kindes<br />

Unsere Kin<strong>der</strong> lernen ganzheitlich. Sie wollen die Dinge nicht nur anschauen o<strong>der</strong><br />

darüber reden. Sie wollen sie anfassen, daran riechen, schmecken, befühlen und damit<br />

experimentieren. Das ist bei uns erlaubt und wird geför<strong>der</strong>t. Sinneswahrnehmungen sind<br />

die Grundlage für ein differenziertes Vorstellungs- und Denkvermögen. Deshalb haben<br />

die Kin<strong>der</strong> zwar häufig schmutzige Hosen und klebrige Hände (während einer Tätigkeit<br />

wie z.B. Kneten); aber nur so machen sie alle die Erfahrungen, die sie später einmal in<br />

die Lage versetzen, in <strong>der</strong> Schule mitzudenken und Zusammenhänge gedanklich<br />

nachvollziehen zu können.<br />

Anhand <strong>der</strong>, von uns Erzieherinnen erstellten, Entwicklungsdokumentationen können wir<br />

Stärken und Schwächen jedes Kindes individuell erkennen. Kin<strong>der</strong>garteninterne, aber<br />

auch externe För<strong>der</strong>ung, Hilfen, Maßnahmen und Therapien können so frühestmöglich<br />

angeregt, durchgeführt und gemeinsam mit den Eltern besprochen werden. Die<br />

Dokumentationen werden altersentsprechend und aufbauend vom Kin<strong>der</strong>gartenbeginn<br />

bis zum Kin<strong>der</strong>gartenende erstellt und begleiten das Kind in seiner Entwicklung.<br />

12


Soziale Kompetenz<br />

In unseren drei altersgemischten Gruppen erleben sich unsere Kin<strong>der</strong> mal klein, mal<br />

groß, mal stark, mal helfend, mal Hilfe suchend,... . Diese eigenen Erfahrungen bilden<br />

die Grundlage für gegenseitiges Verständnis und verantwortliches Handeln. Nach dem<br />

Kin<strong>der</strong>garteneintritt lernt das Kind seine eigene, individuelle Rolle innerhalb des<br />

Sozialgefüges Kin<strong>der</strong>gartengruppe kennen und dementsprechende Handlungsschemata<br />

zu entwickeln. Durch zahlreiche Gespräche mit den an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n und uns, den<br />

Erzieherinnen, lernt es die eigene Meinung zu äußern und über das eigene Befinden zu<br />

sprechen, sowie nach Lösungen zu suchen. Wer lernt, sich sprachlich auszudrücken,<br />

kann sich mit an<strong>der</strong>en verständigen, wird nicht überhört o<strong>der</strong> übergangen.<br />

Mit An<strong>der</strong>en Zusammensein heißt für Kin<strong>der</strong> vor allem, mit an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n zu spielen,<br />

gemeinsame Spielinteressen verbinden. Im Spiel planen Kin<strong>der</strong> miteinan<strong>der</strong>, setzen sich<br />

auseinan<strong>der</strong>, lernen sich behaupten, finden Kompromisse, schließen Freundschaften, ... .<br />

Es ist uns äußerst wichtig, bei den Kin<strong>der</strong>n die Fähigkeit zu för<strong>der</strong>n, sich in an<strong>der</strong>e<br />

Menschen hineinzuversetzen (Empathie). Insbeson<strong>der</strong>e für den Konfliktfall möchten wir<br />

ein Kind befähigen, <strong>der</strong> Situation angemessene Lösungsstrategien und Kompromisse zu<br />

entwickeln. Das gegenseitige Miteinan<strong>der</strong> soll von Toleranz und Respekt aller Kin<strong>der</strong><br />

unserer Einrichtung untereinan<strong>der</strong> geprägt werden. Ungeachtet von äußerem<br />

Erscheinungsbild, Gruppenzugehörigkeit o<strong>der</strong> Sympathie soll jedes Kind dem/<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en offen und unbefangen gegenübertreten. Altersentsprechend soll das Kind bei<br />

uns lernen, die eigenen Interessen o<strong>der</strong> Wünsche, gegenüber den Interessen aller, auch<br />

einmal unterzuordnen und sich insofern zurückzunehmen.<br />

In je<strong>der</strong> unserer drei Gruppen übernehmen die Kin<strong>der</strong> Aufgaben in und für die<br />

Gemeinschaft; den Tisch decken, nach dem Spiel zusammen aufräumen, den an<strong>der</strong>en<br />

beim Anziehen helfen, sich um ein neues Kind kümmern, usw. Mittels vieler kleiner<br />

Handlungen lernen unsere Kin<strong>der</strong> somit, Verantwortung für einan<strong>der</strong> und für eine<br />

gemeinsame Sache zu übernehmen. Hilfsbereitschaft ist im Kin<strong>der</strong>garten unerlässlich<br />

und stellt einen wesentlichen Bestandteil unseres Gemeinschaftslebens dar.<br />

Zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen Kompetenz eines Kindes gehört es für uns auch, dem Kind<br />

die Wertschätzung fremden Eigentums zu vermitteln. Der sorgsame Umgang mit<br />

Spielmaterialien des Kin<strong>der</strong>gartens, aber auch die angemessene Benutzung des<br />

Spielzeugs an<strong>der</strong>er Kin<strong>der</strong> stellen weitere fundamentale Säulen im harmonischen<br />

Miteinan<strong>der</strong> dar.<br />

Gleiches gilt für den Erwerb und die Anwendung von Umgangsformen. „Guten Morgen“<br />

beim Betreten des Raumes, „Auf Wie<strong>der</strong>sehen“ beim Verlassen <strong>der</strong> Einrichtung, „Bitte“<br />

und „Danke“ gehören ebenso wie zu den Höflichkeitsregeln, welche<br />

wir den Kin<strong>der</strong>n nahe bringen möchten. Gute Umgangsformen werden allen gefallen.<br />

Aus pädagogischen Gründen und Sicherheitsaspekten bilden Regeln ein Gerüst, um die<br />

Freiheitsentfaltung eines jeden Kindes so uneingeschränkt wie möglich gewährleisten zu<br />

können. Von daher ist es uns wichtig, dass unsere Kin<strong>der</strong> den Sinn und die<br />

Notwendigkeit <strong>der</strong> Regeln verstehen, akzeptieren und in ihrem Alltag berücksichtigen.<br />

Selbständigkeit in lebenspraktischen Bereichen<br />

Bil<strong>der</strong> malen, Werken, Gestalten, Musizieren, im Sand bauen, Geschichten spielen, mit<br />

dem Messer schneiden,… . Unser Kin<strong>der</strong>garten bietet jedem Kind die Zeit, Möglichkeit<br />

und bewusste Anregung durch die Erzieherin eigene Ausdrucksformen zu entwickeln.<br />

Mittels des Erlernens <strong>der</strong> richtigen Handhabung von Arbeitsgeräten (Schere, Stift…),<br />

unter Anleitung einer Erzieherin, ermöglichen wir es dem Kind, Lernerfahrungen im<br />

13


Umgang mit unterschiedlichen Materialien zu sammeln, welches dem Kind das Umsetzen<br />

o<strong>der</strong> Ausleben <strong>der</strong> eigenen, individuellen Kreativität erst ermöglicht.<br />

Wir möchten jedes Kind unterstützen und anregen, Eigeninitiative und Fantasie zu<br />

entwickeln, Ideen zu verfolgen, eigene Wege und Lösungen zu finden und somit<br />

erfin<strong>der</strong>isch und kreativ tätig zu sein.<br />

Im täglichen Miteinan<strong>der</strong> erlangen unsere Kin<strong>der</strong> zahlreiche soziale Fähigkeiten, dazu<br />

gehört das selbständige Anbieten, aber auch das Annehmen von Hilfe von an<strong>der</strong>en<br />

Kin<strong>der</strong>n und Erzieherinnen; z.B. beim Anziehen, beim Aufräumen, … .<br />

Die kindgerechte und altersentsprechende Einbeziehung des Kindes in den<br />

Kin<strong>der</strong>gartenalltag, die sich z.B. durch das Mitbringen und Beschaffen von<br />

themenrelevanten Materialien (Bücher, wertfreies Material, usw.) äußert, ist ein<br />

weiterer, bereichern<strong>der</strong> Bestandteil des Gruppenlebens in unserem Kin<strong>der</strong>garten.<br />

Wir möchten das Kind in die Lage versetzen, sich selbständig Tätigkeiten zu suchen und<br />

diese auch bei auftretenden Problemen konsequent zu Ende zu führen.<br />

Selbstverständlich bezieht sich die Anwendung verschiedener Problemlösungen auch auf<br />

von uns –den Erzieherinnen- angeregte Tätigkeiten und Beschäftigungen.<br />

Auch <strong>der</strong> Erwerb von hygienischer Selbständigkeit des Kindes liegt uns am Herzen. Als<br />

Beispiele hierfür sei genannt: Das Waschen <strong>der</strong> Hände nach dem Toilettengang, das<br />

Hinterlassen eines sauberen Frühstücksplatzes, u.v.a. .<br />

Durch das Einbeziehen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in täglich anfallende Aufgaben wie z.B. Teewagen<br />

holen/wegbringen wird das Erfahrungsfeld des Kindes gesteigert. Es lernt sich etwas<br />

zuzutrauen und das macht stark und motiviert.<br />

Viele kleine Lernerfahrungen (Schleife binden, Jacken öffnen und schließen,<br />

Reißverschluss betätigen, u.a.) geben die Kin<strong>der</strong> auch untereinan<strong>der</strong> weiter. Diese<br />

gruppendynamischen Prozesse finden auch ohne Anregung von uns Erzieherinnen statt.<br />

Sich selbst an- und ausziehen, die Schuhe zu binden, ein Brot zu schmieren, darauf zu<br />

achten, dass <strong>der</strong> verlorene Hausschuh wie<strong>der</strong>gefunden wird, das verschüttete Getränk<br />

selbst aufwischen, das alles sind die kleinen Schritte zur großen Selbständigkeit.<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Konzentrationsfähigkeit<br />

Unser Kin<strong>der</strong>gartenalltag orientiert sich am Bedürfnis <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, wobei eine beson<strong>der</strong>e<br />

Bedeutung dem Spiel zukommt. Spielen macht Spaß und was Spaß macht, das machen<br />

die Kin<strong>der</strong> mit größter Freude. Zeit zum Spielen ist Zeit, in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> einer Sache mit<br />

Konzentration nachgehen und dabei Ausdauer und Durchhaltevermögen entwickeln.<br />

Hierbei können die Kin<strong>der</strong> Erfahrungen sammeln und Lernerfolge im Spiel erreichen.<br />

Gleichzeitig ist uns wichtig, dass Kin<strong>der</strong> sich über einen angemessenen Zeitraum mit<br />

einer Tätigkeit auseinan<strong>der</strong>setzen können und lernen, sich dabei auch nicht von äußeren<br />

Einflüssen (Geräusche von an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Gruppe) ablenken zu lassen.<br />

Ausreichende Konzentrationsfähigkeit ist die Basis für von außen angeregte,<br />

zielgerichtete Lernprozesse, wie z.B. dem Schrifterwerb in <strong>der</strong> Schule.<br />

Viele unserer Ziele lernt das Kind im Sozialraum „Kin<strong>der</strong>garten“ ganz automatisch, ohne<br />

konkrete Anleitung, alleine durch gruppendynamische Prozesse. Die Umsetzung an<strong>der</strong>er<br />

Ziele erfor<strong>der</strong>t die Motivation und gezielte Anregung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> durch die Erzieherinnen.<br />

Gelingt es uns -unter Berücksichtigung einer dreijährigen Kin<strong>der</strong>gartenzeit- diese Ziele<br />

zu erreichen, so wird ihr Kind mit Selbstvertrauen, Kreativität und einem breit<br />

gefächerten Erfahrungsspektrum den Kin<strong>der</strong>garten <strong>Marienhagen</strong> verlassen.<br />

14


Umfeldanalyse<br />

Unser Kin<strong>der</strong>garten ist nach dem Wiehler Ortsteil benannt, welchem im Jahr 1330 die<br />

Marktrechte verliehen wurden. Nach kurzer Bauzeit wurde <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>garten, am Ortsrand<br />

<strong>Marienhagen</strong>s gelegen, zum 01. September 1975 als zweigruppige Einrichtung eröffnet.<br />

Zum Einzugsgebiet gehörten, damals wie heute, die Ortschaften Alferzhagen, Merkausen,<br />

Alpe, Morkepütz, Pergenroth, Kurtensiefen, Seifen und Bomig Ost.<br />

Kurtensiefen 1,5 km<br />

Pergenroth 0,75 Alferzhagen 0,5 km<br />

Bomig 3 km<br />

Morkepütz 2,5 km<br />

Alpe 2,5 km<br />

Das Ortsbild <strong>der</strong> 70-er Jahre wurde bestimmt von seinen landwirtschaftlichen Anwesen<br />

und dem dörflichen Charakter. Trotz des großen Einzugsgebietes war eine Versorgung<br />

mit Kin<strong>der</strong>gartenplätzen für die, zum damaligen Zeitpunkt knapp 1300 Einwohner<br />

zählenden Ortschaften gewährleistet.<br />

Durch zunehmende Industrieansiedlung und erschlossene Baugebiete erhöhte sich jedoch<br />

die Einwohnerzahl auf fast 2000 Einwohner und dem somit erhöhten Bedarf an<br />

Kin<strong>der</strong>gartenplätzen wurde im Jahr 1986 mit dem Anbau <strong>der</strong> dritten Gruppe Rechnung<br />

getragen.<br />

Infolge <strong>der</strong> Freigabe weiterer Neubau- und Industriebereiche zeichnete sich gegen Ende<br />

<strong>der</strong> 90-er Jahre erneut ein steigen<strong>der</strong> Bedarf ab. Eine zusätzliche -im September 1998<br />

im Mehrzweckraum untergebrachte- vierte Gruppe wurde schließlich durch einen<br />

erneuten Ausbau des Kin<strong>der</strong>gartens zum zeitlich begrenzten Bestandteil unserer<br />

Einrichtung.<br />

Parallel zur kontinuierlich wachsenden Bevölkerungszahl entwickelte sich eine adäquate<br />

Infrastruktur im Zentrum <strong>Marienhagen</strong>s. So finden sich im Ortskern u.a. ein<br />

Lebensmittelgeschäft, eine Gaststätte, ein Bäcker, ein Friseur, ein Arzt sowie eine<br />

katholische und eine evangelische Kirche. Zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten<br />

werden in den zahlreichen, ortsansässigen Vereinen geboten. In unmittelbarer<br />

Nachbarschaft unseres Kin<strong>der</strong>gartens befindet sich die Grundschule.<br />

Neben den landwirtschaftlichen Betrieben und Einfamilienhäusern (mit zahlreicher<br />

Kleintierhaltung) fallen die Wiesen und Wäl<strong>der</strong> auf, die Einwohnern und Besuchern<br />

vielfältige Wan<strong>der</strong>möglichkeiten offerieren. Basierend auf dem „Streusiedlungscharakter“<br />

<strong>der</strong> einzelnen Ortschaften wird das Landschaftsbild bis heute von einem ländlichen<br />

Ambiente geprägt.<br />

Die im Jahr 2004 sinkenden Kin<strong>der</strong>zahlen ermöglichten uns die erstmalige Aufnahme<br />

zweijähriger Kin<strong>der</strong> zum Sommer dieses Jahres. Dem gestiegenen Elternbedarf nach<br />

Betreuung Ihrer Kin<strong>der</strong> auch vor <strong>der</strong> Vollendung des dritten Lebensjahrs, konnten wir<br />

somit zu einem sehr frühen Zeitpunkt erfolgreich entsprechen. In den darauf folgenden<br />

Jahren stieg <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> angemeldeten Zweijährigen stetig an, so dass ab August 2007<br />

eine zweite Gruppe Kin<strong>der</strong> unter drei Jahren aufnahm.<br />

15<br />

Merkausen 0,9 km<br />

Seifen 0,9 km<br />

Angaben in Luftlinienwerten


Während das Industriegebiet im Westen <strong>Marienhagen</strong>s stetig ausgebaut wurde, blieb <strong>der</strong><br />

Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern konstant, da keine Neubaugebiete erschlossen<br />

wurden.<br />

Somit zeichneten sich im Herbst 2007 Überkapazitäten an Plätzen (für Kin<strong>der</strong> ab drei<br />

Jahren) ab, so dass im Frühjahr 2008 beschlossen wurde, die vierte Gruppe zu schließen<br />

und den Kin<strong>der</strong>garten ab August 2008 dreizügig zu fahren.<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Einrichtung<br />

Auf einem großzügig angelegten Außengelände, umrahmt von altem Strauch- und<br />

Baumbewuchs, befindet sich unsere Einrichtung. Durch die vielfältige Struktur lässt sie<br />

keine Kin<strong>der</strong>wünsche offen. Die ausgewogene Mischung aus geraden und abschüssigen<br />

Flächen bietet den Kin<strong>der</strong>n eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Außenspielraum ganz<br />

individuell für sich zu nutzen. Abgesehen von den naturgegebenen Spielmöglichkeiten<br />

steht den Kin<strong>der</strong>n eine Reihe von Spielgeräten zur Verfügung, welche sie über die<br />

jeweiligen Gruppenraumaußentüren erreichen können.<br />

Der hintere, größtenteils aus Hanglage bestehende Teil des Grundstücks ist mit einem<br />

Sandkasten, einem Fe<strong>der</strong>wipptier, einem Balanciersteg, einem Spielhaus, einer<br />

Kleinkindkletteranlage, einer Vogelnestschaukel für Kleinkin<strong>der</strong>, einer Wasserspielanlage,<br />

einer weiteren Schaukel und einer Hangrutsche bestückt. Außerdem befindet sich auf<br />

dem Gelände ein Holzgerätehaus, in dem größere Sandspielsachen (z.B. Schubkarren)<br />

gelagert sind.<br />

Auf dem vor<strong>der</strong>en, ebenen Bereich des Außengeländes befindet sich ein Holzpavillon,<br />

welcher insbeson<strong>der</strong>e bei Festen und Veranstaltungen genutzt wird.<br />

Im Eingangsbereich <strong>der</strong> Kita sind eine Surfing-Drehscheibe für Kin<strong>der</strong> und eine Sitzbank<br />

zu finden, die eventuelle Wartezeiten für Eltern mit Kin<strong>der</strong>n verkürzt.<br />

16


Über den Haupteingang gelangen Sie in den großzügigen Flurbereich. Dieser wird in <strong>der</strong><br />

Bring- und Abholphase <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> als Austausch- und Informationsstätte<br />

(Elterngespräche, Pinnwand,…) für Eltern und Erzieherinnen genutzt. Darüber hinaus wird<br />

<strong>der</strong> Flurbereich ab 09.00 Uhr (durch das Abschließen <strong>der</strong> Eingangstüre) den Kin<strong>der</strong>n als<br />

zusätzlicher Spielraum zur Verfügung gestellt.<br />

Ab Herbst 2011 steht den Eltern ein Tisch mit Barhockern und Getränkeautomat zur<br />

Verfügung, <strong>der</strong> zum spontanen Austausch mit an<strong>der</strong>en Eltern, während <strong>der</strong> Bring- und<br />

Abholzeiten, einlädt. Zwei Elternsitzwürfel pro Gruppe ermöglichen den<br />

Erziehungsberechtigten das rückenschonende An- und Ausziehen ihres Kindes.<br />

Ausgehend vom Flur erreichen Sie die drei Gruppen unseres Kin<strong>der</strong>gartens, die jeweils<br />

über einen Nebenraum, sowie einen Wasch- und Toilettenraum verfügen. Den beiden<br />

Gruppen mit Kin<strong>der</strong>n unter drei Jahren sind zusätzlich noch mit einem Wickel- und einem<br />

Differenzierungsraum ausgestattet. Des Weiteren steht den Kin<strong>der</strong>n ein Bewegungsraum<br />

zur Verfügung, <strong>der</strong> bei <strong>Tageseinrichtung</strong>sveranstaltungen (Karnevalsfeiern,<br />

Elternratsbasaren,…) auch an<strong>der</strong>weitig genutzt wird.<br />

Ein zusätzlicher Mehrzweckraum steht den Eltern für das Elterncafé und den Kin<strong>der</strong>n als<br />

För<strong>der</strong>- und Therapieraum zur Verfügung. Aber auch Angebote wie die einmal<br />

wöchentliche Krabbelgruppe sind in diesem angesiedelt.<br />

Für die Zubereitung von Lebensmitteln, Kin<strong>der</strong>getränken,… steht uns eine Küche zur<br />

Verfügung, die allen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Lebensmittelhygieneverordnung entspricht.<br />

Als Aufenthaltsmöglichkeit während <strong>der</strong> Pausen und als Ort für Teamsitzungen, steht<br />

dem Personal <strong>der</strong> Einrichtung ein Personalraum zur Verfügung, in dem sich daneben<br />

befindenden Büro werden administrative Tätigkeiten erledigt. Seit Sommer 2011 wird <strong>der</strong><br />

Personalraum auch als Elterngesprächs- und Aufenthaltsraum genutzt. Eine gemütliche<br />

Sitzecke mit Couchgarnitur ermöglicht den Austausch in angenehmer und ruhiger<br />

Atmosphäre, aber auch ein Zurückziehen aus dem Gruppengeschehen für Eltern, <strong>der</strong>en<br />

Kin<strong>der</strong> nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell aufgenommen werden.<br />

Für die Verrichtung eines grundlegenden Bedürfnisses steht für die<br />

Erziehungsberechtigten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und BesucherInnen ein Gäste-WC bereit, welches über<br />

den Mehrzweckraum erreicht werden kann. In diesem ist gleichzeitig auch ein Wickeltisch<br />

für Krabbelgruppen- und Besucherkin<strong>der</strong> untergebracht. Für das Personal weist die<br />

Einrichtung ein zusätzliches WC auf.<br />

17


Grundriss <strong>der</strong> Außenanlage und des Kin<strong>der</strong>gartens<br />

Kita<br />

18


Lagerraum Gruppenraum<br />

Gäste WC<br />

Wickelbereich<br />

Holzpavillon<br />

Mehrzweckraum<br />

WC Neben-<br />

raum Schlaf- Neben-<br />

raum raum<br />

Nebenraum Gruppenraum<br />

WC<br />

Wickeln<br />

Personal- Hei- Küche<br />

raum zung Bewegungsraum Wickeln<br />

Büro WC<br />

Erz.<br />

WC<br />

Lagerraum<br />

Gruppenraum<br />

Schlafraum


Personalprofile<br />

Das Personal unserer Einrichtung setzt sich aus acht staatlich anerkannten Erzieherinnen<br />

zusammen.<br />

Fast alle Erzieherinnen haben die Übungsleiter B Ausbildung des Landessportbunds<br />

erfolgreich abgeschlossen und frischen diese auch in zweijährigem Abstand regelmäßig<br />

auf, so dass wir über umfangreiche Kompetenzen im Bereich „Bewegung im Kleinkind-<br />

und Vorschulalter“ verfügen.<br />

Gleichzeitig haben fast alle Teammitglie<strong>der</strong> eine zertifizierte Zusatzausbildung für die<br />

Betreuung von Kin<strong>der</strong>n unter drei Jahren erfolgreich abgeschlossen.<br />

Die pädagogischen Fachkräfte, ihre Gruppenzugehörigkeit und ihre zertifizierten<br />

Zusatzausbildungen entnehmen Sie bitte nachfolgen<strong>der</strong> Auflistung:<br />

Kitaleitung<br />

A.Deckers<br />

� Übungsleiter B<br />

Schein<br />

� Fachkraft für<br />

Kin<strong>der</strong> unter drei<br />

Jahren<br />

� Mediatorin<br />

� Fachkraft für<br />

BISC & WTP<br />

Ergänzungskraft<br />

S.Küchemann<br />

� Übungsleiter B<br />

Schein<br />

� Fachkraft für<br />

Kin<strong>der</strong> unter drei<br />

Jahren<br />

� Fachkraft für<br />

Bewegungsför<strong>der</strong>ung<br />

Gruppenleitung<br />

A.Halbe<br />

� Übungsleiter B<br />

Schein<br />

� Fachkraft für<br />

Kin<strong>der</strong> unter drei<br />

Jahren<br />

� Fachkraft für<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

Pädag. Fachkraft<br />

N.Noethen<br />

� Übungsleiter B<br />

Schein<br />

� Fachkraft für<br />

Kin<strong>der</strong> unter drei<br />

Jahren<br />

� Fachkraft für<br />

Bewegungsför<strong>der</strong>ung<br />

20<br />

Gruppenleitung<br />

B.Nierstenhöfer<br />

� Übungsleiter B<br />

Schein<br />

� Fachkraft für<br />

Kin<strong>der</strong> unter drei<br />

Jahren<br />

� Mediatorin<br />

� Fachkraft für<br />

„Mut tut gut“<br />

Pädag. Fachkraft<br />

K. Brosius<br />

� Übungsleiter B<br />

Schein<br />

� Fachkraft für<br />

Kin<strong>der</strong> unter drei<br />

Jahren<br />

� Fachkraft für<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

Gruppenleitung<br />

V.Szilagyi<br />

� Übungsleiter B<br />

Schein<br />

� Fachkraft für<br />

Kin<strong>der</strong> unter drei<br />

Jahren<br />

� Fachkraft für<br />

BISC & WTP<br />

Ergänzungskraft<br />

G.Hallaj<br />

Demnächst:<br />

� Übungsleiter B<br />

Schein<br />

� Fachkraft für<br />

Kin<strong>der</strong> unter drei<br />

Jahren


Basierend auf <strong>der</strong> anteiligen Freistellung von Frau Deckers ergeben sich die<br />

Gruppenkonstellationen, welche Sie aus nachfolgen<strong>der</strong> Übersicht ersehen können:<br />

Gruppe Name Dienstrang<br />

Schmetterlinge Frau Nierstenhöfer Fachkraft/Gruppenleitung<br />

Schmetterlinge Frau Noethen Fachkraft<br />

Schmetterlinge/Raben Frau Hallaj Ergänzungskraft<br />

Raben Frau Szilagyi Fachkraft/Gruppenleitung<br />

Raben Frau Brosius Fachkraft<br />

Hasen Frau Halbe Gruppenleitung<br />

Hasen Frau Küchemann Ergänzungskraft<br />

Öffnungszeiten und Mittagsbetreuung<br />

Jährlich wird <strong>der</strong> Betreuungsbedarf <strong>der</strong> Erziehungsberechtigten per Umfrage ermittelt und<br />

die Öffnungszeiten gegebenenfalls angepasst. Aktuell bieten wir Ihnen folgende<br />

Betreuungsformen an:<br />

25 Stunden Wochenbudget<br />

Montag bis Freitag 07.30 Uhr – 12.30 Uhr<br />

35 Stunden Wochenbudget (geteilte Öffnungszeit)<br />

Montag bis Freitag 07.30 Uhr – 12.30 Uhr<br />

Montag bis Freitag 14.00 Uhr – 16.00 Uhr<br />

35 Stunden Wochenbudget (Blocköffnungszeit)<br />

Montag bis Freitag 07.00 Uhr – 14.00 Uhr<br />

45 Stunden Wochenbudget<br />

Montag bis Freitag 07.00 Uhr – 16.00 Uhr<br />

Im Anschluss an die Kernabholzeit, welche von 12.00 Uhr bis 12.30 Uhr terminiert ist,<br />

werden zwei Gruppen gebildet.<br />

Kin<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Eltern sich für das Blocköffnungszeitenmodell entschieden haben, die aber<br />

an jenem Tag nicht über Mittag bleiben, treffen sich in einem Gruppenraum, von wo sie<br />

zwischen 12.30 Uhr und 13.00 Uhr von ihren Erziehungsberechtigten abgeholt werden<br />

können.<br />

Jene Kin<strong>der</strong>, die bis 14.00 Uhr o<strong>der</strong> 16.00 Uhr betreut werden und eine warme Mahlzeit<br />

zu sich nehmen, begeben sich um 12.30 Uhr in den Mehrzweckraum. Seit April 2005 wird<br />

allen Kin<strong>der</strong>n eine warme Mahlzeit angeboten.<br />

Von 13.30 Uhr bis 14.00 Uhr werden alle Kin<strong>der</strong> abgeholt, <strong>der</strong>en Eltern sich für das 35<br />

Stunden Blocköffnungszeiten Wochenbudget entschieden haben.<br />

Für jene Kin<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Eltern ein 35 Stunden (geteilte Öffnungszeiten) Wochenbudget<br />

gebucht haben, beginnt um 14.00 Uhr eine Freispielphase mit unterschiedlichen<br />

Angeboten (je nach Wochentag). Die 45 Stunden betreuten Kin<strong>der</strong> nehmen hieran<br />

gleichfalls teil.<br />

21


Formen <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit<br />

Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Einblick in unsere pädagogische Arbeitsweise<br />

geben. Unser pädagogisches Verständnis beruht auf dem so genannten partnerschaftlichdemokratischen<br />

Erziehungsstil. Dies bedeutet im Wesentlichen, dass die Persönlichkeit<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> geachtet und ihre Wünsche bzw. Vorstellungen ernst genommen und <strong>der</strong><br />

aktuellen Situation entsprechend aufgegriffen werden. Des Weiteren ist es uns ein<br />

Bedürfnis, eine positive, emotionale Beziehung zu jedem einzelnen Kind aufzubauen.<br />

Auf Grund unserer zuvor beschriebenen ganzheitlichen Betrachtung des Kindes arbeiten<br />

wir auch nach Inhalten des funktionsorientierten Ansatzes. Eines <strong>der</strong> zentralen Anliegen<br />

dieses Ansatzes ist die Entwicklung und För<strong>der</strong>ung bestimmter Fähigkeiten. Dabei<br />

handelt es sich um Fertigkeiten im motorischen (Bewegung und Handgeschick),<br />

kognitiven (geistigen), sozialen und emotionalen (gefühlsmäßigen) Bereichen. In<br />

gezielten Angeboten wird die Motivation für das Lernen in <strong>der</strong> Regel von uns, den<br />

pädagogischen Fachkräften, angeregt. So geben wir Lerninhalte vor und legen Themen,<br />

unter Berücksichtigung von Jahreszeiten, <strong>der</strong> aktuellen Gruppensituation,…fest. Es ist uns<br />

ein beson<strong>der</strong>es Anliegen die Lebenssituation, Bedürfnisse und Interessen <strong>der</strong> einzelnen<br />

Kin<strong>der</strong> unserer Gemeinschaft in die pädagogische Arbeit mit einfließen zu lassen.<br />

So wird unser Alltag vom situationsorientierten Ansatz geprägt. Beobachtungen <strong>der</strong><br />

Erzieherinnen im Gruppenalltag und Geschehnisse inner- o<strong>der</strong> außerhalb des<br />

Gruppengeschehens können zu Kin<strong>der</strong>-, Eltern- und/o<strong>der</strong> Teamgesprächen führen, aus<br />

denen gruppeninterne, aber auch gruppenübergreifende Projekte hervorgehen.<br />

Unsere Pädagogik basiert auf dem Grundsatz: d.h. wir sehen<br />

unsere Aufgabe darin, die uns anvertrauten Kin<strong>der</strong> in ihrer gesamten Entwicklung so zu<br />

begleiten und zu för<strong>der</strong>n, dass ihre Persönlichkeit, ihre Fähigkeiten und Potenziale zur<br />

Entfaltung gelangen und Wege gefunden werden, dem jeweiligen Kind zur<br />

größtmöglichen Selbständigkeit und Eigenaktivität zu verhelfen. Diese Entwicklung<br />

kindlicher Potenziale basiert auf dem Prinzip des Lernens durch Erfahrung.<br />

Für uns gibt es auch unerlässliche Gemeinsamkeiten, die für alle verbindlich sind. Diese<br />

bedingen sich dadurch, dass wir mit zahlreichen Kin<strong>der</strong>n, eventuell vorhandenen<br />

Praktikantinnen und acht Erzieherinnen auf relativ engem Raum zusammenleben. Die<br />

Grundsätze, welche die Nutzung unserer Innen- und Außenräume regeln, sind<br />

abgesprochen und werden von uns regelmäßig überarbeitet und den Gegebenheiten<br />

angepasst. Um unsere Kin<strong>der</strong> nicht durch wi<strong>der</strong>sprüchliche Regeln und Verhaltensweisen<br />

<strong>der</strong> Erzieherinnen zu verwirren, halten wir Absprachen über das Verhalten bei<br />

gemeinsamen Aufenthalten im Freien, bei gemeinsamen Aktivitäten in den Innenräumen<br />

unserer Einrichtung und in <strong>der</strong> Mittagsbetreuung für unerlässlich.<br />

Unser bewusst grob strukturierter Tagesablauf soll das Kind wie ein roter Faden durch<br />

den Tag begleiten. Strukturierung gibt Halt und Sicherheit.<br />

Wir sehen in jedem Kind eine Persönlichkeit mit seiner Einzigartigkeit, mit Stärken und<br />

Schwächen und versuchen stets, das Kind im Dialog ernst zu nehmen.<br />

Jedes Kind braucht neben den Gefühlen Zuneigung und Geborgenheit auch den Wechsel<br />

zwischen Bewegung und Entspannung, um sich weiter entwickeln zu können. Durch die<br />

warm gestalteten, tisch- und stuhlreduzierten Gruppenräume ergibt sich eine<br />

Atmosphäre, in <strong>der</strong> sich die Kin<strong>der</strong> bewegen, erholen, wohl fühlen und ihren Platz finden<br />

können.<br />

Anlässe wie z.B. Kin<strong>der</strong>geburtstage und Feste im Jahreslauf zu feiern ist uns sehr wichtig.<br />

Durch diese Rituale entwickeln die Kin<strong>der</strong> ein enges Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />

22


Kleine Leute in großen Räumen<br />

(Neue Kin<strong>der</strong> in unserer Einrichtung)<br />

Eingewöhnungsphase<br />

Bei allen neuen Kin<strong>der</strong>n gibt es, nach Erhalt <strong>der</strong> Platzzusage, ein Aufnahmegespräch mit<br />

<strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Kita Frau Deckers.<br />

Kurz vor <strong>der</strong> Aufnahme des Kindes wird dann ein weiteres Aufnahmegespräch mit <strong>der</strong><br />

künftigen Bezugsperson des Kindes geführt. In diesem werden im Rahmen einer<br />

umfangreichen Anamnese u.a. auch die Vorlieben, Gewohnheiten und individuellen<br />

Bedürfnisse des Kindes erfragt, um es <strong>der</strong> Erzieherin zu ermöglichen, beim Start<br />

einfühlsamer mit dem Kind umzugehen und sein Vertrauen schneller zu gewinnen.<br />

Schnupperstunden im Vorfeld <strong>der</strong> Aufnahme ermöglichen es dem Kind, erste Eindrücke<br />

von Kin<strong>der</strong>garten zu gewinnen. Die Anwesenheit <strong>der</strong> Bezugsperson ist bei diesen<br />

Schnupperstunden unerlässlich.<br />

Eine gelungene Eingewöhnung, Hand in Hand mit den Eltern, ist entscheidend für die<br />

gesunde Entwicklung des Kindes. Als gut ist die Eingewöhnung dann zu bezeichnen,<br />

wenn sie elternbegleitet, bezugspersonenorientiert und abschiedsbewusst gestaltet und<br />

durchgeführt wird.<br />

Aus diesem Grund orientiert sich unser pädagogisches Handeln in diesem Zeitraum an<br />

dem „ Berliner Eingewöhnungsmodell“, welches Sie nachfolgen<strong>der</strong> Beschreibung<br />

entnehmen können:<br />

Das Berliner Eingewöhnungsmodell<br />

(Beschreibung)<br />

Grundphase (3 Tage)<br />

Die Bezugsperson (im folgenden Mutter, aber auch Vater, Oma, Tagesmutter sind<br />

denkbar) kommt mit dem Kind zusammen in die <strong>Tageseinrichtung</strong> (möglichst immer zur<br />

gleichen Zeit), bleibt ca. 1 Stunde zusammen mit dem Kind im Gruppenraum und nimmt<br />

danach das Kind wie<strong>der</strong> mit nach Hause.<br />

Verhalten <strong>der</strong> Mutter:<br />

eher passiv<br />

das Kind auf keinen Fall drängen, sich von ihm zu entfernen<br />

immer akzeptieren, wenn das Kind ihre Nähe sucht.<br />

möglichst nicht lesen, stricken o<strong>der</strong> mit an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n spielen.<br />

Das Kind muss das Gefühl haben, dass die Aufmerksamkeit <strong>der</strong> Mutter je<strong>der</strong>zeit da ist.<br />

Verhalten <strong>der</strong> Erzieherin:<br />

Vorsichtige Kontaktaufnahme ohne zu drängen.<br />

Beobachtung des Verhaltens zwischen Mutter und Kind.<br />

In diesen ersten 3 Tagen findet kein Trennungsversuch statt!<br />

23


Erster Trennungsversuch am vierten Tag:<br />

(wenn es ein Montag ist, erst am 5.Tag)<br />

Das Ziel ist die vorläufige Entscheidung über die Dauer <strong>der</strong> Eingewöhnungsphase. Einige<br />

Minuten nach <strong>der</strong> Ankunft im Gruppenraum verabschiedet sich die Mutter vom Kind,<br />

verlässt den Raum und bleibt in <strong>der</strong> Nähe. Die Reaktion des Kindes ist <strong>der</strong> Maßstab für<br />

die Fortsetzung o<strong>der</strong> den Abbruch dieses Trennungsversuches.<br />

Bei gleichmütiger, weiter an <strong>der</strong> Umwelt interessierter Reaktion: Bis maximal 30 Minuten<br />

Ausdehnung <strong>der</strong> Trennung. Dies gilt auch dann, wenn das Kind zu weinen beginnt, sich<br />

aber rasch und dauerhaft von <strong>der</strong> Erzieherin beruhigen lässt. (Folge: Kürzere<br />

Eingewöhnung)<br />

Wirkt das Kind nach dem Weggang <strong>der</strong> Mutter verstört (erstarrte Körperhaltung) o<strong>der</strong><br />

beginnt untröstlich zu weinen, so wird die Mutter sofort zurückgeholt. (Folge: Längere<br />

Eingewöhnung)<br />

Indizien für eine kürzere Eingewöhnungsphase:<br />

Klare Versuche <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> selbst mit Belastungssituationen fertig zu werden und sich<br />

dabei nicht an die Mutter zu wenden, eventuell sogar Wi<strong>der</strong>stand gegen das Aufnehmen,<br />

wenige Blicke zur Mutter und seltene o<strong>der</strong> eher zufällig wirkende Körperkontakte<br />

sprechen für eine kürzere Eingewöhnungszeit, d.h. ca. 6 Tage.<br />

Indizien für eine längere Eingewöhnungsphase:<br />

Häufiger Blick zur und Körperkontakte mit <strong>der</strong> Mutter und das heftige Verlangen nach<br />

Rückkehr <strong>der</strong> Mutter beim Trennungsversuch am 4. Tag sind Anzeichen für die<br />

Notwendigkeit einer längere Eingewöhnungszeit, d.h. ca. 2 – 3 Wochen. Mit dem<br />

nächsten Trennungsversuch wird einige Tage gewartet!<br />

Stabilisierungsphase<br />

Ab dem 4. Tag versucht die Erzieherin von <strong>der</strong> Mutter die Versorgung des Kindes zu<br />

übernehmen: Füttern, wickeln, sich als Spielpartner anbieten,… . Die Mutter überlässt es<br />

jetzt immer öfter <strong>der</strong> Erzieherin, auf Signale des Kindes zu reagieren und hilft nur noch,<br />

wenn das Kind die Erzieherin noch nicht akzeptiert. Nur wenn sich das Kind beim<br />

Trennungsversuch am 4. Tag von <strong>der</strong> Erzieherin trösten lässt bzw. gelassen auf die<br />

Trennung reagiert, wird die Trennungszeit am 5. Tag ausgedehnt. Am 5. und am 6. Tag<br />

ist die Anwesenheit <strong>der</strong> Mutter in <strong>der</strong> Tagesstätte notwendig, damit sie bei Bedarf in den<br />

Gruppenraum geholt werden kann. Wenn sich das Kind am 4. Tag nicht trösten lässt,<br />

muss die Mutter am 5. und am 6. Tag mit ihrem Kind wie vorher am Gruppengeschehen<br />

teilnehmen und je nach Verfassung des Kindes am 7. Tag einen neuen Trennungsversuch<br />

machen.<br />

Schlussphase<br />

Die Mutter hält sich nicht mehr in <strong>der</strong> Einrichtung auf, ist jedoch je<strong>der</strong>zeit erreichbar,<br />

falls die Tragfähigkeit <strong>der</strong> neuen Beziehung zur Erzieherin noch nicht ausreicht um das<br />

Kind in beson<strong>der</strong>en Fällen aufzufangen. Die Eingewöhnung ist beendet, wenn das Kind<br />

die Erzieherin als „sichere Basis“ akzeptiert hat und sich von ihr trösten lässt.<br />

Dies ist z.B. dann <strong>der</strong> Fall, wenn das Kind beim Weggang <strong>der</strong> Mutter protestiert<br />

(Bindungsverhalten zeigt), sich aber schnell von <strong>der</strong> Erzieherin trösten lässt und in guter<br />

Stimmung spielt.<br />

Grundsätzlich gilt: Das Kind sollte in <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> Eingewöhnungsphase die Tagesstätte<br />

möglichst halbtags besuchen.<br />

24


Im Regelfall nimmt die Eingewöhnungsphase ca. drei Wochen in Anspruch, da sie jedoch<br />

von individuellen Erfahrungswerten des Kindes abhängt, kann <strong>der</strong> Zeitraum kürzer o<strong>der</strong><br />

länger (maximal 4 Wochen) sein. Während <strong>der</strong> Eingewöhnungsphase, aber auch darüber<br />

hinaus, sind die Tagesabläufe in <strong>der</strong> Gruppe auf den individuellen Bedürfnisstand des<br />

Kindes abgestimmt.<br />

Mit zunehmen<strong>der</strong> Sicherheit und steigendem Vertrauen in die Erzieherin als<br />

Bezugsperson, erfahren die Kin<strong>der</strong>, ihre Interessen und Bedürfnisse mit denen <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> zu verknüpfen. Ab diesem Zeitpunkt werden sie von uns in die Planung<br />

und Gestaltung des Tagesgeschehens mit einbezogen.<br />

Tagesablauf<br />

Unsere Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung ist von 07.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. Alle Kin<strong>der</strong><br />

können von 07.00 Uhr bis spätestens um 09.00 Uhr gebracht werden.<br />

Im Zeitraum von 07.00 Uhr bis 08.15 Uhr werden die Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Rabengruppe o<strong>der</strong><br />

dem Bewegungsraum betreut.<br />

Ab 08.15 Uhr beginnt die Freispielphase in den einzelnen Gruppen für die Kin<strong>der</strong>. Diese<br />

Phase nimmt den größten Teil des Vormittages ein und kann je nach Situation und<br />

Anlässen (Geburtstag, Knusperfrühstück,…) in <strong>der</strong> Länge variieren. Während <strong>der</strong><br />

Freispielzeit haben die Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit, an Bastelaktionen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Aktivitäten<br />

teilzunehmen. Sie können ihre Spielfreunde und Beschäftigungen frei wählen.<br />

Nach 09.00 Uhr können einige Kin<strong>der</strong>, nach Absprache mit <strong>der</strong> Erzieherin, den<br />

Flurbereich, den Spiel- und Bewegungsraum und das Außengelände (je nach Wetterlage)<br />

nutzen, sowie Kin<strong>der</strong> aus an<strong>der</strong>en Gruppen besuchen.<br />

Regelmäßig findet einmal wöchentlich, während <strong>der</strong> Freispielphase, die Interessengruppe<br />

für angehende Schulkin<strong>der</strong> unserer Einrichtung statt. Je nach Situation werden auch<br />

gezielte Beschäftigungen in Einzelbeschäftigungen und/o<strong>der</strong> Kleingruppenarbeit<br />

durchgeführt.<br />

Im Lauf <strong>der</strong> Freispielzeit haben die Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit, frei zu entscheiden, wann sie<br />

frühstücken möchten. So kann z.B. ein Kind, welches bereits um 07.00 Uhr in den<br />

Kin<strong>der</strong>garten kommt, um 08.15 Uhr frühstücken und ein an<strong>der</strong>es Kind, welches um 09.00<br />

Uhr gebracht wird, kann um 10.00 Uhr frühstücken. Dabei entscheiden die Kin<strong>der</strong><br />

selbständig, wann, wie lange und mit wem sie frühstücken gehen möchten. Aus<br />

beson<strong>der</strong>en Anlässen heraus wird ein gemeinsames Frühstück angeboten. Dieses findet<br />

im Anschluss an die Freispielphase statt und kann z.B. ein Geburtstagsfrühstück sein.<br />

Je nach aktuellem Geschehen gehen alle Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gruppe, im Anschluss an die<br />

Freispielphase, gemeinsam auf das Außengelände unseres Kin<strong>der</strong>gartens, damit auch<br />

„Stubenhocker“ Bewegung an <strong>der</strong> frischen Luft bekommen. Insbeson<strong>der</strong>e in den<br />

Sommermonaten kann die gesamte Freispielphase vom Innenbereich des Kin<strong>der</strong>gartens<br />

in den Außenbereich verlagert werden.<br />

Zum Ausklang des Vormittags setzen sich die Erzieherinnen mit allen Kin<strong>der</strong> aus <strong>der</strong><br />

Gruppe zusammen, um gemeinsam zu singen, Spiele zu machen und sich voneinan<strong>der</strong> zu<br />

verabschieden.<br />

Die Kernabholphase beginnt um 12.00 Uhr und endet um 12.30 Uhr. Von 12.30 Uhr bis<br />

13.00 Uhr beginnt eine flexible Abholphase, die als gruppenübergreifendes Freispiel<br />

gestaltet ist und in einem Gruppenraum angeboten wird.<br />

25


Um diese flexible Phase für die Kin<strong>der</strong> so angenehm wie möglich zu gestalten, können die<br />

Kin<strong>der</strong> sowohl die verschiedenen Spielbereiche, wie auch das Spiel- und<br />

Beschäftigungsmaterial nutzen.<br />

Im Zeitraum von 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr findet die Über-Mittag–Betreuung für<br />

angemeldete Kin<strong>der</strong> statt. Detailliertere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte dem<br />

Flyer Über-Mittag Betreuung, den Sie im Eingangsbereich <strong>der</strong> Einrichtung finden.<br />

Ab 14.00 Uhr wird den Kin<strong>der</strong>n die Fortsetzung des freien Spiels ermöglicht, wobei<br />

zusätzlich Angebote aus den unterschiedlichsten Bereichen den Nachmittag beleben. Ein<br />

Wechsel des Gruppenraums am Nachmittag garantiert intensives Spielvergnügen durch<br />

wechselnde Spielmaterialien.<br />

Freispielphase/Freispielangebote<br />

Freispiel bedeutet freies und spontanes, aus eigener Initiative und aus eigener<br />

Vorstellung heraus entwickeltes Spiel des Kindes. Hierbei kann es entsprechende<br />

Spielsituationen und Materialien selbständig schaffen, bzw. auswählen. Je nach<br />

psychischer und physischer Verfassung (Tagesform) kann es aktiv o<strong>der</strong> passiv am<br />

Spielgeschehen teilnehmen, was ihm durch die Aufteilung <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>gartenräumlichkeiten in die unterschiedlichsten Spiel- und Ruhezonen ermöglicht<br />

wird.<br />

In unserer Leistungsgesellschaft wird das Spiel oft nicht geachtet, weil es nicht<br />

unmittelbar produktiv zu sein scheint. Entsprechend heißt es oft: „Die Kin<strong>der</strong> spielen ja<br />

nur!“ Kin<strong>der</strong> spielen zum Vergnügen, es bedeutet aber keine Entspannung für sie,<br />

son<strong>der</strong>n trägt zur sozialen, körperlichen, emotionalen und geistigen Entwicklung<br />

erheblich bei.<br />

Den überwiegenden Teil von dem, was die Kin<strong>der</strong> im Freispiel lernen, tragen sie nicht<br />

vorzeigbar in <strong>der</strong> Hand mit nach Hause. Dennoch haben sie gerade in dieser Phase eine<br />

Menge gelernt – Qualitäten, die sie stark machen für ihren weiteren Lebensweg.<br />

Die Hauptaufgabe <strong>der</strong> Erzieherin innerhalb <strong>der</strong> Freispielphase besteht darin, Kin<strong>der</strong> und<br />

Spielsituationen zu beobachten, bei Entscheidungsprozessen und Konflikten helfend zu<br />

vermitteln und die Organisationsstrukturen dabei nicht zu vernachlässigen.<br />

Freispielangebote<br />

Um die Freispielphase zu bereichern finden je nach Gelegenheit o<strong>der</strong> Gruppensituation<br />

von <strong>der</strong> Fachkraft initiierte Freispielangebote statt. Diese Angebote können<br />

unterschiedliche Schwerpunkte verfolgen. Hierzu gehören unter an<strong>der</strong>em die För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Feinmotorik, <strong>der</strong> Konzentration, des logischen Denkens, <strong>der</strong> Sozialkompetenz, <strong>der</strong><br />

Sinneswahrnehmung,… .<br />

Charakteristisch für Freispielangebote ist, dass die Kin<strong>der</strong> frei entscheiden, ob sie an<br />

einem Angebot teilnehmen möchten o<strong>der</strong> nicht. Je nach Angebotsstruktur kann ein<br />

Freispielangebot auch über mehrere Tage offeriert werden, wenn die Komplexität des<br />

Angebots dies verlangt und/o<strong>der</strong> die Motivation <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> gegeben ist.<br />

26<br />

Erzähle mir und ich vergesse.<br />

Zeige mir und ich erinnere mich.<br />

Lass mich tun und ich verstehe!<br />

(Konfuzius)


Gezielte Angebote<br />

Basierend auf den von uns gemachten Beobachtungen (und unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

von jedem Kind erstellten Entwicklungsdokumentation) finden, von <strong>der</strong> pädagogischen<br />

Fachkraft angeregte und gelenkte Einzel- o<strong>der</strong> Kleingruppenangebote statt, welche sich<br />

an eine spezifische Zielgruppe richten. Hierbei können die Ressourcen eines Kindes<br />

erweitert und/o<strong>der</strong> die Entwicklungsdefizite des Kindes gezielt und individuell<br />

kompensiert werden. Der angestrebte Lernprozess wird mittels einer Reflexion im<br />

Anschluss an das Angebot überdacht.<br />

Als Beispiel für ein regelmäßig stattfindendes, gezieltes Angebot sei an dieser Stelle die<br />

Interessengruppe erwähnt, welche einmal wöchentlich in je<strong>der</strong> Gruppe unserer<br />

<strong>Tageseinrichtung</strong> angeboten wird. Hierbei sind die Angebote speziell auf den<br />

Entwicklungsstand und die Lernbereitschaft <strong>der</strong> angehenden Schulkin<strong>der</strong> abgestimmt.<br />

Nachmittagsangebote<br />

„Hautnah und mit allen Sinnen“ (Montag)<br />

Die Angebote sollen die Kin<strong>der</strong> dazu anregen, mittels verschiedener Materialien (aus <strong>der</strong><br />

Natur, dem Kin<strong>der</strong>gartenbedarf o<strong>der</strong> auch wertfreiem Material) zu experimentieren, zu<br />

gestalten, unterschiedliche Substanzen kennen zu lernen, zu begreifen und Erfahrungen<br />

zu sammeln. Um den Kin<strong>der</strong>n Sinnzusammenhänge zu verdeutlichen, gehören praktische<br />

Naturerlebnisse und natürlich Experimente mit dazu.<br />

verantw. A. Halbe<br />

„Ene mene Singsang“ (Dienstag)<br />

Bei diesem Angebot haben die Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit, gemeinsam alte und neue<br />

Kreisspiele zu entdecken. Im gemeinsamen Miteinan<strong>der</strong> werden die Kin<strong>der</strong> zum Singen<br />

und Spielen motiviert.<br />

Auch das Tanzen gehört – im Wechsel- zum Nachmittag dazu. Wir erarbeiten mit den<br />

Kin<strong>der</strong>n kleine Tanzschritte und vermitteln ihnen Spaß und Freude an <strong>der</strong> Bewegung zur<br />

Musik.<br />

verantw. V. Szilagyi<br />

„Wuppis Schmökerstunde“ (Mittwoch)<br />

Wuppi ist ein Bücherwurm und besucht uns jeden Dienstagnachmittag. Er erzählt uns in<br />

gemütlicher und entspannter Atmosphäre Märchen, liest Geschichten vor, o<strong>der</strong> zeigt uns<br />

Bil<strong>der</strong>bücher. Sicherlich kennt Wuppi auch lustige Lie<strong>der</strong> zu einigen Märchen, o<strong>der</strong> hat<br />

Bastelideen zu den erzählten Geschichten.<br />

verantw. B. Nierstenhöfer<br />

„Es war einmal…“ (Donnerstag)<br />

Die Kin<strong>der</strong> hören Geschichten von Zauberern, Hexen, Zwergen, verzauberten Prinzen und<br />

Prinzessinnen und vielen an<strong>der</strong>en märchenhaften Wesen. Sie spielen die Märchen mit<br />

selbstgebastelten Puppen o<strong>der</strong> selber verkleidet nach und lassen ihrer Phantasie freien<br />

Lauf beim Erfinden von eigenen Geschichten. Rund um das Thema „Märchen“ gibt es<br />

viele alte und neue Kreisspiele und Lie<strong>der</strong>, die wir wie<strong>der</strong>entdecken und spielen möchten.<br />

27<br />

verantw. G. Hallaj


Projekte<br />

Die Waldgruppe<br />

Eine Grundvoraussetzung für die Teilnahme eines Kindes am Waldprojekt ist, dass es<br />

gerne spazieren geht und sich auch bei „Wind und Wetter“ in freier Natur aufhalten<br />

möchte.<br />

Die Waldgruppe wird im Frühjahr eines jeden Jahres gruppenübergreifend für den<br />

Zeitraum von ca. einer Woche (am Nachmittag) angeboten. Am Waldgruppenprojekt<br />

können alle Kin<strong>der</strong>, die für ein 35 Stunden Wochenbudget (geteilt) o<strong>der</strong> für ein 45<br />

Stunden Wochenbudget angemeldet wurden, teilnehmen.<br />

Zielsetzung dieses Projektes ist es, die Natur auf vielfältige Art und Weise bewusst zu<br />

erleben, den eigenen Erfahrungshorizont zu erweitern und einen persönlichen Zugang<br />

zum Lebensraum „Wald“ aufzubauen. Der Aufenthalt im Freien bietet den Kin<strong>der</strong>n die<br />

Gelegenheit, ihre Sinne zu schulen, ihre Kreativität anzuregen und ihre Umgebung zu<br />

entdecken.<br />

Vor<strong>der</strong>gründig steht zunächst das Stillen des Bewegungs- und Erlebnisdrangs des<br />

einzelnen Kindes. Da den Kin<strong>der</strong>n zwei nebeneinan<strong>der</strong> liegende Waldstücke (Laub- und<br />

Tannenwald) zur Verfügung stehen, haben sie die Gelegenheit, sich innerhalb dieser zwei<br />

Gebiete „frei“ zu bewegen und die Waldbereiche zu erforschen. Je intensiver sich die<br />

Kin<strong>der</strong> mit dem Thema auseinan<strong>der</strong>setzen, desto mehr vertieft sich <strong>der</strong> Sinn des<br />

Projektes.<br />

Durch bewusste Sinneserfahrungen haben die Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit, den Wald und das,<br />

was damit in Zusammenhang steht, nachzuvollziehen und im wahrsten Sinne des Wortes<br />

zu begreifen. In an<strong>der</strong>en Phasen können die Kin<strong>der</strong> sich verstärkt auf ihre Sinne<br />

konzentrieren, d.h. die Rinde eines Baumes fühlen, verschiedene Geräusche (wie z.B.<br />

Vogelstimmen) wahrnehmen und unterschiedliche Gerüche <strong>der</strong> Natur (z.B. Erde nach<br />

dem Regen) kennen lernen.<br />

Das oberste Ziel unserer Waldgruppentage ist es, den Kin<strong>der</strong>n die Freude am aktiven<br />

Spiel im Freien und die Wertschätzung <strong>der</strong> Natur zu vermitteln.<br />

Weitere, gruppenübergreifende Projekte<br />

Zu den unterschiedlichsten Themenfel<strong>der</strong>n werden in unserer Einrichtung Projekte<br />

angeboten. Diese Form <strong>der</strong> Projektarbeit för<strong>der</strong>t auch das Kennenlernen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> aller<br />

28


Gruppen untereinan<strong>der</strong> und vertieft bestehende Kontakte <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> mit den<br />

Erzieherinnen aus den jeweils an<strong>der</strong>en zwei Gruppen.<br />

Mit Hilfe dieser Projekte stärken wir das Gemeinschaftsgefühl aller Kin<strong>der</strong> unserer Kita, in<br />

dem wir diese Projekte gemeinsam überlegen, planen, durchführen und den Abschluss<br />

einer Projekteinheit dann gebührend feiern.<br />

Des Weiteren finden auch gruppenübergreifende Eltern-Kind Aktionen statt. Hierzu<br />

gehören beispielsweise gemeinsame Bastelnachmittage, und Bewegungsaktionen.<br />

Auch gruppenübergreifend durchgeführte Feste bereichern unser Kin<strong>der</strong>gartenjahr. Diese<br />

können sowohl für Kin<strong>der</strong> und ihre Familien, als auch nur für die Kin<strong>der</strong> angeboten<br />

werden.<br />

Exkursionen<br />

Das zunehmende Interesse <strong>der</strong> angehenden Schulkin<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Erweiterung ihres<br />

Lebensumfeldes und <strong>der</strong> damit einhergehende Wunsch, die Umwelt zu erkunden, sind für<br />

uns <strong>der</strong> Anlass, diesen Kin<strong>der</strong>n theoretische und praktische Einblicke in verschiedene<br />

Lebens- und Arbeitsbereiche zu ermöglichen.<br />

Polizeibesuch in unserer Kita<br />

Nachdem wir den Kin<strong>der</strong>n mittels gezielter Angebote theoretische Kenntnisse vermittelt<br />

haben, wird ihnen die Möglichkeit geboten, jährlich mehrere Institutionen und Firmen zu<br />

besuchen (o<strong>der</strong> von Vertretern dieser Institutionen besucht zu werden), um das<br />

erworbene Wissen zu erweitern und/o<strong>der</strong> zu vertiefen.<br />

Waldbesuch mit dem Förster<br />

29


Bei den Ausflügen kann es sich beispielsweise um die Besichtigung <strong>der</strong> Feuerwache<br />

handeln. Aber auch ein Besuch in <strong>der</strong> Bank o<strong>der</strong> eine mittelalterliche Schatzsuche auf<br />

Schloss Homburg können angeboten werden. Die Angebote variieren jedoch von Jahr zu<br />

Jahr.<br />

Beobachtungen und Dokumentationen*<br />

In unserer Einrichtung kommen sowohl die gezielte, wie auch die ungezielte<br />

Beobachtung, als Mittel zur ganzheitlichen Betrachtung des Kindes zum Einsatz.<br />

Unter ungezielter Beobachtung verstehen wir die zufällige Betrachtung eines Geschehens<br />

in <strong>der</strong> Gesamtgruppe o<strong>der</strong> einer Kleingruppe, innerhalb des Freispiels o<strong>der</strong> eines<br />

Angebots. Die Inhalte dieser Beobachtungen bieten teilweise die Grundlage für<br />

gruppeninterne Teamgespräche, welche dann die gezielte Beobachtung eines Kindes o<strong>der</strong><br />

einer Kin<strong>der</strong>gruppe zur Folge haben können.<br />

Bei <strong>der</strong> gezielten Beobachtung schauen sich die Erzieherinnen, beginnend mit dem<br />

Kin<strong>der</strong>garteneinstieg eines Kindes, mindestens halbjährlich bewusst jedes einzelne Kind<br />

<strong>der</strong> Gruppe im Hinblick auf Ressourcen, aber auch Entwicklungsverzögerungen an.<br />

Um diese Beobachtungen schriftlich zu fixieren, wurde für alle städtischen Einrichtungen<br />

(unter Berücksichtigung entwicklungspsychologischer und pädagogischer Aspekte) eine<br />

Form <strong>der</strong> Entwicklungsdokumentation erarbeitet, welche auch das Kind aktiv in den<br />

Dokumentationsprozess einbezieht und dann die Grundlage für ein Gespräch mit den<br />

Erziehungsberechtigten des Kindes darstellt.<br />

In Anbetracht <strong>der</strong> von uns angestrebten ganzheitlichen Betrachtung des Kindes, bezogen<br />

auf alle Entwicklungsbereiche, auf seine Stärken (um darauf aufzubauen), aber auch<br />

seine Schwächen (um hier kompensatorisch entgegenwirken zu können), stellen die<br />

Entwicklungsprofile einen wertvollen Begleiter <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenzeit Ihres Kindes in<br />

unserem Kin<strong>der</strong>garten dar. Im Flurbereich unserer Kita finden Sie eine Ansichtsmappe<br />

mit einer Beispieldokumentation, sowie den nachfolgend kurz beschriebenen<br />

Testverfahren, welche gegebenenfalls (und nur mit Ihrem Einverständnis) eingesetzt<br />

werden.<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

Sismik* und Seldak*<br />

Zwei Jahre vor <strong>der</strong> Einschulung werden alle Kin<strong>der</strong> im Vorfeld des Delfin 4<br />

Testverfahrens, von den Erzieherinnen ihrer Gruppe mit Hilfe des Sismik o<strong>der</strong> Seldak<br />

Bogens beobachtet und eingeschätzt.<br />

Der Seldak Bogen findet bei allen deutschsprachig aufwachsenden Kin<strong>der</strong>n Anwendung.<br />

Er dient <strong>der</strong> Feststellung <strong>der</strong> Sprachentwicklung, in den Bereichen sprachrelevante<br />

Situationen und sprachliche Kompetenzen. Erfasst werden also neben dem Interesse des<br />

Kindes am Sprechen, auch <strong>der</strong> Wortschatz, die Grammatik,…. .<br />

Der Sismik Bogen wird bei nicht deutschsprachig aufwachsenden Kin<strong>der</strong>n (Migranten)<br />

eingesetzt.<br />

30


Neben dem Sprachinteresse und <strong>der</strong> Sprachkompetenz, wird beim Sismik Bogen auch<br />

das Sprachverhalten des Kindes in seiner Muttersprache ermittelt und dokumentiert.<br />

Beide Bögen dienen als Beurteilungsgrundlage (im Fall eines nicht eindeutigen Delfins 4<br />

Stufe 1 – Ergebnis) ob ein Kind bereits in dieser Testphase bestanden hat o<strong>der</strong> mit dem<br />

Kind in Stufe 2 ein vertiefen<strong>der</strong> Test durchgeführt wird.<br />

Delfin 4<br />

Bei Delfin 4 handelt es sich um ein Verfahren zur Sprachstandfeststellung. Im Frühjahr<br />

eines Jahres nehmen alle Kin<strong>der</strong>, die zwei Jahre später eingeschult werden, am Test teil.<br />

Delfin 4 beinhaltet ein zweistufiges Screeningverfahren, welches spielerisch die<br />

sprachlichen Fähigkeiten eines Kindes, unter Berücksichtigung des Alters, überprüft.<br />

In <strong>der</strong> ersten Stufe werden die Kin<strong>der</strong> in unserer Einrichtung von pädagogischen<br />

Fachkräften (<strong>der</strong> Erzieherin des Kindes und einer Lehrerin <strong>der</strong> Gemeinschaftsgrundschule<br />

<strong>Marienhagen</strong>) getestet. Verantwortlich für den Test ist hierbei das Lehrpersonal.<br />

Am Ende <strong>der</strong> ersten Stufe ordnet die Lehrkraft nach gemeinsamer Beratung mit <strong>der</strong><br />

Erzieherin und mit Hilfe <strong>der</strong> Entscheidungsmatrix, die Kin<strong>der</strong> folgenden Fallgruppen zu:<br />

• Kin<strong>der</strong>, bei denen deutlich wird, dass sie keine zusätzliche Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

benötigen. Für sie ist die Sprachstandfeststellung beendet.<br />

• Kin<strong>der</strong>, bei denen sich zeigt, dass sie den Vorteil einer zusätzlichen<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung nutzen sollten. Unter <strong>der</strong> Voraussetzung, dass diese Einschätzung auch<br />

den Erkenntnissen aus <strong>der</strong> Bildungsdokumentation in den Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen<br />

entspricht und die Erzieherin, bzw. <strong>der</strong> Erzieher deshalb zustimmt, wird für diese Kin<strong>der</strong><br />

die Notwendigkeit einer zusätzlichen Sprachför<strong>der</strong>ung rechtlich verbindlich festgestellt.<br />

Auch für diese Kin<strong>der</strong> ist damit die Sprachstandfeststellung nach §36 Abs. 2 SchulG<br />

beendet.<br />

Entsprechen die Erkenntnisse aus den Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen nicht dieser<br />

Einschätzung, wird mit diesen Kin<strong>der</strong>n ebenfalls die zweite Stufe des Tests durchgeführt.<br />

Die Teilnahme an Delfin 4 ist im Rahmen <strong>der</strong> Schulpflicht eines Kindes verpflichtend und<br />

nicht freigestellt. Kin<strong>der</strong>, die keine <strong>Tageseinrichtung</strong> besuchen, werden automatisch zur<br />

Testdurchführung in die Schule eingeladen. Stufe 1 entfällt bei diesen Kin<strong>der</strong>n.<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung im Kin<strong>der</strong>garten<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung geschieht von Geburt an im natürlichen Umfeld des Kindes. Die<br />

Institution Kin<strong>der</strong>garten unterstützt die stetige Entwicklung des Sprachverhaltens des<br />

Kindes im Gruppenalltag und mittels gezielter Angebote.<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung ist im Bücher vorlesen und betrachten, Lie<strong>der</strong> singen, Verse klatschen,<br />

Kniereiterspielen und Gespräche führen, aber auch bei Zuwendung zum<br />

Gesprächspartner und bewusstem Zuhören, bei <strong>der</strong> Beschreibung von Gesehenem und<br />

Erlebtem enthalten.<br />

Liegt laut Delfin 4 Testverfahren ein Sprachför<strong>der</strong>bedarf bei einem Kind vor, werden<br />

daraufhin sprachtrainingsgeschulte, zertifizierte Fachkräfte (Frau Brosius und Frau Halbe)<br />

die Kin<strong>der</strong> -ihrem Entwicklungsstand entsprechend- systematisch in Kleingruppen<br />

för<strong>der</strong>n.<br />

31


In den einzelnen För<strong>der</strong>bereichen führen die pädagogischen Fachkräfte zielgerichtete<br />

Angebote mit sprachför<strong>der</strong>nden Materialien, die vom Land NRW bezuschusst werden,<br />

durch. Entsprechend unserem Grundgedanken werden die Kin<strong>der</strong> dabei ganzheitlich und<br />

somit in allen Bildungsbereichen geför<strong>der</strong>t. Die Gebiete Bewegung o<strong>der</strong> z.B.<br />

Naturerlebnisse werden ebenso einbezogen, wie beispielsweise die Übungen des<br />

täglichen Miteinan<strong>der</strong>s.<br />

Neben einem festen Raum, <strong>der</strong> den Rahmen für zielorientierte Spiele<br />

(Gesellschaftsspiele, Bil<strong>der</strong>bücher,…) bietet, wird auch die Erlebniswelt <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in die<br />

Projekteinheiten einbezogen.<br />

Da Kin<strong>der</strong> nur dann von einem Angebot profitieren, wenn <strong>der</strong> Inhalt sie interessiert und<br />

anspricht arbeiten wir situationsorientiert. So kann beispielsweise eine geän<strong>der</strong>te<br />

Familiensituation (z.B. Geburt eines Geschwisterkindes) Anlass für eine Projekteinheit<br />

sein.<br />

Entwicklungsfortschritte werden anhand von Dokumentationsmappen schriftlich<br />

festgehalten und in kontinuierlichen Abständen von den pädagogischen Fachkräften<br />

reflektiert. Die aktive Zusammenarbeit mit den Eltern ergänzt die Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

ebenso wie die Kooperation mit <strong>der</strong> Grundschule.<br />

Das wichtigste Ziel unserer Sprachför<strong>der</strong>maßnahmen ist es jedoch, den Kin<strong>der</strong>n die<br />

Freude und Begeisterung am Sprechen zu vermitteln und ihnen die vielseitigen<br />

Einsatzmöglichkeiten <strong>der</strong> Sprache bewusst zu machen.<br />

Diese Sprachför<strong>der</strong>maßnahme ersetzt keine Maßnahmen, die aus medizinischer,<br />

logopädischer und/o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en sprachtherapeutischen Gründen erfor<strong>der</strong>lich sind.<br />

Bielefel<strong>der</strong> Screening*(BISC) und Würzburger Trainingsprogramm*<br />

(WTP)<br />

Nach einer, erfolgreich abgeschlossenen, einjährigen Weiterbildungsmaßnahme sind<br />

sowohl Frau Deckers, als auch Frau Szilagyi berechtigt, in unserer Einrichtung sowohl das<br />

BISC, als auch das WTP anzubieten und durchzuführen.<br />

Beim BISC handelt es sich um ein spezielles Testverfahren, welches von einer<br />

Forschergruppe um den Bielefel<strong>der</strong> Hochschuldozenten Prof. Dr. Mannhaupt entwickelt<br />

wurde. Mittels dieses Testes ist die frühzeitige Erkennung einer späteren Lese-<br />

Rechtschreibschwäche des Kindes in <strong>der</strong> Schule möglich. Das Testergebnis ist (laut<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen) in 95% aller Fälle zutreffend. Sollte in dem Test,<br />

welcher 10 Monate vor <strong>der</strong> Einschulung des Kindes durchgeführt wird, festgestellt<br />

werden, dass das Kind eine Lese-Rechtschreibschwäche entwickeln könnte, so möchten<br />

wir alles in unserer Macht stehende tun, um das Kind in seiner sprachlichen<br />

(phonologischen) Bewusstheit, seiner Konzentration und seiner Aufmerksamkeit intensiv<br />

zu för<strong>der</strong>n.<br />

Hier kommt dann das WTP (hören, lauschen, lernen) zum Einsatz. Siebzehn Wochen lang<br />

werden mit einer Kleingruppe von Kin<strong>der</strong>n, jeweils 15 Minuten täglich, Reim-, Lausch-<br />

und Lautierungsspiele gemacht.<br />

Auf Grund einer Lese- Rechtschreibschwäche kann es sehr schnell zu Frustrationen des<br />

Kindes nach <strong>der</strong> Einschulung kommen, da diese Schwäche häufig auch an<strong>der</strong>e<br />

Lernbereiche tangiert. Da wir möchten, dass alle unsere Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong> möglichst die<br />

gleichen Eingangsvoraussetzungen bei <strong>der</strong> Einschulung haben und ihnen das Lernen Spaß<br />

bereitet, erscheint uns das BISC als geeignetes „Instrument“, um Schwächen frühzeitig<br />

32


zu erkennen. Das WTP ist von größter Wichtigkeit, da es uns hilft, die durch das BISC<br />

aufgezeigten Schwächen im Laufe <strong>der</strong> Vorschulzeit eines Kindes auszugleichen und Eltern<br />

nicht mit einer eventuell zu erwartenden Lese-Rechtschreibschwäche ihres Kindes alleine<br />

stehen zu lassen.<br />

Noch detailliertere Informationen zum BISC und WTP erhalten alle „Vorschulkin<strong>der</strong>eltern“<br />

im Rahmen eines Elterninformationsnachmittags zu Beginn eines jeden<br />

Kin<strong>der</strong>gartenjahres.<br />

Mediation<br />

Seit Frühjahr 2006 haben Frau Nierstenhöfer und Frau Deckers eine einjährige<br />

Ausbildung zum Mediator im Elementarbereich abgeschlossen.<br />

Mediation ist eine Form <strong>der</strong> Konfliktregelung, bei <strong>der</strong> die Parteien unter Mithilfe eines<br />

außenstehenden, allparteiischen Vermittlers (Mediators) ihre Interessengegensätze<br />

gewaltfrei und einvernehmlich zu lösen/überwinden versuchen.<br />

Während in den Sekundarstufen 1 und 2, sowie den Grundschulen bereits seit Jahren die<br />

Mediation erfolgreich an Lehrer vermittelt und von diesen praktiziert wird, ist die<br />

Mediation als Mittel zur Konfliktlösung im Elementarbereich <strong>der</strong>zeit noch in <strong>der</strong><br />

Einführungsphase, im Zuge <strong>der</strong> Vernetzung jedoch unabdingbar und wichtig.<br />

Als Multiplikatorinnen im Team haben wir auch den an<strong>der</strong>en Kolleginnen Einblicke in die<br />

Methodik <strong>der</strong> Mediation mit Kin<strong>der</strong>n im Kin<strong>der</strong>gartenalter vermittelt. Seit einigen Jahren<br />

steht nunmehr allen Gruppen die Möglichkeit offen, Frau Nierstenhöfer und/o<strong>der</strong> Frau<br />

Deckers um Unterstützung bei wie<strong>der</strong>kehrenden Konfliktsituationen unter den Kin<strong>der</strong>n zu<br />

bitten.<br />

* - Erklärung<br />

Bitte beachten Sie, dass wir für alle mit * gekennzeichneten Dokumentationen, die den<br />

Entwicklungsstand, bzw. die Entwicklungsfortschritte Ihres Kindes schriftlich festhalten,<br />

Ihr Einverständnis benötigen. Hierzu erhalten Sie im Rahmen <strong>der</strong> Aufnahme Ihres Kindes<br />

in unseren Kin<strong>der</strong>garten ein Formblatt zum Ankreuzen, welches Sie bitte ausgefüllt am<br />

ersten Kin<strong>der</strong>gartentag wie<strong>der</strong> mit in die Einrichtung bringen.<br />

33


Zusatzinformationen für die Eltern <strong>der</strong> zweijährigen Kin<strong>der</strong><br />

Rund ums Essen und Trinken<br />

In unserer Einrichtung haben die Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit, während <strong>der</strong> Freispielphase<br />

selbst zu entscheiden, wann und wie lange sie frühstücken möchten. Dabei werden sie<br />

von ihrer Bezugsperson individuell betreut. Für diesen Zeitraum steht den Kin<strong>der</strong>n ein<br />

ansprechend gestalteter Frühstückstisch, in ruhiger Atmosphäre, zur Verfügung.<br />

Die Kin<strong>der</strong> können, je nach Bedürfnis und wie von zu Hause gewohnt, aus ihrer<br />

mitgebrachten Flasche o<strong>der</strong> einer Kin<strong>der</strong>tasse trinken. Getränke (Wasser, Tee und Milch)<br />

stehen für die Kin<strong>der</strong> bereit.<br />

Für jene Kin<strong>der</strong>, die Über-Mittag-betreut werden, wird um 12.30 Uhr ein warmes und<br />

kindgerechtes Mittagessen gereicht. Natürlich ist auch beim Mittagessen eine individuelle<br />

Betreuung durch die Erzieherin gewährleistet.<br />

Pampers, Fixies und Co<br />

Einen wichtigen Teilbereich bei <strong>der</strong> Betreuung zweijähriger Kin<strong>der</strong>, bildet die Körperpflege<br />

beim Windelwechsel. Um die größtmögliche Intimität beim Wickeln zu gewährleisten,<br />

liegen unsere Wickelbereiche außerhalb <strong>der</strong> Gruppenräume. Durch liebevolle Zuwendung<br />

und das Gespräch mit dem Kind, entsteht so eine persönliche Vertraulichkeit zwischen<br />

<strong>der</strong> Erzieherin und dem Kind. Gleichzeitig können wir durch diese Raumlösung den hohen<br />

Hygienestandards entsprechen.<br />

Windeln und Pflegeprodukte können Sie, auf Ihr Kind individuell abgestimmt, von zu<br />

Hause mitbringen.<br />

Ruhephase<br />

Ähnlich wie die älteren Kin<strong>der</strong> haben auch die zweijährigen Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit, sich<br />

eine Ruhephase zu gönnen und sich beispielsweise auf eine Matratze im Gruppen- o<strong>der</strong><br />

Nebenraum zu legen.<br />

Kin<strong>der</strong>, die im Laufe des Vormittages ein Schlafbedürfnis verspüren, können unser<br />

„Traumland“ (Schlafraum) aufsuchen.<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Sprachentwicklung<br />

Die Kommunikation mit <strong>der</strong> Erzieherin und älteren Kin<strong>der</strong>n, hat einen hohen Stellenwert<br />

im ersten Kin<strong>der</strong>gartenjahr des Kindes, da es mit Beginn des dritten Lebensjahrs lernt,<br />

sich seiner Umwelt verstärkt verbal mitzuteilen.<br />

Für uns ist es daher sehr wichtig:<br />

� selber in ganzen Sätzen zu sprechen,<br />

� Verniedlichungen zu vermeiden,<br />

� Kin<strong>der</strong> aussprechen zu lassen<br />

und ein Sprachvorbild zu sein.<br />

Um die Sprache anzuregen, nutzen wir alle Gelegenheiten mit dem Kind zu<br />

kommunizieren (so beispielsweise beim Wickeln,…), schaffen Sprachanlässe (beim<br />

Betrachten von Bil<strong>der</strong>büchern,…), singen Lie<strong>der</strong>, sprechen Fingerspiele u.s.w. .<br />

34


Zusammenarbeit mit/innerhalb…<br />

…des Teams unserer Einrichtung<br />

Für die Vor- und Nachbereitung von Festen und Projekten, Reflexionen des<br />

Gruppengeschehens und <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit, … wird in unregelmäßigen Abständen<br />

ein kleines Teamgespräch (Gruppenleitungen und Leitung <strong>der</strong> Einrichtung) durchgeführt.<br />

Alle vier Wochen werden Großteamgespräche, mit allen pädagogischen Fachkräften<br />

geführt.<br />

Seit dem Frühjahr 2004 werden durch die Kin<strong>der</strong>gartenleitung einmal jährlich<br />

leistungsorientierte Bezahlungsgespräche/Mitarbeitergespräche mit jedem einzelnen<br />

Teammitglied und nach vorheriger Terminabsprache durchgeführt.<br />

Informationen über Fortbildungen, neue Gesetzesgrundlagen, E-Mails <strong>der</strong><br />

Stadtverwaltung,… werden über Umlaufmitteilungen an das gesamte Team<br />

weitergereicht.<br />

…an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>gärten<br />

Städtische Kin<strong>der</strong>gärten (Wiehl, Weiershagen)<br />

In sechswöchigem Abstand treffen sich die Leitungen und stellvertretenden Leitungen <strong>der</strong><br />

drei Einrichtungen gemeinsam mit <strong>der</strong> Fachberatung Frau Dürselen, um<br />

kin<strong>der</strong>gartenübergreifende Themen zu erörtern, neue Denkanstöße zu bekommen,<br />

pädagogische und verwaltungstechnische Aspekte <strong>der</strong> Arbeit und die Teilnahme an<br />

Festen und Feiern (Stadtfest, Weltkin<strong>der</strong>tag) <strong>der</strong> Stadt Wiehl abzustimmen.<br />

Die Ferienzeiten <strong>der</strong> Städtischen Kin<strong>der</strong>gärten werden besprochen und aufeinan<strong>der</strong><br />

abgestimmt. Gleichzeitig wird die (ferienbedingte) Aufnahme eines Kindes aus einer<br />

an<strong>der</strong>en Einrichtung mit <strong>der</strong> Leitung dieser Einrichtung abgesprochen.<br />

…Kin<strong>der</strong>gärten in freier Trägerschaft<br />

Neben regelmäßigen Arbeitskreistreffen mit den Erzieherinnen an<strong>der</strong>er Einrichtungen im<br />

oberbergischen Kreis zu Themenbereichen wie Mediation, Bewegung,… finden auch in<br />

regelmäßigem Turnus Konferenzen zum Ausbau des Familienzentrums Wiehl statt.<br />

Eine beson<strong>der</strong>s intensive Zusammenarbeit kennzeichnet unsere Kooperation mit dem<br />

AWO Kin<strong>der</strong>garten Johanna Kirchner, <strong>der</strong> AWO Kin<strong>der</strong>tagesstätte Hedwig Wachenheim<br />

und dem Johanniter Kin<strong>der</strong>garten Bielstein, da wir mit diesen drei Einrichtungen<br />

gemeinsam das Familienzentrum Wiehl-Nord bilden.<br />

… dem Jugendamt und <strong>der</strong> Stadtverwaltung<br />

Die Fachberatung <strong>der</strong> städtischen Kin<strong>der</strong>gärten hat seit dem 01. Januar 1999 Frau<br />

Dürselen. Sie ist uns in allen pädagogischen und/o<strong>der</strong> organisatorischen Fragen eine<br />

kompetente Ansprechpartnerin.<br />

Mit Frau Glombig als Sachbearbeiterin für das An-, Um- und Abmeldeverfahren von<br />

Kin<strong>der</strong>n, sowie Frau Kawczyk, welche die Buchung von Zahlungsanweisungen und<br />

35


externe Etatabwicklung veranlasst, stehen uns auch auf diesen Gebieten kompetente<br />

Ansprechpartnerinnen zur Verfügung.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> ersten Elternversammlung eines<br />

Kin<strong>der</strong>gartenjahres, stellt sich -die für den Einzugsbereich unseres<br />

Kin<strong>der</strong>gartens zuständige Bezirkssozialarbeiterin- Frau Kruse allen<br />

Erziehungsberechtigten vor.<br />

Einmal monatlich bietet Frau Kruse eine Sprechstunde im Kin<strong>der</strong>garten an. Nach<br />

Terminabsprache mit Frau Deckers können sich die Eltern Informationen zu den Themen:<br />

Elterliche Sorge, Erziehungskompetenz, Jugendschutzgesetz, Umgangsrecht … einholen.<br />

Das Einverständnis <strong>der</strong> Eltern vorausgesetzt, kann bei Bedarf ein intensiver<br />

Gesprächsaustausch zwischen Frau Kruse und dem pädagogischen Personal unseres<br />

Kin<strong>der</strong>gartens stattfinden. Gleichzeitig wird auch Frau Kruse die Möglichkeit zur<br />

Hospitation in <strong>der</strong> Einrichtung geboten. Dabei wird unser Tun und Handeln vom<br />

Kindeswohl bestimmt und die För<strong>der</strong>ung/<strong>der</strong> Erhalt einer positiven Entwicklung und<br />

Lebenssituation des Kindes als oberste Priorität beachtet.<br />

Neben den Mitarbeitern(innen) des Jugendamts arbeiten wir auch mit den<br />

Kollegen(innen) <strong>der</strong> übrigen Stadtverwaltung häufig und vertrauensvoll zusammen.<br />

…<strong>der</strong> Gemeinschaftsgrundschule <strong>Marienhagen</strong><br />

Basierend auf dem Schulfähigkeitsprofil NRW und <strong>der</strong> Bildungsvereinbarung NRW wurde<br />

die Zusammenarbeit unserer Einrichtung mit <strong>der</strong> Grundschule <strong>Marienhagen</strong> überarbeitet<br />

und neu konzipiert, so dass sie sich wie folgt darstellt:<br />

Gegen Ende September eines jeden Jahres treffen sich Schul- und Kin<strong>der</strong>gartenleitung,<br />

um (die schriftliche Einverständniserklärung <strong>der</strong> Erziehungsberechtigten vorausgesetzt)<br />

wichtige Informationen (Stärken, beson<strong>der</strong>e Fertigkeiten, Fähigkeiten) über Kin<strong>der</strong><br />

auszutauschen, sowie bei vorhandenen Schwächen gegebenenfalls För<strong>der</strong>maßnahmen zu<br />

erörtern.<br />

Im März eines Jahres findet ein erneutes Treffen statt, in welchem die Erzieherinnen über<br />

Fortschritte <strong>der</strong> Kindes berichten. Gleichzeitig wird in diesem Treffen darüber<br />

gesprochen, welches Kind im Würzburger Trainingsprogramm in seiner phonologischen<br />

Bewusstheit geför<strong>der</strong>t wurde. Die Schulleitung berichtet von den<br />

Einschulungsuntersuchungen und klärt eventuell noch offene Fragen hierzu mit <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>gartenleitung ab.<br />

Aus aktuellen Anlässen kann es auch je<strong>der</strong>zeit zu an<strong>der</strong>en Treffpunktzeiten kommen,<br />

wenn es z.B. Diskrepanzen zwischen <strong>der</strong> Einschätzung des Kin<strong>der</strong>gartens und <strong>der</strong><br />

schulärztlichen Untersuchung gibt.<br />

Um den angehenden Schulkin<strong>der</strong>n den Einstieg in das künftige „Schulleben“ zu<br />

erleichtern haben sie die Möglichkeit, gegen Ende des Kin<strong>der</strong>gartenjahres und in<br />

Begleitung <strong>der</strong> Erzieherinnen an einer Unterrichtsstunde (in <strong>der</strong> ersten Klasse <strong>der</strong><br />

Grundschule) teilzunehmen.<br />

Parallel hierzu besuchen uns auch die Erstklässler in <strong>der</strong> Kita, um von ihren Fortschritten<br />

zu berichten und die künftigen Schulkin<strong>der</strong> zu „motivieren“.<br />

„Lesepaten“ aus <strong>der</strong> dritten/vierten Klasse besuchen unsere Kita einmal wöchentlich, um<br />

einer Kleingruppe von Kitakin<strong>der</strong>n vorzulesen.<br />

36


Gemeinsame Elternabende von Schule und Kita zu den verschiedensten Themengebieten<br />

werden in unregelmäßigen Abständen, aber mindestens einmal jährlich angeboten.<br />

Seit März 2007 gibt es Delfin 4. Hierbei handelt es sich um ein standardisiertes<br />

Sprachstandfeststellungsverfahren, welches von Fachkräften <strong>der</strong> Grundschule und<br />

pädagogischen Fachkräften des Kitateams in unserer Einrichtung durchgeführt wird. Ziel<br />

dieser Testreihe ist es, sprachentwicklungsverzögerte Kin<strong>der</strong> und Kin<strong>der</strong> mit geringem<br />

aktivem und passivem Wortschatz im Anschluss an die Sprachstan<strong>der</strong>hebung zu för<strong>der</strong>n<br />

und somit rechtzeitig vor <strong>der</strong> Einschulung, einer defizitären Entwicklung vorbeugen zu<br />

können.<br />

Gemeinsame Fortbildungen sind ebenfalls fester Bestandteil unserer Zusammenarbeit.<br />

Seit Juni 2008 gibt es zwei Kooperationsbeauftragte (jeweils von <strong>der</strong> GGS <strong>Marienhagen</strong><br />

und <strong>der</strong> städt. Kita <strong>Marienhagen</strong>) welche die Zusammenarbeit <strong>der</strong> beiden Institutionen<br />

ausbauen und steuern. Für die GGS <strong>Marienhagen</strong> hat diese Aufgabe Frau Ufer<br />

übernommen, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>garten wird von Frau Szilagyi vertreten.<br />

Selbstverständlich gibt es auch mit den an<strong>der</strong>en Grund- und Son<strong>der</strong>schulen des Kreises<br />

eine harmonische Zusammenarbeit. Die eventuell nötige Einschulung in eine an<strong>der</strong>e<br />

Grundschule wird vom Kin<strong>der</strong>garten, z.B. durch Gespräche und<br />

Hospitationsmöglichkeiten für die LehrerInnen des Kindes, ebenfalls mit allen zur<br />

Verfügung stehenden Mitteln, zum Wohl des Kindes und um auch in diesen Fällen einen<br />

leichten Übergang zu gestalten, unterstützt.<br />

…den weiterführenden und Berufsschulen<br />

Hierbei handelt es sich um Haupt-, Real- und Gesamtschulen, sowie Gymnasien.<br />

Schüler(innen) aller dieser Schulformen haben die Möglichkeit, ein Praktikum in unserer<br />

Einrichtung zu absolvieren, so die Rahmenbedingungen es zu diesem Zeitpunkt erlauben.<br />

Das Praktikum kann zeitlich differieren. Wir unterscheiden in:<br />

Tagespraktika (1-3 Tage)<br />

Blockpraktika (1-3 Wochen).<br />

Im Vorfeld des Praktikums nehmen Schüler(in) o<strong>der</strong> Lehrer(in) mit uns Kontakt auf, bei<br />

erhaltener Zusage erhält <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>garten schriftliche Informationen über das Praktikum<br />

und die damit verbundenen Aufgabenstellungen seitens <strong>der</strong> Schule.<br />

Bei mehrwöchigen Praktika kommt es in <strong>der</strong> Regel zu ein o<strong>der</strong> mehreren Praxisbesuchen<br />

<strong>der</strong> betreuenden Lehrkraft <strong>der</strong> Schule. Hierbei steht ein Gespräch mit <strong>der</strong> Erzieherin als<br />

Praxisanleiterin und dem(<strong>der</strong>) Schüler(in) im Vor<strong>der</strong>grund. Im Anschluss an das<br />

Praktikum wird dem(<strong>der</strong>) Schüler(in) eine Beurteilung erstellt, welche diese(r) an die<br />

Schule weitergibt.<br />

….dem Tagesmütternetz Oberberg e.V.<br />

Mittels eines Kooperationsvertrags mit dem Tagesmütternetz ist es uns möglich, Eltern<br />

bei <strong>der</strong> Wahl einer Tagesmutter aktiv zu unterstützen und Hilfestellung zu leisten.<br />

Gleichzeitig bieten wir eine offene Sprechstunde des Tagesmütternetzes im Jugendamt<br />

<strong>der</strong> Stadt Wiehl an, um es Ihnen zu ermöglichen auch individuelle Fragen stellen zu<br />

können. Gleichzeitig erhalten Sie hier im Kin<strong>der</strong>garten wichtige Informationen darüber,<br />

wie Sie sich beispielsweise als Tagesmutter ausbilden und im Netzwerk registrieren<br />

lassen können.<br />

37


….<strong>der</strong> familienwerkstatt Oberberg e.V.<br />

Durch einen Kooperationsvertrag mit <strong>der</strong> familienwerkstatt Oberberg e.V. können wir<br />

Alleinerziehende und/o<strong>der</strong> Patchworkfamilien intensiver unterstützen/beraten. Neben<br />

Gesprächskreisen und gemeinsamen Freizeitaktivitäten bietet die familienwerkstatt den<br />

Betroffenen auch eine Begleitung bei Behördengängen, die Nutzung <strong>der</strong> Großeltern-<br />

Netzwerk-Babysitter, eine Gruppenbegleitung für Trennungs- und Scheidungskin<strong>der</strong><br />

u.v.m. an.<br />

… <strong>der</strong> Musikschule <strong>der</strong> homburgischen Gemeinden<br />

Ab einer Gruppe von mindestens sechs Teilnehmern bietet Frau Kappes einmal<br />

wöchentlich (dienstags) für jene Kin<strong>der</strong>, welche in <strong>der</strong> Musikschule <strong>der</strong> homburgischen<br />

Gemeinden angemeldet sind, die musikalische Früherziehung in unserem<br />

Mehrzweckraum an.<br />

Als „Kostprobe“ präsentiert Frau Kappes den Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong>n in unserer Einrichtung<br />

einmal jährlich eine kleine Vorführung (Singspiel/Lied) <strong>der</strong> Musikschulkin<strong>der</strong>.<br />

…dem VfR <strong>Marienhagen</strong><br />

Mit dem VfR verbindet uns eine sehr enge Beziehung, basierend auf einem im April 2009<br />

unterzeichneten Kooperationsvertrag. Neben einem gemeinsam gebildeten Arbeitskreis<br />

und verknüpften Angeboten, werden auch gemeinsame Feste gefeiert und Elternabende<br />

angeboten. Details entnehmen Sie bitte <strong>der</strong> speziellen Konzeption zur<br />

Bewegungserziehung.<br />

…sonstigen Einrichtungen und Institutionen<br />

Therapeuten / Frühför<strong>der</strong>stellen<br />

Einer Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachkräften stehen wir offen und<br />

unterstützend gegenüber. Die Möglichkeit zum Gespräch und zur Hospitation ist ebenfalls<br />

kontinuierlich gegeben.<br />

Gesundheitsamt<br />

Einmal jährlich bietet das Gesundheitsamt Gummersbach (zahnärztlicher Dienst) eine<br />

zahnärztliche Untersuchung für alle Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong> an.<br />

In beson<strong>der</strong>en Fällen, z.B. fraglichen Entwicklungsverzögerungen, vorzeitiger<br />

Schulreife,… kann ein Kind (auf Anregung von Erzieherinnen und/o<strong>der</strong><br />

Erziehungsberechtigten) von <strong>der</strong> Jugendärztin des Gesundheitsamtes untersucht werden.<br />

Alle, laut Infektionsschutzgesetz (IfSG) meldepflichtigen Krankheiten, wie Masern,<br />

Mumps, Röteln,… werden dem Gesundheitsamt von uns auf dem Schriftweg mitgeteilt.<br />

…Kin<strong>der</strong>ärzten(Innen)<br />

Seit Herbst 2007 werden Eltern von den Erzieherinnen daran erinnert, wann eine<br />

kin<strong>der</strong>ärztliche U-Vorsorgeuntersuchung ihres Kindes ansteht.<br />

38


Auf Wunsch <strong>der</strong> Eltern füllt die Erzieherin den „Fit von klein auf“- Bogen für den<br />

Kin<strong>der</strong>arzt aus. Der Bogen enthält Aussagen über soziale, motorische, kognitive und<br />

emotionale Kompetenzen des Kindes. Er sollte zur U-Untersuchung mitgenommen und<br />

dem Kin<strong>der</strong>arzt/<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>ärztin ausgehändigt werden. Da es sich um ein<br />

standardisiertes Verfahren handelt, kennt diese/r den Bogen und wird mittels ihrer/seiner<br />

eigenen Untersuchungsergebnisse und unter Zuhilfenahme des Vorsorgebogens<br />

gegebenenfalls gezielte För<strong>der</strong>maßnahmen anregen und einleiten.<br />

Vereinen<br />

In den umliegenden Dörfern des Kin<strong>der</strong>gartens findet ein reges Vereinsleben statt. Viele<br />

unserer Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong> bilden den Nachwuchs. Der gegenseitige Kontakt zwischen<br />

den Vereinen und unserem Kin<strong>der</strong>garten führt zu einem aktiven Erfahrungsaustausch<br />

und zu einer intensiven Zusammenarbeit.<br />

… freischaffenden Personen, sonstigen Institutionen<br />

Im Lauf des Kin<strong>der</strong>gartenjahres kommt es auch häufig zur Zusammenarbeit mit<br />

selbständigen Personen und/o<strong>der</strong> unterschiedlichsten Institutionen. Genannt sei hier <strong>der</strong><br />

Englisch Kurs für Kin<strong>der</strong> ab 5 Jahren, den Frau Christine Grantham seit einigen Jahren in<br />

unserer Kita anbietet und <strong>der</strong> Erste Hilfe Kurs für Kin<strong>der</strong>, den wir mit <strong>der</strong> Firma Primus<br />

Medic (Volker Goeckel) gemeinsam anbieten.<br />

…Bäckerei, Feuerwehr, Polizei, Förster,…<br />

Im Rahmen von Projekteinheiten (zumeist für die Vorschulkin<strong>der</strong>) arbeiten wir mit allen<br />

in oben genannten Berufsfel<strong>der</strong>n tätigen Personen zusammen.<br />

39


Elternarbeit<br />

Informationsveranstaltungen und Informationsaustausch<br />

Im Rahmen unserer Elternarbeit berufen wir zu Beginn eines jeden Kin<strong>der</strong>gartenjahres<br />

einen gruppenübergreifenden Elternabend ein, an welchem <strong>der</strong> neue Elternbeirat gewählt<br />

wird, allgemeine Informationen an die Elternschaft weitergegeben werden und die Eltern<br />

sich unterhalten und kennen lernen können.<br />

Im Frühjahr eines Kin<strong>der</strong>gartenjahres wird dann ein Elternabend auf Gruppenebene<br />

angeboten, bei welchem gleichfalls allgemeine Informationen an die Elternschaft<br />

weitergegeben werden und die Eltern sich unterhalten und Informationen austauschen<br />

können.<br />

Zu Beginn des Kin<strong>der</strong>gartenjahres findet außerdem ein Informationsnachmittag statt, in<br />

dessen Verlauf den Eltern <strong>der</strong> angehenden Schulkin<strong>der</strong>, u.a. das Bielefel<strong>der</strong> Screening<br />

(ein Testverfahren zur frühzeitigen Erkennung einer möglichen Lese-<br />

Rechtschreibschwäche im Schulalter) sowie das Würzburger Trainingsprogramm<br />

vorgestellt wird.<br />

Nach Rücksprache mit den Kolleginnen aus den Gruppen wird den neuen, aber auch den<br />

„alten“ Eltern während eines jeden Kin<strong>der</strong>gartenjahres die Möglichkeit zur Hospitation<br />

geboten.<br />

Zu unterschiedlichen Themenbereichen findet mindestens zweimal jährlich ein<br />

themenbezogener Elternabend mit einem externen, kompetenten Referenten statt.<br />

In unserer Einrichtung gibt es vielfältige Möglichkeiten für das pädagogische Personal, für<br />

den Elternbeirat, für die Elternschaft, als auch für externe Besucher, Informationen,<br />

Neuigkeiten, Einladungen usw. bekannt zu geben.<br />

Dem pädagogischen Personal steht hierfür im Flurbereich eine große Pinnwand zur<br />

Verfügung, an welcher die Infos angebracht werden können. Neben dieser Pinnwand<br />

befindet sich eine weitere Pinnwand mit allen Informationen und aktuellen Angeboten des<br />

Familienzentrumsverbund Wiehl-Nord und zu Hinweisen des VfR <strong>Marienhagen</strong>. Der<br />

Elternrat verfügt über eine ähnliche Pinnwand am Haupteingang des Kin<strong>der</strong>gartens und<br />

an einer weiteren Wand im Eingangsbereich haben z.B. die Elternschaft und externe<br />

Personen wie auch Vereine die Möglichkeit zur Informationsweitergabe.<br />

Broschüren und Flyer findet man im Eingangsbereich des Kin<strong>der</strong>gartens in einem dafür<br />

vorgesehenen Prospekt-Wandmagazin.<br />

Eine weitere Informationsquelle für gruppeninterne, aktuelle Informationen finden die<br />

Eltern an einer Gruppenpinnwand neben <strong>der</strong> Eingangstüre ihrer Gruppe.<br />

Ein großer Teil des Informationsaustausches findet auch auf dem Briefweg statt. Über<br />

zahlreiche Anlässe wie z.B. Elternabende, Exkursionen, Termine, Projektaktionen, usw.,<br />

werden Sie mittels eines Elternbriefs informiert. Die Post finden die<br />

Erziehungsberechtigten im Postfach ihres Kindes im Flurbereich unserer Kita.<br />

Kurzfristige Än<strong>der</strong>ungen finden Sie je<strong>der</strong>zeit auf unserer Homepage unter .<br />

Die Konzeption unserer Einrichtung ist ebenfalls in schriftlicher Form nie<strong>der</strong>gelegt.<br />

40


Elterngespräche / Aufnahmegespräche<br />

Der erste Kontakt zu den Eltern findet im Allgemeinen bei <strong>der</strong> telefonischen<br />

Vorinformation o<strong>der</strong> schriftlichen Anmeldung des Kindes in unserer Einrichtung statt.<br />

Unmittelbar nach Zusage des Kitaplatzes werden die Eltern zu einem ersten<br />

Aufnahmegespräch mit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenleitung eingeladen. Diesem folgt dann, kurz vor<br />

dem ersten Kin<strong>der</strong>gartentag des Kindes, ein weiteres Aufnahmegespräch mit <strong>der</strong><br />

pädagogischen Fachkraft <strong>der</strong> Gruppe des Kindes.<br />

Alle Informationen, die die Erziehungsberechtigten an unser pädagogisches Personal<br />

weitergeben, werden vertraulich behandelt und unterliegen <strong>der</strong> Schweigepflicht.<br />

Des Weiteren kommt es täglich zu spontanen Tür- und Angelgesprächen.<br />

Zweimal jährlich wird den Eltern in Form eines Elternsprechtages angeboten, sich über<br />

den Entwicklungsstand –unter Einbeziehung <strong>der</strong> Entwicklungsdokumentation– ihres<br />

Kindes zu informieren.<br />

Auch bei <strong>der</strong> Teilnahme eines Kindes am „fit for kids“ Projekt, am BISC o<strong>der</strong> WTP findet<br />

ein regelmäßiger Austausch zwischen pädagogischen Fachkräften und<br />

Erziehungsberechtigten statt.<br />

Veranstaltungen mit Eltern und Kin<strong>der</strong>n<br />

Das Kin<strong>der</strong>gartenjahr wird geprägt durch eine Vielzahl an erlebnisreichen Angeboten, an<br />

denen Kin<strong>der</strong> und Eltern gleichermaßen aktiv teilnehmen können.<br />

Zum Martinszug, welcher vom Verschönerungsverein Alferzhagen organisiert wird, sind<br />

alle Anwohner <strong>der</strong> umliegenden Dörfer eingeladen. Anlässlich dieses Fests üben die<br />

Kin<strong>der</strong> gemeinsam mit ihren Erzieherinnen verschiedene Martinslie<strong>der</strong>, um durch das<br />

Singen <strong>der</strong>selben den Martinszug zu bereichern. Der Zug endet mit einem gemütlichen<br />

Beisammensein auf dem Festplatz Alferzhagen, wo ein Teil des Kin<strong>der</strong>gartenteams auf<br />

die Zugteilnehmer wartet, um Weckmänner an die Kin<strong>der</strong> zu verteilen.<br />

Martinsfeuer<br />

Ein Höhepunkt des Kin<strong>der</strong>gartenjahres sind sicherlich die beiden Familienaktionstage pro<br />

Kalen<strong>der</strong>jahr, zumeist im Frühjahr und im Herbst. Abgestimmt auf die aktuelle<br />

Kin<strong>der</strong>gartensituation variieren Ablauf und Inhalt <strong>der</strong> Feier von Jahr zu Jahr.<br />

41


Die Attraktion am Vormittag:<br />

Der Zauberclown, <strong>der</strong> mit seinen Kunststücken alle in seinen Bann zieht.<br />

Ein beson<strong>der</strong>er Moment in <strong>der</strong> Vorschulkin<strong>der</strong>zeit ist <strong>der</strong> Erlebnistag, welcher gleichzeitig<br />

das Abschlussfest für die angehenden Schulkin<strong>der</strong> darstellt. Vom frühen Morgen bis zum<br />

späten Nachmittag wird <strong>der</strong> Tag für die Kin<strong>der</strong> mit zahlreichen Attraktionen vom<br />

pädagogischen Personal des Kin<strong>der</strong>gartens gestaltet. Der Tag endet mit einem<br />

gemeinsamen Beisammensein von Kin<strong>der</strong>n, Eltern und Erzieherinnen am frühen Abend.<br />

Die Hauptattraktion des Nachmittags:<br />

Das Ponyreiten auf dem Kin<strong>der</strong>gartengelände.<br />

Neben immer wie<strong>der</strong>kehrenden Festen und Veranstaltungen kann dieses Spektrum auch<br />

je<strong>der</strong>zeit aus aktuellen Anlässen heraus erweitert o<strong>der</strong> reduziert werden.<br />

Integration <strong>der</strong> Eltern in die Kin<strong>der</strong>gartenarbeit<br />

Einen wichtigen Bestandteil unserer Arbeit sehen wir im Zusammenwirken mit den Eltern.<br />

Der erste Kontakt <strong>der</strong> Eltern mit unserer Einrichtung ist oftmals die Anmeldung des<br />

Kindes, welcher durch das Aufnahmegespräch mit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenleitung und dem<br />

zweiten Aufnahmegespräch mit <strong>der</strong> pädagogischen Gruppenfachkraft an einem<br />

„Kennenlernnachmittag“ intensiviert wird.<br />

Durch die zahlreichen Aktionen des Kin<strong>der</strong>gartens wird den Eltern ein Einblick in die<br />

Kin<strong>der</strong>gartenarbeit ermöglicht und die Zusammenarbeit angeregt.<br />

Gleichzeitig haben Eltern die Gelegenheit bei z.B. Hospitationen im morgendlichen<br />

Gruppengeschehen, sich in das Gruppengeschehen einzubringen und weitere<br />

Unterstützung anzubieten. Hierdurch entsteht häufig ein vertrautes Miteinan<strong>der</strong>.<br />

Um die Wünsche und Bedürfnisse <strong>der</strong> Eltern bezüglich unseres Kin<strong>der</strong>gartens individuell<br />

zu erfragen und in die Planungs- und Gestaltungsarbeit einfließen zu lassen, finden in<br />

regelmäßigen Abständen schriftliche Umfragen (z.B. Öffnungszeiten, …) statt.<br />

42


Viele Eltern unseres Kin<strong>der</strong>gartens bereichern unsere Arbeit, indem sie uns durch das<br />

Einbringen persönlicher Fähig- und Fertigkeiten beim Handwerken, Reparieren,…<br />

unterstützen.<br />

Elternbeirat<br />

Zu Beginn eines Kin<strong>der</strong>gartenjahres wird im Rahmen einer Elternversammlung von den<br />

anwesenden Eltern <strong>der</strong> Elternbeirat gewählt. Dieser hat die Aufgabe die Zusammenarbeit<br />

zwischen den Erziehungsberechtigten, dem Träger <strong>der</strong> Einrichtung und den in <strong>der</strong><br />

Einrichtung pädagogisch tätigen Kräften zu för<strong>der</strong>n und das Interesse <strong>der</strong><br />

Erziehungsberechtigten für die Arbeit <strong>der</strong> Einrichtung zu beleben.<br />

Je angefangene 30 Kin<strong>der</strong> werden minimal 1, maximal zwei Elternbeiräte gewählt.<br />

Der <strong>Rat</strong> <strong>der</strong> <strong>Tageseinrichtung</strong> setzt sich aus 2 Trägervertretern, <strong>der</strong> hälftigen Anzahl <strong>der</strong><br />

pädagogisch Beschäftigten in <strong>der</strong> <strong>Tageseinrichtung</strong> und 2 Vertretern aus dem Elternbeirat<br />

zusammen.<br />

VertreterInnen<br />

Pädag. Personal<br />

(4 Mitglie<strong>der</strong>)<br />

Elternversammlung<br />

wählt<br />

Elternbeirat (3 – 6 Mitglie<strong>der</strong>)<br />

entsendet<br />

VertreterInnen<br />

Elternbeirat<br />

(2 Mitglie<strong>der</strong>)<br />

<strong>Rat</strong> <strong>der</strong> <strong>Tageseinrichtung</strong><br />

Der Elternbeirat ist beratend tätig und wird bei bestimmten Angelegenheiten gehört, er<br />

hat aber kein eigenständiges Entscheidungsrecht. Seine Empfehlungen und Vorschläge<br />

sind für den Träger nicht bindend.<br />

Eine wichtige Voraussetzung für die gemeinsame und konstruktive Arbeit mit dem<br />

Elternbeirat ist die gegenseitige Information und Offenheit.Der Elternbeirat wird von uns<br />

über die wesentlichen Ereignisse/Entscheidungen informiert und gegebenenfalls in<br />

Beratungen einbezogen. Er fungiert als Sprachrohr und Rückkoppelung von/für die<br />

gesamte Elternschaft. Jeweils zu Beginn eines Kin<strong>der</strong>gartenhalbjahres findet ein Treffen<br />

von Elternbeirat und Kin<strong>der</strong>gartenteam statt, in dessen Verlauf jeweils alle anstehenden<br />

Termine, Fragen und Probleme erörtert werden. Aus aktuellem Anlass können auch<br />

kurzfristig solche Elternbeirattreffen einberufen werden.<br />

Die Teilnahme, Planung und Organisation einer Teilnahme des Elternbeirats an<br />

öffentlichen Veranstaltungen o<strong>der</strong> eigener Aktionen/Veranstaltungen obliegt den<br />

Elternbeiratvertretern und ist auch abhängig von <strong>der</strong> Unterstützung und <strong>der</strong><br />

Engagiertheit <strong>der</strong> Elternschaft.<br />

43<br />

VertreterInnen<br />

des Trägers<br />

(2 Mitglie<strong>der</strong>)


Krabbelgruppe Zwergenhöhle<br />

An jedem Montag treffen sich interessierte Erziehungsberechtigte/Tagesmütter mit ihren<br />

Kin<strong>der</strong>n im Alter von 0 - 3 Jahren im Mehrzweckraum unserer Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung.<br />

Von 8.30 Uhr bis 10.30 Uhr können die Kin<strong>der</strong> erste soziale Erfahrungen sammeln und<br />

gruppendynamische Prozesse erleben.<br />

Die Eltern können sich kennen lernen, austauschen und gleichfalls soziale Kontakte<br />

knüpfen.<br />

Die Krümelkiste wird von einer pädagogischen Fachkraft betreut, welche in je<strong>der</strong> Woche<br />

Freispielangebote für Kin<strong>der</strong> und Eltern anbietet. Alle drei Wochen wird im<br />

Bewegungsraum unserer Kita dann eine „Bewegungsbaustelle“ aufgebaut und von den<br />

Zwergen genutzt.<br />

Ein gemeinsames Frühstück und Singspiel runden den Vormittag ab.<br />

Details zur Zwergenhöhle entnehmen Sie bitte dem Flyer, welchen Sie im Kin<strong>der</strong>garten<br />

o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> HP bekommen können.<br />

Die Zwergenhöhle ist eine Gemeinschaftsaktion von unserer Kita und dem<br />

Elterncafé<br />

An jedem ersten Mittwoch im Monat wird allen Erziehungsberechtigten die Möglichkeit<br />

geboten, sich von 8.30 Uhr bis 10.30 Uhr im Mehrzweckraum unseres Kin<strong>der</strong>gartens bei<br />

einer Tasse Kaffee o<strong>der</strong> Tee gemütlich beisammen zu setzen.<br />

Jüngere Geschwisterkin<strong>der</strong> sind ebenfalls herzlich willkommen und haben die Möglichkeit,<br />

unter Aufsicht <strong>der</strong> Eltern dass –sich im gleichen Raum befindende– Spielmaterial <strong>der</strong><br />

Zwergenhöhle zu erforschen und zu nutzen.<br />

Die Termine des Elterncafés entnehmen Sie bitte dem Aushang an <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>gartenpinnwand o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Homepage unserer Einrichtung.<br />

44<br />

.


www.kin<strong>der</strong>garten-marienhagen.de<br />

Unter dieser Internetadresse finden sowohl ehemalige als auch <strong>der</strong>zeitige und künftige<br />

Kin<strong>der</strong>garteneltern alles Wissenswerte über unsere Einrichtung.<br />

Nach Festen und Veranstaltungen stehen zahlreiche Fotos zum Download bereit und<br />

neben den Ferien- und Schließungszeiten finden Sie auf <strong>der</strong> Homepage auch die Termine<br />

des ersten, bzw. zweiten Halbjahres.<br />

Im Bereich: bieten wir Ihnen die Möglichkeit sich vom Anmeldeformular<br />

bis zum Flyer alles für Sie Interessante, im komfortablen pdf-Format herunter zu laden.<br />

Unter Aktuelles finden Sie Anmeldefristen, aktuell anstehende Termine, … .<br />

Kurzum: Auch wenn Sie beispielsweise nicht persönlich Ihr Kind abholen, haben Sie<br />

dennoch die Möglichkeit, sich zu jedem Zeitpunkt aktuelle Informationen zu besorgen.<br />

45<br />

Zum Böckelte 28<br />

51674 Wiehl<br />

Tel 02261-77284<br />

Fax 02261-978810<br />

info@kin<strong>der</strong>garten-marienhagen.de


Familienzentrumsverbund Wiehl - Nord<br />

Alle dreizehn Wiehler <strong>Tageseinrichtung</strong>en für Kin<strong>der</strong> und das Familienbüro <strong>der</strong> Stadt<br />

Wiehl (FamoS) als Koordinierungsstelle, haben sich erfolgreich zusammengeschlossen<br />

und am 01. September 2008 die Zertifizierung zum „Familienzentrum NRW“ erhalten. Es<br />

wurden drei Verbünde eingerichtet.<br />

Zu unserem Verbund „Wiehl-Nord“ gehören folgende Einrichtungen:<br />

Johanniter Jugendwerk gGmbH<br />

Kin<strong>der</strong>garten Bielstein<br />

Hindenburgstr. 14<br />

51674 Wiehl<br />

Tel. 02262/2248<br />

Fax 02262/727623<br />

Koordinierungsstelle:<br />

Familienbüro FamoS<br />

Anja Dürselen<br />

Schulstr. 9, 51674 Wiehl<br />

Tel. 02262/99404<br />

46<br />

Zum Böckelte 28<br />

51674 Wiehl<br />

Tel. 02261/77284<br />

Fax 02261/978810<br />

Unser Ziel ist es, trägerübergreifend Angebote zur Beratung, Unterstützung und<br />

Begleitung von Familien weiter zu entwickeln und zu intensivieren.<br />

In enger und kontinuierlicher Zusammenarbeit konzipieren und/o<strong>der</strong> bieten wir<br />

Angebote, Informationen, Beratungen, Projekte und Feste zur<br />

� Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

� Stärkung <strong>der</strong> Erziehungskompetenz<br />

� För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n<br />

� Kin<strong>der</strong>tagespflege<br />

� Freizeitgestaltung<br />

und vielem mehr, an.<br />

Durch jährliche Bedarfsabfragen bei den Familien im Sozialraum ermitteln wir die<br />

benötigte Angebotsstruktur in unserem Verbund. In regelmäßigen Treffen <strong>der</strong>


Einrichtungsleitungen unseres Verbundes reflektieren wir die bestehenden, bzw.<br />

durchgeführten Angebote und passen diese dem Bedarf an.<br />

Als Erziehungsberechtigte können Sie künftig trägerübergreifend Angebote zur Beratung,<br />

Betreuung und Unterstützung in Anspruch nehmen.<br />

Elternabende mit Referenten werden seit Beginn <strong>der</strong> Kooperation<br />

einrichtungsübergreifend angeboten, so dass Sie je<strong>der</strong>zeit die Möglichkeit haben, an Sie<br />

interessierenden Veranstaltungen teilzunehmen. Gleichzeitig werden Ihnen pro<br />

Kin<strong>der</strong>gartenjahr somit mindestens acht Elternabende mit mannigfachen Inhalten<br />

angeboten. Vom Erste-Hilfe-Kurs über Gesprächskreise und Elternbildungsreihen, bis hin<br />

zu Informationsabenden mit völlig unterschiedlichen Themen.<br />

Aber auch umfassende Beratungsangebote finden Sie künftig vor Ort, in Ihrem<br />

Kin<strong>der</strong>garten. Der Anfang wurde bereits vor langer Zeit mit Einrichtung <strong>der</strong> Sprechstunde<br />

von Frau Kruse (Bezirkssozialdienst) gemacht.<br />

Durch zusätzliche Verträge, beispielsweise wurde die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />

familienwerkstatt in Wiehl (Verein zur Unterstützung allein erziehende Männer und<br />

Frauen Oberberg e.V.) und dem Tagesmütternetz Oberberg e.V. schriftlich manifestiert,<br />

wird unser Verbund und seine Kooperationspartner stetig ausgebaut, so dass wir unser<br />

Angebot kontinuierlich erweitern können.<br />

Alle aktuellen Angebote unseres Familienzentrums finden Sie im Punkt „Aktuelles“ auf <strong>der</strong><br />

Homepage unseres Kin<strong>der</strong>gartens und an <strong>der</strong> Pinnwand des Familienzentrums Nord,<br />

unmittelbar neben <strong>der</strong> Pinnwand unseres Kin<strong>der</strong>gartens, im Flurbereich unserer<br />

Einrichtung.<br />

47


Öffentlichkeitsarbeit<br />

„Öffentlichkeit ist je<strong>der</strong>zeit und an jedem Ort existent.<br />

Einer Öffentlichkeit kann sich nichts und niemand entziehen!“<br />

Armin Krenz – Handbuch Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ein Ziel unserer Arbeit ist es, Transparenz in die vielfältige, pädagogische Arbeit unseres<br />

Kin<strong>der</strong>gartens zu bringen. Wir möchten nicht still und heimlich unsere Tätigkeit in den<br />

vier Wänden <strong>der</strong> Einrichtung praktizieren, son<strong>der</strong>n durch aktive, interne und externe<br />

Öffentlichkeitsarbeit ein vertrauensvolles Miteinan<strong>der</strong> mit unserem sozialen Umfeld<br />

aufbauen und pflegen.<br />

Nachfolgend eine bildliche Darstellung <strong>der</strong> Zielgruppen unserer internen und externen<br />

Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung<br />

Die Präsenz in den Printmedien ist ein uns wichtig erscheinen<strong>der</strong> Aspekt, um unsere<br />

Öffentlichkeitsarbeit auch dem Personenkreis näher zu bringen, <strong>der</strong> über keine<br />

unmittelbaren Berührungspunkte mit unserer Einrichtung verfügt.<br />

Um unsere Tätigkeit auch für die Öffentlichkeit durchschaubarer zu gestalten, werden in<br />

unserer Einrichtung u.a. bei einigen Festen und Veranstaltungen die Eltern sowie an<strong>der</strong>e<br />

Familienmitglie<strong>der</strong> (Geschwister, Oma, Opa, Tante, Onkel, …) eingeladen und (dem<br />

Anlass entsprechend) in die Durchführung aktiv mit einbezogen.<br />

48


Wichtige Informationen werden in Form von Elternbriefen an die Erziehungsberechtigten<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> weitergeleitet. Allgemeine Einrichtungsinformationen können die Eltern in<br />

unserem Kin<strong>der</strong>garten ABC, welches im Prospektregal im Flurbereich zu finden ist o<strong>der</strong><br />

dieser Konzeption nachlesen.<br />

Externe Öffentlichkeitsarbeit bedeutet für uns, sich für die Allgemeinheit zu öffnen und<br />

auch dieser einen Einblick in unsere Arbeit zu geben.<br />

Sie beinhaltet die Teilnahme und Mitgestaltung an Festen und Veranstaltungen an<strong>der</strong>er<br />

Organisationen und Vereine, z.B. <strong>der</strong> Mitarbeit beim Martinszug des<br />

Verschönerungsvereins, <strong>der</strong> gemeinsamen Organisation von Veranstaltungen mit dem<br />

VfR <strong>Marienhagen</strong>, … .<br />

Ebenso gehören die nachfolgend aufgelisteten Bereiche zu unserer externen<br />

Öffentlichkeitsarbeit:<br />

die (themenangemessene) Teilnahme an Vereinstreffen<br />

die Durchführung von Elternabenden mit einem Referenten<br />

die Vorstellung unseres Berufsbildes an weiterführenden Schulen<br />

<strong>der</strong> Vortrag einrichtungsrelevanter Themen durch das pädagogische Personal für<br />

an<strong>der</strong>e Institutionen.<br />

Ein weiterer, wichtiger Aspekt unserer nach außen gerichteten Arbeit besteht aus dem<br />

Aufbau und <strong>der</strong> Pflege unserer Homepage und unserer Konzeption.<br />

Je nach Bedarf und Situation wird die Organisation, Durchführung und Teilnahme an allen<br />

Festen und Veranstaltungen dieser Bereiche variieren.<br />

49


Schlussworte von Herrn Schell<br />

Ich genieße es, <strong>Tageseinrichtung</strong>en für Kin<strong>der</strong> zu besuchen. Immer wenn<br />

ich in eine Kin<strong>der</strong>gartengruppe hineinkomme, bin ich ganz gespannt,<br />

welches Kind als erstes auf mich zukommen wird und in was für ein<br />

Gespräch ich verwickelt werde. Und ich bin noch nie ohne ein Gespräch<br />

mit einem kleinen Experten o<strong>der</strong> einer kleinen Expertin aus einer Gruppe<br />

herausgekommen.<br />

Aber nun ist <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>garten ja nicht dazu da, um den Tag von uns<br />

Erwachsenen zu bereichern. Er ist für die Kin<strong>der</strong> da. In Ergänzung zu <strong>der</strong><br />

Begleitung durch das Elternhaus wollen wir die Kin<strong>der</strong> während ihrer<br />

Kin<strong>der</strong>gartenzeit begleiten und unterstützen. Wir wollen sie ganzheitlich<br />

betrachten und ihnen bei ihrer Entwicklung helfend und för<strong>der</strong>nd zur Seite<br />

stehen. Ihnen helfen bei <strong>der</strong> Entwicklung ihrer Persönlichkeit, bei <strong>der</strong><br />

Aneignung von sozialen Kompetenzen und auch beim Erlernen von<br />

Sachkompetenzen.<br />

Dabei gehen die Erzieherinnen natürlich auch immer wie<strong>der</strong> auf die<br />

Situationen ein, die sich im Gruppenalltag ergeben. Während ich aber<br />

ausschließlich intuitiv auf die Kin<strong>der</strong> zugehe, steht hinter <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong><br />

Erzieherinnen ein klares Konzept.<br />

Im September 2005 ist das Konzept für den Kin<strong>der</strong>garten <strong>Marienhagen</strong><br />

zum ersten Mal schriftlich nie<strong>der</strong>gelegt worden. So wie sich aber unsere<br />

Lebenswelt verän<strong>der</strong>t, wie sich pädagogische Erkenntnisse erweitern, so<br />

wie sich neue Aufgabenfel<strong>der</strong> eröffnen und Kooperationspartner wechseln,<br />

so sind auch Konzepte immer wie<strong>der</strong> fortzuschreiben und den neuen<br />

Situationen anzupassen.<br />

Die jetzt vorliegende Neufassung <strong>der</strong> Konzeption für den Kin<strong>der</strong>garten<br />

<strong>Marienhagen</strong> nimmt dabei die Verän<strong>der</strong>ungen und Erfahrungen <strong>der</strong> letzten<br />

Jahre auf.<br />

Sie soll weiterhin eine Hilfestellung sein. Hilfe für die Erzieherinnen, die<br />

Arbeit bewusst und reflektiert leisten zu können. Hilfe für Eltern und<br />

an<strong>der</strong>e Interessierte, damit Sie einen Einblick erhalten, was in unserem<br />

Kin<strong>der</strong>garten warum geschieht.<br />

Schließen möchte ich mit zwei Anliegen: einem Dank und einer<br />

Erinnerung:<br />

Mein herzlicher Dank geht an die Mitarbeiterinnen im Kin<strong>der</strong>garten für ihre<br />

Arbeit mit den Kin<strong>der</strong>n, an den Kin<strong>der</strong>n und für die Kin<strong>der</strong>.<br />

Erinnern möchte ich uns alle, dass wir über klugen und wichtigen<br />

Diskussionen nicht vergessen, was die Kin<strong>der</strong> am nötigsten brauchen:<br />

unsere Zeit.<br />

Ihr<br />

50<br />

Michael Schell<br />

Leiter des FB 10 / Jugendamt<br />

Im Februar 2011


Schlusswort des Kin<strong>der</strong>gartenteams<br />

Liebe LeserInnen,<br />

nachdem Sie sich nun intensiv mit unseren Gedanken, Zielen und<br />

Arbeitsweisen vertraut gemacht haben, möchten wir uns bei Ihnen für das<br />

uns entgegengebrachte Interesse recht herzlich bedanken.<br />

So umfassend diese Konzeption auch sein mag, erhebt sie dennoch keinen<br />

Anspruch auf Vollkommenheit. Da <strong>der</strong> Umgang mit Menschen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e mit Kin<strong>der</strong>n, ein Höchstmaß an Flexibilität von den<br />

pädagogischen Fachkräften verlangt, möchten wir uns diese Individualität<br />

nicht durch ein zu starres Rahmengerüst nehmen. So möchten wir uns<br />

auch künftig den Freiraum erhalten, neue Wege zu beschreiten und somit<br />

unser Erfahrungsspektrum erweitern.<br />

Auf diesem Hintergrund wird diese Konzeption immer wie<strong>der</strong> überarbeitet<br />

und angepasst. Über diese Konzeption hinausgehende Fragen beantworten<br />

wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch und verbleiben in diesem<br />

Sinne<br />

das Team <strong>der</strong> städtischen Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung <strong>Marienhagen</strong><br />

Gleichzeitig möchten wir uns an dieser Stelle beim Her<strong>der</strong> Verlag, Freiburg im Breisgau,<br />

bedanken, von dem wir die Abdruckgenehmigung für die -in dieser Konzeption-<br />

verwendeten Comics erhalten haben.<br />

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