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Nachmittagsangebote - Kindergarten Marienhagen

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<strong>Nachmittagsangebote</strong><br />

„Hautnah mit allen Sinnen“ (Montags)<br />

Die Angebote sollen die Kinder dazu anregen, mittels verschiedener Materialien<br />

(aus der Natur, dem <strong>Kindergarten</strong>bedarf oder auch wertfreiem Material) zu<br />

experimentieren, zu gestalten, unterschiedliche Substanzen kennen zu lernen, zu<br />

begreifen und Erfahrungen zu sammeln. Um den Kindern Sinnzusammenhänge zu<br />

verdeutlichen, gehören praktische Naturerlebnisse mit dazu.<br />

„Ene mene Singsang“ (Dienstags)<br />

Bei diesem Angebot haben die Kinder die Möglichkeit, gemeinsam alte und neue<br />

Kreisspiele zu entdecken. Im gemeinsamen Miteinander werden die Kinder zum<br />

Singen und Spielen motiviert.<br />

Auch das Tanzen gehört – im Wechsel- zum Nachmittag dazu. Wir erarbeiten<br />

mit den Kindern kleine Tanzschritte und vermitteln ihnen Spaß und Freude an<br />

der Bewegung zur Musik.<br />

In dieser spielerischen Form, werden Kinder in ihrer Sprache, ihrem<br />

Rhythmusgefühl, ihrer Körperwahrnehmung, ihrer Motorik und ihrer<br />

phonetischen Bewusstheit gefördert.<br />

„Wuppis Schmökerstunde“ (Mittwochs)<br />

Wuppi ist ein Bücherwurm und besucht uns jeden Dienstagnachmittag. Er erzählt<br />

uns in gemütlicher und entspannter Atmosphäre Märchen, liest Geschichten vor,<br />

oder zeigt uns Bilderbücher. Sicherlich kennt Wuppi auch lustige Lieder zu<br />

einigen Märchen, oder hat Bastelideen zu den erzählten Geschichten.<br />

Bei Kerzenschein kann man es sich mit ihm sicherlich besonders gemütlich<br />

machen!<br />

„Fühlen, Schmieren, Matschen“ (Donnerstags)<br />

Durch die unterschiedlichen Auseinandersetzungsmöglichkeiten beim Matschen<br />

und Klecksen werden alle Sinne der Kinder angesprochen, bereits gemachte<br />

Erfahrungen werden intensiviert und neue Erfahrungen kommen hinzu. Aktiv und<br />

aus Eigeninitiative wird der Erfahrungshorizont der Kinder somit ausgebaut und<br />

erweitert.<br />

Spiele mit Materialien, die matschen und kleckern, sind während der ersten<br />

Entwicklungsjahre überaus wichtig. Die Erfahrungen, welche die Kinder dabei<br />

machen, helfen ihnen, ihre Auge-Hand-Koordination, ihre feinmotorischen<br />

Fähigkeiten, ihre Muskeln und ihre Sprachfertigkeiten zu entwickeln.<br />

Wir werden mit Materialien wie Fingerfarbe, Erde, Sand, Ton, Knete u.v.a.<br />

experimentieren.<br />

30<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


Projekte<br />

Die Waldgruppe<br />

Eine Grundvoraussetzung für die Teilnahme eines Kindes am Waldprojekt ist,<br />

dass es gerne spazieren geht und sich auch bei „Wind und Wetter“ in freier<br />

Natur aufhalten möchte.<br />

Die Waldgruppe wird zweimal jährlich (Frühjahr und Herbst) und<br />

gruppenübergreifend für den Zeitraum von einer Woche, am Nachmittag,<br />

angeboten. Am Waldgruppenprojekt können alle Kinder, die für ein 35 Stunden<br />

Wochenbudget (geteilt) oder für ein 45 Stunden Wochenbudget angemeldet<br />

wurden, teilnehmen.<br />

Der Termin der Waldgruppenwoche wird, abhängig von Personalbesetzung und<br />

Wetterlage, mit den Eltern der betreffenden Kinder abgestimmt.<br />

Um den Kindern einen ausreichenden Zeitraum im Wald anbieten zu können, ist<br />

es wichtig, dass Ihr Kind an den Waldgruppentagen bis 16.00 Uhr in der<br />

Einrichtung ist. Um diese Uhrzeit werden wir dann wieder im <strong>Kindergarten</strong><br />

eintreffen, so dass die Kinder regulär abgeholt werden können.<br />

Zielsetzung dieses Projektes ist es, die Natur auf vielfältige Art und Weise<br />

bewusst zu erleben, den eigenen Erfahrungshorizont zu erweitern und einen<br />

persönlichen Zugang zum Lebensraum „Wald“ aufzubauen. Der Aufenthalt im<br />

Freien bietet den Kindern die Gelegenheit, ihre Sinne zu schulen, ihre<br />

Kreativität anzuregen und ihre Umgebung zu entdecken.<br />

31<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


Vordergründig steht zunächst das Stillen des Bewegungs- und Erlebnisdrangs<br />

des einzelnen Kindes. Da den Kindern zwei (nebeneinander liegende) Waldstücke<br />

(Laub- und Tannenwald) zur Verfügung stehen, haben sie die Gelegenheit, sich<br />

innerhalb dieser zwei Gebiete „frei“ zu bewegen und die Waldbereiche zu<br />

erforschen. Je intensiver sich die Kinder mit dem Thema auseinandersetzen,<br />

desto mehr vertieft sich der Sinn des Projektes.<br />

Durch bewusste Sinneserfahrungen haben die Kinder die Möglichkeit, den Wald<br />

und das, was damit in Zusammenhang steht, nachzuvollziehen und im wahrsten<br />

Sinne des Wortes: zu begreifen. In nicht so bewegungsintensiven Phasen können<br />

die Kinder sich verstärkt auf ihre Sinne konzentrieren, d.h. die Rinde eines<br />

Baumes fühlen, verschiedene Geräusche (wie z.B. Vogelstimmen) wahrnehmen und<br />

unterschiedliche Gerüche der Natur (z.B. Erde nach dem Regen) kennen lernen.<br />

Das oberste Ziel unserer Waldgruppentage ist es, den Kindern die<br />

Wertschätzung der Natur zu vermitteln.<br />

Weitere, gruppenübergreifende Projekte<br />

Zu den unterschiedlichsten Themenfeldern werden in unserer Einrichtung<br />

Projekte angeboten. Diese Form der Projektarbeit fördert auch das<br />

Kennenlernen der Kinder aller Gruppen untereinander und vertieft bestehende<br />

Kontakte der Kinder mit den Erzieherinnen aus den jeweils anderen zwei<br />

Gruppen.<br />

32<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


Mit Hilfe dieser Projekte stärken wir das Gemeinschaftsgefühl aller Kinder<br />

unserer Einrichtung, in dem wir diese Projekte gemeinsam überlegen, planen,<br />

durchführen und den Abschluss einer Projekteinheit dann gebührend feiern.<br />

Als Beispiel für ein gruppenübergreifendes Projekt sei an dieser Stelle:<br />

„Ich mach Dich gesund!“ sagte der Bär<br />

genannt. Neben zahlreichen Liedern, Spielen, Buchbetrachtungen und<br />

Gesprächen zum Themenkomplex Gesundheit, Krankheit, gesunde<br />

Ernährung,….wurden im Lauf der Projekteinheit u.a. ein Erste Hilfe Kurs für<br />

Kinder im <strong>Kindergarten</strong> angeboten, ein Zahnarzt und eine Apotheke besucht. Ein<br />

gemeinsames Fest, zu dem jede Gruppe etwas beisteuerte, rundete die<br />

Projektwochen ab.<br />

Zusätzlich zu solchen Projekten finden auch gruppenübergreifende Eltern-Kind<br />

Aktionen statt. Hierzu gehören beispielsweise das gemeinsame Schultüten- und<br />

Laternenbasteln.<br />

Auch gruppenübergreifend durchgeführte Feste bereichern unser<br />

<strong>Kindergarten</strong>jahr. Diese können sowohl für Kinder und ihre Familien, als auch nur<br />

für die Kinder angeboten werden.<br />

Exkursionen<br />

Das zunehmende Interesse der angehenden Schulkinder an der Erweiterung<br />

ihres Lebensumfeldes und der damit einhergehende Wunsch, die Umwelt zu<br />

erkunden, sind für uns der Anlass, diesen Kindern theoretische und praktische<br />

Einblicke in verschiedene Lebens- und Arbeitsbereiche zu ermöglichen.<br />

Lamaexkursion<br />

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© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


Nachdem wir den Kindern mittels gezielter Angebote theoretische Kenntnisse<br />

vermittelt haben, wird ihnen die Möglichkeit geboten, jährlich mehrere<br />

Institutionen und Firmen zu besuchen, um das erworbene Wissen zu erweitern<br />

und/oder zu vertiefen.<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers<br />

Waldbesuch mit dem Förster<br />

Bei den Ausflügen kann es sich beispielsweise um die Besichtigung der<br />

Feuerwache handeln. Aber auch ein Besuch in der Bank oder eine mittelalterliche<br />

Schatzsuche auf Schloss Homburg können angeboten werden. Diese Angebote<br />

variieren jedoch von Jahr zu Jahr.<br />

Beobachtungen und Entwicklungsprofile*<br />

In unserer Einrichtung kommen sowohl die gezielte, als auch die ungezielte<br />

Beobachtung, als Mittel zur ganzheitlichen Betrachtung des Kindes zum Einsatz.<br />

Unter ungezielter Beobachtung verstehen wir die Betrachtung der<br />

Gesamtgruppe oder einer Kleingruppe, innerhalb des Freispiels oder eines<br />

Angebots. Die Inhalte dieser Beobachtungen bieten häufig die Grundlage für<br />

gruppeninterne Teamgespräche, welche dann die gezielte Beobachtung eines<br />

Kindes oder einer Kindergruppe zur Folge haben können.<br />

Beispiel: Ungezielte Beobachtung: Marc 3,04 will beim Spiel im Freien seinen<br />

Freund suchen. Er kann das Außengelände des <strong>Kindergarten</strong>s aber nicht komplett<br />

einsehen. Er klettert auf die Hangrutsche, welche sich auf einem Hügel<br />

befindet, und hält von dort Ausschau. Teamgespräch: Ungewöhnlich gute<br />

Problemlösungsstrategie für ein Kind dieses Alters, welche bisher noch nicht<br />

aufgefallen ist. Gezielte Beobachtung: Wie verhält sich Marc in anderen<br />

* siehe Seite 41<br />

34


„Problemsituationen“? Verfügt er über besonders ausgeprägte Fähigkeiten im<br />

logischen Denken oder war die Beobachtung „Zufall“?<br />

Eine weitere und alle Kinder unserer Einrichtung betreffende Form der<br />

Beobachtung, befasst sich mit der darauf basierenden Erstellung von<br />

Entwicklungsprofilen. Beginnend mit ihrem <strong>Kindergarten</strong>einstieg schauen sich die<br />

Erzieherinnen halbjährlich gezielt jedes einzelne Kind der Gruppe auf<br />

Ressourcen, aber auch Entwicklungsverzögerungen an. Um diese Beobachtungen<br />

schriftlich zu fixieren, wurden für alle städtischen Einrichtungen (unter<br />

Berücksichtigung entwicklungspsychologischer Aspekte) Entwicklungsberichte<br />

erarbeitet, welche dann die Grundlage für ein Auswertungsgespräch mit den<br />

Erziehungsberechtigten des Kindes darstellen. Beginnend mit den Bereichen:<br />

bei den dreijährigen Kindern, bauen sich diese<br />

Beobachtungsbögen halbjährlich immer weiter auf, bis beim Vorschulkind<br />

Aussagen über die oben genannten Bereiche, sowie zusätzlich zu den Bereichen:<br />

gemacht<br />

werden können.<br />

In Anbetracht der von uns angestrebten ganzheitlichen Betrachtung des Kindes,<br />

bezogen auf alle Entwicklungsbereiche, auf seine Stärken (um darauf<br />

aufzubauen), aber auch seine Schwächen (um hier kompensatorisch<br />

entgegenwirken zu können), stellen die Entwicklungsprofile einen wertvollen<br />

Begleiter der <strong>Kindergarten</strong>zeit Ihres Kindes in unserem <strong>Kindergarten</strong> dar. Auf<br />

Nachfrage können Sie sich eine Ansichtsmappe mit detaillierten Informationen<br />

zu den Entwicklungsprofilen von Frau Deckers ausleihen.<br />

35<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


Sprachförderung<br />

Sismik* und Seldak*<br />

Zwei Jahre vor der Einschulung werden alle Kinder im Vorfeld des Delfin 4<br />

Testverfahren ( siehe unten ), von den Erzieherinnen ihrer Gruppe mit Hilfe des<br />

Sismik oder Seldak Bogens beobachtet.<br />

Der Seldak Bogen findet bei allen deutschsprachig aufwachsenden Kindern<br />

Anwendung. Er dient der Feststellung der Sprachentwicklung, in den Bereichen<br />

sprachrelevante Situationen und sprachliche Kompetenzen. Erfasst werden also<br />

neben dem Interesse des Kindes am Sprechen, auch der Wortschatz, die<br />

Grammatik,…. .<br />

Der Sismik Bogen wird bei nicht deutschsprachig aufwachsenden Kindern<br />

(Migranten) eingesetzt.<br />

Neben dem Sprachinteresse und der Sprachkompetenz, wird beim Sismik Bogen<br />

auch das Sprachverhalten des Kindes in seiner Muttersprache ermittelt und<br />

dokumentiert.<br />

Beide Bögen dienen als Beurteilungsgrundlage (im Fall eines nicht eindeutigen<br />

Delfins 4 Stufe 1 – Ergebnis) ob ein Kind bereits in dieser Testphase bestanden<br />

hat oder mit dem Kind in Stufe 2 ein vertiefender Test durchgeführt wird.<br />

Delfin 4<br />

Bei Delfin 4 handelt es sich um ein Verfahren zur Sprachstandsfeststellung. Das<br />

Verfahren beruht auf einem Sprachkompetenztest, der von der Universität<br />

Dortmund, im Auftrag des nordrheinwestfälischen Schulministeriums entwickelt<br />

wurde.<br />

Im Frühjahr eines Jahres, erstmals im Frühjahr 2007, nehmen alle Kinder, die<br />

zwei Jahre später eingeschult werden, am Test teil.<br />

Delfin 4 beinhaltet ein zweistufiges Screeningverfahren, welches spielerisch die<br />

sprachlichen Fähigkeiten eines Kindes, unter Berücksichtigung des Alters,<br />

überprüft.<br />

Das Testverfahren ist in vier Bereiche unterteilt:<br />

1. Wortschatz<br />

2. Grammatik<br />

3. phonologische Bewusstheit (Sprachverständnis)<br />

4. mündliche Sprachhandlungen/Artikulationsfähigkeit.<br />

In der ersten Stufe werden die Kinder in unserer Einrichtung von pädagogischen<br />

Fachkräften (der Gruppenleitung des Kindes und einer Lehrerin der<br />

*siehe Seite 41<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers<br />

36


Gemeinschaftsgrundschule <strong>Marienhagen</strong>), auf ihren Sprachentwicklungsstand<br />

getestet. Verantwortlich für den Test ist hierbei das Lehrpersonal.<br />

Am Ende der ersten Stufe ordnet die Lehrkraft nach gemeinsamer Beratung mit<br />

der Erzieherin und mit Hilfe der Entscheidungsmatrix, die Kinder folgenden<br />

Fallgruppen zu:<br />

• Kinder, die bereits so viele Punkte erreichen, dass deutlich wird, dass sie<br />

keine zusätzliche Sprachförderung benötigen. Für sie ist die<br />

Sprachstandsfeststellung beendet.<br />

• Kinder, die in einem Punktbereich liegen, bei dem noch keine definitive<br />

Aussage zur Sprachentwicklung getroffen werden kann. Mit ihnen wird der<br />

vertiefende Test der zweiten Stufe durchgeführt. Über den Termin werden die<br />

Eltern durch das zuständige Schulamt informiert.<br />

• Kinder, die so wenige Punkte erreichen, dass bereits die erste Stufe der<br />

Sprachstandsfeststellung eine zusätzliche Sprachförderung nahe legt.<br />

Unter der Voraussetzung, dass diese Einschätzung auch den Erkenntnissen aus<br />

der Bildungsarbeit in den Kindertageseinrichtungen entspricht und die<br />

Erzieherin, bzw. der Erzieher deshalb zustimmt, wird für diese Kinder die<br />

Notwendigkeit einer zusätzlichen Sprachförderung rechtlich verbindlich<br />

festgestellt. Auch für diese Kinder ist damit die Sprachstandsfeststellung nach<br />

§36 Abs. 2 SchulG beendet.<br />

Entsprechen die Erkenntnisse aus den Kindertageseinrichtungen nicht dieser<br />

Einschätzung, wird mit diesen Kindern ebenfalls die zweite Stufe des Tests<br />

durchgeführt.<br />

Die Teilnahme an Delfin 4 ist im Rahmen der Schulpflicht eines Kindes<br />

verpflichtend und nicht freigestellt. Kinder, die keine Tageseinrichtung<br />

besuchen, werden automatisch zur Testdurchführung in die Schule eingeladen.<br />

Stufe 1 entfällt bei diesen Kindern.<br />

Sprachförderung im <strong>Kindergarten</strong><br />

Sprachförderung geschieht von Geburt an im natürlichen Umfeld des Kindes. Die<br />

Institution <strong>Kindergarten</strong> unterstützt die stetige Entwicklung des<br />

Sprachverhaltens des Kindes im Gruppenalltag und mittels gezielter Angebote.<br />

Sprachförderung ist im Bücher vorlesen und betrachten, Lieder singen, Verse<br />

klatschen, Kniereiterspielen und Gespräche führen, aber auch bei Zuwendung<br />

zum Gesprächspartner und bewusstem Zuhören, bei der Beschreibung von<br />

Gesehenem und Erlebtem enthalten.<br />

Zwei Jahre vor Schuleintritt wird von allen Kindern anhand des Seldak- und<br />

Sismik-Bogens (siehe Seite 36) der bislang erreichte, sprachliche<br />

Entwicklungsstand durch pädagogische Fachkräfte ermittelt. Im Rahmen der<br />

37<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


Schuleingangsphase und um einen definierten Sprachförderbedarf festzustellen,<br />

werden alle Kinder anschließend durch das Delfin 4 Programm getestet (siehe<br />

Seite 36).<br />

Liegt ein Förderbedarf vor, werden daraufhin sprachtrainingsgeschulte,<br />

zertifizierte Fachkräfte (Frau Brosius und Frau Halbe) die Kinder -ihrem<br />

Entwicklungsstand entsprechend- „abholen“ und systematisch in Kleingruppen<br />

fördern.<br />

In den einzelnen Förderbereichen führen die pädagogischen Fachkräfte<br />

zielgerichtete Angebote mit sprachfördernden Materialien, die vom Land NRW<br />

bezuschusst werden, durch. Entsprechend unserem Grundgedanken werden die<br />

Kinder dabei ganzheitlich und somit in allen Bildungsbereichen gefördert. Die<br />

Gebiete Bewegung oder z.B. Naturerlebnisse werden ebenso einbezogen, wie<br />

beispielsweise die Übungen des täglichen Miteinanders. Alle Projekte werden um<br />

die Förderschwerpunkte<br />

• Phonologische Bewusstheit<br />

• Grammatik<br />

• Mündliche Sprachhandlung<br />

• Wortschatz<br />

herum geplant und durchgeführt.<br />

An zwei Tagen in der Woche (montags und freitags) zwischen 09.00 Uhr und<br />

11.00 Uhr findet ein gezieltes Sprachangebot für Kinder, mit<br />

Entwicklungsdefiziten im Bereich der sprachlichen Entwicklung, statt. Der<br />

zeitliche Rahmen wird, je nach Projekt, flexibel gesteckt. Zielgruppe dieser<br />

Sprachfördermaßnahme sind neben den Kindern mit deutsch als Muttersprache<br />

auch Kinder, mit deutsch als Zweitsprache (Migranten).<br />

Neben einem festen Raum, der den Rahmen für zielorientierte Spiele<br />

(Gesellschaftsspiele, Bilderbücher,…) bietet, wird auch die Erlebniswelt der<br />

Kinder in die Projekteinheiten einbezogen.<br />

Da Kinder nur dann von einem Angebot profitieren, wenn der Inhalt sie<br />

interessiert und anspricht arbeiten wir situationsorientiert. So kann<br />

beispielsweise eine geänderte Familiensituation (z.B. Geburt eines<br />

Geschwisterkindes) Anlass für eine Projekteinheit sein.<br />

38<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


Ober- und Unterbegriffe<br />

(Artikel/Worte)<br />

• Der Bruder<br />

• Die Schwester ….<br />

• Was braucht das Baby?<br />

• Die Windel<br />

• Der Strampler<br />

Sinneswahrnehmung<br />

• Äußern von Gefühlen in Verbindung<br />

mit dem Geschwisterchen<br />

• Benennung eventuell geänderter<br />

Situationen daheim<br />

39<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers<br />

Namensfindung<br />

• Welche Namen kennt<br />

ihr?<br />

• Wie heißen Eure<br />

Geschwister?<br />

Rollenspiele und Bücher<br />

• Gestaltung einer Puppenecke<br />

• Betrachten von Bilderbüchern zum<br />

Thema<br />

Entwicklungsfortschritte werden anhand von Dokumentationsmappen*<br />

schriftlich festgehalten und in kontinuierlichen Abständen von den pädagogischen<br />

Fachkräften reflektiert. Die aktive Zusammenarbeit mit den Eltern ergänzt die<br />

Sprachförderung ebenso wie die Kooperation mit der Grundschule.<br />

Das wichtigste Ziel unserer Sprachfördermaßnahmen ist es jedoch, den Kindern<br />

die Freude und Begeisterung am Sprechen zu vermitteln und ihnen die<br />

vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Sprache bewusst zu machen.<br />

Diese Sprachfördermaßnahme ersetzt keine Maßnahmen, die aus medizinischer,<br />

logopädischer und/oder anderen sprachtherapeutischen Gründen erforderlich<br />

sind.<br />

*siehe Seite 41<br />

Ein Baby ist gekommen


Bielefelder Screening*(BISC) und Würzburger Trainingsprogramm*<br />

(WTP)<br />

Nach einer, erfolgreich abgeschlossenen, einjährigen Weiterbildungsmaßnahme<br />

sind sowohl Frau Deckers, als auch Frau Szilagyi berechtigt, in unserer<br />

Einrichtung sowohl das BISC, als auch das WTP anzubieten und durchzuführen.<br />

Beim BISC handelt es sich um ein spezielles Testverfahren, welches von einer<br />

Forschergruppe um den Bielefelder Hochschuldozenten Prof. Dr. Mannhaupt<br />

entwickelt wurde. Mittels dieses Testes ist die frühzeitige Erkennung einer<br />

wahrscheinlichen, späteren Lese-Rechtschreibschwäche des Kindes in der Schule<br />

möglich. Das Testergebnis ist (laut wissenschaftlichen Erkenntnissen) in 95%<br />

aller Fälle zutreffend. Sollte in dem Test, welcher 10 Monate vor der<br />

Einschulung des Kindes durchgeführt wird, festgestellt werden, dass das Kind<br />

eine Lese-Rechtschreibschwäche entwickeln könnte, so möchten wir alles in<br />

unserer Macht stehende tun, um das Kind in seiner sprachlichen (phonologischen)<br />

Bewusstheit, seiner Konzentration und seiner Aufmerksamkeit intensivst zu<br />

fördern. Hier kommt dann das WTP (hören, lauschen, lernen) zum Einsatz.<br />

Zwanzig Wochen lang werden mit einer Kleingruppe von Kindern, jeweils 10<br />

Minuten täglich, Reim-, Lausch- und Lautierungsspiele gemacht.<br />

Auf Grund einer Lese- Rechtschreibschwäche kann es sehr schnell zu<br />

Frustrationen des Kindes nach der Einschulung kommen, da diese Schwäche<br />

häufig auch andere Lernbereiche tangiert.<br />

Da wir möchten, dass unsere <strong>Kindergarten</strong>kinder möglichst die gleichen<br />

Eingangsvoraussetzungen bei der Einschulung haben und ihnen das Lernen Spaß<br />

bereitet, erscheint uns das BISC als geeignetes „Instrument“, um Schwächen<br />

frühzeitig zu erkennen. Das WTP ist von größter Wichtigkeit, da es uns hilft, die<br />

durch das BISC aufgezeigten Schwächen im Laufe der Vorschulzeit eines Kindes<br />

auszugleichen und Eltern nicht mit einer eventuell zu erwartenden Lese-<br />

Rechtschreibschwäche ihres Kindes alleine stehen zu lassen.<br />

Noch detailliertere Informationen zum BISC und WTP erhalten alle<br />

„Vorschulkindereltern“ im Rahmen eines Elterninformationsnachmittags zu<br />

Beginn eines jeden <strong>Kindergarten</strong>jahres.<br />

* siehe Seite 41<br />

40<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


Mediation<br />

Seit Frühjahr 2006 haben Frau Nierstenhöfer und Frau Deckers eine einjährige<br />

Ausbildung zum Mediator im Elementarbereich abgeschlossen.<br />

Mediation ist eine Form der Konfliktregelung, bei der die Parteien unter Mithilfe<br />

eines außenstehenden, allparteiischen Vermittlers (Mediators) ihre<br />

Interessengegensätze gewaltfrei und einvernehmlich zu lösen/überwinden<br />

versuchen. Während in den Sekundarstufen 1 und 2, sowie den Grundschulen<br />

bereits seit Jahren die Mediation erfolgreich an Lehrer vermittelt und von<br />

diesen praktiziert wird, ist die Mediation als Mittel zur Konfliktlösung im<br />

Elementarbereich derzeit noch in der Einführungsphase, im Zuge der<br />

Vernetzung jedoch unabdingbar und wichtig.<br />

Als Mulitplikatorinnen im Team haben wir auch den anderen Kolleginnen die<br />

Methodik der Mediation mit Kindern im <strong>Kindergarten</strong>alter vermittelt. Seit<br />

Januar 2007 steht nunmehr allen Gruppen dieses wichtige Konfliktlösungsmittel<br />

uneingeschränkt zur Verfügung und neu hinzukommende Kinder und<br />

KollegenInnen werden kontinuierlich mit der Mediation vertraut gemacht.<br />

* - Erklärung<br />

Bitte beachten Sie, dass wir für alle mit * gekennzeichneten Dokumentationen,<br />

die den Entwicklungsstand, bzw. die Entwicklungsfortschritte Ihres Kindes<br />

schriftlich festhalten, Ihr Einverständnis benötigen. Hierzu erhalten Sie im<br />

Rahmen der Aufnahme Ihres Kindes in unseren <strong>Kindergarten</strong> ein Formblatt zum<br />

Ankreuzen, welches Sie bitte ausgefüllt am ersten <strong>Kindergarten</strong>tag wieder mit in<br />

die Einrichtung bringen.<br />

41<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


entnommen aus: Renate Alf, neue Cartoons für Erzieherinnen<br />

© Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, 2. Auflage<br />

42<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


3. Zusammenarbeit mit/innerhalb…<br />

…des Teams unserer Einrichtung<br />

Unser Team besteht aus acht Mitarbeiterinnen. An jedem Tag finden spontane<br />

Gespräche, vor und nach Dienstbeginn, sowie in den Pausen, zwischen den<br />

einzelnen Kolleginnen statt.<br />

Für die Vor- und Nachbereitung von Festen und Projekten, Reflexionen des<br />

Gruppengeschehens und der pädagogischen Arbeit, … wird regelmäßig ein<br />

mehrstündiges, kleines Teamgespräch (Gruppenleitungen und Leitung der<br />

Einrichtung) durchgeführt.<br />

Alle vier Wochen werden Teamgespräche, zwischen Gruppen- und<br />

<strong>Kindergarten</strong>leitung(en), sowie Ergänzungskräften einberufen.<br />

Seit dem Frühjahr 2004 werden durch die <strong>Kindergarten</strong>leitung einmal jährlich<br />

Mitarbeiterinnengespräche mit jedem einzelnen Teammitglied und nach<br />

vorheriger Terminabsprache durchgeführt.<br />

Informationen über Fortbildung, neue Gesetzesgrundlagen, E-Mails der<br />

Stadtverwaltung,… werden über Umlaufmitteilungen an das gesamte Team<br />

weitergereicht.<br />

Innerhalb der Gruppen finden ebenfalls tägliche Gespräche zwischen<br />

Gruppenleitung, Ergänzungskraft und ggfls. der Praktikantin statt.<br />

Fester Bestandteil der Teamzusammenarbeit ist die halbjährliche Überprüfung<br />

dieser Konzeption, auf inhaltliche Korrektheit und die Anpassung/Überarbeitung.<br />

…anderen Kindergärten<br />

Städtische Kindergärten (Wiehl, Weiershagen)<br />

Alle Erzieherinnen der drei Städtischen Kindergärten treffen sich einmal<br />

jährlich um unterschiedliche Themenbereiche, wie z.B. Fortbildungsmaßnahmen,<br />

einrichtungsübergreifende Umstrukturierungen, gemeinsame pädagogische<br />

Projekte,… abzustimmen.<br />

Gemeinsam werden Fortbildungen wie z.B. „Erste-Hilfe-am-Kind“,<br />

Hygieneverordnung, …. besucht. Auch Besichtigungen pädagogischer und<br />

therapeutischer Einrichtungen (z.B. Haus früher Hilfen) kennzeichnen solche<br />

Erzieherinnentreffen.<br />

In vierwöchigem Abstand treffen sich die Leitungen und stellvertretenden<br />

Leitungen der drei Einrichtungen gemeinsam mit der Fachberatung Frau<br />

Dürselen, um kindergartenübergreifende Themen zu erörtern, neue Denkanstöße<br />

43<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


zu bekommen, pädagogische und verwaltungstechnische Aspekte der Arbeit und<br />

die Teilnahme an Festen und Feiern (Stadtfest, Weltkindertag) der Stadt Wiehl<br />

abzustimmen.<br />

Aktionsstand des <strong>Kindergarten</strong>s beim Weltkindertag<br />

Die Ferienzeiten der Städtischen Kindergärten werden besprochen und<br />

aufeinander abgestimmt. Gleichzeitig wird die (ferienbedingte) Aufnahme eines<br />

Kindes aus einer anderen Einrichtung mit der Leitung dieser Einrichtung<br />

abgesprochen.<br />

Kindergärten in freier Trägerschaft<br />

Neben regelmäßigen Arbeitskreistreffen mit den Erzieherinnen anderer<br />

Einrichtungen im oberbergischen Kreis zu Themenbereichen wie Mediation,<br />

Bewegung,… finden auch in regelmäßigem Turnus Konferenzen zum Auf- und<br />

Ausbau des Familienzentrums Wiehl statt. Eine besonders intensive<br />

Zusammenarbeit kennzeichnet unsere Kooperation mit dem AWO <strong>Kindergarten</strong><br />

Johanna Kirchner, der AWO Kindertagesstätte Hedwig Wachenheim und dem<br />

Johanniter <strong>Kindergarten</strong> Bielstein, da wir mit diesen drei Einrichtungen<br />

gemeinsam das Familienzentrum Wiehl-Nord bilden (siehe Seite 60).<br />

44<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


… dem Jugendamt und der Stadtverwaltung<br />

Die Fachberatung der städtischen Kindergärten hat seit dem 01. Januar 1999<br />

Frau Dürselen. Zu ihrem Aufgabengebiet gehört u.a. die:<br />

Planung und organisatorische Betreuung von Fortbildungsveranstaltungen<br />

(z.B. Bielefelder Screening)<br />

Planung und organisatorische Betreuung von Festen und Veranstaltungen<br />

der städtischen Einrichtungen, aber auch von Großveranstaltungen, mit<br />

unserer Beteiligung<br />

Teilnahme an ca. zwei Teamgesprächen in unserer Einrichtung pro Jahr<br />

unterstützende Beratung einzelner Kollegen oder auch des gesamten<br />

Teams bei pädagogischen Anliegen<br />

sachlich kompetente Unterstützung und Beschaffung von Informationen<br />

(rechtliche Grundlagen) zur gemeinsamen Entscheidungsfindung bei<br />

strukturellen Änderungen (z.B. Personal, Gruppenkonstellation,<br />

Öffnungszeiten,…).<br />

Um die Zusammenarbeit in den o.g. Punkten zu gewährleisten finden zahlreiche<br />

sowohl anberaumte, als auch zwanglose Gespräche zwischen den Erzieherinnen<br />

(meistens vertreten durch die Leitung) und Frau Dürselen statt.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Frau Dürselen eine externe und<br />

neutrale Ergänzung unseres Teams darstellt.<br />

Mit Frau Glombig als Sachbearbeiterin für das An-, Um- und Abmeldeverfahren<br />

von Kindern, sowie Frau Kawczyk, welche die Buchung von Zahlungsanweisungen<br />

und externe Etatabwicklung veranlasst, stehen uns auch auf diesen Gebieten<br />

kompetente Ansprechpartnerinnen zur Verfügung.<br />

Im Rahmen der ersten Elternversammlung<br />

eines <strong>Kindergarten</strong>jahres, stellt sich -die für<br />

den Einzugsbereich unseres <strong>Kindergarten</strong>s<br />

zuständige Bezirkssozialarbeiterin- Frau<br />

Langjahr allen Erziehungsberechtigten vor.<br />

Einmal monatlich bietet Frau Langjahr eine Sprechstunde im <strong>Kindergarten</strong> an.<br />

Nach Terminabsprache mit Frau Deckers können sich die Eltern Informationen<br />

zu den Themen: Elterliche Sorge, Erziehungskompetenz, Jugendschutzgesetz,<br />

Umgangsrecht … einholen.<br />

Das Einverständnis der Eltern vorausgesetzt, kann bei Bedarf ein intensiver<br />

Gesprächsaustausch zwischen Frau Langjahr und dem pädagogischen Personal<br />

unseres <strong>Kindergarten</strong>s stattfinden. Gleichzeitig wird auch Frau Langjahr die<br />

Möglichkeit zur Hospitation in der Einrichtung geboten. Dabei wird unser Tun<br />

und Handeln vom Kindeswohl bestimmt und die Förderung/der Erhalt einer<br />

45<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


positiven Entwicklung und Lebenssituation des Kindes als oberste Priorität<br />

beachtet.<br />

Neben den Mitarbeitern(innen) des Jugendamts arbeiten wir auch mit den<br />

Kollegen(innen) der übrigen Stadtverwaltung häufig und vertrauensvoll<br />

zusammen. So ergeben sich die Berührungspunkte mit dem Fachbereich 1 (innere<br />

Verwaltung) überwiegend durch die Änderung von Dienstverträgen des Personals,<br />

Stellenneu- oder -umbesetzungen, dem Postverkehr des <strong>Kindergarten</strong>s und den<br />

Kopieraufträgen für Elternbriefe,… . Mit dem Fachbereich 7 (Hoch- und<br />

Tiefbau) entstehen die Schnittstellen im Bereich der Reparatur, Instandsetzung<br />

und Erneuerungswünschen im oder am <strong>Kindergarten</strong>gebäude und Außengelände.<br />

Auch die Pflege der Umlagen wird mit Vertretern(innen) des Bauamts<br />

abgestimmt.<br />

…den Grundschulen<br />

Basierend auf dem Schulfähigkeitsprofil (herausgegeben vom Ministerium für<br />

Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein-Westfalen) und der<br />

Bildungsvereinbarung (entwickelt und unterzeichnet von den Spitzenverbänden<br />

der freien Wohlfahrtspflege, den kommunalen und kirchlichen<br />

Spitzenverbänden, sowie dem Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des<br />

Landes Nordrhein Westfalen) wurde die Zusammenarbeit unserer Einrichtung<br />

mit der Grundschule <strong>Marienhagen</strong> im Sommer 2003 überarbeitet und neu<br />

konzipiert, so dass sie sich ab diesem Zeitpunkt wie folgt darstellt:<br />

Gegen Ende September eines jeden Jahres treffen sich Schul- und<br />

<strong>Kindergarten</strong>leitung, um (die schriftliche Einverständniserklärung der<br />

Erziehungsberechtigten vorausgesetzt) wichtige Informationen (Stärken,<br />

besondere Fertigkeiten, Fähigkeiten) über Kinder auszutauschen, sowie bei<br />

vorhandenen Schwächen gegebenenfalls Fördermaßnahmen zu erörtern.<br />

Im März eines Jahres findet ein erneutes Treffen statt, in welchem die<br />

Erzieherinnen über Fortschritte der Kindes berichten. Gleichzeitig wird in<br />

diesem Treffen darüber gesprochen, welches Kind im Würzburger<br />

Trainingsprogramm in seiner phonologischen Bewusstheit gefördert wurde. Die<br />

Schulleitung berichtet von den Einschulungsuntersuchungen und klärt eventuell<br />

noch offene Fragen hierzu mit der <strong>Kindergarten</strong>leitung ab.<br />

Aus aktuellen Anlässen kann es auch jederzeit zu anderen Treffpunktszeiten<br />

kommen, wenn es z.B. Diskrepanzen zwischen der Einschätzung des<br />

<strong>Kindergarten</strong>s und der schulärztlichen Untersuchung gibt.<br />

Um den angehenden Schulkindern den Einstieg in das künftige „Schulleben“ zu<br />

erleichtern haben sie die Möglichkeit, gegen Ende des <strong>Kindergarten</strong>jahres und in<br />

46<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


Begleitung der Erzieherinnen an einer Unterrichtsstunde (in der ersten Klasse<br />

der Grundschule) teilzunehmen.<br />

Gemeinsame Elternabende von Schule und <strong>Kindergarten</strong> zum Thema:<br />

„Schulfähigkeit und Einschulung“ werden in unregelmäßigen Abständen<br />

angeboten.<br />

Seit März 2007 gibt es das Sprachstandsfeststellungsverfahren für vierjährige<br />

Kinder. Hierbei handelt es sich um ein standardisiertes Testverfahren, welches<br />

von Fachkräften der Grundschule und pädagogischen Fachkräften des<br />

<strong>Kindergarten</strong>teams in unserer Einrichtung durchgeführt wird. Ziel dieser<br />

Testreihe ist es, sprachentwicklungsverzögerte Kinder und Kinder mit geringem<br />

aktivem und passivem Wortschatz im Anschluss an die Sprachstandserhebung,<br />

zu fördern und somit, rechtzeitig vor der Einschulung, einer defizitären<br />

Entwicklung vorbeugen zu können.<br />

Die Abstimmung von schul- und kindergarteninternen Veranstaltungen, zur<br />

Vermeidung von Terminüberschneidungen ist ebenfalls fester Bestandteil<br />

unserer Zusammenarbeit.<br />

Unter Berücksichtigung des am 01. August 2008 in Kraft getretenen<br />

Kinderbildungsgesetzes und des darin enthaltenen § 14, welcher konkrete<br />

Kooperationsmöglichkeiten auflistet, wird die Zusammenarbeit mit der<br />

Gemeinschaftsgrundschule <strong>Marienhagen</strong> aktuell noch weiter ausgebaut.<br />

So wurden im Juni 2008 zwei Kooperationsbeauftragte (jeweils von der GGS<br />

<strong>Marienhagen</strong> und dem Städt. Kiga <strong>Marienhagen</strong>) bestimmt, welche die<br />

Zusammenarbeit der beiden Institutionen ausbauen und steuern.<br />

Selbstverständlich gibt es auch mit den anderen Grund- und Sonderschulen des<br />

Kreises eine harmonische Zusammenarbeit. An dieser Stelle sei besonders die<br />

„Sprachheilschule Oberwiehl“ erwähnt. Die eventuell nötige Einschulung in eine<br />

andere Grundschule wird vom <strong>Kindergarten</strong>, z.B. durch Gespräche und<br />

Hospitationsmöglichkeiten für die LehrerInnen des Kindes, ebenfalls mit allen<br />

zur Verfügung stehenden Mitteln, zum Wohl des Kindes und um auch in diesen<br />

Fällen einen leichten Übergang zu gestalten unterstützt.<br />

47<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


…den weiterführenden und Berufsschulen<br />

Hierbei handelt es sich um Haupt-, Real- und Gesamtschulen, sowie Gymnasien.<br />

Schüler(innen) aller dieser Schulformen haben die Möglichkeit, ein Praktikum in<br />

unserer Einrichtung zu absolvieren, so die Rahmenbedingungen es zu diesem<br />

Zeitpunkt erlauben. Das Praktikum kann zeitlich differieren. Wir unterscheiden<br />

in:<br />

Tagespraktika (1-3 Tage)<br />

Blockpraktika (1-3 Wochen).<br />

Im Vorfeld des Praktikums nehmen Schüler(in) oder Lehrer(in) mit uns Kontakt<br />

auf, bei erhaltener Zusage erhält der <strong>Kindergarten</strong> schriftliche Informationen<br />

über das Praktikum und die damit verbundenen Aufgabenstellungen seitens der<br />

Schule.<br />

Bei mehrwöchigen Praktika kommt es in der Regel zu ein oder mehreren<br />

Praxisbesuchen der betreuenden Lehrkraft der Schule. Hierbei steht ein<br />

Gespräch mit der Erzieherin als Praxisanleiterin und dem(der) Schüler(in) im<br />

Vordergrund. Im Anschluss an das Praktikum wird dem(der) Schüler(in) eine<br />

Beurteilung erstellt, welche diese(r) an die Schule weitergibt.<br />

Auf Wunsch der Schule stellen wir unser Berufsbild „Erzieher(in)“ auch an<br />

sogenannten Berufsbildungstagen in weiterführenden Schulen vor. In der<br />

Vergangenheit hat die Realschule Bielstein dieses Angebot in Anspruch<br />

genommen.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Berufskolleg Dieringhausen [Ausbildung zum(r)<br />

Erzieher(in), Kinderpfleger(in)] wurde zum 01.08.2005 neu konzipiert. So wird<br />

für die Ausbildung zum(r) Erzieher(in) ab diesem Zeitpunkt das Fachabitur<br />

vorausgesetzt und das Vorpraktikum durch eine zweijährige schulische<br />

Ausbildung (mit Blockpraktika) ersetzt. Diese Blockpraktika können Studierende,<br />

nach Rücksprache mit uns gerne in unserer Einrichtung absolvieren.<br />

….dem Tagesmütternetz Oberberg e.V.<br />

Mittels eines Kooperationsvertrags mit dem Tagesmütternetz ist es uns möglich,<br />

Eltern bei der Wahl einer Tagesmutter aktiv zu unterstützen und Hilfestellung<br />

zu leisten. Gleichzeitig bieten wir eine offene Sprechstunde des<br />

Tagesmütternetzes im Jugendamt der Stadt Wiehl an, um es Ihnen zu<br />

ermöglichen auch individuelle Fragen stellen zu können. Gleichzeitig erhalten Sie<br />

hier im <strong>Kindergarten</strong> wichtige Informationen darüber, wie Sie sich<br />

beispielsweise als Tagesmutter ausbilden und im Netzwerk registrieren lassen<br />

können.<br />

48<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


….der familienwerkstatt Oberberg e.V.<br />

Durch einen Kooperationsvertrag mit der familienwerkstatt Oberberg e.V.<br />

können wir Alleinerziehende und/oder Patchworkfamilien intensiver<br />

unterstützen/beraten. Neben Gesprächskreisen und gemeinsamen<br />

Freizeitaktivitäten bietet die familienwerkstatt den Betroffenen auch eine<br />

Begleitung bei Behördengängen, die Nutzung der Großeltern-Netzwerk-<br />

Babysitter, eine Gruppenbegleitung für Trennungs- und Scheidungskinder u.v.m.<br />

an.<br />

… der Musikschule der homburgischen Gemeinden<br />

Einmal wöchentlich (dienstags) bietet Frau Kappes für jene Kinder, welche in der<br />

Musikschule der homburgischen Gemeinden angemeldet sind die musikalische<br />

Früherziehung in unserem Mehrzweckraum an.<br />

Als „Kostprobe“ präsentiert Frau Kappes den <strong>Kindergarten</strong>kindern in unserer<br />

Einrichtung einmal jährlich eine kleine Vorführung (Singspiel/Lied) der<br />

Musikschulkinder.<br />

…der Volkshochschule Oberberg<br />

In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule können wir Kindern ab fünf Jahren<br />

die Möglichkeit bieten, den Kurs hier im <strong>Kindergarten</strong>,<br />

jeweils montags zu besuchen. Hierbei handelt es sich um ein durch die<br />

Kooperation kostenreduziertes Angebot, welches jedoch eine separate<br />

Anmeldung (wie im Fall der zuvor genannten Musikschule) erfordert.<br />

…sonstigen Einrichtungen und Institutionen<br />

Therapeuten / Frühförderstellen<br />

Einer Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachkräften stehen wir offen<br />

und unterstützend gegenüber. Die Möglichkeit zum Gespräch und zur Hospitation<br />

ist ebenfalls kontinuierlich gegeben. Unser Anspruch ist es, eine ganzheitliche<br />

Zielorientierung für jedes einzelne Kind zu erreichen.<br />

49<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


Neben dem in Oberbantenberg, dem<br />

Kindertherapiezentrum Oberwiehl (Kitz) und dem in Waldbröl<br />

arbeiten wir häufig mit ortsansässigen, niedergelassenen Therapeuten<br />

zusammen, gelegentlich kommt es auch zur Zusammenarbeit mit entfernteren<br />

Einrichtungen, wie z.B. der pädaudiologischen (Schwerhörigen und Gehörlosen)<br />

Beratungsstelle Olpe.<br />

Seit Dezember 2005 bietet Frau Helle, eine Logopädin der Sprachheilpraxis<br />

Harting und Nentwig aus Wiehl, in den Räumen unseres <strong>Kindergarten</strong>s<br />

Sprachtherapiestunden (auf ärztliches Rezept) für betroffene Kinder unserer<br />

Einrichtung an.<br />

Gesundheitsamt<br />

Einmal jährlich bietet das Gesundheitsamt Gummersbach (zahnärztlicher Dienst)<br />

eine zahnärztliche Untersuchung für alle <strong>Kindergarten</strong>kinder an. Gleichzeitig<br />

wird einmal jährlich ein Hör- uns Sehtest für alle Nicht-Vorschulkinder unseres<br />

<strong>Kindergarten</strong>s vom Gesundheitsamt angeboten. In besonderen Fällen, z.B.<br />

fraglichen Entwicklungsverzögerungen, vorzeitiger Schulreife,… kann ein Kind<br />

(auf Anregung von Erzieherinnen und/oder Erziehungsberechtigten) vom<br />

Jugendarzt des Gesundheitsamtes untersucht werden.<br />

Alle, laut Infektionsschutzgesetz (IfSG) meldepflichtigen Krankheiten, wie<br />

Masern, Mumps, Röteln,… werden dem Gesundheitsamt von uns auf dem<br />

Schriftweg mitgeteilt.<br />

Jede neu eingestellte Erzieherin wird vom Gesundheitsamt nach §43 Abs.1 über<br />

den Umgang mit Lebensmitteln unterrichtet.<br />

…Kinderärzten(Innen)<br />

Seit Herbst 2007 werden Eltern von den Erzieherinnen daran erinnert, wann<br />

eine kinderärztliche U-Vorsorguntersuchung ihres Kindes ansteht. Gleichzeitig<br />

wird ein Gesprächstermin mit den Erzieherinnen vereinbart. In diesem Gespräch<br />

wird den Eltern (ihr Einverständnis vorausgesetzt) der, von den Erzieherinnen<br />

ausgefüllte ausgehändigt. Der Bogen enthält Aussagen<br />

über soziale, motorische, kognitive und emotionale Kompetenzen des Kindes. Er<br />

sollte zur U-Untersuchung mitgenommen und dem Kinderarzt/der Kinderärztin<br />

ausgehändigt werden. Da es sich um ein standardisiertes Verfahren handelt,<br />

kennt diese/r den Bogen und wird mittels ihrer/seiner eigenen<br />

Untersuchungsergebnisse und unter Zuhilfenahme des Vorsorgebogens<br />

gegebenenfalls gezielte Fördermaßnahmen anregen und einleiten.<br />

50<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


Vereinen<br />

In den umliegenden Dörfern des <strong>Kindergarten</strong>s findet ein reges Vereinsleben<br />

statt. Viele unserer <strong>Kindergarten</strong>kinder bilden den Nachwuchs. Der gegenseitige<br />

Kontakt zwischen den Vereinen und unserem <strong>Kindergarten</strong> führt zu einem<br />

aktiven Erfahrungsaustausch und zu einer intensiven Zusammenarbeit. An dieser<br />

Stelle sei (als ein Beispiel für viele mögliche) die Zusammenarbeit mit dem<br />

Verschönerungsverein Alferzhagen erwähnt, welcher den Martinszug des<br />

<strong>Kindergarten</strong>s übernommen hat und seitdem diesen als Veranstaltung für die<br />

Öffentlichkeit organisiert, wobei die aktive und passive Beteiligung für alle<br />

Erzieherinnen unseres <strong>Kindergarten</strong>s außer Frage steht.<br />

Für die Zusammenarbeit mit allen Vereinen gilt: Bei Jubiläen und<br />

außergewöhnlichen Großveranstaltungen ist die gegenseitige Teilnahme<br />

selbstverständlich.<br />

Bäckerei, Krankenhaus, Feuerwehr, Polizei, Bank/Sparkasse, Förster,…<br />

Im Rahmen von Projekteinheiten (zumeist für die Vorschulkinder) arbeiten wir<br />

mit allen in oben genannten Berufsfeldern tätigen Personen zusammen.<br />

51<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


4.0 Elternarbeit<br />

Informationsveranstaltungen und Informationsaustausch<br />

Im Rahmen unserer Elternarbeit berufen wir zu Beginn eines jeden<br />

<strong>Kindergarten</strong>jahres einen gruppenübergreifenden Elternabend ein, an welchem<br />

der neue Elternbeirat gewählt wird, allgemeine Informationen an die<br />

Elternschaft weitergegeben werden und die Eltern sich unterhalten und kennen<br />

lernen können.<br />

Im Frühjahr eines <strong>Kindergarten</strong>jahres wird dann ein Elternabend auf<br />

Gruppenebene angeboten, bei welchem gleichfalls allgemeine Informationen an<br />

die Elternschaft weitergegeben werden und die Eltern sich unterhalten und<br />

Informationen austauschen können.<br />

Zu Beginn des <strong>Kindergarten</strong>jahres findet außerdem ein Informationsnachmittag<br />

statt, in dessen Verlauf den Eltern der angehenden Schulkinder, u.a. das<br />

Bielefelder Screening (ein Testverfahren zur frühzeitigen Erkennung einer<br />

möglichen Lese- Rechtschreibschwäche im Schulalter) sowie das Würzburger<br />

Trainingsprogramm vorgestellt, erklärt und die Bedeutung der Teilnahme eines<br />

Kindes am Test und gegebenenfalls am Trainingsprogramm verdeutlicht wird.<br />

Im Sommer eines jeden <strong>Kindergarten</strong>jahres werden den neuen Kindern und<br />

Eltern Möglichkeiten zur Hospitation angeboten. Während dieser Hospitationen<br />

bieten wir den Eltern u.a. die Möglichkeit, fehlende Informationen einzuholen.<br />

Des Weiteren zählen zu unseren festen Informationsveranstaltungen ein<br />

Informationsabend und/oder ein Informationsnachmittag der Verkehrspolizei<br />

Gummersbach zu dem Thema „Wie verhalte ich mich mit meinem Kind richtig im<br />

Straßenverkehr?“<br />

Zu unterschiedlichen Themenbereichen, wobei die Anregungen der Eltern gerne<br />

mit einbezogen werden, findet mindestens zweimal jährlich ein themenbezogener<br />

Elternabend mit einem externen, kompetenten Referenten statt.<br />

In unserer Einrichtung gibt es vielfältige Möglichkeiten für das pädagogische<br />

Personal, für den Elternrat, für die Elternschaft, als auch für externe Besucher,<br />

Informationen, Neuigkeiten, Einladungen usw. bekannt zu geben.<br />

Dem pädagogischen Personal steht hierfür im Flurbereich eine große Pinnwand<br />

zur Verfügung, an welcher die Infos angebracht werden können. Neben dieser<br />

Pinnwand befindet sich eine weitere Pinnwand mit allen Informationen und<br />

aktuellen Angeboten des Familienzentrumverbunds Wiehl-Nord. Der Elternrat<br />

verfügt über eine ähnliche Pinnwand am Haupteingang des <strong>Kindergarten</strong>s und an<br />

einer weiteren Wand im Eingangsbereich haben z.B. die Elternschaft und<br />

externe Personen wie auch Vereine die Möglichkeit zur Informationsweitergabe.<br />

Broschüren und Flyer findet man im Eingangsbereich des <strong>Kindergarten</strong>s in einem<br />

dafür vorgesehenen Prospekt-Wandmagazin.<br />

52<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


Eine weitere Informationsquelle für gruppeninterne, aktuelle Informationen<br />

finden die Eltern an einer Gruppenpinnwand neben der Eingangstüre ihrer<br />

Gruppe. Auch durch spontane Tür- und Angelgespräche zwischen dem<br />

pädagogischen Personal der Gruppe und bringenden, bzw. abholenden Eltern<br />

findet ein Neuigkeiten - Austausch statt.<br />

Ein großer Teil des Informationsaustausches findet auch auf dem Briefweg<br />

statt. Über zahlreiche Anlässe wie z.B. Elternabende, Exkursionen, Termine,<br />

Projektaktionen, usw., werden Sie mittels eines Elternbriefs informiert.<br />

Kurzfristige Änderungen finden Sie jederzeit auf unserer Homepage unter<br />

. Die Konzeption unserer Einrichtung ist ebenfalls in schriftlicher<br />

Form niedergelegt.<br />

Elterngespräche / Aufnahmegespräche<br />

Der erste Kontakt zu den Eltern findet im Allgemeinen bei der telefonischen<br />

Vorinformation oder schriftlichen Anmeldung des Kindes in unserer Einrichtung<br />

statt. Bevor das Kind in der Einrichtung aufgenommen wird, werden die Eltern zu<br />

einem Aufnahmegespräch mit der <strong>Kindergarten</strong>leitung eingeladen.<br />

Alle Informationen, die die Erziehungsberechtigten an unser pädagogisches<br />

Personal weitergeben, werden vertraulich behandelt und unterliegen der<br />

Schweigepflicht.<br />

Des Weiteren kommt es täglich zu Tür- und Angelgesprächen, wobei die Anliegen<br />

der Eltern aber auch die der Erzieherinnen besprochen werden. Sollte sich<br />

daraus ergeben, dass ein längeres Beratungsgespräch erforderlich ist, sind wir<br />

jederzeit bereit einen Termin festzulegen, um dem Gesprächsbedarf gerecht zu<br />

werden.<br />

Zweimal jährlich wird den Eltern in Form eines Elternsprechtages angeboten,<br />

sich über den Entwicklungsstand –unter zur Hilfenahme des Entwicklungsprofils–<br />

ihres Kindes zu informieren.<br />

Besonders hervorzuheben ist es, dass in unserer Einrichtung der Bielefelder<br />

Screening Test (BISC) und das Würzburger Trainingsprogramm (WTP) für die<br />

Vorschulkinder angeboten wird. Bereits im Vorfeld der Testreihe wird den<br />

Erziehungsberechtigten ein Nachmittag angeboten, an welchem sie detaillierte<br />

Informationen über Inhalte des BISC erhalten. Nach Abschluss der Testreihe<br />

wird den Eltern der teilnehmenden Kinder ein Gespräch angeboten, in welchem<br />

sie sich über die Testergebnisse detailliert informieren können. Innerhalb eines<br />

Zeitraums von mehreren Tagen können sich die Eltern an Frau Deckers oder Frau<br />

Szilagyi (je nachdem, wer den Test bei ihrem Kind durchgeführt hat) wenden.<br />

Bei Kindern, bei welchen sich herauskristallisiert hat, dass sie einer besonderen<br />

Förderung bedürfen, wird die Teilnahme am Würzburger Trainingsprogramm<br />

empfohlen und ein ausführlicheres, terminiertes Gespräch geführt. Während der<br />

53<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


WTP - Übungszeit findet ein regelmäßiger Austausch zwischen<br />

Erziehungsberechtigten und den durchführenden Erzieherinnen statt. Nach<br />

Abschluss des Würzburger Trainingsprogramms und dem erneuten Bielefelder<br />

Screening – Test haben die Eltern nochmals die Möglichkeit, sich in<br />

Einzelgesprächen abschließend über den Erfolg des Trainingsprogramm sowie<br />

über das neuerliche Testergebnis des Bielefelder Screening zu informieren.<br />

Nach Bedarf und Situation werden in unregelmäßigen Abständen<br />

Elternbeiratsitzungen oder Gespräche mit dem Elternbeirat innerhalb der<br />

Gruppe oder/und mit der <strong>Kindergarten</strong>leitung geführt.<br />

Veranstaltungen mit Eltern und Kindern<br />

Das <strong>Kindergarten</strong>jahr wird geprägt durch eine Vielzahl an erlebnisreichen<br />

Angeboten, an denen Kinder und Eltern gleichermaßen aktiv teilnehmen können.<br />

Vorbereitend auf den Martinszug haben die Eltern mit ihrem Kind die<br />

Möglichkeit, an einem Nachmittag im <strong>Kindergarten</strong> eine Laterne zu gestalten.<br />

Zum Martinszug, welcher vom Verschönerungsverein Alferzhagen organisiert<br />

wird, sind alle Anwohner der umliegenden Dörfer eingeladen. Anlässlich dieses<br />

Fests üben die Kinder gemeinsam mit ihren Erzieherinnen verschiedene<br />

Martinslieder, um durch das Singen derselben den Martinszug zu bereichern.<br />

Der Zug endet mit einem gemütlichen Beisammensein auf dem Festplatz<br />

Alferzhagen, wo ein Teil des <strong>Kindergarten</strong>teams auf die Zugteilnehmer wartet,<br />

um Weckmänner an die Kinder zu verteilen.<br />

Martinsfeuer<br />

Ein Höhepunkt des <strong>Kindergarten</strong>jahres ist sicherlich das Herbstfest, das für die<br />

<strong>Kindergarten</strong>kinder und ihre Familienangehörigen angeboten wird. Abgestimmt<br />

54<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


auf die aktuelle <strong>Kindergarten</strong>situation variieren Ablauf und Inhalt der Feier von<br />

Jahr zu Jahr. Gekennzeichnet ist das Fest durch seine stimmungsvolle und<br />

gemütliche Atmosphäre. Abgerundet wird das Fest durch kleine oder auch große<br />

Überraschungen, die deshalb an dieser Stelle auch nicht verraten werden.<br />

Im Sommer findet für Kinder und Eltern ein Familienfest statt. Dieses kann z.B.<br />

eine Rallye, ein traditionelles Sommerfest mit Vorführung oder ein großes Fest<br />

mit den anderen beiden Städtischen Kindergärten sein. Hierbei stehen der Spaß<br />

und das gemeinsame Erleben im Vordergrund.<br />

Die Attraktion am Vormittag:<br />

Der Zauberclown, der mit seinen Kunststücken alle in seinen Bann zieht.<br />

Ein besonderer Moment in der Vorschulkinderzeit ist der Erlebnistag, welcher<br />

gleichzeitig das Abschlussfest für die angehenden Schulkinder darstellt. Vom<br />

frühen Morgen bis zum späten Nachmittag wird der Tag für die Kinder mit<br />

zahlreichen Attraktionen vom pädagogischen Personal des <strong>Kindergarten</strong>s<br />

gestaltet. Der Tag endet mit einer ausgelassenen Feier von Kindern, Eltern und<br />

Erzieherinnen am Abend.<br />

Die Hauptattraktion des Nachmittags:<br />

Das Ponyreiten auf dem <strong>Kindergarten</strong>gelände.<br />

Neben diesen immer wiederkehrenden Festen und Veranstaltungen kann dieses<br />

Spektrum auch jederzeit aus aktuellen Anlässen heraus erweitert werden.<br />

55<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


4. Integration der Eltern in die <strong>Kindergarten</strong>arbeit<br />

Einen wichtigen Bestandteil unserer Arbeit sehen wir im Zusammenwirken mit<br />

den Eltern. Der erste Kontakt der Eltern mit unserer Einrichtung ist oftmals die<br />

Anmeldung des Kindes, welcher durch das Aufnahmegespräch mit der<br />

<strong>Kindergarten</strong>leitung und einen „Kennenlernnachmittag“ mit den künftigen<br />

Erzieherinnen des Kindes intensiviert wird. Durch die zahlreichen Aktionen des<br />

<strong>Kindergarten</strong>s wird den Eltern ein Einblick in die <strong>Kindergarten</strong>arbeit ermöglicht<br />

und die Zusammenarbeit angeregt.<br />

Gleichzeitig haben Eltern die Gelegenheit bei z.B. Hospitationen im<br />

morgendlichen Gruppengeschehen, sich in das Gruppengeschehen einzubringen<br />

und weitere Unterstützung anzubieten. Hierdurch entsteht häufig ein<br />

vertrautes Miteinander.<br />

Um die Wünsche und Bedürfnisse der Eltern bezüglich unseres <strong>Kindergarten</strong>s<br />

individuell zu erfragen und in die Planungs- und Gestaltungsarbeit einfließen zu<br />

lassen, finden in regelmäßigen Abständen schriftliche Umfragen (z.B.<br />

Öffnungszeiten, …) statt.<br />

Über die Teilnahme der Eltern an Elternveranstaltungen/Elternabenden ergeben<br />

sich häufig neue soziale Kontakte von Eltern und Erzieherinnen untereinander.<br />

Viele Eltern unseres <strong>Kindergarten</strong>s bereichern unsere Arbeit, indem sie uns<br />

durch das Einbringen persönlicher Fähigkeiten beim Backen, Handwerken,<br />

Reparieren,… unterstützen.<br />

Elternbeirat und Elternratsbasar<br />

Zu Beginn eines <strong>Kindergarten</strong>jahres wird im Rahmen einer Elternversammlung<br />

von den anwesenden Eltern der Elternbeirat gewählt. Dieser hat die Aufgabe die<br />

Zusammenarbeit zwischen den Erziehungsberechtigten, dem Träger der<br />

Einrichtung und den in der Einrichtung pädagogisch tätigen Kräften zu fördern<br />

und das Interesse der Erziehungsberechtigten für die Arbeit der Einrichtung zu<br />

beleben.<br />

Je angefangene 30 Kinder werden minimal 1, maximal zwei Elternbeiräte gewählt.<br />

Der Rat der Tageseinrichtung setzt sich aus 2 Trägervertretern, der hälftigen<br />

Anzahl der pädagogisch Beschäftigten in der Tageseinrichtung und 2 Vertretern<br />

aus dem Elternbeirat zusammen.<br />

56<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


VertreterInnen<br />

Pädag. Personal<br />

(4 Mitglieder)<br />

Elternversammlung<br />

wählt<br />

Elternbeirat (3 – 6 Mitglieder)<br />

entsendet<br />

VertreterInnen<br />

Elternbeirat<br />

(2 Mitglieder)<br />

Rat der Tageseinrichtung<br />

Der Elternbeirat ist beratend tätig und wird bei bestimmten Angelegenheiten<br />

gehört, er hat aber kein eigenständiges Entscheidungsrecht. Seine<br />

Empfehlungen und Vorschläge sind für den Träger nicht bindend. Eine wichtige<br />

Voraussetzung für die gemeinsame und konstruktive Arbeit mit dem Elternbeirat<br />

ist die gegenseitige Information und Offenheit.<br />

Der Elternrat wird von uns über die wesentlichen Ereignisse/Entscheidungen<br />

informiert und gegebenenfalls in Beratungen einbezogen. Er fungiert als<br />

Sprachrohr und Rückkoppelung von/für die gesamte Elternschaft. Jeweils zu<br />

Beginn eines <strong>Kindergarten</strong>halbjahres findet ein Treffen von Elternbeirat und<br />

<strong>Kindergarten</strong>team statt, in dessen Verlauf jeweils alle anstehenden Termine,<br />

Fragen und Probleme erörtert werden. Aus aktuellem Anlass können auch<br />

kurzfristig solche Elternbeiratstreffen einberufen werden.<br />

Zweimal im Jahr finden jeweils ein Frühlings- und ein Herbstbasar statt. Dieser<br />

ist ein fester Bestandteil und eine Bereicherung des <strong>Kindergarten</strong>jahres. Der<br />

Elternbeirat übernimmt die komplette Organisation, wobei die<br />

Elternbeiratsmitglieder von vielen tatkräftigen Helfern/Helferinnen aus der<br />

Elternschaft sowie vom <strong>Kindergarten</strong>team unterstützt werden. Neben dem<br />

umfangreichen Angebot an Bekleidung, Spielzeug, Kinderwagen, etc. ist der<br />

Basar auch für seine umfangreiche Kuchentheke, welche von den Eltern des<br />

<strong>Kindergarten</strong>s bestückt wird, bekannt. Der Gewinnertrag aus der Kuchentheke,<br />

sowie 15% des Verkaufserlöses werden dem <strong>Kindergarten</strong> zur Verfügung gestellt<br />

und -nach Absprache mit den Erzieherinnen- für die Anschaffung neuer<br />

Spielgeräte oder diverser Spiele (Spielmaterialien) verwendet.<br />

57<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers<br />

VertreterInnen<br />

des Trägers<br />

(2 Mitglieder)


Krabbelgruppe Krümelkiste<br />

An jedem Donnerstag treffen sich interessierte Erziehungsberechtigte/Tagesmütter<br />

mit ihren Kindern im Alter von 0-3 Jahren im<br />

Krümelkisten/Mehrzweckraum unseres <strong>Kindergarten</strong>s.<br />

Von 8.45 Uhr bis 10.30 Uhr können die Kinder erste soziale Erfahrungen<br />

sammeln und gruppendynamische Prozesse erleben.<br />

Die Eltern können sich kennen lernen, austauschen und gleichfalls soziale<br />

Kontakte knüpfen.<br />

Die Krümelkiste wird von einer pädagogischen Fachkraft betreut, welche in<br />

unregelmäßigen Abständen Freispielangebote für Kinder und Eltern anbietet.<br />

Ein gemeinsames Frühstück und Singspiel runden den Vormittag ab.<br />

Zweimal jährlich können kostenpflichtige Fachleute in die Krabbelgruppe<br />

eingeladen werden, um Auskunft zu allen relevanten Themenbereichen zu geben.<br />

Als Beispiel sei an dieser Stelle die Ernährungsberaterin Stefanie Schnickmann<br />

erwähnt, welche die Krümelkiste im Oktober 2007 besucht hat.<br />

Details zur Krümelkiste entnehmen Sie bitte dem Flyer, welchen Sie im<br />

<strong>Kindergarten</strong> oder auf der HP bekommen können.<br />

Elterncafé<br />

Im zwei- bis vierwöchentlichen Rhythmus wird Eltern die Möglichkeit geboten,<br />

sich freitags von 8.30 Uhr bis 09.30 Uhr im Mehrzweckraum unseres<br />

<strong>Kindergarten</strong>s bei einer Tasse Kaffee oder Tee gemütlich beisammen zu setzen.<br />

Auf Wunsch und bei Bedarf kann ein Referent eingeladen werden, der zu<br />

pädagogischen, aber auch zu allen anderen Fragen von Allgemeininteresse einen<br />

Vortrag hält, Auskünfte und Tipps gibt,… .<br />

Jüngere Geschwisterkinder sind ebenfalls herzlich willkommen und haben die<br />

Möglichkeit, unter Aufsicht der Eltern dass –sich im gleichen Raum befindende–<br />

Spielmaterial der Krümelkiste zu erforschen und zu nutzen.<br />

Die Termine des Elterncafés entnehmen Sie bitte dem Aushang an der<br />

<strong>Kindergarten</strong>pinnwand oder der Homepage unserer Einrichtung.<br />

58<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


www.kindergarten-marienhagen.de<br />

Unter dieser Internetadresse finden sowohl ehemalige als auch derzeitige und<br />

künftige <strong>Kindergarten</strong>eltern alles Wissenswerte über unsere Einrichtung.<br />

Nach Festen und Veranstaltungen stehen zahlreiche Fotos zum Download bereit<br />

und neben aktuellen Monatsrückblicken finden Sie auf der Homepage(HP) auch<br />

die Termine des ersten, bzw. zweiten Halbjahres.<br />

Im Oktober 2007 wurde die Homepage um den Bereich: erweitert.<br />

Hier bieten wir Ihnen die Möglichkeit sich vom Anmeldeformular bis zum Flyer<br />

alles für Sie Interessante, im komfortablen pdf-Format herunter zu laden.<br />

Unter Aktuelles finden Sie Anmeldefristen, aktuell anstehende Termine, … .<br />

Kurzum: Auch wenn Sie beispielsweise nicht persönlich Ihr Kind abholen, haben<br />

Sie dennoch die Möglichkeit, sich zu jedem Zeitpunkt aktuelle Informationen zu<br />

besorgen.<br />

59<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers<br />

Zum Böckelte 28<br />

51674 Wiehl<br />

Tel 02261-77284<br />

Fax 02261-978810<br />

info@kindergarten-marienhagen.de


5. Familienzentrumsverbund Wiehl - Nord<br />

Alle dreizehn Wiehler Tageseinrichtungen für Kinder und das Familienbüro der<br />

Stadt Wiehl (FamoS) als Koordinierungsstelle, haben sich zusammengeschlossen<br />

und sich für die Zertifizierung zum „Familienzentrum NRW“ beworben. Es<br />

wurden drei Verbünde eingerichtet.<br />

Zu unserem Verbund „Wiehl-Nord“ gehören folgende Einrichtungen:<br />

Johanniter Jugendwerk gGmbH <strong>Kindergarten</strong> Bielstein<br />

Hindenburgstr. 14<br />

51674 Wiehl<br />

Tel. 02262/2248<br />

Fax 02262/727623<br />

Koordinierungsstelle:<br />

Familienbüro FamoS<br />

Anja Dürselen<br />

Schulstr. 9, 51674 Wiehl<br />

Tel. 02262/99404<br />

60<br />

© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers<br />

Zum Böckelte 28<br />

51674 Wiehl<br />

Tel. 02261/77284<br />

Fax 02261/978810<br />

Aktuell: Seit dem 01. September 2008 sind wir zertifiziert worden und<br />

unser Verbund Wiehl-Nord darf sich nun als <br />

bezeichnen.<br />

Unser Ziel ist es, trägerübergreifend Angebote zur Beratung, Unterstützung<br />

und Begleitung von Familien weiter zu entwickeln und zu intensivieren.<br />

In enger und kontinuierlicher Zusammenarbeit konzipieren und/oder bieten wir<br />

Angebote, Informationen, Beratungen, Projekte und Feste zur<br />

� Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

� Stärkung der Erziehungskompetenz<br />

� Förderung von Kindern<br />

� Kindertagespflege<br />

� Freizeitgestaltung<br />

und vielem mehr, an.


Durch jährliche Bedarfsabfrage bei den Familien im Sozialraum ermitteln wir die<br />

benötigte Angebotsstruktur in unserem Verbund. In regelmäßigen Treffen der<br />

Einrichtungsleitungen unseres Verbundes reflektieren wir die bestehenden, bzw.<br />

durchgeführten Angebote und passen diese dem Bedarf an.<br />

Als Erziehungsberechtigte können Sie künftig trägerübergreifend Angebote zur<br />

Beratung, Betreuung und Unterstützung in Anspruch nehmen. Als erstes<br />

Ergebnis unserer Kooperation haben wir der Öffentlichkeit vor einigen Monaten<br />

die Samstagsbetreuung vorgestellt, die seit Januar 2008 angeboten wird.<br />

Elternabende mit Referenten werden seit Beginn der Kooperation<br />

einrichtungsübergreifend angeboten, so dass Sie jederzeit die Möglichkeit<br />

haben, an Sie interessierenden Veranstaltungen teilzunehmen. Gleichzeitig<br />

werden Ihnen pro <strong>Kindergarten</strong>jahr somit mindestens acht Elternabende mit<br />

mannigfachen Inhalten angeboten. Vom Erste-Hilfe-Kurs über Gesprächskreise<br />

und Elternbildungsreihen, bis hin zu Informationsabenden mit völlig<br />

unterschiedlichen Themen, wie beispielsweise Entspannungstechniken oder<br />

Dyskalkulie bei Kindern.<br />

Aber auch umfassende Beratungsangebote finden Sie künftig vor Ort, in Ihrem<br />

<strong>Kindergarten</strong>. Der Anfang wurde bereits vor über einem Jahr mit Einrichtung<br />

der Sprechstunde von Frau Langjahr (Bezirkssozialdienst) gemacht.<br />

Durch zusätzliche Verträge, aktuell wurde die Zusammenarbeit mit der<br />

familienwerkstatt in Wiehl (Verein zur Unterstützung allein erziehende Männer<br />

und Frauen Oberberg e.V.) schriftlich manifestiert, wird unser Verbund und<br />

seine Kooperationspartner stetig ausgebaut, so dass wir unser Angebot<br />

kontinuierlich erweitern können.<br />

Alle aktuellen Angebote unseres Familienzentrums finden Sie im Punkt<br />

„Aktuelles“ auf der Homepage unseres <strong>Kindergarten</strong>s und an der Pinnwand des<br />

Familienzentrums Nord, unmittelbar neben der Pinnwand unseres <strong>Kindergarten</strong>s,<br />

im Flurbereich unserer Einrichtung.<br />

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© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


entnommen aus: Renate Alf, neue Cartoons für Erzieherinnen © Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, 2. Auflage<br />

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© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


6. Öffentlichkeitsarbeit<br />

„Öffentlichkeit ist jederzeit und an jedem Ort existent.<br />

Einer Öffentlichkeit kann sich nichts und niemand entziehen!“<br />

Armin Krenz – Handbuch Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ein Ziel unserer Arbeit ist es, Transparenz in die vielfältige, pädagogische<br />

Arbeit unseres <strong>Kindergarten</strong>s zu bringen. Wir möchten nicht still und heimlich<br />

unsere Tätigkeit in den vier Wänden der Einrichtung praktizieren, sondern durch<br />

aktive, interne und externe Öffentlichkeitsarbeit ein vertrauensvolles<br />

Miteinander mit unserem sozialen Umfeld aufbauen und pflegen.<br />

Nachfolgend eine bildliche Darstellung der Zielgruppen unserer internen und<br />

externen Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Die Präsenz in den Printmedien ist ein uns wichtig erscheinender Aspekt, um<br />

unsere Öffentlichkeitsarbeit auch dem Personenkreis näher zu bringen, der über<br />

keine unmittelbaren Berührungspunkte mit unserer Einrichtung verfügt.<br />

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© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers<br />

Kindertageseinrichtung


Um unsere Tätigkeit auch für die Öffentlichkeit durchschaubarer zu gestalten,<br />

werden in unserer Einrichtung u.a. bei einigen Festen und Veranstaltungen die<br />

Eltern sowie andere Familienmitglieder (Geschwister, Oma, Opa, Tante, Onkel,<br />

…) eingeladen und (dem Anlass entsprechend) in die Durchführung aktiv<br />

miteinbezogen. Diese Gelegenheit bietet sich u.a. beim:<br />

Sommerfest<br />

Vorschulkinderabschluss<br />

Nikolausfest<br />

Muttertagsfrühstück<br />

Großelternnachmittag<br />

Laternen basteln<br />

Schultüten basteln<br />

Wichtige Informationen werden in Form von Elternbriefen an die<br />

Erziehungsberechtigten der Kinder weitergeleitet. Allgemeine Einrichtungsinformationen<br />

können die Eltern in unserem <strong>Kindergarten</strong> ABC, welches im<br />

Prospektregal im Flurbereich zu finden ist oder dieser Konzeption nachlesen.<br />

Ausführlichere Informationen zum Thema: <br />

können unter Punkt 4 „Elternarbeit“ nachgelesen werden.<br />

Externe Öffentlichkeitsarbeit bedeutet für uns, sich für die Allgemeinheit zu<br />

öffnen und auch dieser einen Einblick in unsere Arbeit zu geben.<br />

Sie beinhaltet die Teilnahme und Mitgestaltung an Festen und Veranstaltungen<br />

anderer Organisationen und Vereine, z.B. der Mitarbeit beim Martinszug des<br />

Verschönerungsvereins, der Teilnahme an Projekten und Wettbewerben diverser<br />

Organisatoren, … .<br />

Ebenso gehören die nachfolgend aufgelisteten Bereiche zu unserer externen<br />

Öffentlichkeitsarbeit:<br />

die (themenangemessene) Teilnahme an Stadtteilkonferenzen und<br />

Vereinstreffen<br />

die Durchführung von Elternabenden mit einem Referenten<br />

die Vorstellung unseres Berufsbildes an weiterführenden Schulen<br />

der Vortrag kindergartenrelevanter Themen durch das pädagogische<br />

Personal für andere Institutionen<br />

die Teilnahme am Ausbau eines ortsteilabhängigen Netzwerks zur<br />

Frühprävention.<br />

Ein weiterer, wichtiger Aspekt unserer nach außen gerichteten Arbeit besteht<br />

aus dem Aufbau und der Pflege unserer Homepage und unserer Konzeption.<br />

Je nach Bedarf und Situation wird die Organisation, Durchführung und<br />

Teilnahme an allen Festen und Veranstaltungen dieser Bereiche variieren.<br />

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© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers


7. Schlusswort des <strong>Kindergarten</strong>teams<br />

Liebe LeserInnen,<br />

nachdem Sie sich nun intensiv mit unseren Gedanken, Zielen und Arbeitsweisen<br />

vertraut gemacht haben, möchten wir uns bei Ihnen für das uns<br />

entgegengebrachte Interesse recht herzlich bedanken.<br />

So umfassend diese Konzeption auch sein mag, erhebt sie dennoch keinen<br />

Anspruch auf Vollkommenheit. Da der Umgang mit Menschen, insbesondere mit<br />

Kindern, ein Höchstmass an Flexibilität von den pädagogischen Fachkräften<br />

verlangt, möchten wir uns diese Individualität nicht durch ein zu starres<br />

Rahmengerüst nehmen. So möchten wir uns auch künftig den Freiraum erhalten,<br />

neue Wege zu beschreiten und somit unser Erfahrungsspektrum erweitern.<br />

Auf diesem Hintergrund wird diese Konzeption immer wieder überarbeitet und<br />

angepasst. Über diese Konzeption hinausgehende Fragen beantworten wir Ihnen<br />

gerne in einem persönlichen Gespräch und verbleiben in diesem Sinne<br />

das Team des Städtischen <strong>Kindergarten</strong>s <strong>Marienhagen</strong><br />

Gleichzeitig möchten wir uns an dieser Stelle beim Herder Verlag, Freiburg im<br />

Breisgau, bedanken, von dem wir die Abdruckgenehmigung für die -in dieser<br />

Konzeption- verwendeten Comics erhalten haben.<br />

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© städt. <strong>Kindergarten</strong> <strong>Marienhagen</strong>/Astrid Deckers

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