Der schönste Tag in Ihrem Leben Feiern Sie Ihre ... - Bottrop
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Trauen <strong>Sie</strong> sich <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>
Die vorliegende Broschüre soll all denjenigen, die sich entschlossen haben, aus vollem Herzen „Ja“ zue<strong>in</strong>ander zu<br />
sagen, e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Hilfe se<strong>in</strong>.<br />
Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um die standesamtliche Trauung; stellen Ihnen die e<strong>in</strong>zelnen<br />
Trauorte, ihre Geschichte und Atmosphäre vor. In <strong>Bottrop</strong> und <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen haben <strong>Sie</strong> die Auswahl zwischen<br />
10 verschiedenen „Schauplätzen“ für die standesamtliche Trauungszeremonie.<br />
Mythen und Bräuche um die Hochzeit s<strong>in</strong>d bis heute lebendig, spannend und amüsant; e<strong>in</strong>ige davon f<strong>in</strong>den <strong>Sie</strong> <strong>in</strong><br />
dieser Broschüre. <strong>Sie</strong> müssen ja nicht daran glauben …<br />
Natürlich ist die Planung e<strong>in</strong>er Hochzeitsfeier auch immer e<strong>in</strong>e logistische Aufgabe. Was sollte wann erledigt werden?<br />
Zur ersten Orientierung dienen der Hochzeitstimer und die Checkliste Kosten.<br />
Welche Formalitäten s<strong>in</strong>d nach der Heirat zu erledigen und wer hilft weiter – auch dazu gibt es e<strong>in</strong>e Checkliste.<br />
So, nun viel Spaß bei <strong>Ihre</strong>n Vorbereitungen und der Hochzeitsfeier!<br />
Und alles Gute für <strong>Ihre</strong>n geme<strong>in</strong>samen <strong>Leben</strong>sweg …<br />
damit <strong>Sie</strong> noch viele Hochzeitstage glücklich und zufrieden erleben.<br />
Wir bedanken uns beim Standesamt <strong>Bottrop</strong> und <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen für die angenehme Zusammenarbeit und<br />
die fachliche Unterstützung; bei den Besitzern / Geschäftsführern der Trauorte, den Brautpaaren und Fotografen,<br />
die uns Bildmaterial zur Verfügung gestellt haben.<br />
Impressum<br />
Konzept, Gestaltung: Prowiss-Verlag<br />
Text und Redaktion: Prowiss-Verlag, <strong>in</strong> Kooperation mit den Standesämtern <strong>Bottrop</strong> und <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen<br />
Titelfoto: Die Foto-Gräf<strong>in</strong>, <strong>Bottrop</strong><br />
Fotos:<br />
Prowiss-Verlag (Christiane Beckmann, Melanie Maerz), Scherzberg Fotografie Design, Duisburg, Werntges Studios, Gladbeck,<br />
Fotoatelie am Rathaus <strong>Bottrop</strong>, Die Foto-Gräf<strong>in</strong>, <strong>Bottrop</strong>, DieBildhauer, Witten, Stadt <strong>Bottrop</strong>, www.pixelio.de, Privatfotos<br />
Druck: Satz + Druck Team , Bochum<br />
2. Auflage Stand Januar 2012. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
© by - Verlag<br />
Dr. Gabriele Bechste<strong>in</strong><br />
Bernskamp 11, 45966 Gladbeck<br />
Fon: 0 20 43 / 4 01 34 02<br />
Fax : 0 20 43 / 4 01 34 01<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@prowiss-verlag.de - Alle Rechte vorbehalten -
2<br />
Inhalte:<br />
Seite<br />
Grußwort 3<br />
Historisches zum Thema Hochzeit 4<br />
Die standesamtliche Trauung 6<br />
Begründung e<strong>in</strong>er <strong>Leben</strong>spartnerschaft 10<br />
Heiraten <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> 12<br />
Die Trauorte<br />
<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> 16<br />
• Rathaus <strong>Bottrop</strong> / Standesamt<br />
• Mühle<br />
• Bahnhof Nord<br />
• Overbeckshof<br />
• Lokschuppen<br />
• Forsthaus Specht<br />
<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen 26<br />
• Bezirksverwaltungsstelle Kirchhellen / Standesamt<br />
• Brauhaus am R<strong>in</strong>g<br />
• Hof Jünger<br />
• Schloss Beck<br />
Checkliste Gastronomie 36<br />
Brauchtum und Tradition 44<br />
Die Hochzeitstage 56<br />
E<strong>in</strong>ladung und Danksagung 60<br />
Hochzeitstimer und Checkliste Kosten 64<br />
Formalitäten nach der Heirat 72
Grußwort<br />
Sehr geehrtes Brautpaar,<br />
<strong>Sie</strong> haben sich entschieden, den Bund der Ehe zu schließen und <strong>Ihre</strong>n<br />
<strong>Leben</strong>sweg künftig geme<strong>in</strong>sam zu gehen.<br />
E<strong>in</strong> Sprichwort sagt:<br />
„Die Ehe ist die wichtigste Entdeckungsreise, die der Mensch unter-<br />
nehmen kann.“<br />
Bevor <strong>Sie</strong> diese Reise antreten, müssen zahlreiche Vorbereitungen getroffen<br />
werden. Das Reiseziel, e<strong>in</strong>e harmonische und glückliche Ehe,<br />
steht fest.<br />
Jetzt gilt es, den Reisestart zu planen, und dazu gehört für jedes Brautpaar<br />
zunächst e<strong>in</strong> Hochzeitstag, der unvergessen bleibt.<br />
Diese Broschüre soll Ihnen Informationen zu Formalitäten der Trauung<br />
geben.<br />
Gleichzeitig erhalten <strong>Sie</strong> auch zahlreiche Vorschläge und Anregungen<br />
für die Planung <strong>Ihre</strong>s Festes und umfangreiche Informationen zu den<br />
außergewöhnlichen <strong>Bottrop</strong>er Trauorten. Lassen <strong>Sie</strong> sich <strong>in</strong>spirieren!<br />
Für weitere Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />
der <strong>Bottrop</strong>er Standesämter gerne zur Verfügung.<br />
Bei den Hochzeitsvorbereitungen wünsche ich Ihnen viel Spaß und<br />
Freude.<br />
Genießen <strong>Sie</strong> <strong>Ihre</strong>n Hochzeitstag und <strong>Ihre</strong> geme<strong>in</strong>same <strong>Leben</strong>sreise.<br />
Dazu wünsche ich Ihnen alles Gute und e<strong>in</strong> herzliches Glück auf!<br />
Bernd Tischler<br />
Oberbürgermeister der Stadt <strong>Bottrop</strong><br />
3
4<br />
Historisches rund um die Hochzeit<br />
Die Begriffe „Heirat“ und „Ehe“<br />
Sprachgeschichtlich stammt das Wort Heirat vom<br />
germanischen „hiwa“, das soviel bedeutet wie Hausgeme<strong>in</strong>schaft<br />
oder Hausstand, ab.<br />
Aus dem alt- oder mittelhochdeutschen Begriff „ewe“<br />
oder „ewa“ (= Gesetz) entstand unser Wort Ehe.<br />
Dem Ursprung nach ist also die Ehe e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft,<br />
die e<strong>in</strong>em Gesetz bzw. bestimmten Regeln folgt – e<strong>in</strong>e<br />
auch heute noch treffende Def<strong>in</strong>ition.<br />
Ehe und Trauung im Mittelalter<br />
Bis <strong>in</strong>s frühe Mittelalter hatte die Ehe vorwiegend den<br />
Zweck, zwei Familien sozial und wirtschaftlich mite<strong>in</strong>ander<br />
zu verb<strong>in</strong>den.<br />
<strong>Der</strong> zukünftige Bräutigam übergab der Familie der<br />
Verlobten e<strong>in</strong>en entsprechenden Betrag, den so genannten<br />
Muntschatz, damit er die Frau heiraten durfte.<br />
Die Trauung selbst wurde öffentlich und sehr feierlich<br />
zelebriert und war mit e<strong>in</strong>er Reihe von Ritualen verbunden.<br />
Zusammen mit der Braut wurde dem Bräutigam e<strong>in</strong><br />
Schwert, e<strong>in</strong> Speer oder e<strong>in</strong> Hut übergeben zum Zeichen,<br />
dass die Braut von nun an unter der Schutzgewalt<br />
ihres Ehemannes steht. Die Hochzeitsgesellschaft<br />
begleitete das frisch vermählte Paar bis zum Ehebett;<br />
erst dann waren die beiden offiziell verheiratet. Am<br />
Morgen nach der Hochzeitsnacht bekam die Braut<br />
von ihrem Ehemann e<strong>in</strong> wertvolles Geschenk, die<br />
so genannte Morgengabe. Neben dieser Muntehe<br />
existierten noch weitere Eheformen, die aber ke<strong>in</strong>en<br />
gesellschaftlichen oder rechtlichen Status besaßen.<br />
Erst nachdem die Kirche ab dem 13. Jahrhundert an<br />
E<strong>in</strong>fluss gewann und massiven Protest gegen diese<br />
nichtkirchlichen, heidnischen Verb<strong>in</strong>dungen e<strong>in</strong>legte,<br />
wurde die Trauung zu e<strong>in</strong>er kirchlichen Angelegenheit.<br />
E<strong>in</strong>e Hochzeitsliturgie und e<strong>in</strong> eigenes Eherecht entstanden.<br />
Allmählich setzte sich die rechtlich b<strong>in</strong>dende, monogame,<br />
unauflösliche, auf Konsens beruhende Form der<br />
Ehe durch. Zu dieser Zeit entstand auch das „Ja-Wort“<br />
beider Brautleute bei der Eheschließung als Zeichen<br />
des freien Willens. <strong>Der</strong> Vormund der Braut, der früher<br />
die Hochzeitsbed<strong>in</strong>gungen ausgehandelt hatte, wurde<br />
überflüssig.<br />
1563 legte die katholische Kirche auf dem Konzil von<br />
Trient fest, dass die Trauungen nur dann rechtsgültig<br />
waren, wenn sie von e<strong>in</strong>em Priester und zwei Trauzeugen<br />
abgesegnet wurden.<br />
Die Ehe nach protestantischem Verständnis<br />
<strong>Der</strong> Reformator Luther durchbrach die Hochzeits-Hoheit<br />
der Kirche. Für ihn galt die Eheschließung als weltliche<br />
Angelegenheit, die auch von e<strong>in</strong>er weltlichen Autorität<br />
durchgeführt werden sollte.<br />
Das unterschiedliche Verständnis von Ehe und der<br />
Streit der verschiedenen Konfessionen machte deutlich,<br />
dass dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>e unabhängige Regelung erforderlich<br />
wurde.
Die Zivilehe oder standesamtliche Trauung<br />
Durch die Ideen des Humanismus und der Aufklärung,<br />
die auf Freiheit, Verantwortlichkeit und<br />
Vernunft des E<strong>in</strong>zelnen setzten, wandelten sich<br />
die Rolle und das Selbstverständnis des Staates.<br />
So wurde festgelegt, dass die Ehe nicht an e<strong>in</strong>e<br />
bestimmte Glaubensrichtung gebunden ist und<br />
deshalb von e<strong>in</strong>er staatlichen Stelle zu beurkun-<br />
den sei.<br />
Priester durften die kirchliche Trauung erst nach<br />
der Schließung der Zivilehe vornehmen.<br />
Seit 1875 gilt per Gesetz die obligatorische Zivil-<br />
ehe auch für Deutschland.<br />
Seitdem ist für die Eheschließung e<strong>in</strong> staatlich<br />
bestellter Standesbeamter verantwortlich, damals<br />
war noch die Anwesenheit von zwei Trauzeugen<br />
Pflicht.<br />
Zum Ende des 20. Jahrhunderts wurde die Gesetzgebung<br />
weiter liberalisiert (Anmeldung statt Aufgebot,<br />
Anwesenheit von Trauzeugen freiwillig etc.).<br />
Seit 2001 können auch gleichgeschlechtliche Paare<br />
ihre <strong>Leben</strong>spartnerschaft beim Standesamt offiziell<br />
e<strong>in</strong>tragen lassen (<strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Bundesländern).<br />
Seit 2009 können Paare kirchlich heiraten ohne dass<br />
sie zuvor standesamtlich getraut wurden.<br />
5
6<br />
Die standesamtliche Trauung ... mit Brief und <strong>Sie</strong>gel <strong>in</strong> die Ehe<br />
Wie vor über 100 Jahren, gilt <strong>in</strong> Deutschland auch heute noch e<strong>in</strong>e Ehe nur dann als rechtsgültig, wenn sie vor e<strong>in</strong>em<br />
Standesbeamten/e<strong>in</strong>er Standesbeamt<strong>in</strong> geschlossen wird. Obwohl diese amtliche Handlung gewissen Regeln und<br />
Vorschriften folgt, muss sie jedoch ke<strong>in</strong>eswegs bürokratisch und trocken ablaufen.<br />
Schon Ende des 19. Jahrhunderts wurde es Mode, die standesamtliche Trauung als feierliche Zeremonie zu gestalten. E<strong>in</strong><br />
attraktiver Trauort, Blumenschmuck, festliche Kleidung und e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Ansprache schaffen damals wie heute den<br />
feierlichen Rahmen für das Brautpaar.<br />
Auch der große Auftritt im weißen Hochzeitskleid ist nicht länger der kirchlichen Trauung vorbehalten. Heute wird<br />
nicht mehr nur <strong>in</strong> Amtsstuben geheiratet, sondern auch <strong>in</strong> historischen Gebäuden, auf Bauernhöfen, <strong>in</strong> Schlössern,<br />
Leuchttürmen, auf Schiffen, <strong>in</strong> Flugzeugen und an vielen anderen ungewöhnlichen Orten.<br />
Bevor jedoch der Beg<strong>in</strong>n <strong>Ihre</strong>r Ehe im Standesamt offiziell besiegelt werden kann, s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige D<strong>in</strong>ge zu klären und zu<br />
erledigen.<br />
Ehemündigkeit – die Grundvoraussetzung<br />
Um e<strong>in</strong>e Ehe e<strong>in</strong>gehen zu können, muss m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>er der Eheleute volljährig und geschäftsfähig se<strong>in</strong> (gilt nur für<br />
deutsche Staatsbürger; für ausländische Staatsbürger s<strong>in</strong>d evtl. Sonderregelungen zu prüfen). Bei m<strong>in</strong>derjährigen<br />
Personen (m<strong>in</strong>destens jedoch 16 Jahre alt) ist die Zustimmung des Amtsgerichtes notwendig.<br />
.<br />
Anmeldung der Eheschließung ... was ist zu beachten?<br />
Bis 1998 war es üblich, e<strong>in</strong> so genanntes „Aufgebot“ beim Standesamt zu bestellen. In e<strong>in</strong>em öffentlichen Aushang<br />
mussten die Verlobten vor der Eheschließung ihre Heiratsabsicht bekannt machen, um jedermann die Gelegenheit zu<br />
geben, mögliche E<strong>in</strong>wände gegen diese Verb<strong>in</strong>dung vorzubr<strong>in</strong>gen. Seit dem 1. Juli 1998 gibt es nur noch den Ausdruck<br />
„Anmeldung zur Eheschließung“.<br />
Die Anmeldung der Eheschließung erfolgt grundsätzlich <strong>in</strong> der Stadt, <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>er der beiden Verlobten mit Haupt- oder<br />
Nebenwohnsitz gemeldet ist (Standesamt des Wohnsitzes).<br />
Das persönliche Ersche<strong>in</strong>en beider Heiratswilligen ist dabei unerlässlich. Ist e<strong>in</strong>er der Beteiligten verh<strong>in</strong>dert, ist e<strong>in</strong>e<br />
schriftliche, <strong>in</strong>haltlich vorgeschriebene Vollmacht des/der Abwesenden mitzubr<strong>in</strong>gen. Diese ist beim Standesamt<br />
erhältlich.<br />
Die Anmeldung der Eheschließung hat e<strong>in</strong>e Gültigkeit von 6 Monaten, das heißt, dass Ihr standesamtlicher Trauterm<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong>nerhalb dieser Zeitspanne liegen muss. Ist das aus irgende<strong>in</strong>em Grund nicht möglich, muss die Anmeldung zur<br />
Eheschließung erneut vorgenommen werden.
Wo kann die Trauung stattf<strong>in</strong>den ?<br />
Heiraten können <strong>Sie</strong> so gut wie überall – <strong>in</strong> jedem Standesamt der Bundesrepublik Deutschland. Suchen <strong>Sie</strong> geme<strong>in</strong>sam<br />
den Ort aus, an dem <strong>Sie</strong> <strong>Ihre</strong>n Bund fürs <strong>Leben</strong> schließen möchten.<br />
Die Standesämter <strong>Ihre</strong>s Traum-Trauortes und <strong>Ihre</strong>s Wohnsitzes werden sich dann mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung setzen<br />
und die entsprechenden Dokumente austauschen.<br />
Welche Unterlagen s<strong>in</strong>d für die Anmeldung erforderlich?<br />
Um die Eheschließung anmelden zu können, s<strong>in</strong>d von den zukünftigen Eheleuten diverse Unterlagen vorzulegen, damit<br />
das Standesamt Personenstand, Ehefähigkeit und etwaige Eheh<strong>in</strong>dernisse überprüfen kann.<br />
Welche Dokumente im E<strong>in</strong>zelfall erforderlich s<strong>in</strong>d, hängt von <strong>Ihre</strong>n persönlichen Verhältnissen ab. Deshalb ist es ganz<br />
wichtig, sich frühzeitig vom zuständigen Wohnsitz-Standesamt beraten und <strong>in</strong>formieren zu lassen.<br />
Gültiger Personalausweis, Aufenthaltsbesche<strong>in</strong>igung (wenn <strong>Sie</strong> nicht <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> wohnhaft s<strong>in</strong>d) und Personenstandsurkunden<br />
gehören <strong>in</strong> jedem Fall dazu.<br />
Welche Möglichkeiten der Namensführung haben <strong>Sie</strong> nach der Eheschließung?<br />
Noch <strong>in</strong> den 90er Jahren war es nach deutschem Namensrecht selbstverständlich, dass die Frau bei der Heirat den Namen<br />
des Ehemannes annahm. Erst seit dem 1. April 1994 gilt das „neutrale Namensrecht“, das heißt, die Ehepartner können<br />
zwischen verschiedenen Namensvarianten wählen.<br />
• Das Paar führt als Ehenamen den Geburtsnamen oder den Familiennamen des Mannes.<br />
• Das Paar wählt als Ehenamen den Geburtsnamen oder den Familiennamen der Frau.<br />
• Die Ehepartner behalten ihren bisherigen Namen bei.<br />
In diesem Fall können sie sich jederzeit noch nachträglich für e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen Ehenamen entscheiden.<br />
• <strong>Der</strong> Ehepartner, dessen Geburtsname nicht der Ehename ist, kann e<strong>in</strong>en Doppelnamen wählen, d.h. er kann se<strong>in</strong>en<br />
Geburtsnamen (bzw. den vor der Eheschließung geführten Namen) voranstellen oder anfügen.<br />
Die Entscheidung für e<strong>in</strong>en Doppelnamen kann auch noch Jahre nach der Eheschließung erfolgen oder widerrufen<br />
werden.<br />
Wenn <strong>Sie</strong> Fragen zum komplexen Thema „Namensführung“ haben, wenden <strong>Sie</strong> sich bitte an die Mitarbeiter und<br />
Mitarber<strong>in</strong>nen des Standesamtes, die <strong>Sie</strong> gerne ausführlich beraten.<br />
7
8<br />
Die Eheschließung ... wie läuft das ab?<br />
Die standesamtliche Trauung be<strong>in</strong>haltet zwar e<strong>in</strong>ige grundsätzliche, rechtlich vorgeschriebene Abläufe, aber ansonsten<br />
kann sie von Fall zu Fall und Standesamt zu Standesamt sehr unterschiedlich se<strong>in</strong>.<br />
Term<strong>in</strong> und Ort der geplanten Trauung stehen fest; nun gilt es, die Zeremonie selbst feierlich zu gestalten. Damit alles<br />
nach <strong>Ihre</strong>n Wünschen geschieht, können <strong>Sie</strong> e<strong>in</strong> ausführliches Gespräch mit <strong><strong>Ihre</strong>m</strong> Trau-Standesbeamten führen. Dabei<br />
können <strong>Sie</strong> klären, ob <strong>Sie</strong> e<strong>in</strong>e Ansprache wünschen, <strong>Sie</strong> die R<strong>in</strong>ge tauschen und das Ja-Wort durch e<strong>in</strong>en Kuss besiegeln<br />
möchten. Die Anwesenheit von Trauzeugen ist heutzutage ke<strong>in</strong>e Pflicht mehr.<br />
All diese D<strong>in</strong>ge s<strong>in</strong>d nicht vorgeschrieben, tragen aber dazu bei, dass <strong>Ihre</strong> Feier e<strong>in</strong>en festlichen Rahmen bekommt.<br />
E<strong>in</strong>e standesamtliche Trauung dauert durchschnittlich e<strong>in</strong>e 1/2 Stunde.<br />
Vergessen <strong>Sie</strong> bitte auch nicht, nachzufragen, ob das Fotografieren bzw. Videoaufnahmen erlaubt s<strong>in</strong>d!<br />
<strong>Der</strong> <strong>Tag</strong> der Eheschließung<br />
<strong>Sie</strong> sollten ca. 15 M<strong>in</strong>uten vor <strong><strong>Ihre</strong>m</strong> Trau-Term<strong>in</strong> am Trauort e<strong>in</strong>treffen, damit <strong>Sie</strong> sich <strong>in</strong> Ruhe anmelden und e<strong>in</strong>stimmen<br />
können. Das gilt auch für eventuell mitzubr<strong>in</strong>gende Trauzeugen.<br />
Denken <strong>Sie</strong> bitte daran, dass Brautpaar und Trauzeugen e<strong>in</strong>en gültigen Personalausweis / Reisepass vorlegen müssen.<br />
Dann wird es ernst … <strong>Sie</strong> betreten das Trauzimmer – Die eigentliche Zeremonie beg<strong>in</strong>nt.<br />
Nach e<strong>in</strong>igen e<strong>in</strong>leitenden Worten richtet der Standesbeamte/die Standesbeamt<strong>in</strong> an die Partner e<strong>in</strong>zeln die Frage,<br />
ob sie die Ehe mite<strong>in</strong>ander e<strong>in</strong>gehen möchten. Nachdem beide persönlich diese Frage bejaht haben, erklärt der<br />
Standesbeamte/die Standesbeamt<strong>in</strong> <strong>Sie</strong> nun Kraft Gesetzes zu rechtmäßig verbundenen Eheleuten, anschließend folgt<br />
die Unterzeichnung der Niederschrift.<br />
Nachdem alle dem frisch gebackenen Brautpaar gratuliert haben und die Er<strong>in</strong>nerungsfotos gemacht s<strong>in</strong>d, ist der offizielle<br />
Teil – die standesamtliche Trauung – beendet.<br />
Ob Sektempfang, Essen im kle<strong>in</strong>en Kreis, Feier zu Hause, große Hochzeitsfeier, kirchliche Trauung – der weitere Verlauf<br />
<strong>Ihre</strong>r Hochzeit folgt ganz <strong>Ihre</strong>n persönlichen Vorstellungen und Wünschen.
S<strong>in</strong>d Trauzeugen erforderlich?<br />
Seit Juli 1998 s<strong>in</strong>d <strong>Sie</strong> nicht mehr gesetzlich<br />
verpflichtet, Trauzeugen an <strong>Ihre</strong> Seite zu stellen.<br />
Aufgrund ihrer traditionellen und persönlichen Bedeutung<br />
ist die Anwesenheit von Trauzeugen aber<br />
nach wie vor beliebt.<br />
Trauzeugen müssen volljährig, der deutschen<br />
Sprache mächtig se<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>en gültigen Ausweis<br />
besitzen.<br />
Bei der Anmeldung zur Eheschließung brauchen die<br />
Trauzeugen noch nicht benannt zu werden. Es reicht<br />
aus, wenn die Trauzeugen sich unmittelbar vor der<br />
Eheschließung anmelden.<br />
Ist e<strong>in</strong> R<strong>in</strong>gwechsel vorgeschrieben?<br />
Eher<strong>in</strong>ge genießen als äußere Zeichen der ewigen<br />
Liebe und Zusammengehörigkeit e<strong>in</strong>en hohen<br />
Stellenwert. Deshalb wird von vielen Frischvermählten<br />
die Gelegenheit genutzt, während der<br />
standesamtlichen Trauungszeremonie e<strong>in</strong>ander die<br />
Traur<strong>in</strong>ge anzustecken.<br />
E<strong>in</strong>e Verpflichtung dazu besteht aber nicht.<br />
Benötigen <strong>Sie</strong> e<strong>in</strong> Stammbuch?<br />
Es besteht für <strong>Sie</strong> ke<strong>in</strong>e Pflicht, e<strong>in</strong> Stammbuch<br />
zu erwerben. Allerd<strong>in</strong>gs ist es e<strong>in</strong>e schöne Tradition,<br />
während der Trauungszeremonie durch den<br />
Standesbeamten/ die Standesbeamt<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Stammbuch<br />
mit <strong>Ihre</strong>r persönlichen „frischen“ Eheurkunde<br />
<strong>in</strong> Empfang zu nehmen.<br />
9
10<br />
Begründung e<strong>in</strong>er <strong>Leben</strong>spartnerschaft ... Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe<br />
Das Gesetz über die E<strong>in</strong>getragene <strong>Leben</strong>spartnerschaft oder kurz <strong>Leben</strong>spartnerschaftsgesetz aus dem Jahre 2001<br />
ermöglicht zwei Menschen gleichen Geschlechts <strong>in</strong> der Bundesrepublik Deutschland die Begründung e<strong>in</strong>er <strong>Leben</strong>spartnerschaft.<br />
Damit wurden gleichgeschlechtliche Paare erstmals rechtlich anerkannt.<br />
<strong>Leben</strong>spartner s<strong>in</strong>d wie Eheleute e<strong>in</strong>ander zur Fürsorge und Unterstützung sowie zur geme<strong>in</strong>samen <strong>Leben</strong>sgestal-<br />
tung verpflichtet. <strong>Sie</strong> tragen füre<strong>in</strong>ander Verantwortung; das be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>e umfassende Verpflichtung zur gegenseitigen<br />
Unterstützung und Hilfeleistung <strong>in</strong> allen <strong>Leben</strong>slagen.<br />
Viele Gesetze, die im traditionellen S<strong>in</strong>ne an den Bestand e<strong>in</strong>er Ehe anknüpfen, stellen aber die <strong>Leben</strong>spartnerschaft<br />
rechtlich e<strong>in</strong>er Ehe nicht gleich.<br />
Bevor <strong>Sie</strong> jedoch <strong>Ihre</strong> <strong>Leben</strong>sgeme<strong>in</strong>schaft offiziell beim Standesamt e<strong>in</strong>tragen lassen können, s<strong>in</strong>d wie bei der traditionellen<br />
Eheschließung e<strong>in</strong>ige Vorbereitungen zu treffen.<br />
Welche Voraussetzungen müssen <strong>in</strong> NRW erfüllt se<strong>in</strong>?<br />
Gleichgeschlechtliche Paare können ab Vollendung des 18. <strong>Leben</strong>sjahres e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>getragene <strong>Leben</strong>spartnerschaft begründen,<br />
wenn beide Personen bei persönlicher und gleichzeitiger Anwesenheit vor der zuständigen Behörde erklären, e<strong>in</strong>e<br />
<strong>Leben</strong>spartnerschaft auf <strong>Leben</strong>szeit führen zu wollen.<br />
E<strong>in</strong>e bestehende Ehe oder <strong>Leben</strong>spartnerschaft steht der Begründung e<strong>in</strong>er neuen <strong>Leben</strong>spartnerschaft entgegen.<br />
Welche Unterlagen s<strong>in</strong>d für die Anmeldung erforderlich?<br />
Um zu prüfen, ob für <strong>Ihre</strong> Verpartnerung e<strong>in</strong>e rechtliche Grundlage besteht, müssen dem Standesbeamten/ der<br />
Standesbeamt<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Reihe von Unterlagen vorgelegt werden. Welche Dokumente erforderlich s<strong>in</strong>d, hängt von <strong>Ihre</strong>n<br />
<strong>in</strong>dividuellen <strong>Leben</strong>sumständen ab. Deshalb ist es am besten, die Details <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ausführlichen Beratungsgespräch<br />
zu klären.<br />
Wann kann die Begründung e<strong>in</strong>er <strong>Leben</strong>spartnerschaft frühestens angemeldet werden?<br />
Hier gelten die selben Vorschriften wie bei der standesamtlichen Trauung. Die Anmeldung hat e<strong>in</strong>e Gültigkeitsdauer von<br />
6 Monaten. Innerhalb dieser Frist muss die <strong>Leben</strong>spartnerschaft offiziell begründet werden. Falls das nicht geschieht,<br />
ist e<strong>in</strong>e erneute Anmeldung erforderlich.
Welchen Namen können <strong>Sie</strong> als <strong>Leben</strong>spartnerschaftsnamen wählen?<br />
Die <strong>Leben</strong>spartner bzw. <strong>Leben</strong>spartner<strong>in</strong>nen können e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen Namen bestimmen. Wie bei der Eheschließung<br />
haben <strong>Sie</strong> die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Varianten der Namensführung zu wählen (Details siehe Seite 7).<br />
Wie läuft die Zeremonie der Verpartnerung ab?<br />
Das gleichgeschlechtliche Paar erklärt vor dem Standesbeamten/der Standesbeamt<strong>in</strong>, dass es e<strong>in</strong>e lebenslange Partnerschaft<br />
e<strong>in</strong>gehen will. Diese wird dann beurkundet (Partnerschaftsurkunde) und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em feierlichen Rahmen den<br />
<strong>Leben</strong>spartnern überreicht.<br />
Bei der Gestaltung dieser Zeremonie werden wie bei der standesamtlichen Trauung auch <strong>Ihre</strong> <strong>in</strong>dividuellen Vorstellungen<br />
und Wünsche nach Absprache mit dem Standesbeamten/ der Standesbeamt<strong>in</strong> berücksichtigt.<br />
by sunny6 / pixelio.de<br />
11
12<br />
Wo können <strong>Sie</strong> <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> heiraten?<br />
Die Stadt <strong>Bottrop</strong> bietet <strong>in</strong>sgesamt 10 attraktive und sehr unterschiedliche Trauorte an. Ob <strong>Sie</strong> im ehrwürdigen Rathaus,<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er alten Mühle, im gemütlichen Fachwerk- oder Backste<strong>in</strong>bau, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er umfunktionierten Industriehalle, auf<br />
e<strong>in</strong>em Schloss, oder, wie <strong>in</strong> Hollywood, im Filmpark heiraten möchten – hier f<strong>in</strong>den <strong>Sie</strong> für jeden Geschmack die richtige<br />
Umgebung, um <strong>Ihre</strong>n Schritt <strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues geme<strong>in</strong>sames <strong>Leben</strong> entsprechend feierlich zu begehen.<br />
<strong>Sie</strong> können zwischen folgenden Trauorten wählen:<br />
Rathaus <strong>Bottrop</strong> Bezirksverwaltungsstelle Kirchhellen<br />
(= Sitz des Standesamtes <strong>Bottrop</strong>) (= Sitz des Standesamtes <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen)<br />
Mühle Brauhaus Kirchhellen<br />
Bahnhof Nord Hof Jünger<br />
Overbeckshof Schloss Beck<br />
Lokschuppen<br />
Forsthaus Specht<br />
Damit <strong>Sie</strong> sich e<strong>in</strong> genaueres Bild machen können, f<strong>in</strong>den <strong>Sie</strong> ab Seite 16 e<strong>in</strong>e Beschreibung der e<strong>in</strong>zelnen Trauorte.<br />
Dort s<strong>in</strong>d auch die Ansprechpartner genannt, die Ihnen bei der Buchung der Räumlichkeiten und der gastronomischen<br />
Ausrichtung der Feier weiterhelfen können.<br />
Selbstverständlich können <strong>Sie</strong> sich mit Fragen auch jederzeit gerne an das Team des Standesamtes <strong>Bottrop</strong> bzw. <strong>Bottrop</strong>-<br />
Kirchhhellen wenden. Dort ist man Ihnen gerne behilflich.<br />
Was müssen <strong>Sie</strong> tun, wenn <strong>Sie</strong> an e<strong>in</strong>em Ambiente-Trauort heiraten möchten?<br />
Wenn <strong>Sie</strong> nicht im Standesamt im <strong>Bottrop</strong>er Rathaus oder <strong>in</strong> der Bezirksverwaltung Kirchhellen heiraten möchten, sondern<br />
lieber an e<strong>in</strong>em der besonderen Trauorte, empfiehlt es sich, folgendermaßen vorzugehen:<br />
• Erkundigen <strong>Sie</strong> sich zunächst beim Standesamt, ob an <strong><strong>Ihre</strong>m</strong> Wunschterm<strong>in</strong> an <strong><strong>Ihre</strong>m</strong> Wunsch-Trauort e<strong>in</strong>e Trauung<br />
möglich ist.<br />
• Danach fragen <strong>Sie</strong> dort nach, ob an diesem Term<strong>in</strong> entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung stehen.<br />
• Wenn alles <strong>in</strong> <strong><strong>Ihre</strong>m</strong> S<strong>in</strong>ne geklärt ist, können <strong>Sie</strong> die Ehe offiziell anmelden (beim Standesamt <strong>Bottrop</strong>, beim<br />
Standesamt <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen bzw. beim Standesamt <strong>Ihre</strong>s Wohnsitzes).
Ab wann können <strong>Sie</strong> <strong>Ihre</strong>n Hochzeitsterm<strong>in</strong> reservieren?<br />
<strong>Ihre</strong>n Wunschterm<strong>in</strong> können <strong>Sie</strong> bei uns ab 12 Monate vor <strong>Ihre</strong>r geplanten Hochzeit reservieren. Besonders,<br />
wenn <strong>Sie</strong> sich für e<strong>in</strong>en unserer Ambiente-Trauorte entschieden haben oder an e<strong>in</strong>em besonders beliebten Datum<br />
heiraten möchten, ist es wichtig, frühzeitig die Reservierung vorzunehmen. Das können <strong>Sie</strong> übrigens gerne auch per Telefon<br />
machen. Anschließend können <strong>Sie</strong> dann beruhigt die Anmeldung vornehmen, denn den Term<strong>in</strong> haben <strong>Sie</strong> ja gesichert.<br />
Wann und wie kann die Anmeldung zur Eheschließung erfolgen?<br />
Die verb<strong>in</strong>dliche Anmeldung ist frühestens 6 Monate vor <strong><strong>Ihre</strong>m</strong> Hochzeitsterm<strong>in</strong> möglich und erfolgt im Standesamt des<br />
Wohnsitzes.<br />
Wenn e<strong>in</strong> bzw. beide Ehepartner <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> leben und dort heiraten möchten:<br />
Haben <strong>Sie</strong> beide bzw. e<strong>in</strong>er von Ihnen den Haupt- oder Nebenwohnsitz <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> bzw. <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen, dann können<br />
<strong>Sie</strong> die Anmeldung direkt beim Standesamt <strong>Bottrop</strong> bzw. <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen vornehmen.<br />
Zu diesem Zweck müssen <strong>Sie</strong> beide geme<strong>in</strong>sam vorsprechen. Sollte Ihnen dies nicht möglich se<strong>in</strong>, so muss der Partner<br />
e<strong>in</strong>e gesonderte Vollmacht mitbr<strong>in</strong>gen. Diese erhalten <strong>Sie</strong> im Standesamt.<br />
Welche Unterlagen zur Anmeldung der Eheschließung erforderlich s<strong>in</strong>d, hängt vom E<strong>in</strong>zelfall ab. Bitte erkundigen <strong>Sie</strong><br />
sich vorab beim Standesamt, damit <strong>Sie</strong> bei der Anmeldung alle Dokumente komplett vorlegen können.<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Die Anmeldung zur Eheschließung ist <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> montags bis freitags ohne vorherigen Term<strong>in</strong> während der<br />
Öffnungszeiten möglich! Donnerstags ab 16.00 Uhr kann e<strong>in</strong>e Anmeldung zur Eheschließung nur nach vorheriger<br />
Term<strong>in</strong>absprache erfolgen.<br />
Für e<strong>in</strong>e Anmeldung im Standesamt <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen ist donnerstags ke<strong>in</strong>e Term<strong>in</strong>absprache erforderlich.<br />
13
14<br />
Wenn beide Ehepartner nicht <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> wohnen, aber dort heiraten möchten<br />
Heiratswillige von außerhalb sollten sich rechtzeitig mit dem Standesamt <strong>Bottrop</strong> bzw. <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
setzen (gerne auch telefonisch).<br />
Danach sprechen <strong>Sie</strong> beim Standesamt <strong>Ihre</strong>s Wohnsitzes vor und nehmen dort offiziell die Anmeldung zur Eheschließung<br />
vor. Wenn alle Formalitäten erledigt s<strong>in</strong>d, übersendet Ihr Wohnsitz-Standesamt die Heiratsunterlagen an das Standesamt<br />
<strong>Bottrop</strong> bzw. <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen.<br />
Anschließend sollten <strong>Sie</strong> sich noch e<strong>in</strong>mal persönlich mit dem Standesamt <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung setzen.<br />
Nun steht <strong>Ihre</strong>r Eheschließung <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> nichts mehr im Wege. Damit die Trauungszeremonie nach <strong>Ihre</strong>n Vorstellungen<br />
und Wünschen abläuft, nutzen <strong>Sie</strong> die Gelegenheit zu e<strong>in</strong>em ausführlichen Gespräch mit <strong><strong>Ihre</strong>m</strong> Standesbeamten/<strong>Ihre</strong>r<br />
Standesbeamt<strong>in</strong>.<br />
Wichtig:<br />
Bitte geben <strong>Sie</strong> bei der Anmeldung e<strong>in</strong>e Telefonnummer oder E-Mail-Adresse an, unter der <strong>Sie</strong> tagsüber erreichbar s<strong>in</strong>d,<br />
damit wir uns mit Ihnen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung setzen können.<br />
Standesamt <strong>Bottrop</strong><br />
Öffnungszeiten<br />
Montag bis Freitag 8.30 bis 12.30 Uhr<br />
Donnerstag 14.00 bis 18.00 Uhr<br />
(ab 16.00 Uhr Anmeldung zur Eheschließung<br />
nur nach Term<strong>in</strong>absprache möglich)<br />
Eheschließungen<br />
Montag bis Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr<br />
Freitagnachmittag nach besonderer Vere<strong>in</strong>barung<br />
und an jedem 1. Samstag im Monat<br />
Folgende Standesbeamt<strong>in</strong>nen beraten <strong>Sie</strong><br />
gerne und nehmen Eheschließungen vor:<br />
Cornelia Laupenmühlen Tel.: 0 20 41-70 32 62<br />
Petra Mart<strong>in</strong> Pelegr<strong>in</strong>a Tel.: 0 20 41-70 43 51<br />
Natalie Mollmann Tel.: 0 20 41-70 32 63<br />
Zum Trauteam gehören des Weiteren:<br />
Sylvia Radlewski, Gabriela Ruhkemper, Reg<strong>in</strong>a Schürmann, Jürgen Sekula
Standesamt <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag bis Freitag 8.00 bis 12.30 Uhr<br />
Donnerstag 14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Eheschließungen<br />
Montag bis Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr<br />
Montag, Dienstag, Freitag 14.00 bis 15.30 Uhr<br />
Donnerstag 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Folgende Standesbeamt<strong>in</strong>nen und Standesbeamte<br />
beraten <strong>Sie</strong> gerne und nehmen Eheschließungen vor:<br />
Magnus Thes<strong>in</strong>g Tel.: 0 20 45-96 29 15<br />
Cor<strong>in</strong>na Mertens-Czernitzki Tel.: 0 20 45-96 29 15<br />
Anke Schmidt Tel.: 0 20 45-96 29 15<br />
Sitz der <strong>Bottrop</strong>er Standesämter<br />
Leiter<strong>in</strong> des Standesamtes <strong>Bottrop</strong>:<br />
Cornelia Laupenmühlen<br />
Standesamt <strong>Bottrop</strong><br />
Rathaus<br />
Ernst-Wilczok-Platz 1<br />
46236 <strong>Bottrop</strong><br />
Leiter des Standesamtes <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen:<br />
Magnus Thes<strong>in</strong>g<br />
Standesamt <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen<br />
Bezirksverwaltungsstelle<br />
Kirchhellener R<strong>in</strong>g 84-86<br />
45244 <strong>Bottrop</strong><br />
Besondere Trauterm<strong>in</strong>e<br />
Das Standesamt <strong>Bottrop</strong> nimmt außerdem an jedem ersten Samstag im Monat Trauungen im Standesamt vor, darüber<br />
h<strong>in</strong>aus werden zwei- bis dreimal im Jahr Eheschließungen im Ratssaal des Rathauses vorgenommen.<br />
Für Trauungen außerhalb der normalen Öffnungszeiten sowie außerhalb des Rathauses bzw. der Bezirksverwaltungsstelle<br />
<strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen entstehen zusätzliche Gebühren und Auslagen.<br />
Gebühren<br />
Für die standesamtlichen Amtshandlungen fallen Gebühren an.<br />
Welche Gebühren zu entrichten s<strong>in</strong>d, hängt von <strong>Ihre</strong>n <strong>in</strong>dividuellen Wünschen bezüglich der Trauorte und des Term<strong>in</strong>s ab.<br />
Die Kosten setzen sich u.a. zusammen aus Urkunden, Beglaubigungen, Auslagen für die Ambiente-Trauorte, Eheschließungen<br />
an Wochenenden etc.<br />
Die exakten Gebühren und Auslagen erfragen <strong>Sie</strong> bitte beim Standesamt.<br />
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16<br />
Standesamt <strong>Bottrop</strong> ... heiraten im historischen Rathaus<br />
Obgleich es <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> e<strong>in</strong>e Reihe orig<strong>in</strong>eller Trauorte<br />
gibt, entscheiden sich nach wie vor viele Paare für e<strong>in</strong>e<br />
Trauung im Standesamt, das sich im rechten Seitenflügel<br />
des Rathauses bef<strong>in</strong>det.<br />
Über e<strong>in</strong>e breite, repräsentative Ste<strong>in</strong>treppe gelangt man<br />
<strong>in</strong> den ersten Stock und läuft direkt auf e<strong>in</strong>e große, reich<br />
verzierte Holztür zu.<br />
In der floralen Stuckrosette über der Tür bef<strong>in</strong>den sich<br />
auf blauem Grund zwei goldene Eher<strong>in</strong>ge – e<strong>in</strong> deutlicher<br />
H<strong>in</strong>weis darauf, dass es sich um das Trauzimmer handelt.<br />
Nach der Trauungszeremonie lassen sich die frisch<br />
vermählten Paare gerne vor der symbolträchtigen Tür<br />
fotografieren.<br />
E<strong>in</strong>ige Gedanken zur Historie dieses Tauortes ...<br />
Mit der Entstehung der ersten Kohlezechen <strong>in</strong> der<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts begann <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> die Zeit<br />
des <strong>in</strong>dustriellen Aufschwungs. Durch Zuwanderung<br />
von Arbeitskräften wuchs die Bevölkerungszahl<br />
schnell an, so dass der Aufbau e<strong>in</strong>er funktionierenden<br />
zentralen Verwaltung immer notwendiger wurde. So<br />
entstand Anfang des 20. Jahrhunderts e<strong>in</strong> reprä-sentatives<br />
Behördenviertel mit den wichtigsten kommunalen<br />
E<strong>in</strong>richtungen wie F<strong>in</strong>anzamt, Polizei, Amtsgericht und<br />
Amtshaus (= heutiges Rathaus). Damals war <strong>Bottrop</strong> mit<br />
ca. 70 000 E<strong>in</strong>wohnern das größte Dorf Preußens. Erst<br />
1919 erhielt es die Stadtrechte.<br />
Das Rathaus am Ernst-Wilczok-Platz wurde 1916 bis<br />
1918 im Stil der Neorenaissance vom Architekten<br />
Ludwig Becker erbaut. Wahrzeichen des historischen<br />
Gebäudekomplexes ist der 51 m hohe Uhrturm. Über<br />
den Arkaden des E<strong>in</strong>gangsportals bef<strong>in</strong>den sich sechs<br />
große Ste<strong>in</strong>figuren, die verschiedene Berufsgruppen<br />
symbolisieren.<br />
Im Innern des Gebäudes s<strong>in</strong>d noch e<strong>in</strong>ige schöne<br />
Stuckdecken und Jugendstilfenster erhalten geblieben.
18<br />
Die Mühle ... e<strong>in</strong>e gelungene Symbiose zwischen Alt und Neu<br />
<strong>Sie</strong> suchen für <strong>Ihre</strong> standesamtliche Trauung und die<br />
anschließende Feier e<strong>in</strong>en eher unkonventionellen<br />
exklusiven Schauplatz, der Historie und Moderne geschickt<br />
mite<strong>in</strong>ander verb<strong>in</strong>det, dann bietet sich die alte<br />
<strong>Bottrop</strong>er Mühle an.<br />
Auf den ersten Blick ersche<strong>in</strong>t der Backste<strong>in</strong>bau aufgrund<br />
der fehlenden W<strong>in</strong>dmühlenflügel eher unspektakulär,<br />
aber sobald man das Innere betritt, wird die besondere<br />
Stimmung dieses Ortes schnell deutlich. Wo sich früher<br />
das Mahlwerk befand, bildet heute e<strong>in</strong>e moderne Bartheke<br />
das Zentrum des runden Mühlenbaus.<br />
Von diesem eher f<strong>in</strong>steren Bereich gelangt man <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>en großen hellen W<strong>in</strong>tergarten, der dem dunklen<br />
Gemäuer die Schwere nimmt. Alte Hohldielen, für die<br />
Trauungszeremonie mit Rosenblättern geschmückt,<br />
moderne, helle Möblierung, Weichholzvitr<strong>in</strong>en als<br />
Rem<strong>in</strong>iszenz an die bäuerliche Tradition und edle Lüster<br />
schaffen e<strong>in</strong> warmes, freundliches, persönliches und<br />
gleichzeitig festliches Ambiente ohne rustikal oder<br />
pompös zu wirken.<br />
Die standesamtliche Eheschließung f<strong>in</strong>det im gläsernen<br />
Anbau an e<strong>in</strong>em eigens dafür geschmückten Tisch,<br />
mitten zwischen den Hochzeitsgästen, statt.<br />
Anschließend wird vor dem runden Mühlentor e<strong>in</strong> Glas<br />
Sekt gereicht; die Blumenk<strong>in</strong>der haben ihren Auftritt;<br />
das frisch vermählte Paar nimmt die zahlreichen<br />
Gratulationen entgegen; die üblichen Fotos werden<br />
gemacht und nach e<strong>in</strong>iger Zeit, wenn sich die erste<br />
Aufregung gelegt hat, gehen alle Gäste zurück <strong>in</strong> die<br />
Mühle, um diesen besonderen <strong>Tag</strong> ausgiebig zu feiern.
Bahnhof Nord ... e<strong>in</strong> <strong>in</strong>spirierender Ort für <strong>Ihre</strong> Reise <strong>in</strong>s Eheglück<br />
Wenn <strong>Sie</strong> der spannende Kontrast zwischen Alt und Neu, E<strong>in</strong>fachheit und<br />
Vielfalt schon immer fasz<strong>in</strong>iert hat, werden <strong>Sie</strong> sich im Bahnhof Nord<br />
wohlfühlen.<br />
Wie bei der Mühle gel<strong>in</strong>gt es auch hier der Inhaber<strong>in</strong> e<strong>in</strong> <strong>in</strong>novatives<br />
Gastronomiekonzept konsequent zu realisieren. Essen und Tr<strong>in</strong>ken <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em besonderen Ambiente machen den Besuch zu e<strong>in</strong>em Erlebnis<br />
für alle S<strong>in</strong>ne. Die E<strong>in</strong>richtung schlicht und modern, aus Holz und Leder,<br />
aber sehr gemütlich, dank vieler liebevoller Details wie schmiedeeiserner<br />
Kronleuchter, textiler Bespannungen im Deckenbereich und orig<strong>in</strong>eller<br />
Tisch- und Wanddekorationen.<br />
Von außen e<strong>in</strong> typischer alter Kle<strong>in</strong>stadtbahnhof, dessen Anblick Bahnsteigszenen,<br />
wie wir sie aus alten Filmen kennen, wachruft; <strong>in</strong>nen e<strong>in</strong> modernes<br />
Restaurant mit Bistro und Bar.<br />
Für <strong>Feiern</strong> ist e<strong>in</strong> separater Anbau, die ehemalige Gepäckaufbewahrung,<br />
vorgesehen. Brautpaar und Gäste gelangen über e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Treppe, an<br />
deren Geländer Herzen angebracht s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en großen festlich<br />
geschmückten Raum. Hier f<strong>in</strong>den nun <strong>Ihre</strong> standesamtliche Trauung und<br />
die anschließende Hochzeitsfeier statt.<br />
Möge dieser alte Bahnhof für die Brautleute die erste, unvergesslich schöne<br />
Station auf e<strong>in</strong>er langen, glücklichen <strong>Leben</strong>sreise se<strong>in</strong>.<br />
Mühle <strong>Bottrop</strong> Bahnhof Nord GmbH<br />
Droste-Hülshoff-Platz 7 Am Vorthbach 10<br />
46236 <strong>Bottrop</strong> 46240 <strong>Bottrop</strong><br />
Tel.: 0 20 41-98 89 44<br />
Mail: <strong>in</strong>fo@bahnhofnord.de<br />
www.muehle-bottrop.de<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />
Antje Dö<strong>in</strong>g<br />
19
20<br />
Overbeckshof ... Tradition neu <strong>in</strong>terpretiert<br />
Wenn <strong>Sie</strong> für <strong>Ihre</strong> Trauungszeremonie e<strong>in</strong>en gediegenen Schauplatz suchen, der Tradition und Moderne geschmackvoll<br />
mite<strong>in</strong>ander verb<strong>in</strong>det, ist der mehr als 200 Jahre alte Overbeckshof am Stadtgarten genau die richtige Wahl.<br />
<strong>Der</strong> unter Denkmalschutz stehende Komplex ist e<strong>in</strong> Beispiel dafür, wie im 19. Jahrhundert städtisch-bürgerliche<br />
Repräsentationsansprüche und Industriearchitektur die bäuerliche Bau- und Wohntradition bee<strong>in</strong>flussten. Davon zeugen<br />
noch heute die imposante Schauseite (Ausbildung des Vorgiebels als Fassade), die außergewöhnliche Konstruktion<br />
des Dachwerks, Schnitzereien und Zierverschieferungen.<br />
Fachwerk, Deckenbalken, rustikale Fußböden, großes Scheunentor und Tenne vermitteln e<strong>in</strong>e gemütliche Atmosphäre.<br />
Für <strong>Ihre</strong> Trauung können <strong>Sie</strong> je nach Anzahl der Hochzeitsgäste zwischen dem eher familiär-gemütlichen Kam<strong>in</strong>zimmer<br />
oder dem eleganten Spiegelsaal wählen.<br />
<strong>Der</strong> direkt angrenzende Stadtgarten bietet die ideale Kulisse für kreative Hochzeitsfotos.<br />
<strong>Der</strong> Overbeckshof hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er langen Geschichte viele Höhen und Tiefen erlebt und letztendlich doch Beständigkeit<br />
bewiesen – so sollte es auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er guten Ehe se<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong>ige Gedanken zur Historie dieses Trauortes …<br />
Nach e<strong>in</strong>em Brand wurde der Fachwerkbau Ende des 18.Jahrhunderts neu errichtet.<br />
1841 wurde der Hof nebst Ländereien und gutsherrlichen Rechten Anton Schulte-Nienhaus übertragen. <strong>Der</strong> überzeugte<br />
Junggeselle entschloss sich, se<strong>in</strong>er Schwester Therese vor deren Heirat mit Friedrich Philipp Overbeck 1846, den<br />
Besitz zu überschreiben. Als Landwirt, Holzhändler und Geme<strong>in</strong>deratsmitglied erkannte Philipp schnell die Bedeutung<br />
der beg<strong>in</strong>nenden Industrialisierung. Er sah im Holzgeschäft großes wirtschaftliches Potential. Er nahm Kredite auf, um Holz
zu kaufen und sogenannte Servitutenrechte (Nutzungsrechte) an Waldgrundstücken<br />
zu erwerben und betrieb e<strong>in</strong> Sägewerk am Bahnhof Süd.<br />
Immer mehr Schachtanlagen entstanden, der Bedarf an Holz für<br />
Zechen und Wohnbauten für Bergarbeiter (Bau der Kolonien) wuchs<br />
und Overbeck gelangte zu beachtlichem Wohlstand. 1910 starb er im<br />
Alter von 90 Jahren.<br />
Da der Bergbau zur Erweiterung der Abbauflächen am Erwerb von Grund<br />
und Boden <strong>in</strong>teressiert war, veräußerte se<strong>in</strong> Sohn Alois im Auftrag der<br />
Erbengeme<strong>in</strong>schaft den Overbeckshof nebst diverser Grundstücke an<br />
die Arenberg`sche Aktiengesellschaft.<br />
Anlässlich der Stadtwerdung von <strong>Bottrop</strong> 1919 erwarb die Stadt die<br />
Hofanlage <strong>in</strong>klusive der landwirtschaftlichen Flächen, um dort e<strong>in</strong>en<br />
Volkspark mit zentraler Gastronomie errichten zu können.<br />
Von 1919 bis 1935 wurde der Hof an He<strong>in</strong>rich Overbeck aus Borbeck<br />
verpachtet. Statt der gewünschten Ausschankhalle für Milch errichtete<br />
er e<strong>in</strong>en Kaffeeausschank im Hause, die spätere Bauernstube.<br />
1936 wurde die landwirtschaftliche Nutzung e<strong>in</strong>gestellt und die<br />
entsprechenden Ländereien dienten zur Erweiterung des Stadtparks.<br />
Das ehemalige Stallgebäude wurde zum Gastronomietrakt mit Saal<br />
und Gesellschaftszimmer ausgebaut.<br />
1938 wurde der Overbeckshof offiziell als Garten- und Schankwirtschaft<br />
verpachtet. Zusätzlich war e<strong>in</strong>e Reitschule vorgesehen. Die entsprechenden<br />
Umbauten konnten bis zum II. Weltkrieg nur teilweise realisiert<br />
werden.<br />
In der Nachkriegszeit erfolgte der Wiederaufbau des Hofes, mit dem<br />
Ziel, den traditionellen baulichen Charakter des Haupthauses zu<br />
erhalten. 1953 wurde das Stadtgartenrestaurant Overbeckshof neu<br />
eröffnet, attraktive Grünanlagen mit Spr<strong>in</strong>gbrunnen entstanden, der<br />
ehemalige Pferdestall wurde <strong>in</strong> den Gastronomiebereich <strong>in</strong>tegriert.<br />
In den folgenden Jahrzehnten gab es mehrere Pächter.<br />
1991 g<strong>in</strong>g der Besitz am Overbeckshof aufgrund e<strong>in</strong>es Erbpachtvertrages<br />
für 99 Jahre an das Architektenehepaar Doussier über,<br />
das die seit 1986 unter Denkmalschutz stehende, <strong>in</strong>zwischen stark<br />
renovierungsbedürftige Hofanlage im ursprünglichen Zustand wieder<br />
aufbaute.<br />
2009 wird der traditionsreiche Overbeckshof unter der Regie des<br />
ambitionierten Spitzenkochs Mart<strong>in</strong> Glanz neu eröffnet. Se<strong>in</strong> Konzept<br />
ist es, Klassisches und Modernes gekonnt mite<strong>in</strong>ander zu verb<strong>in</strong>den –<br />
das gilt sowohl für die Räumlichkeiten als auch für das Speisenangebot.<br />
Overbeckshof<br />
Im Stadtgarten 26<br />
46236 <strong>Bottrop</strong><br />
Tel.: 0 20 41 - 7 75 69 15<br />
Fax: 0 20 41 - 7 71 71 82<br />
Mail: <strong>in</strong>fo@overbeckshof.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Mart<strong>in</strong> Glanz<br />
21
22<br />
Lokschuppen ... e<strong>in</strong>e Begegnung von Tradition und Moderne<br />
Wenn <strong>Sie</strong> von Architektur fasz<strong>in</strong>iert s<strong>in</strong>d, die die Begegnung historischer Bausubstanz mit modernen architektonischen<br />
Elementen widerspiegelt, dann bietet der Lokschuppen auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Fortsetzung genau die<br />
richtigen Voraussetzungen für <strong>Ihre</strong> Traumhochzeit.<br />
Durch e<strong>in</strong>e im Orig<strong>in</strong>al erhaltene schwere Schiebetür gelangt man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e hohe Halle mit schlichten roten Ziegelwänden.<br />
Auf dekorative Bauelemente wurde ganz bewusst verzichtet, um den ursprünglichen Charakter des Gebäudes zu<br />
erhalten.<br />
Ehemalige Funktionselemente, wie die Gleise, wurden geschickt <strong>in</strong>tegriert und bilden heute die optisch attraktive<br />
gläserne Mittelachse des Raumes. Durch Vorhänge, Möblierung und e<strong>in</strong> raff<strong>in</strong>iertes Beleuchtungskonzept lassen sich<br />
viele unterschiedliche Raumstimmungen ausdrücken – von der Diskoparty bis zur eleganten Hochzeitsfeier.<br />
Für die standesamtliche Trauung ist e<strong>in</strong> Bereich vorgesehen, der durch e<strong>in</strong>en schweren Vorhang von der festlich gedeckten<br />
Tafel abgetrennt ist.<br />
E<strong>in</strong> dezent und sehr stilvoll dekorierter Tisch ist für die Zeremonie vorbereitet; für die zahlreichen Gäste s<strong>in</strong>d entsprechende<br />
Sitzmöglichkeiten vorhanden und zur musikalischen Untermalung hat sich e<strong>in</strong> Streichquartett e<strong>in</strong>gefunden.<br />
Wünschen wir dem Brautpaar, dass es ihm, genau wie bei diesem Gebäude, <strong>in</strong> der Ehe stets gel<strong>in</strong>gt, Widersprüchlichkeiten<br />
und Kontraste zu e<strong>in</strong>em harmonischen Ganzen zu verb<strong>in</strong>den.
E<strong>in</strong>ige Gedanken zur Historie dieses Trauortes …<br />
Im Jahre 1911 wurde der damalige Lokomotivschuppen zusammen mit dem gesamten Gebäudeensemble der Zeche<br />
Arenberg Fortsetzung errichtet. Die Gebäude galten damals als Beispiel besonders gelungener Industriearchitektur und<br />
dokumentierten die gesellschaftliche Stellung und das Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> der Bergwerks<strong>in</strong>haber.<br />
Selbst der Lokschuppen, der als re<strong>in</strong>er Zweckbau zur Wartung der Lokomotiven diente, wurde stilistisch e<strong>in</strong>gebunden<br />
und die Fassade durch entsprechende Verblendziegel strukturiert.<br />
Charakteristisch ist auch die gebogene Form der Dachkonstruktion mit der aufgesetzten <strong>Tag</strong>eslichtlaterne, die besonders<br />
filigran und harmonisch ausgeführt wurde.<br />
Nach der Stilllegung der Schachtanlage Arenberg Fortsetzung 1928 fand e<strong>in</strong>e Umnutzung der vorhandenen Gebäude<br />
statt. <strong>Der</strong> Lokschuppen wurde bis <strong>in</strong> die 1970er Jahre als Schmiede genutzt und entsprechend umgebaut; danach stand<br />
er jahrelang leer.<br />
1991 wurde e<strong>in</strong> Architektenwettbewerb veranstaltet mit dem Ziel, Konzepte für die Wiederbelebung des alten<br />
Zechengeländes zu erarbeiten. Viele der präsentierten Anregungen und Ideen wurden bis 2003 umgesetzt.<br />
Im Jahr 2001 wurde der Lokschuppen umgebaut, um dort e<strong>in</strong>e Eventgastronomie eröffnen zu können. Im Zuge dieser<br />
Umgestaltung entstanden zwei gläserne W<strong>in</strong>tergärten und e<strong>in</strong>ige unterkellerte Anbauten, um Toiletten-, Lager- und<br />
Technikräume im Untergeschoss unterzubr<strong>in</strong>gen.<br />
Die eigentliche backste<strong>in</strong>erne Gebäudehülle bleibt aufgrund der gläsernen Anbauten von außen komplett sichtbar –<br />
damit ist e<strong>in</strong>e erfolgreiche Komb<strong>in</strong>ation von historischer Bausubstanz und zeitgemäßer Nutzung gelungen.<br />
Lokschuppen<br />
Gabelsberger Straße 19a<br />
46238 <strong>Bottrop</strong><br />
Tel.: 0 20 41-6 31 01<br />
Fax: 0 20 41-68 97 66<br />
Mail: <strong>in</strong>fo@lokschuppen-bottrop.de<br />
www.lokschuppen-bottrop.de<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />
Silke Kisters<br />
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24<br />
Forsthaus Specht ... e<strong>in</strong>e Idylle mitten im Grünen<br />
Wenn <strong>Sie</strong> S<strong>in</strong>n für e<strong>in</strong>e romantische Umgebung haben und die Natur lieben, ist das über 300 Jahre alte<br />
Forsthaus Specht die ideale Kulisse für <strong>Ihre</strong> Hochzeitsfeier.<br />
Wenn man auf der B 223 von <strong>Bottrop</strong> <strong>in</strong> Richtung Kirchhellen fährt, entdeckt man auf der rechten Seite, etwas versteckt,<br />
die alte dunkle Backste<strong>in</strong>fassade mit den rot-weiß gestrichenen Fensterläden.<br />
Das Gebäude ist umgeben von e<strong>in</strong>em ausgedehnten Waldgebiet und man kann sehr gut erahnen, wie es hier<br />
e<strong>in</strong>mal ausgesehen haben mag, als <strong>in</strong> dem jetzigen Restaurant noch e<strong>in</strong> Förster wohnte.<br />
Durch zahlreiche Um- und Anbaumaßnahmen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen viele attraktive Räumlichkeiten entstanden, die für<br />
jede Art von Familienfeier den passenden Rahmen bieten. Je nach Anzahl der Gäste können <strong>Sie</strong> zwischen großem Saal,<br />
Försterstube, Jagdzimmer, W<strong>in</strong>tergarten oder Terrasse wählen.<br />
<strong>Der</strong> Ort für die standesamtliche Trauung ist geschmackvoll dekoriert, um der Zeremonie e<strong>in</strong>en entsprechend festlichen<br />
Rahmen zu geben. So kann sich das Brautpaar im Kreise aller Gäste das Ja-Wort geben und direkt im Anschluss mit der<br />
Hochzeitsfeier beg<strong>in</strong>nen.<br />
E<strong>in</strong>ige Gedanken zur Historie dieses Trauortes ...<br />
Um 1700 wird das Försterhaus erstmals <strong>in</strong> den Archiven erwähnt. Es gehörte damals zum Besitz des Grafen von<br />
Düsseldorf und diente sehr lange Zeit als Unterkunft für Forstangestellte und Jagdgesellschaften, die sich um Hege und<br />
Pflege des Wildbestandes und der Wälder kümmerten.<br />
Im Jahre 1910 wurde das alte Försterhaus zu e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Gastronomiebetrieb umgebaut. 1950 kamen durch Anbau<br />
weitere Gasträume h<strong>in</strong>zu.<br />
1985 übernahm die Familie Klaus Lenko das Restaurant. Es folgte e<strong>in</strong>e umfassende Renovierung und Modernisierung<br />
aller vorhandenen Gebäude, sowie der Anbau e<strong>in</strong>es W<strong>in</strong>tergartens und e<strong>in</strong>es Biergartens im Jahre 1995.<br />
Heute gehört das Forsthaus Specht zur <strong>Bottrop</strong>er Traditionsgastronomie, deren kul<strong>in</strong>arisches Angebot auch gehobenen<br />
Ansprüchen gerecht wird und das weit über die Stadtgrenzen h<strong>in</strong>aus viele Besucher anlockt, die vom W<strong>in</strong>tergarten oder<br />
der Sonnenterasse aus den schönen Blick <strong>in</strong>s Grüne genießen oder die Gelegenheit zu e<strong>in</strong>em Waldspaziergang oder<br />
e<strong>in</strong>er Radtour nutzen.
Restaurant Forsthaus Specht<br />
Oberhausener Straße 391<br />
46240 <strong>Bottrop</strong><br />
Tel.: 0 20 41-9 40 84<br />
Fax: 0 20 41-97 53 07<br />
Mail: <strong>in</strong>fo@forsthausspecht.de<br />
www.forsthausspecht.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Lenko<br />
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26<br />
Trauorte <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen<br />
• Standesamt <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen /<br />
Bezirksverwaltungsstelle<br />
• Brauhaus Kirchhellen<br />
• Hof Jünger<br />
• Schloss Beck
Standesamt <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen ... heiraten <strong>in</strong> der Bezirksverwaltungsstelle<br />
Standesamt und Trauzimmer bef<strong>in</strong>den sich im ersten<br />
Stock des modernen, schlichten Verwaltungsgebäudes.<br />
Für den persönlichen Akzent sorgt das Kirchhellener<br />
Standesamtsteam, damit <strong>Ihre</strong> Trauung nicht zu e<strong>in</strong>em<br />
re<strong>in</strong>en Verwaltungsakt wird.<br />
Die Zeremonie f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em freundlichen, hell möblierten<br />
Raum statt. Bilder und Pflanzen schaffen e<strong>in</strong>e<br />
gemütliche Stimmung.<br />
Etwa e<strong>in</strong> Dutzend Hochzeitsgäste können im h<strong>in</strong>teren<br />
Teil des Raumes Platz nehmen und zuschauen, wie<br />
das Brautpaar die wichtigste Frage des <strong>Tag</strong>es mit „Ja“<br />
beantwortet.<br />
27
28<br />
Brauhaus am R<strong>in</strong>g ... Brautradition und Festkultur<br />
Für Brautpaare, die e<strong>in</strong> uriges und eher gediegenes Ambiente schätzen, ist das Brauhaus genau die richtige Wahl.<br />
Wenn man den roten Backste<strong>in</strong>bau im Zentrum Kirchhellens betritt, spürt man unmittelbar die gemütliche Atmosphäre,<br />
die die Räumlichkeiten ausstrahlen. Warme Farben, rustikale Holzmöbel, Fachwerk, historische Fotos, Bilder und Gebrauchsgegenstände<br />
er<strong>in</strong>nern an die Vergangenheit Kirchhellens und die der Braukultur.<br />
Für Feierlichkeiten stehen, je nach Größe der Gesellschaft, verschiedene urgemütliche Räume zur Verfügung.<br />
Bei Hochzeitsgesellschaften ist der große Festsaal im Anbau besonders beliebt. Hier kann man an schön dekorierten<br />
Tischen die kul<strong>in</strong>arischen Köstlichkeiten genießen und später nach Herzens Lust feiern und tanzen.<br />
Hier ist auch der Ort, an dem die standesamtliche Trauung stattf<strong>in</strong>det - an e<strong>in</strong>em liebevoll geschmückten Tisch <strong>in</strong>mitten<br />
aller Gäste.
E<strong>in</strong>ige Gedanken zur Historie dieses Trauortes ...<br />
Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen entstand aus der<br />
ehemaligen Bernd-Schnock-Halle (1977 erbaut) das heutige<br />
Brauhaus Kirchhellen, das im Jahre 2001 erstmals se<strong>in</strong>e Pforten<br />
öffnete. Die Zielsetzung der Investoren bestand dar<strong>in</strong>, e<strong>in</strong><br />
neuartiges Gastronomie-Konzept zu realisieren. Selbstgebrautes<br />
Bier, ungewöhnliche kul<strong>in</strong>arische Spezialitäten, urgemütliche<br />
Atmosphäre komb<strong>in</strong>iert mit e<strong>in</strong>em vielfältigen Kunst-, Kultur-<br />
und Veranstaltungsprogramm.<br />
Die Idee setzte sich durch, so dass das Brauhaus rasch zu e<strong>in</strong>em<br />
kulturellen und kul<strong>in</strong>arischen Treffpunkt wurde, der weit über<br />
die Grenzen Kirchhellens bekannt und beliebt ist.<br />
Brauhaus am R<strong>in</strong>g<br />
Kirchhellener R<strong>in</strong>g 80-82<br />
46244 <strong>Bottrop</strong><br />
Tel.: 0 20 45-95 90 00<br />
Fax: 0 20 45-95 90 20<br />
Mail: kontakt@brauhaus-am-r<strong>in</strong>g.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Strömer<br />
29
30<br />
Hof Jünger ... e<strong>in</strong> ehemaliger Bauernhof mit rustikalem Charme<br />
Wenn <strong>Sie</strong> die urige Atmosphäre alter Bauerngehöfte mit Fachwerk, Scheunentor, Tenne, freigelegten Deckenbalken,<br />
Dielenfußboden und gediegener Möblierung mögen, ist Hof Jünger <strong>in</strong> Kirchhellen genau der richtige Trauort für <strong>Sie</strong>.<br />
Durch e<strong>in</strong> großes rundes Tor mit moderner Verglasung gelangt man <strong>in</strong> die weitläufige Tenne, <strong>in</strong> der früher das Korn<br />
gedroschen wurde. Über dem E<strong>in</strong>gang ist e<strong>in</strong>e traditionelle Inschrift angebracht, die Gottes Segen für alle diejenigen<br />
erbittet, die <strong>in</strong> diesem Haus e<strong>in</strong> und aus gehen – e<strong>in</strong> Wunsch, der sicherlich auch für alle Brautpaare, die sich hier das<br />
Ja-Wort geben, gilt.<br />
Das liebevoll restaurierte Deckengebälk, die schlichten weißen Wände, die Holzdielen und die zurückhaltende Dekoration<br />
lassen die bäuerliche Vergangenheit dieses Ortes lebendig werden und schaffen e<strong>in</strong>e ganz eigene Atmosphäre für<br />
die Trauungszeremonie - Schlichtheit, Konzentration auf das Wesentliche, auf die beiden Menschen, die hier den Bund<br />
fürs <strong>Leben</strong> schließen wollen.
E<strong>in</strong>ige Gedanken zur Historie dieses Tauortes ...<br />
Das renovierte Bauernhaus aus dem Jahre 1759 ist e<strong>in</strong>es der letzten<br />
Gebäude im Ortskern, das an die frühere landwirtschaftliche Struktur<br />
des Dorfes er<strong>in</strong>nert. Als <strong>in</strong> den 1960er Jahren die allgeme<strong>in</strong>e Umsiedlung<br />
der bäuerliche Betriebe an die Peripherie Kirchhellens erfolgte, wurde<br />
der Hof der Familie Jünger von der Geme<strong>in</strong>de übernommen und beherbergte<br />
nun e<strong>in</strong>ige Jahre lang den Bauhof. Danach stand er leer und<br />
verfiel langsam.<br />
Um die Zerstörung der kulturhistorisch wertvollen Bausubstanz zu<br />
verh<strong>in</strong>dern, beschloss 1985 e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Gruppe von Bürger<strong>in</strong>nen und<br />
Bürgern e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>nützigen Fördervere<strong>in</strong> zu gründen mit dem<br />
Ziel, Hof Jünger als Zeugnis bäuerlicher Kultur möglichst orig<strong>in</strong>algetreu<br />
zu restaurieren und e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>nvollen Nutzung zuzuführen.<br />
Man entwickelte das Konzept e<strong>in</strong>es Begegnungs- und Kommunikationszentrums,<br />
<strong>in</strong> dem lokale Kunst und Kultur präsentiert werden sollten.<br />
Da die F<strong>in</strong>anzierung zunächst ungewiss blieb, entschloss man sich,<br />
die wichtigsten Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />
<strong>in</strong> Eigen<strong>in</strong>itiative durchzuführen. Um dem Projekt e<strong>in</strong>e breitere<br />
Öffentlichkeit zu geben und damit entsprechende Geldmittel zu<br />
mobilisieren, fand bereits 1987 <strong>in</strong> der baufälligen Ru<strong>in</strong>e die erste<br />
Ausstellung statt.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bottrop</strong>er Maler Re<strong>in</strong>hard Wieczorek hatte den Mut, sich den<br />
besonderen Charakter der behelfsmäßigen Räumlichkeiten zunutze<br />
zu machen. Das Konzept, Kultur für jeden greifbar, alltäglich und<br />
verstehbar zu machen, g<strong>in</strong>g auf – das Publikum war begeistert. Und es<br />
wurden <strong>in</strong> kurzer Zeit weitere <strong>in</strong>teressante Ausstellungen e<strong>in</strong>heimischer<br />
Künstler vorgestellt.<br />
Aufgrund der positiven Resonanz erhielt der Fördervere<strong>in</strong> 1988 nun<br />
endlich die nötige f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung aus Landesmitteln und<br />
Spenden. Unter der Leitung des Architekten Hans Biefang wurde e<strong>in</strong>e<br />
Kernsanierung durchgeführt, ohne dabei den ursprünglichen Charakter<br />
des Hauses zu zerstören.<br />
1991 waren die Arbeiten abgeschlossen und das Kulturzentrum „Hof<br />
Jünger“ am Wellbraucksweg konnte offiziell se<strong>in</strong>er Bestimmung<br />
übergeben werden.<br />
1995 wurde begonnen das Umfeld des Hofes (den alten Lagerplatz<br />
des Bauhofes und das direkt danebenliegende Gehöft Heisterkamp)<br />
zu verschönern und <strong>in</strong> das Ensemble zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />
Es entstanden e<strong>in</strong> Bauerngarten<br />
mit Obstwiese und e<strong>in</strong> Besucherparkplatz.<br />
Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten<br />
wird der Hof Heisterkamp<br />
als zusätzlicher Veranstaltungsraum<br />
genutzt.<br />
Inzwischen hat der Hof Jünger se<strong>in</strong><br />
Angebot ausgeweitet und die gemütlichen<br />
Räumlichkeiten werden<br />
nicht nur für Kunstausstellungen,<br />
sondern auch für Lesungen, Konzer-<br />
te, Vorträge, VHS-Kurse und Sem<strong>in</strong>are<br />
genutzt.<br />
Seit e<strong>in</strong>igen Jahren gibt es noch e<strong>in</strong><br />
ganz besonderes Angebot: Im Hof<br />
Jünger können Paare standesamtlich<br />
heiraten.<br />
Hof Jünger<br />
Wellbraucksweg 4<br />
46244 <strong>Bottrop</strong><br />
Tel.: 0 20 45-8 38 41<br />
31
32<br />
Schloss Beck ... e<strong>in</strong> Landschlösschen mit besonderem Flair<br />
<strong>Sie</strong> träumen von e<strong>in</strong>er romantischen Hochzeit <strong>in</strong> der noblen Atmosphäre e<strong>in</strong>es Schlosses – dann ist das Wasser-<br />
schloss Haus Beck <strong>in</strong> Kirchhellen-Feldhausen genau die richtige Adresse für <strong>Sie</strong>.<br />
Schloss Beck ist e<strong>in</strong> typisches Beispiel für e<strong>in</strong>en spätbarocken französischen Adelslandsitz mit westfälischer Prägung.<br />
Die streng symmetrische Anlage besteht aus e<strong>in</strong>em repräsentativen Herrenhaus, ehemals landwirtschaftlich genutzten<br />
Wirtschaftsgebäuden und e<strong>in</strong>em ausgedehnten Gartenbereich. <strong>Der</strong> sie umgebende Wassergraben (Gräfte) diente<br />
ursprünglich zur Verteidigung.<br />
Vorbei an den Wirtschaftsgebäuden, die wie alle Gebäude nach Orig<strong>in</strong>alvorbild <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em hellen Gelbton ge-<br />
halten s<strong>in</strong>d, gelangt man über e<strong>in</strong>e imposant geschwungene, beidseitige Treppe <strong>in</strong>s Herrenhaus; zunächst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
runden Vorraum, das so genannte Vestibül, <strong>in</strong> dem nach der Trauung auf Wunsch e<strong>in</strong> stilvoller Sektempfang abgehalten<br />
werden kann.<br />
Gleich dah<strong>in</strong>ter bef<strong>in</strong>det sich, mit Blick auf den Garten, der restaurierte Salon, <strong>in</strong> dem die standesamtliche<br />
Trauungszeremonie stattf<strong>in</strong>det. Stuckelemente <strong>in</strong> Pastelltönen, Wandmalereien, Kronleuchter und stilvolle Möblierung<br />
schaffen e<strong>in</strong>e besondere Atmosphäre.
E<strong>in</strong>ige Gedanken zur Historie dieses Trauortes …<br />
Das Wasserschloss Beck kann auf e<strong>in</strong>e sehr wechselvolle Geschichte<br />
verweisen.<br />
Bereits im 14. Jahrhundert werden der Name Beck (=Bach) und<br />
der Besitzer e<strong>in</strong>es Gehöftes <strong>in</strong> der Nähe des späteren Schlosses e<strong>in</strong><br />
Herr „von der Beke“, urkundlich erwähnt. Im 15. Jahrhundert g<strong>in</strong>g<br />
die Hofanlage dann <strong>in</strong> den Besitz der Familie Droste über. Erst fünf<br />
Generationen später gelangte sie, ebenfalls durch Heirat, <strong>in</strong> den Besitz<br />
derer von Wenge. Im 18. Jahrhundert beschloss der jüngste Enkel,<br />
Friedrich Florenz Rhaban von der Wenge, den Gutshof zu e<strong>in</strong>em Schloss<br />
umbauen zu lassen. Das heutige Anwesen wurde <strong>in</strong> den Jahren 1766<br />
bis 1771 vom berühmten westfälischen Barockbaumeister Johann<br />
Conrad Schlaun (1695 bis 1773) als Herrensitz und Landschlösschen<br />
(maison de plaisance) konzipiert und erbaut.<br />
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts diente es kurzfristig als Schnapsfabrik.<br />
Ab 1850 war es im Besitz der Familie Metternich bis es<br />
schließlich 1958 an die Hibernia Bergbaugesellschaft verkauft<br />
wurde, die sich allerd<strong>in</strong>gs vornehmlich für den Grund und Boden<br />
<strong>in</strong>teressierte. Das Schloss selbst wurde e<strong>in</strong>em Vere<strong>in</strong> zur Betreuung<br />
Jugendlicher geschenkt. Die Erhaltung des Areals und der Unterhalt<br />
der Gebäude waren jedoch langfristig zu kostspielig.<br />
Da sich weder private noch öffentliche Interessenten fanden, die die<br />
Kosten für die Restaurierung der historischen Bausubstanz übernehmen<br />
wollten, verfiel die Anlage nach und nach immer mehr.<br />
Erst im Jahre 1966 kaufte das Ehepaar Renate und Karl Kuchen-<br />
bäcker den Gebäudekomplex, der sich <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sehr<br />
schlechten Zustand befand.<br />
Den Eheleuten gelang es, e<strong>in</strong> Konzept für e<strong>in</strong>e wirtschaftliche Nutzung<br />
(Freizeitpark, Märchenwald) zu entwickeln, um so Schritt für Schritt<br />
die orig<strong>in</strong>algetreue Restaurierung realisieren zu können.<br />
Heute gilt Schloss Beck als e<strong>in</strong>es der wenigen, komplett erhaltenen<br />
Ensembles spätbarocker französischer Architektur westfälischer<br />
Prägung und steht unter Denkmalschutz.<br />
Freizeitpark Schloss Beck<br />
Am Dornbusch 39<br />
46244 <strong>Bottrop</strong><br />
Tel.: 0 20 45-51 34<br />
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Frau Kuchenbäcker<br />
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33
34<br />
<strong>Der</strong> passende Ort für <strong>Ihre</strong> Hochzeitsfeier<br />
Ob kle<strong>in</strong>e, fe<strong>in</strong>e Vermählungsfeier im engsten Kreis,<br />
rauschendes Hochzeitsfest mit Familienangehörigen,<br />
Freunden und Bekannten oder großer Hochzeitsball mit<br />
vielen hundert Gästen – <strong>in</strong> welchem Rahmen <strong>Sie</strong> feiern<br />
möchten, hängt von <strong>Ihre</strong>n <strong>in</strong>dividuellen Wünschen,<br />
Bedürfnissen und Möglichkeiten ab.<br />
In jedem Fall ist e<strong>in</strong>e Hochzeitsfeier immer etwas<br />
Besonderes – e<strong>in</strong> Fest der Emotionen, Er<strong>in</strong>nerungen,<br />
Wünsche und Träume, dass nach e<strong>in</strong>em ganz speziellen<br />
Ambiente verlangt.<br />
E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Auswahl der <strong>schönste</strong>n Restaurants möchten<br />
wir Ihnen auf den nächsten Seiten vorstellen.<br />
Lassen <strong>Sie</strong> sich zu e<strong>in</strong>em Test-Besuch <strong>in</strong>spirieren<br />
(siehe auch Checkliste „Gastronomie“, Seite 36).<br />
Ob romantisch, prunkvoll, elegant, eher gediegen und<br />
rustikal oder mondän und stylisch – <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> und<br />
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35
36<br />
Checkliste Gastronomie ...<br />
<strong>Der</strong> Hochzeitsterm<strong>in</strong> steht fest; <strong>Sie</strong> wissen, wie und mit wem <strong>Sie</strong> feiern möchten und haben sich für Ihr<br />
„Wunsch“-Restaurant“ entschieden. Nun ist es Zeit für e<strong>in</strong> ausführliches Gespräch mit dem Gastronomen.<br />
Nachfolgend als kle<strong>in</strong>e Gedächtnisstütze die wichtigsten Themen, die <strong>Sie</strong> ansprechen sollten.<br />
Räumlichkeiten<br />
o Welche Räume stehen zur Verfügung (Größe, Anzahl der Sitzplätze, Tanzfläche etc.)<br />
o Kann bei gutem Wetter ggf. der Außenbereich (Terrasse, Garten etc.) mit genutzt werden?<br />
o Ist e<strong>in</strong>e Essecke für K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>nvoll?<br />
o Barrierefreiheit<br />
Term<strong>in</strong><br />
o S<strong>in</strong>d am geplanten Term<strong>in</strong> die gewünschten Räumlichkeiten frei?<br />
o Falls nicht, welche Ausweichterm<strong>in</strong>e gibt es?<br />
o F<strong>in</strong>den parallel noch andere <strong>Feiern</strong> statt?<br />
Speisen und Getränke<br />
o Ist e<strong>in</strong> Sektempfang zur Begrüßung der Gäste geplant (wo f<strong>in</strong>det er statt?)<br />
o Soll es e<strong>in</strong> Hochzeitsmenü oder lieber e<strong>in</strong> kaltes / warmes Büfett geben?<br />
o Getränkeauswahl besprechen (welcher We<strong>in</strong> passt zum Essen etc.)<br />
o Sonderwünsche klären (Gerichte für Vegetarier, Allergiker, Diabetiker etc., K<strong>in</strong>dergerichte)<br />
Tischdekoration<br />
o Wer kümmert sich um den Blumenschmuck, Platzkarten, Tischkarten, Kerzen etc.?<br />
o Kann der Gastronom Ihnen evtl. Vorschläge unterbreiten (Fotos von geschmückten Tischen)?<br />
o Ist e<strong>in</strong>e Kooperation mit <strong><strong>Ihre</strong>m</strong> „Wunsch“-Floristen“ möglich?<br />
Unterhaltungsprogramm<br />
o Lassen sich <strong>Ihre</strong> Vorstellungen bezüglich des Unterhaltungsprogramms (Live-Musik, Tanz,<br />
Enterta<strong>in</strong>ment etc.) <strong>in</strong> den vorhandenen Räumlichkeiten realisieren?<br />
Ablauf und Dauer der Feier<br />
o Reihenfolge festlegen (Menüfolge, Festreden, Unterhaltungsprogramm, Musik etc.)<br />
Übernachtungsmöglichkeiten<br />
o S<strong>in</strong>d genügend Übernachtungsmöglichkeiten für Gäste im Hause oder <strong>in</strong> der Nähe vorhanden?<br />
Kostenüberblick<br />
o Kosten pro Person / Menü, Mitternachtsimbiss, Getränke, Tr<strong>in</strong>kgelder, Raummiete, evtl. Tischdekoration,<br />
Platz- und Tischkarten, Unterhaltungsprogramm, Musik, Übernachtungskosten,<br />
Transportkosten etc.<br />
o Was kostet die gesamte Feier? Wie hoch ist das vorgesehene Budget für das Hochzeitsfest/<br />
die gesamte Hochzeit? (siehe dazu auch die Checkliste „Kosten“ <strong>in</strong> dieser Broschüre)
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43
44<br />
Brauchtum & Tradition ... auch heute noch aktuell<br />
Haben <strong>Sie</strong> sich schon e<strong>in</strong>mal mit Hochzeitsbräuchen<br />
befasst? Wissen <strong>Sie</strong>, woher diese stammen, welche<br />
Symbolik <strong>in</strong> ihnen steckt und was das Ganze überhaupt<br />
soll?<br />
Wenn <strong>Sie</strong> sich entschließen, den Ehebund e<strong>in</strong>zugehen,<br />
so beg<strong>in</strong>nt damit e<strong>in</strong> neuer <strong>Leben</strong>sabschnitt. Die<br />
Hochzeit ist hierfür festlicher Auftakt.<br />
Selbstverständlich wünscht man sich das Beste: immerwährende<br />
Liebe, Treue und Glück, vielleicht K<strong>in</strong>dersegen.<br />
Wohlstand und Gesundheit sowieso. Nur Unliebsames<br />
möge ausbleiben.<br />
Die Befolgung alter Bräuche und Traditionen rund<br />
um die Hochzeit soll dazu beitragen, dass alle guten<br />
Wünsche <strong>in</strong> Erfüllung gehen.<br />
Manchem jedoch verhilft der genauere Blick darauf<br />
auch zu e<strong>in</strong>em tieferen Verständnis von Vermählung<br />
und Ehe.
Ewige Liebe, Zusammengehörigkeit und Glück<br />
Dies fördert die Hochzeitskerze, deren Licht die Gebete<br />
und Wünsche für das Brautpaar hoch <strong>in</strong> den Himmel<br />
tragen sollen.<br />
Doch Symbol der Ewigkeit schlechth<strong>in</strong> ist natürlich der<br />
Kreis – verkörpert durch den Eher<strong>in</strong>g.<br />
Als Liebespfand kommt ihm bis heute große Bedeutung<br />
zu. E<strong>in</strong>mal an den F<strong>in</strong>ger gesteckt, darf er nie mehr<br />
entfernt werden. Denn wenn der R<strong>in</strong>g kalt wird, kühlt<br />
auch die Liebe ab. Zerbricht der R<strong>in</strong>g oder geht er gar<br />
verloren, sehen zum<strong>in</strong>dest Abergläubische pechschwarz<br />
für die Ehe.<br />
Unliebsames fernhalten und Unheil vorbeugen<br />
Seit vorchristlicher Zeit gibt es aus diesem Grund den<br />
Polterabend samt zugehörigem Lärm, der Böses vertreiben<br />
soll.<br />
<strong>Der</strong> Brauch, dass der Bräutigam die Braut über die Türschwelle<br />
<strong>in</strong>s Heim trägt, sorgt dafür, dass üble Geister<br />
und Dämonen, die dort wohnen könnten, vertrieben<br />
werden.<br />
Fruchtbarkeit fördern und K<strong>in</strong>dersegen<br />
Hierfür steht der Reis, der nach der Trauung von<br />
Verwandten und Freunden über das Brautpaar geworfen<br />
wird (übrigens e<strong>in</strong> Brauch aus dem asiatischen<br />
Raum) und die Blumenk<strong>in</strong>der, die auf zukünftigen<br />
eigenen K<strong>in</strong>dersegen h<strong>in</strong>weisen.<br />
Auch die Hochzeitstorte, die ursprünglich e<strong>in</strong> Kuchen<br />
aus Mehl und Salz war, den sich die frisch Vermählten<br />
teilten, soll <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht wirken.<br />
Die Liebe lebt von liebenswürdigen<br />
Kle<strong>in</strong>igkeiten. Theodor Fontane<br />
45
46<br />
Blumenk<strong>in</strong>der<br />
Auch das Streuen von Blumen soll die Fruchtbarkeitsgötter<br />
anlocken und dem Brautpaar reichlich Nachwuchs<br />
bescheren.<br />
Harmonie<br />
Um diese auf die Probe zu stellen, lässt man das Paar<br />
am Polterabend geme<strong>in</strong>sam die Scherben zusammenkehren<br />
oder vor der Kirche e<strong>in</strong>en Holzstamm zersägen,<br />
um allen Gästen zu demonstrieren wie gut das junge<br />
Paar zusammenarbeitet.<br />
Trauzeuge<br />
Diese Aufgabe übernahm ursprünglich der Sippen-<br />
Vormund der Braut, der früher die Hochzeit ausgehandelt<br />
hat. Als sich jedoch die Monogamie im<br />
10. Jahrhundert etablierte und das „Ja-Wort“ aufkam,<br />
wurde er überflüssig.<br />
Heute übernehmen diese Funktionen oft gute Freunde<br />
oder „Glücksbr<strong>in</strong>ger“ wie Schornste<strong>in</strong>feger.<br />
Glücksboten: weiße Hochzeitstauben<br />
Nichts macht e<strong>in</strong>e Hochzeit so romantisch und un-<br />
vergesslich wie e<strong>in</strong> Schwarm weißer Hochzeitstauben,<br />
die gleichzeitig freigelassen werden. Wenn die schneeweißen<br />
Glücksboten nach der Trauungszeremonie <strong>in</strong><br />
den strahlendblauen Himmel aufsteigen, wird nicht<br />
nur dem frisch verheirateten Brautpaar der Atem<br />
still stehen. <strong>Sie</strong> gelten seit je her als Symbol für Liebe,<br />
Glück und Frieden und sollen dem Brautpaar zudem<br />
Wohlstand und Erfolg <strong>in</strong> der Ehe bescheren.<br />
www.blattbluete-bottrop.de
F<strong>in</strong>anzielle Absicherung und Wohlstand<br />
Speziell zu den Zeiten, als die Haushaltskasse noch <strong>in</strong> der<br />
Hand der Frau war, wurden die Brautschuhe mit vorher<br />
ersparten Kupfermünzen bezahlt. Das so gesammelte<br />
Geld signalisierte Sparsamkeit und die Fähigkeit zu<br />
ökonomischer Haushaltsführung.<br />
Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes<br />
und etwas Blaues<br />
Alt und Neu stehen für vergangene und zukünftige<br />
Generationen, die Leihgabe für die Freundschaft wie<br />
auch den Wunsch, dass positive Eigenschaften auf die<br />
Braut übertragen werden mögen, und Blau ist die Farbe<br />
von Treue, Re<strong>in</strong>heit und der Gött<strong>in</strong> Juno.<br />
Brautentführung<br />
<strong>Sie</strong> geht zurück <strong>in</strong>s Mittelalter und ist die eher heitere Ab-<br />
wandlung des damals herrschenden „jus primae noctis“,<br />
das besagte, dass Lehnsherren gegenüber ihren Leibeigenen<br />
das Recht hatten, die erste Nacht mit der<br />
jungfräulichen Braut zu verbr<strong>in</strong>gen.<br />
Heute wird die Frischvermählte von Freunden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
oder mehrere Kneipen der Umgebung entführt und der<br />
Bräutigam muss sie dann auslösen, <strong>in</strong> dem er die Zeche<br />
bezahlt.<br />
47
<strong>Der</strong> R<strong>in</strong>g<br />
Rund um den Eher<strong>in</strong>g ranken sich viele Mythen. Er gilt<br />
als Symbol ewiger Liebe und Treue; ihn zu verlieren,<br />
br<strong>in</strong>gt Unglück.<br />
In der Antike war man der Überzeugung, dass e<strong>in</strong>e<br />
Arterie, die vena amoris (Liebesader) des vierten F<strong>in</strong>gers<br />
der l<strong>in</strong>ken Hand direkt zum Herzen und somit zur Liebe<br />
führte, deshalb trug man den R<strong>in</strong>g l<strong>in</strong>ks.<br />
Die ersten R<strong>in</strong>ge waren aus Eisen und galten als<br />
gesetzliches Versprechen zur E<strong>in</strong>haltung des Ehevertrages.<br />
Verlobungs- und Eher<strong>in</strong>ge wurden bis <strong>in</strong>s<br />
Mittelalter nur von Frauen getragen.<br />
Erst im 14. Jahrhundert schenkte man sich gegen-<br />
seitig R<strong>in</strong>ge als Zeichen für ewige Treue.<br />
<strong>Der</strong> R<strong>in</strong>gtausch <strong>in</strong> der Kirche wurde erst im 13. Jahr-<br />
hundert zu e<strong>in</strong>em festen Bestandteil der Trauungszeremonie.<br />
Diese Tradition hat sich bis heute erhalten und ist<br />
auch bei der standesamtlichen Trauung nach wie vor<br />
üblich, aber nicht mehr Pflicht.
Traumhafte Hochzeitsfotos<br />
Hochzeitsfotos rufen auch nach vielen Jahren noch schöne Er<strong>in</strong>nerungen an e<strong>in</strong>en der wichtigsten <strong>Tag</strong>e <strong>in</strong> <strong><strong>Ihre</strong>m</strong> <strong>Leben</strong><br />
wach. Da diese ganz besonderen Momente unwiederbr<strong>in</strong>glich s<strong>in</strong>d, sollten <strong>Sie</strong> auf die Erfahrung e<strong>in</strong>es versierten<br />
Fotografen vertrauen, um sie festzuhalten.<br />
E<strong>in</strong>e entsprechende Kulisse schafft dafür erst den richtigen festlichen Rahmen. In dieser H<strong>in</strong>sicht haben die attraktiven<br />
Trauorte <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> und <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen e<strong>in</strong>e Menge zu bieten.<br />
Ob <strong>Sie</strong> es romantisch, modern oder historisch, edel oder rustilal, schlicht oder repräsentativ, klassisch oder extravagant<br />
lieben, <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> und Kirchhellen gibt es für jeden Geschmack den richtigen Schauplatz für e<strong>in</strong>e unvergessliche<br />
Trauungszeremonie - und damit auch viele attraktive Fotomotive.<br />
Besondere Fotos als kle<strong>in</strong>es Zeichen der großen Liebe<br />
Überraschen <strong>Sie</strong> <strong>Ihre</strong>n Zukünftigen doch e<strong>in</strong>mal mit stilvoll gestalteten, traumhaften Dessousfotos vom Fotostudio <strong>Ihre</strong>s<br />
Vertrauens.<br />
51
Die Brautfrisur<br />
Erst die harmonische Komb<strong>in</strong>ation von Hochzeitskleid,<br />
Frisur und Haarschmuck macht <strong>Sie</strong> an <strong><strong>Ihre</strong>m</strong> großen <strong>Tag</strong><br />
zu e<strong>in</strong>er wirklich traumhaften Braut.<br />
Ob <strong>Sie</strong> romantisch, glamourös, exzentrisch, klassisch,<br />
schlicht, im edlen Kostüm oder im Hosenanzug heiraten<br />
möchten – für jedes Outfit gibt es den passenden Kopf-<br />
bzw. Haarschmuck.<br />
Damit alles perfekt wird, sollten <strong>Sie</strong> 4 Wochen vor der<br />
Hochzeit e<strong>in</strong>en Beratungsterm<strong>in</strong> bei <strong><strong>Ihre</strong>m</strong> Friseur<br />
vere<strong>in</strong>baren. Br<strong>in</strong>gen <strong>Sie</strong> bitte das Hochzeits-Outfit<br />
(bzw. e<strong>in</strong> Foto davon) sowie evtl. den gewünschten<br />
Haarschmuck (Blütenkranz, Schleier, Hut, Diadem u.Ä.)<br />
mit, damit e<strong>in</strong>e konkrete Beratung erfolgen kann.<br />
Welche Frisur und welches Make-up passen zum Stil<br />
des Hochzeitskleides?<br />
Wie lassen sich Blütenkranz, Diadem, Schleier oder<br />
e<strong>in</strong>e kunstvolle Hut-Kreation mit der gewünschten<br />
Haarpracht komb<strong>in</strong>ieren ?<br />
Benötigen <strong>Sie</strong> für <strong>Ihre</strong> Traumfrisur evtl. Haarteile<br />
oder Extensions (diese müssen meistens nach <strong>Ihre</strong>n<br />
<strong>in</strong>dividuellen Wünschen bestellt werden), Strähnchen,<br />
neue Farbe?<br />
Damit die Planung und Vorbereitung der richtigen<br />
Hochzeitsfrisur ohne Stress abläuft, sollten <strong>Sie</strong><br />
rechtzeitig e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>e Probefrisur vere<strong>in</strong>baren<br />
und die exakte Zeitplanung für den Hochzeitstag mit<br />
dem Frisörsalon <strong>Ihre</strong>s Vertrauens festlegen.<br />
Tipp:<br />
So seltsam es kl<strong>in</strong>gt, aber bei der Entscheidung für die<br />
richtige Frisur spielt auch die Größe des Bräutigams<br />
e<strong>in</strong>e Rolle; z.B., wenn <strong>Sie</strong> mit e<strong>in</strong>er Hochsteckfrisur und<br />
hohen Schuhen plötzlich e<strong>in</strong> ganzes Stück größer s<strong>in</strong>d<br />
als Ihr Liebster.<br />
53
<strong>Der</strong> Brautstrauß<br />
In alter Zeit bestanden Brautsträuße aus würzigen,<br />
duftenden Kräutern. <strong>Der</strong> Geruch sollte die bösen<br />
Geister verwirren und vertreiben. Strauß und Brautkranz<br />
dokumentierten aber auch die Jungfräulichkeit<br />
der Verlobten.<br />
Heute gehört der Brautstrauß zu den wichtigsten<br />
Accessoires der Braut und sollte das Outfit und<br />
den Typ der Braut unterstreichen. Meist werden die<br />
Liebl<strong>in</strong>gsblumen der Braut zu e<strong>in</strong>em kunstvollen<br />
floristischen Gebilde gestaltet.
Grundsätzlich gibt es vier Arten von Brautsträußen:<br />
Zepterstrauß<br />
Er wird wie e<strong>in</strong> langer Stab gebunden; wirkt sehr modern<br />
und passt besonders gut zu Bräuten mit kurzem Kleid<br />
oder Hosenanzug.<br />
Kaskaden- oder Wasserfallstrauß<br />
Blüten und Grün werden <strong>in</strong> mehreren Langen lang<br />
fließend und üppig nach unten gebunden .<br />
Dieser Strauß eignet sich für große Bräute mit langen<br />
Kleidern und dekorativer Schleppe.<br />
Biedermeierstrauß<br />
Das Typische am Biedermeierstrauß ist se<strong>in</strong>e Kugelform.<br />
Er ist klassisch elegant und kann aus fast allen<br />
Blumensorten gebunden werden. Er passt zu jeder Frau<br />
und jedem Kleid, aber besonders gut zu romantischen<br />
Bräuten.<br />
Armstrauß<br />
Nur wenige Blüten ohne weiteren Schmuck werden zu<br />
e<strong>in</strong>em Geb<strong>in</strong>de zusammengefügt und im Arm liegend<br />
getragen. Dieser Strauß wirkt immer anmutig und ist<br />
momentan wieder voll im Trend.<br />
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Hochzeitstage ... Namensgebungen, die für sich sprechen<br />
by stihl024 / pixelio.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>Tag</strong> der Hochzeit ist e<strong>in</strong> ganz besonderer Term<strong>in</strong> im <strong>Leben</strong> e<strong>in</strong>es Paares. Die Hochzeitstage bieten e<strong>in</strong>e Gelegenheit<br />
<strong>in</strong> feierlichem Rahmen an dieses Ereignis zu er<strong>in</strong>nern.<br />
Dass der 25. Jahrestag Silberhochzeit genannt wird und man nach 50 Jahre Ehe von Goldener Hochzeit spricht, dürfte<br />
nahezu allen bekannt se<strong>in</strong>. Aber kennen <strong>Sie</strong> auch die Namen und Bedeutungen der anderen Jubiläen?
<strong>Tag</strong> der Vermählung – Grüne oder weiße Hochzeit<br />
<strong>Der</strong> Name „Grüne Hochzeit “ bezieht sich auf den Myrtenkranz, den die Braut<br />
früher häufig trug; außerdem ist Grün die Farbe der Hoffnung (auf e<strong>in</strong>e glückliche<br />
Ehe). „Weiße Hochzeit “ heißt es, weil das klassische Brautkleid (als Zeichen der<br />
Re<strong>in</strong>heit) weiß war.<br />
1 Jahr – Baumwollene oder Papierene Hochzeit<br />
<strong>Der</strong> Alltag ist e<strong>in</strong>gekehrt; man schenkt sich etwas Praktisches, wie z.B. Tisch- und<br />
Bettwäsche aus Baumwolle. Papierene Hochzeit, weil die Ehe noch frisch ist, gleich<br />
e<strong>in</strong>em unbeschriebenen Blatt.<br />
3 Jahr – Lederne Hochzeit<br />
Die ersten Bewährungsproben s<strong>in</strong>d gemeistert, die Ehe ist von e<strong>in</strong>igen Wettern<br />
gegerbt und soll jetzt anschmiegsam und strapazierfähig se<strong>in</strong> wie gutes Leder.<br />
5 Jahr – Hölzerne Hochzeit<br />
Nach 5 Jahren gedenkt man der Beständigkeit der Beziehung; Holz steht als Symbol<br />
dafür. Früher schmückte man das Haus zu diesem Anlass mit Holzspänen.<br />
6 1/2 Jahre – Z<strong>in</strong>nerne Hochzeit<br />
Wie das Metall Z<strong>in</strong>n hat die Ehe e<strong>in</strong>e Festigkeit erreicht, muss aber bisweilen<br />
aufpoliert werden.<br />
7 Jahre – Kupferne Hochzeit oder auch Mess<strong>in</strong>ghochzeit<br />
Das verflixte siebte Jahr ist überstanden; als Glückssymbole schenkt man sich<br />
Kupfer- oder Mess<strong>in</strong>gmünzen, die bei guter Pflege allzeit glänzen werden.<br />
8 Jahre – Blecherne Hochzeit oder Ste<strong>in</strong>gut-Hochzeit<br />
Die Ehe ist <strong>in</strong>zwischen zur Normalität geworden, die Beziehung hat e<strong>in</strong>e große<br />
Stabilität erreicht;<br />
Die Geschenke fallen entsprechend praktisch aus, z.B. Kuchenformen aus Blech<br />
oder andere D<strong>in</strong>ge für den Haushalt.<br />
10 Jahre – Rosenhochzeit<br />
Rosen als Blumen der Liebe er<strong>in</strong>nern an den Anfang der Ehe. Inzwischen haben<br />
die Eheleute erfahren, dass Rosen nicht nur wunderschöne volle Blüten haben,<br />
sondern auch Dornen, wie e<strong>in</strong>e langjährige Ehe auch.<br />
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11 Jahre – Stahlhochzeit<br />
Inzwischen ist die Ehe fest wie Stahl geworden.<br />
12 Jahre – Nickelhochzeit oder Erden-Hochzeit<br />
Noch immer strahlt die Ehe wie das Metall, aber man hat den siebten Himmel<br />
verlassen und steht <strong>in</strong>zwischen fest mit beiden Be<strong>in</strong>en auf der Erde.<br />
12 1/2 Jahre – Petersilienhochzeit<br />
Kräuter wie Petersilie stehen für Frische und Anregung und sollen daran er<strong>in</strong>nern,<br />
dass auch e<strong>in</strong>e langjährige Ehe e<strong>in</strong>er gewissen Würze bedarf<br />
14 Jahre – Achat-Hochzeit<br />
Amulette aus Achat sollen gegen Blitz und Sturm helfen und damit auch gegen<br />
„Unwetter “ <strong>in</strong> der Ehe<br />
15 Jahre – Kristallene oder Gläserne Hochzeit<br />
Klarheit und Transparenz s<strong>in</strong>d erlangt; die Partner sollen ehrlich und aufrichtig<br />
mite<strong>in</strong>ander umgehen (durchsichtig se<strong>in</strong> wie Glas) und gleichzeitig strahlen wie<br />
Kristall.<br />
20 Jahre – Porzellanhochzeit<br />
Es wird Zeit, neues Porzellan anzuschaffen; nach dem Glas und Kristall dürfte auch<br />
das traditionelle „Hochzeitsgeschirr “ <strong>in</strong>zwischen kaputt se<strong>in</strong>.<br />
25 Jahre – Silberhochzeit<br />
E<strong>in</strong> Vierteljahrhundert ist geschafft. E<strong>in</strong>e Feier <strong>in</strong> großem Rahmen steht an. Braut<br />
und Bräutigam schmücken sich mit silbernen Utensilien wie Silberkranz und<br />
Silbersträußchen (Silber gilt als Symbol der Re<strong>in</strong>heit).<br />
30 Jahre – Perlenhochzeit<br />
Die geme<strong>in</strong>samen Ehejahre reihen sich ane<strong>in</strong>ander wie die Perlen e<strong>in</strong>er Perlenkette,<br />
die dadurch zu e<strong>in</strong>er über die Jahre gewachsene Kostbarkeit wird. Traditionelles<br />
Geschenk für die Braut ist e<strong>in</strong>e Perlenkette mit 30 Perlen.<br />
35 Jahre – Le<strong>in</strong>enhochzeit<br />
Die praktische Erklärung des Namens: <strong>Der</strong> Inhalt des Wäscheschrankes muss<br />
erneuert werden; die idealistische Erläuterung: Die Ehe hat sich als besonders<br />
reißfest erwiesen.
37 1/2 Jahre – Alum<strong>in</strong>ium-Hochzeit<br />
Die Ehe ist so dauerhaft wie Alum<strong>in</strong>ium und frei von Rost.<br />
40 Jahre – Rub<strong>in</strong>hochzeit<br />
<strong>Der</strong> Rub<strong>in</strong> steht für die Glut der Leidenschaft; schenkt der Ehemann e<strong>in</strong>en R<strong>in</strong>g mit<br />
diesem Edelste<strong>in</strong> sagt er damit, dass das Feuer der Liebe noch nicht erloschen ist.<br />
50 Jahre – Goldene Hochzeit<br />
Die Ehe ist <strong>in</strong>zwischen wertvoll wie Gold und von dauerhaftem Glanz. An diesem<br />
<strong>Tag</strong> wird im großen Kreise gefeiert. Die Farbe Gold f<strong>in</strong>det sich bei der Dekoration<br />
wieder. Manche Paare kaufen neue R<strong>in</strong>ge, um die Verb<strong>in</strong>dung noch e<strong>in</strong>mal zu<br />
bekräftigen.<br />
60 Jahre – Diamantene Hochzeit<br />
Das Eheglück ist unzerstörbar und beständig wie e<strong>in</strong> Diamant<br />
65 Jahre – Eiserne Hochzeit<br />
Eisen steht für Unzerstörbarkeit und für den eisernen Willen, die Liebe zu<br />
erhalten.<br />
67 1/2 Jahre – Ste<strong>in</strong>erne Hochzeit<br />
Hart und fest wie e<strong>in</strong> Fels <strong>in</strong> der Brandung haben die Eheleute alle Probleme<br />
geme<strong>in</strong>sam gemeistert.<br />
70 Jahre – Gnadenhochzeit oder Plat<strong>in</strong>-Hochzeit<br />
E<strong>in</strong>e so lange Zeit geme<strong>in</strong>sam durchs <strong>Leben</strong> zu gehen, ist e<strong>in</strong>e besondere Gnade.<br />
Plat<strong>in</strong> glänzt nicht offensichtlich wie Silber und Gold, ist aber seltener und<br />
kostbarer.<br />
75 Jahre – Kronjuwelenhochzeit<br />
Diesen Hochzeitstag erleben nur wenige Paare; er ist außergewöhnlich kostbar<br />
wie Kronjuwelen, die nur Kaisern und Königen vorbehalten s<strong>in</strong>d.<br />
80 Jahre – Eichenhochzeit<br />
Eichenholz ist besonders beständig, kräftig und langlebig: Eichen können tausend<br />
Jahre alt werden und s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>fach bee<strong>in</strong>druckend genauso wie Ehepaare, die<br />
diesen sehr seltenen Ehrentag erleben dürfen.<br />
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E<strong>in</strong>ladung zur Hochzeit ... mehr als nur e<strong>in</strong>e Term<strong>in</strong><strong>in</strong>formation<br />
Wie schön es ist, zur Hochzeit e<strong>in</strong>geladen zu werden. Und wie schön für <strong>Sie</strong>, wenn möglichst viele dem Aufruf zur Feier<br />
folgen, um sich mit Ihnen zu freuen und glückliche Augenblicke zu teilen.<br />
Nachdem der Hochzeitsterm<strong>in</strong>, der Ort der Feier, der Rahmen, <strong>in</strong> dem das Fest stattf<strong>in</strong>den soll und die Gästeliste<br />
feststehen, wird es für das zukünftige Brautpaar Zeit, an die Gestaltung und Formulierung der E<strong>in</strong>ladungen zu denken.<br />
Dabei s<strong>in</strong>d Ihnen pr<strong>in</strong>zipiell ke<strong>in</strong>erlei Grenzen gesetzt. Ob die E<strong>in</strong>ladung letztendlich eher konservativ und schlicht,<br />
besonders dekorativ und edel, oder doch lieber modern bis exzentrisch ausfällt, bleibt alle<strong>in</strong> Ihnen überlassen.<br />
S<strong>in</strong>nvoll ist es jedoch, dass der Stil des Festes und der der E<strong>in</strong>ladungskarten zusammenpassen. Besondere Vorstellungen<br />
und Wünsche sollten <strong>Sie</strong> klar und deutlich formulieren, damit die Gäste die Chance haben, sich angemessen auf das<br />
Ereignis vorzubereiten.<br />
Steht die Feier unter e<strong>in</strong>em bestimmten Motto? Ist e<strong>in</strong>e besondere Kleiderordnung vorgesehen?<br />
Jede E<strong>in</strong>ladung muss jedoch folgende Basis<strong>in</strong>formationen enthalten:<br />
• Anlass der E<strong>in</strong>ladung<br />
• Wer lädt e<strong>in</strong><br />
• Zeitpunkt und Ort der Feier<br />
Wichtig ist, dass die E<strong>in</strong>ladungen frühzeitig abgeschickt werden,<br />
damit <strong>Ihre</strong>n Gästen ausreichend Zeit bleibt, diesen besonderen <strong>Tag</strong><br />
vorzumerken.<br />
Damit <strong>Sie</strong> besser planen können, bitten <strong>Sie</strong> um baldige Rückantwort<br />
(bis zum …). Vergessen <strong>Sie</strong> nicht hierfür e<strong>in</strong>e Adresse und<br />
Telefonnummer anzugeben!<br />
Beliebt ist <strong>in</strong>zwischen auch, der E<strong>in</strong>ladung direkt e<strong>in</strong>e Geschenkeliste<br />
beizulegen, auf e<strong>in</strong>en Hochzeitstisch zu verweisen oder um<br />
Geldgeschenke zu bitten. Das erspart so manche Nachfrage.<br />
Sollten <strong>Sie</strong> Gäste e<strong>in</strong>laden, die von auswärts anreisen, so ist mit<br />
Sicherheit e<strong>in</strong>e zusätzliche Anfahrtsskizze oder e<strong>in</strong>e Wegbe-<br />
schreibung sehr willkommen.<br />
Bedenken <strong>Sie</strong>, dass weniger oft mehr ist. Überladen <strong>Sie</strong> <strong>Ihre</strong> E<strong>in</strong>ladungen<br />
daher also nicht mit mehr Text als nötig.
Danksagung ... stilvoll oder mit Humor<br />
<strong>Sie</strong> hatten e<strong>in</strong>e unvergessliche Hochzeitsfeier und s<strong>in</strong>d aus traumhaften Flitterwochen wieder nach Hause zurückgekehrt.<br />
Spätestens jetzt ist es an der Zeit, sich um die Danksagungen zu kümmern.<br />
Es gilt, die richtigen Worte zu f<strong>in</strong>den, um all jenen von Herzen zu danken, die zum Gel<strong>in</strong>gen <strong>Ihre</strong>r Feier <strong>in</strong> unterschiedlichster<br />
Weise beigetragen haben: Vom entzückenden Blumenmädchen über all die Gäste bis h<strong>in</strong> zu den<br />
freiwilligen Helfern und Helfer<strong>in</strong>nen. Denn nur durch das Engagement aller Beteiligten konnte das Fest zu e<strong>in</strong>em<br />
unvergesslichen Erlebnis werden.<br />
Vergessen <strong>Sie</strong> nicht, sich für die vielen Glückwünsche und Geschenke bei all denjenigen, die nicht anwesend waren,<br />
zu bedanken. E<strong>in</strong>e Dankesanzeige <strong>in</strong> der lokalen Zeitung ist nur e<strong>in</strong>e Möglichkeit. Wenn Ihnen diese Variante<br />
zu e<strong>in</strong>fach oder unpersönlich ersche<strong>in</strong>t, können <strong>Sie</strong> mit etwas Aufwand diverse Alternativen f<strong>in</strong>den, um auf orig<strong>in</strong>elle<br />
oder sehr <strong>in</strong>dividuelle Weise <strong>Ihre</strong>n Dank auszudrücken.<br />
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Danksagung mit Foto<br />
Versehen <strong>Sie</strong> e<strong>in</strong> besonders gelungenes Hochzeitsfoto mit e<strong>in</strong>em handgeschriebenen<br />
Dank und herzlichen Grüßen und lassen <strong>Sie</strong> dieses drucken. So haben die Adressaten<br />
gleichzeitig e<strong>in</strong>e schönes Souvenir.<br />
Individuelle Fotoalben<br />
Stellen <strong>Sie</strong> für Familienangehörige und gute Freunde Fotos von den <strong>schönste</strong>n Momenten<br />
<strong>Ihre</strong>r Hochzeit zusammen und sagen <strong>Sie</strong> so liebevoll „Danke“.<br />
Foto- und Video-CD<br />
Die moderne Version des Fotoalbums, die CD oder DVD eignet sich für alle Gäste, die<br />
über e<strong>in</strong>e entsprechende technische Ausrüstung verfügen. Die digitalen Datenträger<br />
haben den Vorteil, dass <strong>Sie</strong> jede Menge unterschiedlicher Impressionen optisch festhalten<br />
können. Fotos oder „bewegte Bilder“ rund um die Hochzeitsfeier können komfortabel<br />
zusammengestellt und kostengünstig dupliziert werden.<br />
Hochzeits-Website<br />
Wenn <strong>Sie</strong> den technischen Aufwand nicht scheuen und alle, die <strong>Sie</strong> kennen<br />
– grenzenlos global – an <strong><strong>Ihre</strong>m</strong> Glück teilhaben lassen wollen, dann empfiehlt<br />
sich die Gestaltung e<strong>in</strong>er Internetseite anlässlich der Hochzeit. Diese bereits im<br />
Vorfeld der Feierlichkeit e<strong>in</strong>zurichten ist übrigens e<strong>in</strong>e hervorragende Idee, um e<strong>in</strong>e<br />
lebendige Plattform für alle Beteiligten zu schaffen. Brautleute und Gäste können<br />
mite<strong>in</strong>ander kommunizieren, Anregungen für Polterabend und Hochzeitsfeier aus-<br />
tauschen und Geschenkideen koor-d<strong>in</strong>ieren.<br />
<strong>Der</strong> kreativen Gestaltung e<strong>in</strong>er passenden Danksagung s<strong>in</strong>d auf diesem Wege ke<strong>in</strong>e<br />
Grenzen gesetzt.
Term<strong>in</strong>e und F<strong>in</strong>anzen<br />
Damit <strong>Sie</strong> die zeitliche Planung <strong>Ihre</strong>r Hochzeit<br />
und die Aufgaben besser im Blick behalten<br />
können, folgen auf den nächsten Seiten<br />
e<strong>in</strong>ige nützliche Checklisten.<br />
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Hochzeitstimer & Checkliste Kosten ...<br />
Seit dem Wegfall der offiziellen Aufgebotsfrist im Jahre 1998 können die Hochzeitsvorbereitungen theoretisch <strong>in</strong>nerhalb<br />
e<strong>in</strong>es <strong>Tag</strong>es erledigt se<strong>in</strong>. S<strong>in</strong>d die erforderlichen Unterlagen komplett, kann die Anmeldung der Eheschließung erfolgen<br />
und direkt danach die Trauung durch den Standesbeamten. Die kle<strong>in</strong>ste Hochzeitsgesellschaft kann aus drei Personen,<br />
nämlich den Brautleuten und dem Standesbeamten oder der Standesbeamt<strong>in</strong>, bestehen. Trauzeugen s<strong>in</strong>d nicht mehr<br />
obligatorisch. Diese sehr sachliche Form der Eheschließung dürfte jedoch wohl die Ausnahme se<strong>in</strong>.<br />
Die meisten Brautpaare möchten das Ereignis ihrer Trauung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em feierlichen Rahmen begehen.<br />
Jedes Paar hat ganz eigene, <strong>in</strong>dividuelle Vorstellungen von Ablauf und Gestaltung der Hochzeit.<br />
Damit „der <strong>schönste</strong> <strong>Tag</strong> im <strong>Leben</strong>“ allen Beteiligten <strong>in</strong> guter Er<strong>in</strong>nerung bleibt, muss im Vorfeld der Feierlichkeiten e<strong>in</strong>e<br />
Menge geplant und erledigt werden.<br />
Term<strong>in</strong>, Ort und Details der Feier müssen festgelegt, E<strong>in</strong>ladungen verschickt und Unterkünfte reserviert werden;<br />
der Transport der Gäste ist zu organisieren, das Menü zu besprechen, Musik und Unterhaltung zu planen, R<strong>in</strong>ge und<br />
Bekleidung für Braut und Bräutigam auszusuchen und vieles mehr.<br />
E<strong>in</strong>st nutzten Brautleute ihre Verlobungszeit zur Vorbereitung. Heute beg<strong>in</strong>nen die ersten Überlegungen zur Hochzeit<br />
e<strong>in</strong> Jahr im Vorfeld. E<strong>in</strong>en allgeme<strong>in</strong> gültigen Zeitplan jedoch gibt es nicht.<br />
Damit <strong>Sie</strong> nichts Wichtiges vergessen, f<strong>in</strong>den <strong>Sie</strong> als kle<strong>in</strong>e „Organisationshilfe“ auf den nächsten Seiten e<strong>in</strong>en<br />
Hochzeitstimer. Wann sollte was erledigt werden, damit später alles klappt und Brautpaar und Gäste die Feier ohne<br />
Hektik genießen können?<br />
Damit <strong>Sie</strong> auch das Thema „Kosten“ trotz aller Begeisterung nicht aus den Augen verlieren, gibt es e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en<br />
Hochzeitskostenplaner zur Orientierung.<br />
Tipp:<br />
Legen <strong>Sie</strong> e<strong>in</strong>en Hochzeitsordner an, <strong>in</strong> dem <strong>Sie</strong> alle Unterlagen für <strong>Ihre</strong> Hochzeit und die Feier sammeln.
Hochzeitstimer<br />
12 Monate vor der Hochzeit<br />
o Erste Überlegungen zum Rahmen der Hochzeitsfeier<br />
• Eher privater Rahmen, <strong>in</strong> großem Stil, im Ausland etc.<br />
o Hochzeitsterm<strong>in</strong> festlegen<br />
• Standesamtliche und religiöse Trauung an e<strong>in</strong>em <strong>Tag</strong> oder mit zeitlichem Abstand?<br />
• Passt die Jahreszeit zum Rahmen der Feier (z.B. offene Kutsche)?<br />
• Term<strong>in</strong> mit Gästen abstimmen (Urlaubszeit beachten)<br />
• Term<strong>in</strong> beim Standesamt reservieren<br />
o Erste Gedanken zur Gästeliste<br />
o Trauzeugen auswählen (s<strong>in</strong>d heutzutage nicht mehr Pflicht)<br />
o Vorläufigen Kostenplan aufstellen<br />
o Verschiedene Lokalitäten für die Feier anschauen und testen<br />
6 Monate vorher<br />
o Anmeldung der Eheschließung beim Standesamt<br />
• Kann frühestens 6 Monate vorher erfolgen<br />
• Bei speziellen Hochzeitsterm<strong>in</strong>en (z.B. 5.5. oder 6.6. ) oder beliebten Ambiente-<br />
Trauorten frühzeitig anmelden und reservieren<br />
o Datum der religiösen Trauung festlegen<br />
• Nachdem der standesamtliche Trauterm<strong>in</strong> feststeht, mit dem Geistlichen <strong>Ihre</strong>r zustän-<br />
digen Geme<strong>in</strong>de sprechen<br />
o Alle nötigen Papiere zusammenstellen<br />
o Die Festplanung konkretisieren<br />
Tipp:<br />
Wenn <strong>Sie</strong> <strong>Ihre</strong> Traumhochzeit nicht selbst organisieren möchten, beauftragen <strong>Sie</strong><br />
doch e<strong>in</strong>en Hochzeitsservice, der sich professionell um deren Realisierung kümmert.<br />
o Restaurant/Hotel auswählen und reservieren<br />
o Musiker oder Unterhalter engagieren<br />
o Fotografen buchen<br />
o Hochzeitsgefährt buchen<br />
o Gästeliste komplettieren<br />
o Beim Arbeitgeber Sonderurlaub für die Hochzeitsfeier und Urlaub für die Flitter-<br />
wochen beantragen<br />
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Die Hochzeitstorte<br />
Die Tradition der festlichen Hochzeitstorte reicht weit<br />
<strong>in</strong> die angelsächsisch-irische Vergangenheit zurück.<br />
Im 17., 18. und 19. Jahrhundert brachten die europäischen<br />
Auswanderer diesen Brauch <strong>in</strong> die Neue Welt,<br />
wo er e<strong>in</strong>e besondere Blüte erlangte.<br />
Auch heute noch gehört e<strong>in</strong>e aufwändige Hochzeitstorte<br />
zur Hochzeitsfeier e<strong>in</strong>fach dazu.<br />
Neben der klassischen mehrstöckigen Variante mit<br />
dem Hochzeitspaar auf der Spitze gibt es e<strong>in</strong>e<br />
Fülle unterschiedlicher Formen und Farben; je nach<br />
Geschmack und Geldbeutel des Paares.<br />
Das geme<strong>in</strong>same Anschneiden der Torte gehört nach<br />
wie vor zu den Höhepunkten jeder Feier und gilt als<br />
Symbol der Verbundenheit. Das erste Stück essen<br />
die frisch Vermählten geme<strong>in</strong>sam, wobei sie sich<br />
gegenseitig füttern.<br />
Doch aufgepasst: die Überlieferung sagt, wessen<br />
Hand beim Anschneiden obenauf liegt, der wird auch <strong>in</strong><br />
der Ehe das Sagen haben.
5 Monate vorher<br />
o Brautkleid kaufen bzw. nähen lassen<br />
o Passende Accessoires (Schleier, Tasche, Schuhe, Dessous etc.) aussuchen<br />
o Reisepässe und Ausweise überprüfen<br />
• Die Trauzeugen daran er<strong>in</strong>nern, dass am Hochzeitsterm<strong>in</strong> e<strong>in</strong> gültiger Personalausweis<br />
beim Standesamt vorgelegt werden muss<br />
4 Monate vorher<br />
o Anzug für den Bräutigam und passende Accessoires (Weste, Schleife, Krawatte,<br />
Hemd, Schuhe etc.) aussuchen<br />
o Hochzeitstraumreise aussuchen und buchen (ggf. an Impfungen denken)<br />
o Wunschliste für Hochzeitsgeschenke zusammenstellen oder Hochzeitstisch <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Fachgeschäft vor Ort vorbereiten („Geschenke-Koord<strong>in</strong>ator“ für die Gäste<br />
benennen)<br />
o Texte für die E<strong>in</strong>ladungskarten und Vermählungsanzeigen entwerfen<br />
o Gästeliste nochmals überprüfen<br />
3 Monate vorher<br />
o Traur<strong>in</strong>ge aussuchen und gravieren lassen<br />
o Druck von E<strong>in</strong>ladungs- und Tischkarten etc. <strong>in</strong> Auftrag geben<br />
o E<strong>in</strong>ladungskarten mit Bitte um Rückantwort verschicken<br />
o Überlegungen zu eventuellem Ehevertrag, ggf. Notarbesuch<br />
o Term<strong>in</strong> zum Traugespräch im Pfarramt erfragen<br />
o Programmablauf des Hochzeitstages festlegen<br />
o Outfit von Trauzeugen, Brautjungfern und Blumenk<strong>in</strong>dern besprechen<br />
o Hotelzimmer für die Hochzeitsnacht reservieren<br />
o Blumenschmuck für Trauort und Kirche aussuchen<br />
2 Monate vorher<br />
o Rückantworten auf E<strong>in</strong>ladungskarten überprüfen und Gästeliste aktualisieren<br />
o Unterbr<strong>in</strong>gung der Gäste organisieren<br />
o Kalkulation überprüfen<br />
o Liederzettel/Programmheft für die religiöse Trauung drucken<br />
o Hochzeitstorte beim Konditor bestellen<br />
o Tischordnung festlegen<br />
o Tanzkurs für Brautpaare belegen (Hochzeitswalzer)<br />
<strong>Der</strong> Countdown läuft ...<br />
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Wundervolle Flitterwochen<br />
Nach e<strong>in</strong>er würdevollen Trauungszeremonie,<br />
bei der vielleicht auch<br />
e<strong>in</strong>ige Tränen der Rührung geflossen<br />
s<strong>in</strong>d, und e<strong>in</strong>em rauschenden<br />
Hochzeitsfest macht sich das jung<br />
vermählte Paar auf den Weg <strong>in</strong> die<br />
Flitterwochen.<br />
Die Glückwünsche der Gäste begleiten<br />
die beiden … die Honeymoon-<br />
Suite wartet schon.<br />
Lassen <strong>Sie</strong> die vergangenen <strong>Tag</strong>e<br />
<strong>in</strong> aller Ruhe Revue passieren und<br />
genießen <strong>Sie</strong> Ihr ganz persönliches<br />
Verwöhnprogramm für Frischvermählte.<br />
Wo auch immer <strong>Sie</strong> „flittern“... wir<br />
wünschen Ihnen auf jeden Fall e<strong>in</strong>e<br />
traumhafte Zeit!<br />
Flitterwochen!<br />
Dschungel-Safari, Wüstentrip, idyllische Bergwelt oder romantische<br />
Zweisamkeit am Strand, wir verwirklichen <strong>Ihre</strong>n Traum der<br />
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<strong>in</strong>spirieren und genießen <strong>Sie</strong> unseren e<strong>in</strong>zigartigen, <strong>in</strong>dividuellen<br />
Service, der <strong>Sie</strong> und <strong>Ihre</strong> Wünsche <strong>in</strong> den Mittelpunkt stellt.<br />
Vielleicht schenken Ihnen <strong>Ihre</strong> Gäste auch e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es<br />
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Wir freuen uns auf <strong>Sie</strong>!<br />
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1 Monat vorher<br />
o Traur<strong>in</strong>ge abholen<br />
o Ablauf des Hochzeitsessens mit dem Gastromomen besprechen<br />
o Brautstrauß und Anstecksträußchen bestellen (Aufgabe des Bräutigams)<br />
o Blumenschmuck für Brautjungfern, Blumenk<strong>in</strong>der, Tischdekoration, Autos etc.<br />
bestellen<br />
o Friseur- und Kosmetikterm<strong>in</strong>e festlegen<br />
o Transportmöglichkeiten für die Gäste organisieren<br />
o Polterabend: Organisation klären und Aufgaben delegieren<br />
1 bis 2 Wochen vorher<br />
o Hochzeitsanzeige aufgeben<br />
o Festgarderobe auf Vollständigkeit und perfekten Sitz prüfen (Brautschuhe e<strong>in</strong>laufen)<br />
o Frisur und Braut-Make-up ausprobieren<br />
o Letzte Überprüfung der Gesamtorganisation (Term<strong>in</strong>kontrolle und letztes Check-up)<br />
o Reisevorbereitungen für die Flitterwochen treffen<br />
<strong>Der</strong> letzte <strong>Tag</strong> vor der Hochzeit<br />
o Koffer für die Hochzeitsreise packen<br />
o Handtasche der Braut vorbereiten; ans „Notfall-Set“ (Ersatzstrümpfe, Pflaster, Kopf-<br />
schmerztabletten, Taschentücher etc.) denken<br />
o R<strong>in</strong>ge und Personalausweise von Brautpaar und Trauzeugen nicht vergessen<br />
o Kleidung bereitlegen<br />
o Geld für Blumen- und Geschenkboten, Kollekte etc. besorgen<br />
<strong>Der</strong> Hochzeitstag<br />
Alles ist gut geplant und organisiert – die Hochzeitszeremonie kann beg<strong>in</strong>nen.<br />
Genießen <strong>Sie</strong> <strong>Ihre</strong>n ganz persönlichen Traumtag!<br />
Viel Spaß beim <strong>Feiern</strong> und alles Gute für die geme<strong>in</strong>same Zukunft!<br />
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€<br />
Checkliste Kosten<br />
Outfit von Braut und Bräutigam<br />
_____________ Kleidung für das Standesamt<br />
(erforderlich, wenn standesamtliche und kirchliche Trauung<br />
nicht an e<strong>in</strong>em <strong>Tag</strong> stattf<strong>in</strong>den sollen)<br />
_____________ Kleidung für die kirchliche Trauung<br />
(Brautkleid, Anzug und entsprechendes Zubehör<br />
_____________ Friseurbesuch/Besuch bei der Kosmetiker<strong>in</strong>)<br />
Blumenschmuck<br />
_____________ Brautstrauß, Anstecksträußchen für den Bräutigam<br />
_____________ Blüten für Blumenk<strong>in</strong>der<br />
_____________ Blumenschmuck für das Auto<br />
_____________ Blumendekoration für die Feier/Restaurant<br />
_____________ Blumenschmuck für die Kirche<br />
Polterabend<br />
_____________ Cater<strong>in</strong>g, Getränke<br />
_____________ Raummiete<br />
_____________ Musiker etc.<br />
Standesamt/Kirche<br />
_____________ Anmeldegebühren<br />
_____________ Gebühren Ambiente-Trauorte<br />
_____________ Sektempfang/Imbiss nach der standesamtlichen Trauung<br />
_____________ Gebühren/Spende<br />
_____________ Musik, Blumenschmuck
€<br />
Drucksachen<br />
_____________ E<strong>in</strong>ladungskarten<br />
_____________ Tischkarten, Menükarten<br />
_____________ Danksagungskarten<br />
_____________ Portokosten<br />
_____________ Zeitungsanzeigen<br />
Hochzeitsfest<br />
_____________ Saalmiete/Tr<strong>in</strong>kgelder<br />
_____________ Hochzeitsmenü<br />
_____________ Getränke<br />
_____________ Kaffee/Kuchen<br />
_____________ Hochzeitstorte<br />
_____________ Musik/Enterta<strong>in</strong>er<br />
Flitterwochen<br />
_____________ Reisekosten<br />
Sonstiges<br />
_____________ Miete Hochzeitsgefährt<br />
_____________ Taxi für Gäste<br />
_____________ Fotograf, Hochzeitsvideo, Internetauftritt etc.<br />
und nicht zu vergessen:<br />
_____________ die Eher<strong>in</strong>ge mit e<strong>in</strong>er entsprechenden Gravur<br />
zur Er<strong>in</strong>nerung an den <strong>schönste</strong>n <strong>Tag</strong> <strong>in</strong> <strong><strong>Ihre</strong>m</strong> <strong>Leben</strong><br />
71
72<br />
Endlich offiziell verheiratet ... nun s<strong>in</strong>d noch e<strong>in</strong>ige Formalitäten zu erledigen<br />
Nach e<strong>in</strong>er wunderschönen Hochzeitsfeier und traumhaften Flitterwochen beg<strong>in</strong>nt nun der Alltag des neuen Ehepaares.<br />
Um auch nach außen zu dokumentieren, dass <strong>Sie</strong> jetzt verheiratet s<strong>in</strong>d, müssen e<strong>in</strong>ige Formalitäten erledigt werden.<br />
Behörden, Arbeitgeber, Krankenkassen, Versicherungen, Banken etc. s<strong>in</strong>d über Änderung des Familienstandes, die<br />
Namensänderung, den Wechsel des Wohnsitzes etc. zu <strong>in</strong>formieren.<br />
In den meisten Städten existiert e<strong>in</strong>e zentrale Servicestelle (Bürgerbüro, Bürgeramt), die Ihnen bei der Erledigung aller<br />
Formalitäten gerne behilflich ist.<br />
Nach der Eheschließung <strong>in</strong>formiert das Standesamt die zuständige Meldebehörde automatisch über <strong>Ihre</strong> Eheschließung<br />
und Namensführung .<br />
Folgende D<strong>in</strong>ge lassen sich mit Hilfe des Bürgerbüros bequem und schnell regeln:<br />
!!! Br<strong>in</strong>gen <strong>Sie</strong> bitte e<strong>in</strong>e Kopie <strong>Ihre</strong>r Heiratsurkunde mit !!!<br />
• An- oder Ummeldung des Wohnsitzes<br />
Sollten <strong>Sie</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere Stadt ziehen, müssen <strong>Sie</strong> sich <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Woche nach Umzug <strong>in</strong> der neuen Stadt anmelden.<br />
E<strong>in</strong>e Abmeldung am bisherigen Wohnort ist nicht erforderlich.<br />
• Neuausstellung der Ausweispapiere (Personalausweis, Pass) aufgrund der Namensänderung<br />
• Änderung der Fahrzeugpapiere<br />
Kontakt:<br />
Bürgerbüro <strong>Bottrop</strong>/Rathaus Bürgerbüro Kirchhellen/Bezirksverwaltungsstelle<br />
Ernst-Wilczok-Platz 1 Kirchhellener R<strong>in</strong>g 84-86<br />
46236 <strong>Bottrop</strong> 46244 <strong>Bottrop</strong><br />
Tel: 0 20 41-70 38 00 Tel.: 0 20 45-96 29 11<br />
Mail: buergerbuero@bottrop.de Mail: buergerbuero-kirchhellen@bottrop.de<br />
Tipp:<br />
Prüfen <strong>Sie</strong>, ob durch die Eheschließung nicht e<strong>in</strong>ige Versicherungen überflüssig geworden s<strong>in</strong>d (Partnerverträge) –<br />
da lässt sich viel Geld sparen.<br />
Denken <strong>Sie</strong> daran, <strong>Ihre</strong>n Ehepartner/<strong>Ihre</strong> Ehepartner<strong>in</strong> als Bezugsberechtigte(n) e<strong>in</strong>tragen zu lassen.