Gesamtdokumentation 2.Beteiligungsrunde - Stadt Oberhausen
Gesamtdokumentation 2.Beteiligungsrunde - Stadt Oberhausen
Gesamtdokumentation 2.Beteiligungsrunde - Stadt Oberhausen
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<strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong><br />
Dezernat 5 – Planen, Bauen, Wohnen<br />
Fachbereich 5-1-10 <strong>Stadt</strong>entwicklung und<br />
vorbereitende Bauleitplanung<br />
Kontaktadresse:<br />
stadtentwicklung@oberhausen.de<br />
Tel.: 0208/ 825 – 2756<br />
Fax: 0208/ 825 - 5260<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept<br />
<strong>Oberhausen</strong> 2020<br />
Rahmendokumentation<br />
der 2. Beteiligungsrunde<br />
Datum: 15. Mai 2007<br />
i k u GmbH, Olpe 39, 44135 Dortmund Dortmund, im Mai 2007<br />
� 0231.31891 � 0231.31894 e-mail: iku@iku-gmbh.de<br />
Internet: www.iku-gmbh.de
Inhaltsverzeichnis<br />
Hintergrund des Beteiligungsprozesses _________________________________ 3<br />
Der Regionale Flächennutzungsplan (RFNP) _______________________ 3<br />
Das <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept 2020 (STEK) _______________________ 4<br />
Rückschau auf die Ergebnisse der 1. Beteiligungsrunde ___________________ 6<br />
Anlass und Ziele der 2. Beteiligungsrunde ______________________________ 8<br />
Konzept der 2. Beteiligungsrunde ________________________________ 9<br />
Prozessqualität und Ergebnisse der 2. Beteiligungsrunde aus Sicht der<br />
Moderation ______________________________________________________ 12<br />
Prozessqualität ______________________________________________ 12<br />
Ergebnisse __________________________________________________ 13<br />
Anhang _________________________________________________________ 16<br />
Termine und Orte der Veranstaltungen __________________________ 16<br />
Dokumentationen der fünf Beteiligungsveranstaltungen in den<br />
Teilräumen _________________________________________________ 17<br />
2
Beschluss für einen<br />
gemeinsamen RFNP<br />
Ziele und Aufgaben<br />
des RFNP<br />
Verfahren zur<br />
Aufstellung<br />
Hintergrund des Beteiligungsprozesses<br />
Der Regionale Flächennutzungsplan (RFNP)<br />
Die Städte Bochum, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Mülheim an der Ruhr und<br />
<strong>Oberhausen</strong> haben eine Planungsgemeinschaft gegründet. Sie übernehmen<br />
damit eine Vorreiterrolle bei der regionalen räumlichen Planung. Das Planungs-<br />
gebiet umfasst eine Fläche von insgesamt 680 qkm mit 1,8 Mio. Einwohnern.<br />
Durch die Aufstellung eines RFNP sollen<br />
gemeinsame Entwicklungsziele und Per-<br />
spektiven erarbeitet und abgestimmt<br />
werden. Dies erfolgt für die zentralen<br />
Themen der räumlichen Entwicklung<br />
wie Wohnen, Arbeiten/Wirtschaft, Frei-<br />
raum, Freizeit, Infrastruktur etc.. Die<br />
beteiligten Städte erhoffen sich wesent-<br />
liche Qualitätssprünge durch eine Ko-<br />
ordination und Steuerung der Wohn-<br />
Möglich wurde dieser Zusammenschluss durch eine<br />
Änderung im Landesplanungsgesetz im Jahr 2004,<br />
durch die das Instrument des RFNP erstmalig in<br />
Nordrhein-Westfalen eingeführt wurde. Der RFNP<br />
führt zum Wegfall einer Planungsebene. Die bisher<br />
staatliche Ebene der Gebietsentwicklungsplanung<br />
(GEP) wird mit der kommunalen Flächennutzungs-<br />
planung zu einer Planungsebene verschmolzen. Die<br />
Verantwortung für die Aufstellung des RFNP liegt al-<br />
leine bei der Planungsgemeinschaft.<br />
bauflächen- und Gewerbeflächenentwicklung, den Erhalt und die Entwicklung<br />
eines zusammenhängenden Freiraumsystems, das auf den bekannten Regiona-<br />
len Grünzügen basiert, die Darstellung eines regionalen Verkehrskonzeptes<br />
sowie die Steuerung der Einzelhandelsentwicklung.<br />
Bei der Aufstellung des RFNP sind die Regelungen des Baugesetzbuchs zur Auf-<br />
stellung eines Flächennutzungsplans wie auch des Landesplanungsgesetzes zur<br />
3
Beteiligung der<br />
BürgerInnen<br />
Zentrale Fragen zum<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept<br />
Vorhandene Planungs-<br />
und Entscheidungsgrundlagen<br />
sind veraltet<br />
Aufstellung eines Regionalplans zu einem Verfahren zu verbinden. Alle Be-<br />
schlüsse werden durch die Räte der beteiligten sechs Städte gemeinsam gefasst.<br />
Im Rahmen der Aufstellung des RFNP ist auch eine Beteiligung der BürgerInnen<br />
vorgesehen. Diese erfolgt gemäß den gesetzlichen Vorgaben im Rahmen von<br />
Bürgerversammlungen und der öffentlichen Auslegung des Planes. Dabei kön-<br />
nen alle BürgerInnen Anregungen und Bedenken vorbringen.<br />
Wo steht die <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> zurzeit?<br />
Welche Entwicklungen sind bis zum<br />
Jahr 2020 denkbar und gewünscht?<br />
Dies sind die zentralen Fragen, die im<br />
Rahmen der Erarbeitung des STEK unter<br />
Mitwirkung der BürgerInnen der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Oberhausen</strong> zu beantworten sind.<br />
Ziel ist es, auf der Grundlage einer ak-<br />
tuellen Bestandsanalyse, die Ziele und<br />
Maßnahmen für eine positive Entwick-<br />
lung der <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> bis zum Jahr<br />
2020 zu formulieren.<br />
Die Aufstellung des STEK ist notwendig<br />
geworden, da die vorhandenen städti-<br />
schen Planungs- und Entscheidungs-<br />
grundlagen - hier insbesondere der der-<br />
zeit gültige Flächennutzungsplan - veral-<br />
Das <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept 2020 (STEK)<br />
tet sind und nicht mehr den aktuellen und zukünftigen Anforderungen entspre-<br />
chen. Vor allem die Planungen im Bereich der „Neuen Mitte <strong>Oberhausen</strong>“ ha-<br />
ben viele Planungsziele des nunmehr etwa 20 Jahre alten Flächennutzungsplans<br />
quasi „überholt“.<br />
Ebenso sind in den einzelnen <strong>Stadt</strong>teilen in den letzten Jahren viele Entwick-<br />
lungen eingetreten, die einer weiteren planerischen Steuerung vor dem Hinter-<br />
grund der Entwicklung der Gesamtstadt bedürfen.<br />
4
Neue Herausforderungen<br />
Abgestuftes<br />
Planungssystem<br />
Themenbereiche<br />
STEK als Beitrag der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong><br />
für den regionalen<br />
Kontext<br />
Auch die neuen Herausforderungen, die mit dem demographischen und gesell-<br />
schaftlichen Wandel einhergehen, müssen planerische Berücksichtigung finden.<br />
Die Bevölkerungszahl <strong>Oberhausen</strong>s wird gemäß der vorliegenden Prognosen<br />
bis zum Jahr 2020 leicht zurückgehen, ebenso die Zahl der Kinder und Jugend-<br />
lichen, während der Anteil der über 65jährigen steigen wird. Ebenso wird der<br />
Anteil der MigrantInnen sowie der MitbürgerInnen mit Migrationshintergrund<br />
steigen.<br />
In einem abgestuften Planungssystem werden zunächst für die einzelnen <strong>Stadt</strong>-<br />
teile / Beteiligungsräume Entwicklungspläne erarbeitet, die dann in dem STEK<br />
zusammengeführt werden. Die Erarbeitung dieser Entwicklungspläne erfolgt auf<br />
der Grundlage einer Bestandserhebung und -analyse, verschiedener Gutachten<br />
zu speziellen Fragestellungen und der Ergebnisse der Beteiligung der BürgerIn-<br />
nen.<br />
Es werden unter anderem die Themenbereiche<br />
� Grün & Freiraum<br />
� Soziales, Sport & Kinder<br />
� Verkehr<br />
� Wirtschaft & Versorgung<br />
� Wohnen<br />
mit in die Betrachtungen einbezogen.<br />
Die Bestandserhebungen und Planungen werden vor dem Hintergrund des<br />
Leitbildes der familienfreundlichen <strong>Stadt</strong> durchgeführt.<br />
Für die zukünftige Entwicklung der <strong>Stadt</strong> ist es wichtig, sich im regionalen Mit-<br />
einander der Ruhrgebietsstädte zu positionieren. Die Städte Bochum, Herne,<br />
Gelsenkirchen, Essen, Mülheim an der Ruhr und <strong>Oberhausen</strong> haben im Rah-<br />
men der Aufstellung des RFNP eine Planungsgemeinschaft gegründet. Das STEK<br />
wird die lokalen Planungsabsichten und Ziele von <strong>Oberhausen</strong> in den regiona-<br />
len Kontext einbringen.<br />
5
Methode:<br />
World Café<br />
Vielzahl gesammelter<br />
Ideen und Anregungen<br />
Rückschau auf die Ergebnisse der 1. Beteiligungsrunde<br />
Für die Veranstaltungen der 1. Beteiligungsrunde wurde das Konzept „World<br />
Café“ gewählt. Nach einer kurzen Einführung begann die Arbeit an folgenden<br />
moderierten Thementischen:<br />
� Wohnen<br />
� Wirtschaft<br />
� Grün- und Freiflächen<br />
� Verkehr<br />
� Soziale Infrastruktur<br />
� Erholung, Freizeit, Sport, Kultur und Tourismus<br />
An den Thementischen haben sich jeweils 10 bis 20 TeilnehmerInnen in wech-<br />
selnden Teilnehmerrunden mit Planungsideen sowie Chancen und Risiken der<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung im Teilraum bis 2020 auseinandergesetzt.<br />
In den Veranstaltungen wurde eine Vielzahl von Potenzialen und Hemmnissen<br />
und daraus resultierenden Planungsaufgaben zusammengetragen. Inhaltlich las-<br />
sen sich folgende wiederkehrende Schwerpunkte in einer Querauswertung der<br />
Ergebnisse festhalten 1 :<br />
Wirtschaft und Arbeit<br />
� Schaffen neuer Arbeitsplätze z.B. durch Neuansiedlungen, aber keine<br />
Monostrukturen<br />
� Stabilisieren der vorhandenen Strukturen<br />
� Bestandspflege kleiner und mittlerer Unternehmen<br />
Siedlungsentwicklung<br />
� Erhalt der unterschiedlichen städtebaulichen Strukturen<br />
� Erhalt der Polyzentralität<br />
� Maßvolle Nachverdichtung (Qualität vor Quantität), Innen- vor Au-<br />
ßenentwicklung<br />
1 vgl. dazu auch die vollständigen Dokumentationen der 1. Beteiligungsrunde, die als Download<br />
auf der Homepage der <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> enthalten sind<br />
6
Wohnen<br />
� Bezahlbarer Wohnraum für Alle<br />
� Generationenübergreifendes, familienfreundliches Wohnen<br />
� Selbstbestimmtes Wohnen<br />
Umwelt, Freiraum, Grün<br />
Sport<br />
� Belastungen durch Lärm und Emissionen reduzieren<br />
� Freiräume erhalten, vorhandene Strukturen vernetzen<br />
� Für die Naherholung nutzbar machen<br />
� Umbau des Emschersystems als Chance nutzen<br />
� Entwicklung der Sport-Infrastruktur<br />
� Auch seniorengerechte Sport- und Freizeitanlagen vorhalten<br />
Einzelhandel<br />
Fazit<br />
� Sicherung der vorhandenen Zentren<br />
� Quartiersbezogene Nahversorgung verbessern<br />
� Die BürgerInnen haben differenzierte, konkrete Vorstellungen von der<br />
Zukunft<br />
� Existenzsichernde Themen genießen Priorität (Wirtschaft, Arbeit,<br />
Wohnen)<br />
� Die Lebens- und Wohnqualität im <strong>Stadt</strong>teil ist ein hohes Gut (… und<br />
wird auch geschätzt)<br />
� Das Gemeinwesen liegt den Menschen am Herzen<br />
o Die Generationen sollen zusammenrücken<br />
o Familien genießen einen besonderen Stellenwert<br />
o Die Zukunft der Jugend wird kritisch gesehen<br />
� Die BürgerInnen wollen an der <strong>Stadt</strong>entwicklung beteiligt werden<br />
� Förderung des bürgerschaftlichen Engagements<br />
Auf Grundlage dieser Ergebnisse - und nach Auswertung der Ergebnisse der Be-<br />
standsaufnahme - wurde ein Entwurf des STEK 2020 von der Verwaltung der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> als Diskussionsgrundlage für die 2. Beteiligungsrunde entwi-<br />
ckelt.<br />
7
Zukunftsfähiges und<br />
nachhaltiges <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept<br />
2020<br />
1. Beteiligungsrunde<br />
mit Multiplikatoren<br />
2. Beteiligungsrunde<br />
zum Entwurf des<br />
STEK<br />
Ziele der 2. Beteiligungsrunde<br />
Anlass und Ziele der 2. Beteiligungsrunde<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> möchte ein zukunftsfähiges und nachhaltiges <strong>Stadt</strong>ent-<br />
wicklungskonzept (STEK) mit der Zielperspektive 2020 als Grundlage für den<br />
geplanten Regionalen Flächennutzungsplan (RFNP) der Städte Bochum, Essen,<br />
Gelsenkirchen, Herne, Mülheim an der Ruhr und <strong>Oberhausen</strong> entwickeln. In<br />
die Erarbeitung dieses Konzepts werden die BürgerInnen intensiv mit einbezo-<br />
gen.<br />
Im vergangenen Jahr wurden dazu in der 1. Beteiligungsrunde in zehn Teilräu-<br />
men Veranstaltungen<br />
mit lokalen Multiplika-<br />
toren und Experten<br />
durchgeführt. In die-<br />
sen Veranstaltungen<br />
sind eine Vielzahl von<br />
Anregungen gesam-<br />
melt und dokumen-<br />
tiert worden. Diese<br />
wurden gemeinsam<br />
mit den planerischen<br />
Überlegungen der<br />
<strong>Stadt</strong> zu einem ersten<br />
Entwurf des STEK 2020 verarbeitet.<br />
In der ersten Phase des Beteiligungsprozesses wurde angekündigt, dass der ers-<br />
te Entwurf des STEK in einer 2. Beteiligungsrunde mit allen BürgerInnenn disku-<br />
tiert werden soll.<br />
Mit der 2. Beteiligungsrunde wurden folgende Ziele verfolgt:<br />
� Information der BürgerInnen über den Entwurf des STEK 2020<br />
und<br />
� Sammlung von qualifizierten Anregungen und Ideen zur Opti-<br />
mierung des Entwurfes.<br />
8
Zusammenfassung zu<br />
5 Teilräumen<br />
Zielgruppen und<br />
Werbung<br />
Konzept der 2. Beteiligungsrunde<br />
Die 2. Beteiligungsrunde fand von Mitte April bis Anfang Mai 2007 statt. Die<br />
zehn Teilräume der 1. Beteiligungsrunde wurden für die zweite Phase zu fünf<br />
Räumen zusammengefasst. Im Einzelnen sind dies:<br />
� Alstaden / Lirich<br />
� <strong>Oberhausen</strong>-Mitte / Styrum / <strong>Oberhausen</strong>-Ost<br />
� Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
� Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
� Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
Die fünf Veranstaltungen waren für jeden offen, aus organisatorischen Gründen<br />
war lediglich eine vorherige Anmeldung nötig. An den Veranstaltungen nahmen<br />
Das Konzept wurde wie in der ersten<br />
Runde gemeinsam von MitarbeiterIn-<br />
nen der <strong>Stadt</strong>entwicklung und<br />
vorbereitenden Bauleitplanung der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> (fachliche<br />
Betreuung) und der iku GmbH<br />
(Moderation) entwickelt. Wichtig war<br />
bei dem Konzept, allen Teilnehmern<br />
eine aktive Mitwirkung zu ermögli-<br />
chen, unabhängig davon welche<br />
Vorbildung und Kenntnisse existieren.<br />
jeweils ca. 60-80 Personen teil. Die Wer-<br />
bung erfolgte über einen breiten Verteiler<br />
in Form schriftlicher Einladungen und ei-<br />
nem Veranstaltungshinweis auf der Ho-<br />
mepage der <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>. Zusätzlich<br />
wurde über die lokalen Medien - u.a. im<br />
Rahmen einer Zeitungsserie zu den Be-<br />
sonderheiten der Teilräume - auf die Ver-<br />
anstaltungen aufmerksam gemacht.<br />
17.00 Uhr Beginn der Veranstaltung (mit offizieller<br />
Begrüßung und Einführung durch<br />
die Moderation)<br />
17.15 Uhr Vortrag der <strong>Stadt</strong> zu Besonderheiten des<br />
Teilraums und Schwerpunkten der<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzeption<br />
17.45 Uhr Feedback-Messe (Vertreter der <strong>Stadt</strong> notieren<br />
zentrales Lob / Kritik an den Marktständen,<br />
iku-Reporter halten zentrale<br />
Punkte für die Diskussion fest)<br />
19.30 Uhr Moderierte Diskussion mit Vertretern aus<br />
Politik / Verwaltung und iku-Reportern<br />
20.30 Uhr Ende<br />
9
Einführender Vortrag<br />
der <strong>Stadt</strong><br />
Messestand mit allgemeinenInformationen<br />
Inhalte der thematischen<br />
Messestände<br />
Dazu wurde das Format einer Veranstaltung mit Messecharakter gewählt. In-<br />
formationen über den Entwurf des STEK 2020 wurden an betreuten Messe-<br />
ständen ausgestellt und bei Bedarf von Mitarbeitern der <strong>Stadt</strong>verwaltung erläu-<br />
tert. Ergänzend zur fachlichen Betreuung haben Moderatoren dafür Sorge ge-<br />
tragen, dass Kommentare und Feedback zu den Entwürfen während der Veran-<br />
staltung für die Dokumentation visualisiert und schriftlich festgehalten wurden.<br />
Eingeführt wurde in die Messe durch einen Vortrag der <strong>Stadt</strong> mit Erläuterungen<br />
zum Planungs- und<br />
Beteiligungsprozess,<br />
einer Erinnerung an<br />
die Ergebnisse der 1.<br />
Beteiligungsrunde und<br />
den Leitmotiven des<br />
STEK für den jeweili-<br />
gen Teilraum (vgl. Fo-<br />
lien im Anhang).<br />
Die Messestände behandelten folgende Themen:<br />
� Grün & Freiraum<br />
� Soziales, Sport & Kinder<br />
� Verkehr<br />
� Wirtschaft & Versorgung<br />
� Wohnen<br />
Darüber hinaus gab es einen Messestand mit allgemeinen Informationen zum<br />
Planungsprozess, dem Regionalen Flächennutzungsplan und zu Inhalten und<br />
Anforderungen des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts.<br />
An den thematischen Messeständen gab es jeweils drei Stellwände mit folgen-<br />
den Inhalten:<br />
� Themenspezifische Charakteristika des Teilraums<br />
� Anregungen aus der 1. Beteiligungsrunde mit einer Einschätzung der<br />
<strong>Stadt</strong> zu den Realisierungschancen und -möglichkeiten<br />
� Ausschnitt des Planentwurfs zum STEK für den Teilraum und das je-<br />
weilige Thema<br />
� Platz für die Dokumentation von Lob, Kritik und Anregungen zum<br />
STEK<br />
10
Betreuung durch<br />
<strong>Stadt</strong> und<br />
Moderation<br />
Aufgaben der Moderation<br />
Visualisierung von<br />
Ergebnissen<br />
Kommentierung der<br />
Ergebnisse durch<br />
Vertreter der <strong>Stadt</strong>spitze<br />
Vollständige Dokumentation<br />
der Ergebnisse<br />
Jeder der Messestände wurde durch mindestens einen/eine MitarbeiterIn aus<br />
dem Bereich <strong>Stadt</strong>entwicklung und/oder Fachplanung und einem/einer Mode-<br />
ratorIn betreut.<br />
Die ModeratorInnen hatten verschiedene Aufgaben:<br />
� Bedarfsweise Moderation bei<br />
kontroversen Diskussionen,<br />
� Aktivierende Befragung von passi-<br />
ven BürgerInnen zu deren Ein-<br />
schätzungen und Planungsideen,<br />
� Unterstützung der städtischen<br />
MitarbeiterInnen bei der Visuali-<br />
sierung der Äußerungen an den<br />
Marktständen und<br />
� strukturierte Darstellung der er-<br />
zeugten Ergebnisse für die an-<br />
schließende moderierte Diskussi-<br />
on im Plenum.<br />
Über die kontinuierliche Visualisierung der Beiträge wurde allen BürgerInnen<br />
die Möglichkeit der Prüfung gegeben, ob der eigene Beitrag für die Dokumen-<br />
tation - und damit auch als Arbeitsgrundlage für die Weiterentwicklung des<br />
Planungsentwurfs - aufgenommen wurde.<br />
Nach der Messephase wurden die gesammelten Anregungen im Plenum vorge-<br />
stellt und im Rahmen einer moderierten Gesprächsrunde mit Vertretern der<br />
<strong>Stadt</strong> diskutiert. So erhielten die TeilnehmerInnen direkt auf der Veranstaltung<br />
eine Rückmeldung zur Realisierbarkeit und Gewichtung ihrer Anregungen.<br />
Die Ergebnisse sind in den jeweiligen Dokumentationen der Teilraumveranstal-<br />
tungen vollständig wiedergegeben. Sie dienen somit neben den herkömmlichen<br />
Planungsinstrumenten als weitere Arbeitsgrundlage bei der Erstellung des STEK<br />
2020.<br />
Die Dokumentationen werden wie die der 1. Beteiligungsrunde zum Downlo-<br />
ad auf der Homepage der <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> (www.oberhausen.de) eingestellt.<br />
11
Teilnahme von mehreren<br />
hundert<br />
BürgerInnen<br />
Richtiger Zeitpunkt<br />
im Erarbeitungsprozess<br />
Viel Freiraum für eigene<br />
Ideen und Zielvorstellungen<br />
Prozessqualität und Ergebnisse der 2. Beteiligungsrunde aus<br />
Sicht der Moderation<br />
Prozessqualität<br />
An den Veranstaltungen in den fünf Teilräumen haben mehrere hundert Ober-<br />
hausener BürgerInnen teilgenommen.<br />
Das Feedback zum gewählten Veranstaltungsfor-<br />
mat war durchweg positiv. Die Möglichkeit, sich<br />
bei Bedarf zu informieren, die Flexibilität sich nur<br />
an einzelnen oder allen Themenständen einbrin-<br />
gen zu können und der Anspruch alle Rückmel-<br />
dungen und Anregungen zu dokumentieren wur-<br />
den positiv hervorgehoben.<br />
Das Vorgehen, noch vor der Verabschiedung des<br />
Konzepts einen ersten noch nicht abgestimmten<br />
Entwurf des STEK 2020 zu präsentieren und zu<br />
diskutieren, wurde ebenfalls positiv eingeschätzt.<br />
Ebenso wurde der zeitliche Umfang der Veranstal-<br />
tungen als angemessen eingestuft.<br />
Nach der Information und Diskussion an den<br />
thematischen Messeständen wurde im Plenum<br />
das Gesamtbild der Meinungsäußerungen präsen-<br />
tiert und im Rahmen eines moderierten Ab-<br />
schlussgesprächs direkte Rückmeldungen der <strong>Stadt</strong> zu den Anregungen gege-<br />
ben. Auch diese Möglichkeit wurde genutzt: So blieben fast alle BürgerInnen<br />
bis zum Veranstaltungsende, um im direkten Dialog mit Vertretern der <strong>Stadt</strong>-<br />
spitze Ideen zu präzisieren oder deren Bedeutung zu unterstreichen.<br />
Bemerkenswert war die wie in der 1. Beteiligungsrunde wahrgenommene Sel-<br />
tenheit kontrovers geführter Diskussionen über Chancen und Hemmnisse der<br />
zukünftigen Entwicklung <strong>Oberhausen</strong>s. Die Diskussionen an den Messeständen<br />
verliefen in einer sachlichen und konstruktiven Atmosphäre. Trotzdem wurden<br />
individuelle Sichtweisen engagiert und gut begründet vorgetragen.<br />
12
Schaffung von Transparenz<br />
Bestätigung der<br />
Ergebnisse der<br />
1. Runde<br />
Dies hat zu einem qualitativ<br />
hochwertigen Feedback und zu<br />
einer ergänzenden Sammlung<br />
von Ideen, Bedenken und An-<br />
regungen für die zukünftige<br />
Entwicklung des jeweiligen<br />
<strong>Stadt</strong>teils beigetragen.<br />
Hierdurch wurde insgesamt ei-<br />
ne Möglichkeit geboten, Ent-<br />
scheidungs- und Abwägungs-<br />
prozesse in Politik und Verwal-<br />
tung zu dem STEK 2020 trans-<br />
parent und nachvollziehbar zu<br />
gestalten.<br />
Generell kann gesagt werden, dass auch vom erweiterten Teilnehmerkreis die<br />
Wünsche und Anregungen der 1. Beteiligungsrunde bestätigt wurden. Im Nach-<br />
folgenden werden Anregungen hervorgehoben, die aufgrund ihres Quer-<br />
schnittscharakters besondere Bedeutung haben.<br />
Grün & Freiraum<br />
� Schutz vorhandener Freiflächen vor zusätzlicher Verdichtung und da-<br />
mit einhergehend Sicherung und Schaffung von Angeboten der Nah-<br />
erholung<br />
� Nutzung des Emscherumbaus als Chance für zusätzliche Qualitäten<br />
der Naherholung und Vernetzung von Grünflächen<br />
� Entwicklung eines zukunftsfähigen Konzepts für das OLGA-Gelände<br />
Ergebnisse<br />
13
Soziales, Sport & Kinder<br />
Verkehr<br />
� Mehr Möglichkeiten der interkulturellen und generationenübergrei-<br />
fenden Begegnung schaffen. Insbesondere Menschen mit Migranti-<br />
onshintergrund und Senioren aktiv in die Entwicklung von Angeboten<br />
zur Begegnung einbeziehen<br />
� Entwicklung zeitgemäßer und zusätzlicher nicht organisierter Angebo-<br />
te für Jugendliche in den <strong>Stadt</strong>teilen<br />
� Ergänzende Maßnahmen zur Stärkung des bürgerschaftlichen Enga-<br />
gements (z.B. bei der Grünpflege)<br />
� Weiterführung der Einbindung der BürgerInnen in den Planungspro-<br />
zess<br />
� Weiterer Ausbau, Sicherung und Pflege des heute schon guten Rad-<br />
und Wanderwegenetzes<br />
� Verbesserung der Lärmsituation an stark betroffenen Strassen und<br />
Verkehrsknoten<br />
� Beschleunigung und Intensivierung der Abstimmungsprozesse mit der<br />
Deutschen Bahn (DB) zu Querungen von Bahntrassen und aktiven<br />
Lärmschutzmaßnahmen<br />
� Entwicklung von Konzepten gegen die Feinstaubproblematik an stark<br />
befahrenen Strassen<br />
� Optimierung des Parkraummanagements in Nebenzentren<br />
� Kooperation mit Nachbarkommunen beim Ausbau der Angebote im<br />
ÖPNV<br />
14
Wirtschaft & Versorgung<br />
Wohnen<br />
� Sicherung und Stärkung der Nahversorgung in Nebenzentren<br />
� Bei Neuansiedlung verstärkt kleine und mittlere Unternehmen berück-<br />
sichtigen<br />
� Bestandsförderung<br />
� Kooperation mit Nachbarkommunen bei der Entwicklung von Gewer-<br />
be- und Siedlungsflächen<br />
� Erhalt der kleinteiligen städtebaulichen (und zum Teil dörflichen)<br />
Strukturen mit ihrem hohem Grad an Identifikationsmöglichkeiten in<br />
den Teilräumen<br />
� Weiterführung und Verstärkung des Leerstandsmanagements und des<br />
Programms zur Fassadengestaltung<br />
� Förderung und Aktivierung Privater zur Fassadensanierung und für<br />
Renovierungsmaßnahmen<br />
� Anpassung überholter und nicht mehr zeitgemäßer Bebauungspläne<br />
Diese immer wiederkehrenden Anforderungen können von der Verwaltung,<br />
der Politik aber auch den BürgerInnenn als Leitmotive der zukünftigen <strong>Stadt</strong>-<br />
entwicklung <strong>Oberhausen</strong>s bis zum Jahr 2020 genutzt werden.<br />
15
Anhang<br />
Termine und Orte der Veranstaltungen<br />
Teilraum Ort Datum<br />
Alstaden / Lirich Luise-Albertz Halle 16.04.2007<br />
OB-Mitte / Styrum / Ost Luise-Albertz Halle 18.04.2007<br />
Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt Revierpark Vonderort 19.04.2007<br />
Buschhausen / Sterkrade-Mitte Heinrich-Böll-Gesamtschule 25.04.2007<br />
Sterkrade-Nord /<br />
Schmachtendorf-Holten<br />
Heinrich-Böll-Gesamtschule 02.05.2007<br />
16
Dokumentationen der fünf Beteiligungsveranstaltungen in den<br />
Die jeweiligen Dokumentationen der Beteiligungsveranstaltungen sind auf der<br />
Homepage der <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> abrufbar (www.oberhausen.de).<br />
1. Alstaden / Lirich<br />
2. OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
3. Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
4. Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
5. Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
Teilräumen<br />
17
<strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong><br />
Dezernat 5 – Planen, Bauen, Wohnen<br />
Fachbereich 5-1-10 <strong>Stadt</strong>entwicklung und<br />
vorbereitende Bauleitplanung<br />
Kontaktadresse:<br />
stadtentwicklung@oberhausen.de<br />
Tel.: 0208/ 825 - 2756<br />
Fax: 0208/ 825 - 5260<br />
vom 16.04.2007<br />
Luise-Albertz-Halle<br />
Dokumentation<br />
wesentlicher Ergebnisse<br />
i k u GmbH, Olpe 39, 44135 Dortmund Dortmund, im Mai 2007<br />
� 0231-31891 � 0231-31894 E-Mail: iku@iku-gmbh.de<br />
Internet: www.iku-gmbh.de
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
Termin & Ort _____________________________________________3<br />
Programm ________________________________________________3<br />
Einführung: Besonderheiten des Teilraums und Leitideen des<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts __________________________________4<br />
Alstaden ______________________________________________4<br />
Lirich_________________________________________________6<br />
Anregungen und Ideen der BürgerInnen an den Informations- und<br />
Messeständen_____________________________________________8<br />
Grün & Freiraum _______________________________________8<br />
Soziales, Sport & Kinder ________________________________10<br />
Verkehr______________________________________________11<br />
Wirtschaft & Versorgung ________________________________12<br />
Wohnen _____________________________________________13<br />
Moderiertes Abschlussgespräch _____________________________14<br />
Inhalt<br />
iku GmbH Geschäftsführer: Sparkasse Dortmund Dortmunder Volksbank 2<br />
Handelsregister Dortmund HRB 9583 Dr. Frank Claus Konto-Nr. 231 004 335 Konto-Nr. 260 6066 900<br />
Central Consultancy Register CCR 100312 Marcus Bloser BLZ 440 501 99 BLZ 441 600 14
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
Termin : Montag, den 16.04.2007<br />
Uhrzeit: 17.30 – 21.00 Uhr<br />
Ort: Luise-Albertz-Halle in <strong>Oberhausen</strong><br />
Zeit Thema<br />
16.30 Eintreffen der TN, Stehcafé<br />
17.00 Beginn mit Begrüßung und Einführung<br />
Oberbürgermeister Klaus Wehling, Moderation iku GmbH<br />
17.15 Einführungsvortrag: Besonderheiten des Teilraums und<br />
Leitideen des <strong>Stadt</strong>entwicklungkonzepts 2020<br />
Herr Klunk, <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>, technischer Beigeordneter<br />
Termin & Ort<br />
Programm<br />
17.45 Info-Messe mit Möglichkeit zur Äußerung von Lob, Anregungen und<br />
Kritik zu den Entwürfen des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts 2020<br />
19.30 Einschätzungen der <strong>Stadt</strong> zu den Anregungen der Bürgerinnen und<br />
Bürger und Ausblick auf die weitere Vorgehensweise<br />
20.00 Ende<br />
Moderierte Gesprächsrunde mit Bürgermeisterin Frau Albrecht-Mainz<br />
und Herrn Klunk, technischer Beigeordneter<br />
3
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
Einführung: Besonderheiten des Teilraums und<br />
Leitideen des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts<br />
Die nachfolgenden Ausführungen sind dem Vortrag des technischen Bei-<br />
geordneten Herrn Klunk zu Beginn der Beteiligungsveranstaltung ent-<br />
nommen.<br />
Charakteristik<br />
� Wandel von einem industriell geprägten <strong>Stadt</strong>teil zu ei-<br />
nem attraktiven Wohnstandort vollzogen<br />
� Ruhrpark, Ruhraue und Kleingartenanlagen bieten eine<br />
hohe Freizeit- und Naherholungsqualität<br />
� Hauptversorgungsachse ist die Bebelstraße, ein Ortskern<br />
ist nicht vorhanden<br />
� Identifikation mit ihrem <strong>Stadt</strong>teil ist bei den Alstadenern<br />
hoch<br />
Stärken und Schwächen<br />
� Ortsmittelpunkt ist nicht eindeutig ablesbar<br />
� im <strong>Stadt</strong>teil sind keine Flächen für eine gewerbliche Nut-<br />
zung entwickelbar<br />
� vorhandene Dienstleistungs- und Gewerbestrukturen sind<br />
wichtig für den <strong>Stadt</strong>teil<br />
� Nähe von Wohnen und Arbeiten kann ein Standortvorteil<br />
sein (z.B. Nähe Lirich)<br />
� Ruhrpark und Ruhraue sind wichtige Elemente im <strong>Stadt</strong>-<br />
teil und der Gesamtstadt<br />
� Nutzungsdruck ist extrem hoch<br />
� Alstaden ist gut in das regionale Verkehrsnetz eingebun-<br />
den<br />
� Lärmbelastungen gehen insbesondere von den Anlagen<br />
der DB AG und der BAB aus<br />
Alstaden<br />
4
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
Leitideen für die zukünftige Entwicklung<br />
� maßvolle Nachverdichtung von Wohnbauflächen (z.B.<br />
Tennisanlage Babcock, Am Ruhrufer)<br />
� Mischgebiete und Gewerbeflächen erhalten (Flächenma-<br />
nagement)<br />
� Nahversorgungsangebot im <strong>Stadt</strong>teil verbessern<br />
� bestehende Freiflächen und Grünachsen miteinander<br />
vernetzen (Rahmenplanung)<br />
Offene Fragen / Gestaltungsspielräume<br />
� Wie kann eine Verbesserung der ÖPNV-Anbindung an<br />
die Nachbarstädte erreicht werden (Essen, Duisburg)?<br />
� verbesserte Nutzung des Ruhrtalradwegs für den <strong>Stadt</strong>teil<br />
5
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
Charakteristik<br />
� <strong>Stadt</strong>teil ist durch Infrastrukturbänder geteilt<br />
� Trennung in Lirich-Nord und -Süd ist auch in der Nut-<br />
zung des <strong>Stadt</strong>teils durch die Bürger erlebbar<br />
� Identifikation ist je nach Standort unterschiedlich ausge-<br />
prägt<br />
� Duisburger Straße ist Entwicklungsachse für Industrie und<br />
Gewerbe mit gesamtstädtischer Bedeutung. Gleiches gilt<br />
für die Flächen im Bereich der Buschhausener Straße<br />
� Bero Center ist ein <strong>Stadt</strong>teilzentrum mit Ausstrahlung in<br />
die benachbarten <strong>Stadt</strong>teile<br />
� Rhein-Herne-Kanal bietet hohe Freizeit- und Naherho-<br />
lungsqualität<br />
Stärken und Schwächen<br />
� Image Lirichs als Wohnstandort ist belastet<br />
� Altenberg, Druckluft und ein Seniorenzentrum sind wich-<br />
tige gesamtstädtische Einrichtungen<br />
� Lirich besitzt mit der Achse Duisburger Straße wichtige<br />
Entwicklungspotenziale für die Gesamtstadt<br />
� struktureller Standortvorteil hat Trennwirkung im <strong>Stadt</strong>teil<br />
� Lirich hat eine sehr gute Nahversorgung (Bero-Center)<br />
� Naherholungsflächen liegen am Rhein-Herne-Kanal<br />
� Lirich hat den geringsten Grünflächenanteil aller <strong>Stadt</strong>teile<br />
� Lirich ist gut in das regionale Verkehrsnetz eingebunden<br />
� Lärmbelastungen gehen insbesondere von den Anlagen<br />
der DB AG und der BAB aus<br />
Lirich<br />
6
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
Leitideen für die zukünftige Entwicklung<br />
� Zusammenwachsen des <strong>Stadt</strong>teils fördern (Soziale <strong>Stadt</strong>)<br />
� Wohnbaupotenziale Hansastraße und Duisburger Straße<br />
entwickeln<br />
� Neuordnung der städtebaulichen Strukturen der Duisbur-<br />
ger Straße (Gewerbe)<br />
� Aufwerten von Grünflächen (z.B. Altenberg, Uh-<br />
lenbruckplatz)<br />
Offene Fragen / Gestaltungsspielräume<br />
� Wohnumfeld verbessern, Imagepflege<br />
� Flächenmanagement zur Sicherung der Gewerbeflächen<br />
� Vernetzen von Frei- und Grünflächen<br />
7
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
Lob<br />
Anregungen und Ideen der BürgerInnen an den Informations-<br />
und Messeständen<br />
Grün & Freiraum<br />
� Gutes vorhandenes Wanderwegenetz weiter ausbauen (Rundweg<br />
Alstaden)<br />
� Gewachsene Bebauung, Erhalt alter Bausubstanz<br />
� Bisheriger Verzicht auf Freizeitaktivitäten am Ruhrbogen<br />
� Gestaltung des Ruhrparks<br />
Kritik / Anregungen<br />
� Zu wenig Spielplätze<br />
� Abriss von leerstehenden Wohnungen zugunsten von Freiflächen<br />
� Entsiegelung von Flächen zur Klimaverbesserung<br />
� Zuviel Wiese im Ruhrpark, mehr Anpflanzungen (nicht pflegein-<br />
tensiv!)<br />
� Müllentsorgung im Freiraum<br />
� Verschlechterung des Wohnumfeldes durch Verschmutzung der<br />
Umwelt und Vernichtung von Grün<br />
� Überplanung Tennisplätze: nur geringe Ausnutzung, mehr Grün-<br />
Anregungen<br />
flächen schaffen<br />
� <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept bürgerfreundlich aufbereiten<br />
� Bepflanzungen mit weniger pflegeintensiven Bäumen<br />
� Grünflächen freihalten statt bebauen<br />
� Freiflächen für Hunde ausweisen, um den Wohnbereich frei von<br />
Hundekot zu halten<br />
� Weniger Verdichtung, großzügiger bauen<br />
� Ausgleichsflächen als Freiraum erhalten (negatives Beispiel Be-<br />
bauungsplan 21)<br />
8
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
� Mehr Grünflächen (Spazierflächen), bessere Pflege der Grünflä-<br />
chen (zum Beispiel Bebelstraße/Alleestraße)<br />
� Mehr Spielplätze und Erhalt der grünen Lungen<br />
� Entlastung der intensiven Nutzung von Freiflächen durch Hunde-<br />
besitzer (ausgenommen Ruhrwiesen)<br />
� Mutiger Planen (Beispiel Duisburger Sponsoren für Grünflächen)<br />
� Planung mit Neugestaltung Altenbergpark abstimmen<br />
9
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
Kritik<br />
� Zustand der Spielplätze<br />
Soziales, Sport & Kinder<br />
� Altenbergpark von Senioren und Kindern (8-14 Jahre) nicht nutz-<br />
bar<br />
� Ruhraue: öffentliche Toilette fehlt<br />
� Alkoholkonsum von Jugendlichen vor dem Concordiahaus /<br />
Anregungen<br />
Druckluft / Altenbergpark<br />
� Mehr Aufsicht auf den Sportplätzen (Kuhle/Alstaden)<br />
� Altenbergpark und Fläche<br />
o Grünfläche zum Altersheim hin entwickeln<br />
o Vorhandene Spielplätze sind einbindbar in Sportplatzbe-<br />
reich<br />
o Bietet große Potenziale als stadtnaher Freizeitbereich<br />
o Infos zum Wettbewerb Altenbergpark veröffentlichen<br />
o Umwidmung und Verlagerung des Bolzplatzes zur Sport-<br />
anlage im Anschluss an bestehenden Sportplatz<br />
� Ruhr/Ruhrpark: Anlegestelle Freizeitwassersport errichten<br />
� Obdachlosenheim Bebelstr.: Konzept für Betreuung tagsüber<br />
10
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
Lob<br />
� Rundwanderweg Lirich<br />
� Grünplanung Kalksee (mit Wanderwegen)<br />
� Keine Realisierung Ruhrbrücke Solbadstraße wegen Schutzgebiet<br />
� Signalanlage Flügelstraße / Obermeidericher Straße / Duisburger<br />
Straße<br />
Kritik / Anregungen<br />
� Lesbarkeit der Pläne bei dieser Veranstaltung zum Teil schlecht<br />
� Hohe Vorbelastung durch Lärm (A2, A42, Rhein-Herne-Kanal,<br />
Deutsche Bahn, DB-Brücke über A3 Höhe Lehmbruckstraße)<br />
� Fehlender Lärmschutz Verschiebebahnhof und an der A3 Höhe<br />
<strong>Oberhausen</strong>er Straße<br />
� Verkehrssituation Bahnhof Obermeiderich, Duisburger Straße,<br />
Obermeidericher Straße, Alstadener Straße<br />
� Bisher fehlende Lösungen Kreuzungsbereich Obermeidericher<br />
Straße und für Verkehrsführung Flügelstraße (Ampel und Begradi-<br />
gung<br />
Anregungen<br />
� Hohe Belastung durch Verkehrslärm reduzieren<br />
� Soziale Kontrolle Tunnel Concordiastraße verbessern<br />
� Lösungen für die o.g. Kreuzungsbereiche (Bahnhof Obermeide-<br />
rich und Kreuzungsbereich Obermeidericher Straße)<br />
Verkehr<br />
11
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
Lob<br />
Kritik<br />
Wirtschaft & Versorgung<br />
� Ehemaliger Babcock-West-Bereich öffnet sich – mehrere Betriebe<br />
siedeln sich an; Babcock-Ost: Kleingewerbe, Gründerzentrum<br />
Ecke Ruhrorter Straße/Duisburger Straße<br />
� Wohnpark Bebelstraße/City-West: Neuordnung des sozialen<br />
Brennpunkts ist gut<br />
� Wohnen und Gewerbe schwierig wegen Bahn/Duisburger Straße<br />
� Babcock-West Bürogebäude in alter (!) Bausubstanz kritisch<br />
Anregungen<br />
� Mischung von Gewerbe und Wohnen erhalten mit Management-<br />
plan (Alstaden)<br />
� Mehr Nahversorgung in Alstaden-West<br />
� Restaurants und Nahversorgung zum Aufbrechen des „Ghettos“<br />
ansiedeln<br />
� Gelände der Firma Storck für Gewerbepark nutzen<br />
� Bahngelände für Gewerbe nutzen (Anm.: Diese Anregung wude<br />
kontrovers diskutiert)<br />
12
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
Lob<br />
Kritik<br />
� Bürgerbeteiligung ist „an sich“ gut<br />
� „Masterplan“ ist wichtig für die langfristige Orientierung<br />
� Spannende Vernetzungsmöglichkeiten in dem Teilraum<br />
� Ziel: bisher existierenden bezahlbaren Wohnraum erhalten<br />
� Drohende „Ghettobildung“<br />
� Verdichtung nicht übertreiben – Innen vor Außen<br />
Anregungen<br />
� <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>: aktive Rolle beim Thema „Wohnen“ und „So-<br />
ziales“ einnehmen<br />
� Besserer Lärmschutz an Bahnlinie(n)<br />
� Wohnstandort „Ruhraue“ besonders berücksichtigen<br />
� TC Babcock Grünstreifen links und rechts erhalten<br />
� Neuordnung „Wohnpark Bebelstraße“<br />
� Wohnen lebendig in das <strong>Stadt</strong>teilleben einbinden<br />
� Projekt „Wohnen am Wasser“ sollte insbesondere in Lirich für die<br />
Imagebildung forciert werden<br />
Wohnen<br />
13
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
Moderiertes Abschlussgespräch<br />
In einem von Herrn Bloser (iku GmbH) moderierten Abschlussgespräch<br />
gehen Herr Klunk (technischer Beigeordneter der <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>) und<br />
Frau Albrecht-Mainz (Bürgermeisterin und Vorsitzende des Planungsaus-<br />
schusses) auf wesentliche Anregungen und Kritikpunkte der Beteiligungs-<br />
veranstaltung ein.<br />
Zum Einstieg fragt Herr Bloser, welches Lob und welche Kritik den <strong>Stadt</strong>-<br />
vertretern besonders aufgefallen seien.<br />
Frau Albrecht-Mainz freut sich besonders über das Lob für die Zusam-<br />
menarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Bürgern. Die Zusammenar-<br />
beit werde positiv aufgenommen und bringe die <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> mit<br />
konstruktiven Beiträgen nach Vorne. Außerdem nimmt sie als besondere<br />
Anregung den Wunsch der Bürger nach nicht zu hoher Verdichtung der<br />
Wohnbebauung mit.<br />
Herr Klunk freut sich ebenfalls über die deutlich gewordene hohe Identi-<br />
fikation der BürgerInnen mit ihrem <strong>Stadt</strong>teil und das gezeigte Engage-<br />
ment. Nachdenklich stimmen ihn die Anregungen, die <strong>Stadt</strong> solle eine<br />
aktivere Rolle bei der Renovierung von Wohnraum einnehmen. Er habe<br />
Verständnis für diesen Wunsch, weist aber darauf hin, dass die Gestal-<br />
tungsspielräume der <strong>Stadt</strong> begrenzt seien bei privaten Eigentümern. Hier<br />
könnten lediglich Vorschläge gemacht oder Anreize über Förderpro-<br />
gramme geschaffen werden.<br />
Duisburger Straße:<br />
Die <strong>Stadt</strong>, so Herr Klunk, erarbeite zurzeit ein Strukturkonzept zur Neu-<br />
ordnung des gesamten Bereichs. Einerseits gehe es dabei um die Ergän-<br />
zung der Wohnstrukturen, andererseits um den Erhalt der Gewerbestruk-<br />
turen.<br />
14
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
Freiflächen in Alstaden:<br />
Herr Klunk betont die Wichtigkeit dieses Themas für die <strong>Stadt</strong>. Es habe<br />
schon zwei Workshops mit Bürgerinnen und Bürgern zu diesem Thema<br />
gegeben. Ein Ergebnis war, dass sich die Planungen der <strong>Stadt</strong> mit den<br />
Bürgerwünschen - z.B. nach Erhalt der Grünflächen und dem Aufbau von<br />
Vernetzungsachsen entlang der alten Bahnstrecken - deckten.<br />
Welche (aktive) Rolle kann die <strong>Stadt</strong> im Bereich Wohnen spielen?<br />
Die aktive Rolle der <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>, so Herr Klunk, sei in diesem Be-<br />
reich beschränkt, da die <strong>Stadt</strong> kein eigenes kommunales Wohnungsbau-<br />
unternehmen habe, über das sie aktiv in die Gestaltung des Wohnungs-<br />
marktes eingreifen könne. Allerdings sei die <strong>Stadt</strong> vor allem in zwei Fel-<br />
dern aktiv. Einerseits stehe sie in ständigem Kontakt mit den Akteuren des<br />
Wohnungsmarktes, mit denen sie sich periodisch im Rahmen des Woh-<br />
nungspolitischen Dialoges trifft. Außerdem könne <strong>Oberhausen</strong> über ge-<br />
zielte Fördermaßnahmen Schwerpunkte bei der Entwicklung der Woh-<br />
nungsbestände setzen. Als Beispiel nennt Herr Klunk die erfolgreiche Zu-<br />
sammenarbeit mit der THS bei der Wohnraumsanierung und Freiraum-<br />
gestaltung.<br />
Generationenübergreifende Angebote und Konflikte mit Jugendlichen:<br />
Der Wunsch nach selbstbestimmtem und generationenübergreifendem<br />
Leben im Alter nimmt zu. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>, so Frau Albrecht-Mainz,<br />
habe dazu die Studie „Wohnen im Alter“ in Auftrag gegeben, in der zum<br />
einen die Versorgung mit stationären Pflegeangeboten und in einem<br />
zweiten Teil die Möglichkeiten zum altengerechten Wohnen untersucht<br />
werden. Die <strong>Stadt</strong> führe schon heute den Dialog z.B. im Fall des Modell-<br />
projektes Rolandshof, um frühzeitig aktiv gestaltend Einfluss nehmen zu<br />
können.<br />
Herr Klunk ergänzt, dass sich die Studie außerdem damit auseinander<br />
setze, dass die Entwicklungen in den <strong>Stadt</strong>teilen <strong>Oberhausen</strong>s nicht iden-<br />
tisch verlaufen. So werde die Zahl der älteren Menschen z.B in Oberhau-<br />
15
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
sen-Ost im Vergleich mit den anderen <strong>Stadt</strong>teilen am stärksten ansteigen.<br />
Diese Gegebenheiten würden bei den Planungen berücksichtigt.<br />
Dem Auftreten von Gruppen Jugendlicher in öffentlichen Räumen mit<br />
z.T. rowdyhaftem Benehmen könne die <strong>Stadt</strong> zwar ordnungspolitisch<br />
begegnen, dies werde die Situation nach Einschätzung von Herrn Klunk<br />
aber langfristig nicht verändern. Hier komme es vor allem auf eine Be-<br />
wusstseinsbildung bei den Bürgern in und für ihren <strong>Stadt</strong>teil an. Zusätz-<br />
lich setze sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> auch planerisch mit Missbräuchen<br />
von Freianlagen auseinander, um diese zu minimieren und zu verhin-<br />
dern.<br />
Altenbergpark und Freigelände:<br />
Der Wettbewerb für den Park und das Freigelände Altenbergpark sind<br />
abgeschlossen. Herr Klunk erläutert, dass der ausgewählte Entwurf die<br />
Grundlage für die weiteren Planungen sei. Veränderungen und Ergän-<br />
zungen seien aber möglich. Ein Workshop mit den Bürgern sei geplant,<br />
um gemeinsam die weitere Ausgestaltung zu diskutieren.<br />
Instandhaltung von Grünraum:<br />
Die aufgrund von Vandalismus notwendige Instandhaltung bzw. Instand-<br />
setzung der Ausstattung von Parks und Grünanlagen wäre sehr kostenin-<br />
tensiv. Insgesamt müssten Kommunen wie <strong>Oberhausen</strong> (Stichwort Not-<br />
standhaushalt) zukünftig verstärkt auf eine aktive Bürgerschaft setzen. Es<br />
gebe z.B. schon Patenschaften für Spielplätze. Vor allem auch Alstaden<br />
mit dem Bürgerring sei ein gutes Beispiel für ein solches bürgerschaftli-<br />
ches Engagement. Diese Strukturen müssten aber insgesamt noch weiter<br />
gestärkt werden. Herr Klunk berichtet außerdem von Überlegungen der<br />
<strong>Stadt</strong>, die dies zum Ziel haben.<br />
Lärmschutz:<br />
<strong>Oberhausen</strong> habe in Studien untersucht, wo die Schwerpunkte der Belas-<br />
tung seien und an welchen Stellen vorrangig etwas unternommen werden<br />
16
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Alstaden / Lirich<br />
müsse. Das Thema Lärmschutz sei aber, so Herr Klunk, schwierig. Dies<br />
liege daran, dass die <strong>Stadt</strong> im Bereich der Bahnstrecken und der Auto-<br />
bahnen keine Handhabe habe. Die <strong>Stadt</strong> könne nur, und dies werde<br />
schon stark genutzt, intensiv auf die jeweiligen Träger einwirken. Vor al-<br />
lem die Deutsche Bahn berufe sich aber oft darauf, dass Lärmsanierung<br />
freiwillig sei und der Schutz des Bürgers vor Lärm nicht gesetzlich festge-<br />
schrieben sei. Herr Klunk meint aber, dass das Thema bundesweit bei<br />
den Bürgern an Bedeutung zunehme und er hoffe, dass der Druck auf<br />
die Politik dadurch stärker werde.<br />
17
<strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong><br />
Dezernat 5 – Planen, Bauen, Wohnen<br />
Fachbereich 5-1-10 <strong>Stadt</strong>entwicklung und<br />
vorbereitende Bauleitplanung<br />
Kontaktadresse:<br />
stadtentwicklung@oberhausen.de<br />
Tel.: 0208/ 825 - 2756<br />
Fax: 0208/ 825 - 5260<br />
vom 18.04.2007<br />
Luise-Albertz-Halle<br />
Dokumentation<br />
wesentlicher Ergebnisse<br />
i k u GmbH, Olpe 39, 44135 Dortmund Dortmund, im Mai 2007<br />
� 0231-31891 � 0231-31894 E-Mail: iku@iku-gmbh.de<br />
Internet: www.iku-gmbh.de
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
Termin & Ort _____________________________________________3<br />
Tagesordnung_____________________________________________3<br />
Einführung: Besonderheiten des Teilraums und Leitideen des<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts __________________________________4<br />
<strong>Oberhausen</strong>-Mitte / Styrum ______________________________4<br />
<strong>Oberhausen</strong>-Ost _______________________________________5<br />
Anregungen und Ideen der BürgerInnen an den Informations- und<br />
Messeständen_____________________________________________6<br />
Grün & Freiraum _______________________________________6<br />
Soziales, Sport & Kinder _________________________________8<br />
Verkehr_______________________________________________9<br />
Wirtschaft & Versorgung ________________________________11<br />
Wohnen _____________________________________________13<br />
Moderiertes Abschlussgespräch _____________________________14<br />
Inhalt<br />
iku GmbH Geschäftsführer: Sparkasse Dortmund Dortmunder Volksbank 2<br />
Handelsregister Dortmund HRB 9583 Dr. Frank Claus Konto-Nr. 231 004 335 Konto-Nr. 260 6066 900<br />
Central Consultancy Register CCR 100312 Marcus Bloser BLZ 440 501 99 BLZ 441 600 14
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
Termin : 18.04.2007<br />
Uhrzeit: 17.00 – 20.30 Uhr<br />
Ort: Luise-Albertz-Halle<br />
Zeit Thema<br />
16.30 Eintreffen der TN, Stehcafé<br />
17.00 Beginn mit Begrüßung und Einführung<br />
Oberbürgermeister Klaus Wehling, Moderation iku GmbH<br />
17.15 Einführungsvortrag: Besonderheiten des Teilraums und<br />
Leitideen des <strong>Stadt</strong>entwicklungkonzepts 2020<br />
Herr Klunk, <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>, technischer Beigeordneter<br />
Termin & Ort<br />
Tagesordnung<br />
17.45 Info-Messe mit Möglichkeit zur Äußerung von Lob, Anregungen<br />
und Kritik zu den Entwürfen des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts 2020<br />
19.30 Einschätzungen der <strong>Stadt</strong> zu den Anregungen der Bürgerinnen<br />
und Bürger und Ausblick auf die weitere Vorgehensweise<br />
20.00 Ende<br />
Moderierte Gesprächsrunde mit Bürgermeisterin Frau Albrecht-Mainz<br />
und Herrn Klunk, technischer Beigeordneter<br />
3
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
Einführung: Besonderheiten des Teilraums und<br />
Leitideen des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts<br />
Die nachfolgenden Ausführungen sind dem Vortrag des technischen Bei-<br />
geordneten Herrn Klunk zu Beginn der Beteiligungsveranstaltung ent-<br />
nommen.<br />
Charakteristik<br />
<strong>Oberhausen</strong>-Mitte / Styrum<br />
� zentraler Versorgungsbereich für Alt-OB mit zentralen<br />
Einrichtungen für die Gesamtstadt ( öffentliche Verwal-<br />
tung, Bildung, Kultur, Dienstleistung )<br />
� <strong>Stadt</strong>teil mit der höchsten Siedlungsdichte<br />
� <strong>Stadt</strong>teil mit den größten sozialen Problemen (Innenstadt)<br />
� Identifikation mit dem Quartier im Marienviertel und in<br />
Styrum hoch<br />
� Wohnquartiere aus der Gründerzeit<br />
� städtebauliche Struktur der Parkstadt bietet vielfältige<br />
Grün- und Freiraumflächen zur Naherholung<br />
Leitideen für die zukünftige Entwicklung<br />
� Neuordnung und Stabilisierung des urbanen Zentrums<br />
� Attraktivierung des Wohnumfeldes und des Wohnraums<br />
� Wohnformen und Wohnangebote für Senioren<br />
� Profil der Parkstadt stärker herausarbeiten<br />
Offene Fragen / Gestaltungsspielräume<br />
� Projekt City ( städtebauliche und soziale Neuordnung der<br />
Innenstadt, <strong>Stadt</strong>marketing )<br />
� Entdichtung der Innenstadt<br />
� Optimierung des Radwegesystems<br />
4
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
Charakteristik<br />
<strong>Oberhausen</strong>-Ost<br />
� Raum gliedert sich in Neue Mitte und Wohngebiete mit<br />
z.T. gemischten Strukturen<br />
� Neue Mitte ist zentraler Versorgungsbereich der Gesamt-<br />
stadt mit überregionaler Ausstrahlung<br />
� Neue Mitte besitzt eine Vielzahl von Freizeit- und<br />
Kulturangeboten<br />
� Knappenviertel und Hausmannsfeld sind durch Mehrfa-<br />
milienhäuser geprägte Wohngebiete (teilweise Gründer-<br />
zeit)<br />
� Regionaler Grünzug B, Rhein-Herne-Kanal, Gehölzgarten<br />
Ripshorst und Knappenhalde sind regional bedeutsame<br />
Grün- / Erholungsflächen<br />
� Planungsraum bietet noch große Potenzialflächen<br />
Leitideen für die zukünftige Entwicklung<br />
� Stärken und attraktivieren der Neuen Mitte als Freizeit-<br />
und Wirtschaftsstandort<br />
� Schaffen von Arbeitsplätzen<br />
� Marina-Areal, Stahlwerksgelände und Coillager sind zu<br />
entwickeln (Masterplan Neue Mitte)<br />
� Wohngebiete der Quartiere an die Neue Mitte angliedern<br />
Offene Fragen / Gestaltungsspielräume<br />
� Integration der Neuen Mitte in das Wirkungsgefüge der<br />
<strong>Stadt</strong><br />
� familienfreundliches und generationenübergreifendes<br />
Wohnen<br />
� Vernetzen von Frei- und Grünflächen<br />
5
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
Lob<br />
Kritik<br />
Anregungen und Ideen der BürgerInnen an den Informations-<br />
� Radverkehr im Innenstadtbereich schon gut<br />
und Messeständen<br />
� Grün- und Radverbindung Ruhrpark - Alt-<strong>Oberhausen</strong> - Kaiser-<br />
garten<br />
� Fußgängerzonen als Freiräume mit Aufenthaltsqualität<br />
� Viele Parks in der Innenstadt (aber: Angsträume beseitigen)<br />
� Vernetzung der Grünflächen in der Innenstadt fehlt<br />
Grün & Freiraum<br />
� Fehlende Vernetzung Bismarkstraße – Coil-Lager – Hausmanns-<br />
feld<br />
� Grünfläche Roland-Danzigerstraße sehr ungepflegt / Hundeklo<br />
eventuell den Schrebergärten zuschlagen<br />
� Umgestaltung Saporoshje-Platz nicht gelungen; zu wenig Grün<br />
und geringe Aufenthaltsqualität<br />
� Zu wenig aktive Maßnahmen gegen Lärm- und Luftimmissionen<br />
Anregungen<br />
des Verkehrs<br />
� Infos zur <strong>Stadt</strong>entwicklung im Internet erweitern<br />
� Mehr Grün am Südmarkt möglich? (z.B. Verbindung Styrum-Allee<br />
und Innenstadt)<br />
� Falkensteinstraße zwischen Mülheimer Straße und Arndtstraße<br />
begrünen<br />
� Grünfläche vor Falkensteinschule aufwerten<br />
� Liebknechtstraße aufwerten und begrünen<br />
6
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
� Parkplätze um Saporoshje-Platz abschaffen und durch Verkehrs-<br />
beruhigungsmaßahmen ersetzen<br />
� Mehr Grün in der Innenstadt; generell auch Freiziehen von nicht<br />
mehr genutzten Gebäudezeilen<br />
� Parks beleuchten und ParkwächterInnen einstellen<br />
� Dachbegrünung im Innenstadtbereich fördern<br />
� Bäume in der Marktstraße pflanzen<br />
� Grünverbindung zwischen Grenzstraße und Hauptbahnhof schaf-<br />
fen<br />
� Aufwertung und Begrünung von Verkehrsschwerpunkten (Kreu-<br />
zungsbereiche)<br />
� Kein weiterer Rückzug des Grüns aufgrund von Verkehrsbauten<br />
� Möbelstadt Rück: Was wird daraus? Chance für Grünvernetzung<br />
� Fußgängerzonen für die Fußgänger als Freiraum erhalten<br />
� Verbindung Radweg Styrum über Südmarkt schaffen<br />
� Sperrmüllkonzept überdenken wegen „Sperrmülltourismus“<br />
� Pflege Straßengrün intensivieren (eventuell Partnerschaften); Bei-<br />
spiel: Nohlstraße, Josefstraße<br />
� Pflege aller Grünanlagen von Alt-<strong>Oberhausen</strong> wie den Grillopark<br />
und den Friedensplatz<br />
� Grünflächen intensiver pflegen<br />
� Gehölze nicht zu kurz schneiden<br />
7
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
Lob<br />
Kritik<br />
� Spielplatz auf Marktstraße wird gut angenommen<br />
� Ein zusätzlicher Kindergarten fehlt in der Innenstadt<br />
Soziales, Sport & Kinder<br />
� Warum war und ist <strong>Oberhausen</strong> beim Klavierfestival nicht dabei?<br />
� Beschlüsse und Planungen sind in den Plänen z.T. nicht aktuell<br />
� Stichwort: Schließung Ostbad<br />
Anregungen<br />
� Styrumer-Park komplett als Kinderspielplatz ausweisen<br />
� Umnutzung des Saporoshje-Platzes: Teil als Spielplatz gestalten<br />
� Mehr Spielplätze mit Naturmaterialien ausstatten<br />
� Zusätzliche Angebote für Jugendliche schaffen; Open Air, Aktio-<br />
nen durch Animateure (Theater/-straße), Airbrush-Wände, öffent-<br />
liche Lesung à la Speaker’s Corner<br />
� Sinnvolle Aufenthaltsräume für Jugendliche anbieten<br />
� Mehr Sportanlagen/Hallen schaffen<br />
� Raum und Betreuung (Freizeit) für Kinder am Friedensplatz<br />
� Einbindung Schulen, Sportvereine, Musikvereine verbessern; so-<br />
ziale Kompetenz des <strong>Stadt</strong>teils herausstellen<br />
� Offensiver für den „<strong>Oberhausen</strong>-Pass“ werben<br />
� Bürger stärker ehrenamtlich beteiligen, aber keine Fachkräfte er-<br />
setzen<br />
� Alkoholverbot an bestimmten Plätzen (z.B. HAF-Altmarkt)<br />
� Umgang mit sozialen Randgruppen professioneller organisieren<br />
� Saporoshje-Platz: starke Verschmutzung durch Hunde<br />
� Gestaltung und Öffnung der Schulhöfe<br />
� Schwimmbad Alsbachtal erhalten<br />
� Sporthalle Ost erweitern<br />
8
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
Lob<br />
Kritik<br />
� Fahrrad/Fußweg auf Bahndamm parallel Hibernia (ab Ruhrpark<br />
bis Mitte)<br />
� Herausragende Fahrradinfrastruktur<br />
� Aufnahme der Idee der Untertunnelung der Mülheimer Straße<br />
� Lothringer Straße und Reuterstraße: hohe Bordsteine und Parksi-<br />
tuation<br />
� Josefstraße: Parkanordnung und Gebühren<br />
� Verkehrssituation an der Marktstraße und Lothringer Straße<br />
� Busverbindung Freitag bis Sonntag: Takt zu groß beziehungsweise<br />
keine Verbindungen<br />
� Kein Bus von der Landwehr (Ecke Mülheimer Straße) zur Markt-<br />
straße (Altmarkt)<br />
� Gelenkbusse in engen Straßen (Beispiel Brücktorstraße, Körner-<br />
straße)<br />
� Schlechte Busverbindungen innerhalb des <strong>Stadt</strong>teils<br />
� Fußgänger Grünphase Mülheimer Straße/Lindnerstraße viel zu<br />
kurz, bezüglich Straßenbreite<br />
� Grünphase für Fußgänger an allen Ampeln einer Kreuzung<br />
zugleich! Friedrich-Karl-Straße/Wörthstraße<br />
� Lärmbelästigung Mülheimer Straße/Falkensteinstraße<br />
� Engpässe Nord-Süd-Achsen; Staubildung Berufsverkehr<br />
� Höhere Verkehrsgefährdung durch wechselnde Spuranzahl auf<br />
der Mülheimer Straße<br />
� Bisher kein Car-Sharing wegen fehlender Datenerhebung<br />
� Fußgängerbereich Radfahrer/Anlieferer usw.: zu viele Ausnah-<br />
men, unterschiedliche Regelungen<br />
� Unterbrechung der Radwege an der Duisburger Straße<br />
� Radwegeführung Kreisverkehr Bero-Center<br />
Verkehr<br />
9
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
� Radfahrmöglichkeiten in Gegenrichtung in Einbahnstraßen (Ver-<br />
Anregungen<br />
kehrsgefährdung)<br />
� Veränderte Spuranzahl Mülheimer-Straße (Höhe Landwehr) be-<br />
schildern / anzeigen<br />
� Optische Aufwertung der Mülheimer Straße (Alleecharakter)<br />
� Verkehrsänderung Nohlstraße ab Landwehr in <strong>Stadt</strong>mitte als Ein-<br />
bahnstraße; Reuterstraße als Einbahnstraße in anderer Richtung<br />
� Kostenloses Parken (24 Stunden) in der Innenstadt (Marktstraße);<br />
nicht nur im CentrO<br />
� Gehwege und Bürgersteighöhe – speziell im Bereich von Alten-<br />
heimen – verbessern, zum Beispiel Altenberger-/Theresienstraße.<br />
Tipp: Bei der Ansiedlung von zum Beispiel Altenheimen Gehwe-<br />
ge und Straßen alten-/rollstuhlgerecht planen<br />
� Fußgängerzonen als Freiräume mit Aufenthaltsqualität erhalten<br />
und sichern<br />
� Anbindung Hauptbahnhof Marktstraße sollte verbessert werden<br />
� Ausbau Straßenbahn nach Essen und Mülheim-Dümpten sowie<br />
nach Schmachtendorf und Königshardt<br />
� Einbahnstraßenregelung Herderstraße/Straßburger Straße<br />
� Weiterentwicklung Havensteinstraße/Wörthstraße zur Magistrale<br />
� RVR-Radweg anbinden an vorhandenes System „Knappenviertel“<br />
� Radwege im Innenstadtbereich verbessern<br />
� Radweg verlagern an der Gerichtsstraße (andere Straßenseite)<br />
10
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
Lob<br />
Kritik<br />
� Anerkennung von Tourismus als Wirtschaftsfaktor<br />
� Wohnen und Arbeiten (Coillager) richtiger Ansatzpunkt!<br />
Wirtschaft & Versorgung<br />
� Förderung Außengastronomie Marktstraße (Beispiel: Gaststätte<br />
„Täglich“, „Extrablatt“)<br />
� Der letzte Weihnachtsmarkt war spitze (in der City)<br />
� Parkplätze mit Kinderbetreuung<br />
� Geschickte Überdachung der Marktstraße<br />
� Kaisergarten als Chance für ein „feines“ Gewerbegebiet (z.B über<br />
ein Outdoor-Zentrum)<br />
� Drohende Ausdehnung des „Rotlichtbereichs“ in die Hermann-<br />
Albertz-Straße<br />
� „Alte Mitte“ verkümmert zum anschließenden Amüsierviertel<br />
von den „Neue Mitte“-Besuchern<br />
� Alte Mitte wird zum Vorort der „Neuen Mitte“<br />
� CentrO (Plastikwelt) kein Bezugspunkt für umliegende <strong>Stadt</strong>teile<br />
Anregungen<br />
� Fußgängerzonen erhalten; kein Parken und Befahren von Markt-<br />
straße und Lothringer Straße<br />
� Lieferverkehre einschränken (Zeiten kontrollieren durch Ord-<br />
nungsdienst)<br />
� Fußgänger und Verkehr durch Bodenbelag trennen<br />
� Marktstraße: Sitzplätze zum Verweilen installieren<br />
� Stahlwerksgelände: Schwerpunkt Gesundheitsforschung entwi-<br />
ckeln<br />
� Stahlwerksgelände: Wohnen mit Verkehrsanbindung realisieren<br />
� Coillager: Wohnen und Arbeiten verknüpfen<br />
11
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
� Außengastronomie Marktstraße fördern mit Ko-Ko-Be (auch<br />
„Grün“ pflanzen)<br />
� Fußgängerzone optimieren: zum Beispiel Obere / Untere Markt-<br />
straße<br />
� Qualität der „Alten Mitte“ (Einzelhandel, Gastronomie) erhalten<br />
und fördern<br />
� Europahaus und Friedensplatz als Zentrum aktivieren<br />
� zusätzliche Angebote für betreute interkulturelle Begegnungsstät-<br />
ten für Jugendliche<br />
� „Alte Mitte“: Anreize für „Tante-Emma-Läden“ schaffen, „Retro-<br />
Stil“ (50er Jahre) herausstellen<br />
� Parkplatznot am EKO : Tiefgarage mit Neubautrakt geplant?<br />
� Verlagerung Bordell - raus aus der Innenstadt in ein Gewerbege-<br />
biet<br />
12
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
Lob<br />
Kritik<br />
� Mehrgenerationenwohnen gute Idee<br />
� Fassadenprogramm ist richtig und wichtig<br />
� Wohnungsnahe Grünplanungen/Grünstrukturen<br />
� Entdichtung gut (schwieriges Ziel)<br />
� Zu wenig bezahlbarer Wohnraum für Alte und Behinderte in Ci-<br />
tylage<br />
� Wohnraumqualität muss weiter verbessert werden (speziell Alt-<br />
<strong>Oberhausen</strong>), moderne Wohnungen in alter Bausubstanz<br />
� Qualität des Wohnungsbestandes stärken, kein Neubau<br />
� Schwierige Eigentümerstruktur<br />
� Eigentümer bei Leerstand in die Pflicht nehmen<br />
� Zum Bereich „Neue Mitte“: ursprünglich angedachte Wohnflä-<br />
chen werden nicht mehr berücksichtigt; gerade an der Marina<br />
viele Potenziale<br />
� Beibehaltung des Bordells in Wohnbebauung<br />
� Standorte für Altpapier- und Altglascontainer<br />
Anregungen<br />
� Gerstmannflächen auch für gewerbliche Nutzung vorbehalten<br />
� Fassadenprogramm konzentrieren auf Problembereiche<br />
� Baulücken und mindergenutzte Grundstücke besser nutzen<br />
� Internetcafé für SeniorInnen und Behinderte einrichten<br />
� Preis-/Leistungsverhältnis bei Anmietung durch die <strong>Stadt</strong> sicher-<br />
stellen: soziale Durchmischung fördern<br />
� Spezielle Raumangebote für Touristen, Studenten und Auszubil-<br />
dende schaffen<br />
� Vorhandene große Gärten sollen bestehen bleiben<br />
� Entflechtung sozialer Brennpunkte<br />
� (mehr) familiengerechter Wohnraum in der Innenstadt<br />
Wohnen<br />
13
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
Moderiertes Abschlussgespräch<br />
In einem von Herrn Bloser (iku GmbH) moderierten Abschlussgespräch<br />
gehen Herr Klunk (Beigeordneter der <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>) und Frau Alb-<br />
recht-Mainz (Bürgermeisterin und Vorsitzende des Planungsausschusses)<br />
auf die wesentlichen Anregungen und Kritikpunkte der Beteiligungsveran-<br />
staltung ein.<br />
Zum Einstieg fragt Herr Bloser, welches Lob und welche Kritik den <strong>Stadt</strong>-<br />
vertretern besonders aufgefallen seien.<br />
Frau Albrecht-Mainz hebt positiv hervor, dass die Bürger Interesse an der<br />
Entwicklung der <strong>Stadt</strong> zeigen und die Planungen kritisch überprüfen. Be-<br />
sonders überrascht habe sie die Anregung, verstärkt auf den Tourismus<br />
als Wirtschaftsfaktor zu setzen, da die <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> schon seit Jah-<br />
ren hier einen Schwerpunkt setze. An dieser Stelle müsse die <strong>Stadt</strong> sich<br />
daher um noch mehr Information bemühen.<br />
Herr Klunk freut sich besonders über das „Lob“ für die Überdachung der<br />
Marktstraße und die positive Resonanz auf den neu angelegten Spielplatz<br />
in der Innenstadt. Gerade mit der Anlage eines Spielplatzes in der Innen-<br />
stadt sei <strong>Oberhausen</strong> einen neuen Weg gegangen, der anscheinend bei<br />
den Bürgern gut aufgenommen werde.<br />
Spannungsfeld Marktstraße - CentrO<br />
An der Aufgabe, der Marktstraße ein Profil zu geben, arbeite die <strong>Stadt</strong><br />
seit Gründung des CentrO. Inzwischen gebe es ein sehr produktiv arbei-<br />
tendes Citymanagement. Zusätzlich habe das Projektteam „City“ einen<br />
Masterplan für die „Alte Mitte“ erarbeitet. Herr Klunk gibt zu Bedenken,<br />
dass es gerade für die Planungen im Innenstadtbereich viele unterschied-<br />
liche Interessen gebe. Dies sei für die Arbeit teilweise erschwerend.<br />
Das <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept 2020 setze einen Fokus auf die sozialen<br />
Probleme. Dies bedeute im Innenstadtbereich vor allem eine Auseinan-<br />
dersetzung mit dem Thema „Wohnen“, aber auch weiterhin mit profil-<br />
bildenden Maßnahmen, wie z.B. dem Programm zur Fassadensanierung.<br />
14
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
Schulhöfe auch nachmittags für Kinder und Jugendliche freigeben<br />
Frau Albrecht-Mainz berichtet, dass diese Anregung bereits umgesetzt<br />
worden sei. Herr Klunk ergänzt, dass für die Innenstadt eine „Spiellinie“<br />
entwickelt werden solle. Ausgehend von dem neuen Spielplatz solle sich<br />
diese durch die gesamte Innenstadt ziehen. Dies sei ein weiterer Baustein<br />
für die Profilbildung der Innenstadt.<br />
Angebote für Jugendliche<br />
Gerade im innerstädtischen Bereich gebe es schon viele Angebote für Ju-<br />
gendliche. Herr Klunk berichtet, dass die <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> mit der ver-<br />
stärkten Vernetzung der in diesem Bereich Aktiven begonnen habe. Das<br />
Problem sei nicht, dass es zu wenig Angebote gebe, das Problem sei<br />
vielmehr, dass die Akteure oft nichts voneinander wüssten.<br />
Verkehrsbelastung an der Mülheimer Straße:<br />
Die Untertunnelung der Mülheimer Straße brächte zwar eine große Stei-<br />
gerung der Lebensqualität, sei aber laut Herrn Klunk in absehbarer Zeit<br />
nicht zu finanzieren. Insgesamt sei die Emissionssituation an der Mülhei-<br />
mer Straße kleinteilig nicht lösbar. Dies sei nur im regionalen Kontext -<br />
Stichwort Umweltzone Ruhrgebiet - möglich. Das einzige was sofort und<br />
in alleiniger Regie der <strong>Stadt</strong> getan werden könne, sei den Verkehrsfluss<br />
zu optimieren.<br />
Begrünung von Straßen versus Parkraum?<br />
Herr Klunk führt aus, dass die Begrünung seit Gründung der <strong>Stadt</strong> Ober-<br />
hausen 1926 eines ihrer wichtigsten Ziele sei. Momentan gebe es in<br />
<strong>Oberhausen</strong> ca. 24.000 Bäume und es würden weitere gepflanzt. Ein<br />
spürbarer Verlust von Parkraum sei durch diese Maßnahmen nicht zu<br />
erwarten.<br />
15
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum OB-Mitte / Styrum / Ost<br />
Verlagerung des Bordells<br />
Der Bereich des Bordells sei historisch gewachsen. Erst seit der Legalisie-<br />
rung der Prostitution sei es zu Problemen gekommen, da diese zu einer<br />
verstärkten Mitnutzung des Umfelds (z.B. Wohnungsprostitution) führte.<br />
Die Wohnungsprostitution sei legal und könne nicht unterbunden wer-<br />
den. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>, so Herr Klunk, versuche mit ordnungspoliti-<br />
schen Maßnahmen auf die Situation einzuwirken. Eine Umsiedelung des<br />
Bordells sei momentan nicht finanzierbar, die <strong>Stadt</strong> werde sich aber wei-<br />
terhin um dieses Problem kümmern.<br />
16
<strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong><br />
Dezernat 5 – Planen, Bauen, Wohnen<br />
Fachbereich 5-1-10 <strong>Stadt</strong>entwicklung und<br />
vorbereitende Bauleitplanung<br />
Kontaktadresse:<br />
stadtentwicklung@oberhausen.de<br />
Tel.: 0208/ 825 - 2756<br />
Fax: 0208/ 825 - 5260<br />
vom 19.04.2007<br />
Revierpark Vonderort<br />
Dokumentation<br />
wesentlicher Ergebnisse<br />
i k u GmbH, Olpe 39, 44135 Dortmund Dortmund, im Mai 2007<br />
� 0231-31891 � 0231-31894 E-Mail: iku@iku-gmbh.de<br />
Internet: www.iku-gmbh.de
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
Termin & Ort _____________________________________________3<br />
Tagesordnung_____________________________________________3<br />
Einführung: Besonderheiten des Teilraums und Leitideen des<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts __________________________________4<br />
Osterfeld______________________________________________4<br />
Tackenberg / Klosterhardt ________________________________6<br />
Anregungen und Ideen der BürgerInnen an den Informations- und<br />
Messeständen_____________________________________________7<br />
Grün & Freiraum _______________________________________7<br />
Soziales, Sport & Kinder _________________________________9<br />
Verkehr______________________________________________10<br />
Wirtschaft & Versorgung ________________________________12<br />
Wohnen _____________________________________________13<br />
Moderiertes Abschlussgespräch _____________________________15<br />
Inhalt<br />
iku GmbH Geschäftsführer: Sparkasse Dortmund Dortmunder Volksbank 2<br />
Handelsregister Dortmund HRB 9583 Dr. Frank Claus Konto-Nr. 231 004 335 Konto-Nr. 260 6066 900<br />
Central Consultancy Register CCR 100312 Marcus Bloser BLZ 440 501 99 BLZ 441 600 14
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
Termin : 19.04.2007<br />
Uhrzeit: 17.00 – 20.30 Uhr<br />
Ort: Revierpark Vonderort<br />
Zeit Thema<br />
16.30 Eintreffen der TN, Stehcafé<br />
17.00 Beginn mit Begrüßung und Einführung<br />
Herr Klunk, <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>, technischer Beigeordneter<br />
Moderation iku GmbH<br />
17.15 Einführungsvortrag: Besonderheiten des Teilraums und<br />
Leitideen des <strong>Stadt</strong>entwicklungkonzepts 2020<br />
Herr Klunk, <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>, technischer Beigeordneter<br />
Termin & Ort<br />
Tagesordnung<br />
17.45 Info-Messe mit Möglichkeit zur Äußerung von Lob, Anregungen und<br />
Kritik zu den Entwürfen des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts 2020<br />
19.30 Einschätzungen der <strong>Stadt</strong> zu den Anregungen der Bürgerinnen und<br />
Bürger und Ausblick auf die weitere Vorgehensweise<br />
20.00 Ende<br />
Moderierte Gesprächsrunde mit Ortsvorsteher Karl-Heinz Pflugbeil und<br />
Herrn Klunk, technischer Beigeordneter<br />
3
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
Einführung: Besonderheiten des Teilraums und<br />
Leitideen des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts<br />
Die nachfolgenden Ausführungen sind dem Vortrag des technischen Bei-<br />
geordneten Herrn Klunk zu Beginn der Beteiligungsveranstaltung ent-<br />
nommen.<br />
Charakteristik<br />
� urbaner Siedlungsraum mit hoher Siedlungsdichte<br />
� stadtteilbezogene Versorgungsfunktion in der Ortsmitte<br />
� Wohn- und Dienstleistungsstandort<br />
� Freiräume und Grünflächen betten Osterfeld ein ( Garten<br />
Osterfeld, Vondernbrache, Revierpark, Volksgolfplatz Ja-<br />
cobi, etc )<br />
� gute Anbindung mit Fuß- und Radwegen an die Neue<br />
Mitte und den Naherholungsgebieten<br />
� Attraktive Wohngebiete insbesondere für Familien<br />
� belastende Zäsur durch den Verschiebebahnhof<br />
Leitideen für die zukünftige Entwicklung<br />
� Neuordnung und Stabilisierung des urbanen Zentrums<br />
� Wohnangebote für Familien ergänzen<br />
� Wohnen und Grün besser vernetzen<br />
� Gewerbeflächen an der Olga<br />
Offene Fragen / Gestaltungsspielräume<br />
� Marketingkonzept für Osterfeld ( Innenstadt, St. Antony-<br />
Hütte, Burg Vondern )<br />
� Standortqualifizierung in Richtung Gesundheit und Well-<br />
ness<br />
� Lärmsanierung an den Anlagen der DB AG<br />
Osterfeld<br />
4
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
5
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
Charakteristik<br />
Tackenberg / Klosterhardt<br />
� überwiegend Wohnbereiche mit unterschiedlichen Struk-<br />
turen (Mehrfamilienhäuser, Ein- und Zweifamiliengebäu-<br />
de )<br />
� hoher Anteil an Grün- und Freiflächen<br />
� gute Naherholungsqualität durch Elpenbachtal, Volksgolf-<br />
platz etc<br />
� Wiege der Ruhrindustrie – St. Antony-Hütte<br />
Leitideen für die zukünftige Entwicklung<br />
� Sicherung städtebaulicher Strukturen<br />
� Wohnprojekt für Migranten und Migrantinnen<br />
� Renaturierung des Elpenbaches<br />
� Grabungsprojekt Antony – Hütte<br />
Offene Fragen / Gestaltungsspielräume<br />
� Gestaltungssatzung für bestimmte Wohngebiete<br />
� Sicherung von Schacht IV ( gemeinsam mit Antony-Hütte<br />
als Industriedenkmal präsentieren )<br />
� Neuordnung des Bereichs Stichstraße Kirchhellener Stra-<br />
ße<br />
� Ausbau des Rad- und Fußwegenetzes<br />
6
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
Lob<br />
Kritik<br />
Anregungen und Ideen der BürgerInnen an den Informations-<br />
� Schöne Fuß- und Radwege, sind aber z.T. auch Angsträume<br />
� Existierende Fahrrad- und Wegeverbindungen<br />
� Radweg Siepenstraße ist nicht mehr nutzbar<br />
� Fehlende Rücksichtnahme Fahrradfahrer/Fußgänger<br />
und Messeständen<br />
� Unzureichende Kontrolle zur Einhaltung der „Parkregeln“ (zum<br />
Beispiel Olgapark)<br />
Grün & Freiraum<br />
� Zuweg zum Friedhof von Koppenburgstraße/Nürnberger Straße in<br />
sehr schlechtem Zustand<br />
� Idee mit Steg am Antonyteich: ist zu teuer und nicht nachhaltig<br />
� Neue Brücke über den Elpenbach überflüssig und zu teuer<br />
� Unzureichene Sauberkeit öffentlicher Flächen<br />
� Schäden durch Wurzeln der Straßenbäume (Bürgersteig und Stra-<br />
Anregungen<br />
ße) Bocholter Straße<br />
� Schulhöfe durch WBO-Kehrmaschinen säubern lassen (effektiver<br />
als Hausmeister)<br />
� Bestehende Wohnflächen reaktivieren statt Grünflächen in An-<br />
spruch zu nehmen<br />
� Antonyteich: Betrieb der Fontäne reduzieren (Energie sparen),<br />
Sauerstoffeintrag durch Erhöhung Staustufen am Einlauf Elpen-<br />
bach<br />
� Koppenburg-Mühlenbach renaturieren/freilegen (Ripsdörne Stra-<br />
ße Richtung Bottrop, südliche Koppenburgstraße)<br />
7
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
� Ehrenamtliche „Parkbetreuer“ anwerben<br />
� Gesperrten Weg am Elpenbach wieder öffnen<br />
� Parkwege im Antonypark nicht abschnittsweise aufreißen und<br />
neu bauen, sondern nur reparieren (Nachhaltigkeit)<br />
� Vorschlag: normaler Wegebau am Wasser entlang<br />
� Freie Nutzung der Olga, zum Beispiel Sport<br />
� Böschungen in der <strong>Stadt</strong> nicht mit Natursteinen befestigen, son-<br />
dern mit Rasen und Busch<br />
� Büsche und Bäume für Neuanpflanzungen aus natürlichen Säm-<br />
lingen aus den Parks rekrutieren (Geld, örtliche Flora)<br />
8
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
Lob<br />
Kritik<br />
� Spielplatzpatenschaften: weiter ausbauen!<br />
� Räume für Senioren fehlen; Begegnungsstätten<br />
Soziales, Sport & Kinder<br />
� Falkentreff: nur drei Jugend-Sozialarbeiter/innen sind zu wenig<br />
� Es fehlen kulturelle Angebote<br />
� Spielmobil ist eine sehr gute Idee!<br />
� Revierpark muss modernisiert werden: attraktivere Freizeitmög-<br />
Anregungen<br />
lichkeiten<br />
� mehr Räume für Vereine anbieten, mehr Vereinsangebote für Ju-<br />
gendliche<br />
� Betreutes Jugendangebot im Olgapark realisieren<br />
� Elpenbachstraße/Siedlerweg: Angebote für Jugendliche (nicht<br />
Kinderspielplatz)<br />
� Aufsuchende Sozialarbeit ermöglichen, um mit problematischen<br />
Jugendgruppen in Kontakt zu kommen<br />
� Alternativen zu Sportvereinen für Menschen mit wenig Einkom-<br />
men schaffen<br />
� Förderung des Ehrenamtes der Migranten, Entwicklung von<br />
Sportangeboten für Migranten<br />
� Wohnungsangebote für ältere Migranten ausweiten<br />
� Jakobuskirche kann zukünftig für kulturelle und soziale Angebote<br />
genutzt werden<br />
� Sportplätze mit Kunstrasen ausstatten<br />
� Spielplatzangebot Olgapark ausbauen<br />
� Ostfriedhof: Leichenhalle in Spielplatz umwandeln<br />
� Mehr Werbung und Standortkennzeichnung für Spielmobil<br />
� Verschmutzung durch Hunde und Spritzen im Spielmobilbereich<br />
� Kennzeichnung für Standort Spielmobil (sauber halten)<br />
9
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
Lob<br />
Kritik<br />
� Optimale Lösung: neue Kreisel an Kreuzungen<br />
� Geplanter Neubau Brücke Ripshorster Straße<br />
� Anschlussstelle <strong>Oberhausen</strong>-Königshardt Autobahn: hohe Priorität<br />
� Halteverbot Koppenburg/Rothebuschstraße<br />
� Zu wenig Spielstraßen<br />
� Gefährdung durch Radweg Siepenstraße Bottroper Seite<br />
� Parkleitsystem<br />
� Parkende LKW Teutoburger Straße und im Gewerbegebiet Fer-<br />
newaldstraße<br />
� Anschlussstelle <strong>Oberhausen</strong>-Königshardt: Ortsschild fehlt (gilt<br />
Tempo 50?)<br />
� Anschlussstelle <strong>Oberhausen</strong>-Königshardt aus Richtung Dortmund<br />
nach rechts: Sichtbehinderung durch Bewuchs<br />
� Schottersteine Zuweg Friedhof Bottroper Straße (von Nürnber-<br />
ger/Koppenburgstraße Altenheim)<br />
� Taktung Fußgängerampeln Dorstener Straße<br />
� Fehlende Rechtsabbiegemöglichkeit Fernewald/Dorstener Straße<br />
und Dorstener Straße Richtung Fernewald (Rechts abbiegen)<br />
� Konrad-Adenauer-Allee: Drucktastenampeln reagieren zum Teil<br />
erst im zweiten Anlauf<br />
� Zustand Industrie-/Vereins-/Aktienstraße (Stemmersberg)<br />
Anregungen<br />
� 30er Zone Fernewald ab Dorstener Straße Richtung Bottrop<br />
� Parkzeit erhöhen auf den Marktplätzen<br />
� Intensivere Kontrolle ruhender Verkehr am Wochenende<br />
� Mehr Spielstraßen (zum Beispiel Eisenheim)<br />
� Beleuchtung Fußgängerüberweg Dorstener Straße installieren<br />
Verkehr<br />
10
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
� Freilaufender Rechtsabbieger Fernewald Richtung Dorstener<br />
Straße<br />
� Buslinie 987: Endhaltestelle verlegen zur „richtigen“ Straßenseite<br />
� Einmündung Kapellenstraße: Parkverbot für LKW<br />
� Verkehrskonzept Innenstadt: Fußgängerzone öffnen?<br />
11
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
Lob<br />
Kritik<br />
Wirtschaft & Versorgung<br />
� Dorstener Straße Wohnen und Arbeiten gut; Achtung: Lärm usw.<br />
� Übereinstimmung mit den Erklärungen der <strong>Stadt</strong>: kein Aldi, Lidl<br />
usw. hier!<br />
� Nord-Klosterhardter und Tackenberger wollen ihr Nahversor-<br />
gungszentrum!<br />
� Olga hätte gewerblich entwickelt werden sollen!<br />
� Fehlendes professionelles Leerstandsmanagement<br />
Anregungen<br />
� Verbindung schaffen zwischen Marina, Fahnhorststraße: gehobe-<br />
ner Freizeitbedarf, Handel und Gewerbe (Motorrad, Boot, usw.)<br />
� Strukturanalyse für Osterfeld (Einkommen usw.) erstellen<br />
� Olga Wohngebiet: gehobene Bebauung, generationsübergreifen-<br />
des Konzept<br />
� Gewerbe-MTV Dorstener Straße mit Bottrop absprechen<br />
� „Dorfcharakter“ Klosterhardt stärken; Zentrum Tackenberg aus-<br />
bauen<br />
� Einzelhandel stärken<br />
� „Mustergärten“ als innovatives Gewerbe!<br />
� Siedlung Tackenberg: gesunde Mischung von Migranten / Einzel-<br />
handel<br />
12
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
Lob<br />
Kritik<br />
� Positive Entwicklung in den letzten 37 Jahren<br />
� Positiv: Anreize für behindertengerechtes Wohnen und Umbau<br />
� Weiter hohe Wohnqualität erhalten<br />
� Keine Konzentration der Siedlungsentwicklung bzw. Verdichtung<br />
im Kernbereich von Osterfeld: soll nicht geschehen, da vorhan-<br />
dene Grünflächen verloren gehen und kein Bedarf für Woh-<br />
nungsneubau wegen des zu erwartenden Bevölkerungsrückgangs<br />
gesehen wird<br />
� Bereich Greenstraße, Freiligrathstraße, Baustraße, Kettelerstraße<br />
und Rheinische Straße: zu wenig Freiraum für Kinder, Kinder<br />
können nur auf Straße spielen, verkehrsberuhigte Straßen helfen<br />
nicht, da alles besetzt von parkenden Autos!<br />
� Thema Wohnungsversorgung/Nachverdichtung: Es wird zu komp-<br />
rimiert zugebaut (Beispiele: Kampstraße/Rothebuchstraße)<br />
� Olgapark: Leerstand Osterfelder Dom, fehlende Pflege Eingangs-<br />
bereich Olga an der alten Pforte und Leerstand, Unsicherheit im<br />
Olga-Park, Sozialer Wohnungsbau Kampstraße<br />
� <strong>Stadt</strong>bildqualität und Begrünung von Plätzen: mangelnde Baum-<br />
pflege Osterfelder Markt und zu wenig kleine, gepflegte Grünflä-<br />
chen<br />
� Erhöhung der Lebensqualität erste Priorität (Beispiel Greenstraße<br />
Nr. 18 und 20: Wohnungsleerstand, kaum zu vermieten, In-<br />
standhaltung mangelhaft, Vermüllung des Straßenraums)<br />
� Umnutzung Waisenhaus als Problem<br />
� Unzureichendes Grünflächenmanagement<br />
� Luftnummer HDO/Medizinzentrum<br />
Wohnen<br />
13
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
Anregungen<br />
� Keine Bebauung am Freitagshof<br />
� Keine weitere Verdichtung in Osterfeld-Mitte, Freiflächen nicht<br />
zubauen<br />
� Osterfelder Markt: Mononutzung als Parkplatz und Aufgliederung<br />
mit Randbegrünung<br />
� Individuelle Bauweise erlauben (weniger Vorgaben durch Sat-<br />
zung)<br />
� Grundstück Rheinische Straße, Baustraße und Freiligrathstraße:<br />
keine Bebauung sondern Spiel- und Treffpunkt, Grünfläche für<br />
Kinder und Jugendliche<br />
� Hochwertige Bebauung am Westrand der Olga realisieren<br />
(parallel Fahrnhorststraße)<br />
14
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
Moderiertes Abschlussgespräch<br />
In einem von Herrn Bloser (iku GmbH) moderierten Abschlussgespräch<br />
gehen Herr Klunk (Beigeordneter der <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>) und Herr Karl-<br />
Heinz Pflugbeil (Bezirksvorsteher von Osterfeld und Ratsmitglied) auf die<br />
wesentlichen Anregungen und Kritikpunkte der Beteiligungsveranstaltung<br />
ein.<br />
Zum Einstieg fragt Herr Bloser, welches Lob und welche Kritik den <strong>Stadt</strong>-<br />
vertretern besonders aufgefallen seien.<br />
Für Herrn Klunk spiegelt die große Anzahl der Karten an den Pinnwänden<br />
die differenzierte Auseinandersetzung der BürgerInnen wider, die im<br />
<strong>Stadt</strong>teil leben. Diese zeige auch, dass in Osterfeld und Tackenberg -<br />
Klosterhardt in den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung stattge-<br />
funden habe. Besonders interessant findet er die Anregung, eine Lei-<br />
chenhalle am Ostfriedhof so umzugestalten, dass sie zusammen mit einer<br />
verbesserten Betreuung als Raum für Kinder und Jugendliche genutzt<br />
werden und damit auch die Freizeitmöglichkeiten verbessern könne.<br />
Herr Pflugbeil weist auf die verbesserte Allgemeinlage im <strong>Stadt</strong>teil hin. Es<br />
sei allen Verantwortlichen bewusst, dass es sich um einen „schwierigen“<br />
<strong>Stadt</strong>teil handele. Trotz dieser Hürde habe sich in den vergangenen Jah-<br />
ren vieles zum Positiven verändert. Beispielhaft nennt er das<br />
OLGA_Gelände, das GECKO und die Gastronomie im ehemaligen HDO-<br />
Gebäude, die von den BürgerInnenn bereits gut angenommen würden.<br />
Darüber hinaus wünscht er sich, dass Osterfeld seinen „dörflichen“ Cha-<br />
rakter bewahre.<br />
Innenstadt und Einzelhandel in Osterfeld<br />
Ein häufig genannter Kritikpunkt ist der hohen Leerstand von Gebäuden<br />
des Einzelhandels in der Osterfelder Innenstadt. Hier herrsche Mangel an<br />
Fachmärkten und es fehlten gastronomische Einrichtungen. Herr Pflugbeil<br />
zeigte Verständnis für diese Kritik. Auch er hält es für wichtig, Urbanität<br />
in die Innenstadt zurückzubringen.<br />
15
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
Auch Herr Klunk ist sich dieser Problematik bewusst. Er stimmt mit Herrn<br />
Pflugbeil darüber überein, dass der <strong>Stadt</strong>teil durch die OLGA an Attrakti-<br />
vität gewonnen habe. Nun gelte es, die der OLGA vorgelagerten Flächen<br />
sinnvoll zu nutzen. Ein weiteres wichtiges Thema ist auch für ihn der feh-<br />
lende Einzelhandel im Ortskern. Um etwas dagegen zu unternehmen,<br />
benötige man ein effizientes Leerstandsmanagement. Hier könne der<br />
<strong>Stadt</strong>teil in ein EDV-gestütztes Management eingebunden werden, dass<br />
zukünftig für ganz <strong>Oberhausen</strong> eingesetzt werden soll. Daneben kann er<br />
sich ein strategisches Marketing für eine Verbesserung der Situation in der<br />
Osterfelder Innenstadt vorstellen.<br />
MigrantInnen<br />
Ein weiteres Thema war der Zuzug von MigratInnen nach Osterfeld. Hier<br />
gibt es eine angespannte Lage am Wohnungsmarkt im <strong>Stadt</strong>teil. Um die-<br />
ses Problem zur Zufriedenheit aller zu lösen, sei bereits eine Gruppe<br />
„Migration und Wohnen“ eingerichtet worden, so Herr Klunk. Gleichzei-<br />
tig werde an einem Integrationskonzept für ganz <strong>Oberhausen</strong> gearbeitet,<br />
das helfen soll, die Situation zu verbessern.<br />
Grünflächen und Sauberkeit<br />
Kritisiert wurde die mangelnde Pflege der kleineren Grünflächen im Orts-<br />
kern, wie z. B. der bepflanzten Flächen vor den Geschäften. Herr Pflug-<br />
beil führt aus, dass für die Pflege dieser Flächen (das so genannte Stra-<br />
ßenbegleitgrün) die Geschäftsinhaber, aber auch die Hauseigentümer in<br />
der Pflicht seien.<br />
Ein positives Beispiel sei eine Aktion im vergangenen Jahr gewesen, bei<br />
der 500 Schüler aus 5. und 6. Klassen Kaugummis von den Straßen ent-<br />
fernt haben. Herr Pflugbeil appellierte an das Verhalten aller Beteiligten<br />
und erinnert an die damit verbundene Vorbildfunktion.<br />
16
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Osterfeld / Tackenberg-Klosterhardt<br />
Verkehr<br />
Ein Problem, sei die fehlende Rechtsabbiegespur im Bereich Fernewald-<br />
straße / Dorstener Straße an der Auffahrt zur Bundesautobahn. Dieses<br />
Problem könne die <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> nicht alleine lösen, so Herr Klunk.<br />
Vielmehr müsse es gemeinsam mit der Bundesautobahnverwaltung ange-<br />
gangen werden, da diese auch für die Zubringer zu den Autobahnen ver-<br />
antwortlich sei. Um schnell eine Lösung zu finden, sei bereits Kontakt mit<br />
der Bundesautobahnverwaltung aufgenommen worden.<br />
Ein anderer Wunsch ist der nach einem verbesserten Lärmschutz rund<br />
um den DB-Güterverkehr am Rangierbahnhof Osterfeld Süd. Herr Klunk<br />
sagte dazu, dass man auch hier eine Lösung anstrebe, die <strong>Stadt</strong> Oberhau-<br />
sen im Moment aber noch auf die Ergebnisse des Planfeststellungsverfah-<br />
rens warte, bevor weitere Schritte unternommen werden könnten.<br />
Grünflächen und Wasser<br />
Um die Attraktivität des <strong>Stadt</strong>teils weiter zu erhöhen, wünschen sich viele<br />
BürgerInnen die Renaturierung des Elpenbaches sowie eine Öffnung des<br />
Geländes bis an den Friedhofsbereich. Herr Klunk äußert sich hierzu op-<br />
timistisch und sagt, das Erscheinungsbild dieses Bereiches werde sich in<br />
den nächsten fünf bis sechs Jahren stark zum Positiven verändern. Zudem<br />
werde auch über eine Renaturierung des Koppenburgs Mühlenbach<br />
nachgedacht. Das Areal rund um die historische St. Antonihütte solle<br />
durch neue Verbindungen zwischen den Wegen weiter erschlossen wer-<br />
den. Außerdem werde nach Präsentationsmöglichkeiten gesucht, um die<br />
bei Grabungen entdeckten Stücken ausstellen zu können.<br />
17
<strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong><br />
Dezernat 5 – Planen, Bauen, Wohnen<br />
Fachbereich 5-1-10 <strong>Stadt</strong>entwicklung und<br />
vorbereitende Bauleitplanung<br />
Kontaktadresse:<br />
stadtentwicklung@oberhausen.de<br />
Tel.: 0208/ 825 - 2756<br />
Fax: 0208/ 825 - 5260<br />
vom 25.04.2007<br />
Heinrich-Böll-Gesamtschule<br />
Dokumentation<br />
wesentlicher Ergebnisse<br />
i k u GmbH, Olpe 39, 44135 Dortmund Dortmund, im Mai 2007<br />
� 0231-31891 � 0231-31894 E-Mail: iku@iku-gmbh.de<br />
Internet: www.iku-gmbh.de
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
Termin & Ort _____________________________________________3<br />
Tagesordnung_____________________________________________3<br />
Einführung: Besonderheiten des Teilraums und Leitideen des<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts __________________________________4<br />
Buschhausen __________________________________________4<br />
Sterkrade Mitte ________________________________________5<br />
Anregungen und Ideen der BürgerInnen an den Informations- und<br />
Messeständen_____________________________________________6<br />
Grün & Freiraum __________________________________________6<br />
Soziales, Sport & Kinder _________________________________8<br />
Verkehr_______________________________________________9<br />
Wirtschaft & Versorgung ________________________________11<br />
Wohnen _____________________________________________12<br />
Moderiertes Abschlussgespräch _____________________________13<br />
Inhalt<br />
iku GmbH Geschäftsführer: Sparkasse Dortmund Dortmunder Volksbank 2<br />
Handelsregister Dortmund HRB 9583 Dr. Frank Claus Konto-Nr. 231 004 335 Konto-Nr. 260 6066 900<br />
Central Consultancy Register CCR 100312 Marcus Bloser BLZ 440 501 99 BLZ 441 600 14
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
Termin : 25.04.2007<br />
Uhrzeit: 17.00 – 20.30 Uhr<br />
Ort: Heinrich-Böll-Gesamtschule<br />
Zeit Thema<br />
16.30 Eintreffen der TN, Stehcafé<br />
17.00 Beginn mit Begrüßung und Einführung<br />
Herr Klunk, <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>, technischer Beigeordneter<br />
Moderationiku GmbH<br />
17.15 Einführungsvortrag: Besonderheiten des Teilraums und<br />
Leitideen des <strong>Stadt</strong>entwicklungkonzepts 2020<br />
Herr Klunk, <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>, technischer Beigeordneter<br />
Termin & Ort<br />
Tagesordnung<br />
17.45 Info-Messe mit Möglichkeit zur Äußerung von Lob, Anregungen und<br />
Kritik zu den Entwürfen des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts 2020<br />
19.30 Einschätzungen der <strong>Stadt</strong> zu den Anregungen der Bürgerinnen und<br />
Bürger und Ausblick auf die weitere Vorgehensweise<br />
20.00 Ende<br />
Moderierte Gesprächsrunde mit Bürgermeisterin Frau Albrecht-Mainz<br />
und Herrn Klunk, technischer Beigeordneter<br />
3
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
Einführung: Besonderheiten des Teilraums und<br />
Leitideen des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts<br />
Die nachfolgenden Ausführungen sind dem Vortrag des technischen Bei-<br />
geordneten Herrn Klunk zu Beginn der Beteiligungsveranstaltung ent-<br />
nommen.<br />
Charakteristik<br />
� <strong>Stadt</strong>teil ist durch Infrastrukturbänder zerteilt (Zwischen-<br />
stadt)<br />
� Kleinräumiger Wechsel von Wohnen, Mischgebieten,<br />
Grünflächen<br />
� Besitzt mit der Zeche Sterkrade das größte Wohnbau-<br />
landpotenzial<br />
� Optimale verkehrliche Anbindung sind gute Vorausset-<br />
zungen für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung<br />
� Rhein-Herne Kanal, Emscher und Grüner Pfad sind wich-<br />
tige Grün- und Freiraumachsen<br />
Leitideen für die zukünftige Entwicklung<br />
� Entwicklung des Wohnstandortes Zeche Sterkrade<br />
� Realisierung geplanter Radverkehrsverbindungen (Netz-<br />
schlüsse)<br />
� Stärkung und Erhalt des Wirtsschaftstandortes Buschhau-<br />
sen<br />
Offene Fragen / Gestaltungsspielräume<br />
Buschhausen<br />
� Potenziale des Umbau der Emscher und ihrer Nebenläufe<br />
nutzen<br />
� Nahversorgung<br />
� Überplanung des Bereichs Forsterbruch<br />
4
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
Charakteristik<br />
� Sterkrade City ist der zentrale Versorgungsbereich von<br />
Sterkrade<br />
� <strong>Stadt</strong>gebiet ist stark verdichtet<br />
Sterkrade Mitte<br />
� meist 4-5 geschossige Bebauung, teilweise Ein- und Zwei-<br />
familienhäuser<br />
� traditioneller Montanstandort (MAN-GHH Werk II)<br />
� südlich des Zentrums besteht noch zusammenhängender<br />
industriell-gewerblich genutzter Bereich<br />
� Bachtäler sind die wesentlichen Grün- und Freiräume<br />
� Volkspark und Randflächen des Sterkrader Waldes sind<br />
Flächen für die Naherholung<br />
Leitideen für die zukünftige Entwicklung<br />
� Strukturanalyse für den Innenstadtbereich (Einzelhandel,<br />
Wohnen, Gewerbe, Industrie)<br />
� Schaffung von attraktivem Wohnraum mit attraktivem<br />
Umfeld<br />
� Renaturieren der Bachtäler zur Verbesserung des <strong>Stadt</strong>-<br />
klimas (Naherholung)<br />
� Ausbau der verkehrlichen Infrastruktur (Holtener Straße)<br />
Offene Fragen / Gestaltungsspielräume<br />
� Qualitäts- und Bestandspflege im Wohnungsbau<br />
� Grün für die Innenstadt<br />
� Aufwertung des Sterkrader Bahnhofs und seines Umfeldes<br />
� Realisierung der Straßenbahnpotenzialstrecken<br />
5
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
Lob<br />
Kritik<br />
Anregungen und Ideen der BürgerInnen an den Informations-<br />
� Renaturierung der Kleinen Emscher<br />
und Messeständen<br />
Grün & Freiraum<br />
� Trotz guter Verkehrsanbindungen durch Autobahnen ganz gerin-<br />
ge Lärmbelastung<br />
� Radwege für Freizeit sind gut<br />
� Verbesserungen Freizeit-Radwege spürbar (deutlich)<br />
� Verbundachsen „Rahmenplanung Weierheide“ gut (von Radlern<br />
gut angenommen)<br />
� Gute Anbindung an Emscher-Radweg, Rotbachroute, Olga,<br />
CentrO, Kirchheller Heide usw.<br />
� Das „Schräge O“ ist seit 2005 vorhanden: 55 km Wanderweg<br />
� Öffentliche Ordnung: Warum sind die meisten Hundebesitzer<br />
nicht über die Leinenpflicht und über die Freilaufflächen in<br />
<strong>Oberhausen</strong> informiert?<br />
� Zu viel Verschmutzung durch Hundekot<br />
� Warum wurde der Baumbestand in Osterfeld (vor der Untertun-<br />
nelung) beseitigt?<br />
� Wieso wird die Werkbahntrasse der RAG zunehmend frequen-<br />
tiert?<br />
6
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
Anregungen<br />
� Grüne Lunge „Sterkrader Heide“ erhalten statt bebauen (Beetho-<br />
venstraße/Hüttenbusch)<br />
� LSG Reinersbachtal Richtung Kirchhellener Straße: <strong>Stadt</strong> soll Ge-<br />
lände kaufen<br />
� Erhalt der Industriedenkmäler, die im Grünen liegen und fuß- /<br />
radläufig zu erreichen sind<br />
� Ausbau des Radwegenetzes bis zum Rhein in Duisburg-Walsum<br />
� Konflikt Hundehalter gegen Bürger: Anleinpflicht durchsetzen<br />
� Wanderweg „Schräges O“ bitte in <strong>Stadt</strong>plan aufnehmen<br />
� Radwege und -stellplätze für Alltag nötig<br />
� Rad- und Fußwege barrierefrei gestalten<br />
� Mehr Grün und Bäume in Sterkrader Innenstadt<br />
� Flachdächer als Grüne Lunge begrünen<br />
� Mehr Begrünung von Straßenräumen (Holtener Straße)<br />
� Vorhandene Grünstrukturen nördlich der Nationalen Kohle-<br />
reserve sollen erhalten werden<br />
7
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
Anregungen<br />
Soziales, Sport & Kinder<br />
� Feste Standorte für Jugendliche realisieren (gerade für Problem-<br />
punkte, zum Beispiel am Brennpunkt Luchsstraße)<br />
� Weiterentwicklung Trendsportanlagen<br />
� Bürgerhaus Jung und Alt einrichten<br />
� Hundebesitzer: Broschüre Freilaufflächen zukommen lassen<br />
� Reinersbach: Kinder vor Hunden schützen<br />
8
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
Lob<br />
Kritik<br />
� Fuß- und Radwegenetz in und um <strong>Oberhausen</strong><br />
� Radwegeausbau wird immer besser<br />
� Ausbauplanung Holtener Straße<br />
� Rampe Sterkrader Bahnhof<br />
� Geplante Verbindungsbrücke Volkspark/Zeche Sterkrade<br />
� Unzureichender Lärmschutz an der A3 (Jägerstra-<br />
ße/Schmachtendorf) und der A2 (Wohngebiete)<br />
� Planung Sterkrader Ring<br />
� Sparmaßnahmen beim ÖPNV trotz Feinstaub-Problematik<br />
� Fehlender Ausbau Rundwanderweg Elpenbach / Antony / Rei-<br />
nersbach<br />
� Kein Bedarf für Straßenbahnlinie Schmachtendorf<br />
� Planung Straßenbahn auf der Wilhelmstraße ist Schwachsinn<br />
� Nicht jedes Bachtal braucht einen Radweg<br />
� Anlage von Radwegen in den Bachtälern<br />
� Dreckige Verkehrsschilder<br />
� Müll an den Autobahnauffahrten<br />
� Fehlende Repräsentativität Bahnhof Sterkrade<br />
� Zustand Holtener Straße<br />
� Parkplätze im Bereich Großer Markt/Clemenskirche fehlen (Kurz-<br />
zeitparken)<br />
� Bebauung des Parkplatzes hinter dem Technischen Rathaus: Was<br />
sollen die Bürger machen?<br />
Verkehr<br />
9
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
Anregungen<br />
� S-Bahn Linie 3 (von Essen) nach Sterkrade weiterführen<br />
� Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen: 100 km/h im<br />
<strong>Stadt</strong>bereich<br />
� A516 rückstufen zur Bundesstraße<br />
� Erreichbarkeit des Ärztehauses neben der Löwenapotheke mit<br />
PKW verbessern (Behinderte/Patienten); gleiches Finanzstraße<br />
� Verbindung Brandenburger Straße/Zeche Sterkrade schaffen<br />
� Straßenbeläge erneuern (zum Beispiel Hirschstraße, Kirchhellener<br />
Straße)<br />
� Befahrbarkeit der Fußgängerzone südlich Steinbrinkstraße<br />
� Befahrbarkeit oberer Teil Bahnhofstraße (Anbindung Sterkrader<br />
Tor)<br />
10
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
Lob<br />
Kritik<br />
� Buschhausen hat großes Potenzial für Wirtschaft!<br />
Wirtschaft & Versorgung<br />
� Anregungen der Bürger nicht nur festhalten, sondern auch umset-<br />
zen!<br />
� Keine Bürgerbeteiligung beim Sterkrader Tor<br />
� Bessere Anbindung des Sterkrader Tors!<br />
� Begrünung Sterkrader Innenstadt und Sterkrader Tor<br />
� Center Point entfernen!<br />
� Beschleunigte Genehmigungsverfahren bei Potenzialflächen<br />
Anregungen<br />
� Das Beobachtete (zum Beispiel Strukturanalyse) transparent ma-<br />
chen (zum Beispiel über das Bürgerbüro)<br />
� STEK: Sterkrader Einzelhändler-Gemeinschaft einbeziehen!<br />
� Verhinderung weiterer Nebenzentren – Stärkung des vorhande-<br />
nen Zentrums<br />
� Verzicht auf Bebauung Alsbachtal, Erhalt der Grünachse<br />
� Wochenmarkt Bahnhofstraße bis Sterkrader Tor ziehen<br />
� Beobachten: Markt, Leerstände Fachgeschäfte, Altersstruktur (Ein-<br />
zelhandelskonzept), Kleinstadtcharakter<br />
� Bahnhofstraße: Technisches Rathaus und Kaufland: EZH als Ver-<br />
bindung<br />
11
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
Lob<br />
Kritik<br />
� Zufriedenheit mit den Planung der letzten Jahre<br />
� Planung Eugen-zur-Nieden-Ring ist interessant (wichtiger Impuls)<br />
� Gutes Konzept hinter dem Rathaus<br />
� Zeche Sterkrade: Mischnutzung realisieren<br />
� Fassadenprogramm für Sterkrade<br />
� Unzureichender Lärmschutz an der A2 für Wohngebiete<br />
Anregungen<br />
� Brücke für Fußgänger und Fahrradfahrer Zeche Sterkrade / Zent-<br />
rum Sterkrade realisieren<br />
� Erhalt von Wohnraum (Sanierung) vor Neubau (Flächenversiege-<br />
lung)<br />
� Sterkrader Tor attraktiver machen<br />
� Kleinere Bausünden beseitigen (Gestaltungssatzung, Attraktivität)<br />
� Fußläufige Anbindung zum Zechengelände schaffen<br />
� Lösung für Wohnwagensiedlung „Am Sandberg“<br />
� Nutzung der Brache „Hirsch“<br />
� Alternative Wohnmodelle: Modellvorhaben, Wettbewerbe auf<br />
den Weg bringen<br />
Wohnen<br />
12
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
Moderiertes Abschlussgespräch<br />
In einem moderierten Abschlussgespräch gehen Herr Klunk (technischer<br />
Beigeordneter der <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>) und Frau Albrecht-Mainz (Bürger-<br />
meisterin und Vorsitzende des Planungsausschusses) auf die wesentlichen<br />
Anregungen und Kritikpunkte der Beteiligungsveranstaltung ein.<br />
Parkraum<br />
Herr Klunk ist nicht der Meinung, dass in Sterkrade Mitte insgesamt ein<br />
Mangel an Parkplätzen bestehe. Allerdings gebe es punktuell zusätzlichen<br />
Parkplatzbedarf, wie z.B. am Bahnhof Sterkrade. Auch für den möglichen<br />
Verlust der Parkplatzflächen hinter dem Technischen Rathaus in Sterkra-<br />
de müsse und werde Ersatz geschaffen: Ein Parkhaus sei geplant.<br />
Bahnhof Sterkrade<br />
Die Deutsche Bahn (DB) habe das Bahnhofsgebäude verkauft. Die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Oberhausen</strong> habe beim Verkauf des Gebäudes mit geboten, aber leider<br />
nicht den Zuschlag erhalten. Die <strong>Stadt</strong>, so Herr Klunk, stehe in Kontakt<br />
mit dem jetzigen Besitzer, um Einfluss auf die Art der Nutzung nehmen<br />
zu können. Wichtig sei vor allem auch die Umfeldgestaltung. Die <strong>Stadt</strong><br />
stehe wegen der Gleisanlagen und Bahnsteige im Gespräch mit der DB.<br />
Aus Sicht der <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> sei deren Zustand katastrophal, aber die<br />
DB sei ein schwieriger Kommunikationspartner.<br />
Zum Bahnhof Sterkrade gehöre auch der Bereich zwischen Westrampe<br />
und Gleisanlagen. Hier sei die <strong>Stadt</strong> in Verhandlungen, das Gelände zu<br />
übernehmen und dann zu gestalten.<br />
Die Verbesserungen im Bereich des Tunnels stehen auch bei der <strong>Stadt</strong><br />
ganz oben auf dem Wunschzettel und sollen in den nächsten Jahren er-<br />
folgen.<br />
13
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
Volkspark Sterkrade<br />
Herr Bloser leitet die Frage der Teilnehmer weiter, was der schwarze Pfeil<br />
auf der Plandarstellung am Messestand „Grün- und Freiraum“ zu bedeu-<br />
ten habe. Herr Klunk erläutert, dass er für die Planungen stehe, die bei-<br />
den Bereiche Volkspark und ehem. Zeche Sterkrade miteinander zu ver-<br />
binden.<br />
Dazu seien verschiedene Maßnahmen geplant:<br />
� Die Bereiche an der Weierstraße sollen arrondiert werden.<br />
� Der Alsbach soll als offenes Fließgewässer weitergeführt werden<br />
bis über die von-Trotta-Straße. Damit wäre er durchgängig bis<br />
Hauptkanal Sterkrade und auch als durchgehender Grünzug<br />
nutzbar.<br />
� Außerdem sei ein Brückenschlag über die Bahnstrecke vorgese-<br />
Sterkrader Tor<br />
hen, um die beiden Bereiche miteinander zu verbinden.<br />
Herr Bloser berichtet, dass die Bürger ihre Unzufriedenheit darüber ge-<br />
äußert hätten, nicht eher in die Planungen zum Sterkrader Tor eingebun-<br />
den worden zu sein. Außerdem hätten viele Teilnehmer die Sorge, dass<br />
in <strong>Oberhausen</strong> zu viele Zentrumsstrukturen geschaffen würden.<br />
Das sehr komplexe Thema Einzelhandel und Zentrumsstrukturen in<br />
<strong>Oberhausen</strong> werde, so Herr Klunk, auch im Zusammenhangmit der<br />
„Neue Mitte“ differenziert betrachtet. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> habe die<br />
Einzelhandelsstrukturen in Sterkrade in Bezug zum Bedarf sehr genau a-<br />
nalysiert. Sterkrade sei der größte <strong>Stadt</strong>teil <strong>Oberhausen</strong>s, habe außerdem<br />
einen Bevölkerungszuwachs und schon jetzt sei die Versorgungslage nur<br />
suboptimal. Es habe sich die Frage gestellt, ob die jetzige Situation ausrei-<br />
chend sei für die Versorgung des gesamten <strong>Oberhausen</strong>er Nordens. Da-<br />
her habe die <strong>Stadt</strong> eine zentrale Fläche in Sterkrade ausgewählt, auf der<br />
weitere Versorgungsstrukturen generiert werden können.<br />
Zur Fläche am Sterkrade Tor habe es kein Beteiligungsverfahren gegeben,<br />
da das Baurecht vorhanden gewesen sei. Zur Information der Bürger ha-<br />
be es aber entsprechende Veranstaltungen gegeben.<br />
14
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Buschhausen / Sterkrade-Mitte<br />
In <strong>Oberhausen</strong> gebe es insgesamt drei Versorgungszentren (Neue Mitte,<br />
Alt-<strong>Oberhausen</strong>, Sterkrade), etliche <strong>Stadt</strong>eilzentren sowie kleinteilige<br />
Nahversorgungszellen. Diese Bereiche sind in einer Bestandsaufnahme<br />
dargestellt worden und werden durch die Planungen geschützt. Alle wei-<br />
teren Entwicklungen von Versorgungsstrukturen werden auf dem Hinter-<br />
grund dieser Bestandsaufnahme entwickelt.<br />
Ein Teilnehmer fragt, ob die <strong>Stadt</strong> noch Einfluss auf die Fassadengestal-<br />
tung des Versorgungszentrums am Sterkrader Tor nehmen könne.<br />
Herr Klunk berichtet, dass er die Enttäuschung über die Außengestaltung<br />
teile. Leider habe die <strong>Stadt</strong> keinen Einfluss mehr auf die Gestaltung des<br />
Gebäudes.<br />
Angebote für Jugendliche<br />
Frau Albrecht-Mainz berichtet, dass es in <strong>Oberhausen</strong> viele Sportangebo-<br />
te für Jugendliche auf Vereinsebene gebe. Auch andere Freizeitangebote<br />
für Jugendliche seien reichlich vorhanden. Die Öffentlichkeitsarbeit zu<br />
diesen Angeboten sollte allerdings verbessert werden.<br />
Das veränderte Freizeitverhalten von Jugendlichen werde schon an vielen<br />
Stellen berücksichtigt, so z.B. bei der Trendsportanlagen am Kaisergarten<br />
oder auf dem Gelände der Zeche Sterkrade. Auch weiterhin sei es wich-<br />
tig, bei der Gestaltung von Angeboten für Jugendliche, flexibel auf ihre<br />
sich verändernden Wünsche einzugehen.<br />
15
<strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong><br />
Dezernat 5 – Planen, Bauen, Wohnen<br />
Fachbereich 5-1-10 <strong>Stadt</strong>entwicklung und<br />
vorbereitende Bauleitplanung<br />
Kontaktadresse:<br />
stadtentwicklung@oberhausen.de<br />
Tel.: 0208/ 825 - 2756<br />
Fax: 0208/ 825 - 5260<br />
vom 02.05.2007<br />
Heinrich-Böll-Gesamtschule<br />
Dokumentation<br />
wesentlicher Ergebnisse<br />
i k u GmbH, Olpe 39, 44135 Dortmund Dortmund, im Mai 2007<br />
� 0231-31891 � 0231-31894 E-Mail: iku@iku-gmbh.de<br />
Internet: www.iku-gmbh.de
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
Termin & Ort _____________________________________________3<br />
Tagesordnung_____________________________________________3<br />
Einführung: Besonderheiten des Teilraums und Leitideen des<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts __________________________________4<br />
Schmachtendorf - Holten ________________________________4<br />
Sterkrade-Nord ________________________________________5<br />
Anregungen und Ideen der BürgerInnen an den Informations- und<br />
Messeständen_____________________________________________6<br />
Grün & Freiraum _______________________________________6<br />
Soziales, Sport & Kinder _________________________________8<br />
Verkehr______________________________________________10<br />
Wirtschaft & Versorgung ________________________________12<br />
Wohnen _____________________________________________13<br />
Moderiertes Abschlussgespräch _____________________________15<br />
Inhalt<br />
iku GmbH Geschäftsführer: Sparkasse Dortmund Dortmunder Volksbank 2<br />
Handelsregister Dortmund HRB 9583 Dr. Frank Claus Konto-Nr. 231 004 335 Konto-Nr. 260 6066 900<br />
Central Consultancy Register CCR 100312 Marcus Bloser BLZ 440 501 99 BLZ 441 600 14
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
Termin : 25.04.2007<br />
Uhrzeit: 17.00 – 20.30 Uhr<br />
Ort: Heinrich-Böll-Gesamtschule<br />
Zeit Thema<br />
16.30 Eintreffen der TN, Stehcafé<br />
17.00 Beginn mit Begrüßung und Einführung<br />
Bezirksvorsteher Herr Janßen, , Moderation iku GmbH<br />
17.15 Einführungsvortrag: Besonderheiten des Teilraums und<br />
Leitideen des <strong>Stadt</strong>entwicklungkonzepts 2020<br />
Herr Klunk, <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>, technischer Beigeordneter<br />
Termin & Ort<br />
Tagesordnung<br />
17.45 Info-Messe mit Möglichkeit zur Äußerung von Lob, Anregungen<br />
und Kritik zu den Entwürfen des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts 2020<br />
19.30 Einschätzungen der <strong>Stadt</strong> zu den Anregungen der Bürgerinnen und<br />
Bürger und Ausblick auf die weitere Vorgehensweise<br />
20.00 Ende<br />
Moderierte Gesprächsrunde mit Bezirksvorsteher Herrn Janßen und Herrn<br />
Klunk, technischer Beigeordneter<br />
3
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
Einführung: Besonderheiten des Teilraums und<br />
Leitideen des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts<br />
Die nachfolgenden Ausführungen sind dem Vortrag des technischen Bei-<br />
geordneten Herrn Klunk zu Beginn der Beteiligungsveranstaltung ent-<br />
nommen.<br />
Charakteristik<br />
Schmachtendorf - Holten<br />
� nebeneinander von dörflichen Strukturen und Industrie<br />
� Nahversorgung findet in den Ortskernen statt<br />
� attraktive kleinteilige, zum Teil sehr hochwertige Wohn-<br />
bebauung<br />
� Landwirtschaft, Waldflächen und Grünachsen prägen den<br />
Raum und<br />
� erhöhen die Wohn- und Lebensqualität ( Freiraumanteil<br />
51 % )<br />
� größter zusammenhängender Industrie- und Gewerbe-<br />
standort<br />
� Hohe Identifikation der BürgerInnen mit den <strong>Stadt</strong>teilen<br />
Leitideen für die zukünftige Entwicklung<br />
� Nutzen der Wohnbaulandpotenziale durch maßvolle Er-<br />
gänzung der Siedlungsbereiche<br />
� Stärkung des Wirtschaftsstandort Waldteich / Weierheide<br />
� Naherholungsräume erhalten und mit den angrenzenden<br />
<strong>Stadt</strong>teilen vernetzen<br />
Offene Fragen / Gestaltungsspielräume<br />
� Ortskerne mit Nahversorgungs- und Dienstleistungsange-<br />
boten ergänzen<br />
� Park- und Rastplatz an der Autobahn<br />
4
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
Charakteristik<br />
� Emscherumbau zur städtebaulichen Aufwertung nutzen<br />
� Realisierung der Straßenbahnpotenzialstrecken<br />
Sterkrade-Nord<br />
� attraktiver Wohnstandort in landschaftlich reizvoller Lage<br />
� kleinteilige Siedlungsstruktur geprägt von Ein- / Zweifami-<br />
lienhäusern<br />
� Nahversorgungszentrum ist Königshardt Mitte<br />
� große zusammenhängende Wald- und Freiflächen sind<br />
für die Naherholung von gesamtstädtischer Bedeutung<br />
� Hohe Identifikation der BürgerInnen mit dem <strong>Stadt</strong>teil<br />
Leitideen für die zukünftige Entwicklung<br />
� Nutzen der Wohnbaulandpotenziale durch maßvolle Er-<br />
gänzung der Siedlungsbereiche<br />
� Städtebauliche Neuordnung des Bereichs Kirchhellener<br />
Straße<br />
� Naherholungsräume erhalten und mit den angrenzenden<br />
<strong>Stadt</strong>teilen vernetzen<br />
Offene Fragen / Gestaltungsspielräume<br />
� Ortskern mit Nahversorgungs- und Dienstleistungsange-<br />
boten ergänzen<br />
� Ausbau und Ergänzung von Fuß- und Radwegen<br />
� Verkehrssituation Höhenweg überprüfen ( weitere Kreis-<br />
verkehre )<br />
5
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
Lob<br />
Kritik<br />
Anregungen und Ideen der BürgerInnen an den Informations-<br />
� Wege im Hiesfelder Wald sind in Ordnung<br />
und Messeständen<br />
Grün & Freiraum<br />
� Toller Ausbau des Radwegenetzes in den letzten Jahren. Weiter<br />
so!<br />
� Lob für die Reinigung des Schmachtendorfer Zentrums auf Zuruf!<br />
(IGS)<br />
� Emscherumbau: Abluft-Schornsteine sind keine optimale Lösung<br />
in ästhetischer und funktioneller Hinsicht (Filter einbauen)<br />
� Vernachlässigtes Begleitgrün entlang der Geschäftsstraßen. Besse-<br />
re Pflege durch die Anlieger (Discounter zum Beispiel) wird ge-<br />
wünscht<br />
� Verpasste Chance für Grünverbindung zwischen Kleingartenanla-<br />
ge Hartmannstraße und Parkplatz (Matzenbergstraße)<br />
� Hundefläche „Buchenweg“ über die Grenzen verkotet: Alterna-<br />
tivfläche suchen. Konflikt Hunde und Kinder<br />
� Unzureichende Geschwindigkeitskontrolle (zum Beispiel Hünen-<br />
bergstraße)<br />
� Bessere und übersichtlichere Präsentation bei Planfeststellungs-<br />
Anregungen<br />
verfahren zum Beispiel Emscherumbau (Pläne waren nicht ohne<br />
Erläuterungen lesbar)<br />
� Erhalt des Waldes an der Hühnerstraße!<br />
� Siedlungsränder: Sicherung der Freiräume, ermöglichte Vernet-<br />
zung der Freiräume<br />
6
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
� „Nordschacht“-Gebäude für Vereine nutzen. Landwirtschaftliche<br />
Nutzung?<br />
� Bessere Unterhaltung der Wege im Hiesfelder Wald<br />
� Regelmäßige Beschneidung der Bäume (Herabhängen der Äste)<br />
am Höhenweg (Problem für Radfahrer und Fußgänger)<br />
� Park nord-östlich von Heinrich-Böll-Schule: Wege besser pflegen<br />
� Keine weitere Reduzierung von Grünverbindungen (zum Beispiel<br />
Neukölner Straße/Walsumermarkstraße/Buchenweg)<br />
� Fläche zwischen Heidesiepen und Antwerpener Straße nicht<br />
bebauen!<br />
� Fläche zwischen „Am Tüsselbeck“ und „Zum Steinacker“ frei las-<br />
sen<br />
� Im Bereich Königshardter Straße / Everslohstraße keine Bebauung<br />
des Hinterlandes<br />
� Unbedingter Erhalt der kompletten Freifläche süd-östlich der<br />
„Königshardter Werkstätten“ (Bebauungsplan Nr. 382)<br />
� Erhalt der Waldfläche „Hühnerstraße“ (Bebbauungsplan Nr. 562).<br />
Aufhebung der Bauleitplanung<br />
� Vernünftige Begrünung entlang „Am Dunkelschlag“ samt Wohn-<br />
baupotenzial als Grünfläche mit einbinden<br />
� Keine zusätzlichen Auflagen im Naturschutzgebiet<br />
� Bessere Kooperation <strong>Oberhausen</strong> und Duisburg im Bereich Re-<br />
vierpark (zum Beispiel Zugänge und Veranstaltungen)<br />
7
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
Lob<br />
Kritik<br />
� Gelungene Veranstaltung heute<br />
� Wann wird Trendsportanlage Weierstraße fertig?<br />
� Spielplatz Dellerheide wird nicht genutzt (in 2007 saniert!)<br />
Soziales, Sport & Kinder<br />
� Spielplatz Uhlensterz nicht sanieren: städtische Gelder sinnvoll<br />
einsetzen<br />
� Verkauf von Alkohol an Jugendliche anlässlich Veranstaltungen<br />
� Reitwege sind vom <strong>Oberhausen</strong>er <strong>Stadt</strong>gebiet nicht direkt zu er-<br />
reichen, dadurch auf den Straßen Konfliktpotenzial mit anderen<br />
Verkehrsteilnehmern<br />
� Schmachtendorfer Straße 62 – 64 (öffentlicher Weg): starke Ver-<br />
Anregungen<br />
schmutzung durch Hundekot<br />
� Zusätzliche Bolzplatzangebot <strong>Stadt</strong>teil Biefang und Walsumer-<br />
mark<br />
� Fördergelder für mehr Spielplätze anbieten<br />
� Fördergelder für den Ausbau von Wohnungen mit Kindern anbie-<br />
ten<br />
� Freie Flächen nicht weiter bebauen: Nutzungsmöglichkeit für Kin-<br />
der und Jugendliche<br />
� Jugendheim/Jugendtreff einrichten (für ab 16jährige) mit Angebo-<br />
ten und Betreuung<br />
� Mehr Öffentlichkeitsarbeit der Angebote für Kinder und Jugendli-<br />
che<br />
� Mehr Schutz für Kinder und Jugendliche (auch im Bereich der<br />
Großdisco)<br />
� Zusätzliche Freizeit- und Sportanlage für den <strong>Oberhausen</strong>er Nor-<br />
den (auch für Senioren)<br />
8
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
� Begegnungszentrum für Jung und Alt schaffen mit konkreten An-<br />
geboten<br />
� Edmundstraße: Überarbeitung und Neuplanung des sozialen<br />
Brennpunktes<br />
� Entsorgungsstation für Hundekot Rathenauplatz/Biefang einrich-<br />
ten<br />
9
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
Lob<br />
Kritik<br />
� Geplante Querungshilfe Kirchhellener Straße<br />
� Ausbau Radwegenetz<br />
� Guter Straßenbau Heidesiepen und Antwerpener Straße von<br />
Emmericherstraße zur Genter Straße<br />
� Erhalt Auffahrt A516 (GHH Gelände)<br />
� Verkehrsberuhigung Pfalzgrafenstraße (weil einseitig)<br />
� Wann wird die Antwerpener Straße von Forst- bis Emmericherst-<br />
raße ausgebaut?<br />
� Unzureichende Verkehrskontrolle auf dem <strong>Oberhausen</strong>er Wan-<br />
derweg (30 km/h, Hünenbergstraße)<br />
� Parkende LKW Erlengrund (Schäden Gehweg, Verlust Parkraum<br />
PKW)<br />
� Schmachtendorfer Straße: Zustand Radwege<br />
� Ausbauplanung Schmachtendorfer Straße: mehr Parkraum als im<br />
Entwurf (40% Regelung?). Mangelnde Information der Anwohner<br />
über Ausbauplanung<br />
� Lärmbelastung Buchenweg<br />
� DB/VRR: Ausdünnung Taktverkehr (Haltepunkt Holten)<br />
Anregungen<br />
� Zusätzliches Bauen erzeugt Verkehr: Verkehrsinfrastrukturkon-<br />
zept erforderlich<br />
� Straßenbahnplanung einstellen<br />
� Straßenbahnplanung wieder aufnehmen<br />
� Nahverkehrsunternehmen im VRR zusammenfassen<br />
� VRR: Busse und Straßenbahnen ruhrgebietsweit planen<br />
� StOAG: zu Schwachlastzeiten kleinere Fahrzeuge (auch kleiner<br />
als Standardbus) anbieten<br />
Verkehr<br />
10
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
� Fahrradmitnahme im ÖPNV kostenfrei anbieten (für Familien und<br />
andere)<br />
� Genter Straße zur Antwerpener Straße: Verbot einer Einfahrt aus<br />
der Fahrtrichtung (?), Schild für „Radfahrer frei“ anbringen!<br />
� Verkehrsberuhigter Ausbau der Genter Straße<br />
� Sicherstellung der Zufahrt von der Kirchhellener Straße zum Ge-<br />
werbegebiet<br />
� Kreisverkehr Buchenweg/Höhenweg einrichten<br />
� Allee Kirchhellener Straße weiterführen bis zur <strong>Stadt</strong>grenze<br />
� Fuß- / Radwegeverbindung Flugstraße / Kurfürstenstraße einrich-<br />
ten<br />
� Zusätzlichen Park & Ride Parkplatz Autobahnanschluss Sterkra-<br />
de/Holten einrichten<br />
� Mehr Hinweisschilder „<strong>Oberhausen</strong> Biefang“<br />
� Alleeartige Begrünung der Kurfürstenstraße<br />
� Königstraße / Biefangstraße: nur auf der östliche Seite einen Fahr-<br />
radweg in beide Richtungen<br />
� Verbindung der existierenden Fuß- / Radwege im Erlengrund ver-<br />
bessern<br />
� Erschließung Bebauungsplan Nr. 221 neu überdenken, Steinacker<br />
öffnen<br />
� Sperrung der unteren Bahnhofstraße für Verkehr<br />
� Sperrung Pfälzer Straße als Zufahrt Sportplatz wieder aufheben<br />
� Zusätzliche Parkmöglichkeiten LKW anbieten<br />
11
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
Lob<br />
Kritik<br />
Wirtschaft & Versorgung<br />
� Flächenmanagement für <strong>Oberhausen</strong>: Filetstück Weißenstein-<br />
straße<br />
� Überplanung Industrie-/Gewerbegebiet Kirchhellenerstraße<br />
� Mangelnde Nahversorgung Walsumermark!<br />
Anregungen<br />
� Fläche Nordschacht für Nahversorgung nutzen<br />
� Nahversorgung Schmachtendorf erhalten/sichern<br />
� Alternative Energieversorgung: Blockheizkraftwerke zum Beispiel<br />
für kleine Wohngebiete an stark belasteten Straßen<br />
� Alternative Energien fördern, zum Beispiel Solarzellen am<br />
Schacht 4<br />
� Mischgebiete: Erleichterung von Ansiedlung (Klein-) Gewerbe,<br />
zum Beispiel Unterstützung durch geschulte Berater<br />
� Propylen-Pipeline der EPDC: vorhandene Planungen nutzen!<br />
12
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
Lob<br />
Kritik<br />
� Hochwertige Bebauung im Bereich Tüsselbeck<br />
� Stetige Umwandlung von Gewerbe zur Wohnbebauung an der<br />
Matzenbergstraße<br />
� Bürgerfreundlicher „Onlineauftritt“ zur Bauleitplanung<br />
� Bebauungsplan Nr. 221: Lärmproblematik, soziale Probleme zu<br />
erwarten<br />
� Maximal nur eine Realisierung bestehender Bebauungspläne<br />
� Keine neuen Bebauungspotenziale! (Zum Beispiel Immenstraße)<br />
� Verdichtung im Bereich Walsumermark<br />
� Hoch-/höchstverdichtete Bebauung<br />
� Keine Bebauung am Dunkelschlag<br />
� Hochqualitative Wohnbebauung wird nicht realisiert<br />
Anregungen<br />
� Um Zersiedlungstendenz zu verhindern: Entwicklung nach Innen<br />
steuern<br />
� Attraktive Wohnlagen für kaufkräftige Neubürger anbieten (sind<br />
zukünftige Steuerzahler)<br />
� Erhalt der kleinen Freifläche Ecke Neukölner Straße / Likkumstra-<br />
ße: Grünland innerhalb Bebauung<br />
� Ausbau „Haus der Generationen“: Mehrgenerationenwohnen<br />
� Am Tüsselbeck / Verbertstraße: Schallschutz, Verkehrsführung für<br />
vorhandene Bebauung<br />
� Grünfläche südwestlich Bebauungsplan Nr. 417 erhalten<br />
� Aufstellungsbeschlüsse und Bauleitpläne aktualisieren / aufheben<br />
� Eversbachstraße/Königshardter Straße: Wohnbaupotenzialfläche<br />
� Zunahme Verkehrsbelastung A3: Schallschutz verbessern<br />
Wohnen<br />
13
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
� Zentrumsnahe Wohnbebauung mit „Generationshäusern“: Woh-<br />
nen von Jung und Alt unter einem Dach. Einkaufen und Spaß um<br />
die Ecke<br />
14
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
Moderiertes Abschlussgespräch<br />
In einem von Herrn Bloser (iku GmbH) moderierten Abschlussgespräch<br />
gehen Herr Klunk (Beigeordneter der <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong>) und Herr Janßen<br />
(Bezirksvorsteher) auf die wesentlichen Anregungen und Kritikpunkte der<br />
Beteiligungsveranstaltung ein.<br />
Zum Einstieg fragt Herr Bloser, welches Lob und welche Kritik den <strong>Stadt</strong>-<br />
vertretern besonders aufgefallen seien.<br />
Herr Janßen nimmt vor allem die Kritik mit, dass für den <strong>Oberhausen</strong>er<br />
Norden zu viele Bebauungspläne aufgestellt worden seien und sagt zu,<br />
die Bebauungspläne behutsam anzugehen.<br />
Herrn Klunk hebt hervor, dass die Meinungen zum Bau neuer Straßen-<br />
bahnlinien weiterhin stark auseinander gingen. In den Plänen seien zwei<br />
Potenzialstrecken aufgeführt. Eine Realisierung in dem Zeitraum bis 2020<br />
sei aber mehr als unwahrscheinlich.<br />
Zusätzliche Baumaßnahmen und Verkehrsaufkommen<br />
Jeder neue Bebauungsplan, so Herr Klunk, berücksichtige das Thema<br />
Verkehr im direkten Umfeld und im <strong>Stadt</strong>teil. Es werde so geplant, dass<br />
möglichst nur Quellverkehre (zum Ziel hin) entstünden und Durchgangs-<br />
verkehre vermieden würden.<br />
Ein Schwerpunkt bei der Verkehrsplanung sei der Ausbau von Tempo 30<br />
Zonen. Hierzu würde zur Zeit eine flächendeckende Überprüfung aller<br />
vorhandenen Tempo-30-Zonen durchgeführt und erforderliche Verände-<br />
rungsmaßnahmen kurzfristig umgesetzt.<br />
Daneben biete der ÖPNV in <strong>Oberhausen</strong> gute Möglichkeiten, innerstäd-<br />
tische Ziele zu erreichen. Auch darüber sei der Individualverkehr redu-<br />
zierbar.<br />
Grenzüberschreitender Verbund im Nahverkehr<br />
Im Hinblick auf einen zukünftigen grenzüberschreitenden Nahverkehrs-<br />
verbund seien, so Herr Klunk, die Kommunen als Träger verantwortlich.<br />
15
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
In <strong>Oberhausen</strong> wurde vor kurzem ein neuer Nahverkehrsplan mit mehre-<br />
ren Bürgerbeteiligungsveranstaltungen aufgestellt. Bei diesen Bürgerver-<br />
anstaltungen wurde der Wunsch nach Verbindungen mit den Nachbar-<br />
städten deutlich. Die Verbindungen zu den meisten Nachbarstädten sei-<br />
en schon vorhanden. Probleme gebe es mit Duisburg (hier hätte Ober-<br />
hausen allein die Kosten für eine Verbindung zu tragen gehabt) und Dins-<br />
laken (hier hatte die <strong>Stadt</strong> Dinslaken die Sorgen, noch mehr ins Einzugs-<br />
gebiet des CentrO zu geraten). Momentan gebe es im Dialog mit diesen<br />
beiden Städten leider keine Fortschritte.<br />
Freiflächen für Kinder und Jugendliche<br />
Der Wunsch, Freiflächen für die Nutzung durch Kinder und Jugendliche<br />
freizuhalten, spielt nach Herr Janßen in der Bezirksvertretung oft eine<br />
Rolle. Ein Problem z.B. bei der Ausweisung von Bolzplätzen sei, dass sich<br />
viele der Anwohner über den Lärm beschwerten. Um diesen zu reduzie-<br />
ren müssten die Plätze so umgestaltet werden, dass sie nicht mehr kin-<br />
derfreundlich seien. Er sagt aber zu, dass der Wunsch nach mehr Freiflä-<br />
chen aufgenommen werde. Gleichzeitig appelliert er an die Bauherren,<br />
bei der Planung von Neubauten selber auch an Freiflächen für Kinder zu<br />
denken.<br />
Celanese Gelände<br />
Herr Bloser berichtet von den Wünschen der Teilnehmer und Teilnehme-<br />
rinnen, für das Gelände eine sorgfältige Planung durchzuführen und von<br />
dem Vorschlag eines Teilnehmers, auf dem Gelände ein Blockheizkraft-<br />
werk zu errichten. Herr Klunk berichtet von zwei Erfahrungen der letzten<br />
Jahre. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Oberhausen</strong> habe schon einmal den Versuch unter-<br />
nommen, über den Bebauungsplan die Rahmenbedingungen für eine<br />
ökologisch ausgerichtete Siedlung zu schaffen (Solar-Siedlung). Dies habe<br />
zur Folge gehabt, dass sich dort wegen der vielfältigen Auflagen keine<br />
Bauherren fanden. Ein erneuter Versuch werde gerade gestartet, in der<br />
Hoffnung, dass sich vor dem Hintergrund des Klimawandels die Einstel-<br />
lungen der Bauherren verändert haben.<br />
16
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
Auch ein Blockheizkraftwerk sei schon einmal von privater Seite in einer<br />
Siedlung in <strong>Oberhausen</strong> errichtet worden. Die Folge seien sehr hohe Ne-<br />
benkosten für die dortigen Bewohner gewesen. Die Erfahrungen mit<br />
Blockheizkraftwerken seien daher eher problematisch.<br />
Das Unternehmen Celanese habe für <strong>Oberhausen</strong> ein hohe Bedeutung.<br />
Zum einen spiele das Unternehmen in <strong>Oberhausen</strong> ökonomisch und bei<br />
der Arbeitsplatzsicherung eine große Rolle, zum anderen sei <strong>Oberhausen</strong><br />
durch Celanese im Bereich der Chemie ein wichtiger Standort. Die <strong>Stadt</strong><br />
versuche daher, auf die Bedürfnisse des Unternehmens einzugehen.<br />
Herr Janßen ergänzt, dass im Bereich der Solarenergie vor allem auch der<br />
Gesetzgeber gefragt sei. Dieser könne gesetzlich festlegen, dass Neubau-<br />
ten, vor allem auch öffentliche Gebäude, mit Solarzellen ausgestattet sein<br />
müssen.<br />
Jugendliche, Sicherheit, Alkohol<br />
Ein Teilnehmer geht auf die Probleme für die Sicherheit Jugendlicher in<br />
<strong>Oberhausen</strong> ein, vor allem im Bereich der Turbinenhalle im Beteiligungs-<br />
raum <strong>Oberhausen</strong>-Ost. Dort komme es immer wieder zu Übergriffen von<br />
Jugendbanden auf einzelne Jugendliche. Außerdem müssten die Jugend-<br />
lichen besser vor Alkohol und anderen Drogen geschützt werden. Vor al-<br />
lem gegen den Ausschank von Alkohol an Jugendliche, insgesamt und im<br />
Rahmen von sog. „Flatrates“, müsse etwas unternommen werden. Das<br />
Ordnungsamt sollte hier schärfer agieren.<br />
Herr Klunk bestätigt, dass es Probleme mit der Sicherheit im Bereich der<br />
Turbinenhalle durch die ständigen Betreiberwechsel gebe. Die <strong>Stadt</strong> ha-<br />
be das Problem erkannt und kümmere sich darum.<br />
Der Alkoholkonsum von Jugendlichen sei ein gesellschaftliches Problem<br />
und damit nicht vorrangig über ein <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept zu lösen.<br />
Ein Großteil der Aufgabe liege bei den Eltern. Die Verwaltung alleine<br />
könne das Problem durch ordnungspolitisches Vorgehen nicht lösen. Ein<br />
erster Schritt in die richtige Richtung sei die Initiative „Familienfreundli-<br />
che <strong>Stadt</strong>“, die die Familie als wichtigen gesellschaftlichen Bestandteil<br />
stärken soll.<br />
17
2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
Der Wunsch danach, die Anwendung des Jugendschutzgesetz stärker<br />
durch die Polizei zu kontrollieren, sei verständlich, aber die Situation sei<br />
oft schwierig. Regelmäßige Kontrollen fänden schon statt. Ansonsten<br />
brauche das Ordnungsamt konkrete Hinweise und Zeugen, um hierge-<br />
gen vorgehen zu können.<br />
Sperrmüll<br />
Ein Teilnehmer beschwert sich über die „professionelle“ Ausschlachtung<br />
des Sperrmülls, die immer wieder zu einer Verschmutzung des Straßen-<br />
raumes führe und schlägt vor, den Sperrmüll bei den Bürgern abholen zu<br />
lasen.<br />
Herr Janßen berichtet, dass der Umgang mit dem Sperrmüll in Oberhau-<br />
sen sich schon erheblich verbessert habe, seitdem direkt nach der Sperr-<br />
müllabholung eine Nachreinigung der Straßen angesetzt worden sei.<br />
Tüsselbeck / Norbertstraße<br />
Ein Teilnehmer möchte wissen, ob die Anregungen der Bürger zum Be-<br />
bauungsplan im Bereich Tüsselbeck / Norbertstraße berücksichtigt wer-<br />
den. Herr Klunk antwortet, dass der Besitzer des Geländes gewechselt<br />
und einen neuen Antrag gestellt habe. Zu diesem werde es einen Work-<br />
shop geben. Die betroffenen Nachbarn werden zu dem Workshop einge-<br />
laden und können die Planung mitgestalten und kontrollieren.<br />
Verbindlichkeit der Planungen<br />
Ein anderer Teilnehmer fragt nach der Verbindlichkeit der Planungen des<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts.<br />
Die Ideen und Planungen die aus den insgesamt 15 Beteiligungsveranstal-<br />
tungen zum <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept gesammelt wurden, werden nach<br />
Herrn Klunk bei den Planungen berücksichtigt. Wichtig sei vor allem, die<br />
Meinungen und Ideen sowie Strömungen unter den Bürgern aufzuneh-<br />
men und als Basis für die weitere Arbeit zu nutzen. Dadurch, dass der<br />
endgültige Plan durch den Rat beschlossen werde, gebe es einen ver-<br />
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2. Beteiligungsveranstaltung, Teilraum Sterkrade-Nord / Schmachtendorf-Holten<br />
bindlichen Rahmen für das Verwaltungshandeln. Er bittet allerdings zu<br />
bedenken, dass der Plan langfristig auf die nächsten 15 Jahre und mehr<br />
angelegt sei. Daher finde eine zeitliche Differenzierung der einzelnen<br />
Maßnahmen nach Prioritäten statt. Es werde sicher auch Vorschläge ge-<br />
ben, die für sinnvoll erachtet werden, deren Umsetzung aber erst einmal<br />
verschoben werde.<br />
Herr Klunk betont, dass es insgesamt wichtig sei, das Thema Partizipation<br />
zu stärken und weiterhin in <strong>Oberhausen</strong> zu verankern. Es gebe schon<br />
heute in <strong>Oberhausen</strong> viele ehrenamtlich engagierte Menschen, die sich<br />
um ihren <strong>Stadt</strong>teil kümmerten. Dieses Potenzial sollte genutzt und ausge-<br />
baut werden. Die Verwaltung müsse dabei freiwillige Vorleistungen<br />
erbringen, aber es sollten auch Wege gefunden werden, wie eine beid-<br />
seitig verpflichtende Zusammenarbeit mit den Bürgern gestaltet werden<br />
könne. Nur über die Aktivierung der Bürger würden wir die zukünftigen<br />
Entwicklungen gemeinsam gestalten können.<br />
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