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Freundschaftskreis Mainz-Dijon e. V.

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<strong>Freundschaftskreis</strong> <strong>Mainz</strong>-<strong>Dijon</strong> e. V.<br />

2,<br />

LES INFOS DE L’AMICALE<br />

Juni 2011 Ausgabe 93<br />

Liebe Mitglieder und Freunde des <strong>Freundschaftskreis</strong>es <strong>Mainz</strong>-<strong>Dijon</strong>,<br />

wir haben eine große Herausforderung gut bewältigt.<br />

Das 25-jährige Jubiläum unseres <strong>Freundschaftskreis</strong>es<br />

hat besondere Anforderungen gestellt.<br />

Es waren neben dem Vorstand auch eine Reihe weiterer Mitglieder,<br />

die sich in besonderer Weise eingesetzt haben:<br />

Die Gastgeber für unsere Gäste aus <strong>Dijon</strong>,<br />

die Autoren und Übersetzerinnen unserer Festschrift,<br />

die Sponsoren, Jürgen Schubbert für die Konzeption<br />

der Fotoausstellung um nur einige zu nennen.<br />

Bei Jürgen Hoffmann liefen die Fäden der Vorbereitung zusammen.<br />

Ihnen allen vielen Dank.<br />

Für den Rest des Jahres hat der Vorstand ein interessantes,<br />

abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.<br />

Machen Sie von diesem Angebot einen regen Gebrauch.<br />

Mit besten Grüßen Ihr<br />

Dr. Walter Konrad<br />

Les Infos 93 – Juni 2011 Seite 1


<strong>Dijon</strong> ist zur Zeit eine einzige Baustelle. – Da<br />

die Kapazitäten einiger Buslinien überlastet<br />

sind, wurde im Jahre 2008 beschlossen, den<br />

öffentlichen Nahverkehr durch den Bau von<br />

zwei Straßenbahnlinien erheblich zu verbessern.<br />

Diese Arbeiten sind voll im Gange.<br />

Die Linie A führt von Valmy im Norden nach<br />

Chenôve im Süden. Sie ist 11,5 km lang und<br />

enthält 21 Haltestellen. – Die Linie B startet am<br />

Bahnhof und fährt in östlicher Richtung über 8,5<br />

km und 16 Haltestellen bis Quetigny.<br />

Man erwartet täglich bis zu 90.000 Fahrgäste,<br />

die in den Stoßzeiten im 5-Minuten-Takt bedient<br />

werden. Hierfür wurden 32 neue Straßenbahnzüge<br />

bestellt mit einer Beförderungskapazität<br />

von je 220 Personen. Im Rahmen des<br />

Trassenbaus werden auch Fahrradwege mit<br />

einer Länge von insgesamt 19 km neu angelegt.<br />

A u s D i j o n<br />

Besonders erwähnenswert erscheinen die beiden<br />

folgenden Punkte: Das Projekt wird mit einer<br />

hervorragenden Informationspolitik begleitet.<br />

In der Innenstadt gibt es z.B. ein spezielles<br />

Büro „La Maison du tram“, das personell gut<br />

besetzt ist und viel Informationsmaterial bereit<br />

hält. Auch der Internet-Auftritt www.letram-dijon.fr<br />

kann als vorbildlich bezeichnet werden.<br />

Und die Tatsache, dass der Fertigstellungstermin<br />

derzeit um ein halbes Jahr vor dem ursprünglichen<br />

Plan liegt, ist<br />

nach unseren<br />

Erfahrungen für<br />

ein öffentliches<br />

Bauprojekt ungewohnt.<br />

Herbert Jack<br />

Les Infos 93 – Juni 2011 Seite 2


2 5 J a h r e<br />

F r e u n d s c h a f t s k r e i s M a i n z - D i j o n .<br />

Das 25-jährige Jubiläum im April und Mai 2011<br />

Zusammenfassend wollen wir berichten, wie wir das Jubiläum gefeiert haben.<br />

Vernissage der Fotoausstellung „25 Jahre gelebte Partnerschaft“<br />

am 15.04. 2011 im Rathaus<br />

Zu der sehr gut besuchten Fotoausstellung, die<br />

vor allem aus den wunderbaren Aufnahmen von<br />

Jürgen Schubbert und denen weiterer Fotografen<br />

bestand und auch von Jürgen Schubbert und<br />

Jürgen Hoffmann produziert worden war, wurden<br />

wir mit unseren Gäste am 15.04. 2011 um<br />

17.00 Uhr in der Rathauslobby durch die Kulturdezernentin,<br />

Frau Marianne Grosse, begrüßt.<br />

„Was die Partnerschaft für uns hier in <strong>Mainz</strong> so<br />

besonders macht“ stellte sie u.a. in ihrer Ansprache<br />

fest „ist, dass sie nicht nur auf politischer<br />

Ebene eine Rolle spielt. Vielmehr wird Sie<br />

von den Bürgerinnen und Bürgern beider Städte<br />

gelebt. Begegnungen zwischen Deutschen und<br />

Franzosen finden fast täglich auf ganz unterschiedlichen<br />

Ebenen statt. Dies ist auch dem<br />

großen und oft ehrenamtlichen Engagement der<br />

frankophilen Einrichtungen, Vereinen und Initiativen<br />

hier vor Ort zu verdanken. Sie bereichern<br />

das kulturelle Leben in der Stadt und in der Region<br />

und sorgen für einen regen Austausch.<br />

Hierzu zählt natürlich auch der <strong>Freundschaftskreis</strong><br />

<strong>Mainz</strong>-<strong>Dijon</strong>. (…)<br />

Als Teil der gelebten Partnerschaft fördert er<br />

an erster Stelle die Möglichkeiten zum persönlichen<br />

Austausch zwischen unseren beiden<br />

Städten. Sei es durch Exkursionen und Reisen<br />

oder durch eine Initiative zur Aufarbeitung der<br />

gemeinsamen Vergangenheit von <strong>Mainz</strong> und<br />

<strong>Dijon</strong>. Als Kulturdezernentin begrüße ich die Arbeit<br />

des <strong>Freundschaftskreis</strong>es sehr und möchte<br />

dem Vorstand sowie allen Mitgliedern an dieser<br />

Stelle meinen herzlichen Dank für 25 Jahre Engagement<br />

im Dienste dieser Städtepartnerschaft<br />

aussprechen.“<br />

Danach ergriff Dr. Konrad das Wort und schilderte,<br />

dass in den vergangenen Monaten im<br />

Mittelpunkt der Arbeit die Vorbereitung unseres<br />

25jährigen Jubiläums stand. „Jürgen Hoffmann<br />

als der ‚Jubiläumsbeauftragte des Vorstandes‘<br />

hat mit großem Elan ein abwechslungsreiches<br />

Programm entwickelt. Es hat mit der heutigen<br />

Eröffnung der von Jürgen Schubbert so vielfältig<br />

und mit brillanten Fotos ausgestalteten Ausstellung<br />

einen ersten Höhepunkt. Auf Jürgen Hoffmann<br />

gehen auch Idee und Konzeption unserer<br />

Herbert Jack<br />

gelungenen Festschrift zurück.“ Der Präsident<br />

bedankte sich bei Jürgen Schubbert: Einerseits<br />

für die hier geleistete große Arbeit, andererseits<br />

aber auch für den andauernden Einsatz mit der<br />

Kamera, quasi als Chronist des Vereins. Im Namen<br />

des Vereins übergab er Jürgen Schubbert<br />

ein Weinpräsent und dankte mit Blumen Frau<br />

Schubbert für die jahrelange Unterstützung. Abschließend<br />

dankte er auch Frau Grosse und<br />

ihren Mitarbeitern in den Ämtern, für die freundliche<br />

Unterstützung, mit der sie das ganze Vorhaben<br />

wohlwollend begleiteten und förderten.<br />

Beim anschließenden Empfang der Dezernentin<br />

– mit <strong>Mainz</strong>er Wein und Gebäck – und dem gemeinsamen<br />

Rundgang durch die Ausstellung,<br />

wurden viele Erinnerungen wach. Es wurde geschmunzelt<br />

und gelacht. Öfter hörte man: „Weißt<br />

Du noch ...“ Mit 75 großformatigen Fotos wurden<br />

die 25 Jahre unserer Geschichte wiedergegeben:<br />

Wie es begann, mit wem wir in<br />

<strong>Mainz</strong> und <strong>Dijon</strong> zusammenarbeiten, wen wir<br />

feierlich ehrten und wie wir die Kultur unseres<br />

Nachbarn, die „civilisation“, beständig weiter<br />

kennenlernen, wie wir uns mit der Sprache beschäftigen<br />

und Kulinarisches genießen. Auch mit<br />

unseren abwechslungsreichen und informativen<br />

Reisen nach Frankreich, die immer einen großen<br />

Zuspruch haben, und den Treffen mit den<br />

Franzosen, dort und in <strong>Mainz</strong>, gaben wir einen<br />

Überblick über unser „Vereinsleben“. Zusätzlich<br />

hatte Jürgen Schubbert noch einige markante<br />

Fotos aus <strong>Mainz</strong> und unserer Partnerstadt <strong>Dijon</strong><br />

ausgesucht. Die Kulturdezernentin und verschiedene<br />

Besucher ließ sich von ihm alle Fotos<br />

ausführlich erläutern.<br />

Zusätzlich zur Ausstellung gestaltete Frau Gill<br />

zwei Vitrinen in der Raummitte mit Erinnerungsstücken,<br />

Postkarten und Briefen aus ihrer Familie.<br />

An einem „Roten Faden“ konnte der Besucher<br />

ca. 150 Jahre Familientradition, nämlich<br />

die Freundschaft mit Frankreich, nachvollziehen.<br />

Wer Lust hatte, ging anschließend mit zu einem<br />

Imbiss ins Weinhaus Wilhelmi. Wir beschlossen<br />

den Tag, froh, dass dieses Unternehmen, dass<br />

mehr als sechs recht arbeitsreiche Monate gedauert<br />

hatte, so gut endete.<br />

Jürgen Hoffmann<br />

Les Infos 93 – Juni 2011 Seite 3


2 5 J a h r e<br />

F r e u n d s c h a f t s k r e i s M a i n z - D i j o n .<br />

Der Bus unserer Freunde aus <strong>Dijon</strong> erreichte<br />

<strong>Mainz</strong> am Nachmittag, zeitig genug, um pünktlich<br />

im Ratssaal zur Festveranstaltung Platz<br />

zu nehmen. Sehr erfreulich war, dass neben<br />

zahlreichen Mitgliedern auch viele Interessierte<br />

den Weg zu unserer Veranstaltung ins Rathaus<br />

gefunden haben. Einige Prominenz hatte<br />

sich angesagt und als das „KurfürstenTrio“<br />

(Birgit Niederländer, Geige, Lilli Palm, Geige<br />

und Markus Meyer-Benz, Violoncello) sehr<br />

gekonnt und mit hohem musikalischem Niveau<br />

sinfonische Musik aus dem 17. Jh. die Feierstunde<br />

einleitete, war der geschmückte Sitzungssaal<br />

fast vollständig gefüllt.<br />

Begrüßt wurden alle durch Herrn Oberbürgermeister<br />

Jens Beutel, der in seiner Ansprache<br />

u. a. auf die Gründung des Vereins 1986<br />

durch die Initiative des damaligen Oberbürgermeisters<br />

Jockel Fuchs und des Vorsitzenden<br />

des Partnerschaftsvereins Dr. Stollenwerk<br />

einging. Ihm folgte Frau Elisabeth Biot, die<br />

Adjointe déléguée aux Relations Internationales<br />

aus <strong>Dijon</strong>. Sie sprach in Vertretung des<br />

Herrn Oberbürgermeisters Rebsamen und<br />

lenkte den Blick auf die Aufgabe unserer beiden<br />

Vereine in <strong>Mainz</strong> und <strong>Dijon</strong> im Kontext der<br />

Europäischen Union. Dem Grußwort des<br />

Stellvertreters von Generalkonsuls M. Pierre<br />

Lanapats folgte die Ansprache der Generalsekretärin<br />

des Partnerschaftsverbandes, Frau<br />

Durant-Krämer. Anschießend hörten wir Frau<br />

Marie-Flore Leiros, die Präsidentin des Cercle<br />

d‘Amitié <strong>Dijon</strong>-Mayence. Im Beitrag unseres<br />

Präsidenten Dr. Konrad zum Thema „25 Jahre<br />

gelebte Partnerschaft – Bilanz und Ausblick“<br />

gab er neben dem geschichtlichen Rückblick,<br />

der Entwicklung unseres Vereins sowie dem<br />

stark ausgeprägten Wunsch nach einer dauerhaften<br />

Aussöhnung mit dem Nachbarn<br />

Frankreich, unseren Zielen und Aktivitäten im<br />

Verein Ausdruck. Alle Reden enthielten den<br />

Wunsch, dass der <strong>Freundschaftskreis</strong> <strong>Mainz</strong>-<br />

<strong>Dijon</strong> blühen, wachsen und gedeihen und sei-<br />

Festveranstaltung mit Gästen aus <strong>Dijon</strong><br />

am Freitag, dem 6. Mai 2011, im Ratssaal<br />

ne positive Arbeit auch in Zukunft kraftvoll<br />

fortsetzen möge. Mit festlicher Musik klang die<br />

Feierstunde aus. Der <strong>Mainz</strong>er Oberbürgermeister<br />

gab unseren Gästen und uns anschließend<br />

einen Empfang mit Getränken und<br />

Gebäck.<br />

Durch eine unglückliche Überschneidung mit<br />

einer anderen Veranstaltung im Rathaus fand<br />

dieser Empfang nicht wie geplant in der Ausstellung<br />

statt. Es war nur wenigen Gästen<br />

möglich, die Ausstellung anzusehen oder dort<br />

auch einen Blick in die Festschrift zu werfen<br />

und / oder sie zu erwerben, die wir mit der<br />

französischen Übersetzung – sie war noch<br />

rechtzeitig fertig geworden – anboten. Das<br />

haben wir bedauert.<br />

Der Tag fand einen sehr guten Ausklang. In<br />

der Zitadelle reichten wir bei lauer Abendtemperatur<br />

im Freien einen schmackhaften Aperitif<br />

(ein rheinhessisches Rezept von Frau Silby)<br />

und im Drusussaal hatten wir gegen 20.00 Uhr<br />

unser festliches Dîner vorbereitet. Bei einem<br />

sehr schmackhaften Büfett, das Herr Steffen<br />

Jack für uns zubereitet hatte, und bei gutem<br />

Wein stellten sich bald interessante Gespräche<br />

ein und der Abend verlief in bester Atmosphäre.<br />

Dr. Konrad und Jürgen Hoffmann bedankten<br />

sich bei den Übersetzerinnen für deren<br />

wichtige Arbeit und bei Herrn Jäger für<br />

dessen unermüdlichen Einsatz beim Korrigieren<br />

der Beiträge zur Festschrift (in beiden<br />

Sprachen) herzlich mit einem Wein-Präsent.<br />

(Auch diejenigen Damen, die nicht anwesenden<br />

sein konnten, haben inzwischen ihre Anerkennung<br />

bekommen).<br />

Herr Herbert Jack hatte sich darum gekümmert,<br />

dass die Gäste aus <strong>Dijon</strong> – Frau Marie-<br />

Flore Leiros, die Präsidentin des Cercle<br />

d’Amitié <strong>Dijon</strong>-Mayence, führte eine große<br />

Abordnung an – alle in privaten Quartieren,<br />

z.B. unserer Mitglieder, wohnen konnten. Bis<br />

alle sich auf den morgigen Tag verabschiedet<br />

hatten, wurde es spät, bis auf der Zitadelle<br />

wieder Ruhe einkehrte.<br />

Les Infos 93 – Juni 2011 Seite 4


2 5 J a h r e<br />

F r e u n d s c h a f t s k r e i s M a i n z - D i j o n .<br />

Die Anregung, gemeinsam mal nach Koblenz zu<br />

fahren, kam im letzten Jahr aus <strong>Dijon</strong> und auch<br />

die Anregung, mit dem Schiff zu fahren, war ein<br />

französischer Wunsch. Wir haben das aufgenommen.<br />

Herr Herbert Jack organisierte das<br />

Tagesprogramm.<br />

Wir starteten am Morgen beim Ibis-Hotel mit<br />

zwei Bussen, fuhren bis Bingen und bestiegen<br />

dort das Schiff. Wegen des sonnigen, fast windstillen<br />

Wetters fanden sich alle am Oberdeck ein<br />

und konnten die Berge, Burgen und Ruinen, das<br />

„UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal“, die<br />

fast lautlos an uns vorüberglitten, bewundern.<br />

Durch das Niedrigwasser des Rheins war die<br />

Fahrt langsamer als sonst. Wir und auch unsere<br />

Gäste genossen es. In Boppard nahmen uns die<br />

Busse wieder auf und brachten uns gegen 13<br />

Uhr nach Koblenz zur Bundesgartenschau<br />

(BUGA). Wir wurden geführt, für Französisch<br />

gab es eine eigene Gruppe. Jeder Gartenfreund<br />

weiß, dass im Mai ein Umbruch stattfindet: Die<br />

Frühjahrsblüher sind weg, der Sommerflor noch<br />

Den Abschluss dieses Festwochenendes begannen<br />

wir am Sonntag im Stadthistorischen<br />

Museum in der Zitadelle. Es gab im Salon einen<br />

letzten musikalischen Leckerbissen zu genießen:<br />

Monique Marsat und Christine Michaud,<br />

Pianistin die eine, Sängerin die andere, hatten<br />

ein kleines, aber feines Programm erarbeitet,<br />

das sie uns präsentiert haben. Im Museum<br />

drängelten sich als bald mehr als 90 Gäste. Es<br />

war sehr eng, aber gemütlich, was der Stimmung<br />

keinen Abbruch tat, im Gegenteil, wie<br />

Dagmar Sadzik zufrieden feststellte. Christine<br />

begann mit Chansons von Barbara und Edith<br />

Piaf, die mitgesungen wurden. Monique übernahm<br />

dann mit "Je ne regrette rien" und brachte<br />

damit die emotionalen Wogen zum Überschäumen.<br />

Nach einer knappen Stunde endete dieses<br />

bemerkenswerte Récital, über das man abschließend<br />

sagen kann: Musik verbindet!<br />

Frau Gill hatte die von ihr wiederbelebte <strong>Mainz</strong>er<br />

Spezialität, den Jambon de Mayence, mitgebracht.<br />

Unseren Gästen wurde er mit einem<br />

Tagesausflug nach Koblenz<br />

am Samstag, dem 07.05.2011<br />

Abschluss dieses Festwochenendes<br />

am Sonntag, dem 08.05. 2011<br />

nicht da. Die BUGA trug dem Rechnung, indem<br />

sie eine riesige Zahl an Tulpen – der verschiedensten<br />

Arten und Farben – nachgepflanzt hatte.<br />

Die Rosen ließen mit ihren ersten kleinen<br />

Knospen erahnen, was noch zu erwarten ist. Die<br />

Führung ging bis in die Festung „Ehrenbreitstein“<br />

hinein und machte mir Lust, später einmal<br />

die dort beheimaten Museen und Archive zu<br />

besuchen. Ein besonderes Ereignis war die<br />

Fahrt mit der Kabinenbahn über den Rhein und<br />

der anschließende Besuch des neu (nach dem<br />

historischem Vorbild) gestalteten Schlossgartens<br />

mit dem renovierten Schloss sowie der neu gestalteten<br />

Rheinpromenade. Die Rückfahrt nach<br />

<strong>Mainz</strong> war gegen 17.00 Uhr angesetzt und<br />

wohlbehalten erreichten wir ca. zwei Stunden<br />

später <strong>Mainz</strong>. Für den Abend war individuelle<br />

Ausgestaltung vorgesehen. Ein Teil der Mitglieder<br />

aßen mit ihren Gästen zu Hause, ein anderer<br />

Teil ging mit ihnen zum Essen zusammen ins<br />

Restaurant.<br />

Glas Sekt angeboten und überraschend setzte<br />

sich auch der von der Zeitung zur Berichterstattung<br />

gesandte Journalist, Herr Persdorf, ans<br />

Klavier und spielte: Also eine wirklich abwechslungsreiche<br />

Matinée musicale.<br />

Gemeinsam gingen wir einige Schritte hinüber<br />

zum Drusussaal, um mit einem Abschluss-Büfett<br />

das Jubiläumswochenende zu beschließen. Mit<br />

gutem Essen und gutem Wein gestärkt, mit netten<br />

Reden des Dankes und in der Zuversicht,<br />

dass unsere freundschaftlichen Beziehungen<br />

sich gut weiterentwickeln werden, von Marie-<br />

Flore Leiros und Dr. Walter Konrad ,fuhren unsere<br />

Gäste am Nachmittag mit ihrem Bus zurück<br />

nach <strong>Dijon</strong>.<br />

Fazit: Es war zwar ein arbeitsreiches aber sehr<br />

gelungenes Wochenende. Allen, die sich an den<br />

vielfältigen Aufgaben beteiligt und geholfen haben,<br />

dass alle, vor allem aber unsere Gäste,<br />

zufrieden waren, soll hier noch einmal für ihre<br />

Tatkraft gedankt werden.<br />

Jürgen Hoffmann<br />

Les Infos 93 – Juni 2011 Seite 5


In der freundlichen Zeit eines Jahres bieten wir<br />

gerne einen Tagesausflug in eines unserer<br />

Nachbarzentren an. Dieses Mal wollen wir nach<br />

Speyer, denn im Jahr 2011 feiert Speyer gleich<br />

drei Jubiläen von außerordentlicher Bedeutung:<br />

950 Jahre Domweihe, 900 Jahre Kaiserkrönung<br />

von Heinrich V. und 900 Jahre Verleihung der<br />

Bürger-Privilegien (einheitlicher Rechtsstatus und<br />

Eigentumsgarantie), die den Beginn der Entwicklung<br />

zur Freien Reichsstadt Speyer markieren.<br />

Das Historische Museum der Pfalz zeigt im „Salierjahr“<br />

eine einzigartige Großausstellung, die<br />

die Zeit der späten Salier in den Mittelpunkt stellt.<br />

Tiefgreifende Veränderungen in Politik, Gesellschaft<br />

und Religion nahmen an der Wende vom<br />

11. zum 12. Jahrhundert ihren Ausgangspunkt:<br />

Das Verhältnis der Macht zwischen Kaiser und<br />

Papst wurde neu definiert, geistliche und weltliche<br />

Fürsten übernahmen in neuem Maß Verantwortung<br />

für das Reich und in den Städten bildeten<br />

sich Gemeinden, die um ihre rechtliche und<br />

wirtschaftliche Freiheit kämpften.<br />

Unter den Saliern wurde der Dom erbaut, ein<br />

Meisterwerk und das größte romanische Bauwerk<br />

des Abendlandes. Er symbolisiert zugleich<br />

den einzigartigen dynastischen Anspruch des<br />

gesamten salischen Königshauses. Vor 900 Jahren,<br />

im Jahr 1111, wurde Heinrich V., der letzte<br />

salische Herrscher, in Rom zum Kaiser gekrönt.<br />

Er steht im Mittelpunkt der Ausstellung, dessen<br />

Regentschaft, wie die seines Vaters, vom erbitterten<br />

Streit um die rechte Weltordnung zwischen<br />

Kaiser und Papst geprägt war. Zahlreiche Exponate<br />

von Weltrang aus Museen in Deutschland<br />

und Europa werden erstmals in einer Ausstellung<br />

vereint. Wertvolle Handschriften, kostbare liturgische<br />

Geräte, Skulpturen und Bauplastiken, aber<br />

auch Funde aus dem alltäglichen Leben geben<br />

Einblick in eine von dramatischen Umbrüchen<br />

geprägte Zeit.<br />

V o r s c h a u<br />

Speyer und die Salischen Kaiser<br />

Tagesausflug am 28. Juli 2011<br />

Die Stadt Speyer geht auf die Anlage des ersten<br />

römischen Militärlagers (10 v.Chr.) und Ansiedlung<br />

der Nemeter auf dem linken Rheinufer zurück.<br />

Speyer war im Mittelalter Dreh- und Angelpunkt<br />

deutscher Geschichte. Sie hatte auch unter<br />

der Expansion Frankreichs öfter zu leiden, wird<br />

nach dem Anzug Napoleons bayrische Kreishauptstadt<br />

der Pfalz. Wir können mehr als 2000<br />

Jahre Stadtgeschichte nachvollziehen.<br />

So wollen wir den Tagesausflug genießen:<br />

Das Programm:<br />

Um 8.00 Uhr Abfahrt mit Bus am Nordausgang<br />

(nähe Taxenstand) des <strong>Mainz</strong>er Hauptbahnhofs,<br />

Fahrt nach Speyer.<br />

10.00 Uhr Besuch und Führung durch die Sonderausstellung<br />

„Die Salier – Macht im Wandel“<br />

im Historischen Pfalzmuseum<br />

12.00 Uhr individuelle Mittagspause<br />

14.00 Uhr stadtgeschichtliche Führung durch die<br />

Altstadt und Besuch des Doms<br />

16.00 Uhr Abschluss mit Kaffee/Kuchen<br />

17.30 Uhr Rückfahrt nach <strong>Mainz</strong>,<br />

Ankunft gegen 19.00 Uhr am Hauptbahnhof.<br />

Der Preis:<br />

Für die Fahrt in einem modernen Reisebus, Eintritte<br />

und Führungen entstehen Kosten in Höhe<br />

von 42.00 € pro Person. Nichtmitglieder zahlen<br />

bitte 5,00 Euro mehr.<br />

Mindestteilnehmerzahl = 25 Personen.<br />

Bitte überweisen Sie den Betrag auf das Konto<br />

bei der HypoVereinsbank <strong>Mainz</strong> <strong>Freundschaftskreis</strong>es<br />

<strong>Mainz</strong>-<strong>Dijon</strong>, Konto-Nr. 443 03 23 062,<br />

BLZ 550 204 86, mit der Angabe Speyer.<br />

Einen Platz können wir nur nach dem Eingang<br />

der Zahlung reservieren. Wir freuen uns, wenn<br />

Sie mitfahren und bitten Sie um Buchung bis zum<br />

10.07.2011.<br />

Jürgen Hoffmann<br />

Les Infos 93 – Juni 2011 Seite 6


Programm:<br />

Studienreise<br />

„Hinter den Hügeln des Morvan und an den Ufern der Yonne“<br />

(Entdeckungen zwischen Saulieu und Chablis, zwischen Fontenay und Vézelay)<br />

21. - 25. September 2011<br />

Mi, 21.09., 7:00 Uhr Busabfahrt aus <strong>Mainz</strong>:<br />

Hauptbahnhof (Nordsperre; Verlängerung<br />

des Taxenstandes).<br />

Begrüßungsrast bei Verdun.<br />

Späte Mittagsrast in Troyes mit Stadtrundgang.<br />

Troyes, die mittelalterliche Messestadt, lebt<br />

heute von Champagner und industrieller Fertigung<br />

von Produkten des „grünen Krokodils“<br />

(L...) und Artgenossen; u.a. werden hier 40%<br />

der französischen Babykleidung hergestellt.<br />

Verwaltung und Bürgersinn haben es gemeinsam<br />

geschafft, die historische Altstadt zu restaurieren,<br />

so dass wir während unseres Rundgangs<br />

nicht nur bedeutende Zeugnisse großer<br />

sakraler und weltlicher Vergangenheit sehen,<br />

sondern uns durch die einzigartige Versammlung<br />

schönster Fachwerkbauten in die Blüte<br />

des Mittelalters zurückversetzt wähnen.<br />

Weiterfahrt über Chaource, wo wir den berühmten<br />

Rohmilchkäse kennen lernen.<br />

Weiter nach Avallon, dort Einchecken im Hôtel<br />

Avallon-Vauban in Avallon.<br />

Gemeinsames Abendessen im direkt benachbarten<br />

Gourmet-Restaurant.<br />

Do, 22.09., 9:00 Uhr Aufbruch nach Vézelay,<br />

nachdem wir uns beim gemeinsamen Frühstück<br />

gestärkt haben – (Besonders sportliche<br />

Teilnehmer haben schon im Park des Hotels<br />

ihre Gymnastik absolviert ).<br />

Vézelay – „Colline<br />

inspirée“ – Startpunkt<br />

der Kreuzzüge<br />

– eine der mystischen<br />

Stätten der<br />

Christenheit mit der<br />

Basilika Ste.-Marie-<br />

Made-leine, deren<br />

Innenraum jeden<br />

Besucher in seinen<br />

Bann zieht (Fernglas<br />

für die Kapitelle mitbringen).<br />

Kurzes Verweilen<br />

Vézelay, Kapitell „Traubenmühle“<br />

V o r s c h a u<br />

vor dem Alterssitz<br />

von Romain Rolland.<br />

Anschließend fahren<br />

wir nach<br />

Bazoches, dem<br />

restaurierten Familien-Schloss<br />

von<br />

Vauban, dem Festungsbaumeister<br />

des Sonnenkönigs<br />

Durch den Morvan<br />

Semur<br />

gelangen wir nach<br />

Semur, einer Festungsstadt, steil am Ufer des<br />

Armançon gelegen, in der die Zeit seit Jahrhunderten<br />

stehen geblieben zu sein scheint.<br />

Vorbei am Naherholungsbiet Lac de Pont,<br />

kommen wir nach Saulieu, seit dem Mittelalter<br />

Umspannstation auf dem Weg von Lyon nach<br />

Paris. Wir besichtigen St. Andoche mit seinen<br />

berühmten Kapitellen und schnuppern bei<br />

Mme. Loiseau*** herein; ihr Relais Bernard<br />

Loiseau ist eines der besten Restaurants<br />

Frankreichs, das elegant, familiär und diskret<br />

zugleich ist. Durch den Vortrag von Madame<br />

anlässlich der <strong>Mainz</strong>er Burgund-Woche 2005<br />

wird für viele dieser „Gegenbesuch“ von besonderem<br />

Interesse sein.<br />

Den Tagesbeschluss bildet ein Kurz-<br />

Spaziergang durch die Stadt, insbesondere,<br />

um das außergewöhnliche Portal von St. Lazare<br />

zu bewundern.<br />

Freie Abendgestaltung.<br />

Fr, 23.09., 9:00 Uhr.Fahrt nach Flavigny, dessen<br />

Kloster durch seine bunten Anis- Schächtelchen<br />

und dessen Dorfstraße durch den Film<br />

„Chocolat“ weltberühmt geworden sind.<br />

Nach den unvermeidlichen Proben fahren wir<br />

zu dem Hügel, der Weltgeschichte gemacht<br />

hat: Nach einer seiner wenigen Niederlagen<br />

schlägt Caesar hier mit kalter Wut den letzten<br />

Aufstand der Gallier nieder: In Alésia geht<br />

Vercingetorix unter (und Asterix macht nix).<br />

Zu Füßen des großen Galliers wollen wir ein<br />

Les Infos 93 – Juni 2011 Seite 7


Picknick einnehmen, ehe wir uns zum nächsten<br />

kulturellen Höhepunkt emporschwingen:<br />

Fontenay, Kreuzgang<br />

Wir besichtigen die Abtei Fontenay , in der man<br />

den Hauch des großen Bernhard zu verspüren<br />

meint, zumal einige Gebäude wirklich<br />

noch aus seiner Zeit sind und exemplarisch<br />

die Schlichtheit dieses Baustils demonstrieren.<br />

Der Kreuzgang mit seinen eleganten<br />

Doppelsäulen gehört zu dem Schönsten, das<br />

Zisterzienser in Frankreich geschaffen haben.<br />

Gemeinsames Diner in Avallon.<br />

Sa, 24.09., 8.00 Uhr: Abfahrt Richtung Auxerre,<br />

belebtes Mittelzentrum über der Yonne mit ihrem<br />

Yachthafen; quirlige Altstadt, „Hl. Stadt“<br />

mit Stephans-Kathedrale, berühmt für ihre<br />

Kirchenfenster(!). Schicksalhafte Begegnung<br />

Napoléons mit Ney, dem Getreuen der Treuen,<br />

dem Marschall ohne Leichnam.<br />

Das benachbarte Irancy, Geburtsort von<br />

Soufflot, ist eine Kleinstgemeinde und Mittelpunkt<br />

der jüngsten Burgunder-Appellation,<br />

über die Qualität reden wir nach der Probe.<br />

Weltbekannt ist der andere Nachbar: Chablis.<br />

Wohlhabend durch seine trockenen Weißweine,<br />

von denen auf der Welt mehr getrunken<br />

als im Gebiet angebaut wird (ein Wunder?).<br />

Auf dem Heimweg besichtigen wir Pontigny, die<br />

zweite Tochter von Cîteaux, reinste Zisterzienser-Architektur<br />

von beeindruckender Größe<br />

und konzertanter Akustik.<br />

Gemeinsames Abschlussessen.<br />

So, 25.09., 8:00 Uhr: Abfahrt mit verstauten<br />

Koffern Richtung Châtillon, bekannt durch den<br />

spektakulären Fund der „Vase de Vix“, Schatz<br />

eines keltischen Prinzengrabes.<br />

In der Champagne besuchen wir in Colombeyles-deux-Églises,<br />

die letzte Ruhestätte von<br />

Charles de Gaulle und nehmen das neue Informationszentrum<br />

zu Füßen des berühmten<br />

Lothringer Kreuzes in Augenschein, lassen<br />

unseren Blick über die Wälder Bernhards (von<br />

Clairvaux) schweifen und treten über Toul und<br />

und Metz den Heimweg an.<br />

Organisatorische Informationen<br />

Programm, Organisation und Reiseleitung im<br />

Auftrag des <strong>Freundschaftskreis</strong>es <strong>Mainz</strong>-<br />

<strong>Dijon</strong> e.V.: Wolfgang Jäger, Kirschblütenweg 4,<br />

55127 <strong>Mainz</strong>, 06131 / 47 77 47<br />

Veranstalter: Bohr GmbH, An der Kreisstraße 2,<br />

55483 Lautzenhausen, Tel: 06543/50 19 58<br />

Fax:…/50 19 16 /<br />

E-We-mail: antje.schenk@bohr.de<br />

Bankverbindung: Wolfgang Jäger Spardabank<br />

Südwest BLZ 550 909 00, Konto 110 324 604<br />

Kennwort „Avallon 2011“<br />

Leistungen:<br />

Busfahrt in modernem und komfortablem Reisebus<br />

der Firma Bohr <strong>Mainz</strong>-Avallon-<strong>Mainz</strong>,<br />

alle Rundfahrten laut Programm,<br />

Reiseleitung während der gesamten Reise;<br />

Sondertelefon während der Reise: Jäger 0049<br />

171 49 22 136<br />

4 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet in<br />

Avallon im zentral gelegenen Hôtel Vauban<br />

Tel: 0033 3 86 34 36 99<br />

3 x Abendessen im benachbarten Restaurant<br />

„Relais des Gourmets“,<br />

1 x Weinprobe,<br />

1 x Picknick,<br />

1 x Käseprobe,<br />

„Anis“-Verkostung,<br />

alle genannten Besichtigungen und Führungen,<br />

alle Eintrittspreise lt. Programm<br />

Grundpreis: 446,00 € p. P. im Doppelzimmer<br />

(Einzelzimmer-Zuschlag 100,00 €).<br />

(Preis ab 30 Teilnehmern, ab 25 Personen<br />

kostet die Reise 482,00 € im Doppelzimmer)<br />

Bitte melden Sie sich bis zum 1.08.2011 bei<br />

Herrn Wolfgang Jäger an und überweisen Sie<br />

gleichzeitig als Reisepreis 482,00 € p. P.<br />

(582,00 € bei Einzelzimmer). Wenn mehr als<br />

24 Mitglieder mitfahren, wird bei der Fahrt wie<br />

im Vorjahr die Überzahlung bar erstattet. Bei<br />

Rücktritt durch einen Teilnehmer bis zum<br />

30.07.11 entstehen nur 20,00 € Verwaltungsaufwand,<br />

ab 1.8.11 werden lediglich die angefallenen<br />

Kosten und die nicht mehr<br />

stornierbaren Leistungen berechnet.<br />

Änderungen sind nicht beabsichtigt, jedoch -<br />

trotz aller Sorgfalt - nicht immer auszuschließen.<br />

Wolfgang Jäger<br />

Les Infos 93 – Juni 2011 Seite 8


Tagesfahrt nach Metz<br />

Römische Aquädukte - Robert Schumann - Centre Pompidou<br />

am Mittwoch, 31.08.2011<br />

Die grüne 1) Römerin strahlt 2) uns am 31.08.2011 voller Verlockung an:<br />

Wollt Ihr der Muße frönen oder wollt Ihr Euren Wissensdurst löschen?<br />

In Metz ist beides möglich: 30 km offizielle<br />

Touristenwege offenbaren mit vielen Monumenten<br />

über 3.000 Jahre spannendste Geschichte:<br />

u.a. Jupitersäule, Kathedrale, Deutsches<br />

Tor, Quartier Impérial, Arsenal und<br />

Centre Pompidou.<br />

Die romantische Moselpromenade vorbei an<br />

Inseln und unter Brücken hindurch vereint Radfahrer,<br />

Skater, Walker und Spaziergänger (mit<br />

und ohne Hund) in dem Wunsch nach Erholung,<br />

und die von goldgelben Fassaden gerahmten<br />

Plätze laden zum Verschnaufen nach<br />

dem Einkaufsbummel ein: ein Aperitif (z.B.<br />

Gris de Toul) auf dem mittelalterlichen Platz St<br />

Louis, eine Quiche Lorraine auf dem Platz St.<br />

Jacques oder ein Mirabellenwasser auf der<br />

Place d’Armes.<br />

1) Metz hat als „ville verte“ für seine 450 Hektar<br />

Parkanlagen den europäischen Preis für<br />

Blumenstädte erhalten<br />

2) Wegen ihrer stimmungsvollen Beleuchtung<br />

mit der „Ampel Gottes“ (6.500 qm Kathedral-<br />

Fenster) im Stadtzentrum wurde Metz zur<br />

„ville lumière“ gekrönt<br />

Wir hoffen, dass unser <strong>Freundschaftskreis</strong> für<br />

Sie eine Tagesfahrt eine Erlebnis-Trilogie zusammengestellt<br />

hat, die Sie zum Mitmachen<br />

motiviert.<br />

Programm:<br />

6:45 Uhr: Abfahrt A vom Hauptbahnhof <strong>Mainz</strong><br />

( Nordsperre; Verlängerung des Taxenstandes)<br />

7:00Uhr: Abfahrt B vom Parkplatz am Bürgerhaus<br />

<strong>Mainz</strong>-Finthen (Rodeneck-Platz)<br />

Wir fahren direkt hinauf nach Scy-Chazelles,<br />

einem malerischen Mosel-Ort vor den Toren<br />

von Metz.<br />

Wir wollen den 125. Geburtstag von Robert<br />

Schumann (1886-1963) begehen, u.a. Präsident<br />

des Europäischen Parlaments, Gestalter<br />

der Montanunion, „Vater Europas“. - Unsere<br />

Besichtigung mit Einführung in sein Lebenswerk<br />

umfasst sein Haus (Gedenkstätte),<br />

den Garten mit der berühmten Europäischen<br />

V o r s c h a u<br />

Flamme und die befestigte Dorfkirche (Begräbnisstätte).<br />

Gemeinsames Mittags-Picknick mit Wein und<br />

französischen Spezialitäten<br />

Danach fahren wir nach Metz-„Zahlbach“ oder<br />

zum „Pont du Gard“ des Nordens ???<br />

Wir erkunden die römische Wasserleitung von<br />

Gorze nach Metz bei Ars und bei Jouy-aux-<br />

Arches, zusammen über zwanzig Bögen,<br />

bewundernswerte Ingenieurleistungen zur<br />

Versorgung der römischen Großstadt Metz.<br />

Das dritte Highlight unserer Trilogie ist die<br />

inzwischen europaweit bekannte Dépendence<br />

des Pariser Museums des Zwanzigsten<br />

Jahrhunderts, das Centre Pompidou. Hinter<br />

dem „deutschen“ Bahnhof, auf dem Gelände<br />

des römischen Amphitheaters, wurde es im<br />

Mai 2010 als eigenständige Tochter der<br />

französischen „Mutter“ eröffnet. Das Architekten-Duo<br />

Ban und Gastines schuf ein futuristisches<br />

Gebilde als Ort der Begegnung<br />

und der Versöhnung von Franzosen (und<br />

anderen Kunst-„Laien“) mit der Kunst der<br />

Moderne. - Wir werden dank einer eigenen<br />

kunsthistorischen Führung den wichtigsten<br />

Werken der Sammlung näher kommen; anschließend<br />

bleibt etwas Zeit für einen individuellen<br />

vertiefenden Rundgang oder den<br />

Besuch im Museums-Café.<br />

Danach haben wir Zeit für einen Bummel<br />

durch die Innenstadt von Metz.<br />

Da einige Mitfahrende das Museum schon<br />

kennen und eventuell an der zusätzlichen<br />

Sonderausstellung von Daniel Buren nicht<br />

ganz so viel Interesse haben, biete ich parallel<br />

zur Begegnung mit der Kunst diverse<br />

Stadtführungen an. Zum freien Bummel<br />

empfehle ich das Outre-Seille-Viertel.<br />

Auch Metz hat einen Fahrradverleih für Touristen,<br />

so dass viel Platz für eigene Entdeckungen<br />

besteht.<br />

Zur Rückfahrt steigen wir um 18:30 Uhr rechts<br />

neben dem Eingang der Kathedrale in den<br />

Bus ein.<br />

Die Ankunft in <strong>Mainz</strong> ist für 21:00 Uhr vorgesehen.<br />

Les Infos 93 – Juni 2011 Seite 9


Noch: Tagesfahrt nach Metz<br />

Leistungen:<br />

Busfahrt <strong>Mainz</strong> - Scy-Chazelles – Metz -<br />

<strong>Mainz</strong>, alle Rundfahrten laut Programm<br />

Reiseleitung durch Herrn Jäger während der<br />

gesamten Reise<br />

1 Picknick mit Wein, alle Besichtigungen, Führungen<br />

und Eintritte lt. o.a. Programm<br />

Anmerkungen:<br />

Das Programm ist nach bestem Wissen zusammengestellt,<br />

organisatorische Veränderungen<br />

sind nicht beabsichtigt, können aber<br />

nie ausgeschlossen werden.<br />

Herr Jäger steht Ihnen für zusätzliche Informationen<br />

gern zur Verfügung, während der Reise<br />

hilft er Ihnen bei Sonderfällen unter der Telefonnummer<br />

00.49.17.14.92.21.36<br />

Reisepreis: 68,00 € p.P.<br />

ab 30 zahlenden Mitreisen-<br />

den, ab 24 Personen<br />

78,00 p.P..<br />

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Bitte zahlen Sie bis zum 30.06.11 an<br />

Wolfgang Jäger, Sparda-Bank <strong>Mainz</strong>, BLZ 550<br />

905 00 Konto-Nr. 10 658 367 78,00 €,<br />

Stichwort „Robert Schumann.“<br />

Wenn mehr als 29 Mitglieder mitfahren, wird<br />

bei der Fahrt wie im Vorjahr die Überzahlung<br />

bar erstattet. Bei Rücktritt durch einen Teilnehmer<br />

bis zum 30.07.11 entstehen nur<br />

15,00€ Verwaltungsaufwand, ab 1.8.11 werden<br />

lediglich die angefallenen Kosten und die<br />

nicht mehr stornierbaren Leistungen berechnet.<br />

„Spielen Sie noch Golf oder spielen Sie schon Pétanque?“<br />

Wir wollen Ihnen<br />

die französischeVolkssportart<br />

„BOULE“ vorstellen.Konzentration,<br />

leichte Bewegung und vergnügliche Kommunikation<br />

haben dieses Spiel auch Deutschland<br />

erobern lassen. Mit drei Kugeln in der Hand<br />

werden Sie überall und jederzeit integriert, wo<br />

Menschen Eisen werfen, sich bücken und im<br />

Kreise diskutieren.<br />

Wir zeigen Ihnen verschiedene Techniken,<br />

erklären Regeln und beteiligen Sie an einem<br />

kleinen Turnier – zuschauen dürfen Sie aber<br />

auch. Es gibt Bänke, Sandkasten (für den<br />

Nachwuchs) und Tischtennis. Für Stärkung ist<br />

gesorgt.<br />

Treffpunkt: 16:00 Uhr in <strong>Mainz</strong>-Drais, dort, wo<br />

die Carl-Zuckmayer-Straße in die Straße<br />

V o r s c h a u<br />

Vielleicht mit uns – am Mittwoch 19.10.2011?<br />

Wolfgang Jäger<br />

„An den Platzäckern“ übergeht. Der Bouleplatz<br />

befindet sich direkt hinter der Bus-Haltestelle<br />

der Linie 54 in dem kleinen Park.<br />

Ihre Trainer vor Ort: Klaus Grieseler und Wolfgang<br />

Jäger<br />

Mit der Überweisung des Startgeldes in Höhe<br />

von 5,00 € melden Sie sich an, und Ihr Startplatz<br />

wird reserviert. Überweisung bitte auf<br />

das Vereinskonto, das auf der letzten Seite<br />

genannt ist.<br />

Auf dem Beleg bitte angeben: „Ich bringe xx<br />

eigene Boulekugeln“ mit.<br />

Wolfgang Jäger<br />

Les Infos 93 – Juni 2011 Seite 10


Die Busreise am 17.02.2011 nach Bonn war<br />

wieder eine gelungene Unternehmung. Wir<br />

starteten gegen 8.00 Uhr. Schon im Bus<br />

konnte fast jeder sein Napoleon-Bild (von der<br />

Schule oder bei Besuchen in Frankreich geprägt)<br />

dem Nachbarn darstellen. Aber was für<br />

eine Persönlichkeit war er wirklich?<br />

Die Kunsthalle in Bonn gab uns anhand hochrangiger<br />

Leihgaben aus ganz Europa, z.B. mit<br />

der Bildern von David, Gerard, Ingres, Goya<br />

und den deutschen Romantikern und mit einer<br />

sehr interessanten Führung ein umfassendes<br />

Bild von Napoleon (1769-1821) und seiner<br />

Zeit. Sie zeigten die Auswirkungen der napoleonischen<br />

Herrschaft bis heute.<br />

Zwölf Ausstellungsstationen gaben Einblick in<br />

das Schaffen und Denken des kleinwüchsigen<br />

Korsen, der sich selbst zum Kaiser krönte.<br />

Angetrieben von seinem Traum vom Weltreich<br />

führte Napoleon blutige Feldzüge, die etwa 5<br />

Mio. Menschen das Leben kosteten und ca.<br />

10 Mio. Männer zu Krüppeln machten, der<br />

vorletzte Versuch einer gewaltsamen Einigung<br />

Europas.<br />

In den Geschichtsbüchern verewigte er sich<br />

als Totengräber des Heiligen Römischen Reiches<br />

Deutscher Nation und als Modernisierer<br />

der westeuropäischen Gesellschaft. Napoleon<br />

träumte von Paris als neuem Rom (die neuen<br />

Staatsstraßen dehnen sich sternförmig von<br />

der Place de la Concorde in die „Welt“ hinaus<br />

N a c h l e s e<br />

„Napoleon und Europa - Traum und Trauma“<br />

bis zum Rhein und an den Tiber und mit den<br />

optischen Telegraphentürmen der Gebr.<br />

Chappe wird Amsterdam, <strong>Mainz</strong> und Venedig<br />

mit einbezogen). In der Schlacht bei Waterloo<br />

wurde er schließlich endgültig besiegt.<br />

Auch in Frankreich ändert sich seit einiger Zeit<br />

das Bild über Napoleon in der Öffentlichkeit (s.<br />

FAZ vom 02.01.11). Stellvertretend soll das<br />

letzte Exponat genannt werden: Jonathan<br />

Meeses Napoleon-Bronze (2006), die den<br />

Imperator mit Totschläger, Eisenstiefeln und<br />

schemenhafter Fratze zeigte. Napoleon Bonaparte<br />

und seine knapp 16-jährigen Regierungszeit<br />

wurde abseits der Klischees vom<br />

Kriegstreiber oder übergroßen Staatsmann,<br />

vom Kulturinitiator und europäischen Kunsträuber<br />

dargestellt.<br />

Unser Programm am Nachmittag begann die<br />

niederländische Stadtführerin an der Bundeskunsthalle.<br />

Unter dem Motto: "Bonn gestern,<br />

heute, morgen" sahen wir die steinernen Zeitzeugen<br />

einer 2000 Jahre alten Stadt: Von der<br />

Römerstadt über die glanzvolle Barockzeit der<br />

Kurfürsten bis zur Hauptstadt der Bonner Republik,<br />

Geschichte und neue Zukunftsperspektiven.<br />

Auf der Rückfahrt bedankte sich Herr<br />

Jäger im Namen der Mitreisenden bei Frau<br />

Hiltrud Kaster für den interessanten Ausflug<br />

und beim Busfahrer für die angenehme Fahrt,<br />

die gegen 20.30 wieder in <strong>Mainz</strong> endete.<br />

Jürgen Hoffmann<br />

Les Infos 93 – Juni 2011 Seite 11


Hier nennen wir Ihnen jeweils alle bereits festgelegten Termine des <strong>Freundschaftskreis</strong>es. Für<br />

die Veranstaltungen ab Oktober 2011 erhalten Sie die detaillierten Unterlagen mit einer der folgenden<br />

„INFO“.<br />

Juli 2011<br />

11.07. Stammtisch<br />

18.07. Konversationskurs „Giwer“<br />

25.07. dito<br />

28.07. Tagesfahrt nach Speyer<br />

August 2011<br />

08.08. Stammtisch<br />

15.08. Konversationskurs „Giwer“<br />

22.08. dito<br />

29.08. dito<br />

31.08. Ausflug nach Metz<br />

September 2011<br />

12.09. Stammtisch<br />

19.09. Konversationskurs „Giwer“<br />

26.09. dito<br />

21.–25.09. Fahrt in das nordwestliche Burgund<br />

Impressum:<br />

<strong>Freundschaftskreis</strong> <strong>Mainz</strong>-<strong>Dijon</strong> e.V.<br />

c/o Frau Monika Lanskoy<br />

Fritz-Bockius-Straße 2<br />

55122 <strong>Mainz</strong><br />

Telefon: 0 61 31 - 38 47 87<br />

Info und Kontakt über www.mainz-dijon.de<br />

Redaktion: Herbert Jack<br />

T e r m i n p l a n u n g<br />

Oktober 2011<br />

10.10. Stammtisch<br />

18.10. Boule / Pétanque in Drais<br />

17.10.. Konversationskurs „Giwer“<br />

24.10.. dito<br />

31.10. dito<br />

November 2011<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Die Artikel stellen die Meinung der Autoren dar.<br />

03.11 Vortrag „Atomenergie in Frankreich und in<br />

Deutschland“<br />

24.11. Reisegeschichten aus Frankreich<br />

Vorstand:<br />

Präsident Dr. Walter Konrad<br />

Vizepräsident Wolfgang Jäger<br />

Vizepräsidentin (komm.) Hiltrud Kaster<br />

Geschäftsführer: Herbert Jack<br />

Schatzmeisterin: Birgit Eichel<br />

Beisitzer/innen: Marion Busch,<br />

Kerstin Göppinger<br />

Jürgen Hoffmann<br />

Adolf Krass<br />

Barb-Frauke Silby<br />

Bankverbindung des <strong>Freundschaftskreis</strong>es <strong>Mainz</strong>-<strong>Dijon</strong> e.V.:<br />

Konto 443 03 23 062 bei der HypoVereinsbank <strong>Mainz</strong>, BLZ 550 204 86.<br />

Les Infos 93 – Juni 2011 Seite 12


Herrn Wolfgang Jäger fax 06131-47 98.44<br />

Kirschblütenweg 4 e-mail. Wolfgang.jaegerdijon@t-online.de<br />

55127 <strong>Mainz</strong><br />

1. Metz Verbindliche Anmeldung bis 10.Juli 2011, bitte<br />

Ich/wir melde/n mich/uns hiermit verbindlich für die Metz-Fahrt am 31.08.11 an.<br />

Name:________________________ Vorname: ___________________ Tel: ________________<br />

Adresse:______________________________________________________________________<br />

Name:________________________ Vorname: ___________________ Tel: ________________<br />

Adresse:______________________________________________________________________<br />

BUS-EINSTIEG: O 6:45 Uhr am Hauptbahnhof<br />

O 7:00 Uhr in Finthen am Rodeneck-Platz 7:00 O<br />

Zutreffendes bitte durch X markieren<br />

Ich nehme an folgender Besichtigung NICHT teil, weil ich ein Privatprogramm habe:<br />

___________________<br />

����������<br />

2. Avallon Verbindliche Anmeldung bis 1. August 2011, bitte<br />

Ich/wir melde/n mich/uns hiermit verbindlich für die Avallon-Fahrt am 31.08.11 an.<br />

Name:________________________ Vorname: ___________________ Tel: ________________<br />

Adresse:______________________________________________________________________<br />

Name:________________________ Vorname: ___________________ Tel: ________________<br />

Adresse:______________________________________________________________________<br />

Ich bitte um Reservierung eines Einzelzimmers<br />

eines Doppelzimmers eines halben Doppelzimmers (deux lits)<br />

Zutreffendes bitte durch X markieren zusammen mit (siehe oben)<br />

________________________________<br />

______________________________ ___________________<br />

Unterschrift Datum<br />

Les Infos 93 – Juni 2011 Seite 13

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