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imaginale 2013 - Nationaltheater Mannheim

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THEATER<br />

MAGAZIN<br />

DIE BRÜDER LÖWENHERZ<br />

von Astrid Lindgren · Premiere am 2. Dezember 2012 im Schaupielhaus<br />

ab 8 Jahren · Eine Koproduktion von Schauspiel und Schnawwl<br />

DEZEMBER 2012


Die neue Hausautorin<br />

FrühStücken am 2. Dezember 2012<br />

um 10.00 Uhr im Theatercafé<br />

Ab 11.00 Uhr Lesung Club der Enttäuschten<br />

von Felicia Zeller<br />

Gefangen in der ABM-Schleife<br />

Auf humorvolle Weise beschreibt Felicia Zeller eine Woche<br />

in einer deutschen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.<br />

Uschi, Doti, Günnesch, Gerhard, Matthew und Axel sind<br />

gefangen in den endlosen Weiten des tristen Büroalltags<br />

der ABM und verausgaben sich zwischen Kaffeemaschine<br />

und Kopierer, um sich auf dem gesellschaftlichen<br />

Abstellgleis nicht unterkriegen zu lassen.<br />

Meine Stadt ist<br />

voller Energie<br />

Felicia Zeller © Arno Bojak<br />

MENSCHLICHES VERSAGEN (FOLGE 4)<br />

Ich wollte ja eigentlich ein paar Tage Urlaub nehmen und nach Köln<br />

fahren, schon lange wollte ich mal wieder nach Köln, Freunde von<br />

mir besuchen, da ruft mein alter Freund Peter an, den ich aus Augsburg,<br />

und verkündet ganz wichtig, er fahre morgen nach Konstanz.<br />

In Konstanz, da kenne ich schon lange ein paar sehr nette Leute, da<br />

ruft eine ganz alte Freundin von mir an, aus Leonberg, sie komme<br />

vorbei und bringe mir die Platten, die sie mir schon seit Jahren schuldet.<br />

Wir sitzen noch in der Küche, da ruft dieser Kerl schon wieder<br />

an, er sitze schon im Auto und fahre jetzt sofort. Vor ein paar Minuten<br />

noch beteuert, er fahre ganz sicher morgen und dann muss es<br />

jetzt sofort sein. Bereits in Augsburg hat er ständig solche Aktionen,<br />

bereits in Augsburg habe ich ihn gewarnt SO WIE DU DICH BE-<br />

NIMMST, DAS GEHT SO NICHT MEHR LANGE flüchtet einfach<br />

so weg, völlig überstürzt, lässt alles stehen und liegen, ruft einfach an<br />

und fährt weg. Auf einmal muss es jetzt sofort sein. Womöglich weil<br />

er sich am Abend noch mit seiner Freundin treffen wollte, die ich<br />

auch aus Augsburg. Eine sehr nette Frau. Abgesehen davon, dass sie<br />

mit diesem Typ zusammen ist. Reiner Masochismus! Ich kenne eine<br />

ganze Reihe solcher Frauen, die mit solchen Typen zusammen sind,<br />

ob in Köln, Konstanz oder Kassel, sie bleiben jahrelang mit diesen<br />

Typen zusammen, obwohl diese in Anführungszeichen Männer sich<br />

durchgängig unmöglich verhalten. Viele eigentlich sehr nette Frauen<br />

suchen sich geradezu solch hochkarätige Wortbrecher, die sich<br />

durchgängig schlecht benehmen, sich erst grossartig ankündigen,<br />

versprechen, zu kommen und dann. Einfach so wegfahren! Das ist<br />

einfach krank, krank ist das! Was sich dieser Mensch herausnimmt<br />

und vorallem seiner Freundin gegenüber, das finde ich einfach Panne!<br />

Bereits in Augsburg hat er ständig solche Aktionen, ständig das<br />

Blaue vom Himmel herunterversprochen / und dann einfach sein<br />

Wort gebrochen / aber damit kommt er mir nicht mehr lange durch.<br />

Felicia Zeller, Auszug aus »Club der Enttäuschten«<br />

Eine Beilage zur Ausgabe vom<br />

27. Oktober 2012.<br />

TITELFOTO Die Brüder Löwenherz<br />

REDAKTION<br />

Nina Bernges, Katharina<br />

Blumenkamp (kb), Ingoh Brux (ib),<br />

Stefanie Bub (sb), Anselm Dalferth<br />

(ad), Elena Garcia-Fernandez (egf),<br />

Anne Gorath (ag), Anke Jacoby<br />

(aj), Maike Kassebom (mk), Julia<br />

Kleemann (jk), Tilman Neuffer (tn),<br />

Katharina Pohl (kp), Anne Richter<br />

(ari), Maren Rottler (mr), Eva-Maria<br />

Steinel (ems), Sandra Strahonja<br />

(sas), Eva Wagner (ew), Morticia<br />

Zschiesche (mz, Sponsoring),<br />

Stefanie Hahnemann (V.i.S.d.P.,<br />

CvD)<br />

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE<br />

Freunde und Förderer des<br />

<strong>Nationaltheater</strong>s <strong>Mannheim</strong> e. V.<br />

Jacqueline Haddadian, Carolin Baier<br />

KONZEPTION<br />

Anzinger | Wüschner | Rasp<br />

GESTALTUNG<br />

Michael J. Böhm<br />

FOTOS<br />

Hans Jörg Michel, Christian Kleiner<br />

ANZEIGEN<br />

Doris Horwedel<br />

DRUCK<br />

<strong>Mannheim</strong>er Morgen Großdruckerei<br />

und Verlag GmbH<br />

Sämtliche personenbezogenen<br />

Bezeichnungen, die in dieser<br />

Publikation im Maskulin verwendet<br />

werden, sind geschlechtsneutral<br />

zu verstehen. Gemeint sind alle<br />

Geschlechter.<br />

Als regional verwurzelter Energieversorger sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und ganz nah bei Ihnen. Wir kennen Ihre Bedürfnisse.<br />

Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne persönlich im Kundenzentrum oder telefonisch über unsere kostenlosen Service-Hotlines.<br />

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SIEGFRIED<br />

Ein Intermezzo zwischen Götter- und Menschenwelt<br />

Achim Freyer bei der Probenarbeit<br />

»Wir verlassen den mythologischen Raum des Rheingold,<br />

wir verlassen die archaische Ebene der Walküre<br />

und kommen in die Gegenwart zu uns selbst.<br />

Wir nehmen teil an der Geburt des Menschen. Siegfried<br />

ist neben all den menschenähnlichen Wesen,<br />

die wir bisher kennengelernt haben, der erste<br />

Mensch«, erläutert Achim Freyer dem Ensemble zu<br />

Beginn der Probenarbeit. Siegfried, der zweite Tag<br />

der Tetralogie Der Ring des Nibelungen, stellt für den<br />

Regisseur, Bühnen­ und Kostümbildner ein Intermezzo<br />

zwischen göttlicher Sphäre und Menschenwelt<br />

dar. Im Rheingold hatte er jeder Figur durch<br />

individuelle Gesten einen eigenen Kosmos verliehen,<br />

so dass diese wie Planeten im All einander zu<br />

umkreisen schienen. Mit dem von Wotan gezeugten<br />

Wälsungenpaar hatten in der Walküre zwischen Tier<br />

und Mensch changierende Wesen Einzug in den Ring<br />

gehalten. Im Siegfried wendet sich Achim Freyer nun<br />

dem Ursprung der Menschheit, der Schöpfung des<br />

ersten Menschen zu.<br />

An dieser Schöpfung sind die beiden Antagonisten<br />

des Rings interessiert. Wotan und Alberich bedrohen<br />

sich und fürchten einander. Wer zuerst den Ring<br />

gewinnt, erlangt maßlose Macht und damit auch<br />

Schutz vor dem Gegner. Um zu vollbringen, was er<br />

selbst nicht vermag, ohne die eigenen Gesetze zu<br />

brechen, hat Wotan einen von ihm unabhängigen Helden<br />

konzipiert. Er schuf die Zwillinge Siegmund und<br />

Sieglinde, welche wiederum Siegfried zeugten. Nach<br />

dem Tod der Mutter wird dieser von Alberichs Bruder<br />

Mime aufgezogen. Mime hofft, dass Siegfried Fafner<br />

tötet, der in Drachengestalt den Nibelungenhort<br />

bewacht, und ihm so die Macht des Rings verschafft.<br />

Mime vermag allerdings nicht, aus den Stücken von<br />

Siegmunds Schwert Nothung eine neue Waffe für<br />

Siegfried herzustellen. Siegfried aber gelingt es<br />

selbst, das Schwert neu zu schmieden. Er erschlägt<br />

den Drachen und Mime und zerstört Wotans Speer.<br />

Als furchtloser Held erweckt er die schlafende<br />

Brünnhilde und lernt mit der Liebe das Fürchten.<br />

Mit seiner Geschichte vom<br />

Schmieden des Schwertes, vom<br />

Fürchtenlernen und vom Kampf<br />

mit dem Drachen weist Wagners<br />

Siegfried Parallelen zu Märchen­<br />

und Volkshelden auf. Die<br />

Zuschauer identifizieren sich<br />

im Theater mit verschiedenen<br />

Figuren, die das Menschsein<br />

verkörpern. Es sind die Helden,<br />

aber auch die komischen Figuren,<br />

welche Namen wie Kasper, Punch, Harlekin<br />

oder Pulchinella tragen, und den Zuschauern schon<br />

seit ihrer Kindheit nahe sind. Sie sind lustig und<br />

anrührend in ihrer Zerstreutheit und Naivität, können<br />

zuweilen aber auch grausam und anarchisch<br />

agieren. Als in der Schlussszene des Rheingold<br />

ein junger Rotschopf über die Bühne balancierte,<br />

war bereits zu erahnen: in Achim Freyers Deutung<br />

ist Siegfried ein clownesker Held. Mit ihm kommt<br />

Bewegung und auch ein wenig Anarchie in den dritten<br />

Teil des Neuen <strong>Mannheim</strong>er Rings.<br />

Die Schaffung eines Menschen bezeichnet Freyer<br />

als eine »lustige, groteske und abgründige Sache«.<br />

Von Prometheus über Golem bis hin zu Frankenstein<br />

zieht sich dieses Motiv durch Mythen, Legenden<br />

und die Literaturgeschichte. Dem korrespondiert<br />

in Freyers Inszenierung eine gegenüber den vorangegangenen<br />

Ring­Abenden veränderte Spielweise,<br />

die durch komische slapstickartige und groteske<br />

Bewegungsabläufe gekennzeichnet ist.<br />

Nicht zuletzt ist Siegfried für den Regisseur ein<br />

Stück über das Warten. Wotan wartet, dass Siegfried<br />

den Drachen tötet und den Ring erlangt. Mime<br />

wartet, dass Siegfried heranwächst. Und Siegfried<br />

kann es nicht abwarten, sich endlich von Mime zu<br />

lösen. Es beschreibt ein Wartenmüssen und gleichzeitiges<br />

Vorwärtswollen. Auch Brünnhilde wartet.<br />

Seit ihr Wotan die Gottheit abgeküsst und sie schlafend<br />

in einen Feuerring gebannt hat, ersehnt sie den<br />

Figurinenskizze von Achim Freyer<br />

Der neue <strong>Mannheim</strong>er Ring<br />

furchtlosen Helden, der sie erweckt. Sie geht von<br />

einem Ideal der Liebe aus, wie sie es bei Siegmund<br />

und Sieglinde erlebt hat. Doch der erste Mensch<br />

Siegfried vermag die Bedeutung ihrer Worte nicht in<br />

vollem Umfang zu erfassen. egf<br />

SIEGFRIED<br />

von Richard Wagner<br />

Premiere am 1. Dezember 2012 um 17.00 Uhr<br />

im Opernhaus<br />

anschließend Premierenfeier im Theatercafé<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />

Inszenierung / Bühne / Kostüme Achim Freyer<br />

Mitarbeit Regie<br />

Sebastian Bauer und Tilman Hecker<br />

Dramaturgie Tilman Hecker<br />

Mitarbeit Bühne und Kostüme Petra Weikert<br />

Mit Antje Bitterlich / Katharina Göres<br />

(Waldvogel), Judith Németh (Brünnhilde),<br />

Edna Prochnik (Erda); Uwe Eikötter (Mime),<br />

Sung­Heon Ha (Fafner), Thomas Jesatko /<br />

Karsten Mewes (Alberich), Thomas Jesatko /<br />

Karsten Mewes (Wanderer), Jürgen Müller<br />

(Siegfried)


Der Neue <strong>Mannheim</strong>er Ring<br />

DAS WEIHNACHTSSPEZIAL<br />

Schenken oder Spenden? Endlich Schluss mit diesem Dilemma zu Weihnachten:<br />

Machen Sie Ihren Lieben eine Freude und helfen Sie zugleich dem Theater. Ein Teil des Verkaufserlöses<br />

kommt dank unserer Partner dem großen Filmprojekt zum Neuen <strong>Mannheim</strong>er Ring zugute.<br />

Der Verkauf findet tagsüber im Abobüro und abends am Spendendesk im Unteren Foyer statt.<br />

FÜR GOURMETS: PAKET RHEINGOLD<br />

Das Genießerpaket: Sie erhalten<br />

250 g sortenreinen Hochlandkaffee<br />

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mit einer leicht fruchtigen Note<br />

von der Kaffeerösterei Helder<br />

& Leeuwen. Dazu kommen von<br />

der Confiserie Freundt in einer<br />

Geschenkdose 14 leckere Ring­<br />

Pralinen, hergestellt mit einer<br />

Füllung aus Haselnüssen aus<br />

dem Piemont – alles zusammen verpackt in einem hübschen Kaffeesäckchen,<br />

eigens genäht von der Schneiderei des <strong>Nationaltheater</strong>s. Preis: 25 €<br />

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SCHUMACHER liebt <strong>Mannheim</strong>!<br />

Und zeigt es mit der exklusiven<br />

<strong>Mannheim</strong>­Bag. Die stylische<br />

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von <strong>Mannheim</strong> ist eine Hommage<br />

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Schumacher an die Stadt<br />

und sein Theater!<br />

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Der Verkaufserlös dieses Gutscheins kommt dem Filmprojekt zum<br />

Neuen <strong>Mannheim</strong>er Ring am <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> zugute!<br />

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� Sonntags in allen Fody‘s Restaurants<br />

Weitere Infos unter: www.fodys.com<br />

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Exclusiv-Brunch<br />

Ausstellungsdatum:<br />

Wie spenden?<br />

Über die Website, an der Tageskasse,<br />

an der Ring­Rohrpost im Unteren Foyer,<br />

per Überweisung. Kontoverbindung:<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Spendenkonto­NTM­Ring<br />

BLZ 670 505 05<br />

Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />

Spendenkonto: 1813<br />

Spendenzweck: Ring­Spende<br />

„All you can eat“<br />

Gutschein:<br />

1x Exclusivbrunch für 1 Person<br />

Wann:<br />

Sonntags: 09:00–14:30 Uhr<br />

Gültigkeit:<br />

Fody‘s Restaurants<br />

Bitte beachten Sie auch unsere AGB auf der<br />

Rückseite.<br />

UND GRATIS DAZU:<br />

Zu allen Geschenkpaketen<br />

erhalten Sie zusätzlich jeweils<br />

kostenfrei einen Gutschein<br />

im Wert von 15 €, einlösbar<br />

für einen exklusiven Brunch in<br />

allen Fody’s-Restaurants in<br />

Ketsch, Ladenburg, Leimen und <strong>Mannheim</strong> (außer Theatercafé). Zusätzliche<br />

Gutscheine, deren gesamter Verkaufserlös dem Filmprojekt zum Ring zu Gute<br />

kommt, erhalten Sie ab sofort abends im Theatercafé.<br />

WICHTIG: Bitte geben Sie bei der Überweisung immer den Spendenzweck,<br />

Ihre Postleitzahl, Wohnort und Straße an, damit wir Ihnen Ihre Spendenbescheinigung<br />

und Ihre Dankespakete zusenden können.<br />

FÜR INDIVIDUALISTEN: PAKET SIEGFRIED<br />

Schenken Sie ein Stück Theater:<br />

Jeder kennt sie, die großen<br />

Transparente an der Fassade<br />

des <strong>Nationaltheater</strong>s, die jede<br />

Spielzeit in immer neuem Design<br />

begleiten. Nun kann man ein<br />

Stück davon mit nach Hause tragen:<br />

als Umhängetasche, genäht<br />

von den Mitarbeitern der <strong>Nationaltheater</strong>­Schneiderei.<br />

Die liebevoll<br />

entworfenen Einzelstücke<br />

sind stark limitiert und nur für kurze Zeit im Theater erhältlich. Preis: 45 €<br />

FÜR ALLE, DIE BEREITS ALLES HABEN:<br />

PAKET GÖTTERDÄMMERUNG<br />

Widmen Sie Ihre Ring-Spende<br />

Ihren Liebsten! Für jede Spende<br />

ab 250 € erhalten Sie exklusiv<br />

zusammengestellte Ring-<br />

Dankespakete (abhängig von<br />

der Spendenhöhe), die Sie einer<br />

anderen Person widmen können.<br />

So wird z.B. nicht Ihr eigener<br />

Name, sondern der Name des<br />

Beschenkten auf unserem<br />

Fenster im Unteren Foyer als<br />

Unterstützer aufgenommen, er oder sie erhält einen exklusiven Achim­Freyer­<br />

Kunstdruck, einen exklusiven Ring­Pin, eine bevorzugte Reservierung für die<br />

Ring­Zyklen <strong>2013</strong> sowie drei Gutscheine, einzulösen bei fast 50 Händlern,<br />

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und individuell verpackt. Bitte kontaktieren Sie für die weitere Beratung direkt<br />

Nina Bernges unter Tel. 0621 1680 222.<br />

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Das Weihnachtsabo ist in 4 Preiskategorien erhältlich und<br />

gilt für alle Vorstellungen in Opern­ und Schauspielhaus<br />

bis Ende der Spielzeit 2012/<strong>2013</strong> (außer Sonderveranstaltungen,<br />

Premieren, die drei kompletten Ring­Zyklen und die<br />

Parsifal­Vorstellung am Karfreitag).<br />

Die Preise:<br />

PG I € 122,80<br />

PG II € 100, 80<br />

PG III € 77, 60<br />

PG IV € 54,60<br />

Kontakt über Abobüro: Tel. 0621 1680 160


Wiederaufnahme Ballett<br />

Premiere Schauspiel<br />

ICH MUSS WIEDER IN’N HANDEL KOMMEN<br />

Premiere Mutter Courage und ihre Kinder<br />

Nach der erfolgreichen Voraufführung von André Bückers Inszenierung, findet am 30. Dezember 2012 um 18.30 Uhr die wegen Krankheit<br />

verschobene Premiere mit Almut Henkel in der Titelrolle statt. Sie feiert damit ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum.<br />

Romeo und Julia noch dreimal<br />

am <strong>Nationaltheater</strong><br />

Als Brian McNeal im März der Arnold­Petersen­Preis verliehen<br />

wurde, da richtete er in seiner Dankesrede das Wort<br />

auch an eine Tanzkollegin: »Was wäre ein Romeo ohne<br />

Julia? Ein besonderes Dankeschön geht an meine Julia –<br />

Nadège Cotta.« Seit der Premiere von Kevin O’Days Handlungsballett<br />

im Februar 2011 haben sich die beiden mit<br />

ihrer zeitgemäßen Interpretation des bekannten Liebespaars<br />

in die Herzen der Zuschauer getanzt. In seiner Neufassung<br />

von Shakespeares Tragödie hat der <strong>Mannheim</strong>er<br />

Ballettdirektor vielschichtige Charaktere geschaffen, die<br />

den Solistinnen und Solisten des Ensembles eine Plattform<br />

für ihr darstellerisches Talent bieten. So lotet Luis<br />

Eduardo Sayago als melancholisch­draufgängerischer<br />

Mercutio in rasanten Kampfszenen mit seinem Widersacher<br />

Tybalt (Tyrel Larson) den schmalen Grat zwischen<br />

Tragik und Komik aus. Und Zoulfia Choniiazowa offenbart<br />

mit einer starken Lady Capulet den Balanceakt zwischen<br />

fürsorglicher Mutterliebe und fatalem Standesbewusstsein.<br />

Kurz vorm Jahreswechsel kommt Romeo und Julia<br />

zurück auf den Spielplan und ist mit Vorstellungen am 30.<br />

Dezember, am 4. und 19. Januar noch dreimal im Opernhaus<br />

zu sehen.<br />

Romeo und Julia<br />

Almut Henkel in Mutter Courage und ihre Kinder<br />

MUTTER CoURAGE<br />

UND IHRE KINDER<br />

von Bertolt Brecht<br />

Eine Chronik aus dem Dreißigjährigen Krieg<br />

Musik: Paul Dessau<br />

Premiere am 30. Dezember 2012<br />

um 18.30 Uhr im Schauspielhaus<br />

anschließend Premierenfeier<br />

in der Lobby Werkhaus<br />

Voraufführungen: 9. und 23. Dezember 2012<br />

Inszenierung André Bücker<br />

Bühne und Kostüme Jan Steigert<br />

Musikalische Einrichtung Joe Völker<br />

Dramaturgie Tilman Neuffer<br />

Mit Almut Henkel, Michaela Klamminger,<br />

Dascha Trautwein; Sebastian Brummer,<br />

Jacques Malan, Peter Pearce, Matthias<br />

Thömmes, Sascha Tuxhorn, Karl Walter<br />

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Thomas Siffling’s Nightmoves Special<br />

BILL RAMSEy, JANICE DIxON UND DIE KICKS’N STICKS BIG BAND<br />

17. Dezember 2011, 20.30 Uhr opernhaus<br />

Beim Namen Janice Dixon gerät<br />

nicht nur das <strong>Mannheim</strong>er Opernpublikum<br />

ins Schwärmen, sondern<br />

auch die Jazzszene horcht auf. Thomas<br />

Siffling’s Nigtmoves holen die<br />

vielseitige Sängerin zum großen<br />

Special zurück auf die <strong>Mannheim</strong>er<br />

Opernbühne. An ihrer Seite ist mit<br />

Bill Ramsey eine echte Legende zu<br />

erleben. Die Liebe zum Jazz hat sie<br />

beide – wenn auch mit einigen Jahren<br />

Unterschied – geprägt: schon zu<br />

Bills Kinderzeiten dreht sich im heimischen<br />

Cincinnati, Ohio der Plattenteller<br />

mit Swing­Platten und auch<br />

Janice Dixon wächst in New York als<br />

Tochter eines Saxophonisten mit<br />

Jazzmusik auf. Janice Dixon absolviert<br />

eine klassische Gesangsausbildung<br />

an der Aaron Copland School of<br />

Music, Bill Ramsey studiert zunächst<br />

Soziologie und Volkswirtschaft, bevor<br />

ihn der Wehrdienst nach Deutschland<br />

führt. Dem Jazz bleiben jedoch<br />

beide immer treu, auch wenn sie ihre<br />

große Bekanntheit in ganz anderen<br />

Bereichen erlangen: Bill Ramsey und<br />

PRoST, oNKEL ERICH!<br />

seine Schlager werden zu einer festen<br />

Größe in Rundfunk Film und Fernsehen<br />

der 50er und 60er Jahre. Songs<br />

wie Zuckerpuppe, Pigalle oder Ohne<br />

Krimi geht die Mimi nie ins Bett sind<br />

bis heute unvergessen. Die Rolle der<br />

Progy in Gershwins Porgy and Bess<br />

ist es schließlich, bei der Janice Dixon<br />

zum ersten Mal Jazz und Klassik vereinen<br />

kann und die sie mit riesigem<br />

Erfolg an die großen Opernhäuser<br />

weltweit und schließlich auch nach<br />

Deutschland führt. Hier brilliert sie<br />

u. a. als Tosca, Senta, Fiordiligi oder<br />

Ariadne auf Naxos, am <strong>Nationaltheater</strong><br />

war sie zwischen 1989 und 2000<br />

mit einem facettenreichen Repertoire<br />

VOM KLEINMALEINS DES SEINS<br />

Walter Sittler spielt Erich Kästner<br />

»Nur wer erwachsen wird und<br />

ein Kind bleibt, ist ein Mensch.«<br />

(E. Kästner).<br />

4. Dezember 2012, 20.00 Uhr, opernhaus<br />

Aus dem Jungen ist ein junger Mann geworden.<br />

Man schreibt das Jahr 1919.<br />

Der Erste Weltkrieg ist verloren und schon<br />

hat die Politik die Menschen wieder an der<br />

Gurgel. Nahrungsmittel werden knapp,<br />

Kohlen fehlen, die Deutschen hungern und<br />

Janice Dixon<br />

frieren. Kästner ist von Dresden nach Leipzig<br />

gezogen und hat begonnen zu studieren.<br />

Wo die erfolgreiche Produktion Als ich ein<br />

kleiner Junge war endet, beginnt der zweite<br />

Teil: Walter Sittler erzählt die Lebensgeschichte<br />

Kästners weiter. Gemeinsam mit<br />

sechs Musikern unter der Leitung Libor<br />

Simas porträtiert er einen »konsequenten<br />

deutschen Poeten« (H. Kesten) in Gedichten,<br />

Briefen und Kurzgeschichten.<br />

zu erleben – und hat <strong>Mannheim</strong> inzwischen<br />

zu ihrer Wahlheimat erkoren.<br />

Doch der Jazz lässt Bill Ramsey und<br />

Janice Dixon nicht los und beiden<br />

gelingt es die so unterschiedlichen<br />

Bereiche unter einen Hut zu bringen.<br />

Bill Ramsey produziert (in den<br />

60er Jahren) seine erste Jazzplatte,<br />

1998 erscheint Janice Dixons erste<br />

Jazz­CD. Zugleich ist Bill weiterhin<br />

als Schlagersänger und Jazzinterpret<br />

eine feste Größe, Janice Dixon setzt<br />

ihre erfolgreiche Klassik­Karriere fort.<br />

Bill Ramsey © Norbert Schinner<br />

Am <strong>Nationaltheater</strong> sind sie nun zum<br />

ersten Mal gemeinsam auf der Bühne<br />

zu erleben. Für das instrumentale<br />

Fundament sorgt Kicks’n Sticks, das<br />

Jazz­Orchester der Metropolregion<br />

Rhein­Neckar. jk<br />

Außerdem im Dezember bei<br />

Thomas Siffling’s Nightmoves:<br />

APPLEToN – THE<br />

WHITE XMAS ALBUM<br />

ToUR 2012<br />

CD RELEASE KoNZERT<br />

3. Dezember 2012, 20.30 Uhr,<br />

Theatercafé<br />

Barbara Drennan (Gesang)<br />

John Brenninkmeijer (Piano)<br />

Chris Brenninkmeijer (E-Bass)<br />

Harry Terkowsky (Gitarre)<br />

Stephen Brenninkmeijer<br />

(Schlagzeug)<br />

Thomas Siffling (Trompete)<br />

Chris Perschke (Posaune)<br />

Andreas Pompe (Saxophone)<br />

Special Guest:<br />

Stephanie Neigel (Gesang)<br />

SWR Konzertreihe <strong>Mannheim</strong><br />

Do 20. Dezember 2012<br />

Rosengarten, 19.30 Uhr<br />

Richard Strauss<br />

»Don Quixote«<br />

Carl Nielsen<br />

Sinfonie Nr. 4<br />

»Das Unauslöschliche«<br />

SWR Sinfonieorchester<br />

Baden-Baden und Freiburg<br />

Dirigent:<br />

François-Xavier Roth<br />

SWR2 KulturService<br />

07221 300 200<br />

swr2kulturservice.de


GALA MIT THOMAS HAMPSON<br />

8. Dezember 2012, 19.30 Uhr, opernhaus ∙ Musikalische Leitung: Dan Ettinger<br />

Die Karriere von Thomas Hampson<br />

ist in vielerlei Hinsicht einzigartig.<br />

Denn der amerikanische Bariton,<br />

der zu den renommiertesten Künstlern<br />

der Gegenwart zählt, kam erst<br />

spät auf die Idee, Sänger zu werden.<br />

Er beschäftigte sich mit Literatur<br />

und Geschichte, studierte Recht<br />

und Politik und absolvierte darüber<br />

hi naus ein Gesangsstudium. Die<br />

Entscheidung für eine professionelle<br />

Gesangskarriere fiel 1980, als<br />

er den zweiten Preis im Wettbewerb<br />

der Metropolitan Opera New York<br />

gewann. Intensiver Unterricht bei<br />

der großen Liedinterpretin Elisabeth<br />

Schwarzkopf und erste Engagements<br />

an den Opernhäusern in Düsseldorf<br />

und Zürich folgten. Heute ist Thomas<br />

Hampson regelmäßig auf den führenden<br />

internationalen Opern­ und<br />

Konzertbühnen zu Gast und arbeitet<br />

mit den angesehensten Sängern,<br />

Pianisten, Dirigenten und Orchestern<br />

unserer Zeit. Er trägt den Titel »Kammersänger«<br />

der Wiener Staatsoper<br />

und »Chevalier de l’Ordre des Arts et<br />

Typisch BW-Bank Kunden:<br />

Haben nicht nur ihre Finanzen kultiviert.<br />

Baden-Württembergische Bank<br />

Als führende Regionalbank sind wir in Baden-Württemberg fest verwurzelt und kennen Land und<br />

Leute. Deshalb ist es uns wichtig, kulturelle Veranstaltungen vor Ort tatkräftig zu unterstützen.<br />

Mit Begeisterung engagieren wir uns daher für die Festlichen Opernabende am traditionsreichen<br />

<strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong>.<br />

www.bw-bank.de<br />

des Lettres« der Republik Frankreich.<br />

2011 wurde er zum dritten Mal als<br />

»Sänger des Jahres« mit dem ECHO<br />

Klassik geehrt.<br />

Doch es ist nicht allein die Schönheit<br />

seiner Stimme, die Thomas Hampson<br />

auszeichnet. Er verfügt auch über<br />

eine außergewöhnliche stilistische<br />

Die Festlichen opernabende 2012/<strong>2013</strong><br />

Thomas Hampson<br />

Spannweite, die sich in etwa 200 Aufnahmen<br />

widerspiegelt, und genießt<br />

breite Anerkennung für seine sorgfältig<br />

erforschten und außergewöhnlich<br />

zusammengestellten Programme.<br />

Bei der Vorbereitung beschäftigt er<br />

sich stets umfassend mit den historischen,<br />

gesellschaftlichen und<br />

literarischen Hintergründen der<br />

betreffenden Werke und vermittelt<br />

sein Wissen in Vorträgen und Meisterkursen.<br />

Ein Schwerpunkt seines<br />

Forschens und Schaffens liegt auf<br />

den Werken Gustav Mahlers, der auf<br />

den Bariton schon seit jungen Jahren<br />

eine starke Faszination ausübt. Unter<br />

Anleitung von Elisabeth Schwarzkopf<br />

und Leonard Bernstein entwickelte<br />

er sich zu einem der führenden<br />

Mahler­Interpreten. Als solcher wird<br />

er sich auch am 8. Dezember 2012<br />

dem <strong>Mannheim</strong>er Publikum mit Auszügen<br />

aus Mahlers Wunderhorn­Liedern<br />

präsentieren. Dass er auch im<br />

Opernfach ein zu Recht viel beachteter<br />

Sänger ist, wird er mit Arien aus<br />

Giuseppe Verdis bekanntesten Opern<br />

sicherlich ebenso eindrucksvoll unter<br />

Beweis stellen. egf<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

127028_AZ_TR_226x155 1 27.06.12 09:54


Utopie Station<br />

DIE KONKRETE UTOPIE DES WIDERSTANDS<br />

Im Dezember ist der Autor und Politologe Raul<br />

Zelik zu Gast in der Utopie Station. In einem seiner<br />

Bücher hat Zelik seine politische Position mit den<br />

Gedanken des Ludwigshafener Philosophen Ernst<br />

Bloch zusammengebracht. Bloch hat in seinem<br />

Hauptwerk, Das Prinzip Hoffnung, utopische Literatur<br />

aus verschiedenen Jahrhunderten untersucht<br />

und so seine Theorie der »konkreten Utopie« entwickelt.<br />

Raul Zelik über Ernst Bloch:<br />

»Bloch liest die utopischen Pläne als Widerstands­<br />

Narrationen und somit als Ausdruck und Antizipation<br />

gesellschaftlicher Risse. Doch er beschränkt<br />

sich nicht darauf, die utopischen Erzählungen<br />

materiell zu ankern. Er arbeitet umgekehrt auch<br />

die utopische Dimension von sozialen Handlungen<br />

und Kämpfen heraus. Diese verweisen, so<br />

meint er, auf »Noch­Nicht­Gewordenes«, nehmen<br />

das mögliche Andere vorweg. Den Brückenschlag<br />

wagt er schließlich mit dem Begriff der »konkreten<br />

Utopie«. ›Konkret‹ sind die Utopien nicht deshalb,<br />

weil sie besonders detaillierte Visionen entwickeln<br />

– im Gegenteil: Das wäre ja gerade ein Merkmal<br />

der frühsozialistischen Utopien. Konkret sind Utopien<br />

dann, wenn sie das Nach­Vorne­Weisende im<br />

Bestehenden entdecken und weiterführen.<br />

VieIleicht ist der Blochsche Begriff der »konkreten<br />

Utopie« trotz seines emphatischen Sounds deshalb<br />

so brauchbar. Wenn es stimmt, dass sich der<br />

<strong>Mannheim</strong>er Bürgerbühne<br />

Studio 4.0<br />

globale Kapitalismus auf Bruchpunkte zubewegt,<br />

dann werden sich in den anstehenden Krisen neue<br />

Optionen eröffnen – stets mehr als nur zwei. Die<br />

Richtung der Entwicklung ist nicht vorgegeben: Auf<br />

den Spätkapitalismus kann ein früherer folgen, der<br />

»späte« sich als doch gar nicht so »spät« entpuppen.<br />

Die erstaunliche Wandlungsfähigkeit des Kapitalismus<br />

kann eine noch erstaunlichere Kontinuität<br />

ermöglichen. Wenn historische Situationen offen<br />

sind, dann wird es umso wichtiger, Möglichkeiten<br />

aufzuzeigen und Alternativen strategisch zu entwickeln.<br />

Widerstände gegen herrschende Verhältnisse gibt<br />

es, seit es entsprechende Verhältnisse gibt – ganz<br />

einfach deshalb, weil Herrschaft und Widerstand<br />

miteinander verschränkt sind. Und auch konkrete<br />

Gegenprojekte (in Form von kommunitären<br />

Gemeinschaften, Genossenschaften, sozialen<br />

und politischen Organisationen usw.) hat es in der<br />

Geschichte immer wieder gegeben. Es kann also<br />

nicht darum gehen, etwas neu zu erfinden. Neu<br />

können höchstens die Strategien sein, die Praxen<br />

der Widerständigkeit zu erkennen, zu erzählen, in<br />

Beziehung zu setzen und zu stärken.«<br />

(zitiert aus: Raul Zelik. Nach dem Kapitalismus.<br />

Perspektiven der Emanzipation oder: Das Projekt<br />

Communismus anders denken.<br />

VSA Verlag, 2011)<br />

UToPIE-STATIoN – WAS IST GERECHT?<br />

20. Dezember 2012, 21.00 Uhr, Lobby Werkhaus<br />

Die Utopie Station findet diesmal als late night von 21.00 Uhr bis Mitternacht in der Lobby<br />

Werkhaus statt – mit der baden­württembergischen Fraktionsvorsitzenden von Bündnis<br />

90/Die Grünen Edith Sitzmann, dem Politikwissenschaftler und Autor Raul Zelik (Der Eindringling,<br />

Suhrkamp) und dem Generalsekretär der Caritas Deutschland Georg Cremer<br />

WORKSHOP: SINNLICHKEIT UND SINN<br />

Praktische Annäherung an neues Musiktheater am 1.12.2012, 10.30 – 12.30 Uhr<br />

Vorstellungsbesuch The Outcast am 05.12.2012<br />

Untersuchen Sie gemeinsam mit Musiktheaterschaffenden in einer praktischen Annäherung,<br />

welche Emotionen, Gedanken und Bilder Werke zeitgenössischer Komponisten hervorrufen<br />

können. Ergründen Sie, was sich zwischen Musik, Text, Bühne und Licht ereignet und welche<br />

ästhetischen Besonderheiten im zeitgenössischen Musiktheater zu finden sind.<br />

Kosten für Workshop und Vorstellungsbesuch: 10 Euro<br />

Anmeldung & Karten: Vorverkaufskasse am Goetheplatz<br />

KRIPPENSPIEL 4.0 – RELOADED ALS STUDIOMUSICAL<br />

18. Dezember 2012, 20.00 Uhr, Studio<br />

Eine Veranstaltung um Rahmen von studio 4.0 – 40 Jahre Studio<br />

Sechsmal werden wir noch wach … Sechs<br />

Tage vor dem Weihnachtsfest zeigt studio 4.0<br />

die Weihnachtsgeschichte als Musical! Was<br />

wissen wir eigentlich über diese göttliche<br />

Kleinfamilie? Und was geschah damals<br />

wirklich? Davon berichten – besinnlich bis<br />

sinnlos singend – Maria, Josefine, Baby<br />

Jesus, drei Engel und ein Weiser aus dem<br />

Consulter­Land.<br />

Eintritt: 5 Euro!<br />

Eine Veranstaltungsreihe des <strong>Nationaltheater</strong><br />

<strong>Mannheim</strong> in Kooperation mit dem Ernst-Bloch-<br />

Zentrum Ludwigshafen und der<br />

Heinrich Böll Stiftung (Bundesstiftung<br />

und Landesstiftung Baden-Württemberg)<br />

Medienpartner:<br />

K ü n s t l e r i n n e n d e r<br />

r u s s i s c h e n ava n t g a r d e<br />

20. OKT. 2012 –– 17. FEB. <strong>2013</strong><br />

Hauptsponsor<br />

Raul Zelik © Kay Itting<br />

Medienpartner<br />

alexandra exter, Komposition, 1914, staatliche tretjakow-galerie, Moskau<br />

Wilhelm-Hack-Museum<br />

Berliner Str. 23<br />

67059 Ludwigshafen am Rhein<br />

Öffnungzeiten<br />

Di / Mi / Fr 11-18h, Do 11-20h, Sa/So 10-18h<br />

Mo geschlossen<br />

Eintritt<br />

10.– / ermäßigt 8.–<br />

www.wilhelmhack.museum


SILVESTER IM NATIONALTHEATER<br />

Feiern Sie mit uns im <strong>Nationaltheater</strong> eine<br />

unvergessliche Jahreswende! Auf Sie wartet<br />

eine Aufführung Ihrer Wahl: Für Opernbegeisterte<br />

präsentieren wir um 18.30 Uhr Friedrich<br />

Meyer­Oertels Inszenierung der Fledermaus<br />

von Johann Strauß. Das Schauspielensemble<br />

zeigt am diesjährigen Silvesterabend<br />

um 20.30 Uhr Cilli Drexels Inszenierung der<br />

Komödie Der Menschenfeind. Nach der Vorstellung<br />

sind Sie herzlich eingeladen, im<br />

Rahmen unseres Programms die weitere Silvesternacht<br />

in unseren Räumlichkeiten zu<br />

feiern.<br />

NEUJAHRSKONZERT<br />

1. Januar <strong>2013</strong>, 18.00 Uhr ∙ opernhaus<br />

Alois Seidlmeier<br />

Das neue Jahr steht ganz im Zeichen Richard<br />

Wagners, dessen Geburtstag sich <strong>2013</strong> zum<br />

220. Mal jährt. Mit der Premiere der Götterdämmerung<br />

vollenden Achim Freyer und Dan<br />

Ettinger im März <strong>2013</strong> den Neuen <strong>Mannheim</strong>er<br />

NEUJAHRSKoNZERT<br />

1. Januar <strong>2013</strong>, 18.00 Uhr ∙ opernhaus<br />

Werke von Richard Wagner, Giuseppe<br />

Verdi und Richard Strauss<br />

Es spielt das <strong>Nationaltheater</strong>orchester<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />

Mit Astrid Kessler, Cornelia Ptassek<br />

Marie­Belle Sandis; Sung­Heon Ha, Thomas<br />

Jesatko, Jorge Lagunes, Juhan Tralla<br />

Dort sorgen ab 22.00 Uhr<br />

zwei Bands für musikalische<br />

Untermalung und<br />

eine entspannte Atmo­<br />

Die Fledermaus<br />

sphäre. Im Unteren Foyer<br />

spielt Südsoul ein grooviges<br />

Programm, in dem<br />

Pop­, Soul­ und Jazzklassiker<br />

gleichermaßen vorkommen<br />

– Erleben und<br />

genießen Sie den Soul der<br />

70’s ebenso wie die Hits<br />

von heute. Im Theatercafé<br />

spielt das Trio M.A.D.<br />

showband, welches mit<br />

seinem Leitspruch »drei<br />

Buchstaben, drei Instrumente,<br />

drei Verrückte« voll ins Schwarze<br />

trifft. Jazz und Funk werden hier mit viel<br />

Spontanität und Witz auf die Bühne gebracht.<br />

Für das gesamte musikalische Rahmenprogramm<br />

erhalten Sie als Besucher der Silvestervorstellungen<br />

freien Eintritt.<br />

Für das leibliche Wohl wird ebenfalls die<br />

ganze Nacht über gesorgt: Die Firma Fody’s<br />

stellt während der Veranstaltung Getränke<br />

aller Art, Fingerfood und leckere Snacks<br />

bereit. Zum schnellen Bezahlen der Verköstigung<br />

stellen wir Wertmarken zur Verfügung,<br />

die Sie bei der Tischreservierung direkt mit­<br />

Ring, der ab Mai <strong>2013</strong> in mehreren zyklischen<br />

Aufführungen zu erleben sein wird. Zuvor eröffnen<br />

Solisten des Ensembles und das <strong>Nationaltheater</strong>orchester<br />

unter der musikalischen<br />

Leitung von Alois Seidlmeier das Wagner­Jahr<br />

mit einem festlichen Neujahrskonzert, in dem<br />

u. a. Auszüge aus Tannhäuser, Lohengrin und<br />

der Walküre, aber auch Werke von Wagners<br />

Zeitgenossen Verdi und Strauss zu hören sein<br />

werden.<br />

Das Konzert findet in Kooperation mit dem<br />

Richard Wagner­Verband <strong>Mannheim</strong>­Kurpfalz<br />

statt. Die Spenden des Abends kommen dem<br />

Neuen <strong>Mannheim</strong>er Ring zugute.<br />

Richard-Wagner-Verband<br />

International<br />

Ortsverband <strong>Mannheim</strong>-Kurpfalz e. V.<br />

Silvester und Neujahr im NTM<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Auch Ihre Mutter würde es wollen.<br />

Die Sparkassen-Altersvorsorge.<br />

Südsoul<br />

bestellen (Tel. Fody’s: 0151 17124030) oder am Silvesterabend<br />

vor Ort erwerben können.<br />

Lassen Sie das Jahr 2012 an einem Abend voller Theater, Musik<br />

und Genuss ausklingen. Das <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong> freut<br />

sich, Sie auf unserer diesjährigen Silvesterveranstaltung willkommen<br />

heißen zu dürfen! Carolin Baier<br />

Tun Sie es Ihrer Mutter zuliebe. Und vor allem sich selbst. Mit einer<br />

Sparkassen-Altersvorsorge entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen ein<br />

auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes Vorsorgekonzept<br />

und zeigen Ihnen, wie Sie alle privaten und staatlichen Fördermöglichkeiten<br />

optimal für sich nutzen. Vereinbaren Sie jetzt ein Beratungsgespräch<br />

in Ihrer Filiale oder informieren Sie sich unter www.sparkasse.<br />

de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.


Die Seite der Freunde und Förderer<br />

BEGEGNUNG MIT UND SABINE FÜRST UND KATHARINA HAUTER<br />

Sabine Fürst Katharina Hauter<br />

Schauspieldramaturgin Katharina Blumenkamp<br />

moderierte eine »etwas andere Begegnung« mit<br />

den beiden Schauspielerinnen Sabine Fürst und<br />

Katharina Hauter. Nach einer biographischen Einleitung<br />

erteilte die Moderatorin den Zuschauern<br />

das Wort, die so durch ihre Fragen weitgehend den<br />

interessanten Abend bestimmten, klug gesteuert<br />

durch Frau Blumenkamp.<br />

Während Sabine Fürst nach einer abgeschlossenen<br />

Ausbildung zur Tänzerin erst spät über das Max­<br />

Reinhardt Seminar zum Schauspiel kam, verlief der<br />

Berufsweg von Katharina Hauter geradlinig über die<br />

Theaterakademie in München an das dortige Residenztheater<br />

unter Dieter Dorn.<br />

Sabine Fürst wechselte nach einem Engagement in<br />

Chemnitz nach <strong>Mannheim</strong> (»ich bin richtig glücklich<br />

hier«), bei Katharina Hauter war der Weggang von<br />

Dieter Dorn am Residenztheater der Auslöser für<br />

LADYSPECIAL<br />

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IM HANDEL ODER ONLINE BESTELLEN!<br />

ihren Wechsel nach <strong>Mannheim</strong>. Beide Schauspielerinnen<br />

sind dem Publikum durch eindrucksvolle<br />

Rollen im Bewusstsein. Katharina Hauter spielte,<br />

noch als Gast, das beeindruckende Solo in Bunny<br />

und war vor kurzem in der Produktion Heiden zu<br />

sehen. Wer Lulu in der kontroversen Inszenierung<br />

von Calixto Bieito gesehen hat, wird nicht umhin<br />

können, die imponierende Bewältigung der Hauptrolle<br />

durch Sabine Fürst zu bewundern.<br />

Fragen galten der Technik des Rollenlernens − dies<br />

geschieht teilweise durch Abspielen von aufgenommenem<br />

Text − ferner der Problematik, inwieweit<br />

man als Darsteller den Text oder dessen Inhalt mit in<br />

das Privatleben überträgt. Dies ist selbstverständlich<br />

unterschiedlich je nach Stück, es gibt jedoch<br />

offensichtlich auch Produktionen, die auch nach<br />

der Vorstellung noch nachwirken: »Ich kann dann<br />

die ganze Nacht nicht schlafen.« Unterschiedliche<br />

Aussagen gab es auf die Frage nach dem Wunsch,<br />

Regie zu führen. Während Sabine Fürst sich in dieser<br />

Rolle überhaupt nicht sieht, ist es für Katharina<br />

Hauter eine Alternative, die sie für die Zukunft nicht<br />

ausschließen will.<br />

Der Abend mit den beiden klugen und sympathischen<br />

Schauspielerinnen unter der gekonnten<br />

Gesprächsführung bot den Freunden viele positive<br />

Eindrücke und Anregungen.<br />

Begegnung mit Theresia Walser<br />

am 19. Dezember 2012 um 20.00 Uhr<br />

im Anna­Reiss­Saal der rem<br />

Moderation: Burkhard C. Kosminski<br />

€ 10,­ / für Mitglieder und NThusiasten sowie<br />

Fördermitglieder der Musikalischen Akademie frei<br />

www.freunde.nationaltheater.de<br />

Freunde und Förderer des<br />

<strong>Nationaltheater</strong>s <strong>Mannheim</strong> e. V.<br />

c/o Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />

Dezernat III<br />

freunde@nationaltheater.de<br />

0621 298 1016 Karin Schifferdecker<br />

0621 734721 Geschäftsführer Richard Dietmann<br />

KÖRPERGEFÜHL GASTGEBER<br />

PFERDESTÄRKEN<br />

TRENDART<br />

www.ubibene.eu


IMAGINALE <strong>2013</strong> – FIGURENTHEATERFESTIVAL MANNHEIM<br />

17. bis 21. Januar <strong>2013</strong> im Schnawwl, der Jungen oper und der Alten Feuerwache <strong>Mannheim</strong><br />

Margrit Gysin in Mein Vater © Helmut Pogerth<br />

IMAGINALE <strong>2013</strong><br />

Mehr Informationen zum Programm,<br />

alle Termine & Preise gibt’s unter<br />

www.<strong>imaginale</strong>.net<br />

Der Vorverkauf läuft!<br />

Karten für Vorstellungen im Schnawwl<br />

und in der Jungen Oper: Tel. 0621 1680 302<br />

Karten für die Alte Feuerwache <strong>Mannheim</strong>:<br />

www.altefeuerwache.com<br />

Auf dem Programm der IMAGINALE stehen <strong>2013</strong><br />

sieben Produktionen des faszinierenden und<br />

facettenreichen Genres des zeitgenössischen<br />

Figurentheaters. Begeisternde, verblüffende und<br />

liebenswerte, aber immer lebendige Figuren,<br />

Objekte und Puppen werden die Bühnen betreten.<br />

Schon jüngste Besucher ab vier Jahren können aufregend<br />

Neues erleben, erwachsene Zuschauer dürfen<br />

anspruchsvollste Performances bestaunen.<br />

Mit der Premiere des Erzähl­ und Figurentheaterstücks<br />

Mein Vater, nach dem Kinderbuch Josefs<br />

Vater von Toon Tellegen, wird die Figurenspielerin<br />

Margrit Gysin das Festival eröffnen. Schnawwl<br />

Direktorin Andrea Gronemeyer und Margrit Gysin<br />

setzen mit dieser Inszenierung ihre erfolgreiche<br />

erste Zusammenarbeit bei Das Buch von allen Dingen<br />

fort.<br />

Außerdem sind wieder mit dabei die Thalias Kompagnons<br />

um Tristan Vogt aus Nürnberg, das Puppentheater<br />

Halle und das Puppentheater Marc<br />

Schnittger.<br />

In diesen so unterschiedlichen Produktionen für<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene drücken sich<br />

die vielfältigen Spielarten und wundersamen Formen<br />

des Figurentheaters aus.<br />

BASF-KULTURPROGRAMM 2012/<strong>2013</strong><br />

Höhepunkte<br />

DORIC STRING QUARTET I<br />

CHEN HALEVI, Klarinette<br />

02. Dezember 2012 l 11 Uhr l<br />

BASF-Gesellschaftshaus l LU<br />

Werke von Haydn, Beethoven, Goljiov<br />

TOKYO STRING QUARTET<br />

05. Dezember 2012 l 20 Uhr l<br />

BASF-Feierabendhaus l LU<br />

Werke von Mendelssohn, Bartók,<br />

Auerbach – Deutsche Erstaufführung<br />

ALONZO KING LINES BALLET<br />

SAN FRANCISCO: „RESIN“<br />

07. Dezember 2012 l 19:30 Uhr l<br />

Theater im Pfalzbau l LU<br />

LILY DAHAB: „NÓMADE“<br />

08. Dezember 2012 l 20 Uhr l<br />

BASF-Gesellschaftshaus l LU<br />

GABRIELE CARCANO, KLAVIER<br />

09. Dezember 2012 l 11 Uhr l<br />

BASF-Gesellschaftshaus l LU<br />

Werke von Scarlatti, Berio, Schumann<br />

OLEG CAETANI, Dirigent I<br />

MARIE-PIERRE LANGLAMET, Harfe<br />

10./11. Dezember 2012 l 20 Uhr l<br />

BASF-Feierabendhaus l LU<br />

Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

WEIHNACHTSKONZERT:<br />

„Der Messias“ (Auszüge)<br />

14./15. Dezember 2012 I 20 Uhr I<br />

BASF-Feierabendhaus, LU<br />

Staatsorchester Rheinische<br />

Philharmonie I Daniel Raiskin, Dirigent<br />

Für junge Menschen<br />

JUNGE OPER ExTRA<br />

Adventssingen. Einfach für Alle<br />

Hektik, Stress, Besorgungen, all das bestimmt oftmals<br />

unseren Alltag in der Weihnachtszeit.<br />

Aber jetzt ist Schluss! Lasst uns den Trubel von der<br />

Seele singen! Die junge Oper lädt die ganze Familie<br />

herzlich zu einem gemütlichen Adventssingen<br />

ein. In besinnlicher Atmosphäre erzählen wir Weihnachtsgeschichten<br />

für Jung und Alt und stimmen<br />

gemeinsam mit Musikern der Jungen Oper zum<br />

festlichen Singen an.<br />

ADVENTSSINGEN.<br />

EINFACH FüR ALLE<br />

15. Dezember 2012, 15.00 Uhr<br />

16. Dezember 2012, 11.00 Uhr im Schnawwl<br />

Karten unter 0621 1680 302<br />

Der Schnawwl, die Alte Feuerwache <strong>Mannheim</strong><br />

gGmbH und das Jugendamt – Abteilung Jugendförderung<br />

der Stadt <strong>Mannheim</strong> sind gemeinsam Veranstalter<br />

der IMAGINALE <strong>2013</strong>.<br />

NEUJAHRSKONZERT<br />

01. Januar <strong>2013</strong> I 17 Uhr I<br />

BASF-Feierabendhaus, LU<br />

Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-<br />

Pfalz I Markus Huber, Dirigent<br />

Werke von Strauß, Kálmán, Lehár und<br />

Lortzing<br />

CHINA MOSES: „AN AMERICAN IN PARIS“<br />

11./12. Januar <strong>2013</strong> l 20 Uhr l<br />

BASF-Feierabendhaus l LU<br />

Raphaël Lemonnier Trio I Deutsche Staatsphilharmonie<br />

RLP<br />

LISA HANNIGAN<br />

17. Januar <strong>2013</strong> l 20 Uhr l<br />

BASF-Feierabendhaus l LU<br />

Das Programmheft und Tickets erhalten Sie unter Tel. 0621 60-99911, an allen eventim-VVK-Stellen oder unter www.basf.de/kultur<br />

173537_AZ_<strong>Nationaltheater</strong>_<strong>Mannheim</strong>_226_155_November.indd 1 15.11.12 10:49


Menschen im <strong>Nationaltheater</strong><br />

Diesmal mit Christine Klotmann<br />

(Künstlerische Produktionsleitung<br />

der 17. Internationalen<br />

Schillertage) und Astrid Kessler<br />

(Ensemble Oper)<br />

ASTRID KESSLER<br />

So bin ich zum <strong>Nationaltheater</strong> gekommen …<br />

Letztes Jahr habe ich in Osnabrück am Theater gearbeitet<br />

und da hat es sich ergeben, dass ich hier vorsingen<br />

konnte. Dann habe ich die Stelle bekommen.<br />

Am liebsten an meinem Beruf mag ich …<br />

… das Entwickeln von kreativen Lösungen. Ich probiere<br />

sehr gerne, egal ob szenisch oder musikalisch.<br />

Ich finde es toll, dass man immer mit ganz unterschiedlichen<br />

Leuten zu tun hat.<br />

Wenn ich nicht am Theater wäre …<br />

… hätte ich keinen konkreten Plan B gehabt. Vielleicht<br />

wäre ich Schauspielerin geworden. Daneben<br />

habe ich mich immer für Biologie interessiert.<br />

Besonders Meeresbiologie. Aber ich bin mir nicht<br />

sicher, ob ich das auch studiert hätte. Ich wollte<br />

schon als Kind Opernsängerin werden, obwohl<br />

meine Eltern keine Musiker oder in die Oper vernarrt<br />

waren. Andernfalls wäre ich, wenn ich alles<br />

versucht und nichts geklappt hätte, Millionärsgattin<br />

geworden (lacht).<br />

Was würdest du jungen Leuten sagen, die Karriere<br />

in deinem Berufsfeld machen wollen?<br />

Überlegt euch gut, ob ihr das wirklich wollt! Es ist<br />

auf jeden Fall hilfreich, wenn man weiß, was man<br />

will, weil es sonst nicht klappt. Außerdem ist mein<br />

Beruf sehr tough, man muss sich viel mit sich selbst<br />

auseinandersetzen. Zunächst sollte man die Technik<br />

auf die Reihe kriegen, möglichst so, dass man<br />

das auf der Bühne nicht sofort sieht. Ich finde es<br />

schlimm, wenn man den Darstellern ansieht, dass<br />

sie sich Gedanken über ihre Technik machen. Bei<br />

mir hat das etwas gedauert – es gibt Leute, die können<br />

das von Natur aus, ich leider nicht (lacht). Man<br />

muss sich wirklich durchbeißen und braucht starke<br />

Nerven.<br />

Christines Frage an Astrid: Was machst du, um<br />

deine Stimme zu schonen?<br />

Ich mache eigentlich gar nicht so viel. Ich rauche<br />

nicht und trinke auch nicht (lacht). Ich achte da rauf,<br />

genug zu schlafen – Schlafmangel macht sich<br />

schnell an der Stimme bemerkbar. Ich trinke viel<br />

AUF DEM<br />

THEATERSOFA<br />

Tee und habe immer meine Emser Pastillen dabei,<br />

aber ich bin niemand, der ein rohes Ei trinkt oder<br />

ähnliches.<br />

Astrid Kessler kommt aus Nürnberg und hat dort<br />

Gesang studiert. Nach ihrem Studium arbeitete sie<br />

in Berlin und Osnabrück. Seit dieser Spielzeit ist sie<br />

im Opernensemble des <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong>.<br />

CHRISTINE KLoTMANN<br />

So bin ich zum <strong>Nationaltheater</strong> gekommen …<br />

Ich war am NTM bereits 2009 als Projektassistentin<br />

für die Schillertage engagiert. Danach habe ich drei<br />

Jahre lang an anderen Theatern gearbeitet. Letzte<br />

Spielzeit wurde ich gefragt, ob ich als Produktionsleiterin<br />

zurückkomme. Da ich gerne am <strong>Nationaltheater</strong><br />

arbeite, mir die Arbeitsatmosphäre und die<br />

Arbeit mit den Kollegen sehr gut gefallen, freue ich<br />

mich, diese Spielzeit wieder hier zu arbeiten.<br />

Am liebsten an meinem Beruf mag ich …<br />

… die Vielseitigkeit. Natürlich hat man auch viele<br />

eher trockene Verwaltungsarbeiten zu erledigen:<br />

Man ist zum Beispiel häufig mit Excel­Tabellen,<br />

Budgets und Dispo konfrontiert. Gleichermaßen<br />

habe ich jedoch auch mit Künstlern und Proben zu<br />

tun. Ich bin dabei, wenn verschiedene Menschen<br />

über einen längeren Zeitraum hinweg Projekte erarbeiten<br />

– und das finde ich sehr schön. Oft hat man<br />

im Kulturmanagement ja eher wenig mit Inhalten<br />

zu tun, doch das ist bei mir nicht der Fall. Durch<br />

meinen Beruf bin ich in hohem Maße in viele Entscheidungsprozesse<br />

eingebunden, die sich mit der<br />

genauen Gestaltung des Festivals befassen. Mir<br />

gefällt es, dass ich bei all diesen Dingen dabei sein<br />

kann und selbst erleben darf, wie ein so großes Projekt<br />

entsteht.<br />

Wenn ich nicht am Theater wäre …<br />

… hätte ich keine Ahnung gehabt, welchen Berufsweg<br />

ich sonst einschlagen soll. Ich hatte in den letzten<br />

Jahren bei allem, was ich tat, immer das Theater<br />

Christine Klotmann und Astrid Kessler<br />

im Fokus. Vor langer Zeit habe ich auch mal überlegt,<br />

Psychologie zu studieren, da bin ich aber NC<br />

gescheitert.<br />

Was würdest du jungen Leuten sagen, die Karriere<br />

in deinem Berufsfeld machen wollen?<br />

Ähnliches wie Astrid. Man muss sich das gut<br />

überlegen und sollte die Arbeit am Theater von<br />

Herzen wollen. Der Beruf ist mit sehr viel Arbeit<br />

verbunden, aber wenn man es wirklich möchte,<br />

macht es einem auch unglaublich viel Spaß.<br />

Und ist das der Fall, kann ich den Beruf auch<br />

uneingeschränkt weiter empfehlen. Man muss sich<br />

nur eben darauf einstellen, dass man sehr viel Zeit<br />

am Theater verbringt. Aber das ist ja auch wiederum<br />

schön. Wenn man sich immer noch nicht sicher bei<br />

der Berufs­ oder Studienwahl ist, ist ein Praktikum<br />

ratsam. Auch wir bieten Möglichkeiten dazu an.<br />

Astrids Frage an Christine: Was wäre dein Traumprojekt?<br />

Ich glaube, mit den Internationalen Schillertagen<br />

bin ich da schon recht nahe dran. Unter dem organisatorischen<br />

Aspekt finde ich am Theater Festivals<br />

generell am spannendsten, da die Art der Arbeit<br />

nochmal eine ganz andere ist als beim laufenden<br />

Spielbetrieb. Natürlich gibt es auch andere große<br />

Festivals, gerade internationale, die ich als tolle<br />

Herausforderung ansehen würde. Ich bevorzuge es<br />

aber, erst einmal in Deutschland zu bleiben.<br />

Christine Klotmann ist gebürtige Pfälzerin. Sie hat in<br />

Freiburg Kulturmanagement studiert und kam nach<br />

ihrem Studium direkt ans <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong>.<br />

Hinterher verbrachte sie zwei Spielzeiten am<br />

Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin und<br />

eine Spielzeit am Theater Baden-Baden. Seit dieser<br />

Spielzeit ist sie nun wieder am NTM und als Künstlerische<br />

Produktionsleiterin für die 17. Internationalen<br />

Schillertage zuständig.<br />

Das Gespräch führten Jacqueline Haddadian und<br />

Carolin Baier.

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