Musikalische Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim
Musikalische Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim
Musikalische Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim
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<strong>Musikalische</strong> <strong>Akademie</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Nationaltheater</strong>-<strong>Orchesters</strong> <strong>Mannheim</strong><br />
seit 1779<br />
<strong>Akademie</strong>konzerte – starke Töne
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Musikfreunde,<br />
die <strong>Musikalische</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>des</strong> <strong>Nationaltheater</strong>-<strong>Orchesters</strong><br />
<strong>Mannheim</strong> zählt zu den ältesten Kultureinrichtungen unserer<br />
Stadt. 1779 als gemeinnütziger Verein gegründet, steht<br />
sie beispielhaft dafür, welchen hohen Stellenwert die Musik<br />
in <strong>Mannheim</strong> innehat. Es besteht eine tiefe und dauernde<br />
Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger <strong>Mannheim</strong>s und<br />
der Region mit der <strong>Musikalische</strong>n <strong>Akademie</strong>. Dies belegt ihre<br />
über 233 Jahre dauernde Geschichte. Die <strong>Musikalische</strong> <strong>Akademie</strong><br />
als einer der traditionsreichsten Vereine <strong>Mannheim</strong>s<br />
versteht es dabei, sich erfolgreich neuen Richtungen zu öffnen.<br />
Dies hat die Vergabe der Auftragskomposition an den<br />
bedeutenden türkischen Komponisten und Pianisten Fazil<br />
Say eindrucksvoll gezeigt. Auch die kommende Konzertsaison<br />
verspricht eine sehr vielfältige Zusammenstellung <strong>des</strong><br />
Programms und hohe künstlerische Qualität. Einen besonderen<br />
Akzent werden die <strong>Akademie</strong>konzerte mit der neuen Auftragskomposition<br />
von Richard Danielpour, Grammy-Gewinner<br />
und einer der gefragtesten Komponisten seiner<br />
Generation, setzen. Es freut mich sehr, dass Generalmusikdirektor<br />
Dan Ettinger wieder für vier der acht <strong>Akademie</strong>konzerte<br />
gewonnen werden konnte.<br />
Ich freue mich, dass <strong>Mannheim</strong> ein Orchester wie dieses hat,<br />
das in Eigenregie und mit leidenschaftlichem Engagement<br />
ein in seiner Vielfalt und Qualität außergewöhnliches Programm<br />
bietet.<br />
Ihnen, den Besucherinnen und Besuchern, wünsche ich eindrucksvolle<br />
<strong>Akademie</strong>konzerte in der Saison 2012/2013, die<br />
Sie begeistern werden.<br />
Michael Grötsch<br />
Bürgermeister für Wirtschaft, Arbeit, Soziales und Kultur
Liebe Abonnenten und Musikfreunde,<br />
meine vierte Saison als GMD <strong>des</strong> <strong>Nationaltheater</strong>s <strong>Mannheim</strong><br />
rückt näher, und ich freue mich, Ihnen unser reichhaltiges und<br />
vielfältiges Konzertprogramm mit – wie bereits in den vergangenen<br />
Spielzeiten – Solisten und Dirigenten, die teilweise ihre<br />
Premiere in <strong>Mannheim</strong> geben, Meisterwerken aus unserem<br />
Repertoire sowie unserer Auftragskomposition vorstellen zu<br />
dürfen.<br />
Das Orchester und ich laden Sie zu einer musikalischen Reise<br />
ein, die vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik, von intimer<br />
Solo- und Kammermusik bis hin zu den großen romantischen<br />
Orchesterwerken führt.<br />
Ich kam vor drei Jahren nach <strong>Mannheim</strong>, wissend um das Privileg,<br />
Generalmusikdirektor <strong>des</strong> <strong>Nationaltheater</strong>s und seines<br />
<strong>Orchesters</strong> mit der Tradition einer langen und einzigartigen<br />
Konzertreihe zu sein.<br />
Da ich mich als Künstler sehe, dem die Pflege der symphonischen<br />
Musik ebenso am Herzen liegt wie das beglückende und<br />
aufregende Schaffen im Musiktheater, kann ich mir die Stadt<br />
<strong>Mannheim</strong>, das hingebungsvolle Publikum weit über die Stadtgrenzen<br />
hinaus, das <strong>Nationaltheater</strong> und sein Orchester ohne<br />
diese hervorragende Konzertreihe nicht vorstellen.<br />
Seien Sie Teil dieser langen Tradition – begleiten Sie uns durch<br />
eine weitere faszinierende Saison!<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Dan Ettinger
Liebe Musikbegeisterte,<br />
liebe Freunde, Kenner und<br />
Fans der <strong>Akademie</strong>konzerte,<br />
die <strong>Akademie</strong>konzerte suchen deutschlandweit ihren Vergleich.<br />
Aus langer Tradition und in einzigartiger Weise organisieren<br />
die Musikerinnen und Musiker in Eigenregie Jahr für<br />
Jahr eine abwechslungsreiche Konzertreihe. Im Einvernehmen<br />
mit dem Generalmusikdirektor werden Dirigenten sowie<br />
Solisten verpflichtet, die Budgets und die Buchführung gepflegt.<br />
Eine künstlerische und kaufmännische Eigenständigkeit<br />
par excellence – Autonomie und Verpflichtung zugleich.<br />
Wir Kuratoren unterstützen mit Rat und Tat, um das einzigartige<br />
Konzept, die Tragfähigkeit und das Fortbestehen der<br />
<strong>Musikalische</strong>n <strong>Akademie</strong> zu sichern.<br />
Besonderes Augenmerk richten wir in unserer Arbeit darauf,<br />
zusätzliche Unterstützung zu gewinnen. Erlauben Sie mir daher<br />
an dieser Stelle die freundliche Bitte:<br />
Werden auch Sie Förderer dieser einzigartigen Idee und Mitglied<br />
im gemeinnützigen Verein. Dazu lade ich Sie – ganz<br />
gleich, ob junger Enthusiast, begeisterte Privatperson oder<br />
erfolgreicher Unternehmer – herzlich ein!<br />
Ihr<br />
Dr. Marcus Kremer<br />
Vorsitzender <strong>des</strong> Kuratoriums der <strong>Musikalische</strong>n <strong>Akademie</strong>
Liebe Konzertbesucherinnen<br />
und -besucher,<br />
Klassisch - authentisch - ambitioniert: Diese Attribute<br />
beschreiben aus meiner Sicht treffend den Anspruch der<br />
<strong>Akademie</strong>konzerte.<br />
In der Epoche der Frühklassik von Orchestermusikern gegründet<br />
ist unsere Konzertreihe die erfolgreichste und traditionsreichste<br />
Institution ihrer Art. Mit diesem Anspruch haben wir<br />
das Konzertprogramm der kommenden Spielzeit konzipiert.<br />
Sie werden neben Weltstars wie Albrecht Mayer auch Ihnen<br />
bestens bekannte herausragende Musiker <strong>des</strong> <strong>Nationaltheater</strong>-<strong>Orchesters</strong><br />
als Solisten im Mozartsaal erleben. Den typischen<br />
vollen Klang unseres Ensembles können Sie in den<br />
großen romantischen und spätromantischen symphonischen<br />
Werken von Strauss, Mahler und Berlioz genießen. Eine Rarität<br />
ist sicherlich das kammermusikalische Musizieren mit<br />
Generalmusikdirektor Dan Ettinger im 6. <strong>Akademie</strong>konzert.<br />
Auch die Stilepochen <strong>des</strong> Barock - mit J.S. Bachs h-Moll-<br />
Suite - und der Gegenwart sind vertreten. Mit dem Grammy-<br />
Gewinner Richard Danielpour konnten wir einen der renommiertesten<br />
zeitgenössischen Komponisten für unsere<br />
international beachtete Reihe der Auftragswerke gewinnen.<br />
Ich danke Ihnen für Ihr Interesse beim Lesen, Ihre Aufmerksamkeit<br />
beim Zuhören sowie Ihre Treue beim Konzertbesuch<br />
und würde mich sehr freuen, Sie recht oft im Rosengarten<br />
begrüßen zu dürfen.<br />
Ihr<br />
Johannes Dölger<br />
1. Vorsitzender der <strong>Musikalische</strong>n <strong>Akademie</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Nationaltheater</strong>-<strong>Orchesters</strong> <strong>Mannheim</strong>
<strong>Akademie</strong>konzerte<br />
– starke Töne seit 1779<br />
Die in der <strong>Musikalische</strong>n <strong>Akademie</strong> organisierten Mitglieder<br />
<strong>des</strong> <strong>Nationaltheater</strong>-<strong>Orchesters</strong> <strong>Mannheim</strong> sind Veranstalter<br />
einer der ältesten Konzertreihen in Deutschland. Unter den<br />
Theater- und Symphonieorchestern sind die demokratische<br />
Struktur der <strong>Akademie</strong> und ihre damit verbundene programmatische<br />
sowie finanzielle Eigenständigkeit einzigartig. Sie<br />
sind entscheidend für die künstlerische Identität und das<br />
Selbstbewusstsein der Musiker. Achtmal im Jahr präsentiert<br />
sich heute das Orchester, das sonst im Operngraben erklingt,<br />
im Mozartsaal <strong>des</strong> Rosengartens.<br />
1779 haben sich die <strong>Mannheim</strong>er Bürger über den Liebhaber-<br />
Konzertausschuß engagiert. Heute nimmt die <strong>Akademie</strong> neben<br />
den Musikern <strong>des</strong> <strong>Nationaltheater</strong>-<strong>Orchesters</strong> auch Fördermitglieder<br />
auf. Ein Kuratorium, besetzt mit Persönlichkeiten aus<br />
Wirtschaft und Politik, von der Universität und den Hochschulen<br />
sowie aus dem musikalischen Leben <strong>Mannheim</strong>s, begleitet<br />
und unterstützt die Arbeit <strong>des</strong> Vorstands der <strong>Akademie</strong>.<br />
Werden Sie Fördermitglied der <strong>Musikalische</strong>n <strong>Akademie</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Nationaltheater</strong>-<strong>Orchesters</strong> <strong>Mannheim</strong> e.V.! Sie können so unser<br />
Engagement in den Schulen der Region mit den Klassenpatenschaften<br />
oder dem Projekt Rhapsody in School unterstützen.<br />
Darüber hinaus fördern Sie das Modell der Ausbildung<br />
junger Musiktalente über unser Orchesterpraktikum, sichern<br />
die Zukunft der Auftragskompositionen oder ermöglichen die
Verpflichtung außerordentlicher Dirigenten und Solisten. Stärken<br />
Sie die traditionelle Verankerung der <strong>Musikalische</strong>n <strong>Akademie</strong><br />
in der <strong>Mannheim</strong>er Bürgerschaft mit Ihrem Engagement.<br />
Verlinken Sie sich mit unserer Facebook-Seite <strong>Musikalische</strong><br />
<strong>Akademie</strong> <strong>des</strong> NTO <strong>Mannheim</strong>. Dort erfahren Sie Wissenswertes<br />
rund um die <strong>Akademie</strong>konzerte, können Diskussionen<br />
starten oder einfach Feedback geben.<br />
Das dürfen Sie natürlich auch bei Musiker zum Anfassen. An<br />
beiden Abenden nach den Konzerten sind Sie herzlich eingeladen,<br />
in der Lounge <strong>des</strong> Rosengartens das Gespräch mit den<br />
Musikern zu suchen, die für Sie gespielt haben.<br />
Weitere Informationen zu unseren Konzertprogrammen,<br />
Solisten und Dirigenten, den Abonnements oder zur Fördermitgliedschaft<br />
und natürlich Antworten auf Ihre Fragen rund<br />
um die <strong>Akademie</strong> erhalten Sie in unserer Geschäftsstelle in<br />
der Goethestraße, gegenüber dem <strong>Nationaltheater</strong>, oder auf<br />
unserer stets aktualisierten Homepage unter:<br />
www.musikalische-akademie.de<br />
Dort können Sie sich auch für unseren Newsletter anmelden,<br />
mit dem wir Sie gern über unsere Veranstaltungen auf dem<br />
Laufenden halten.
Foto: Luckas Beck<br />
Dorothea Strasburger<br />
Roberto Paternostro<br />
1. <strong>Akademie</strong>konzert<br />
08./09. Oktober 2012, 20 Uhr<br />
Julien Heichelbech<br />
Roberto Paternostro Dirigent<br />
Julien Heichelbech Viola<br />
Dorothea Strasburger Violoncello<br />
Richard Strauss<br />
Don Quixote op. 35<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sinfonie Nr.6 F-Dur op. 68 Pastorale
Richard Strauss Die Verbindung von Musik mit einer poetischen<br />
Idee prägt das Eröffnungskonzert der Spielzeit. Richard<br />
Strauss vertont in seiner symphonischen Dichtung Don Quixote<br />
allerdings keine konkrete Handlung, sondern verwendet die<br />
einzelnen Episoden aus Miguel Cervantes’ berühmtem Roman<br />
Don Quijote lediglich als programmatische Kompositionsgrundlage.<br />
Vermischt mit einer inhaltlich motivierten Karikatur<br />
der traditionellen Variationsform, lebt Strauss’ Werk nicht zuletzt<br />
von virtuosen Tonmalereien und musikalischer Darstellung<br />
der beteiligten Figuren.<br />
Ludwig van Beethoven Mehr Ausdruck der Empfindung als<br />
Malerey – auch Ludwig van Beethoven ging es, wie er vermerkte,<br />
nicht um die rein tonmalende Bebilderung einer Handlung.<br />
Vielmehr lotet er in der Pastorale genannten 6. Symphonie<br />
die Möglichkeiten aus, musikalisch Situationen <strong>des</strong><br />
Landlebens und Empfindungen beim Erleben der Natur darzustellen.<br />
Auf spannende Weise verbindet er dafür formale und<br />
satztechnische Prinzipien symphonischen Komponierens mit<br />
der Idee programmatischer Musik.
Foto: Felix Broede<br />
Marc Piollet<br />
2. <strong>Akademie</strong>konzert<br />
12./13. November 2012, 20 Uhr<br />
Marc Piollet Dirigent<br />
Boris Blacher<br />
Orchester-Variationen über ein Thema<br />
von Niccolò Paganini op.26<br />
Claude Debussy<br />
La Mer<br />
Johannes Brahms / Arnold Schönberg<br />
Klavierquartett g-Moll op.25,<br />
instrumentiert für Orchester
Boris Blacher Die Orchestervariationen über das Thema der<br />
24. Caprice für Solovioline von Niccolò Paganini gehören zu<br />
Boris Blachers erfolgreichsten Werken. Geprägt von neoklassizistischen<br />
Klangfarben, polyphonen Techniken, Jazzelementen<br />
und paganinitypischen virtuosen Passagen sind die Variationen<br />
mit Blachers eigenen Worten 16 Arten, das berühmte Thema<br />
von verschiedenen Seiten zu betrachten.<br />
Claude Debussy Um die musikalische Darstellung eines bewegten<br />
Bil<strong>des</strong>, das sich, wie Claude Debussy schreibt, aus der<br />
geheimnisvolle[n] Übereinstimmung von Natur und Imagination<br />
ergibt, geht es hingegen in den symphonischen Skizzen<br />
La Mer. Dazu verwendet Debussy ungewohnte Klangfarben,<br />
lockert traditionelle harmonische sowie formale Ordnungen<br />
und entfaltet ein Netz komplexer Beziehungen, die der scheinbaren<br />
Auflösung der musikalischen Struktur entgegenwirken.<br />
Johannes Brahms / Arnold Schönberg Einerseits streng im<br />
Stil von Brahms bleiben, andererseits kompositorisch weiterdenken<br />
– Arnold Schönberg hat das Ziel seiner Orchesterbearbeitung<br />
von Johannes Brahms’ Klavierquartett op. 25 klar benannt.<br />
Aus diesem Grund behält er den Notentext seines<br />
großen Vorbil<strong>des</strong> penibel bei, reichert ihn aber beispielsweise<br />
um brahmsuntypische Instrumentation und Klangfarben an.<br />
Der Dirigent Otto Klemperer, der die Anregung zur Bearbeitung<br />
gegeben hatte, war begeistert: Man mag das Originalquartett<br />
gar nicht mehr hören, so schön klingt die Bearbeitung.
Vorstand und Mitarbeiterinnen der<br />
<strong>Musikalische</strong>n <strong>Akademie</strong> 2012/13<br />
Johannes Dölger, 1. Vorsitzender, spielt seit seinem 12. Lebensjahr<br />
Kontrabass. 1980 wurde er als Gaststudent in die Klasse von Prof. Michinori<br />
Bunya an der Hochschule für Musik in Würzburg aufgenommen.<br />
Er besuchte Meisterkurse von Josef Niederhammer, Ludwig Streicher<br />
und Francesco Petracchi. Nach weiteren Studien in Frankfurt bei<br />
Prof. Günter Klaus und wiederum in Würzburg bei Prof. Bunya legte er<br />
dort 1996 die Diplomprüfung ab. 1999 wurde ihm das Meisterklassendiplom<br />
verliehen. Dölger ist mehrfacher Preisträger <strong>des</strong> Wettbewerbs<br />
Jugend musiziert, u.a. 1. Preisträger im Bun<strong>des</strong>wettbewerb 1986.<br />
Seit 1991 ist er Solokontrabassist im <strong>Nationaltheater</strong> <strong>Mannheim</strong>. Er<br />
war Dozent bei der Jungen Deutschen Philharmonie, dem Bayerischen<br />
Lan<strong>des</strong>jugendorchester und der Sommerakademie <strong>Mannheim</strong>er Schule.<br />
Nach Ämtern in Orchestervorstand und -gewerkschaft ist er seit Oktober<br />
2009 wieder 1. Vorsitzender der <strong>Musikalische</strong>n <strong>Akademie</strong>, eine Position,<br />
die er bereits in den Jahren 1999 – 2001 bekleidete.<br />
Jeffrey Haigh, 2. Vorsitzender, wurde in den USA geboren und vollendete<br />
seine Schulausbildung in Mystic, Connecticut in New England.<br />
Sehr früh war der Wunsch klar, als Posaunist Berufsmusiker zu werden.<br />
Mit der Erfahrung von Schulblaskapelle, Marschkapelle, Big Band,<br />
Musicalorchester und Jugendsymphonieorchester ging er nach Boston<br />
zum Musikstudium am New England Conservatory von 1972-1977. Im<br />
Anschluss kamen Jahresverträge in Venezuela und an den Opernhäusern<br />
in Turin und Florenz. Seit 1982 ist er Soloposaunist im <strong>Nationaltheater</strong>-Orchester.<br />
Arne Roßbach, Geschäftsführer, in der Südpfalz geboren und aufgewachsen,<br />
studierte in <strong>Mannheim</strong> und Heidelberg. Seine Lehrer im Fach<br />
Violine waren Norbert Löw, Vera Kramarowa, Roman Nodel und Susanne
Rabenschlag. Zur Ergänzung seiner Bildung studierte er nebenher Philosophie<br />
und Germanistik. Er gehört seit 2002 zu den 1. Violinen <strong>des</strong><br />
<strong>Nationaltheater</strong>-<strong>Orchesters</strong> und übernimmt seit 2009 Verantwortung<br />
im Vorstand der <strong>Musikalische</strong>n <strong>Akademie</strong>, seit 2011 als Geschäftsführer.<br />
Gelegentliche Kammerkonzerte mit befreundeten Musikern begleiten<br />
seine leidenschaftliche Tätigkeit als Orchestermusiker.<br />
Christoph Rox, Stv. Geschäftsführer, studierte in Lübeck bei Michael-<br />
Martin Kofler und Thomas Biermann. Weitere Anregungen erhielt er<br />
von Andreas Blau und Bernd Osten. Nach ersten Engagements als Soloflötist<br />
an den Theatern von Saarbrücken und Würzburg ist er seit<br />
2003 Flötist im <strong>Nationaltheater</strong>-Orchester.<br />
Künstlerischer Beirat Dem elfköpfigen Vorstand gehören weiterhin<br />
Ulrike Hupka, Fumiko Nomura, Eva Wombacher, Friedemann Döling,<br />
Raphael Nick und Viorel Tarara als künstlerischer Beirat sowie<br />
Christiane Albert als Schriftführerin an. Ebenso aus den Reihen <strong>des</strong><br />
<strong>Orchesters</strong> gewählt, sind sie bei den Entscheidungen über programmatisch-dramaturgische<br />
und organisatorische Fragen dieser Konzertreihe<br />
beteiligt.<br />
Geschäftsstelle Theresa v. Fumetti, seit Anfang <strong>des</strong> Jahres Assistentin<br />
der Geschäftsführung der <strong>Musikalische</strong>n <strong>Akademie</strong>, hat nach einem<br />
Studium der Europäischen Kultur- und Ideengeschichte einen Master<br />
of Arts in Kulturmanagement und Kulturwissenschaft erworben. Zu<br />
ihren Aufgaben zählt neben den Bereichen Marketing, Sponsoring und<br />
Öffentlichkeitsarbeit auch die Leitung <strong>des</strong> Ticketbüros. Dort beraten Sie<br />
Hannelore Kuntze, Hildegard Krüger und Monika Watzinger gern beim<br />
Kartenkauf und sind bei Fragen zu Abonnement oder Fördermitgliedschaft<br />
jederzeit für Sie da.
Robert Lovasich<br />
Dan Ettinger<br />
3. <strong>Akademie</strong>konzert<br />
17./18. Dezember 2012, 20 Uhr<br />
Dan Ettinger Dirigent<br />
Robert Lovasich Flöte<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Suite Nr. 2 h-Moll für Flöte und Streicher (BWV1067)<br />
Johannes Brahms<br />
Ungarische Tänze Nr. 1- 6<br />
Alexander Borodin<br />
Polowetzer Tänze aus Fürst Igor<br />
Leonard Bernstein<br />
Symphonic Dances aus West Side Story
Johann Sebastian Bach Unter Johann Sebastian Bachs Ouvertürensuiten<br />
fällt die zweite durch ihre Besetzung mit einer Soloflöte<br />
auf. Ansonsten steht sie in einer damals in Deutschland<br />
lebendigen Tradition, in der sich bald ein formales Muster ausbildete.<br />
Nach einer Ouvertüre im französischen Stil erklingen in<br />
freier Folge Tanzsätze wie Sarabande oder Menuett.<br />
Johannes Brahms Dem stilisierten Tanz hat sich auch Johannes<br />
Brahms gewidmet. Ursprünglich für Klavier geschrieben<br />
und erst später orchestriert, entwirft Brahms in seinen Ungarischen<br />
Tänzen eine volkstümliche Kunstmusik. Obwohl Brahms<br />
die Tänze nur als Bearbeitungen ansah, basieren sie lediglich<br />
zum Teil auf Originalmelodien. Vielmehr adaptieren sie einen<br />
als ungarisch empfundenen Stil und vermischen ihn mit artifizieller<br />
Gestaltung.<br />
Alexander Borodin Ähnlich sind die Polowetzer Tänze von<br />
Alexander Borodin zu sehen, die Teil seiner Oper Fürst Igor sind.<br />
Dort gerät die Titelfigur in die Hände der Polowetzer, die zu<br />
Igors Unterhaltung Tänze aufführen. Borodin verleiht ihnen<br />
dabei lokales Kolorit, indem er sich originaler Melodien bedient,<br />
diese jedoch wie Brahms kompositorisch durchformt.<br />
Leonard Bernstein In Leonard Bernsteins West Side Story<br />
spielt Tanz eine zentrale Rolle. Die Symphonic Dances stellen<br />
jedoch keine Aneinanderreihung verschiedener Musicalnummern<br />
dar, sondern sind neu orchestrierte Fassungen einiger<br />
Tänze. Entstanden während der Filmadaption, sind sie ein<br />
Gemeinschaftswerk verschiedener Orchestratoren unter Bernsteins<br />
Leitung.
Foto: Fred Toulet<br />
Foto: Julia wesley<br />
Alain Altinoglu<br />
4. <strong>Akademie</strong>konzert<br />
21./ 22. Januar 2013, 20 Uhr<br />
Benjamin Schmid<br />
Alain Altinoglu Dirigent<br />
Benjamin Schmid Violine<br />
Paul Dukas<br />
L‘Apprenti Sorcier<br />
Erich Wolfgang Korngold<br />
Violinkonzert D-Dur op.35<br />
Johannes Brahms<br />
2. Sinfonie D-Dur op.73
Paul Dukas Spätestens seit der filmischen Illustration in Walt<br />
Disneys Fantasia gehört das <strong>Orchesters</strong>cherzo nach Johann<br />
Wolfgang von Goethes Der Zauberlehrling zu den heute bekanntesten<br />
Werken Paul Dukas’. In ihm zeichnet Dukas mit semantisierten<br />
Instrumentationen und variantenreicher Umformung<br />
kleiner Motivbausteine sowohl die düstere Atmosphäre<br />
der Zauberwerkstatt als auch die immer turbulenter werdende<br />
Handlung nach.<br />
Erich Wolfgang Korngold Erich Wolfgang Korngolds Werken<br />
ist eine wechselvolle Aufnahme zuteil geworden. Zunächst gefeiert,<br />
sah man nach seiner Rückkehr aus dem amerikanischen<br />
Exil nur noch vermeintlichen Anachronismus in ihnen. In Amerika<br />
hatte er hingegen weiterhin Erfolg. So auch mit dem Violinkonzert<br />
von 1945. In ihm lehnt sich Korngold in Form und<br />
Anlage an den Gestus <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts an, entwickelt aber<br />
durch das Zitieren von Filmmusiken, die er in den 1930er-Jahren<br />
komponiert hatte, eine neue Klangsprache.<br />
Johannes Brahms Im Gegensatz zur ersten Symphonie floss<br />
Johannes Brahms die zweite regelrecht aus der Feder. Schnell<br />
wurde sie wegen ihres betont kantablen Charakters mit Ludwig<br />
van Beethovens Pastorale verglichen. Doch wie bei Beethovens<br />
Werk schließt der heitere Klangeindruck symphonische<br />
Dichte nicht aus. So wird auch Brahms’ Symphonie davon geprägt,<br />
wie beispielsweise an der Entwicklung beinahe <strong>des</strong> gesamten<br />
ersten Satzes aus einem einzigen, vermeintlich unscheinbaren<br />
Motivkern deutlich wird.
Gruppe der 2. Violinen
Foto: Mat Hennek<br />
Foto: Erik Berg<br />
Albrecht Mayer<br />
5. <strong>Akademie</strong>konzert<br />
04./05. März 2013, 20 Uhr<br />
John Fiore<br />
John Fiore Dirigent<br />
Albrecht Mayer Oboe<br />
Samuel Barber<br />
Adagio for Strings op.11<br />
Joseph Haydn<br />
Oboenkonzert C-Dur<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Andante C-Dur (KV 315)<br />
Richard Strauss<br />
Symphonia domestica op. 53
Samuel Barber Die Radioaufführung <strong>des</strong> Adagio for Strings<br />
durch Arturo Toscanini machte Samuel Barber 1938 schlagartig<br />
berühmt. Ursprünglich als langsamer Satz seines ersten<br />
Streichquartetts komponiert, gehört das monothematische<br />
und auf eine große Steigerung hin angelegte Stück seitdem zu<br />
seinen meistgespielten Werken.<br />
Joseph Haydn Weit weniger häufig werden heute die Instrumentalkonzerte<br />
Joseph Haydns aufgeführt. Eines, das sich<br />
dabei großer Beliebtheit erfreut, ist das Oboenkonzert in C-Dur<br />
– und das, obwohl es gar nicht von Haydn stammt. Im 19. Jahrhundert<br />
schob man es ihm kurzerhand unter, indem auf den<br />
Noten der eigentliche Komponist durch Haydn ersetzt wurde.<br />
Trotzdem ist es musikalisch überaus reizvoll, gibt es doch nur<br />
wenige vergleichbar virtuose Oboenkonzerte aus dieser Zeit.<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Für den Holländer Ferdinand<br />
Dejean schrieb Wolfgang Amadeus Mozart 1778 die zwei Flötenkonzerte<br />
in D-Dur und G-Dur. Auf Bitten <strong>des</strong> Auftraggebers<br />
entstand bald darauf auch das Andante KV 315, das als Ersatz<br />
für den langsamen Satz <strong>des</strong> G-Dur-Flötenkonzerts dienen<br />
sollte. Der Laienmusiker Dejean kam mit dem serenadenhaften<br />
Andante wohl leichter zurecht als mit dem anspruchsvolleren<br />
ursprünglichen Satz.<br />
Richard Strauss Zwischen Symphonie und Tondichtung<br />
scheint die Häusliche Sinfonie von Richard Strauss zu stehen.<br />
Einerseits auf die traditionelle symphonische Viersätzigkeit und<br />
einen geradezu monumentalen Orchesterapparat verpflichtet,<br />
entwirft sie andererseits ein musikalisches Bild <strong>des</strong> Ehelebens,<br />
wie Strauss selbst schreibt
Dan Ettinger<br />
6. <strong>Akademie</strong>konzert<br />
15./16. April 2013, 20 Uhr<br />
Dan Ettinger Dirigent<br />
Clara Schumann<br />
Klaviertrio g-Moll op. 17, 1. Satz Allegro moderato<br />
Robert Schumann<br />
4. Sinfonie d-Moll op. 120<br />
Johannes Brahms<br />
4. Sinfonie e-Moll op. 98
Clara Schumann Dass Clara Schumann nicht nur eine gefeierte<br />
Virtuosin war, sondern auch eine talentierte Komponistin,<br />
rückt in den letzten Jahrzehnten wieder verstärkt ins<br />
Bewusstsein. Das 1846 entstandene Klaviertrio besticht durch<br />
eine klangliche Ausgewogenheit und einen Motivreichtum, der<br />
bereits die Zeitgenossen hat staunen lassen.<br />
Robert Schumann Fünf Jahre früher als das Klaviertrio seiner<br />
Frau Clara ist Robert Schumanns 4. Symphonie, ein unkonventionelles<br />
Werk, entstanden. Äußerlich auf die symphonische<br />
Tradition bezogen, offenbart es im Inneren ein Spiel mit Hörerwartungen.<br />
Schon die Formidee ineinander übergehender Sätze<br />
weist in diese Richtung, wie auch der Aufbau traditioneller<br />
Satzstrukturen, die durch überraschende Kürzungen und Umstellungen<br />
von Formteilen dann gerade eben nicht eingelöst<br />
werden.<br />
Johannes Brahms Nicht weniger progressiv ist die 4. Symphonie<br />
Johannes Brahms’ zu nennen, eines engen Freun<strong>des</strong> <strong>des</strong><br />
Ehepaars Schumann. In ihr scheinen die kompositorischen<br />
Prinzipien der permanenten Variation und <strong>des</strong> Rückgriffs auf<br />
alte Formen, die Brahms’ Schaffen in besonderer Weise prägen,<br />
symphonisch auf die Spitze getrieben zu werden. So lebt die<br />
gesamte Symphonie von bemerkenswert dichter motivischthematischer<br />
Arbeit und subtiler Verklammerung der Sätze.<br />
Nicht umsonst wurde sie von Zeitgenossen als eine kleine Welt<br />
für die Klugen und Wissenden bezeichnet.
Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Nationaltheater</strong>-<br />
<strong>Orchesters</strong> 2012/13<br />
1. Violinen<br />
Robert Frank<br />
Andrei Rosianu<br />
Vitalij Nedin<br />
Wolfgang Hammar<br />
Sorin Strimbeanu<br />
Kazimierz Konarkowski<br />
Constanze Kröhner<br />
Paula Royce-Bravo<br />
Christian Schurmann<br />
Viorel Tarara<br />
Maria-Elisabeth Abel<br />
Birgit Pencke<br />
Izabela Pochylczuk<br />
Philipp von Piechowski<br />
Arne Roßbach<br />
Alina Guitbout<br />
Julia Czerniawska<br />
2. Violinen<br />
Dennis Posin<br />
Peter Krebs<br />
Barbara Reetz<br />
Burchard Pawassar<br />
Leena Sippola<br />
Michael Leitz<br />
Hans-Werner Porn<br />
Dietrich Brauer<br />
Christoph Müller<br />
Moni-Kathrin Blunier<br />
Annegret White<br />
Ines Kreutel<br />
Eckard David Schmidt<br />
Mizuho Ikeda<br />
Bratschen<br />
Julien Heichelbech<br />
Alexander Petersen<br />
David Ott<br />
Konstantin Zurikov<br />
Anne Johnson-Zander<br />
Burkhard Laugwitz<br />
Andrzej Tadeusz Gardon<br />
Susanne Trägner-Born<br />
Artur Holdys<br />
Detlef Grooß<br />
Ulrich Ziegler<br />
Violoncelli<br />
Dorothea Strasburger<br />
Fritjof von Gagern<br />
Friedemann Döling<br />
Anne Leitz<br />
Michael Steinmann<br />
Reinhild Arfken<br />
Arvo Lang<br />
Christine Wittmann<br />
Céline Brüggemann<br />
Kontrabässe<br />
Johannes Dölger<br />
NN<br />
Annette Schilli<br />
Hans-Joachim Blümel<br />
Frank Ringleb<br />
Thomas Keim<br />
NN
1. Vorsitzender der<br />
<strong>Musikalische</strong>n <strong>Akademie</strong><br />
Johannes Dölger<br />
Geschäftsführer<br />
Arne Roßbach<br />
Ehrenmitglieder der<br />
<strong>Musikalische</strong>n <strong>Akademie</strong><br />
Dr. Karl Heidenreich<br />
Eginhard Teichmann<br />
Kuratorium der<br />
<strong>Musikalische</strong>n <strong>Akademie</strong><br />
Dr. Marcus Kremer (Vorsitzender)<br />
Prof. Kathrin Kölbl<br />
Dr. Martin Feick<br />
Dr. Karl Heidenreich<br />
KMD Johannes Matthias Michel<br />
Prof. Dr. Achim Weizel<br />
Flöten<br />
Robert Lovasich<br />
Matthias Wollenweber<br />
Christiane Albert<br />
Takashi Ogawa<br />
Christoph Rox<br />
Oboen<br />
Daniela Tessmann<br />
Jean-Jaques Goumaz<br />
Daniela Noppes<br />
Georg Weiss<br />
Georg Lustig<br />
Klarinetten<br />
Manfred Klein<br />
Nikolaus Friedrich<br />
Carsten Bolz<br />
Gerhard Hüttel<br />
Martin Jakobs<br />
Fagotte<br />
Eberhard Steinbrecher<br />
Annette Falk<br />
Felicia Dietrich<br />
Peter Vogel<br />
Reinhard Philipp<br />
Hörner<br />
Wilhelm Bruns<br />
Ulrike Hupka<br />
Stefan Berrang<br />
Robert Küchler<br />
Guido Hendriks<br />
Gerhard Brenne<br />
Markus Pohl<br />
NN<br />
Trompeten<br />
Klaus-Jürgen Bräker<br />
Laura Vukobratović<br />
Rüdiger Kurz<br />
Tobias Blecher<br />
Falk Zimmermann<br />
Posaunen<br />
Karsten Parow<br />
Jeffrey Haigh<br />
Matthias Gromer<br />
Thomas Busch<br />
Ulrich Lampe<br />
Tuba<br />
Siegfried Jung<br />
Pauken und Schlagzeug<br />
Stefan Rupp<br />
Fumiko Nomura<br />
Jens Knoop<br />
Raphael Nick<br />
Harfen<br />
Prof. Anne Hütten<br />
Eva Wombacher<br />
Geschäftsstelle<br />
Theresa von Fumetti<br />
Hannelore Kuntze<br />
Hildegard Krüger<br />
Monika Watzinger<br />
Orchesterwarte<br />
Dragos Madler<br />
Michael Zoroddu<br />
Michael Ger<strong>des</strong>
Dan Ettinger<br />
7. <strong>Akademie</strong>konzert<br />
13./14. Mai 2013, 20 Uhr<br />
Richard Danielpour<br />
Dan Ettinger Dirigent<br />
Sergei Prokofjew<br />
Ouvertüre über hebräische Themen op. 34 bis<br />
Richard Danielpour<br />
Uraufführung eines neuen Orchesterwerkes<br />
Gustav Mahler<br />
1. Sinfonie D-Dur
Sergei Prokofjew Während einer USA-Reise schrieb Sergei<br />
Prokofjew seine Ouvertüre auf Bitten eines nach Amerika emigrierten<br />
jüdischen Ensembles. Die Themen, die von tänzerischen<br />
Rhythmen und charakteristischen Halbtonschritten geprägt<br />
werden, entnahm Prokofjew dabei einem Notenbuch mit<br />
jüdischer Volksmusik, das ihm das Ensemble zur Verfügung<br />
stellte. Einige Jahre später entstand die nur selten zu hörende<br />
Orchesterfassung, die in diesem Konzert zu erleben ist.<br />
Richard Danielpour Die jüngeren Werke <strong>des</strong> 1956 geborenen<br />
Richard Danielpour sind deutlich von Klangvorstellungen großer<br />
amerikanischer Komponisten <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts wie<br />
Benjamin Britten, Samuel Barber, Aaron Copland und Leonard<br />
Bernstein beeinflusst, ohne aber lediglich retrospektiv angelegt<br />
zu sein. Der unter anderem für seine reiche Orchestrationskunst<br />
gelobte Komponist arbeitet derzeit an einem neuen, in<br />
diesem Konzert uraufzuführenden Orchesterwerk, das direkt<br />
für das <strong>Nationaltheater</strong>-Orchester <strong>Mannheim</strong> entsteht.<br />
Gustav Mahler Ein wesentliches Charakteristikum, das vielen<br />
Symphonien Gustav Mahlers ihren besonderen Reiz verleiht,<br />
ist die Verschmelzung zweier Gattungen – die <strong>des</strong> Lie<strong>des</strong> mit<br />
derjenigen der Symphonie. Das daraus entstehende Spannungsverhältnis<br />
der im damaligen Verständnis eigentlich gegensätzlichen<br />
Gattungen prägt bereits die 1. Symphonie. Deren<br />
Sätze bauen jeweils auf eigenen oder fremden Liedern auf<br />
und experimentieren mit dem Gegensatz von symphonischem<br />
und liedhaftem Komponieren.
Dan Ettinger<br />
Dorothea Röschmann<br />
8. <strong>Akademie</strong>konzert<br />
24./25. Juni 2013, 20 Uhr<br />
Foto: Jim Rakete<br />
Dan Ettinger Dirigent<br />
Dorothea Röschmann Sopran<br />
Hector Berlioz<br />
Les nuits d‘été op. 7<br />
Symphonie fantastique op. 14
Hector Berlioz Zunächst für Klavier und Stimme vertonte Hector<br />
Berlioz die sechs Gedichte aus der Sammlung La comédie<br />
de la mort von Théophile Gautier und fasste sie zum Zyklus Les<br />
nuits d’été (Die Sommernächte) zusammen. Erst später orchestrierte<br />
er die Lieder zu der Fassung, in der sie heute hauptsächlich<br />
gespielt werden, und schuf damit als einer der Ersten eine<br />
völlig neue Form der Liedvertonung. Nicht zuletzt Berlioz’ feine<br />
Orchestrationskunst mit ihren von Lied zu Lied wechselnden<br />
Klangcharakteren ist es, die den suggestiven Gedichten dabei<br />
einen besonderen musikalischen Zauber verleiht.<br />
Im Bereich der Symphonik sahen viele der Zeitgenossen mit<br />
Ludwig van Beethovens 9. Symphonie einen Punkt gekommen,<br />
an dem es kompositorisch nicht mehr weiterging. Berlioz antwortete<br />
darauf mit einer völlig neuen Form symphonischen<br />
Komponierens. So legte er seiner Symphonie fantastique ein<br />
außermusikalisches Programm um die Erlebnisse eines Mannes<br />
im Opiumrausch zugrunde, das die Komposition bis ins Detail<br />
bestimmt. Formale Anlage, musikalische Themenfindung,<br />
eine zyklische Verklammerung der Einzelsätze und die musikalische<br />
Sprache, die selbst vor dem gezielt Hässlichen nicht Halt<br />
macht, leiten sich beinahe vollständig aus dem vorangestellten<br />
Programm ab.
Abonnementbedingungen<br />
1. Ein Abonnement gilt für acht Konzerte einer Spielzeit jeweils am<br />
Montag oder Dienstag. Eine Kündigung kann nur zum Ende einer Saison<br />
erfolgen und muss bis spätestens 31. Mai schriftlich bei uns eingegangen<br />
sein. Änderungswünsche werden bis zum 1. Juli von der<br />
Geschäftsstelle entgegengenommen.<br />
2. Jeder Abonnent erhält seinen Platz zu dem im Generalprogramm<br />
genannten Preis. Der Aboausweis ist übertragbar. Zwischenhandel ist<br />
unzulässig.<br />
3. Der Abonnementpreis für ein Konzertjahr kann in zwei Raten gezahlt<br />
werden.<br />
4. Gutscheine für Einzelkarten bzw. Abonnements können während<br />
der ganzen Saison in unserer Geschäftsstelle erworben werden und<br />
gelten jeweils 12 Monate.<br />
5. Für den Fall, dass die <strong>Musikalische</strong> <strong>Akademie</strong> für längere Zeit keine<br />
Konzerte veranstalten kann, erlischt die Verpflichtung gegenüber den<br />
Abonnenten. Der Preis für bereits bezahlte, aber nicht durchgeführte<br />
Konzerte wird zurückerstattet.<br />
6. Es besteht kein Anspruch auf Kostenerstattung für nicht besuchte<br />
Konzerte. Im Rahmen der Möglichkeiten kann im Abonnement ein<br />
Umtausch von Montag auf Dienstag oder umgekehrt bis fünf Tage<br />
vor dem jeweiligen Konzert erfolgen. Kann ein Abonnent einen Konzerttermin<br />
weder montags noch dienstags wahrnehmen, besteht die<br />
Möglichkeit, in der Geschäftsstelle einen Umtauschbon zu erhalten<br />
(Tauschgebühr 2,- € pro Karte). Ein Umtauschbon ist bis zum Ende der<br />
jeweiligen Konzertsaison gültig und kann für ein beliebiges Konzert<br />
eingelöst werden.<br />
7. Das Generalprogramm für die jeweilige Konzertsaison wird unseren<br />
Abonnenten rechtzeitig zugesandt. Etwa notwendig werdende<br />
Änderungen <strong>des</strong> Programms bleiben der <strong>Musikalische</strong>n <strong>Akademie</strong><br />
vorbehalten.<br />
8. Der Erwerb eines Abonnements verpflichtet zur Anerkennung der<br />
Abonnementbedingungen.<br />
9. Gerichtsstand ist <strong>Mannheim</strong>.<br />
Der Vorstand
Bitte zahlen Sie Ihr Abonnement bis spätestens 30. September. Bei<br />
Ratenzahlung bitten wir um Zahlung der ersten Rate ebenfalls bis<br />
zum 30. September und der zweiten Rate bis zum 31. Januar <strong>des</strong> Folgejahres.<br />
Sie können uns natürlich auch gerne eine schriftliche Einzugsermächtigung<br />
erteilen. Wir weisen darauf hin, dass die Abonnementausweise<br />
jeweils nur für eine Konzertsaison gültig sind.<br />
Gebühren<br />
Umtauschgebühr € 2,- 1. Zahlungserinnerung € -<br />
Änderungsgebühr € 3,- 2. Zahlungserinnerung € 5,-<br />
Ersatzkarten € 1,- 3. Zahlungserinnerung € 10,-<br />
Duplikatausweis € 3,- (Gebühren gelten für einen Platz)<br />
Kartenversand € 2,-<br />
Besondere Hinweise<br />
Die Konzerte finden jeweils montags und dienstags um 20 Uhr im<br />
Mozartsaal <strong>des</strong> Rosengartens - Rosengartenplatz 2, 68161 <strong>Mannheim</strong><br />
(Anfahrtskizze s. Seite 35/36) – statt.<br />
Abonnenten erhalten für maximal zwei Karten im freien Verkauf den<br />
Abo-Rabatt auf die Preisgruppen I bis IV.<br />
Öffnungszeiten<br />
Unsere Geschäftsstelle (Goethestr. 12, 68161 <strong>Mannheim</strong>, gegenüber<br />
<strong>Nationaltheater</strong>) ist Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr sowie Mittwoch<br />
von 15 bis 18 Uhr für Sie geöffnet. Gerne beraten wir Sie beim<br />
Kartenkauf und stehen Ihnen für Ihre Fragen zu Abonnement und<br />
Fördermitgliedschaft zur Verfügung.<br />
Unsere Geschäftsstelle bleibt vom 30.07.2012 bis 31.08.2012 und vom<br />
21.12.2012 bis 06.01.2013 geschlossen.<br />
Die Abendkasse im Rosengarten ist an den Konzertabenden ab 19 Uhr<br />
geöffnet.
Preise <strong>Akademie</strong>konzerte<br />
Preisgruppen<br />
Tagespreise ermäßigt Abonnement ermäßigt<br />
I € 43,- € 32,- € 284,- € 212,-<br />
II € 36,- € 27,- € 240,- € 176,-<br />
III € 29- € 22,- € 180,- € 136,-<br />
IV € 22,- € 17,- € 140,- € 104,-<br />
V € 13,- – – –<br />
Ermäßigung<br />
Schüler, Studenten (bis 30 Jahre), Auszubildende, BFDler, Schwerbehinderte<br />
(Ausweiseintrag B oder G) in den Preisgruppen I bis IV sowie<br />
Gruppen über 20 Personen.<br />
Schulklassen: Karten zu 8,-€ pro Schüler und begleitende Lehrkraft.<br />
Familienrabatt: In Begleitung eines Erwachsenen erhält ein Kind unter<br />
16 Jahren freien Eintritt.<br />
Last-Minute-Tickets<br />
Schüler und Studenten erhalten gegen Vorlage <strong>des</strong> Ausweises ab<br />
15 Minuten vor Beginn eines Konzertes noch verfügbare Karten zum<br />
Preis von 8,- €.<br />
Kartenbestellungen<br />
Reservieren Sie Ihre Karten telefonisch unter 0621-26044 oder über<br />
unsere Website www.musikalische-akademie.de . Unser neues Ticketsystem<br />
ermöglicht es Ihnen hier, nicht nur die Karte einer bestimmten<br />
Preiskategorie zu buchen, sondern direkt im Plan <strong>des</strong> Mozartsaals<br />
Ihren Platz auszuwählen.<br />
So erhalten Sie Ihre Konzertkarten:<br />
- direkt in der Geschäftsstelle. Reservierte Karten müssen innerhalb<br />
von 14 Tagen bei uns abgeholt werden.<br />
- bequem durch Zusendung (Versand 2,- € ). Zahlung per Lastschrift.<br />
- Hinterlegung an der Abendkasse. Zahlung im Voraus per Lastschrift.<br />
Exklusive Geschenkgutscheine für einzelne <strong>Akademie</strong>konzerte oder<br />
Abonnements sind in der Geschäftsstelle erhältlich.<br />
Die Abendkasse im Rosengarten ist für die jeweiligen Konzerttage ab<br />
19 Uhr geöffnet.
Rosengarten <strong>Mannheim</strong> Mozartsaal Parkett<br />
Rosengarten <strong>Mannheim</strong> Mozartsaal Empore
Anfahrt Rosengarten <strong>Mannheim</strong><br />
Hbf<br />
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