Musikalische Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim

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Foto: Felix Broede Marc Piollet 2. Akademiekonzert 12./13. November 2012, 20 Uhr Marc Piollet Dirigent Boris Blacher Orchester-Variationen über ein Thema von Niccolò Paganini op.26 Claude Debussy La Mer Johannes Brahms / Arnold Schönberg Klavierquartett g-Moll op.25, instrumentiert für Orchester
Boris Blacher Die Orchestervariationen über das Thema der 24. Caprice für Solovioline von Niccolò Paganini gehören zu Boris Blachers erfolgreichsten Werken. Geprägt von neoklassizistischen Klangfarben, polyphonen Techniken, Jazzelementen und paganinitypischen virtuosen Passagen sind die Variationen mit Blachers eigenen Worten 16 Arten, das berühmte Thema von verschiedenen Seiten zu betrachten. Claude Debussy Um die musikalische Darstellung eines bewegten Bildes, das sich, wie Claude Debussy schreibt, aus der geheimnisvolle[n] Übereinstimmung von Natur und Imagination ergibt, geht es hingegen in den symphonischen Skizzen La Mer. Dazu verwendet Debussy ungewohnte Klangfarben, lockert traditionelle harmonische sowie formale Ordnungen und entfaltet ein Netz komplexer Beziehungen, die der scheinbaren Auflösung der musikalischen Struktur entgegenwirken. Johannes Brahms / Arnold Schönberg Einerseits streng im Stil von Brahms bleiben, andererseits kompositorisch weiterdenken – Arnold Schönberg hat das Ziel seiner Orchesterbearbeitung von Johannes Brahms’ Klavierquartett op. 25 klar benannt. Aus diesem Grund behält er den Notentext seines großen Vorbildes penibel bei, reichert ihn aber beispielsweise um brahmsuntypische Instrumentation und Klangfarben an. Der Dirigent Otto Klemperer, der die Anregung zur Bearbeitung gegeben hatte, war begeistert: Man mag das Originalquartett gar nicht mehr hören, so schön klingt die Bearbeitung.
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