Musikalische Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim
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Boris Blacher Die Orchestervariationen über das Thema der<br />
24. Caprice für Solovioline von Niccolò Paganini gehören zu<br />
Boris Blachers erfolgreichsten Werken. Geprägt von neoklassizistischen<br />
Klangfarben, polyphonen Techniken, Jazzelementen<br />
und paganinitypischen virtuosen Passagen sind die Variationen<br />
mit Blachers eigenen Worten 16 Arten, das berühmte Thema<br />
von verschiedenen Seiten zu betrachten.<br />
Claude Debussy Um die musikalische Darstellung eines bewegten<br />
Bil<strong>des</strong>, das sich, wie Claude Debussy schreibt, aus der<br />
geheimnisvolle[n] Übereinstimmung von Natur und Imagination<br />
ergibt, geht es hingegen in den symphonischen Skizzen<br />
La Mer. Dazu verwendet Debussy ungewohnte Klangfarben,<br />
lockert traditionelle harmonische sowie formale Ordnungen<br />
und entfaltet ein Netz komplexer Beziehungen, die der scheinbaren<br />
Auflösung der musikalischen Struktur entgegenwirken.<br />
Johannes Brahms / Arnold Schönberg Einerseits streng im<br />
Stil von Brahms bleiben, andererseits kompositorisch weiterdenken<br />
– Arnold Schönberg hat das Ziel seiner Orchesterbearbeitung<br />
von Johannes Brahms’ Klavierquartett op. 25 klar benannt.<br />
Aus diesem Grund behält er den Notentext seines<br />
großen Vorbil<strong>des</strong> penibel bei, reichert ihn aber beispielsweise<br />
um brahmsuntypische Instrumentation und Klangfarben an.<br />
Der Dirigent Otto Klemperer, der die Anregung zur Bearbeitung<br />
gegeben hatte, war begeistert: Man mag das Originalquartett<br />
gar nicht mehr hören, so schön klingt die Bearbeitung.