Musikalische Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim

Richard Strauss Die Verbindung von Musik mit einer poetischen
Idee prägt das Eröffnungskonzert der Spielzeit. Richard
Strauss vertont in seiner symphonischen Dichtung Don Quixote
allerdings keine konkrete Handlung, sondern verwendet die
einzelnen Episoden aus Miguel Cervantes’ berühmtem Roman
Don Quijote lediglich als programmatische Kompositionsgrundlage.
Vermischt mit einer inhaltlich motivierten Karikatur
der traditionellen Variationsform, lebt Strauss’ Werk nicht zuletzt
von virtuosen Tonmalereien und musikalischer Darstellung
der beteiligten Figuren.
Ludwig van Beethoven Mehr Ausdruck der Empfindung als
Malerey – auch Ludwig van Beethoven ging es, wie er vermerkte,
nicht um die rein tonmalende Bebilderung einer Handlung.
Vielmehr lotet er in der Pastorale genannten 6. Symphonie
die Möglichkeiten aus, musikalisch Situationen des
Landlebens und Empfindungen beim Erleben der Natur darzustellen.
Auf spannende Weise verbindet er dafür formale und
satztechnische Prinzipien symphonischen Komponierens mit
der Idee programmatischer Musik.