Projekt Pilgerheiligtum - Mariä Himmelfahrt Burgau
Projekt Pilgerheiligtum - Mariä Himmelfahrt Burgau
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INFORMATIONEN UND TERMINE<br />
Dienstag, 6. März ab 08.15 Uhr Frauenfrühstück im Albertus-Magnus-Haus<br />
zum Thema: Psalm 121 "und Gott behütet dich.<br />
Das Katholische Bildungswerk der Pfarreiengemeinschaft <strong>Burgau</strong> besucht<br />
am Sonntag, 11. März 2012 das Schulmuseum in Ichenhausen. Wer Interesse<br />
hat an der Veranstaltung ab 13.00 Uhr teilzunehmen, möchte sich bitte bei Herrn<br />
Dieter Joas telefonisch unter der Nummer 08222/7850 bis spätestens 8. März<br />
anmelden. Der Termin ist wichtig, da wir Fahrgemeinschaften nach Ichenhausen<br />
bilden. Dieter Joas<br />
Das nächste Treffen des Seniorenkreises Unterknöringen/Anhausen im<br />
Pfarrheim Unterknöringen findet am 14.03.2012 um 14.00 Uhr statt.<br />
Anneliese Kunz<br />
Der Kinderbibeltag findet wieder statt am Samstag, 17.03.2012 im Albertus-<br />
Magnus-Haus. Es geht heuer um den Propheten Jona.<br />
Samstag, 17.03.2012 ab 10.30 Uhr Einkehrtag mit Pfarrer Finkel im Pfarrheim in<br />
Unterknöringen zum Thema „Die Heilige Messe“. Anmeldungen ab sofort bei<br />
Frau Helga Hacker unter der Rufnummer 08222/5353.<br />
Helga Hacker<br />
Am Sonntag, 25.03.2012 lädt der AK Missio im Anschluss an den Gottesdienst<br />
die ganze Pfarrgemeinde herzlich zum Fastenessen ein. Mit einem einfachen,<br />
aber schmackhaften Essen wollen wir unsere Solidarität mit den Menschen in<br />
ärmeren Ländern zum Ausdruck bringen. Parallel zum Fastenessen findet im<br />
Albertus-Magnus-Haus der Verkauf von Eine-Welt-Produkten statt.<br />
Martina Spiller<br />
<strong>Projekt</strong> <strong>Pilgerheiligtum</strong><br />
Dem Alltag „Seele“ geben: Zeit zum Atmen finden,<br />
wenn der Terminkalender überquillt; Gelassen bleiben,<br />
wenn alles drunter und drüber geht; Sich getragen wissen,<br />
wenn Angst lähmt; Mit Gottes Kraft rechnen,<br />
wenn alles aussichtslos scheint; …<br />
Einen Augenblick Zeit für Gott und füreinander beim Besuch der Pilgernden<br />
Gottesmutter von Schönstatt, das in unserer Pfarreiengemeinschaft am<br />
3.3. und 4.3. in den Sonntagsgottesdiensten, von Sr.M. Raphaela<br />
(Schönstattschwester) vorgestellt wird.<br />
Das Bild der Gottesmutter und ihrem Kind ist monatlich drei Tage in einem<br />
Haushalt und wird dann formlos weitergegeben. Dabei gibt es keine<br />
Verpflichtungen!<br />
<strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>-<strong>Burgau</strong>, St. Martin-Unterknöringen,<br />
St. Stephan-Limbach, <strong>Mariä</strong> Opferung-Großanhausen<br />
vom 03. März bis 18. März 2012<br />
Kath. Stadtpfarramt „<strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>“, Kirchplatz 8, 89331 <strong>Burgau</strong>,<br />
� 08222/3028 � 08222/2085 E-Mail: pfarrei-burgau@bistum-augsburg.de<br />
Internet: www.pfarrei-burgau.de<br />
Pfarrer Martin Finkel (Tel. 3028)<br />
Diakon Erhard Hindelang (Tel. 5129)<br />
Gemeindereferentin Iris Kast (Tel. 919617)<br />
Öffnungszeiten: Mo, Di, Do und Fr: 8.30-12.00 Uhr, Do: 14.30-18.00 Uhr<br />
Liebe Schwestern und Brüder in unserer Pfarreiengemeinschaft,<br />
in der heutigen Beilage zum Gottesdienstanzeiger finden Sie Teile<br />
aus dem Hirtenwort des Herrn Bischofs Konrad Zdarsa und einige<br />
Erklärungen für unsere Pfarreiengemeinschaft dazu.<br />
Auch bei uns müssen immer wieder viele Menschen<br />
Unrecht erleiden, ein schweres Schicksal tragen und<br />
sind von Armut betroffen. Ihnen geht es nicht gut.<br />
Hoffnungs- und Mutlosigkeit, Einsamkeit und<br />
Traurigkeit sind ihre täglichen Begleiter. Die Caritas<br />
ruft deshalb zur Caritas-Frühjahrssammlung vom<br />
4. bis zum 11. März 2012 unter dem Motto<br />
"Auf Gutes bedacht! Von Mensch zu Mensch" auf.<br />
Herzlichen Dank an alle, die sammeln und alle, die<br />
spenden.
Samstag, 03.März 2012<br />
16.00 Uhr Rosenkranz in St. Martin, Unterknöringen<br />
17.30 Uhr Rosenkranz und Beichtgelegenheit in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
18.00 Uhr Hl. Messe in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong>,<br />
für Josef Schieferle (4WM) / Theresia Fanderl (4WM) / Verst. Angeh. der Fam.<br />
Spengler und Sprenger / Kaspar Wagner / Heidi Ehmann / Siegfried Winkler /<br />
Roland Eggstein / Nikolaus Spahn / Alois Häuser / Antonie Findler mit Sohn<br />
Peter u. Tochter Gertrud Bartoschek / Elisabeth Weis / Walter Nechwatal /<br />
Anton Weis mit Tochter Birgit<br />
Sonntag, 04.März 2012 2. FASTENSONNTAG-Caritas-Kirchenkollekte<br />
08.30 Uhr Hl. Messe in St. Stephan, Limbach,<br />
für Oskar Gröger (JM) / Alois u. Maria Hindelang<br />
10.00 Uhr Pfarrgottesdienst in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
10.00 Uhr Kleinkindergottesdienst im Albertus-Magnus-Haus, <strong>Burgau</strong><br />
16.30 Uhr Rosenkranz in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
18.30 Uhr Hl. Messe in St. Martin, Unterknöringen,<br />
für Paula Mader (JM) /<br />
Johanna u. Wendelin Bühler / Peter Berger mit verst. Angeh. / Matthias<br />
Mändle mit verst. Angeh. / Karl u. Maria Wuschek mit Sohn Karl<br />
Montag, 05.März 2012<br />
16.30 Uhr Rosenkranz in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
Dienstag, 06.März 2012 Hl. Fridolin von Säckingen, Mönch,<br />
Glaubensbote<br />
15.00 Uhr Hl. Messe in der Seniorenwohnanlage, für die Kranken<br />
16.30 Uhr Rosenkranz in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
18.00 Uhr Kreuzweg in St. Martin, Unterknöringen<br />
20.00 Uhr Lectio divina in im Albertus-Magnus-Haus, <strong>Burgau</strong><br />
Mittwoch, 07.März 2012 Hl. Perpetua u. hl. Felicitas, Märtyrinnen in<br />
Karhago<br />
18.30 Uhr Kreuzweg in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
19.00 Uhr Hl. Messe in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong>, für nach Meinung / Josef und Leni<br />
Schmid, Ludwig Meitinger und verstorbene Angehörge / Verstorbene der<br />
Familie Schäffler und Söhne / Roland Eggstein / Dr.med. Erwin Kotulla und<br />
Erna Kotulla, anschl. Anbetung<br />
Donnerstag, 08.März 2012 Hl. Johannes von Gott, Ordensgründer<br />
15.30 Uhr Wort-Gottes-Feier in im Kreisaltenheim<br />
16.30 Uhr Rosenkranz in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
18.00 Uhr Kreuzweg in St. Stephan, Limbach<br />
18.30 Uhr Heilige Messe in St. Stephan, Limbach,<br />
für verst. Eltern u. Geschwister Finkel / die armen Seelen<br />
Freitag, 09.März 2012 Hl. Bruno von Querfurt, Bischof und hl.<br />
Franziska v. Rom<br />
16.00 Uhr Rosenkranz in der Christophoruskapelle im Therapiezentrum<br />
16.30 Uhr Heilige Messe in der Christophoruskapelle im Therapiezentrum<br />
zum Dank<br />
Samstag, 10.März 2012<br />
14.00 Uhr Taufe von Lina Maria Caliebe in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
16.00 Uhr Rosenkranz in St. Martin, Unterknöringen<br />
17.30 Uhr Rosenkranz und Beichtgelegenheit in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
18.00 Uhr Pfarrgottesdienst, in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong> anschl. Segnungen<br />
Sonntag, 11.März 2012 3. FASTENSONNTAG<br />
08.30 Uhr Hl. Messe in St. Martin, Unterknöringen,<br />
für Georg u. Mina Findler mit verst. Angeh. / Franziska Kramer mit Angeh. /<br />
Fam. Kießling u. Fam. Untersehr mit Andreas u. Maria , anschl. Segnungen<br />
10.00 Uhr Hl. Messe, in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong>, (gestaltet von Kommunionkindern)<br />
für Josef Finkel / verst. Angeh. der Familien Stenzel u. Schwarz,<br />
anschließend Segnungen<br />
16.30 Uhr Rosenkranz in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
Montag, 12.März 2012<br />
16.30 Uhr Rosenkranz in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
Dienstag, 13.März 2012<br />
16.30 Uhr Rosenkranz in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
18.00 Uhr Kreuzweg in St. Martin, Unterknöringen<br />
18.30 Uhr Heilige Messe in St. Martin, Unterknöringen,<br />
für die Armen Seelen<br />
20.00 Uhr Lectio divina in im Albertus-Magnus-Haus, <strong>Burgau</strong><br />
Mittwoch, 14.März 2012 Hl. Mathilde, Gemahlin König Heinrichs I.<br />
18.30 Uhr Kreuzweg in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
19.00 Uhr Hl. Messe in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong>, für nach Meinung / Walter Grimm /<br />
Josefa Koch, anschl. Anbetung<br />
Donnerstag, 15.März 2012 Hl. Klemens Maria Hofbauer, Ordenspriester<br />
15.00 Uhr Rosenkranz in im Kreisaltenheim<br />
15.30 Uhr Hl. Messe im Kreisaltenheim<br />
16.30 Uhr Rosenkranz in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
18.00 Uhr Rosenkranz in St. Stephan, Limbach<br />
Freitag, 16.März 2012<br />
16.00 Uhr Rosenkranz in der Christophoruskapelle im Therapiezentrum<br />
16.30 Uhr Heilige Messe in der Christophoruskapelle im Therapiezentrum für die<br />
Kranken
Samstag, 17.März 2012 Hl. Gertrud, Äbtissin, hl. Patrick, Bischof,<br />
Glaubensbote<br />
16.00 Uhr Rosenkranz in St. Martin, Unterknöringen<br />
17.00 Uhr Hl. Messe in italienischer Sprache in <strong>Mariä</strong> Opferung,<br />
Großanhausen<br />
17.30 Uhr Rosenkranz und Beichtgelegenheit in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
18.00 Uhr Hl. Messe in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong>,<br />
für Karl Maisch (JM) / Johann Ortner (S) /<br />
Ida und Gustav Staschko / Heidi Ehmann und Nikolaus Spahn /<br />
Helga Spiegl mit Eltern / Josef Finkel / Josef Griffel mit verst. Angeh. /<br />
Lorenz Grimminger und verst. Angeh. / Georg Riedl und Christa<br />
Hofmann / Georg Riedl und Christa Hofmann / Wendelin Konrad<br />
/Josefa und August Baumeister mit Sohn und Enkel/ Afra und Josef<br />
Gruber / Anni Gum / Anna und Johann Vogg<br />
Sonntag, 18.März 2012 4. FASTENSONNTAG (Laetare)<br />
08.30 Uhr Hl. Messe in St. Stephan, Limbach,<br />
für Irmgard Schwarz (Chorgem.) / Elias Janosch / Siegfried Schuster<br />
u. Wolfgang Späth / Ludmilla und Hubert Pratzer<br />
10.00 Uhr Pfarrgottesdienst, in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong> (gestaltet als<br />
Familiengottesdienst zum Thema: "Kreuze in unserem Leben")<br />
16.30 Uhr Rosenkranz in <strong>Mariä</strong> <strong>Himmelfahrt</strong>, <strong>Burgau</strong><br />
18.30 Uhr Hl. Messe in St. Martin, Unterknöringen,<br />
für Maria und Hubert Göppel / Georg Mader / Rudolf Herboldsheimer
Augsburg (kna). Bischof Dr. Konrad Zdarsa erläutert im Interview mit der<br />
Katholischen Nachrichtenagentur (KNA) seine Pläne.<br />
KNA: Herr Bischof, wie gehen Sie mit den Widerständen gegen Ihre Vorgaben um?<br />
Zdarsa: Zunächst bedaure ich, dass es durch eine Indiskretion zu<br />
Vorabveröffentlichungen und in der Folge zu Missverständnissen gekommen ist. Bei<br />
der Frage, wie wir die Seelsorge in der Diözese künftig gestalten, geht es mir nicht<br />
vordergründig um Fusionen der Gemeinden im technischen Sinne. Mein<br />
Hauptanliegen ist, dass wir zu größerer Einheit zusammenwachsen. Wenn diesem<br />
Ziel eine Fusion dient, sollte dem nichts im Wege stehen. Solche Prozesse dürfen<br />
und sollen ihre Zeit haben, und es geht dabei auch nicht darum, lokale<br />
Besonderheiten zu beseitigen.<br />
KNA: Wo sehen Sie die stärksten Vorbehalte?<br />
Zdarsa: Die richten sich nach meiner Wahrnehmung gegen den Begriff "zentraler<br />
Eucharistieort". Dabei wird er schon länger in den Augsburger<br />
Pfarreiengemeinschaften verwendet. Es muss jeweils einen Ort geben, an dem<br />
verlässlich und zur selben Zeit jeden Sonn- und Feiertag die Feier der Eucharistie<br />
gewährleistet ist. Angesichts unserer derzeitigen personellen Besetzung heißt das<br />
aber überhaupt nicht, dass jetzt ab einem Stichtag nur noch an diesem Ort eine<br />
Messe stattfindet, zu der sich dann alle in Bewegung setzen sollen. Ich habe<br />
allerdings eine Vision, mit der ich auch nicht hinter dem Berg halten will.<br />
KNA: Und die wäre?<br />
Zdarsa: Dass Gemeinden aus mehreren Orten sich längerfristig zu bestimmten<br />
gemeinsamen Feiern zusammentun, etwa während der Kar- und Ostertage, an<br />
Fronleichnam oder zu einer traditionellen Wallfahrt. Dass diese Feiern gemeinsam<br />
vorbereitet und auch begangen werden. Ich halte das geradezu für ein<br />
Seelsorgsprogramm in einer Pfarreiengemeinschaft. Das geschieht an einigen Orten<br />
auch schon, wovon ich mich überzeugen konnte.<br />
KNA: Warum das strikte Nein zu Wort-Gottes-Feiern am Sonntag?<br />
Zdarsa: Zunächst einmal will ich klarstellen, dass Wortgottesdienste ihren eigenen<br />
Wert für das Glaubensleben haben. Die Betrachtung der Heiligen Schrift, Gebet und<br />
Lobpreis, Andachten aller Art können nur empfohlen werden. Ich habe aber Anlass<br />
zur Sorge, dass das Bewusstsein für die zentrale Bedeutung der Eucharistiefeier am<br />
Sonntag verloren zu gehen droht. Wenn sich priesterlose Wort-Gottes-Feiern am<br />
Sonntag etablieren, besteht die Gefahr einer Genügsamkeit. Man gewöhnt sich an<br />
den Notbehelf und empfindet ihn gar nicht mehr als Mangel. Eine solche<br />
Fehlentwicklung darf ich als Bischof nicht zulassen.<br />
KNA: Die Zahl der regelmäßigen Kirchgänger geht in Deutschland seit Jahren<br />
zurück. Wie wollen Sie diesen Trend wenden?<br />
Zdarsa: Es muss wieder bewusst werden, dass die Kirche und jeder einzelne<br />
Gläubige aus der Eucharistie lebt. Das ist unsere Quelle, die wir nicht verschütten,<br />
verunreinigen oder versiegen lassen dürfen. So müssen wir Priester uns fragen, in<br />
welcher Haltung wir uns auf die Liturgie vorbereiten und sie begehen. Lassen wir<br />
wirklich Christus darin zum Zug kommen? Die Sehnsucht nach der Eucharistie wird<br />
wachsen, wenn wir sie wieder tiefer feiern. Dann richtet sich natürlich die Frage an<br />
jeden einzelnen in seinem Gewissen, was er bereit ist einzusetzen, um den Sonntag<br />
mit der Feier des größten Geheimnisses unseres Glaubens zu begehen. Wer diesen<br />
persönlichen Anruf wirklich vernimmt, wird seine Befindlichkeiten auch mal<br />
zurückstellen, etwa wenn das für ihn bedeutet, einen längeren Weg als bisher auf<br />
sich zu nehmen.<br />
KNA: Warum wollen Sie die Pfarrgemeinderäte abschaffen?<br />
Zdarsa: Das ist ein Fehlschluss, vielleicht liegt das am Wort Pastoralrat, das ich<br />
bevorzuge. Auf der kleinsten Ebene der Gemeinde wie auch in<br />
Pfarreiengemeinschaften muss es auch künftig feststehende Gruppen geben, die<br />
sich miteinander und mit dem Pfarrer über ihren Vertreter im Pastoralrat<br />
beratschlagen, was zu tun ist, damit der Glaube lebendig bleibt.<br />
KNA: Aber warum muss der Pfarrer einem solchen Gremium vorstehen?<br />
Zdarsa: Das entspricht zunächst dem Kirchenrecht. Aber auch für die<br />
Pfarrgemeinderäte galt bisher schon, dass ihre Beschlüsse keine Gültigkeit erlangen<br />
konnten, wenn ihnen der Pfarrer nicht beipflichtete. Man könnte sich die<br />
Rollenteilung zwischen Vorsitz und Moderator, der weiterhin ein Laie sein soll,<br />
vielleicht nach Art von Präsidentschaft und Geschäftsführung vorstellen - auch wenn<br />
es das nicht ganz trifft.<br />
KNA: Wie kommen die Gremien zustande - durch Wahl oder Berufung?<br />
Zdarsa: Da sollten wir von den bewährten Verfahren nicht abweichen. Es hat schon<br />
immer beide Formen gegeben, gewählte und berufene Mitglieder. Darüber hinaus<br />
können zu bestimmten Sitzungen oder Konferenzen Personen geladen werden, die<br />
zu dem dort verhandelten Thema etwas Wichtiges beizutragen haben.<br />
KNA: Was setzen Sie Skepsis und Resignation entgegen, die es in Ihrem Bistum<br />
auch gibt, um eine Aufbruchsstimmung zu befördern?<br />
Zdarsa: Auf dem Weltjugendtag in Madrid wurde ich von einem Mann gefragt, was<br />
ich denn tun wolle, damit es in Augsburg besser wird. Ich habe ihm damals eine<br />
andere Antwort gegeben. Heute würde ich ihm sagen: Das ist das Dilemma, dass<br />
sie Veränderungen nur von einem anderen erwarten. Es ist vielmehr so: Sie müssen<br />
besser werden, ich muss besser werden, wir alle müssen besser werden, dann wird<br />
Es besser werden. Es geht darum, die Dinge mit gutem Willen zu sehen, in einen<br />
wirklich respektvollen Dialog einzutreten und die Chance zu ergreifen, die sich damit<br />
bietet. Ich sehe keinen anderen Weg.