00 FCSdirekt 1/99 - FC Solothurn

Spielerreportage
Rouven Feuz, Mittelfeld
Zur Person
Heimatland: Schweiz
Geburtsdatum: 30. Dezember 1977
Sternzeichen: Steinbock
Grösse: 1.81m
Gewicht: 70 kg
Geburtsort: St. Gallen
Wohnort: Bolligen
Zivilstand: ledig
Kinder: --
Beruf: Gymnasiast
zu wieviel %: 100
Fussballer-Laufbahn:
- Junioren F SC Jegenstorf
- Junioren E bis B Young Boys
94–97 FC Münsingen 1. Liga
- U17/18 Nationalmannschaft
- Beim FCS seit 1997/98
Fussballerisches Vorbild:
Robert Du Buisson
Lieblingsessen:
Lasagne
Lieblingsgetränk:
Eistee
Bevorzugte Musik:
Verschiedenes (Rock, Reggae,
Pop, ...)
3 Lieblingsbands:
Patent Ochsner, Bruce Springsteen,
Alanis Morissette
3 Lieblingssongs:
«W. Nuss vo Bümpliz», Patent Ochsner,
«Talking ’bout A Revolution»,
Tracy Chapman, «Cryin’», Aerosmith
Freizeitaktivitäten neben Fussball:
Tennis, Squash, Schule
4
Welche Regeländerungen
schlägst Du vor, um den Fussball
noch attraktiver zu machen?:
Keine; gut so wie es jetzt ist.
Das Interview
Du stammst aus einer Fussballerfamilie.
Wer ist nun wer in Deiner
Verwandtschaft?
Mein Grossvater, den ich nicht sehr
gut gekannt habe, war ein grosser
Fussballfan und hat seine Söhne
überall hin an viele Spiele mitgenommen.
Mein Vater Kurt Feuz ist gegenwärtig
Trainer beim 1. Liga Spitzenreiter
der Gruppe 2, dem FC Münsingen.
Er hat früher in Derendingen, Solothurn,
Grenchen, und dann in
St. Gallen und bei den Young Boys in
der Nationalliga A als beinharter Verteidiger
gespielt. Meine Onkel Rolf
und Max («Trello»), die beiden ältesten,
haben ihn immer versucht zu
«managen». Beide spielten selber
auch jahrelang in der NLA und NLB,
beim FC Grenchen. Rolf ist ja beim
FCS bestens bekannt als der heutige
Nachwuchschef (Details zu seiner
Laufbahn im «direkt» 2/96 oder im Internet
auf www.solothurn.ch/fcs) und
Trello gelangte anschliessend über
Solothurn als Trainer zum SC Derendingen.
Der jüngste Onkel auf Vaters
Seite, Rony, war lange beim FC Post
Solothurn und ist heute als Juniorentrainer
ebenfalls in Derendingen tätig.
Wurdest Du zum Kicken gezwungen?
Hast Du von zu Hause aus
einen Druck gespürt?
Nein, niemals. Ich hatte einfach von
Anfang an Freude daran. Natürlich
war das Umfeld in der Familie eines
Fussballprofis entsprechend, und ich
war überall dabei. Meine Eltern haben
mir aber alle Freiheiten gelassen. Anfangs
pflegte ich noch andere Sportarten,
wie z.B. Tennis. Aber den Fussball
bekam ich einfach je länger je lieber.
Du bist auf dem Weg zur Matura
Typ B am Gymnasium Neufeld
in Bern. Wie schaffst Du diese doch
anspruchsvolle Ausbildung neben
dem Spitzenfussball?
Hast Du dir mehr Zeit dafür genommen
als andere?
Es ist einfach eine Frage der Organisation.
Man muss seine Zeit sehr gut
einteilen, vorallem jetzt auf die Maturitätsprüfungen
im Juni hin. Ich
stosse langsam schon an die Grenzen.
Erschwerend ist auch jeweils der
lange Weg zum Training nach Solothurn.
Für mich ist aber die geistige
Herausforderung des Gymnasiums
neben der vorallem körperlichen Leistung
im Fussball wichtig. Das gibt
die richtige Ergänzung. Vor vier
Jahren habe ich mal eine Klasse repetiert.
Damals habe ich einfach noch
nicht gecheckt, dass die Zeit sehr effizient
genutzt werden muss.
Hast Du ein Fach besonders gern?
Warum?
Ich interessiere mich sehr für Geschichte.
Man lernt darin viel über die
Zusammenhänge in unserer Welt. Die
Ursprünge unserer heutigen Situation
mit ihren vielen Problemen gründen