Fahrgastbeirat Süd im Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF)
Fahrgastbeirat Süd im Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF)
Fahrgastbeirat Süd im Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF)
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<strong>Fahrgastbeirat</strong> <strong>Süd</strong> <strong>im</strong> <strong>Regio</strong>-<strong>Verkehrsverbund</strong> <strong>Freiburg</strong> (<strong>RVF</strong>)<br />
... das unabhängige Bindeglied zwischen Verkehrsunternehmen und Fahrgästen <strong>im</strong> <strong>Süd</strong>lichen<br />
Breisgau und <strong>im</strong> Markgräflerland<br />
<strong>Fahrgastbeirat</strong> <strong>Süd</strong> <strong>im</strong> <strong>Regio</strong>-<strong>Verkehrsverbund</strong><br />
<strong>Freiburg</strong> (<strong>RVF</strong>), c/o <strong>Süd</strong>badenbus, Bismarckallee 2a, 79098 <strong>Freiburg</strong> i.Br.<br />
P R E S S E M I T T E I L U N G<br />
<strong>Fahrgastbeirat</strong> <strong>Süd</strong> unterbreitet konstruktiven Vorschlag: Der<br />
badisch-elsässische Blauwal ist trotz knapper Kassen zu retten!<br />
Betreuendes Unternehmen für den <strong>Fahrgastbeirat</strong><br />
<strong>Süd</strong> <strong>im</strong> <strong>Regio</strong>-<strong>Verkehrsverbund</strong> <strong>Freiburg</strong><br />
(<strong>RVF</strong>):<br />
<strong>Süd</strong>badenbus-DB-Gruppe, Rainer Gutmann,<br />
Bismarckallee 2a 79098 <strong>Freiburg</strong> i.Br.<br />
Fon: 0761/368 03 82<br />
Fax: 0761/368 03 41<br />
E-Mail: r.gutmann@suedbadenbus.de<br />
Internet: www.rvf-fahrgastbeirat.de/rvf<br />
Es schreibt Ihnen:<br />
Wolfgang HEINZ, Sprecher (ViSdP)<br />
25. April 2012<br />
„Eine erneute Benachteiligung <strong>Süd</strong>badens nehmen wir nicht hin!“ hat der <strong>Fahrgastbeirat</strong> <strong>Süd</strong> <strong>im</strong> <strong>Regio</strong>-<br />
<strong>Verkehrsverbund</strong> <strong>Freiburg</strong> (FGB <strong>RVF</strong>-<strong>Süd</strong>) am 23. März 2012 zur Hiobsbotschaft erklärt, dass Landesverkehrsminister<br />
Winfried Hermann die Wiedereröffnung der Strecke (<strong>Freiburg</strong>-) Müllhe<strong>im</strong>-Neuenburg-<br />
Mulhouse für nicht finanzierbar hält. Inzwischen haben die Sprecher Jürgen Recknagel und Wolfgang<br />
Heinz nach intensiver Recherche, Ortsbesichtigungen und Expertengesprächen „einen konstruktiven,<br />
realistischen und für die deutsche Seite praktisch kostenneutralen Vorschlag“ erarbeitet, den der <strong>Fahrgastbeirat</strong><br />
in seiner Sitzung am Montagabend in Form eines Offenen Briefes an Minister Winfried Hermann<br />
verabschiedet hat.<br />
Der Clou des Vorschlages: der elsässische und der badische Streckenteil werden statt in Müllhe<strong>im</strong> vorerst<br />
in Neuenburg verknüpft: die SNCF befährt mit dem Blauwal den Abschnitt Mulhouse-Neuenburg;<br />
NVBW und DB <strong>Regio</strong> halten den bisherigen Fahrplan (Emmendingen-) <strong>Freiburg</strong>-Neuenburg aufrecht;<br />
der Bahnhof Neuenburg wird kurzfristig signaltechnisch so nachgerüstet, dass beide Züge auf dem einzig<br />
verbliebenen Gleis - geringfügig zeitversetzt - ein- und ausfahren können. Wolfgang Heinz: „Das ist<br />
zwar wegen des mutwilligen Rückbaus der Infrastruktur <strong>im</strong> Bahnhof Neuenburg auf nur noch ein<br />
Durchgangsgleis schwierig, aber machbar.“ Jürgen Recknagel präzisiert: „Es stehen signaltechnische<br />
Alternativen zur Verfügung: elektrische Zwischensignale wie <strong>im</strong> Hauptbahnhof Mannhe<strong>im</strong>; oder einfache<br />
Signaltafeln sogar mit Zugzielanzeige, die in den Bahnnetzen des ehemaligen Habsburgerreiches<br />
auch heute noch gebräuchlich sind“. Recknagel hat die Situation in Neuenburg genau studiert: „Der<br />
Bahnsteig reicht aus für die gleichzeitige Aufnahme einer 2er-Kombination Blauwal und einer lokbespannten<br />
RB aus drei Doppelstockwagen samt Sicherheitsabstand zwischen den Zügen; notfalls könnte<br />
der Bahnsteig auch nach Osten bis zur Schranke Richtung Einkaufszentrum verlängert werden.“<br />
Die Fahrgastbeiräte haben Vor- und Nachteile ihrer „Notlösung zur Rettung des badisch-elsässischen<br />
Blauwals“ gegenüber dem ursprünglichen Konzept abgewogen; zwar kämen nun nicht „die geplanten<br />
und sinnvollen Durchläufer <strong>Freiburg</strong>-Mulhouse-<strong>Freiburg</strong> zustande; andererseits bleiben den Passagieren<br />
die langen Wege be<strong>im</strong> Umsteigen und lange Wartezeiten in Müllhe<strong>im</strong> erspart“. Heinz betont: „Diese<br />
Notlösung ist praktisch kostenneutral zum Fahrplanwechsel <strong>im</strong> Dezember 2012 umsetzbar und hält zugleich<br />
den späteren Übergang zur ursprünglichen Planung offen. Die vom Minister angedachten Fahrplankürzungen<br />
in der <strong>Regio</strong>n zugunsten des Blauwal lehnen wir weiterhin entschieden ab!“<br />
PS Den Offenen Brief mit weiteren technischen Details fügen wir <strong>im</strong> Wortlaut bei.<br />
Sprecher: Re<strong>im</strong>er Bonitz, Vogesenstr. 10, 79410 Badenweiler; ePost: re<strong>im</strong>er@bonitz.de<br />
Wolfgang Heinz (ViSdP), Schlossbergstr. 1A, 79189 Bad Krozingen, Tel. 07633-923.71.07; ePost: gw.heinz-fr@t-online.de<br />
Jürgen Recknagel, Metzgergasse 3, 79189 Bad Krozingen-Biengen; ePost: jrecknagel@t-online.de
_<br />
2<br />
<strong>Fahrgastbeirat</strong> <strong>Süd</strong> <strong>im</strong> <strong>Regio</strong>-<strong>Verkehrsverbund</strong> <strong>Freiburg</strong> (<strong>RVF</strong>)<br />
... das unabhängige Bindeglied zwischen Verkehrsunternehmen und Fahrgästen<br />
<strong>im</strong> <strong>Süd</strong>lichen Breisgau und <strong>im</strong> Markgräflerland<br />
<strong>Fahrgastbeirat</strong> <strong>Süd</strong> <strong>im</strong> <strong>Regio</strong>-<strong>Verkehrsverbund</strong><br />
<strong>Freiburg</strong> (<strong>RVF</strong>), c/o <strong>Süd</strong>badenbus, Bismarckallee 2a, 79098 <strong>Freiburg</strong> i.Br.<br />
Offener Brief<br />
An den Minister für Verkehr und Infrastruktur<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
Herrn Winfried Hermann<br />
Postfach 1034452<br />
70029 Stuttgart<br />
vorab per ePost poststelle@mvi.bwl.de<br />
.<br />
Wiedereröffnung des SPNV (<strong>Freiburg</strong>-) Müllhe<strong>im</strong>-Neuenburg-Mulhouse zum 9.12.2012<br />
Sehr geehrter Herr Minister Hermann,<br />
Betreuendes Unternehmen für den <strong>Fahrgastbeirat</strong><br />
<strong>Süd</strong> <strong>im</strong> <strong>Regio</strong>-<strong>Verkehrsverbund</strong> <strong>Freiburg</strong><br />
(<strong>RVF</strong>):<br />
<strong>Süd</strong>badenbus-DB-Gruppe, Herr R. Gutmann,<br />
Bismarckallee 2a<br />
79098 <strong>Freiburg</strong> i.Br.<br />
Fon: 0761/368 03 34<br />
Fax: 0761/368 03 41<br />
E-Mail: r.gutmann@suedbadenbus.de<br />
Internet: www.rvf-fahrgastbeirat.de/rvf<br />
Es schreiben Ihnen:<br />
Wolfgang Heinz, Jürgen Recknagel,Sprecher<br />
23. April 2012<br />
Ihre Erklärung zur haushaltsbedingten Stornierung der Wiedereröffnung der grenzüberschreitenden Bahnstrecke<br />
von Neuenburg nach Mulhouse schlägt in der <strong>Regio</strong>n nach wie vor hohe Wellen. MdL und Bürgermeister<br />
aus der <strong>Regio</strong>n haben sich an Sie gewandt, der Gemeinderat der Stadt Müllhe<strong>im</strong> hat eine Resolution<br />
verabschiedet; der Ortsverband Müllhe<strong>im</strong>-Neuenburg von „Bündnis90 - Die Grünen“ unterstützt die von<br />
AGUS-Markgräflerland initiierte Unterschriftensammlung („openpetition Blauwal darf nicht sterben“).<br />
Der <strong>Fahrgastbeirat</strong> <strong>RVF</strong>-<strong>Süd</strong> hat bereits am 23.03.2012 eine Pressemitteilung veröffentlicht (siehe Anhang)<br />
und darüber hinaus - nach Ortsbesichtigungen <strong>im</strong> Bahnhof Neuenburg und Beratungen mit externen Bahnkennern<br />
- in seiner heutigen Sitzung einen Vorschlag erarbeitet. Diesen - wie wir meinen - konstruktiven<br />
Vorschlag legen wir nun Ihnen vor , um die Wiederaufnahme des SPNV auf dieser für die südbadischsüdelsässischen<br />
Städte und Gemeinden äusserst wichtigen Strecke doch noch zu ermöglichen - wenn<br />
auch auf weit niedrigerem als dem jahrelang einvernehmlich geplanten Niveau:<br />
1. Der französische und der deutsche Streckenabschnitt werden statt in Müllhe<strong>im</strong> vorerst in Neuenburg<br />
verknüpft: die SNCF befährt mit dem Blauwal den Abschnitt Mulhouse - Neuenburg; NVBW und DB <strong>Regio</strong><br />
halten den bisherigen Fahrplan (Emmendingen-) <strong>Freiburg</strong>-Neuenburg aufrecht; der Haltepunkt Neuenburg<br />
wird kurzfristig signaltechnisch so nachgerüstet, dass beide Züge auf dem einzigen verbliebenen Gleis -<br />
geringfügig zeitversetzt - ein- und ausfahren können.<br />
2. Bei der Suche nach dieser sofort praktikablen und kostengünstigen Lösung müssen wir notgedrungen<br />
von der durch die DB AG über Jahre zurückgebauten und dadurch ungenügenden Infrastruktur ausgehen.<br />
Sowohl <strong>im</strong> Bahnhof Müllhe<strong>im</strong> als auch erst recht am ehemaligen Bahnhof und heutigen Haltepunkt Neuenburg<br />
fehlt die für schlanke Anschlüsse opt<strong>im</strong>ale Ausstattung (sektorengleiche Umsteigemöglichkeiten am<br />
Bahnsteig 2 in Müllhe<strong>im</strong> bzw. Kreuzungs- und Überholgleis in Neuenburg). Diese für einen modernen SPNV<br />
unverzichtbaren Infrastrukturen zeitnah wieder aufzubauen ist u.E. die selbstverständliche Aufgabe der DB<br />
AG, die diese Strukturen in Neuenburg schliesslich mutwillig abgebaut hat. Wir erwarten, dass das Land<br />
unverzüglich diesbezügliche Gespräche mit der DB AG aufn<strong>im</strong>mt.<br />
3. Wenn dem Land tatsächlich (übrigens <strong>im</strong> Gegensatz zur französischen Seite) das Geld zur Umsetzung<br />
der bisherigen Planung (Nahverkehrszüge Müllhe<strong>im</strong> - Mulhouse - Müllhe<strong>im</strong>, davon zahlreiche von / bis <strong>Freiburg</strong><br />
durchgebunden) fehlt, dann könnte die hier vorgeschlagene Notlösung wenigstens den Starttermin<br />
9. Dezember 2012 sichern und zugleich den späteren Übergang zur ursprünglichen Planung offenhalten:<br />
- die SNCF fährt mit dem Blauwal nur bis Neuenburg; DB <strong>Regio</strong> weiterhin mit den Doppelstock-RB<br />
ebenfalls bis Neuenburg;<br />
- damit kämen zwar die geplanten und sinnvollen Durchbindungen <strong>Freiburg</strong> - Mulhouse - <strong>Freiburg</strong><br />
vorerst nicht zustande;<br />
- anderseits blieben den Passagieren die langen Wege be<strong>im</strong> Umstieg in Müllhe<strong>im</strong> (von Gleis 4 <strong>Süd</strong><br />
zum Gleis 5 bzw. umgekehrt) erspart; der zwecks Blockabstand zum Blauwal geplante, kundenfeind-<br />
liche Aufenthalt der deutschen RB (von 5 bis 9 Minuten) <strong>im</strong> Bahnhof Müllhe<strong>im</strong> wäre so zu vermeiden;<br />
Sprecher: Re<strong>im</strong>er Bonitz, Vogesenstrasse 10, 79410 Badenweiler ePost: re<strong>im</strong>er@bonitz.de<br />
Wolfgang Heinz, Schlossbergstrasse 1 A, 79189 Bad Krozingen Tel: 07633-923.71.07 ePost: gw.heinz-fr@t-online.de<br />
Jürgen Recknagel, Metzgergasse 3, 79189 Bad-Krozingen-Biengen ePost: jrecknagel@t-online.de
_<br />
3<br />
- der Bahnsteig <strong>im</strong> Hp Neuenburg reicht für die gleichzeitige Aufnahme einer 2er-Komposition Blauwal<br />
und einer RB aus 3 Doppelstockwagen plus Lok 143 / 146 aus, notfalls könnte er aber auch nach<br />
Osten, etwa bis zur Schranke Richtung Einkaufszentrum verlängert werden;<br />
- die aus umlauftechnischen Gründen in den Tagesrandzeiten fahrenden 5-Dosto-Züge wären nach<br />
dem Fahrplanentwurf nicht tangiert; für den TGV muss die Strecke (mangels des mutwillig abgebau-<br />
ten Überholgleises in Neuenburg!) eh frei gehalten werden;<br />
- für die notwendigerweise zu installierende Signaltechnik bieten sich verschiedene, in der Praxis<br />
erprobte, Möglichkeiten an, damit die Züge gegeneinander gesichert und die erforderlichen Sicher-<br />
heitsabstände eingehalten werden können (elektrische Zwischensignale wie z.B. <strong>im</strong> Hbf. Mannhe<strong>im</strong><br />
und <strong>im</strong> Hbf. Nürnberg, oder die in den Netzen des ehemaligen Habsburgerreiches (Breisgau = Vor-<br />
derösterreich ausgenommen!) auch heute noch gebräuchlichen roten Haltetafeln zur Kennzeichnung<br />
des Halteplatzes am Bahnsteig, meist mit einem Zugzielschild als Reisendeninformation verbunden.<br />
Da DB Netz den Posten Neuenburg eh besetzt, ist die Aufstellung dieser Tafeln und deren Entfer-<br />
nung vor den TGV-Durchfahrten wohl kein Problem;<br />
- ideal ist dieser Notbehelf gewiss nicht, eher der unbefriedigenden Situation in den Grenzbahnhöfen<br />
Lauterburg und Weissenburg vergleichbar; aber er ist praktikabel und (für die deutsche Seite) fast<br />
kostenneutral und wenigstens ein Anfang; später weitergehende Lösungen werden nicht blockiert;<br />
die für notwendige Anpassungen (z.B. die Verlängerung des Gleises 4 auf der westlichen Bahnsteig-<br />
seite bis zur Unterführung) <strong>im</strong> Bhf. Müllhe<strong>im</strong> erforderliche Zeit wird gewonnen;<br />
- diese Notlösung bedeutet praktisch, dass die französische Seite (SNCF, Région Alsace) die Kosten<br />
für die Neueröffnung allein trägt, während der deutschen Seite (NVBW, <strong>RVF</strong>, DB <strong>Regio</strong>) keine<br />
zusätzlichen Kosten entstünden, aber das Kosten-Nutzen-Verhältnis mit wachsenden Fahrgast-<br />
zahlen allmählich verbessert würde.<br />
4. Wir halten also unseren Vorschlag für kostenneutral. Sollten dennoch - wider unsere Einschätzung -<br />
relativ geringfügige Kosten entstehen, könnten diese leicht aus den aus 2011 anstehenden Pönalen der DB<br />
<strong>Regio</strong> an das Land - dem Vernehmen nach in Höhe von mindestens € 6 Mio. - gedeckt werden. Die Ihnen<br />
zugeschriebene Überlegung, die Kosten für den Blauwal durch Fahrplankürzungen in der <strong>Regio</strong>n zu<br />
decken, lehnen wir entschieden ab! Denn in <strong>Süd</strong>baden weist der Fahrplan seit Jahren Lücken auf, die endlich<br />
geschlossen werden müssen. Und <strong>im</strong> Vergleich zur <strong>Regio</strong>n Stuttgart fühlen wir uns ohnehin chronisch<br />
benachteiligt (vgl. unsere Presserklärung vom 23.3.2012).<br />
5. Sollten Sie, sehr geehrter Herr Minister Hermann, unseren Vorschlag aufgreifen, bekämen die Gespräche,<br />
um die Sie den Präsidenten des Elsässischen <strong>Regio</strong>nalrates, Monsieur Philippe Richert, am 2. April<br />
2012 gebeten haben, ein Ziel und einen konkreten Inhalt. Dabei ist ja zu berücksichtigen, dass die französische<br />
Seite dem deutschen Ansinnen zur Wiedereröffnung der Strecke anfänglich sehr reserviert gegenüber<br />
stand, dann aber überzeugt werden konnte und schliesslich mit der umfassenden Sanierung des elsässischen<br />
Streckenteils sowie der Bereitstellung der Mittel für den ÖPNV auf französischer Seite in deutliche<br />
Vorlage getreten ist und sich nun leicht brüskiert fühlen könnte. Wir sind aber zuversichtlich, dass es Ihrem<br />
Verhandlungsgeschick gelingen wird, die Situation abzufangen und zu klären.<br />
Für Rückfragen und vertiefende Gespräche stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Wir würden uns freuen, wenn<br />
Sie unsere Vorschläge nicht nur aufgreifen, sondern uns auch aufgrund der erarbeiteten Details bei weiteren<br />
anstehenden Gesprächen einbeziehen würden.<br />
Mit freundlichen Grüssen<br />
Wolfgang Heinz, Sprecher Jürgen Recknagel, Sprecher<br />
cc. mit der Bitte um Unterstützung:<br />
Herrn Christoph Bayer, MdL<br />
Frau Bärbl Mielich, MdL<br />
Herrn Dr. Patrick Rapp, MdL<br />
Frau Gabi Rolland, MdL<br />
Frau Landrätin Dorothea Störr-Ritter, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald<br />
Frau Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich, Stadt Müllhe<strong>im</strong><br />
Herrn Bürgermeister Joach<strong>im</strong> Schuster, Stadt Neuenburg am Rhein<br />
Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg, Herrn Bernd Klingel, Herrn Heiko Focken<br />
<strong>Regio</strong>-<strong>Verkehrsverbund</strong> <strong>Freiburg</strong>, Frau Dorothee Koch, Herrn Christoph Landwehr, Frau Anna Dingler-Mangos<br />
Presseverteiler
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4<br />
<strong>Fahrgastbeirat</strong> <strong>Süd</strong> <strong>im</strong> <strong>Regio</strong>-<strong>Verkehrsverbund</strong> <strong>Freiburg</strong> (<strong>RVF</strong>)<br />
... das unabhängige Bindeglied zwischen Verkehrsunternehmen und Fahrgästen <strong>im</strong> <strong>Süd</strong>lichen<br />
Breisgau und <strong>im</strong> Markgräflerland<br />
<strong>Fahrgastbeirat</strong> <strong>Süd</strong> <strong>im</strong> <strong>Regio</strong>-<strong>Verkehrsverbund</strong><br />
<strong>Freiburg</strong> (<strong>RVF</strong>), c/o <strong>Süd</strong>badenbus, Bismarckallee 2a, 79098 <strong>Freiburg</strong> i.Br.<br />
P R E S S E M I T T E I L U N G<br />
Betreuendes Unternehmen für den <strong>Fahrgastbeirat</strong><br />
<strong>Süd</strong> <strong>im</strong> <strong>Regio</strong>-<strong>Verkehrsverbund</strong> <strong>Freiburg</strong><br />
(<strong>RVF</strong>):<br />
<strong>Süd</strong>badenbus-DB-Gruppe, Rainer Gutmann,<br />
Bismarckallee 2a 79098 <strong>Freiburg</strong> i.Br.<br />
Fon: 0761/368 03 82<br />
Fax: 0761/368 03 41<br />
E-Mail: r.gutmann@suedbadenbus.de<br />
Internet: www.rvf-fahrgastbeirat.de/rvf<br />
Es schreibt Ihnen:<br />
Wolfgang HEINZ, Sprecher (ViSdP)<br />
23. März 2012<br />
<strong>Fahrgastbeirat</strong> <strong>Süd</strong>: Eine erneute Benachteiligung <strong>Süd</strong>badens nehmen wir nicht hin!<br />
Zur Ankündigung des Landesministers für Verkehr und Infrastruktur, Winfried Hermann, die<br />
seit Jahren für den Fahrplanwechsel <strong>im</strong> Dezember vorbereitete Wiederaufnahme des regelmässigen<br />
SPNV auf der Strecke <strong>Freiburg</strong>-Müllhe<strong>im</strong>-Mulhouse aus Haushaltsgründen zu streichen, erklären<br />
die Sprecher des <strong>Fahrgastbeirat</strong>es <strong>Süd</strong> <strong>im</strong> <strong>RVF</strong>, Re<strong>im</strong>er Bonitz, Wolfgang Heinz und Jürgen<br />
Recknagel: "Die Landesregierung verkündet auf dem Internet-Landesportal: 'Mobilität ist eine der<br />
Grundlagen unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Sie ist zu einer unverzichtbaren Voraussetzung<br />
für Erfolge <strong>im</strong> Arbeits- und Berufsleben geworden... Genauso wichtig ist es aber, den Verkehr<br />
umweltverträglich zu bewältigen. Das heisst für den Personenverkehr: Förderung ... des öffentlichen<br />
Personennahverkehrs... Die dauerhafte Sicherung und Gewährleistung nachhaltiger und<br />
umweltschonender Mobilität ist daher ein wichtiges verkehrspolitisches Ziel der Landesregierung.'<br />
Wir nehmen die Landesregierung auch ein Jahr nach Amtsantritt bei diesem Wort und<br />
finden uns mit dem angekündigten Verzicht auf den "Blauwal" ins Elsass nicht ab! Im Interesse<br />
von Berufspendlern, Konsumenten, Ausflüglern und Touristen.<br />
Wenn <strong>Regio</strong>nalisierungsmittel für den Landesanteil an der Finanzierung von Stuttgart 21 herangezogen<br />
werden müssen, dann möge man die dazu fehlende Deckung in der <strong>Regio</strong>n zusammenkratzen,<br />
deren SPNV von Stuttgart 21 profitiert, also in der <strong>Regio</strong>n Stuttgart, und nicht ausgerechnet<br />
in <strong>Süd</strong>baden! Nachdem die Franzosen sich zur Kostenübernahme für den viel längeren<br />
elsässischen Streckenabschnitt bereit erklärt haben, geht es jetzt deutscherseits wohl um eine<br />
politische Entscheidung; also ist auch der Ministerpräsident gefragt.<br />
Die von Minister Hermann angeregte "Umschichtung von anderen Zugleistungen in der <strong>Regio</strong>n<br />
zugunsten der neuen Strecke" (BZ Markgräflerland vom 21.3.2012) übersieht die chronischen<br />
Lücken <strong>im</strong> gesamten südbadischen Fahrplan, die seit Jahren nach Nachbesserungen schreien!<br />
Hier hat jede Landesregierung gleich welcher Couleur noch eine grosse Bringschuld abzutragen,<br />
während die <strong>Regio</strong>n Stuttgart recht üppig ausgestattet ist. Beispiel: Was sollen 160 km/h schnelle<br />
Doppelstockzüge auf langsamen Strecken wie Stuttgart-Tübingen? Sie wären auf der Rheintalbahn<br />
viel nützlicher, etwa zur Durchbindung der RE Basel-Offenburg bis Karlsruhe oder für die<br />
Beschleunigung der RE zwischen Bad Krozingen und Haltingen zur Entspannung der mit Eröffnung<br />
des Katzenbergtunnels entstehenden Konflikte zwischen Nah- und Fernverkehr. Das wäre<br />
besser als die geplante Streichung einzelner Halte von Nahverkehrszügen."