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Schmiede - Workshop - Weiz

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WEIZ<br />

Walter Alois<br />

Neuhold<br />

Referent für Verkehr<br />

Die besten Regeln helfen<br />

nichts, wenn sie missachtet<br />

werden<br />

Durch aktuelle Vorfälle mit Fußgängern ist in den<br />

Medien eine Diskussion über das richtige bzw. unrichtige<br />

Verhalten von Verkehrsteilnehmern entstanden.<br />

Die beste Ausstattung von Schutzwegen ist nutzlos,<br />

wenn die Verkehrsteilnehmer wichtige Regeln missachten.<br />

Gerade das Sicherheitsgefühl auf Schutzwegen<br />

ist oft trügerisch, weil viele Menschen bei der<br />

Benützung Fehler machen.<br />

Auch Fußgänger machen Fehler!<br />

Für Fußgänger gilt:<br />

Die Fahrbahn nicht überraschend für Fahrzeuglenker<br />

betreten. Auch wenn Fußgänger den Vorrang haben<br />

– Fahrzeuge haben einen Anhalteweg.<br />

Den Querungswunsch eindeutig zeigen. Am besten<br />

am Fahrbahnrand stehen bleiben und den Augenkontakt<br />

mit Fahrzeuglenkern suchen.<br />

Im Sinne der eigenen Verkehrssicherheit sollte man<br />

sich vor jedem Queren der Fahrbahn vergewissern,<br />

ob der Übergang wirklich frei ist.<br />

Alle Fahrstreifen beachten. Auch wenn ein Fahrzeug<br />

hält, muss überprüft werden, ob man auch von der<br />

Gegenrichtung wahrgenommen wird.<br />

Vorsicht vor möglichen Fahrfehlern. Stress, Emotionen<br />

und andere Gründe führen oft zur Ablenkung.<br />

Für Autofahrer gilt:<br />

Auf Fußgänger achten und bremsbereit fahren. Besonders<br />

in der Umgebung von Zebrastreifen ist es ratsam,<br />

nach Fußgängern Ausschau zu halten.<br />

Vor allem im Bereich von Haltestellen immer mit querenden<br />

Fußgängern rechnen.<br />

Auf Ablenkungen achten – Handytelefonierer sind<br />

auch als Fußgänger unaufmerksamer.<br />

Fußgängern von beiden Seiten den Vorrang<br />

ge währen.<br />

Anhalten, wenn ein Fußgänger queren will. Achtung:<br />

Kinder können die Geschwindigkeit von Fahrzeugen<br />

nicht richtig einschätzen. Sie drehen sich oft plötzlich<br />

zur Fahrbahn.<br />

Warten, bis der Fußgänger die Fahrbahn gänzlich<br />

überquert hat.<br />

Direkt vor Schutzwegen besteht ein Halte- und<br />

Parkverbot.<br />

Miteinander statt Gegeneinander<br />

Die Verkehrsteilnehmer müssen durch Blickkontakt<br />

miteinander kommunizieren um gefährliche Situationen<br />

zu vermeiden. Ein Mehr an „Miteinander statt<br />

Gegeneinander“ erhöht die Verkehrssicherheit.<br />

Sichtbehinderung durch<br />

Hecken und Zäune<br />

Hecken sind beliebte und auch schöne Gestaltungselemente<br />

für Grundstücksgrenzen. Wesentlich dabei<br />

ist aber der jährliche Heckenrückschnitt, damit die<br />

Sicht auf Verkehrszeichen, die Übersicht über den<br />

Straßenraum sowie die Benutzbarkeit der Verkehrsflächen<br />

gewährleistet bleibt.<br />

An Kreuzungen kann durch wuchernde Hecken oder<br />

Zäune eine erhebliche Sichtbehinderung entstehen.<br />

Dazu besagt § 91 der Straßenverkehrsordnung, dass<br />

Bäume, Sträucher und Hecken, welche die Verkehrssicherheit<br />

insbesondere die freie Sicht über den Straßenverlauf<br />

beeinträchtigen, auszuästen bzw. zurückzuschneiden<br />

sind.<br />

Ebenfalls können Gehwege durch Hecken für Fußgänger<br />

beinahe unpassierbar werden. Auch hier gilt dasselbe.<br />

Äste, welche den Gehsteig überragen und ein<br />

Benützen erschweren, sind zurückzuschneiden.<br />

Im Interesse aller Verkehrsteilnehmer, aber auch im<br />

Interesse jedes Einzelnen ersuche ich daher, Hecken,<br />

die eine Sichtbehinderung darstellen oder auf den<br />

Gehsteig ragen, zu schneiden und so einen Beitrag<br />

zur Verkehrssicherheit zu leisten.<br />

18 juli/august 2010

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