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Vom Kinderwagen zum Energydrink

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auch in einem<br />

kleinen Stauraumuntergebracht<br />

werden<br />

können. „Das<br />

Projekt ist eine<br />

echte Herausforderung,<br />

doch<br />

wir sind auf einem<br />

guten Weg,<br />

aus Porsche ei -<br />

ne rasante Familienkutsche<br />

zu machen“,<br />

sagt Beger.<br />

Dem jetzigen<br />

Erfolg von<br />

„Trends for<br />

Kids“ gingen<br />

auch schwierige<br />

Zeiten voraus.<br />

Gerade<br />

das sprunghafte Wachstum des Unternehmens<br />

bereitete anfangs Sorgen. So<br />

musste TFK für seine Produkte, die es in<br />

China fertigen lässt, in Vorleistung gehen.<br />

Die Finanzierung wurde komplexer,<br />

die Finanzierungssummen wuchsen an,<br />

neue Produktfelder kamen hinzu. „Wir<br />

halfen den Machern von TFK dabei, vom<br />

Kontokorrentgeschäft auf Factoring umzustellen<br />

und organisieren heute Währungssicherungsgeschäfte“,<br />

sagt Ehrenwirth.<br />

Hier müsse man schnell und flexibel<br />

die bestmöglichen Lösungen für die<br />

jeweiligen Probleme finden und letztlich<br />

die Entstehungsgeschichte des Unternehmens<br />

kennen. Natürlich könne die<br />

VR-Bank nicht für alle Bedürfnisse die<br />

richtigen Produkte in der eigenen Schublade<br />

haben. Da zahle sich die Stärke<br />

des genossenschaftlichen Finanzverbunds<br />

aus. „Damit haben wir für alle Herausforderungen<br />

schnell die beste Antwort<br />

parat“, weiß Ehrenwirth.<br />

Zurzeit bereitet weniger das sprunghafte<br />

Wachstum Kopfzerbrechen, denn<br />

heute müssen die Importeure, die die<br />

TFK-Modelle in 33 Ländern vertreiben,<br />

in Vorleistung gehen. Vielmehr stößt die<br />

Produktion der Kinderwägen an ihre<br />

Grenzen, das Werk in China produziert<br />

am Limit. Dadurch dauert es zu lange,<br />

bis die Kinderwägen bei den Händlern<br />

sind. „Wir haben momentan Lieferzeiten<br />

von 14 bis 16 Wochen“, berichtet Beger.<br />

Deshalb möchte die Geschäftsführung<br />

ab sofort neue Modelle in einem anderen<br />

Werk in Asien produzieren lassen<br />

und sucht dort momentan nach einem<br />

geeignetenPartner.<br />

Den<br />

nö tigen<br />

Finan -<br />

zierungsrahmen<br />

stellt die<br />

VR-Bank<br />

Landshut<br />

bereit.<br />

„So kriegen<br />

wir<br />

auch das<br />

Problem<br />

geschaukelt“,<br />

sagt<br />

Beger.<br />

Grund<br />

<strong>zum</strong> Ärger<br />

haben<br />

Kreditgenossenschaften<br />

Ob Joggster, Buggster oder Twinner Twist: Die TFK-Kinderwägen sind extrem belastbar und widerstandsfähig. Sie eignen sich dazu,<br />

mit dem Nachwuchs Sport zu treiben, wie hier Fahrrad zu fahren oder einfach nur spazieren zu gehen.<br />

Die neuesten TFK-Projekte: Das Porsche-Modell, das in jedes Auto des gleichnamigen<br />

Herstellers passt, und ein <strong>Energydrink</strong> für Kinder.<br />

die TFK-Geschäftsführer mit ihrer<br />

Hausbank nie gehabt. „Ich wüsste nicht,<br />

warum wir fremdgehen sollten“, so Beger.<br />

„Wir fühlen uns dort gut aufgehoben.“<br />

Der Rat der VR-Bank Landshut<br />

bei wichtigen Firmenentscheidungen sei<br />

den beiden von Anfang an sehr wichtig<br />

gewesen. „Wo sollen wir denn sonst hingehen,<br />

wenn nicht zur Bank“, fragt der<br />

Jungunternehmer. Ab und an brauche<br />

man jemanden, der Zukunftsvisionen<br />

mit anderen Augen sieht und gegebenenfalls<br />

geraderückt. Diese Unterstützung<br />

braucht Beger auch bei seinem neuen<br />

Projekt: Mit 26 Prozent Geschäftsanteil<br />

ist die TFK an „Diablo Rosso“ beteiligt.<br />

Das Unternehmen eines guten Freundes<br />

der TFK-Geschäftsführer stellt so genannte<br />

<strong>Energydrink</strong>s her, die es seit Februar<br />

in Getränkemärkten zu kaufen gibt.<br />

Ihr neuester Coup: Ein Erfrischungsgetränk<br />

für Kinder, das demnächst auf den<br />

Markt kommen soll. „Wir möchten TFK<br />

langfristig auf mehrere Säulen stellen“,<br />

sagt Beger. Dazu müsse man seine Fühler<br />

ausstrecken und offen für neue Ideen<br />

sein. „Bei Diablo Rosso hatten wir gleich<br />

ein gutes Gefühl.“ Doch mit wie viel<br />

Geld TFK die Markteinführung begleiten<br />

wird, hängt auch davon ab, was das<br />

nächste Gespräch mit der VR-Bank<br />

Landshut ergibt. Die Kinder der Geschäftsführer<br />

jedenfalls sind schon überzeugt.<br />

Ihnen schmeckt der süße Fitmacher,<br />

und das ist für das erfolgreiche Duo<br />

aus Ergolding sehr wichtig. „In unserer<br />

Branche muss man versuchen, die Welt<br />

mit Kinderaugen zu sehen“, weiß Beger.<br />

Dann klappe das auch mit dem Energy -<br />

drink. sr �<br />

Profil ● 9. 2008 33

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