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oder „Another Brick in the Wall“ – bald wieder live zu hören? - Köflach

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i h r r e c h t<br />

unterhalt für K<strong>in</strong>der<br />

Ich habe <strong>in</strong> der letzten Ausgabe<br />

darüber berichtet,<br />

dass den Unterhaltspflichtigen<br />

auch die Last trifft,<br />

bei der Feststellung se<strong>in</strong>er<br />

E<strong>in</strong>kommensverhältnisse<br />

mit<strong>zu</strong>wirken, beispielsweise<br />

dem vom Gericht bestellten<br />

Sachverständigen<br />

alle notwendigen Jahresbilanzen<br />

etc. vor<strong>zu</strong>legen.<br />

Sollte er dieser Verpflichtung<br />

nicht nachkommen,<br />

kann se<strong>in</strong> E<strong>in</strong>kommen<br />

nach freier Würdigung e<strong>in</strong>geschätzt<br />

werden.<br />

Ich habe bereits erwähnt,<br />

dass die Höhe des<br />

<strong>in</strong> Geld <strong>zu</strong> leistenden K<strong>in</strong>desunterhaltes<br />

nicht nur<br />

abhängig ist von der Leistungsfähigkeit<br />

des betreffenden<br />

Elternteiles, sondern<br />

auch vom Bedarf des<br />

entsprechenden K<strong>in</strong>des. In<br />

der Rechtsprechung haben<br />

sich zwei Grundsätze herausgebildet,<br />

nämlich der sogenannte<br />

Regelbedarf und der<br />

Sonderbedarf. Unter Regelbedarf<br />

wird üblicherweise<br />

der Durchschnittsbedarf<br />

verstanden, den e<strong>in</strong> durchschnittliches<br />

K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Österreich<br />

<strong>in</strong> dieser Altersgruppe<br />

aufweist.<br />

regelbedarfssätze<br />

Zu diesem Zwecke wurden<br />

Prozentsätze aufgestellt<br />

sowie weiters Regelbedarfsätze,<br />

die laufend den wirtschaftlichen<br />

Verhältnissen<br />

<strong>in</strong> Österreich wie Verlust der<br />

Kaufkraft etc. angepaßt werden.<br />

Grundlage hiefür ist die<br />

K<strong>in</strong>derkostenanalyse des<br />

Statistischen Zentralamtes,<br />

aufgewertet entsprechend<br />

dem Lebenshaltungskosten<strong>in</strong>dex.<br />

Diese Sätze s<strong>in</strong>d nicht<br />

starr vorgegebene Größen,<br />

sondern im Wesentlichen<br />

Entscheidungshilfen, die im<br />

Rahmen der richterlichen<br />

Ermessensentscheidung herangezogen<br />

werden.<br />

Für den Regelbedarf haben<br />

sich <strong>in</strong> der Praxis Prozentsätze*<br />

bzw. Durchschnittsbedarfssätze**<br />

herausgebildet.<br />

Konkurrierende Sorgepflichten<br />

für weitere Unterhaltsberechtigte<br />

bilden<br />

naturgemäß e<strong>in</strong>e Ab<strong>zu</strong>gsposition,<br />

jedoch nicht <strong>in</strong> der<br />

tatsächlich geleisteten Höhe,<br />

sondern <strong>wieder</strong>um nach<br />

e<strong>in</strong>em Prozesssatzschlüssel,<br />

Dr. Manfred Schiffner<br />

der sich <strong>in</strong> der Rechtsprechung<br />

herausgebildet hat.<br />

Ich werde hierüber <strong>in</strong><br />

der nächsten Ausgabe berichten.<br />

Dr. Manfred Schiffner<br />

Fortset<strong>zu</strong>ng folgt<br />

r e c h t s a n w a l t d r . m a n f r e d S c h i f f n e r , r a t h a u s p l a t z 1 - 4 , 8 5 8 0 k ö f l a c h<br />

W o h n e n & r e c h t<br />

Mietervere<strong>in</strong>igung Österreichs, BZO <strong>Köflach</strong>-Voitsberg-Bärnbach eiN sTArKer PArTNer!<br />

Wohnen ist e<strong>in</strong> Grundbedürfnis<br />

der Menschen und<br />

muss leistbar se<strong>in</strong>. Die<br />

Mietervere<strong>in</strong>igung ist e<strong>in</strong><br />

verlässlicher Partner, wenn<br />

es um die Rechte und Interessen<br />

der MieterInnen<br />

und WohnungseigentümerInnen<br />

geht. In den<br />

letzten 4 Jahren wurden<br />

für Mitglieder Österreich<br />

weit mehr als 4 Millionen<br />

Euro vor Gericht <strong>zu</strong>rück erstritten,<br />

die ungerechtfertigt<br />

für erhöhte Mieten, <strong>zu</strong><br />

hohe Ablösen etc. gezahlt<br />

wurden.<br />

Umso wichtiger ist es<br />

daher, dass die Menschen<br />

e<strong>in</strong>e starke Interessensvertretung<br />

haben!!!! Gerade<br />

im Wohn- und Mietrechtsbereich<br />

zahlen die Leute<br />

oft viel <strong>zu</strong> viel Geld, ohne<br />

es <strong>zu</strong> wissen. Doch wer <strong>zu</strong><br />

hohe Kosten und Ablösen<br />

nicht bee<strong>in</strong>sprucht, be-<br />

kommt auch nichts<br />

<strong>zu</strong>rück. Nur Mitglieder<br />

der Mietervere<strong>in</strong>igung<br />

haben e<strong>in</strong>e kostenlose<br />

Rechtsberatung <strong>in</strong> allen<br />

Miet- und Wohnrechtsfragen,<br />

gratis<br />

Vertretung <strong>in</strong> außerstreitigen<br />

Wo h n r e c h t s a n g e l e g e n -<br />

heiten und vieles mehr.<br />

Langjährige Forderungen<br />

der Mietervere<strong>in</strong>igung Österreichs<br />

f<strong>in</strong>den sich nun auch<br />

im Regierungsprogramm<br />

der neuen Bundesregierung<br />

wider.<br />

Wie etwa die Beibehaltung<br />

der Wohnbauförderung,<br />

die Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

e<strong>in</strong>es leistungsfähigen, geme<strong>in</strong>nützigenWohnungswesens,<br />

die Abschaffung<br />

der Vertragsgebühren für<br />

Wohn- und Mietverträge, die<br />

Durchforstung des Betriebskosten-Kataloges,<br />

die Präzisierung<br />

von Zuschlägen und<br />

* Prozentsätze<br />

00 <strong>–</strong> 06 Jahre 16 %<br />

06 <strong>–</strong> 10 Jahre 18 %<br />

10 <strong>–</strong> 15 Jahre 20 %<br />

über 15 Jahre 22 %<br />

die Bereitstellung von<br />

erschw<strong>in</strong>glichen Wohnungen<br />

für alle Menschen.<br />

E<strong>in</strong> wichtiger<br />

Schritt <strong>in</strong> diese Richtung<br />

ist nun gelungen.<br />

Der OGH hat nach<br />

Klage der Arbeiterkammer<br />

nun Mietvertragsklauseln<br />

auf ihre Gesetzmäßigkeit<br />

geprüft. 39 Vertragsklauseln<br />

wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em gängigen<br />

Mietvertragsmuster für nichtig<br />

erklärt. Da<strong>zu</strong> e<strong>in</strong> Tipp: lassen<br />

Sie ihren Mietvertrag vor<br />

Unterfertigung im Anlassfall<br />

von den Juristen der Mietervere<strong>in</strong>igung<br />

im H<strong>in</strong>blick<br />

darauf prüfen, <strong>in</strong> welchem<br />

Ausmaß die Klauseln nun<br />

tatsächlich anfechtbar s<strong>in</strong>d.<br />

Auch die Vertreter der Mietervere<strong>in</strong>igung<br />

des Bezirkes<br />

Voitsberg s<strong>in</strong>d bemüht, bestmöglich<br />

Beratung und Hilfestellung<br />

für Mitglieder <strong>zu</strong><br />

geben. Wir haben jeden ers-<br />

**Durchschnittsbedarfssätze<br />

00 <strong>–</strong> 03 Jahre € 167,00<br />

03 <strong>–</strong> 06 Jahre € 213,00<br />

06 <strong>–</strong> 10 Jahre € 275,00<br />

10 <strong>–</strong> 15 Jahre € 315,00<br />

15 <strong>–</strong> 19 Jahre € 370,00<br />

19 <strong>–</strong> 28 Jahre € 465,00<br />

ten Donnerstag im Montag<br />

Sprechtag <strong>in</strong> <strong>Köflach</strong>, Barbarasiedlung<br />

B/6, bei dem<br />

auch unsere Jurist<strong>in</strong>, Mag.<br />

Monika Zwanzger, anwesend<br />

ist.<br />

Falls auch Sie Probleme<br />

rund ums „Wohnen“ haben,<br />

rufen Sie uns e<strong>in</strong>fach unter<br />

0676/6062434 an.<br />

Herzliche<br />

Gratulation!<br />

Hans He<strong>in</strong>z Plaschka wurde<br />

<strong>zu</strong>m neuen Vorsitzenden<br />

der Mietervere<strong>in</strong>igung<br />

Steiermark gewählt. Wir<br />

wünschen ihm für se<strong>in</strong>e<br />

<strong>zu</strong>künftige Arbeit viel Kraft<br />

und Ausdauer!<br />

Mit lieben Grüßen!<br />

Edith Pa<strong>in</strong>si<br />

Vorsitzende<br />

der Bezirksorganisation<br />

Sprechtag jeden 1. donnerstag im monat, 17 uhr, köflach, Barbarasiedlung B 6, Anmeldungen unter 0676/6062434<br />

April 2007 43<br />

Ihr Recht

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