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MTM Inet - IIP

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Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (<strong>IIP</strong>) - Abteilung Arbeitswissenschaft-<br />

<strong>MTM</strong><br />

Methods Time Measurement<br />

Ein System vorbestimmter Zeiten<br />

Kapitel 10 S. 25 – 67


Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (<strong>IIP</strong>) - Abteilung Arbeitswissenschaft-<br />

Gliederung<br />

� Theoretische Grundlagen<br />

� Vorgehen beim <strong>MTM</strong>-Verfahren<br />

� Voraussetzungen und Ziele<br />

� 5 Grundbewegungen<br />

� Gleichzeitige/Kombinierte Bewegungen<br />

� Kritik<br />

� Praxisteil<br />

<strong>MTM</strong> 2


Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (<strong>IIP</strong>) - Abteilung Arbeitswissenschaft-<br />

Theoretische Grundlagen zu <strong>MTM</strong> und REFA<br />

Verwendungszweck der Daten<br />

� Planung, Steuerung, Kontrolle<br />

� Entlohnung, Lohndifferenzierung (Akkord, Prämienlohn)<br />

� Anforderungsermittlung, Arbeitsbewertung<br />

� Arbeitsgestaltung<br />

� Arbeitsunterweisung<br />

<strong>MTM</strong> 3


Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (<strong>IIP</strong>) - Abteilung Arbeitswissenschaft-<br />

Theoretische Grundlagen zu <strong>MTM</strong> und REFA<br />

Zeitermittlung<br />

Soll – Zeiten (<strong>MTM</strong>)<br />

Soll – Zeiten wurden ermittelt (Zeitlupenaufnahmen)!<br />

Ist – Zeiten (Refa)<br />

Soll – Zeiten werden aus Ist – Zeiten gewonnen!<br />

<strong>MTM</strong> 4


Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (<strong>IIP</strong>) - Abteilung Arbeitswissenschaft-<br />

Theoretische Grundlagen zu <strong>MTM</strong> und REFA<br />

Unterscheidung der Ablaufarten nach der Beeinflussbarkeit<br />

der Tätigkeiten:<br />

Unterschied zwischen <strong>MTM</strong> und REFA<br />

� voll beeinflussbare<br />

� bedingt beeinflussbare<br />

� unbeeinflussbare<br />

<strong>MTM</strong><br />

REFA<br />

<strong>MTM</strong> 5


Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (<strong>IIP</strong>) - Abteilung Arbeitswissenschaft-<br />

Vorgehen bei <strong>MTM</strong><br />

1. Ablaufanalyse<br />

� Eine Tätigkeit wird in Grundbewegungen zerlegt<br />

� Einflussfaktoren (Weg, Genauigkeit, etc.) werden ermittelt<br />

2. Zeitzuordnung<br />

� Der eingeordneten Grundbewegung ist in der sogenannten<br />

<strong>MTM</strong> Normzeitwertkarte ein Zeitanteil zugeordnet<br />

(vorbestimmte Zeit)<br />

� Zeiteinheit: 1 time-measurement-unit (TMU) = 0,036 sec<br />

Entspricht dem einhunderttausendsten Teil einer Stunde.<br />

<strong>MTM</strong> 6


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Voraussetzungen des <strong>MTM</strong>-Verfahrens<br />

� Voll beeinflussbare Tätigkeit<br />

� Normale Bedingungen (angenehmes Raumklima, etc.)<br />

Ziel des <strong>MTM</strong>-Verfahrens<br />

� Sollzeit-Ermittlung für eine vorgegebene Tätigkeit<br />

<strong>MTM</strong> 7


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Im Wesentlichen unterscheidet man 5 Grundbewegungen<br />

(RL)<br />

(P)<br />

(R)<br />

(M)<br />

(G)<br />

<strong>MTM</strong> 8


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1. Hinlangen (Reach) R<br />

� Bewegen der leeren Hand zu einem Gegenstand<br />

<strong>MTM</strong> 9


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2. Greifen (Grasp) G<br />

� Einen Gegenstand unter Kontrolle nehmen<br />

<strong>MTM</strong> 10


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3. Bringen (Move) M<br />

� Bewegen eines Gegenstandes mit der Hand<br />

<strong>MTM</strong> 11


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4. Fügen (Position) P<br />

� In- oder Aneinanderfügen von Gegenständen<br />

<strong>MTM</strong> 12


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5. Loslassen (Release) RL<br />

� Aufheben der Kontrolle über einen Gegenstand<br />

<strong>MTM</strong> 13


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Weitere Grundbewegungen<br />

• Drücken AP (ohne / mit Nachgreifen)<br />

• Trennen D (Passungsklasse, Handhabung)<br />

• Drehen T (Drehwinkel, Kraftaufwand)<br />

• Blick verschieben ET (Abstand zum Blickpunkt)<br />

• Prüfen EF (ja / nein – Analyse)<br />

• Körper-, Bein- und Fußbewegungen<br />

<strong>MTM</strong> 14


Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (<strong>IIP</strong>) - Abteilung Arbeitswissenschaft-<br />

Besonderheit: gleichzeitige/kombinierte Bewegung<br />

Gleichzeitige Bewegung<br />

� Wird von verschiedenen Körperteilen gleichzeitig ausgeführt<br />

� Überprüfung notwendig, ob gleichzeitige Bewegung überhaupt<br />

möglich ist anhand folgender Tabelle<br />

<strong>MTM</strong> 15


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<strong>MTM</strong> 16


Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (<strong>IIP</strong>) - Abteilung Arbeitswissenschaft-<br />

Besonderheit: gleichzeitige/kombinierte Bewegung<br />

Gleichzeitige Bewegung – Notation<br />

Linke Hand<br />

Zum Türgriff<br />

langen<br />

Symbol<br />

R 30 B<br />

TMU<br />

12,8<br />

Symbol<br />

R 30 A<br />

Der nicht zeitbestimmende Zeitanteil wird eingekreist.<br />

Rechte Hand<br />

Zum Klingelknopf<br />

langen<br />

<strong>MTM</strong> 17


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Besonderheit: gleichzeitige/kombinierte Bewegung<br />

Kombinierte Bewegung – Notation<br />

� Zwei oder mehrere abgeschlossene Bewegungen, die von einem<br />

Körperteil gleichzeitig ausgeführt werden.<br />

Linke Hand<br />

Symbol<br />

TMU<br />

13,3<br />

Symbol<br />

M 30 B<br />

G2<br />

� Verbindungsklammer zur TMU Spalte hin<br />

� Untergehende Bewegung streichen<br />

Rechte Hand<br />

Einen Gegenstand<br />

zum Tisch bringen<br />

Nachgreifen<br />

<strong>MTM</strong> 18


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Vor- und Nachteile von <strong>MTM</strong><br />

+ Arbeitsmethoden und Ausführungszeiten lassen sich vor<br />

Arbeitsbeginn (insbesondere bevor der Arbeitsplatz existiert)<br />

planen, bewerten und korrigieren<br />

+ Kostenvermeidung durch vorherige Ablaufplanung<br />

+ Keine Leistungsgradermittlung erforderlich<br />

- Beschränkung auf voll beeinflussbare Abläufe<br />

- Keine Berücksichtigung von Verteil- oder Erholzeiten<br />

- Studie vor allem bei umfangreichen Tätigkeiten<br />

sehr aufwendig<br />

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Praxisteil<br />

Skript S. 62-64<br />

<strong>MTM</strong> 20

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