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1 spitus - Spital Uster

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10<br />

spItus<br />

Hauszeitschrift | Herbst 2012 | Ausgabe 3/12<br />

spItalHYGIene<br />

Hygiene: A bis Z<br />

12<br />

14<br />

HYGIene vor ort<br />

Mit dem Kontrolleur unterwegs<br />

HYGIenekommIssIon<br />

Der tägliche Kampf gegen die Keime<br />

1


2 standpunkt<br />

edItorIal<br />

HYGIene Im Fokus<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Zeitfenster 2. Woche August: Die Sommerferienzeit neigt sich<br />

langsam dem Ende zu, viele kommen schon zurück – gut gelaunt,<br />

fröhlich, ausgeruht, erzählen begeistert über die Erlebnisse<br />

und – notabene – freuen sich meist auch wieder auf die<br />

Arbeit. Diese positive Stimmung wird jäh unterbrochen von der<br />

traurigen Nachricht über den tragischen Unfalltod einer langjährigen,<br />

liebenswürdigen Arbeitskollegin (Nachruf Seite 21).<br />

Das stimmt traurig, wühlt auf und führt uns einmal mehr mit<br />

aller Intensität vor Augen, wie nahe beieinander Glück und<br />

Trauer sind.<br />

Alles Gute, das wir erfahren und erleben, gegenseitiger Respekt<br />

und sorgfältiger Umgang miteinander tragen uns in unseren<br />

Lebensbereichen und vermögen uns auch wieder zurückzuführen<br />

zur Fröhlichkeit und positiver Haltung, so dass wir unseren<br />

(Arbeits-)Alltag frisch anpacken, fit und offen bleiben können<br />

für Neues.<br />

Fit sein, fit bleiben will auch das <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> und macht einen<br />

grossen Schritt in eine zukunftsorientierte neue Ära. Eine interessante,<br />

spannende Zeit steht uns bevor! Mehr dazu auf Seite 4.<br />

Aus dem Arbeitsalltag haben wir in diesem Spitus die «Hygiene»<br />

in den Fokus gesetzt, einhergehend mit der aktuellen<br />

Plakatkampagne und dem Aktionstag. Lesen Sie zur Themenvielseitigkeit<br />

wie <strong>Spital</strong>hygiene, Küchenhygiene, Hygiene im<br />

privaten Bereich ab Seite 12. Die Hygienefakten auf Seite 15<br />

lassen aufhorchen … iiih, schon allein was dort über die PC-<br />

Tastatur steht!<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong>, <strong>Spital</strong>direktion<br />

Redaktionsteam<br />

Therese Maienfisch (Leitung)<br />

Carina Schulze (Endredaktion)<br />

Vreni Bürgi<br />

Sibylle Joller<br />

Evelyne Presa<br />

Redaktionsadresse<br />

<strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong>, Redaktion SPITUS<br />

Postfach, 8610 <strong>Uster</strong><br />

T 044 911 10 02, F 044 911 11 02<br />

<strong>spitus</strong>@spitaluster.ch<br />

www.spitaluster.ch/hauszeitschrift<br />

Fotografie / Grafik<br />

Kurt Rhyner, Carina Schulze,<br />

Sibylle Joller, Daniel Boschung,<br />

istockphotography<br />

Sie lesen diese Zeilen und gerade heute ist ein sonniger, milder<br />

Herbsttag? Wenn ja, setzen Sie sich doch gemütlich hin und<br />

informieren Sie sich über alle anderen kleinen und grossen<br />

Neuig keiten im und ums <strong>Spital</strong> in diesem Spitus.<br />

Viel Spass beim Lesen und freuen Sie sich: Für rund 600 Mitarbeitende<br />

diverser Berufsgruppen stehen ab November 2012<br />

wärmende Jacken (Seite 6) für die kalten Wintertage zur Verfügung!<br />

Therese Maienfisch<br />

Leiterin Direktionsstab<br />

Cover<br />

Dr. Christian Trachsel,<br />

Stv. Leitender Arzt<br />

Medizinische Klinik<br />

Konzept / Gestaltung / DTP<br />

walder,werber werbeagentur ag<br />

Druck<br />

Druckerei Zimmermann<br />

Auflage<br />

1900 Exemplare, vierteljährlich<br />

Verteiler<br />

Mitarbeitende, Pensionierte, Hausärzte,<br />

Behörden und Gemeinden,<br />

Zweckverband, Institutionen<br />

im Gesundheitswesen und weitere<br />

Interessierte


InHaltsverzeIcHnIs<br />

ausGaBe 03/2012<br />

aus der spItalleItunG<br />

4 <strong>Spital</strong>erweiterung 5<br />

8<br />

10<br />

12<br />

14<br />

mItarBeIterBeFraGunG<br />

Team B1<br />

spItalHYGIene<br />

Hygiene: A bis Z<br />

Von Audit bis Zonenplan – diese Begriffe<br />

sind innerhalb der <strong>Spital</strong>hygiene wichtig.<br />

Was genau dahinter steckt.<br />

kurz vermerkt<br />

Neuigkeiten<br />

standpunkt 3<br />

HerzlIcH WIllkommen<br />

Neue Kadermitarbeitende<br />

HYGIene vor ort<br />

Mit dem Kontrolleur unterwegs<br />

Lebensmittelkontrolleur Markus Reiser<br />

ist regelmässig im <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> unterwegs.<br />

Die Redaktion durfte ihn begleiten.<br />

HYGIenekommIssIon<br />

Der tägliche Kampf gegen die Keime<br />

Um alle Hygienebelange kümmert<br />

sich das zehnköpfige Team<br />

der Hygienekommission.<br />

WIssensWert<br />

15 Hygienefakten 16<br />

18<br />

20<br />

22<br />

tIpps<br />

Erkältungsfrei durch den Winter<br />

vormerken<br />

Kalender<br />

personelles<br />

Wir gratulieren<br />

9<br />

21<br />

23<br />

auFGetIscHt<br />

Kürbisrisotto<br />

nacHruF<br />

Andrea Ita-Streit<br />

dIenstJuBIlÄen<br />

Treu geblieben


4 standpunkt<br />

aus der spItalleItunG<br />

spItalerWeIterunG:<br />

nÄcHste scHrItte<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

liebe Leserinnen und Leser<br />

Anfangs September haben wir Sie und die Öffentlichkeit über<br />

unsere strategische Planung informiert. Die Medien haben aus-<br />

führlich darüber berichtet. Unsere Zusammenarbeit mit der Stif-<br />

tung Zürcher Höhenkliniken, die Kooperation und das Bauvor-<br />

haben sind auf breites und wohlwollendes Interesse gestossen.<br />

Unser <strong>Spital</strong> wird sich also in Zukunft stark verändern. Für<br />

250 Mio. Franken sollen nötige Sanierungen und Erweiterungs-<br />

bauten sowie die Integration der Klinik für Rehabilitation be-<br />

werkstelligt werden. Weitere Anlagen, beispielsweise für ein<br />

Parkhaus, sind in diesem Betrag eingeschlossen. Bis zu diesem<br />

Investitionsvolumen wäre ein wirtschaftlicher Betrieb des Spi-<br />

talcampus möglich.<br />

Bis es soweit ist, vergehen aber noch etwa sechs Jahre. Es<br />

müssen einige Hürden genommen werden. In diesen Tagen<br />

befindet die Delegiertenversammlung des Zweckverbandes<br />

<strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> über den Projektierungskredit von 3.9 Mio. Fran-<br />

ken. Bei Zustimmung und Freigabe wird im Oktober 2012 ein<br />

Architekturwettbewerb gestartet. Wir gehen davon aus, dass<br />

sich einige Planerteams bewerben und vier bis sechs qualifiziert<br />

werden. Diese sollen auf Grundlage der bereits vorliegenden<br />

Raumprogramme und Flächenskizzen nach einer optimalen Lö-<br />

sung suchen und ihre Arbeit in einigen Monaten der speziell<br />

eingesetzten Jury präsentieren. Das Siegerteam wird das Projekt<br />

dann – unter Miteinbezug der Benützenden – weiter verfeinern<br />

und bis zur Abstimmungsvorlage vorantreiben. Denn letztlich<br />

entscheiden nicht die <strong>Spital</strong>behörden allein: Die Stimmberech-<br />

tigten unseres rund 170'000 Einwohnerinnen und Einwohnern<br />

zählenden Zweckverbandes haben das letzte Wort.<br />

Heute ist also noch nicht bekannt, wie sich die neuen Gebäude<br />

ins Gelände einfügen. Bei ersten Studien und Projektierungen<br />

ging man davon aus, dass ein Anbau auf das Gelände der heu-<br />

tigen Besucher-Parkplätze zu stehen komme. Wegen des zu-<br />

sätzlichen Bettenhauses für die Rehabilitationsstationen muss<br />

wahrscheinlich auch das Gebäude an der Wagerenstrasse 2<br />

abgerissen werden.<br />

Die Parkplätze, das Blutspendezentrum und die Arztpraxen<br />

sollen aber nicht verschwinden. Vielmehr müssten sie in neu-<br />

en Gebäuden auf dem Areal des <strong>Spital</strong>s <strong>Uster</strong>, das in südlicher<br />

Richtung bis zur Feldhofstrasse reicht, platziert werden. Wo ge-<br />

nau bleibt der Phantasie der Architekten überlassen. In ein bis<br />

zwei Jahren möchten wir gerne die Resultate des Wettbewerbs<br />

präsentieren. Und eben: Erst anschliessend wird das Volk mit ei-<br />

ner Abstimmung entscheiden, ob das Projekt realisiert werden<br />

kann. Bauaufnahme dürfte also in etwa 2015 sein.<br />

Andreas Mühlemann<br />

<strong>Spital</strong>direktor


kurz vermerkt<br />

neuIGkeIten<br />

Herzlichen Glückwunsch: Elf Lehrlinge haben ihre<br />

Abschlussprüfung erfolgreich bestanden.<br />

Insgesamt elf Lehrlinge aus vier verschiedenen Lehrberufen<br />

konnten sich in diesem Jahr über ihre bestandene Prüfung freu-<br />

en. Gefeiert wurde der Abschluss Mitte Juli mit dem traditionell<br />

Brandneu 5<br />

V.l.n.r.: Désirée Gruber, Fachfrau Gesundheit, Larissa Mäder (hinten), Koch, Karin Fahrni (vorn), Diätkoch, Sara Martins, Fachfrau Gesundheit, Denise Kunz,<br />

Kauffrau, Nathania Dübendorfer, Rahel Stäheli, Nadja Graf, Jasmin Sewer, Anna Bachofner, Simone Brozio (abwesend), Fachfrauen Gesundheit.<br />

«Ein Kleinflugzeug ist über bewohntem Gebiet abgestürzt.<br />

Mehrere verletzte Personen werden in die umliegenden Spitäler<br />

transportiert.» – Tritt ein solches Szenario ein, greift<br />

das neue Katastrophenkonzept (vgl. Spitus 1/2011). Danach<br />

werden über einen Alarmserver rund 650 Mitarbeitende per<br />

Telefon aufgeboten. Je nach Bedrohungslage kann auch nur<br />

ein sogenanntes Vorausdetachement mit rund 30 Mitarbeitenden<br />

aufgeboten werden – darunter Mitglieder der <strong>Spital</strong>leitung<br />

und des Technischen Dienstes. Genau mit dieser<br />

Gruppe wurde das Szenario, das die fünfköpfige Gruppe um<br />

Chefarzt Prof. Dr. A. Melcher für einen Live-Test des Katastrophenkonzepts<br />

entwickelt hatte, am 6. Juni am frühen<br />

Abend geübt.<br />

stattfindenden Lehrabschlussapéro. Wir gratulieren den «frisch<br />

diplomierten» Berufsleuten sehr herzlich und freuen uns mit ih-<br />

nen über das Erreichen dieses wichtigen Meilensteins!<br />

Ob sich das neue Katastrophenkonzept bewährt, wurde<br />

Anfang Juni mit einem fiktiven Flugzeugabsturz getestet.<br />

Den Ernstfall geübt<br />

Ab Auslösung des Alarms wurde rund drei Stunden lang getestet,<br />

ob die im Konzept definierten Prozesse auch tatsächlich umsetzbar<br />

sind – vor allem beim Führungsstab und beim Sicherungsdienst.<br />

Im Fokus standen primär die Entscheidungsprozesse,<br />

denn auf sie kommt es im Echtfall an. «Die Alarmauslösung hat<br />

gut funktioniert, die richtigen Personen sind schnell vor Ort gewesen,<br />

die Leute kennen ihre Checklisten», so das Fazit von Prof.<br />

Dr. Melcher. Weniger gut geklappt habe die interdisziplinäre Absprache.<br />

Auch wurden Lücken zum Beispiel bei der Bereitstellung<br />

von Material aufgedeckt. Hier bestünde noch Handlungsbedarf,<br />

so Melcher weiter. Die Übungsleiter werten die gewonnenen Erkenntnisse<br />

nun in Feedbackgesprächen detailliert aus.


6 Brandneu<br />

Homepage-Besucher können neu virtuell durchs <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong><br />

spazieren und einen Film über die Geburtshilfe ansehen.<br />

Mitarbeitende ohne langärmlige Berufskleider können<br />

ab November bei Bedarf Wärmejacken beziehen.<br />

Rund 600 Mitarbeitende aller Berufsgruppen, denen gemäss<br />

Berufskleidersortiment keine langärmligen Berufskleider zur<br />

Verfügung stehen, haben die Möglichkeit, ab November 2012<br />

Wärmejacken zu erhalten. Die unpersönlichen Jacken gibt es in<br />

fünf Grössen (S/M/L/XXL/XXXL). Sie können in der Wäscherei<br />

während der Öffnungszeiten abgeholt und im braunen Wäsche-<br />

sack in den Garderoben zum Waschen abgegeben werden.<br />

Wann die Wärmejacken getragen werden müssen und wann<br />

nicht wird aktuell noch geprüft und zu einem späteren Zeitpunkt<br />

Die neue Vortragssaison 2012/2013 verspricht acht spannen-<br />

de Vorträge zu den folgenden Themen:<br />

09.10.12 Krebsbetroffene am Arbeitsplatz<br />

21.11.12 Patientenverfügung: Wer keine hat,<br />

braucht eine?<br />

23.01.13 Blasenschwäche bei der Frau:<br />

Was kann man dagegen tun?<br />

20.03.13 Sportmedizin: Medizin nur für Spitzensportler?<br />

22.05.13 Diabetes: Zucker, Süssigkeiten und<br />

die Konsequenzen<br />

18.09.13 Divertikelleiden: eine Volkskrankheit?<br />

23.10.13 Brustkrebs: Bedeutung und Behandlungs-<br />

möglichkeiten<br />

27.11.13 Erkältung: Ursachen, Vorbeugung, Behandlung<br />

Die Vorträge finden – bis auf den ersten – jeweils mittwochs<br />

von 19.30 Uhr bis ca. 21.00 Uhr im Forum des <strong>Spital</strong>s <strong>Uster</strong><br />

statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Schon gesehen? Seit Juli können Sie auf der <strong>Spital</strong>hompage dank<br />

interaktiver Panoramabilder einen virtuellen Rundgang machen.<br />

Dieser umfasst zehn verschiedene Orte – vom <strong>Spital</strong>eingang über<br />

Gebärabteilung, Patientenzimmer und Physiotherapie bis hinaus<br />

in die Parkanlage. Neu auf der Internetseite ist zudem ein zweiminütiger<br />

Kurzfilm über die Geburtshilfe. Klicken Sie doch mal<br />

wieder rein! Ein regelmässiger Besuch auf der Homepage lohnt<br />

sich – auch für Mitarbeitende.<br />

kommuniziert. Die logistischen Abläufe werden in einigen Mo-<br />

naten überprüft.<br />

PS: Nicht bezugsberechtigt sind die folgenden Berufsgruppen:<br />

Arztdienst, Blueme-Egge, Frontbereich, Küche, Sozialberatung,<br />

Technischer Dienst, Transport und Entsorgung. Diese Mitarbei-<br />

tenden erhalten bereits langärmlige Berufskleiderartikel.<br />

Am 9. Oktober startet die Öffentliche Vortragsreihe.<br />

Anders als in den Vorjahren werden die Termine neu für das<br />

ganze Kalenderjahr geplant.


Freiwillige werden mit Vorbereitungskursen für ihre<br />

Einsätze fi t gemacht.<br />

Um Freiwillige auf ihre wichtige Aufgabe vorzubereiten, wur-<br />

den im vergangenen Herbst spezielle Kurse angeboten. Nach<br />

dem Erfolg der ersten Kursreihe, wird diese erneut durchgeführt.<br />

Seit Mitte September geht es in insgesamt sieben halbtägigen<br />

Modulen um Grundsätzliches wie die Kommunikation mit den<br />

Patienten, die Schweigepfl icht oder die Balance zwischen Geben<br />

und Nehmen. Aber auch Spezialthemen wie <strong>Spital</strong>hygiene oder<br />

Die Bevölkerung wird immer älter: Bis 2030 gibt es rund<br />

dreimal mehr über 80-Jährige in der Schweiz als heute. Damit<br />

steigt auch der Anteil geriatrischer Patienten – also alter<br />

Menschen, die gebrechlich sind und an mehreren Krankheiten<br />

sowie an geriatrischen Syndromen leiden. Dazu zählen<br />

beispielsweise Delir/ Demenz, Gangstörungen/ Schwindel,<br />

Immobilität, Mangelernährung oder Inkontinenz. Zudem sind<br />

sie mehrdimensional erkrankt: Sie haben wesentliche funktionelle,<br />

soziale und/oder kognitive Defi zite, die ihre Selbstständigkeit<br />

bedrohen und eine Abklärung der Pfl egebedürftigkeit<br />

notwendig machen. Studien zeigen, dass einem Teil dieser<br />

Patienten die Verlegung ins Pfl egeheim erspart werden kann.<br />

Vorausgesetzt es erfolgt noch im <strong>Spital</strong> eine umfassende geriatrische<br />

Abklärung und es werden spezifi sche rehabilitative<br />

Massnahmen eingeleitet.<br />

Brandneu 7<br />

der würdevolle Umgang mit Menschen, die an Demenz erkrankt<br />

sind, stehen auf dem Programm. Zuletzt haben sich rund 20 neue<br />

Freiwillige über diesen Weg für Einsätze im <strong>Spital</strong> verpfl ichtet. Insgesamt<br />

sind nun 40 Freiwillige im <strong>Spital</strong> tätig. Der Einstieg ins<br />

Kursprogramm ist noch immer möglich. Interessierte können sich<br />

bei Kurt Mühlbach, Leiter Freiwilligen-Team melden. Weitere Informationen:<br />

www.spitaluster.ch/freiwilligenkurse<br />

Neu werden akutgeriatrische Patienten spezifi sch betreut.<br />

Ziel ist deren Rückkehr in ihr gewohntes Umfeld.<br />

Neuer Leistungsauftrag wird umgesetzt<br />

Um die medizinische Behandlung der immer älter werdenden<br />

Patienten im Zürcher Oberland weiter zu optimieren, hat das<br />

<strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> per 2012 den Leistungsauftrag für den Aufbau<br />

einer Akutgeriatrie erhalten. Das dafür notwendige Konzept<br />

wurde inzwischen von PD Dr. Georg Bosshard entwickelt, der<br />

seit Juni als Akutgeriater tätig ist. Anita Sherman übernimmt<br />

auf Seite der Pfl ege die notwendige Funktion der Assessment<br />

Nurse. Die Akutgeriatrie umfasst aktuell sechs Plätze, in einem<br />

von der übrigen Station gut abgrenzbaren Bereich der<br />

medizinischen Bettenstation A0. Die Patienten werden nach<br />

abgeschlossener akutmedizinischer Behandlung aufgenommen<br />

oder direkt von extern zugewiesen. Bei entsprechender<br />

Nachfrage sind der Ausbau der Akutgeriatrie sowie weitere<br />

Dienstleistungen (z. B. geriatrischer Konsilien) denkbar.


8 Brandneu<br />

mItarBeIterBeFraGunG<br />

team B1: mIt Gutem<br />

BeIspIel voran<br />

Zwei Ziele der Jahresziele 2012 des Teams B1 Chirurgie<br />

resultieren aus der Mitarbeiterbefragung.<br />

Das Team B1 Chirurgie besteht zurzeit aus 24 Frauen. Ein bunter Mix aus verschiedenen Berufsgruppen: Pflegefachfrauen HF, FAGEs, eine Pflegeassistentin<br />

und Praktikanten sowie Lernende HF und FAGE. Das jüngste Teammitglied ist 17 das älteste 62 Jahre alt.<br />

Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung waren für unser Team<br />

sehr aufschlussreich. Sie haben uns im Herbst des vergangenen<br />

Jahres und gemäss dem Auftrag der <strong>Spital</strong>leitung an alle Teams<br />

dazu veranlasst, unseren Jahreszielen 2012 zwei zusätzliche Zie-<br />

le hinzufügen. Diese beiden Ziele werden im Lauf des Jahres<br />

wie alle Jahresziele umgesetzt.<br />

Ziel 1: Genügend Zeit haben für qualitativ gute Arbeitserledi-<br />

gung. Beispiel für Massnahmen: Organisationsrapport im Laufe<br />

des Arbeitstages.<br />

Ziel 2: Arbeitsplatz erlaubt konzentriertes Arbeiten.Beispiel für<br />

Massnahmen: Das Radio läuft nur in Absprache mit den Kollegen<br />

und dann in angemessener Lautstärke.<br />

Regelmässige Kontrolle<br />

Eine Arbeitsgruppe – 3 Teammitglieder und unsere Pflegemanagerin<br />

– hat erarbeitet, mit welchen konkreten Massnahmen<br />

wir die Ziele umsetzen können. Anschliessend haben sie diese<br />

innerhalb einer Teamsitzung vorgestellt. Diese Sitzungen<br />

finden alle sechs Wochen statt und sind eine wichtige Gelegenheit<br />

zum Austausch – und natürlich auch zum Festlegen<br />

gemeinsamer Ziele. Und auch zur Kontrolle. Denn um zu wissen,<br />

wo wir stehen, überprüfen wir die Ziele alle sechs Monate.<br />

Wo haben wir Fortschritte gemacht? Wo sind Anpassungen<br />

nötig? Zudem machen wir uns im Alltag gegenseitig darauf<br />

aufmerksamm, falls Abmachungen nicht eingehalten werden.<br />

Hilfen im Alltag<br />

Unsere Jahresziele 2012, inkl. der beiden zusätzlichen Ziele, haben<br />

im weitesten Sinn einen Bezug zum Thema «Kommunikation».<br />

Wir sprechen viel im Alltag – mit anderen Berufsgruppen,<br />

Patienten und natürlich mit den Arbeitskollegen. Dabei<br />

entstehen immer wieder Missverständnisse. Um diesen vorzubeugen,<br />

hat die Arbeitsgruppe bei der Erarbeitung der Ziele<br />

das «Vier-Ohren-Modell» von Schulz von Thun als Hilfestellung<br />

gewählt. Dieses legt auf einfache Weise dar, wie vielschichtig<br />

Kommunikation ist und wo allenfalls Stolpersteine sein können.<br />

Als Gedankenstütze für den Alltag hängt nun auch eine graphische<br />

Darstellung des Vier-Ohren-Modelles im Stationszimmer –<br />

nebst den Zielen und Vereinbarungen.<br />

Kordula Ott, Pflegemanagerin B1


HerzlIcH WIllkommen<br />

neue kader-<br />

mItarBeItende<br />

Dr. Georg Bosshard<br />

Oberarzt Medizinische Klinik<br />

Leiter Akutgeriatrie<br />

Seit Juni 2012<br />

Dr. Hülya Topal<br />

Oberärztin Frauenklinik<br />

Seit Juli 2012<br />

Bruno Moschetta<br />

Leiter Patientenadministration<br />

Seit Juni 2012<br />

Dr. Markus Gut<br />

Leitender Arzt Frauenklinik<br />

Seit August 2012<br />

Dr. Torsten Franz<br />

Leitender Arzt Handchirurgie<br />

Seit Juli 2012<br />

Stefan Kläusler<br />

Klinikmanager Medizinische Klinik<br />

Seit August 2012<br />

WERBEN SIE FREIWILLIGE!<br />

Kennen Sie jemanden in ihrem Umfeld, der Interesse an<br />

einer Aufgabe in unserem Freiwilligen-Team hätte?<br />

Wenn Sie jemanden erfolgreich vermitteln, werden Ihnen<br />

CHF 100 auf dem Personal-Badge gutgeschrieben.<br />

Bitte wenden Sie sich an:<br />

Kurt Mühlbach, Leiter Freiwilligen-Team<br />

freiwillige@spitaluster.ch oder 044 911 22 66<br />

Brandneu 9<br />

Dr. Claudia Bütikofer<br />

Oberärztin Medizinische Klinik<br />

Seit Juli 2012


Audit<br />

10 Fokus<br />

spItalHYGIene<br />

HYGIene: a BIs z<br />

Von Audit bis Zonenplan – diese Begriffe sind innerhalb<br />

der <strong>Spital</strong>hygiene wichtig. Was genau dahinter steckt.<br />

Vor Ort wird regelmässig überprüft, inwieweit die Regelungen<br />

des Hygienehandbuchs umgesetzt werden. Stellt die Hygieneberaterin<br />

einen Handlungsbedarf fest, führt sie Schulungen<br />

durch oder bespricht das Thema in den regelmässigen Teamsitzungen<br />

der Stationen.<br />

Bakterien<br />

Bakterien sind kleine Lebewesen mit einem eigenen Stoffwechsel.<br />

Sie finden sich unterschiedlich angeordnet: in Haufen, in<br />

Stäbchen oder auch einzeln. Sie spielen eine wichtige Rolle in<br />

unserem Organismus und sind nicht zwangsläufig schädlich.<br />

Clostridium difficile<br />

Ein Stäbchenbakterium, das zu den häufigsten <strong>Spital</strong>keimen<br />

zählt. Es führt zu starken Durchfallserkrankungen und kann<br />

Isolierungsmassnahmen notwendig machen.<br />

Desinfektion<br />

Ziel ist es, die Übertragung von Infektionserregern über Gegenstände<br />

und Flächen zu verhindern. Unterteilt werden die<br />

entsprechenden Massnahmen in drei Kategorien: Reinigung/<br />

Dekontamination; Desinfektion; Sterilisation. Für die Desinfektion<br />

der Haut gelten spezielle Vorgaben. (siehe auch Hygienehandbuch;<br />

Terralin; Zonenplan)<br />

Entsorgung<br />

Für die Entsorgung von Abfällen mit Kontaminationsgefahr<br />

sowie Verletzungsgefahr, Gewebeteile, Körperteilen und Organen,<br />

Körperflüssigkeiten sowie infektiösen Abfällen gelten<br />

strenge Richtlinien. Mehr über die korrekte Entsorgung kann<br />

man über das E-Learning-Tool, den sogenannten Entsorgungssnack,<br />

im Intranet erfahren. (siehe Intranet/Logistik/Entsorgung/Entsorgungssnack)<br />

Fachstellen<br />

Es gibt zahlreiche externe Fachstellen, die Empfehlungen aussprechen<br />

bzw. Weisungen erlassen, die umgesetzt werden<br />

müssen. Darunter das Bundesamt für Gesundheit, die Gesundheitsdirektion<br />

des Kantons Zürich oder Swiss-NOSO, die sich<br />

der Reduktion von nosokomialen Infektionen und multiresistenten<br />

Keimen im Schweizer Gesundheitswesen widmet.<br />

Geschichte<br />

1847 wurde erstmals der Zusammenhang zwischen <strong>Spital</strong>infektionen<br />

und Händehygiene erkannt und von Ignaz Semmelweis<br />

beschreiben. Weitere bekannte Forscher auf diesem Gebiet<br />

waren Max von Pettenkofer, Johann Peter Frank, Robert<br />

Koch, Louis Pasteur, Joseph Lister und Franz Ballner.<br />

Hygienehandbuch<br />

In diesem umfassendes Online-Handbuch im Intranet sind alle<br />

Hygienerichtlinien zu finden (Intranet/Handbücher/Interd. Bereiche/Hygienehandbuch).<br />

Isolation<br />

Isolierungen dienen dazu, Patienten mit gefährlichen Infektionskrankheiten<br />

oder Patienten mit geschwächter Immunabwehr<br />

zu separieren. Bei normalem Betrieb gibt es pro Tag rund<br />

5 Isolationen – es sind aber auch 15 möglich. Zehn Iso-Mobile<br />

stehen zur Verfügung.<br />

Jekami – Jesomi<br />

«Jeder kann mitmachen» – in diesem Fall: Jeder SOLL mitmachen,<br />

um die Übertragungen von Mikroorganismen möglichst<br />

gering zu halten.<br />

Küchenhygiene<br />

Im feucht-warmen Klima der Küche können sich Keime innerhalb<br />

von wenigen Stunden explosionsartig vermehren. Im Fokus<br />

sind vor allem Reinigungstücher, Spülbecken, Kühleinheiten<br />

und Küchenbretter. (siehe Seite 12)


Leitungswasser<br />

Im Wasser darf eine bestimmte Anzahl und Art Keime enthalten<br />

sein. Um die Qualität des Wassers gewährleisten zu können<br />

wird am <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> regelmässig die Qualität des Leitungswassers<br />

durch externe Stellen überprüft.<br />

Materialeinkauf<br />

Wird Material eingekauft, muss berücksichtig werden, ob die<br />

neuen Materialien mit den im Haus vorhandenen chemischen,<br />

thermischen und chemothermischen Mitteln kompatibel sind<br />

oder ob eine Sterilisation in der internen Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung<br />

(ZSVA) möglich ist.<br />

Nosokomiale Infektion<br />

Infektion, die sich Patienten während einer Behandlung im <strong>Spital</strong><br />

zuziehen können. Statistisch ist jeder 10. Patient betroffen<br />

– im <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> bedeutet das also rund 1'000 Fälle pro Jahr.<br />

Organisation<br />

Oberstes Organ ist die Hygienekommission (siehe Seite 14).<br />

Im Hygienehandbuch sind sämtliche Weisungen und Richtlinien<br />

festgehalten.<br />

Persönliche Hygiene<br />

Von jedem Mitarbeitenden wird eine sorgfältige persönliche<br />

Hygiene erwartet. Lange Haare müssen zusammengebunden<br />

werden, sie dürfen nicht ins Gesicht oder ins Arbeitsgebiet fallen.<br />

Schmuck, künstliche Fingernägel, Nagellack oder Gelnägel<br />

sind nicht erlaubt.<br />

Qualitätssicherung<br />

Im <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> werden einmal jährlich – oder noch häufiger –<br />

Geräte validiert und Endoskope mikrobiologisch untersucht<br />

und die Wasserqualität kontrolliert (siehe Leitungswasser). Zudem<br />

finden interne und externe Audits statt.<br />

Resistenz<br />

Darunter versteht man die Widerstandsfähigkeit von Mikroorganismen<br />

gegenüber Umwelteinflüssen, physikalischen oder<br />

chemischen Abtötungsverfahren. Der Begriff wird oft im Zusammenhang<br />

mit Antibiotika-Resistenz gebraucht.<br />

Sicherheit<br />

Arbeitssicherheit beinhaltet viele Aspekte, wie z. B.: Anwendung<br />

der Sharp-Box für die Entsorgung von spitzen und<br />

scharfen Gegenständen als Schutz vor Schnitt- und Stichverletzungen;<br />

das Anziehen von Einweghandschuhe bei Kontakt<br />

mit Körperflüssigkeiten; Schutzmassnahmen bei Isolierungen<br />

(Kittel, Mundschutz, Handschuhe). Und nicht zu vergessen die<br />

wichtigste Prävention: adäquater Impfschutz!<br />

Fokus 11<br />

Terralin<br />

Flüssiges aldehydfreies Flächen-Desinfektionsmittel für die Reinigung<br />

von Bereichen mit mittleren und hohen hygienischen<br />

Anforderungen (siehe Zonenplan).<br />

Umweltschutz<br />

Noch bis zu Beginn der 1980er Jahre wurden im <strong>Spital</strong> grundsätzlich<br />

alle Räume desinfiziert. Heute wird aufgrund neuer<br />

wissenschaftlicher Erkenntnisse über Mikroorganismen gezielt<br />

desinfiziert.<br />

Virus<br />

Das Virus ist ein Kleinstlebewesen, das keinen eigenen Stoffwechsel<br />

besitzt, d.h. immer auf einen Wirt angewiesen ist und<br />

von dessen Stoffwechsel lebt. Ein sehr prominentes Beispiel<br />

ist das Noro Virus (Norwalk-like-Virus). Es befällt den Magen-<br />

Darm-Trakt und führt zu schweren Durchfallserkrankung und<br />

schwallartigem Erbrechen.<br />

Wohlergehen<br />

Oberstes Ziel sämtlicher Hygienemassnahmen und -weisungen<br />

ist das Wohlergehen und die Erhaltung der Gesundheit unserer<br />

Patientinnen und Patienten sowie aller Mitarbeitenden.<br />

«Xundheit»<br />

Gesundheit wünschen wir uns alle. Mit den Hygienemassnahmen<br />

sind wir bestrebt Ihre und unsere Gesundheit zu<br />

erhalten.<br />

Yersinia pestis<br />

Ein Bakterium, dass ursprünglich bei Ratten vorkommt und von<br />

Flöhen auf den Menschen übertragen werden kann. Entdeckt<br />

wurde der Erreger der Lungen- und Beulenpest 1894 von Alexandre<br />

Emile Jean Yersin.<br />

Zonenplan<br />

Alle Bereiche des <strong>Spital</strong>s – von den Büroräumen bis hin zum<br />

Operationssaal – werden nach deren hygienischen Anforderungen<br />

in 3 Zonen eingeteilt: geringe, mittlere, hohe Anforderungen.<br />

Karin Bihr, Beraterin für Infektionsprävention und <strong>Spital</strong>hygiene<br />

Carina Schulze, PR-Fachfrau


12 Fokus<br />

HYGIene vor ort<br />

mIt dem kontrolleur<br />

unterWeGs<br />

Lebensmittelkontrolleur Markus Reiser ist regelmässig im<br />

<strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> unterwegs. Die Redaktion durfte ihn begleiten.<br />

09.02 Uhr<br />

Lebensmittelkontrolleur Markus Reiser betritt das Café Restau-<br />

rant Aquarius. Natürlich unangekündigt – wie bei all seinen<br />

Kontrollen. 300 Betriebe kontrolliert der 51-Jährige in <strong>Uster</strong> und<br />

Umgebung regelmässig. Und das seit über 20 Jahren.<br />

09.03 Uhr<br />

Nach der Begrüssung geht er auf direktem Weg in die Küche.<br />

Seine erste Frage an Küchenchef Paul Volkart: Wie kontrolliert<br />

sich das <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> selbst? Das Gesetz schreibt nämlich Lebens-<br />

mittelbetrieben vor, eine dem Betriebsumfang und Risiko ange-<br />

passte Selbstkontrolle durchzuführen. Gefordert ist der Nachweis<br />

von schriftlichen Vorgaben bei verschiedenen Prozessen und Tä-<br />

tigkeiten. Eingesehen werden auch Pläne sowie die Ergebnisse<br />

der internen und externen Qualitätskontrollen. Die sind im <strong>Spital</strong><br />

<strong>Uster</strong> aufgrund des Risikos umfangreich: Geführt werden bei-<br />

spielsweise Reinigungspläne sowie Unterlagen über Vorgaben<br />

für die Warenanlieferung, die Verarbeitung und Lagerung der<br />

Lebensmittel. Die Daten aller Lebensmittel werden laufend kon-<br />

trolliert. Zudem werden verschiedene Lebensmittel dreimal jähr-<br />

lich in einem externen Labor untersucht. Rund alle drei Monate<br />

werden präventiv Kontrollen zur Schädlingsbekämpfung durch-<br />

geführt.<br />

09.18 Uhr<br />

Markus Reiser überprüft Pläne und Vorgaben genau – so zum<br />

Beispiel die Reinigungspläne. Werden diese mitsamt den Arbeits-<br />

anweisungen eingehalten? Oder die Kühlkette. Alle Kühlgeräte<br />

werden elektronisch auf ihre Funktion hin überwacht. Diese An-<br />

gaben werden in der Temperaturkontrollliste gespeichert. Ein Blick<br />

in die Liste zeigt, ob die Geräte wirklich tadellos funktionieren.<br />

09.32 Uhr<br />

Aus der Theorie geht’s dann in die Praxis: Wie ist der Zustand<br />

der Lebensmittel? Werden die Speisen richtig gelagert? Wird die<br />

Kühlkette eingehalten? Sind die Speisen kalt genug? Per Laser<br />

ist die Temperatur des beliebten Birchermüeslis schnell bestimmt.<br />

9 Grad – alles in Ordnung, weil es zum sofortigen Verbrauch<br />

bestimmt ist. Sonst dürfte es nicht über 5 Grad sein. Einzig die<br />

Lagerung des vorbereiteten Desserts in der Kühlkammer wird<br />

bemängelt. Diese sind zwar ordnungsgemäss beschriftet, aber<br />

die Tabletts stehen ungeschützt auf der untersten Ebene des Roll-<br />

wagens – für Markus Reiser zu nah am Boden. Er macht eine<br />

kurze Notiz. Daraus wird später der Inspektionsbericht erstellt.<br />

Mit dabei hat er auch stets seine Kamera, um Mängel im Bild<br />

festzuhalten.


09.58 Uhr<br />

Es geht weiter im Programm. Ist das Fleisch mit dem Herkunfts-<br />

land richtig – und für den Restaurantbesucher sichtbar – dekla-<br />

riert? Schnell kommt ein Fachgespräch mit Paul Volkart über die<br />

anhaltende Poulet-Problematik auf. Immer wieder ist unsachge-<br />

mäss behandeltes und zuwenig erhitztes Geflügelfeisch Ursache<br />

für Lebensmittelvergiftungen. Diese Prozesse sind der <strong>Spital</strong>kü-<br />

che klar geregelt und werden mit besonderer Sorgfalt ausgeführt.<br />

10.07 Uhr<br />

Der nächste Programmpunkt heisst «Prozesse & Tätigkeiten».<br />

Konkret: Was passiert mit den Lebensmittelresten? Wie sehen<br />

die Unterbauten aus? Gibt es Schimmel in den Kühlgerätedich-<br />

tungen? In welchem Zustand befinden sich Pfannen: Sind sie<br />

sauber und ist die Teflonbeschichtung nicht beschädigt? Wie se-<br />

hen Geschirr und Werkzeuge aus?<br />

10.22 Uhr<br />

Nichts bleibt Markus Reisers kritischem Blick verborgen – auch<br />

nicht die bunten Bretter zum Schneiden der Lebensmittel. Einige<br />

sind tadellos, andere auf der Oberfläche recht zerkratzt. Im Zwei-<br />

felsfall ein idealer Nährboden für Keime. Kein Problem, wie Paul<br />

Volkart erklärt. Denn diese würden regelmässig in der internen<br />

Werkstatt abgeschliffen. Kein Eintrag ins Notizbuch also. Statt-<br />

dessen ein Lob an den Küchenchef für die vorbildlich sauberen<br />

Abzugshauben.<br />

10.34 Uhr<br />

«Räumliche & betriebliche Voraussetzungen» ist der letzte der<br />

vier Beurteilungskriterien. Sind Platten am Boden kaputt? Fällt<br />

Putz von der Decke? Wie ist der allgemeine Zustand der Räum-<br />

lichkeiten? Es gibt nichts zu bemängeln. Die hiesige Infrastruktur<br />

ist in einwandfreiem Zustand.<br />

10.43 Uhr<br />

Fokus 13<br />

Schnell stellt Markus Reiser den Inspektionsbericht fertig, druckt<br />

ihn direkt vor Ort aus und lässt ihn von Paul Volkart unterschrei-<br />

ben. Eine Nachkontrolle ist nach diesem Rundgang nicht nötig.<br />

Auf eine Kontrolle der übrigen <strong>Spital</strong>bereiche – also Restaurant<br />

Aquarius, Kiosk, Kinderkrippe und Stationshotellerie – verzichtet<br />

Markus Reiser an diesem Tag. Denn es stehen heute noch weitere<br />

Betriebe auf dem Programm.<br />

Carina Schulze,<br />

PR-Fachfrau<br />

Wer WIrd<br />

kontrollIert?<br />

Alle Betriebe, die Lebensmittel verkaufen, verarbeiten,<br />

abfüllen, lagern etc. sind meldepflichtig und werden regelmässig<br />

unangemeldet unter die Lupe genommen. Das<br />

<strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> ist einer von über 13’000 solcher Betriebe<br />

im Kanton Zürich. Alle Betriebe werden risikobasiert in<br />

definierten Intervallen kontrolliert – also abhängig davon,<br />

was sie verarbeiten, wie gross sie sind und wie viele Gäste<br />

sie haben. Grundlage für die Kontrolle ist die eidgenössische<br />

Lebensmittelgesetzgebung mit den zugehörigen<br />

Verordnungen.


14 Fokus<br />

team<br />

der tÄGlIcHe kampF<br />

GeGen dIe keIme<br />

Um alle Hygienebelange kümmert sich das zehnköpfige<br />

Team der Hygienekommission.<br />

V.l.n.r.: Sibylle Joller, Jaqueline Bender, Dr. Vital Schreiber, Karin Bihr, Ursula Lebküchner, Alexandra Kern, Dr. Andreas Steinauer, Christoph Obrist<br />

(es fehlen: Vreni Bürgi, Dr. Serge Hediger)<br />

Krankheitserregende Keime werden immer resistenter gegen<br />

Antibiotika. Und das weltweit. Daraus ergeben sich neue Her-<br />

ausforderungen im <strong>Spital</strong>alltag – organisatorisch wie inhaltlich.<br />

Im <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> ist die Beraterin für <strong>Spital</strong>hygiene, Karin Bihr, mit<br />

einem 50% Stellenumfang für alle hygienerelevanten Fragen<br />

Ansprechperson. Sie hat den stellvertretenden Vorsitz der Hy-<br />

gienekommission inne. Vorsitzender der Hygienekommission<br />

ist ein Mitglied der <strong>Spital</strong>leitung, zurzeit Dr. Andreas Steinauer,<br />

Chefarzt Radiologie.<br />

Bereichsübergreifendes Gremium<br />

In der Kommission sind Kadermitarbeitende aus der Pflege, der<br />

Ärzteschaft aller drei Kliniken, dem Technischen Dienst, der<br />

Apotheke und der Hauswirtschaft vertreten. Das Gremium trifft<br />

sich alle vier Monate. Diskutiert und verabschiedet werden beispielsweise<br />

Desinfektions- und Reinigungspläne oder welche<br />

Reaktionen auf neu auftretende Keime und Übertragungswege<br />

notwendig sind, z. B. beim EHEC-Ausbruch im Jahr 2011.<br />

Beraten wird auch darüber, wie neue gesetzliche Vorgaben im<br />

<strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> umgesetzt werden müssen – zum Beispiel bei der<br />

Abfallentsorgung.<br />

Alle Mitarbeitenden sind gefordert<br />

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse führen zu einem Ausbau<br />

sämtlicher Hygienebelange in den Spitälern. Denkbar sind einheitliche<br />

Hygienestandards für Spitäler vergleichbarer Grösse<br />

sowie die Betreuung durch einen entsprechenden Facharzt.<br />

Nicht verändern wird sich hingegen die Verantwortung für die<br />

Umsetzung der Hygienerichtlinien. Das sind in den Bereichen<br />

die vorgesetzten Personen – über alle Hierarchien hinweg.<br />

Andreas Steinauer, Vorsitzender der Hygienekommission


WIssensWert<br />

HYGIene-Fakten<br />

Wussten Sie schon, dass …<br />

Basiswissen<br />

− Händehygiene die effektivste, günstigste und einfachste<br />

Methode zur Verhinderung der Übertragung von Mikroorganismen<br />

ist?<br />

− Händedesinfektionsmittel der Haut weniger schadet als Waschen<br />

mit Wasser und Seife? Im Händedesinfektionsmittel ist<br />

ein Rückfetter (Glycerin) enthalten, der die Hände pflegt.<br />

− man seine Hände möglichst mit kaltem Wasser waschen<br />

sollte? Warmes Wasser öffnet die Poren, so dass Keime<br />

schneller eindringen können.<br />

Zahlen<br />

− in der EU rund 37'000 Menschen pro Jahr wegen mangelnder<br />

Händehygiene in Spitälern sterben?<br />

− mindestens die Hälfte dieser Todesfälle vermeidbar wären?<br />

− einer der gefährlichsten <strong>Spital</strong>keime – MRSA – gleich gegen<br />

mehrere Antibiotika-Gruppen resistent ist und sich besonders<br />

leicht übertragen lässt?<br />

Hygiene im Alltag<br />

− sich in einem normalen Haushalt der Reinigungslappen und<br />

das nasse Handtuch – im Gegensatz zum WC-Sitz oder Türfalle<br />

– als wahre Bakterienschleuder entpuppen? Im feuchten<br />

und warmen Milieu gedeihen die Bakterien bestens.<br />

Deshalb: Häufig austauschen!<br />

− Schimmelpilzbildung, z. B. im Badezimmer, sehr schädlich<br />

sein kann für die Gesundheit?<br />

ZUM BEGRIFF<br />

Hygiene im engeren Sinn bezeichnet die Massnahmen<br />

zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten, insbesondere<br />

Reinigung, Desinfektion und Sterilisation. In der<br />

Alltagssprache wird Hygiene auch fälschlich an Stelle<br />

von «Sauberkeit» verwendet, obwohl letztere nur<br />

einen kleinen Ausschnitt aus dem Aufgabenkreis der<br />

Hygiene darstellt.<br />

(Quelle: Wikipedia)<br />

Fokus 15<br />

− eine durchschnittliche PC-Tastatur bis zu 400 Mal mehr<br />

Bakterien als ein Toilettensitz beherbergt? Auf Stationszimmern<br />

sind es sogar noch deutlich mehr. Reinigen Sie die<br />

Tastatur deshalb regelmässig mit dem zur Verfügung stehenden<br />

Reinigungsset (Druckluft und Reinigungstücher).<br />

− den Lebensmitteln nicht immer angesehen werden kann,<br />

ob sie hygienisch einwandfrei sind? Die Devise für die Auswahl<br />

von Speisen in tropischen Ländern heisst daher: «Cook<br />

it, peal it or leave it» «Koch es, schäl es oder vergiss es.»<br />

− Blumenerde sehr viele Keime beinhaltet? Daher sind Topfpflanzen<br />

in Spitälern verboten.<br />

Historisches<br />

− das Wort Hygiene aus dem Griechischen kommt und «gesunde<br />

Kunst» bedeutet? Es ist von Hygiéia, der griechischen<br />

Göttin der Erhaltung der Gesundheit, abgeleitet.<br />

− erstmals im Jahre 1847 der Zusammenhang zwischen <strong>Spital</strong>infektionen<br />

und Händehygiene erkannt und von Ignaz<br />

Semmelweis beschreiben wurde?<br />

− weitere bekannte Forscher auf diesem Gebiet Max von Pettenkofer,<br />

Johann Peter Frank, Robert Koch, Louis Pasteur,<br />

Joseph Lister und Franz Ballner waren?<br />

− es seit 1912 sogar das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden<br />

gibt?


16 leBenslust<br />

auFGetIscHt<br />

rIsotto mIt currY<br />

und kÜrBIsWÜrFeln<br />

Ein passendes Gericht zur Jahreszeit «Herbst».<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

240 g Risottoreis<br />

20 g Zwiebeln fein gehackt<br />

10 g Olivenöl<br />

1 dl Weisswein<br />

ca. 1 l Gemüse- oder Gefl ügelbouillon<br />

nach Belieben Currypulver mild oder scharf<br />

wenig Knoblauchpulver<br />

40 g Reibkäse<br />

wenig Pfeffer gemahlen<br />

300 g Kürbiswürfel<br />

20 g Butter<br />

Zubereitung<br />

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Den Risottoreis zugeben, glasig<br />

dünsten und mit Curry- und Knoblauchpulver bestäuben.<br />

Mit Weisswein ablöschen und etwas reduzieren lassen. Mit<br />

Bouillon auffüllen und fast weich sieden lassen. Kürbiswürfel in<br />

Olivenöl in einer anderen Pfanne andünsten, mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Anschliessend ins Risotto geben und weich sieden<br />

lassen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Butterfl ocken und<br />

Reibkäse zugeben und nach Belieben mit Weisswein verfeinern.<br />

Tipp: Man kann das Risotto in einem ausgehöhlten Kürbis oder<br />

Parmesan servieren. En Guete.<br />

neues automaten-sortIment<br />

Andrea Walter, Leiterin Diätküche<br />

Seit September enthalten die Selecta-Warenautomaten für die Verpfl egung in der Nacht ein breiteres Angebot an süssen und salzigen<br />

Snacks. Die Automaten fi nden Sie im Restaurant und beim Kiosk. Werfen Sie doch mal ein Auge drauf. Falls Sie kein Kleingeld<br />

haben, können Sie jederzeit zum Empfang gehen und dort Geld wechseln.


ÜBrIGens<br />

auFGescHnappt<br />

Die Lernenden und deren Ausbildner bereiteten am<br />

Lehrlingsausfl ug ein feines Hiltl-Menu zu.<br />

Alle drei Jahre ist die Trinkgeldkasse der Bereiche Administration<br />

& Logistik sowie Direktion gut genug gefüllt, um einen Ausfl ug<br />

zu organisieren. Wohin genau, ist natürlich streng geheim. So<br />

ging es Anfang Juli für über 40 Mitarbeitende zunächst zum<br />

Flughafen Zürich. Zwei Mitarbeitende entführten die Gruppe<br />

für zweieinhalb Stunden hinter die Kulissen des Flughafens –<br />

von der Sicherheitskontrolle über die Gepäckhalle bis hin zur<br />

Landebahn. Nach einer kurzen Stärkung auf der Zuschauerter-<br />

rasse ging es sportlich weiter. Auf der Golf Range <strong>Uster</strong> gab<br />

leBenslust 17<br />

Dieses Jahr besuchten die Lernenden und ihre Ausbildner An-<br />

fang Juli das Haus Hiltl. 1898 gegründet, ist es Europas ältestes<br />

vegetarisches Restaurant. Nach einem frisch gepressten Frucht-<br />

saft stand eine Küchenführung auf dem Programm – von der<br />

Anlieferung über die kalte Küche bis hin zur Patisserie wurde<br />

alles gezeigt. Danach waren die 26 Teilnehmenden gefordert:<br />

Nach einer kurzen Kocheinführung bereiteten sie das Menu<br />

«Bunter Blattsalat mit gefüllten Jalapeños und Guacamole»<br />

sowie die »Gemüse-Paella mit Onion-Rings» selbstständig zu.<br />

Mit bestem Teamwork kein Problem! Als süsse Überraschung<br />

wurden die klassischen, hausgemachten Hiltl-Brownis serviert.<br />

Zufrieden und mit vollen Bäuchen ging es anschliessend wieder<br />

nach Hause.<br />

Sibylle Joller,<br />

Leiterin Hauswirtschaft<br />

Überraschung: Die Mitarbeitenden der Verwaltung<br />

besichtigten den Flughafen Zürich und spielten Golf.<br />

es eine Schnupperstunde für alle. Abschläge von bis zu 200<br />

Metern zeugten bei einigen von vielversprechendem Talent. An-<br />

schliessend wurde grilliert und bei Jazz-Livemusik fein gegessen.<br />

Vielen Dank an das Organisationsteam Jana Eichenberger, Pas-<br />

cal Huguenin und Christian Trüb!<br />

Carina Schulze,<br />

PR-Fachfrau


18 leBenslust<br />

tIpps<br />

erkÄltunGsFreI<br />

durcH den WInter<br />

Der Herbst ist da und mit ihm die Erkältungszeit.<br />

Die Redaktion hat Prophylaxe-Tipps zusammengetragen.<br />

Vreni Bürgi, Leiterin der Apotheke, empfiehlt:<br />

− Resistenztropfen, wie z. B. Echinaforce, täglich einnehmen<br />

− Vitamin C-Brausetabletten oder Vitamin C-Retard Dragées<br />

täglich einnehmen<br />

− genügend trinken, z. B. Holunderblüten- und Lindenblütentee<br />

− vitaminreiche Ernährung, vor allem Vitamic C-haltige Früchte<br />

und Gemüse<br />

− ausreichend schlafen<br />

− regelmässige Bewegung an der frischen Luft<br />

Beatrice Laib, Pflegefachfrau HF, empfiehlt ätherische<br />

Öle in verschiedenen Formen:<br />

− Erkältungsbad: Da ätherische Öle nicht wasserlöslich sind,<br />

wird ein Emulgator benötigt, um sie lösbar zu machen.<br />

Emulgatoren sind: 1 EL Meersalz oder 1 Kaffeerahmportion<br />

oder 2 EL Milch. Für ein Vollbad darin 2 Tropfen Cajaput<br />

Haben Sie sich schon oft geärgert, weil sich ein Gerät nicht richtig<br />

bedienen lässt und die Anleitung dafür – natürlich – nicht<br />

auffindbar ist? Diese Zeiten sind nun vorbei. Denn auf der Intranet-Startseite<br />

finden Sie in der linken Spalte unter «Bedienungsanleitungen»<br />

alle Informationen zu den im Einsatz stehenden<br />

Geräten sowie zu Softwareanwendungen: von Absaugegerät<br />

über Laserimager bis Zystonephrofiberskop.<br />

(desinfizierendes, schleimlösend und Abwehr steigerndes<br />

Myrthengewächs) und 1 Tropfen Lavendel (desinfizierendes,<br />

entzündungshemmendes und schmerzlinderndes Lippen-<br />

blütlergewächs) geben.<br />

GeWusst WIe!<br />

− Einreibung: 30 ml Olivenöl (gute Qualität) oder Mandelöl und<br />

darin 4 Tropfen Cajaput und 2 Tropfen Lavendel mischen<br />

und damit die Brust, den Rücken oder die Füsse einreiben.<br />

− Inhalation: 1 EL Meersalz und dazu 2 Tropfen Cajaput auf<br />

einen Liter heisses Wasser geben und inhalieren.<br />

− Duftlampe: Für ein erfrischendes Raumklima und eine freie<br />

Nase 3 Tropfen Cajaput und 1 Tropfen Zitrone in die Duft-<br />

lampe geben – je nach Lampe mit Wasser verdünnen.<br />

PS: Die ätherischen Öle Cajaput, Lavendel und Zitrone sowie<br />

das Mandelöl können in der <strong>Spital</strong>apotheke gekauft werden.<br />

Bedienungsanleitungen zu allen Geräten sind im<br />

Intranet zu finden.<br />

Wenn Sie die Filterfunktion nutzen, finden Sie rasch zu den gewünschten<br />

Geräteinformationen. Aktualisiert wird die Seite von<br />

Ingo Jansen. Fehlt eine Anleitung? Dann melden Sie das bitte<br />

Ingo Jansen.


BucHtIpp<br />

Im Sommerlager der Pfadfinder erhalten Eugen<br />

und sein Freund den Auftrag, eine Abfallgrube zu<br />

graben. Zu Beginn sind sie nicht sehr begeistert.<br />

Aber der Lagerleiter ermuntert die Beiden mit der<br />

Bemerkung, ihre Arbeit sei ein wichtiger Beitrag zur<br />

Hygiene – «Hyschiene» wie die beiden Jungs dies<br />

verstehen. Eugen ist immer noch nicht vom Sinn<br />

der Anstrengung überzeugt. Sein Freund aber erklärt<br />

ihm, diese «Hyschiene» sei die Freundin des<br />

Lagerleiters. Sie sei sicher hübsch und werde sich<br />

nach den Arbeitern erkundigen. In allen Details<br />

leBenslust 19<br />

meIn name Ist euGen<br />

Das Thema «Hygiene» einmal anders betrachtet …<br />

auFruF<br />

malt sich Eugen aus, wie er vor die schöne «Hyschiene»<br />

tritt und gelobt wird und arbeitet daher<br />

mit grösstem Einsatz. Das Buch – ein Klassiker aus<br />

den 60er Jahren – bietet eine Fülle von Streichen<br />

und Erlebnisse Eugens und seiner Freunde, die alle<br />

Leser zum Schmunzeln bringen.<br />

Evelyne Presa,<br />

Pflegefachfrau B1<br />

uns InteressIert<br />

IHr lIeBlInGsrezept<br />

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Deshalb suchen<br />

wir Ihre Rezepte – und servieren diese schon bald!<br />

Der Menuplan im Restaurant Aquarius kann schon bald noch<br />

abwechslungsreicher werden. Vorausgesetzt, Sie machen mit:<br />

Verraten Sie unserer Küchen-Crew das Rezept Ihres Lieblingsgerichts.<br />

Stecken Sie Ihr Rezept mit lesbarem Namen, Vornamen<br />

und Telefonnummer in die aufgestellte Box im Restaurant bei<br />

der Kasse im hinteren Teil.<br />

Wenn sich das Rezept für die Zubereitung in einer Grossküche<br />

eignet, wird Ihr Lieblingsessen schon bald im Restaurant Aquarius<br />

serviert und mit Ihrem Namen angeschrieben.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge!<br />

Ihr Restaurant- und Küchenteam<br />

PS: Bei ungenauen Angaben sowie schwer oder nicht beschaffbaren<br />

Zutaten, erlaubt sich das Küchenteam Anpassungen am<br />

Rezept vorzunehmen.


20 kalender<br />

vORMERkEN<br />

kALENdER<br />

OktOBER<br />

03.10. Interdisziplinäres Kolloquium<br />

Knoten in der Schilddrüse – wie weiter?<br />

12.15 – 13.00 Uhr, Forum<br />

09.10. Öffentliche Vortragsreihe<br />

«Krebsbetroffene am Arbeitsplatz»<br />

19.30 – 21.00 Uhr, Forum<br />

23.10. Interdisziplinäres Kolloquium<br />

Update Mamma-Karzinom 2012<br />

18.30 – 19.15 Uhr, Forum<br />

30.10. Viva Italia im Restaurant Aquarius<br />

– 01.11. Feine italienische Spezialitäten im Mittagsangebot<br />

NOvEMBER<br />

07.11. Interdisziplinäres Kolloquium<br />

Diabetes mellitus: alte und neue Therapieansätze<br />

12.15 – 13.00 Uhr, Forum<br />

14.11. Früchtetag<br />

Aktionstag der Arbeitsgruppe<br />

«Gesundes Personal»<br />

09.00 – 10.00 Uhr und 11.30 – 13.00 Uhr<br />

vor dem Restaurant Aquarius<br />

GRIPPEIMPFUNG<br />

Die Grippeimpfung steht allen Mitarbeitenden kostenlos zur<br />

Verfügung. Sie wird im November und Dezember jeweils<br />

dienstags und freitags von 11.30 bis 13.30 Uhr in der Medizinischen<br />

Tagesklinik angeboten.<br />

November: 2./6./9./13. /16. / 20./23./ 27./ 30.<br />

Dezember: 4./ 7.<br />

Auch ausserhalb dieser Zeiten ist eine Impfung möglich –<br />

jedoch bitte nur auf vorherige telefonische Anfrage an 1330,<br />

damit Sie nicht zu lange warten müssen.<br />

Lassen Sie sich impfen – auch unseren Patientinnen und Patienten<br />

zuliebe!<br />

21.11. Öffentliche Vortragsreihe<br />

Patientenverfügung:<br />

Wer keine hat, braucht eine?<br />

19.30 – 21.00 Uhr, Forum<br />

27.11. Weihnachtsmarkt<br />

10.00 – 17.00 Uhr, Blueme-Egge/Kiosk<br />

dEZEMBER<br />

05.12. Interdisziplinäres Kolloquium<br />

Fälle des Jahres 2012<br />

18.00 – 22.00 Uhr, Forum/Restaurant<br />

12.12. Personalinformation<br />

15.30 – 16.30 Uhr, Forum<br />

17.12. Personalinformation<br />

12.30 – 13.30 Uhr, Forum<br />

20.12. Weihnachtsapéro<br />

15.30 Uhr, Forum


24<br />

kennen WIr uns?<br />

karIn BIHr<br />

Seit 2008 ist die 52-Jährige die richtige Ansprechpartnerin<br />

für alle Fragen rund um die <strong>Spital</strong>hygiene.<br />

Was gefällt dir an deiner Arbeit gut, was weniger?<br />

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Projektarbeiten gefallen<br />

mir gut – wie die seit Mai laufende Plakataktion zum Thema<br />

Händehygiene. Leider sind aber Mikroorganismen für das blosse<br />

Auge unsichtbar. Das erschwert die praktische Umsetzung<br />

von Hygienemassnahmen im <strong>Spital</strong>alltag, weil die Relevanz oft<br />

unterschätzt wird.<br />

Auch ausserhalb des <strong>Spital</strong>s befasst du dich mit dem<br />

Thema Hygiene. Was genau tust du?<br />

Ich bin als Dozentin an der ZHAW in Winterthur (FH Studierende)<br />

sowie an der OdA G im Bereich der FaGe-Ausbildung in<br />

Zürich tätig. Ausserdem unterrichte ich beim Berufsverband der<br />

Pfl egenden (SBK) innerhalb des Zulassungslehrgangs zur Höheren<br />

Fachprüfung in der <strong>Spital</strong>hygiene. Zusätzlich erstelle ich als<br />

externe Beraterin Hygienekonzepte und führe Audits durch.<br />

Du bist auch als Supervisorin aktiv. Wie kam es dazu?<br />

Ich war über Jahre beratend im kirchlichen Umfeld aktiv und<br />

wollte eine fundierte Beratungsausbildung absolvieren. Seit<br />

2006 bin ich mit einer Beratungspraxis selbstständig tätig. Der<br />

Schwerpunkt liegt auf Einzel- und Teamberatungen im Sozialund<br />

Gesundheitswesen sowie Führungscoachings oder Neuorientierung<br />

in der Lebensmitte.<br />

Womit verbringst du deine Freizeit?<br />

Ich mache gerne selber Musik. Sei es Klavier, Gitarre oder Alphorn.<br />

In dem alleinstehenden Bauernhof, in dem wir wohnen,<br />

ist das kein Problem. Alphorn spiele ich in einer Gruppe mit<br />

insgesamt 15 Bläsern.<br />

Welches Buch sollte man unbedingt lesen?<br />

Sehr gern lese ich Bücher von Barbara Wood. Sie verbindet die<br />

Geschichte des Romans sehr gut mit historischen Fakten. Kürzlich<br />

gelesen und empfehlen kann ich «Das Perlenmädchen».<br />

Wofür bist du dankbar?<br />

Ganz klar für meine lässige Familie. Seit 26 Jahren sind mein<br />

Mann und ich verheiratet. Wir haben eine Tochter (24) und einen<br />

Sohn (22). Besonders geniesse ich es, am Abend gemeinsam<br />

mit Familie oder Freunden im Garten zu sitzen und über<br />

Gott und die Welt zu diskutieren …

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