Vollständige Aktuelle Ausgabe Nr. 2/2005 - Deutsche ...
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<strong>Deutsche</strong><br />
Geophysikalische<br />
Gesellschaft e.V.<br />
Inhalt<br />
Vorwort der Redaktion.............................................................................. 1<br />
Magnetische Totalfeldanomalien für anstehende Störkörper .................... 2<br />
Ergebnisse des gemeinsamen Feldpraktikums der Technischen Universität<br />
Clausthal und der Montanuniversität Leoben 2004 in der<br />
Steiermark/Österreich................................................................................ 7<br />
Nachrichten aus der Gesellschaft......................................................... 14<br />
Laudatio zu der Verleihung der DGG-Ehrenmitgliedschaft an<br />
Prof. Dr. H. Soffel ................................................................................... 14<br />
Preisträger „Vortrags- und Posterbewertung“ ......................................... 17<br />
Gegen Ende eines Lebensabschnittes...................................................... 18<br />
Protokoll der Mitgliederversammlung der DGG .................................... 19<br />
Traueranzeigen ........................................................................................ 36<br />
DGG neues Mitglied im Informationsdienst ........................................... 37<br />
Die Internetpräsenz der DGG (Komitee Internet), Stand 5/05 ................ 38<br />
Aus dem DGG-Archiv............................................................................. 40<br />
Eine aktualisierte Zusammenstellung der Sonderbände der DGG-<br />
Mitteilungen ............................................................................................ 41<br />
Geophysikalisches Aktions-Programm (GAP) <strong>2005</strong> in München........... 46<br />
Hohe internationale Auszeichnung für deutschen Wissenschaftler......... 47<br />
Nachrichten des Schatzmeisters .............................................................. 48<br />
Gründung des Vereins „Wiechert’sche Erdbebenwarte Göttingen“........ 49<br />
Diplomarbeiten, Dissertationen und Habilitationsschriften 2004..... 53<br />
Ankündigung von Veranstaltungen..................................................... 65<br />
DGG-Seminar "Ingenieur- und Hydrogeophysik"<br />
in Neustadt/Weinstr., 21.-23. September <strong>2005</strong>........................................ 65<br />
Rundtischgespräch „GEORADAR“ am 29. 09. + 30. 09. <strong>2005</strong> in<br />
Freiberg ................................................................................................... 66<br />
Kolloquium „Elektromagnetische Tiefenforschung“ .............................. 67<br />
FKPE ARGE Bohrlochgeophysik und Gesteinsphysik........................... 68<br />
66. Jahrestagung der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft in<br />
Bremen 6.- 9. März 2006......................................................................... 69<br />
MITTEILUNGEN Herausgeber:<br />
<strong>Nr</strong>. 2/<strong>2005</strong><br />
ISSN 0934-6554<br />
<strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft e.V.
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft<br />
Redaktion:<br />
Dipl.-Geophys. Michael Grinat<br />
GGA-Institut<br />
Stilleweg 2<br />
30655 Hannover<br />
Tel: (+49)- 0511 - 643-3493<br />
e-mail: m.grinat@gga-hannover.de<br />
Dr. Diethelm Kaiser<br />
BGR<br />
Stilleweg 2<br />
30655 Hannover<br />
Tel: (+49)- 0511 - 643-2669<br />
e-mail: D.Kaiser@bgr.de<br />
Druck: Druckservice Uwe Grube, Hirzenhain-Glashütten<br />
Dr. Christian Fulda (Stellv.)<br />
Baker Hughes Inteq GmbH<br />
Christensenstr. 1<br />
29221 Celle<br />
Tel (+49)- 05141 - 203-760<br />
e-mail: Christian.Fulda@inteq.com<br />
Beiträge für die DGG-Mitteilungen sind aus allen Bereichen der Geophysik und angrenzenden Fachgebieten erwünscht. Im Vordergrund<br />
sollten aktuelle Berichterstattung über wissenschaftliche Projekte und Tagungen sowie Beiträge mit einem stärkeren Übersichtscharakter<br />
stehen. Berichte und Informationen aus den Institutionen und aus der Gesellschaft mit ihren Arbeitskreisen kommen regelmäßig hinzu,<br />
ebenso Buchbesprechungen und Diskussionsbeiträge. Wissenschaftliche Beiträge werden einer Begutachtung seitens der Redaktion, der<br />
Vorstands- und Beiratsmitglieder oder der Arbeitskreissprecher unterzogen. Die DGG-Mitteilungen sind als Zeitschrift zitierfähig.<br />
Bitte senden Sie Ihre Texte möglichst als ASCII-File oder als Word-Datei entweder auf Diskette/CD-Rom oder per e-mail an die Redaktion.<br />
Zeichnungen und Bilder legen Sie bitte in druckfertigem Format bei.<br />
Vorstand der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft e.V.:<br />
Präsidium:<br />
(Adresse der Geschäftsstelle siehe Geschäftsführer)<br />
Prof. Dr. Harro Schmeling (Präsident)<br />
Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />
Frankfurt am Main<br />
Institut für Meteorologie und Geophysik<br />
Feldbergstraße 47<br />
60323 Frankfurt am Main<br />
E-Mail: Schmeling@geophysik.uni-frankfurt.de<br />
Prof. Dr. Gerhard Jentzsch (Vizepräsident)<br />
Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />
Institut für Geowissenschaften<br />
Angewandte Geophysik<br />
Burgweg 11<br />
07740 Jena<br />
E-Mail: jentzsch@geo.uni-jena.de<br />
Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel (designierter Präsident)<br />
Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben<br />
Stilleweg 2<br />
30655 Hannover<br />
E-Mail: kuempel@gga-hannover.de<br />
Dr. Alexander Rudloff (Schatzmeister)<br />
Koordinierungsbüro GEOTECHNOLOGIEN<br />
Wissenschaftspark "Albert Einstein"<br />
Telegrafenberg A6<br />
14473 Potsdam<br />
E-Mail: rudloff@gfz-potsdam.de<br />
Dr. Marco Bohnhoff (Geschäftsführer)<br />
GeoForschungsZentrum Potsdam<br />
Telegrafenberg<br />
14473 Potsdam<br />
e-mail: bohnhoff@gfz-potsdam.de<br />
Beirat:<br />
Dr. Udo Barckhausen<br />
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe<br />
Stilleweg 2<br />
30655 Hannover<br />
E-Mail: udo.barckhausen@bgr.de<br />
Dr. Heinz-Jürgen Brink<br />
Hindenburgstr. 39<br />
30175 Hannover<br />
E-Mail: 0511814674-0001@t-online.de<br />
Dr. Bernhard Fluche<br />
Femlab GmbH<br />
Berliner Str. 4<br />
37073 Göttingen<br />
E-Mail: bernhard.fluche@femlab.de<br />
Dr. Helmut Gaertner<br />
Consultant<br />
Robert-Schumann-Straße 3/506<br />
04107 Leipzig<br />
E-Mail: drgaert@attglobal.net<br />
Prof. Dr. Andreas Junge<br />
Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />
Frankfurt am Main<br />
Institut für Meteorologie und Geophysik<br />
Feldbergstraße 47<br />
60323 Frankfurt am Main<br />
E-Mail: junge@geophysik.uni-frankfurt.de<br />
Dr. Nina Kukowski<br />
GeoForschungsZentrum Potsdam<br />
Telegrafenberg<br />
D-14473 Potsdam<br />
Tel.: 0331 / 288-1318<br />
Fax: 0331 / 288-1370<br />
E-Mail: nina@gfz-potsdam.de<br />
Dr. Martin Müller<br />
Technische Universität Berlin<br />
Fachgebiet Angewandte Geophysik<br />
Ackerstraße 71-76<br />
13355 Berlin<br />
E-Mail: mamue@geophysik.tu-berlin.de<br />
Kerstin Reimer<br />
TU Bergakademie Freiberg<br />
Institut für Geophysik<br />
Gustav-Zeuner-Straße 12<br />
09599 Freiberg<br />
E-Mail: studentensprecher@geophysikstudenten.de<br />
Prof. Dr. Horst Rüter<br />
Schürbankstr. 20<br />
44287 Dortmund<br />
E-Mail: rueter@harbourdom.de<br />
Dr. Johannes Schweitzer<br />
NORSAR<br />
P.O. Box 51<br />
2027 Kjeller<br />
Norwegen<br />
E-Mail: johannes.schweitzer@norsar.no<br />
Alle Mitglieder des Vorstandes stehen Ihnen bei Fragen und Vorschlägen gerne zur Verfügung.<br />
DGG-Homepage: http://www.dgg-online.de<br />
DGG-Archiv: Universität Leipzig, Institut für Geophysik und Geologie, Talstr. 35, D-04103 Leipzig, Dr. M. Boerngen.<br />
E-Mail: boerngen@uni-leipzig.de oder jacobs@rz.uni-leipzig.de
Vorwort der Redaktion<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
das vorliegende Heft enthält – so hoffen wir –<br />
für Sie wieder eine Reihe spannender und<br />
nützlicher Informationen. Hierzu gehören<br />
sicherlich unsere beiden wissenschaftlichen<br />
Beiträge. Aber auch die Ankündigungen für<br />
kommende Tagungen sowie die Zusammenstellung<br />
der Diplomarbeiten, Dissertationen<br />
und Habilitationsschriften des Jahres 2004<br />
finden hoffentlich Ihr Interesse. Natürlich<br />
können wir auch wieder verschiedene Nachrichten<br />
aus der Gesellschaft liefern: So ist die<br />
Jahrestagung in Graz für uns noch nicht „abgehakt“,<br />
denn dieses Heft enthält neben der<br />
Laudatio auf unser neues Ehrenmitglied Herrn<br />
Prof. Dr. Heinrich Soffel auch das Protokoll<br />
der Mitgliederversammlung. Vielleicht nehmen<br />
ja die Preisträger der Vortrags- und<br />
Posterbewertung der Jahrestagung 2004 ihre<br />
Auszeichnung zum Anlass, uns einen ausführlicheren<br />
Beitrag zur Veröffentlichung in den<br />
DGG-Mitteilungen zukommen zu lassen.<br />
Auch die Umstellung in der Redaktion der<br />
DGG-Mitteilungen geht weiter: Wir mussten<br />
uns leider von Rainer Kleinow verabschieden,<br />
der von Mitte 2001 bis zum Heft 1/<strong>2005</strong> für<br />
das Layout zuständig war und bei dem wir<br />
uns ganz herzlich für die geleistete Arbeit<br />
bedanken.<br />
So wie der Autor einer Veröffentlichung wissen<br />
möchte, ob sein Beitrag gelesen wird, so<br />
sind wir als Redaktion natürlich neugierig zu<br />
erfahren, wie unser Heft ankommt. Entsprechend<br />
begeistert waren wir, als wir erfuhren,<br />
dass das letzte Heft (1/<strong>2005</strong>) die Seite ist, die<br />
im Mai <strong>2005</strong> mit großem Abstand am häufigsten<br />
von allen Seiten des Internetauftritts<br />
der DGG abgerufen wurde. Obwohl das nur<br />
Zahlen sind, die nichts über die Qualität der<br />
Beiträge und die Arbeit der Redaktion aussagen,<br />
so ist es doch motivierend zu wissen,<br />
dass das Heft gelesen wird. Kritischen Reaktionen,<br />
die den Inhalt oder die Gestaltung<br />
betreffen, sehen wir erwartungsvoll entgegen.<br />
Einen schönen Sommerurlaub wünschen Ihnen<br />
Michael Grinat, Diethelm Kaiser<br />
und Christian Fulda<br />
Redaktionsschluss für die <strong>Ausgabe</strong>n der Mitteilungen<br />
Wissenschaftliche Beiträge 31.12. 31.3. 30.6. 30.9.<br />
Sonstige Beiträge 31.1. 30.4. 31.7. 31.10.<br />
Heft 1 2 3 4<br />
Versand März Juni September Dezember<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 1
Magnetische Totalfeldanomalien für anstehende Störkörper<br />
Rainer Blum und Roman Haimberger, HLUG Wiesbaden<br />
1. Einleitung<br />
Die Magnetik spielt in neueren Lehrbüchern<br />
der angewandten Geophysik keine zentrale<br />
Rolle und so überrascht es nicht, dass traditionelle<br />
Darstellungen über die Form von magnetischen<br />
Anomalien unverändert fortbestehen.<br />
Die magnetischen Störkörper werden dabei<br />
grundsätzlich als unter dem Beobachtungsniveau<br />
liegend angenommen, so z.B auch noch<br />
bei Keary & Brooks (1995). Reich & Zwerger<br />
(1943) hatten schon festgestellt, „dass Topographie<br />
und Magnetisierung der Oberflächengesteine<br />
die Anomalien verzerren, die Berücksichtigung<br />
dieser Effekte aber umständlich<br />
sei“.<br />
Für 2-dimensionale Störkörper existieren seit<br />
Talwani & Heirtzler (1964), für 3-dimen-<br />
Abb. 1: Modellkörper<br />
2. Modellkörper und Rechenverfahren<br />
Als Störkörper wurde die in Abb.1 gezeigte<br />
Struktur angenommen, die einen 51 m hohen<br />
Hügel mit 30% Hangneigung und quadratischen<br />
Querschnitten darstellt, so wie er etwa<br />
im vulkanischen Vogelsberg häufig auftritt.<br />
2 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
sionale seit Talwani (1965) brauchbare Computerprogramme<br />
zur Berechnung von magnetischen<br />
Anomalien. Wenn auch physikalisch die<br />
Wirkung magnetischer Massen auf beliebige,<br />
außerhalb gelegene Punkte qualitativ klar ist,<br />
so lohnt es doch, Anomalien quantitativ für<br />
anstehende Störkörper zu bestimmen, so wie<br />
sie sich bei Messungen an der Erdoberfläche<br />
darstellen. Derartige Untersuchungen können<br />
helfen, magnetische Anomalien, die etwa bei<br />
der Exploration auf anstehende Vulkanite in<br />
deutschen Mittelgebirgen beobachtet werden,<br />
besser zu verstehen.<br />
Im Folgenden werden die Ergebnisse für drei<br />
einfache Modelle vorgestellt.<br />
Dabei wurden drei Fälle unterschieden: Fall 1<br />
enthält eine Fortsetzung des Störkörpers bis in<br />
200 m Tiefe, bei Fall 2 wird ein „Deckenrest“<br />
in 26 bis 51 m Höhe über dem Umgebungsniveau<br />
untersucht und bei Fall 3 die Wirkung<br />
des gesamten, aus der Umgebung ragenden<br />
Hügels ohne Fortsetzung in die Tiefe. Eine
schmale Förderzone wäre magnetisch nicht<br />
erkennbar.<br />
Die Berechnungen erfolgten nach dem von<br />
Talwani (1965) vorgestellten Algorithmus, bei<br />
dem der Störkörper durch horizontale Schichten<br />
mit polygonalem Querschnitt beschrieben<br />
wird. Wie in einer früheren Arbeit (Blum,<br />
1989) beschrieben, muss bei diesem Verfahren<br />
die Genauigkeit für Aufpunkte nahe an der<br />
Struktur sorgfältig überprüft werden. Das bedeutet,<br />
dass die Schichteinteilung entsprechend<br />
fein gewählt wird, weil die numerische<br />
Integration über die Einzelschichten empfindlich<br />
auf einen zu großen Stützstellenabstand<br />
reagiert. Im vorliegenden Fall waren jeweils<br />
2a<br />
900<br />
800<br />
700<br />
Totalintensität<br />
(nT)<br />
600<br />
500<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
-2000<br />
400<br />
300<br />
K1, 9 m über Grund<br />
200<br />
100<br />
0 100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />
0<br />
1<br />
5 m Mächtigkeit für den oberirdischen Teil der<br />
Struktur und bis 20 m Tiefe gewählt worden,<br />
für größere Tiefen dann zunehmend, bis zu<br />
25 m in 200 m Tiefe.<br />
Berechnet wurden nur die Totalfeldanomalien,<br />
weil in der Praxis auch nur noch diese beobachtet<br />
werden. Dabei wurden für den Magnetisierungsvektor<br />
ein Einfallen von 65° nach<br />
Norden und ein Betrag von 4,8 Am -1 angenommen.<br />
Das entspricht der induzierten Magnetisierung<br />
bei einem Erdfeld mit der Intensität<br />
von 48000 nT, einer Deklination von 0°<br />
und einer Inklination von 65° bei einer magnetischen<br />
Suszeptibilität von 0,01.<br />
0 200 400 600 800 1000<br />
2c<br />
Abb. 2: Kuppe mit Tiefenerstreckung a: Anomalie konstant 9 m über Grund. b: In konstantem Niveau von<br />
60 m. c: 1 = SN-Profil 9 m über Grund, 2 = EW-Profil 9 m über Grund, 3 = SN-Profil in 60-m-Niveau.<br />
3<br />
2b<br />
2<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
0 100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />
0<br />
K1, Niveau 60 m<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 3<br />
100
Für jedes Modell wurden die Anomalien für<br />
eine Höhe von 9 m über Gelände und für ein<br />
konstantes Niveau von 60 m (= 9 m über der<br />
„Gipfelfläche“) für ein Raster von 100 mal<br />
100 Punkten in 10 m Abstand bestimmt. Das<br />
bedeutet, dass die beiden Anomalien jeweils<br />
über der Gipfelfläche identisch sind. Die Ergebnisse<br />
wurden flächenhaft mit SURFER<br />
und zur Verdeutlichung auch noch profilmäßig<br />
mit GRAPHER, beide von Golden Software<br />
Inc. dargestellt. Die SN-Profile verlaufen dabei<br />
über das Zentrum der Modelle, also über<br />
das Maximum. Die EW-Profile sind durch die<br />
Maxima der SN-Profile in 9 m über Gelände<br />
gelegt, das ist 10 m südlich der Südkante der<br />
Gipfelfläche.<br />
3. Modellrechnungen<br />
Fall 1: Tiefenerstreckung bis 200 m unter der<br />
Erdoberfläche:<br />
3a<br />
3c<br />
900<br />
800<br />
4 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
700<br />
600<br />
Totalintensität<br />
(nT)<br />
500<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
-1000<br />
400<br />
300<br />
0 100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />
0<br />
K2, 9 m über Grund<br />
200<br />
100<br />
3<br />
1<br />
Das Isanomalenbild der in konstanter Höhe<br />
über Gelände berechneten Anomalie (Abb. 2a)<br />
unterscheidet sich deutlich von dem aus der<br />
Literatur vertrauten, für ein konstantes Beobachtungsniveau<br />
bestimmten der Abb. 2b. Das<br />
nördliche Minimum ist merklich stärker ausgeprägt<br />
und umschließt den Störkörper bis zu<br />
seinem südlichen Rand mit der -100-nT-Linie.<br />
Besonders klar zeigen die Profildarstellungen<br />
der Abb. 2c diese Besonderheiten. Das Maximum<br />
der Kurve 1 (konstante Höhe über Gelände)<br />
ist gegenüber Kurve 3 (konstantes Niveau)<br />
nach Süden verschoben, über dem Gipfelplateau<br />
sind beide Kurven identisch (identische<br />
Beobachtungspunkte) und am Nordrand<br />
erreicht das Minimum mit -1785 nT fast den<br />
halben Betrag des Maximums. Das EW-Profil<br />
(Kurve 2) durch das Maximum der Anomalie<br />
zeigt zwei symmetrische, schwache Randminima<br />
im Anschluss an einen jeweils extrem<br />
starken Gradienten.<br />
3b<br />
0 200 400 600 800 1000<br />
2<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
K2, Niveau 60 m<br />
Abb.3: Deckenrest auf Hügel a: Anomalie konstant 9 m über Grund. b: In konstantem Niveau von 60 m. c:<br />
1 = SN-Profil 9 m über Grund, 2 = EW-Profil 9 m über Grund, 3 = SN-Profil in 60-m-Niveau.<br />
200<br />
100<br />
0 100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />
0
Fall 2: Deckenrest von 26 bis 51 m über Umgebungsniveau:<br />
Der Fall 2 behandelt einen über dem Ausgangsniveau<br />
gelegenen Störkörper geringer<br />
Ausdehnung, entsprechend einem basaltischen<br />
Deckenrest. Die Anomalie in konstantem Niveau<br />
(Abb. 3b) ist entsprechend der geringeren<br />
Störkörperausdehnung schwächer ausgeprägt.<br />
Bei der Anomalie in konstanter Höhe über<br />
Gelände (Abb. 3a) ist das Maximum wiederum<br />
4a<br />
4c<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
Totalintensität<br />
(nT)<br />
500<br />
2000<br />
1000<br />
Fall 3: Kegelförmiger Hügel ohne Tiefenfortsetzung<br />
Das Modell unterscheidet sich vom vorhergehenden<br />
dadurch, dass nun auf dem Hügel kei-<br />
0<br />
-1000<br />
400<br />
300<br />
K3, 9 m über Grund<br />
200<br />
100<br />
0 100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />
0<br />
3<br />
1<br />
2<br />
stärker und nach S verschoben. Zusätzlich<br />
verursachen aber nun die über dem Beobachtungsniveau<br />
liegenden magnetisierten Massen<br />
ein den gesamten Störkörper umschließendes<br />
Minimum. Es sinkt von -251 nT im S, über -<br />
461 nT im E und W auf -738 nT im N, bei<br />
einem Maximum von 1482 nT (s. Abb. 3c). In<br />
den Profildarstellungen sind die Verhältnisse<br />
zwischen Maxima und Minima anschaulich<br />
abgebildet.<br />
4b<br />
0 200 400 600 800 1000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
ne Feldpunkte mehr unterhalb der magnetisierten<br />
Struktur liegen und die magnetisierte Masse<br />
insgesamt größer ist. Im Anomalienbild<br />
bringt das eine allgemeine Verstärkung und<br />
400<br />
300<br />
K3, Niveau 60 m<br />
Abb. 4: Kuppe ohne Förderzone a: Anomalie konstant 9 m über Grund. b: In konstantem Niveau von 60 m.<br />
c: 1 = SN-Profil 9 m über Grund, 2 = EW-Profil 9 m über Grund, 3 = SN-Profil in 60-m-Niveau.<br />
200<br />
0 100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />
0<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 5<br />
100
eine größere Ausdehnung. Qualitativ ergibt<br />
sich aber dasselbe Bild: der Störkörper wird<br />
völlig von einem kräftigen, im N am stärksten<br />
ausgeprägten Minimum eingerahmt. Die Verhältnisse<br />
von Maximum zu Minimum entsprechen<br />
in etwa denen von Fall 2, mit Werten von<br />
ungefähr 2 im N, 3 im E und W, 6 im S.<br />
4. Zusammenfassung<br />
Modellrechnungen zeigen für exemplarische<br />
Fälle von anstehenden Störkörpern mit Topografie<br />
die Form der magnetischen Totalfeldanomalien,<br />
wie sie am Boden bei steil einfallendem<br />
Magnetfeld beobachtet werden. Wesentlich<br />
ist dabei die Ausbildung von kräftigen<br />
Randminima, wodurch die Gesamtanomalie<br />
eines einzigen Störkörpers komplexer erscheint<br />
als im aus der Literatur vertrauten Bild<br />
eines Maximums mit einem sanften, nördlich<br />
vorgelagerten Minimum. Qualitativ ist das<br />
Auftreten der starken Minima aus der Lage der<br />
Feldpunkte zum magnetischen Störkörper physikalisch<br />
anschaulich klar. Bei der Prospektion<br />
in vulkanisch geprägten Landschaften mit einer<br />
Vielzahl von unterschiedlich magnetisierten<br />
Störkörpern und starker Topografie hilft<br />
eine rechnerische Modellierung aber bei der<br />
6 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
Definition von Störkörpern, von denen jeder<br />
einzelne bis zu drei Extremwerte im Messprofil<br />
erzeugt.<br />
Literatur<br />
BLUM, R. (1989): Spline approximation for Talwani’s<br />
method of magnetic anomaly computation.<br />
- PAGEOPH, vol 130, no 4, 699-709.<br />
KEARY,PH. & BROOKS, M. (1995): An introduction<br />
to geophysical exploration. - 2nd edition,Blackwell<br />
Science, Oxford.<br />
REICH, H. & ZWERGER, R. VON (1943): Taschenbuch<br />
der Angewandten Geophysik. - 407<br />
S., 174 Fig., 8 Tafeln, Akademische<br />
Verlagsgesellschaft, Leipzig.<br />
TALWANI, M. & HEIRTZLER, J. R. (1964): Computations<br />
of magnetic anomalies caused by twodimensional<br />
structures of arbitrary shape. - In:<br />
Computers in the Mineral Industry, part 1: Stanford<br />
University Publications, Geol. Sciences, vol.<br />
9, 464-480.<br />
TALWANI, M. (1965): Computations with the<br />
help of a digital computer of magnetic anomalies<br />
caused by bodies of arbitrary shape. - Geophysics,<br />
vol. 30, 797-817.
Ergebnisse des gemeinsamen Feldpraktikums der Technischen Universität<br />
Clausthal und der Montanuniversität Leoben 2004 in der Steiermark/Österreich<br />
Norbert Schleifer, Lehrstuhl für Geophysik, Montanuniversität Leoben<br />
Einleitung<br />
Das gemeinsame geophysikalische Feldpraktikum<br />
der Universitäten TU Clausthal und Montanuniversität<br />
Leoben (MU) fand vom 13. bis<br />
25. September 2004 in der Steiermark/Österreich<br />
statt. Die Idee resultierte aus<br />
einer Anfrage der Kollegen aus Clausthal ihr<br />
traditionelles Feldpraktikum während des<br />
Sommersemesters in Österreich durchzufüh-<br />
ren. An der Lehrveranstaltung nahmen 7 Studenten<br />
aus Leoben und 7 Studenten aus Clausthal-Zellerfeld<br />
teil. Betreuer von Seiten der TU<br />
Clausthal waren Andreas Weller, Hartwig von<br />
Hartmann und Gastprofessor Tran Canh aus<br />
Vietnam, sowie Erich Niesner, Robert Scholger,<br />
Jürgen Schön, Silke Hock und Norbert<br />
Schleifer von Seiten der MU Leoben.<br />
Abb. 1: Lage des Messgebiets Seeau (Karte: Österreichisches Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen<br />
BEV)<br />
den Feldmessungen wurde auch für ein kulturelles<br />
Rahmenprogramm gesorgt. Dazu gehörten<br />
der obligatorische Besuch des Erzbergs bei<br />
Leoben unter Führung des Lagerstättengeologen<br />
Heinrich Mali der MU Leoben, ein Besuch<br />
des Landesmuseums Joanneum in Graz, des<br />
Museums der Gösser Brauerei, ein Besuch der<br />
Vietnam-Ausstellung in der Kunsthalle Leoben,<br />
sowie der imposanten Riegersburg in der<br />
Südoststeiermark, die auf einem Vulkanschlot<br />
erbaut wurde.<br />
Da der Schwerpunkt beider Institute in der<br />
Angewandten Geophysik liegt, bot sich bei<br />
diesem Feldpraktikum erstmals die Möglichkeit,<br />
den Studenten das breite Spektrum an<br />
Methoden beider Institute zu vermitteln und<br />
ihnen einen Einblick in geophysikalische Verfahren<br />
zu ermöglichen, die am eigenen Institut<br />
nicht oder kaum angewandt werden. Insgesamt<br />
kamen folgende Methoden zum Einsatz:<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 7
• Gravimetrie,<br />
• Multi-Elektroden-Geoelektrik,<br />
• Magnetik,<br />
• Seismik,<br />
• Georadar,<br />
• Spektrale Induzierte Polarisation,<br />
• Paläomagnetik und<br />
• Bohrlochgeophysik.<br />
Um die Methoden entsprechend ihren Anwendungsgebieten<br />
einzusetzen, wählte man zwei<br />
Messlokationen mit unterschiedlicher<br />
Fragestellung aus.<br />
Messgebiet Seeau<br />
Bei der ersten Lokation handelte es sich um<br />
die Seeau, etwa 30 km nordwestlich von Leoben<br />
gelegen (Abb. 1). Die Seeau ist Teil der<br />
Hochschwab-Region, aus der u. a. die Stadt<br />
Graz ihr Trinkwasser bezieht. Die Seeau entspricht<br />
einer glazial übertieften Wanne aus<br />
Werfener Schichten (Perm/Trias), aufgefüllt<br />
mit Lockersedimenten. Fast das gesamte abflussfähige<br />
Wasser des Hinterlandes wird dort<br />
aufgenommen. Berechnungen der Grundwasserneubildung<br />
über Wasserspiegelschwankungen<br />
ergaben Werte zwischen 680 und 746<br />
mm/Jahr.<br />
Ziel der hydrogeologischen Untersuchungen<br />
mit freundlicher Unterstützung des Instituts für<br />
WasserRessourcen Management der Joanneum<br />
Research und der Zentral – Wasserversorgung<br />
Hochschwab Süd GmbH war die flächenhafte<br />
Erfassung des Grundwasserspiegels und des-<br />
8 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
sen Korrelation mit dem Pegelstand in einem<br />
der lokalen Bohrlöcher. Die Fragestellung der<br />
Bohrlochgeophysik beinhaltete außerdem, die<br />
Funktionsfähigkeit eingebauter Filterrohre zu<br />
überprüfen.<br />
Messgebiet Burgfeld<br />
Das steirische Becken liegt am Ostrand des<br />
Alpenbogens und ist geprägt von vulkanischer<br />
Aktivität während des Miozäns (vor etwa 23<br />
Mio. J.) und des Plio-/Pleistozäns (vor etwa<br />
1.8 – 5.5 Mio. J.). Maare sind trichterförmige<br />
Strukturen (LORENZ, 1986), die von vulkanischem<br />
Auswurfmaterial bedeckt bzw. umgeben<br />
sind. Das Maar in Burgfeld (Abb. 2) ist<br />
der jüngeren Vulkanphase zuzuordnen, welche<br />
sich durch basische, d. h. SiO2-arme und Nabetonte<br />
Laven auszeichnet. Charakteristisch<br />
für dieses Maar sind Wechsellagerungen von<br />
Seeton, Tuff und sandig-kieseligen Sedimenten.<br />
Ruhephasen, in denen sich wiederholt<br />
Maarseen bilden konnten, sind immer wieder<br />
durch Phasen vulkanischer Aktivität im steirischen<br />
Becken unterbrochen. Dabei ist anzunehmen,<br />
dass auch Auswurfmaterial nur wenige<br />
Kilometer entfernter Vulkane im Maar von<br />
Burgfeld abgelagert wurde. Abb. 3 zeigt die<br />
vier wesentlichen Entwicklungsphasen eines<br />
Maars: Ausgangsstadium (Ausbruch), Konsolidierung,<br />
Sedimentation, Erosion.<br />
Auf Anregung von Ingomar Fritz (FRITZ,<br />
1996) vom geologisch-mineralogischen Landesmuseum<br />
Joanneum in Graz sollten erstmals<br />
Abb. 2: Lage des Messgebiets Burgfeld (Karte: Österreichisches Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen<br />
BEV)
geophysikalische Untersuchungen in Burgfeld<br />
bei Fehring, etwa 50 km südöstlich von Graz<br />
(Abb. 2), durchgeführt werden. Ziel war, die<br />
Ausdehnung der geologischen Struktur und<br />
deren Zentrum zu erfassen. Daneben sollten<br />
Informationen über die Mächtigkeit der Seetone<br />
gewonnen werden. Der Abbau der Seetone<br />
Abb. 3: Schematische Darstellung der<br />
Entwicklungsphasen eines Maars:<br />
1.Ausgangsstadium (Ausbruch), 2. Konsolidierung,<br />
3. Sedimentation, 4. Erosion<br />
(aus FRITZ, 1996).<br />
Vor allem von den Methoden Gravimetrie und<br />
Magnetik erwartete man sich neue Erkenntnisse<br />
über Aufbau und Ausdehnung des Maars.<br />
Eine paläomagnetische Untersuchung aufgeschlossener<br />
Tuffe hatte das Ziel die natürliche<br />
Remanenzrichtung zu ermitteln, die später für<br />
das magnetische Modell benötigt würde.<br />
Zusätzlich zu den magnetischen Parametern<br />
erfolgte an gesammelten Sediment- und Gesteinsproben<br />
auch die Bestimmung weiterer<br />
petrophysikalischer Parameter. Die Parameter<br />
wurden in die petrophysikalische Datenbank<br />
des Lehrstuhls für Geophysik der MU Leoben<br />
aufgenommen und sollten zu einer Verbesserung<br />
der Inversionsmodelle und damit der Interpretation<br />
der Messdaten führen.<br />
findet dort seit den 1960er Jahren durch die<br />
Fa. Leca statt. Abb. 4 zeigt ein Luftbild des<br />
Messgebiets. Die Kreise umfassen die aktuellen<br />
Abbaukanten und markieren etwa die erwartete<br />
Ausdehnung der geologischen Struktur.<br />
Abb. 4: Luftbild des Maars von Burgfeld.<br />
Weiße Kreise: aktuelle Abbaukanten, die in<br />
etwa die vermutete Ausdehnung wiedergeben.<br />
1: Durchgangsstraße, 2: Feldweg (Quelle:<br />
Geologisch-mineralogisches Landesmuseum<br />
Joanneum Graz).<br />
Ergebnisse Burgfeld<br />
Im folgenden werden einige Ergebnisse der<br />
Untersuchung der Maarstruktur in Burgfeld<br />
präsentiert. Daten aus der Seeau liegen im<br />
Moment noch unvollständig vor und werden<br />
im Rahmen einer Bakkalaureats-Arbeit ausgewertet.<br />
Abb. 5 zeigt die räumliche Verteilung der geophysikalischen<br />
Methoden im Messgebiet<br />
Burgfeld. Die Methoden Gravimetrie und<br />
Magnetik bewegten sich hauptsächlich entlang<br />
der Durchgangsstraße (Abb. 4 (1)) und leicht<br />
zugänglichen Feldwegen (Abb. 4 (2)), welche<br />
das vermeintliche Zentrum der Struktur kreuzen.<br />
Die Anwendung des Georadars beschränkte<br />
sich auf die aktuelle Abbaufläche im<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 9
Abb. 5: Verteilung der geophysikalischen Methoden<br />
im Messgebiet Burgfeld.<br />
Norden (Abb. 5). Die Seismik folgte, beginnend<br />
bei der nördlichen Abbaukante, der<br />
z in m<br />
z in m<br />
-10<br />
-30<br />
-50<br />
-10<br />
-30<br />
-50<br />
10 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
Durchgangsstraße (Abb. 4 (1)) und dann dem<br />
nach Südwesten abzweigenden Feldweg (Abb.<br />
4 (2), Abb. 5). Fünf SIP-Sondierungen (Abb.<br />
5) mit Auslagen zwischen 60 und 130 m erfolgten<br />
an ausgewählten Standorten.<br />
Multi-Elektroden-Geoelektrik und Seismik<br />
Die Multi-Elektroden-Geoelektrik (ME-<br />
Geoelektrik oder MEG) wurde entlang zweier<br />
Profile angewandt. Profil 1 (Abb. 5) hat eine<br />
Gesamtlänge von 690 m, bei einer Anordnung<br />
aus 70 Elektroden mit Abstand 10 m. Profil 2<br />
(Abb. 5) besitzt eine Länge von 350 m, bei 71<br />
Elektroden in einem Abstand von 5 m.<br />
Abb. 6 zeigt Inversionsergebnisse der Multi-<br />
Elektroden-Geoelektrik entlang Profil 2. Ausgewertet<br />
sind die vorwärts und rückwärts gemessenen<br />
Pol-Dipol-Anordnungen. In beiden<br />
Inversionsmodellen sind deutlich nach Südost<br />
einfallende Schichtgrenzen (Abb. 6), sowie<br />
mit der Tiefe zunehmende Widerstände von<br />
15 auf 95 Ωm zu erkennen. Zusammen mit<br />
dem Untergrundmodell von Profil 1, wo nach<br />
Südsüdost einfallende Schichten zu erkennen<br />
sind, liefert die ME-Geoelektrik einen Hinweis<br />
Fehring Profil2- PolDipol vorwärts<br />
-70<br />
0 50 100 150 200 250 300 350<br />
x in m<br />
Fehring Profil2- PolDipol rückwärts<br />
-70<br />
0 50 100 150 200 250 300 350<br />
x in m<br />
10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />
ρ in Ωm<br />
Abb. 6: Inversionsmodelle der Multi-Elektroden-Geoelektrik entlang Profil 2 (Messgebiet Burgfeld).
δgz in mgal<br />
2<br />
1.5<br />
1<br />
0.5<br />
0<br />
-0.5<br />
-1<br />
-1.5<br />
-2<br />
0 200 400 600 800 1000 1200 1400<br />
Profil 1 in m (Nord-Süd)<br />
auf die Lage des Zentrums. Unterstützt wird<br />
diese Interpretation durch die Seismik, mit der<br />
sich ebenfalls nach Südsüdost einfallende<br />
Schichtgrenzen nachweisen lassen.<br />
Gravimetrie und Magnetik<br />
Die Gravimetrie wurde durchgeführt mit einem<br />
Messpunktabstand von 25 m und einem<br />
Lacoste-Rhomberg-Gravimeter. Der Verlauf<br />
der Bouguer-Anomalie entlang der Durchgangsstraße<br />
verlängert durch den nach Südwesten<br />
abzweigenden Feldweg zeigt einen<br />
kontinuierlichen Anstieg des vertikalen Gradienten<br />
nach Süden und wird dominiert durch<br />
ein Minimum etwa im Bereich der Abzweigung<br />
des Feldwegs von der Straße. Da im Allgemeinen<br />
das Zentrum eines Maars mit der<br />
Lage der basaltischen Fördergänge zusammenfällt<br />
(Abb. 4), war dies zunächst ein unerwartetes<br />
Ergebnis. Hilfe bei der Interpretation der<br />
Gravimetrie erwartete man sich von der Magnetik,<br />
die entlang desselben Profils durchgeführt<br />
wurde. Bis auf oberflächennahe Störungen<br />
wie Kanäle und Stromleitungen lieferte<br />
die Magnetik jedoch keinerlei Hinweise auf<br />
das Zentrum des Maars bzw. die Existenz eines<br />
Fördersystems. Die negative Anomalie in<br />
Burgfeld Gravimetrie, Basis: 980552,3559 mgal<br />
Messdaten<br />
Modell<br />
Abweichung<br />
Abb. 7: Bouguer-Anomalie entlang der Durchgangsstraße, verlängert durch den nach Südwesten<br />
abzweigenden Feldweg.<br />
der Bouguer-Schwere fand sich nicht in der<br />
Magnetik.<br />
Ein Untergrundmodell, das den Verlauf der<br />
Messkurve sehr gut anpasst (Abb. 7), ist in<br />
Abb. 8 zu sehen. Das Modell erklärt die Anomalie<br />
mit einer Auflockerungszone. Solche<br />
Auflockerungszonen finden sich an den Rändern<br />
von Maaren und werden durch nachrutschendes<br />
Lockermaterial an instabilen Hängen<br />
gebildet.<br />
Neben dieser Auflockerungszone finden sich<br />
kaum Dichte-Kontraste im Modell. Dieser<br />
Ansatz wird durch die Untersuchung von Proben<br />
im Labor gestützt. Die Dichte der untersuchten<br />
Tuffe variiert zwischen 1.7 und 2.4<br />
g/ccm. Das bedeutet, dass sich die Dichte der<br />
Tuffe mit dem Wertebereich von Sanden und<br />
Tonen (~ 1.4 bis 2.7 g/ccm) überschneidet.<br />
Im Augenblick wird versucht die kontinuierliche<br />
Zunahme der Bouguer-Schwere nach Süden<br />
mit Hilfe eines tiefliegenden Störkörpers<br />
zu erklären und darüber einen Hinweis auf die<br />
Lage des Zentrums zu erhalten. In dieses Modell<br />
sollen auch Ergebnisse der Aerogeophysik<br />
aus der Datenbank der Österreichischen Geologischen<br />
Bundesanstalt einfließen. Zurzeit<br />
wird jedoch davon ausgegangen, dass das<br />
Zentrum der vulkanischen Struktur mit den<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 11
Tiefe in m<br />
0<br />
-40<br />
-80<br />
-120<br />
-160<br />
-200<br />
2.4 g/ccm<br />
0 200 400<br />
2.28 g/ccm<br />
600 800 1000 1200 1400<br />
Profil 1 in m (Nord-Süd)<br />
Messungen während des Feldpraktikums noch<br />
nicht erfasst wurde<br />
Zusammenfassung<br />
Das gemeinsame Feldpraktikum der Technischen<br />
Universität Clausthal und der Montanuniversität<br />
Leoben 2004 in der Steiermark/Österreich<br />
kann als Erfolg gewertet werden.<br />
Es gelang, das Methodenspektrum beider<br />
Institute zu kombinieren und den Studenten<br />
den Einsatz einer Vielzahl von Methoden an<br />
zwei Lokationen zu vermitteln.<br />
Am Beispiel von konkreten Fragestellungen<br />
konnte den Studenten der gezielte Einsatz der<br />
Verfahren vermittelt werden. Neben diesen<br />
Aspekten gelang es, die Zusammenarbeit zwischen<br />
den beiden Universitäten zu vertiefen.<br />
Der Schwerpunkt beider Institute liegt in der<br />
Angewandten Geophysik und bietet die Möglichkeit,<br />
diese Gemeinsamkeit für kommende<br />
Projekte zu nutzen. Leider ist die Zukunft des<br />
Instituts für Geophysik der TU Clausthal ungewiss,<br />
jedoch sind wir zuversichtlich, dass<br />
die Kooperation eine Fortsetzung findet.<br />
Die Untersuchungen am Maar in Burgfeld<br />
werden weitergeführt. Vergleichbare Studien<br />
(GABRIEL, 2003; PUCHER et al., 2003; JACOBY<br />
et al., 2000) zeigen, dass die magnetischen und<br />
gravimetrischen Anomalien von Maaren nicht<br />
deckungsgleich sein müssen. Entsprechend<br />
gehört zu den kommenden Aufgaben zunächst<br />
eine flächendeckende gravimetrische und<br />
magnetische Kartierung. Die bislang vorliegenden<br />
Daten liefern aber bereits zahlreiche<br />
12 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
2.37 g/ccm 2.37 g/ccm 2.43 g/ccm<br />
Burgfeld Untergrundmodell Gravimetrie<br />
2.43 g/ccm<br />
Abb. 8: Untergrundmodell zur Anpassung des gravimetrischen Messprofils in Abb. 7<br />
neue Erkenntnisse über die Ausdehnung der<br />
geologischen Struktur und deren Zentrum. Es<br />
deutet sich an, dass die Struktur des Maars<br />
wesentlich komplexer ist als die rezente Topographie<br />
vermuten lässt.<br />
Danksagungen<br />
Ohne die Hilfe der Studenten der TU Clausthal<br />
und der MU Leoben wäre die Durchführung<br />
der Messungen nicht möglich gewesen. Wir<br />
danken allen Beteiligten für das persönliche<br />
Engagement bei den Feldmessungen und der<br />
Auswertung der Ergebnisse.<br />
Wir danken der Firma Leca GesmbH, die uns<br />
ihr Betriebsgelände für die Feldmessungen zur<br />
Verfügung stellte. Dank gilt auch dem Institut<br />
für WasserRessourcen Management der Joanneum<br />
Research, welche die Bohrlochmessungen<br />
mit ihrem Messwagen durchführte und der<br />
Zentral – Wasserversorgung Hochschwab Süd<br />
GmbH (ZWHS), welche uns Zugang zum<br />
Grundwasserschutzgebiet Seeau gewährte.<br />
Zu danken habe ich auch meinem Kollegen<br />
Heinrich Mali, der uns eine ausführliche geologische<br />
Einführung in den Erzberg gab, sowie<br />
der VOEST-ALPINE Erzberg GmbH, die uns<br />
Zugang auf das Betriebsgelände gewährte.<br />
Literatur<br />
FRITZ, I. (1996): Notes on the Plio-/Pleistocene<br />
volcanism of the Styrian Basin. - Mitt. Ges. Geolog.<br />
Bergbaustud. Österreich, 41, 87-100.
GABRIEL, G. (2003): Die gravimetrische Anomalie<br />
Baruth (Sachsen) – Aussagen über die Struktur<br />
eines verdeckten Maars. - Zeitschrift f. Angewandte<br />
Geologie, 1, 18-25.<br />
JACOBY, W., WALLNER, H. & SMILDE, P.<br />
(2000): Tektonik und Vulkanismus entlang der<br />
Messel-Störungszone auf dem Sprendlinger<br />
Horst: Geophysikalische Ergebnisse. - Zt. dt. geol.<br />
Ges., 151/4, 493-510.<br />
LORENZ, V. (1986): On the growth of maars and<br />
diatremes and its relevance to the formation of<br />
tuffrings. - Bull. Volcanol., 48, 265-274.<br />
PUCHER, R., FINCK, F., ROLF, C., SAUER, J. &<br />
WONIK, T. (2003): Die magnetische Anomalie<br />
der Struktur Baruth (Sachsen) – Modellvorstellungen<br />
zu ihrer Interpretation. - Zeitschrift f.<br />
Angewandte Geologie, 1, 36-42.<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 13
NACHRICHTEN AUS DER GESELLSCHAFT<br />
Laudatio zu der Verleihung der DGG-Ehrenmitgliedschaft an<br />
Prof. Dr. H. Soffel<br />
H. Gebrande, München<br />
Sehr verehrte Festversammlung,<br />
lieber ProfessorSoffel,<br />
die deutsche Geophysikalische Gesellschaft<br />
verleiht in Würdigung hervorragender Verdienste<br />
um die Geophysik und die Gesellschaft<br />
die Ehrenmitgliedschaft.<br />
In der Frage, was hervorragend sei, lässt sie nur<br />
die strengsten Maßstäbe gelten, was u.a. daran<br />
erkennbar ist, dass sie z. Z. nur 7 Ehrenmitglieder<br />
hat. Die zuständigen Gremien der Gesellschaft<br />
waren sich aber völlig einig, dass es<br />
an der Zeit sei, Ihnen, Prof. Dr. Heinrich Soffel,<br />
diese Ehre zu verleihen. Mir wurde gesagt,<br />
dass es sicher schon früher geschehen wäre,<br />
wenn es nicht gerade durch den Umstand verhindert<br />
worden wäre, dass Sie, Herr Soffel,<br />
selber seit vielen Jahren der Vorsitzende des<br />
Komitees Ehrungen sind.<br />
Es ist mir eine Freude, dass ich als einer Ihrer<br />
langjährigen Mitarbeiter und Kollegen dieser<br />
Versammlung die Gründe für die Ernennung<br />
zum Ehrenmitglied erläutern darf. Ich werde<br />
mich auf einige wenige Punkte beschränken,<br />
aus Zeitgründen, aber auch, um Sie der Qual<br />
des Gelobtwerdens nicht mehr als nötig auszusetzen.<br />
Denn ich weiß: es ist Ihnen vieles ja so<br />
völlig selbstverständlich, was andere an Ihnen<br />
Staunen macht!<br />
Die Geradlinigkeit von Soffels Karriere ist bezeichnend.<br />
Nach dem Studium der Physik und<br />
Geophysik und der Promotion in München,<br />
nach Auslandstätigkeiten in Spanien und den<br />
USA, habilitierte er sich 1968, erst 31-jährig,<br />
für Geophysik in München. Seine Laufbahn als<br />
Hochschullehrer führte ihn über Universitätsdozentur,<br />
Apl.- und C3-Professuren, begleitet<br />
von Lehraufträgen an den Universitäten Erlangen,<br />
Berlin, Zürich sowie an der Technischen<br />
Universität München, im Jahre 1985 auf den<br />
Lehrstuhl für Angewandte Geophysik der Universität<br />
München. Er leitete das zugehörige<br />
14 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
Prof. Dr. Heinrich Soffel<br />
Institut, eines der größten und breitest gefächerten<br />
in Deutschland, und das ihm angeschlossene<br />
Geophysikalische Observatorium<br />
Fürstenfeldbruck mit großem Erfolg bis zum<br />
Eintritt in den Ruhestand im Jahre 2002.<br />
Heiner Soffels wissenschaftliche Arbeit hat<br />
ihren Niederschlag in über 170 Veröffentlichungen<br />
gefunden, darunter in Lehrbüchern<br />
zum Gesteins-, Paläo- und Archäomagnetismus.<br />
Damit sind zugleich die Arbeitsgebiete<br />
genannt, in denen er besonders hervorgetreten<br />
ist. Auf dem Gebiet des Gesteins- und Mineralmagnetismus<br />
hat er schon früh weltweit anerkannte<br />
Pionierarbeiten geleistet, die er später<br />
– dann zunehmend auch gemeinsam mit Diplomanden<br />
und Doktoranden – systematisch<br />
fortgesetzt hat, meist mit dem Ziel, die Grund-
lagen des modernen Paläomagnetismus theoretisch<br />
und experimentell besser abzusichern. Er<br />
war einer der ersten, der in Deutschland paläomagnetisch<br />
gearbeitet hat und damit wichtige<br />
Beiträge zur Geodynamik, speziell der Platten-<br />
und Mikroplattentektonik des Mittelmeerraumes,<br />
geleistet hat. Die Rotation Italiens im<br />
Tertiär um 50° gegen den Uhrzeigersinn war<br />
eines seiner frühen Ergebnisse, die Aufsehen<br />
erregt haben.<br />
Die von Prof. Soffel aufgebaute Arbeitsgruppe<br />
für Gesteins- und Paläomagnetismus gehört<br />
heute zu den führenden Gruppen auf ihrem<br />
Fachgebiet. Dazu hat der konsequent betriebene<br />
Ausbau der Außenstelle für Gesteins- und<br />
Paläomagnetismus in Niederlippach bei Landshut<br />
beigetragen, ein Labor, welches auch immer<br />
wieder renommierte ausländische Gastwissenschaftler<br />
anzieht, aber mehr noch der persönliche<br />
Führungsstil von Prof. Soffel, der darauf<br />
bedacht ist, gute Mitarbeiter zur Realisierung<br />
eigener Ideen zu ermutigen, und dabei<br />
doch auch stets die übergeordneten Ziele im<br />
Auge behält.<br />
Mit Weitsicht hat H. Soffel auch als einer der<br />
ersten erkannt, welche Bedeutung den geomagnetischen<br />
Methoden für die Prospektion<br />
und die Altersdatierung in der Archäologie<br />
zukommt. Seine Initiativen auf diesem Gebiet<br />
führten dazu, dass sich eigenständige Arbeitsgruppen<br />
entwickeln konnten, die jetzt sehr erfolgreich<br />
an außeruniversitären Institutionen,<br />
wie z.B. dem Bayerischen Landesamt für<br />
Denkmalpflege, tätig sind. Man darf feststellen:<br />
über den Archäomagnetismus wurde ein neues<br />
Berufsfeld für Geophysiker erschlossen.<br />
Besonders hervorzuheben ist Prof. Soffels herausragender<br />
Beitrag zum „Kontinentalen Tiefbohrprogramm<br />
KTB der Bundesrepublik<br />
Deutschland“. Hier hat er mit seinem Institut<br />
nicht nur wesentliche Beiträge zur Vorerkundung<br />
der Bohrlokation in der Oberpfalz geleistet,<br />
sondern auch in hohem Maße Verantwortung<br />
getragen für die Entwicklung neuartiger<br />
Messgeräte für das KTB-Feldlabor sowie für<br />
die Durchführung und Auswertung gesteinsphysikalischer<br />
Untersuchungen an Bohrkernen<br />
und Bohrklein. In vielfältigen Kooperationen<br />
mit anderen Arbeitsgruppen ist so eine weltweit<br />
einmalige Datenbasis entstanden, die noch<br />
lange als Referenz und Fundus für neue Forschungsarbeiten<br />
der Gesteinsphysik dienen<br />
kann.<br />
Als Hochschullehrer ist Herr Soffel nach wie<br />
vor aktiv, und dies nicht nur in München. Immer<br />
bereit zu helfen, wenn sich personelle<br />
Engpässe auftun, hat er gerade in diesen Tagen<br />
wieder an einem Blockkurs „Angewandte Geophysik“<br />
für die Studierenden der Geologie in<br />
Erlangen mitgewirkt, nicht zuletzt aus der Überzeugung<br />
und Erfahrung heraus, dass solche<br />
Lehrexporte durch starke Institute besser geeignet<br />
sind, die Stabilität des Faches Geophysik<br />
zu sichern, als ihre Zersplitterung in kleine<br />
Abteilungen an vielen Standorten.<br />
Mit mehreren Projekten ist Prof. Soffel auch<br />
weiterhin in der Forschung aktiv, insbesondere<br />
im Rahmen des von ihm gemeinsam mit Prof.<br />
Glaßmeier, Braunschweig, initiierten und koordinierten<br />
DFG-Schwerpunktprogramms<br />
„Erdmagnetische Variationen“.<br />
Beim Stichwort DFG darf nun ein weiteres<br />
Verdienst von Prof. Soffel nicht unerwähnt<br />
bleiben; es ist das des gewählten langjährigen<br />
Fachgutachters der <strong>Deutsche</strong>n Forschungsgemeinschaft<br />
für das Fach Geophysik und des<br />
Abschlussgutachters für die Fächer Geophysik<br />
und Geodäsie. Von 1980 bis 2000 hat Prof.<br />
Soffel diese arbeitsreichen und verantwortungsvollen<br />
Ehrenämter wahrgenommen und<br />
dafür große Teile seiner knapp bemessenen<br />
Freizeit geopfert. Die Wissenschaftsgemeinde<br />
hat es ihm in der ihr eigenen Art gedankt:<br />
durch mehrfache Wiederwahl sowie durch Bestellung<br />
in weitere hochrangige Gutachter-,<br />
Beratungs- und Evaluierungsgremien. In diesem<br />
Zusammenhang darf gerade hier in Graz<br />
auch Prof. Soffels Gutachtertätigkeit für den<br />
österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen<br />
Forschung FWF und seine von<br />
den österreichischen Kollegen hochgeschätzte<br />
Unterstützung beim Aufbau des Paläomagnetik-Labors<br />
Gams der Montanuniversität Leoben<br />
erwähnt werden.<br />
Für seine Mitarbeiter und Kollegen war und ist<br />
es immer wieder verblüffend, mit welcher<br />
Selbstverständlichkeit Prof. Soffel sein enormes<br />
Arbeitspensum bewältigte. Dazu kamen ja<br />
noch seine Tätigkeiten als Institutsleiter und<br />
über viele Jahre als Dekan sowie als Prorektor<br />
der Universität München. Soffel kommentierte<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 15
es leichthin mit seinem Grundsatz „Man darf<br />
sich für keine Arbeit zu schade sein!“. Und<br />
doch, oder vielleicht gerade deshalb, konnte<br />
man ihn auch in Zeiten starker Arbeitsbelastung<br />
locker pfeifen hören oder überrascht feststellen,<br />
dass Gitarren- oder Ziehharmonikaklänge<br />
aus dem Chefzimmer drangen. Insofern<br />
passt es ganz ausgezeichnet, dass diese Veranstaltung<br />
durch heitere steyrische Volksmusik<br />
umrahmt wird! Denn Soffel, vielseitig talentiert,<br />
gibt sich auch auf musikalischem Gebiet<br />
nicht mit Halbheiten zufrieden. Er wirkt selbst<br />
in zwei Volksmusik-Ensembles mit, die diverse<br />
Schallplatten, Kassetten und CDs eingespielt<br />
haben, und zwar zum Teil mit Kompositionen,<br />
die – man höre und staune! – von Heiner Soffel<br />
stammen!<br />
Bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft<br />
dürfen natürlich auch die Verdienste um die<br />
Gesellschaft nicht unerwähnt bleiben. Für<br />
Herrn Soffel gehörte die Unterstützung der<br />
DGG – so sagt er selber – während seiner gesamten<br />
beruflichen Laufbahn stets zu einem<br />
wichtigen Anliegen. Er hat ihr seit 1970 mehrfach<br />
als Beirat und im engeren Vorstand als<br />
stellvertretender und erster Vorsitzender gedient,<br />
er hat als örtlicher Tagungsleiter der Jahrestagungen<br />
1985 und 2000 fungiert, und er hat<br />
mehrere Jahre als Editor unserer Zeitschrift für<br />
den Themenbereich Gesteins- und Paläomagnetismus<br />
gewirkt.<br />
Seit 1990 ist Soffel Vorsitzender des Komitees<br />
Ehrungen unserer Gesellschaft. Auf seine Initiative<br />
hin hat die DGG drei neue Preise eingerichtet:<br />
die „Walter-Kertz-Medaille“ für besondere<br />
Verdienste um die Förderung der Geophysik,<br />
den „Ernst-von-Rebeur-Paschwitz-Preis“<br />
für herausragende wissenschaftliche Leistungen<br />
und den „Karl-Zoeppritz-Preis“ für Nachwuchswissenschaftler.<br />
Auf die Herrn Soffel selbst zuteil gewordenen<br />
Ehrungen (Mitglied der <strong>Deutsche</strong>n Akademie<br />
der Naturforscher Leopoldina, Associate Member<br />
Royal. Astronom. Soc. London, Mitglied<br />
von Kommissionen der Bayer. Akad. d. Wissenschaften<br />
u.a.) möchte ich hier nicht weiter<br />
eingehen. Bemerkenswert scheint mir immerhin,<br />
dass ihm das 2001 verliehene Bundesverdienstkreuz<br />
offensichtlich nicht wichtig genug<br />
ist, um es in seinem eigenen Lebenslauf zu<br />
erwähnen. Ich darf aber, lieber Herr Soffel,<br />
16 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
sicher davon ausgehen, dass Sie die Ehrenmitgliedschaft<br />
in der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen<br />
Gesellschaft künftig nicht unterschlagen<br />
werden!<br />
Die<br />
<strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft<br />
ernennt<br />
Herrn Professor Dr. rer. nat.<br />
HEINRICH SOFFEL<br />
in Würdigung seiner hervorragenden Verdienste<br />
um die<br />
Geophysik und um die Gesellschaft zu ihrem<br />
EHRENMITGLIED<br />
Heinrich Soffel hat sich in vielfältiger Weise<br />
um die Geophysik verdient gemacht. Als Forscher<br />
und Lehrer hat er vor allem die moderne<br />
Entwicklung des Gesteins- und Paläomagnetismus<br />
national und international maßgeblich<br />
vorangetrieben, durch Arbeiten, die von den<br />
mikrophysikalischen Grundlagen bis zu globalen<br />
Anwendungen in der Geodynamik reichen.<br />
In geowissenschaftlichen Gemeinschaftsprojekten,<br />
u.a im KTB-Projekt, hat er herausragende<br />
Beiträge geleistet. Vorausschauend und<br />
nachhaltig hat er neue Arbeitsgebiete wie z.B.<br />
den Archäomagnetismus gefördert, sich<br />
zugleich aber auch nachdrücklich für die Bewahrung<br />
und Weiterentwicklung klassischer<br />
Arbeitsfelder wie die Permanentbeobachtungen<br />
in Observatorien eingesetzt.<br />
Besondere Anerkennung verdient Heinrich<br />
Soffel für seine außergewöhnlich umfangreiche<br />
und langjährige Tätigkeit als Gutachter und<br />
Abschlussgutachter der DFG für die Fächer<br />
Geodäsie und Geophysik, sowie für seine stete<br />
Bereitschaft, verantwortungsvolle Aufgaben im<br />
Dienst der geophysikalischen Ge-meinschaft zu<br />
übernehmen – nicht zuletzt auch im Rahmen<br />
unserer Gesellschaft.<br />
Graz, den 21. Februar <strong>2005</strong><br />
Der Präsident Der Vizepräsident<br />
Prof. Dr. G. Jentzsch Prof. Dr. B. Buttkus
Preisträger „Vortrags- und Posterbewertung“<br />
64. Jahrestagung der DGG in Berlin<br />
W. Webers, Potsdam<br />
Anlässlich der diesjährigen 65. Jahrestagung<br />
in Graz / Österreich wurden vom Vorstand<br />
der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft<br />
herausragende Beiträge junger Autoren<br />
zur vorausgegangenen Jahrestagung in Berlin<br />
mit einer Urkunde gewürdigt und mit einer<br />
finanziellen Anerkennung prämiert. Ausgezeichnet<br />
wurden:<br />
Herr Roman Leonhardt, München<br />
für seinen Vortrag:<br />
Leonhardt, R.; Soffel, H.C. (München):<br />
Absolute paleointensity determinations on<br />
lavas of the Matuyama polarity interval and<br />
the Matuyama/Brunhes transition from Lanai<br />
and Maui, Hawaiian Islands.<br />
Herr Matthias Strahser, Kiel<br />
für seinen Vortrag:<br />
Strahser, M.; Rabbel, W. (Kiel); Schildknecht,<br />
F. (Hannover):<br />
Polarisation und Langsamkeit seismoelektrischer<br />
Signale.<br />
Herr Sascha Bussat, Kiel<br />
für sein Poster:<br />
Bussat, S.; Bohlen, T.; Kugler, S. (Kiel):<br />
Anregung von Lovewellen im flachmarinen<br />
Bereich durch eine Quelle in der Wassersäule?<br />
Frau Annika Steuer, Köln<br />
für ihr Poster:<br />
Steuer, A.; Tezkan, B. (Köln):<br />
Entwicklung neuer Messapparaturen für die<br />
Radiomagnetotellurik (RMT).<br />
Frau Anne Neska (geb. Cyganiak), Berlin<br />
für ihr Poster:<br />
Neska, A.; Polag, D.; Brasse, H.; Becken, M.<br />
(Berlin); Ernst, T. (Polnische AdW):<br />
Magnetotellurik an der Trans-European Suture<br />
Zone in Nordwestpolen (Pommern).<br />
Der Bewertung liegen die Kriterien „Wissenschaftlicher<br />
Gehalt und Originalität“, „Klarheit<br />
der textlichen und bildlichen Darstellungen“<br />
sowie „Verständlichkeit für auf Nachbargebieten<br />
arbeitende Kolleginnen und Kollegen“<br />
gleichwertig zugrunde. Die Preisträger<br />
dürfen außerdem nicht älter als 32 Jahre sein.<br />
Die Auszeichnung der Preisträger erfolgte in<br />
der Eröffnungsveranstaltung am 21. Februar<br />
<strong>2005</strong>.<br />
Mit den Preisen werden auch die Arbeitsgruppen<br />
geehrt, aus deren Umfeld die Arbeiten<br />
hervorgegangen sind.<br />
Die Redaktion der DGG-Mitteilungen bittet<br />
alle Preisträger, ihre Arbeiten in den<br />
Mitteilungen abzudrucken.<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 17
Gegen Ende eines Lebensabschnittes<br />
W. Webers, Potsdam<br />
Nach nunmehr siebenjähriger Tätigkeit als<br />
Geschäftsführer der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen<br />
Gesellschaft, d.h. in der zweiten Wahlperiode<br />
von je vier Jahren, habe ich zum Termin<br />
der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />
am 24. Februar <strong>2005</strong> in Graz vorzeitig meine<br />
Funktion an meinen Nachfolger weitergegeben.<br />
Im Oktober dieses Jahres endet mit Erreichen<br />
meines 65. Lebensjahres mein bisheriges Anstellungsverhältnis<br />
im GeoForschungsZentrum<br />
Potsdam, so dass dies naturgemäß Auswirkungen<br />
auf die Ausübung der Funktion des Geschäftsführers<br />
der DGG hätte. Insofern hatte<br />
sich der DGG-Vorstand darauf verständigt, ein<br />
Jahr früher einen Nachfolger von der Mitgliederversammlung<br />
wählen zu lassen, um auf<br />
diese Weise einen gleitenden Übergang zu<br />
ermöglichen. Diese Lösung ist naturgemäß im<br />
Sinne der Ausfüllung der Funktion wie auch<br />
der Einarbeitung des Nachfolgers.<br />
Ich möchte an dieser Stelle allen DGG-<br />
Mitgliedern sehr herzlich für das mir in den<br />
vergangenen sieben Jahren Amtszeit entgegengebrachte<br />
Vertrauen und die gute Zusammenarbeit<br />
danken. Mein Dank schließt auch<br />
alle jene Kolleginnen und Kollegen ein, mit<br />
denen ich in diesem Zeitraum für die DGG<br />
Kontakte gepflegt und kooperiert habe. Dies<br />
umfasste einen ständig wachsenden Kreis, wie<br />
er sich bei guten Kontakten selbstverständlich<br />
entwickeln sollte. Ich bin auch sehr dankbar<br />
dafür, wie sich die Arbeit in einer solchen<br />
Funktion und derartigen Aufgabenstellung<br />
entwickelt hat.<br />
Es entspräche nicht meiner Natur, wenn ich<br />
mit der Weitergabe meiner Funktion an meinen<br />
Nachfolger alle Brücken abbrechen würde,<br />
im Gegenteil, ich werde sicherlich in anderer<br />
Weise, jedoch mit mindestens ebensoviel Engagement<br />
auch in Zukunft für die Geophysik<br />
tätig sein, soweit es meine Kräfte und die äußeren<br />
Möglichkeiten zulassen.<br />
Obwohl ich mich aus der Studienrichtung Mathematik/Physik<br />
kommend in die Geophysik<br />
18 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
begeben habe - vielleicht auch gerade deshalb<br />
- habe ich mich bis heute in diesem Arbeitsgebiet<br />
sehr wohl gefühlt. Gerade unter dem Aspekt,<br />
dass im Zusammenhang mit der Umorientierung<br />
der Studiengänge vom Diplomabschluss<br />
auf Bachelor und Master für die Geophysik<br />
in den bisherigen Diskussionen die<br />
Grundlagenausbildung in Mathematik und<br />
Physik teilweise zur Disposition gestellt wird,<br />
gebe ich aus meiner Erfahrung sehr deutlich zu<br />
bedenken, dass hiermit gewiss nicht im Sinne<br />
der Geophysik entschieden werden würde.<br />
Beispielsweise bei den Potenzialverfahren in<br />
der Gravimetrie und der Magnetik erweisen<br />
sich die theoretischen Hintergründe aus der<br />
Mathematik und der Physik als geradezu notwendig<br />
dafür, wie geophysikalische Interpretationen<br />
erfolgen können, was zum Beispiel aus<br />
einer Mehrdeutigkeit an Lösungen sinnvollerweise<br />
verwendet werden kann. Und geophysikalische<br />
Fragestellungen, hinter denen sich<br />
komplizierte mathematische Probleme wie die<br />
der inkorrekt gestellten Inversionsaufgabe verbergen,<br />
gibt es weit gefächert in allen Teildisziplinen<br />
der Geophysik, zudem noch in unterschiedlicher<br />
Weise. Gewiss muss oder sollte<br />
ein Geophysiker nicht immer die dort enthaltenen<br />
mathematischen Probleme auf sich allein<br />
gestellt lösen, jedoch ist schon viel damit gewonnen,<br />
wenn er ein Gefühl dafür erwirbt,<br />
womit er es aus theoretischer Sicht zu tun hat<br />
und wen er gegebenenfalls dafür hinzuziehen<br />
sollte und könnte.<br />
Nicht zu vergessen sind geophysikalisch interessante<br />
Lösungsansätze und Anregungen, die<br />
die dahinter stehende Mathematik selbst aus<br />
ihrem Kalkül heraus anbietet.<br />
Aus diesen kurzen Skizzierungen entnimmt<br />
der Leser sicherlich, wie intensiv die Verflechtung<br />
solcher Disziplinen wie Geophysik, Physik<br />
und Mathematik sind und wie diese sinnvoll<br />
- immer aufs Neue interessant - für geophysikalische<br />
Fragestellungen genutzt werden<br />
müssen. Ich habe diese enge Verflechtung
stets als Quelle für neue Ideen empfunden,<br />
denen ich mit Freude nachgegangen bin.<br />
Nicht zuletzt möchte ich herausstellen, daß es<br />
für mich eine besondere Herausforderung darstellte<br />
und eine große Freude war, nach der<br />
Wiedererlangung der staatlichen Einheit<br />
Deutschlands neben meiner fachlichen Arbeit<br />
zusätzlich in einer solchen Aufgabe wie der<br />
des Geschäftsführers der DGG mit dem großen<br />
Vertrauen der DGG-Mitglieder für ganz<br />
Deutschland arbeiten zu können. Im eigentlichen<br />
Sinne sehe ich überhaupt keine Trennung<br />
Protokoll der Mitgliederversammlung der DGG<br />
am 24. Februar <strong>2005</strong> in Graz/Österreich<br />
Der Präsident der DGG, Herr Jentzsch, begrüßte<br />
die Teilnehmer und eröffnete die Mitgliederversammlung.<br />
TOP 1: Feststellung der fristgerechten Einberufung<br />
und der Beschlussfähigkeit<br />
Herr Jentzsch stellte fest, dass zur Mitgliederversammlung<br />
fristgerecht eingeladen worden<br />
ist. Es nahmen mehr als 40 Mitglieder an der<br />
Versammlung teil. Die Beschlussfähigkeit war<br />
somit satzungsgemäß gegeben.<br />
TOP 2: Genehmigung der Tagesordnung<br />
Bei der Auflistung der Komitees und der Arbeitskreise<br />
in TOP 10 ist der neu gegründete<br />
Arbeitskreis IP (Induzierte Polarisation) hinzuzufügen.<br />
Darüber hinaus wurde die vorgelegte Tagesordnung<br />
ohne Änderungen von der Versammlung<br />
genehmigt.<br />
TOP 3: Genehmigung des Protokolls der<br />
Mitgliederversammlung am 11. März 2004<br />
in Berlin<br />
Unter TOP 10, Komitee Ehrungen muß es korrekt<br />
heißen:<br />
Herr Soffel erinnerte an die Ehrungen für<br />
Herrn Giese und Herrn Zürn durch die DGG-<br />
Ehrenmitgliedschaft bzw. die Vergabe des<br />
Ernst-von-Rebeur-Paschwitz-Preises, die in<br />
zwischen der eigenen fachlichen Arbeit und<br />
einer Mitarbeit in der DGG, in welcher Funktion<br />
auch immer. Die politische Wende des<br />
Jahres 1989 eröffnete - ganz einfach formuliert<br />
- völlig neue Dimensionen, die insbesondere<br />
jene noch tiefer und dankbarer empfinden,<br />
denen zuvor mitzuwirken versagt war.<br />
Meinem Nachfolger in der Funktion des Geschäftsführers<br />
der DGG wünsche ich allzeit<br />
eine glückliche Hand.<br />
der Eröffnungsveranstaltung am vergangenen<br />
Montag erfolgten.<br />
Mit diesen Korrekturen gilt das Protokoll als<br />
genehmigt.<br />
TOP 4: Bericht des Präsidenten<br />
An den Anfang stellte Herr Jentzsch die Information<br />
Mitglieder.<br />
zu den Jubiläen der DGG-<br />
Seinen 95. Geburtstag begeht in diesem Jahr<br />
Dr. Heinrich Neumann (Hamburg).<br />
Ihren 85. Geburtstag begehen<br />
Dr. Klaus Bibl (Belmont/U.S.A.)<br />
Dr. Heinz Just (Kleinmachnow)<br />
Dr. Helmut Linsser (Parksville/Kanada)<br />
Ihren 80. Geburtstag begehen<br />
Dr. Alfred Adlung (Freiberg)<br />
Dr. Georg Koopman (Hamburg)<br />
Prof. Dr. Hermann Mälzer (Karlsruhe)<br />
Prof. Dr. Rudolf Meißner (Kiel)<br />
Prof. Dr. Jürgen R. Schopper (Waldbronn)<br />
Prof. Dr. Manfred Siebert (Göttingen)<br />
Ihren 75. Geburtstag begehen<br />
Prof. Dr. Ludwig Ahorner (Bergisch Gladbach)<br />
Prof. Dr. Wilhelm Bosum (Burgwedel)<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 19
Prof. Dr. Rudolf Gutdeutsch (Wien<br />
/Österreich)<br />
Prof. Dr. Felix M. Kamenetsky (München)<br />
Prof. Dr. Ulrich Schmucker (Göttingen)<br />
Prof. Dr. Jürgen Untiedt (Bielefeld)<br />
Ihren 70. Geburtstag begehen<br />
Dr. Jörg Ansorge (Bachenbülach/Schweiz)<br />
Prof. Dr. Ralph Hänel (Isernhagen)<br />
Werner Kaminski (Ettlingen)<br />
Prof. Dr. Ota Kulhanek (Uppsala/Schweden)<br />
Prof. Dr. Nikolai Petersen (München)<br />
Ihren 65. Geburtstag begehen<br />
Prof. Dr. Ulrich Bleil (Bremen)<br />
Prof. Dr. Hans Burkhardt<br />
Prof. Dr. Burkhard Buttkus<br />
Dr. Wolfgang Engel (Heidelberg)<br />
Dr. Heinz-Hermann Essen (Barsbüttel)<br />
Dr. Rainer Fiedler-Vollmer (Berlin)<br />
Prof. Dr. Bernhard Forkmann (Nossen)<br />
Prof. Dr. Helmut Gebrande (München)<br />
Prof. Dr. Franz Jacobs (Leipzig)<br />
Prof. Dr. Peter Knoll (Potsdam)<br />
Dr. Peter Kühn (Berlin)<br />
Dr. Reinhart Leitinger (Graz /Österreich)<br />
Prof. Dr. Fritz M. Neubauer (Erftstadt-Liblar)<br />
Dr. Eberhard Seiler (Braunschweig)<br />
Dr. Friedrich Theilen (Kiel)<br />
Dr. Wigor Webers (Potsdam)<br />
Prof. Dr. Erhard Wielandt (Stuttgart)<br />
Dr. Volker Zürn (Herzberg)<br />
Folgende Mitglieder begehen in diesem Jahr<br />
ein rundes Jubiläum in der DGG.<br />
Ihr 50jähriges Jubiläum DGG-Mitgliedschaft<br />
haben<br />
Dipl.-Geophys. Herbert Birett (München)<br />
die <strong>Deutsche</strong> Meteorologische Gesellschaft<br />
e.V.<br />
Prof. Dr. Joachim Homilius (Isernhagen)<br />
Ihr 45jähriges Jubiläum DGG-Mitgliedschaft<br />
haben<br />
Dr. Günther Bull (Berlin)<br />
Dr. habil. Albrecht Krüger (Berlin)<br />
das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung<br />
(MPS) in Katlenburg-Lindau<br />
Prof. Dr. Ulrich Schmucker (Göttingen)<br />
die Technische Universität Braunschweig<br />
20 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
Ihr 40jähriges Jubiläum DGG-Mitgliedschaft<br />
haben<br />
Prof. Dr. Ulf Amelung (Scharnebeck)<br />
Prof. Dr. Kayihan Aric (Wien /Österreich)<br />
die <strong>Deutsche</strong> Montan Technologie GmbH in<br />
Essen<br />
Prof. Dr. Karl Hinz (Hannover)<br />
Prof. Dr. Ota Kulhanek (Uppsala /Schweden)<br />
Dr. Axel Plesinger (Prag /Tschechien)<br />
Uwe Treyde (Nordhausen)<br />
Herr Jentzsch übermittelte zu diesen Anlässen<br />
den Jubilaren die besten Wünsche für Gesundheit<br />
und persönliches Wohlergehen und dankte<br />
zugleich für ihre langjährige Mitgliedschaft<br />
und die Mitarbeit in der DGG.<br />
Herr Jentzsch informierte die Versammlung,<br />
dass aus dem Kreis der DGG-Mitglieder Herr<br />
Prof. Dr. Klaus Strohbach (Stuttgart) im Alter<br />
von 84 Jahren und Herr Dipl.-Geol. Andreas<br />
Bock (Bochum) im Alter von 44 Jahren verstorben<br />
sind.<br />
Eine ausführliche Würdigung für Herr Prof.<br />
Dr. Strohbach ist in Heft 4/2004, Seite 29 der<br />
DGG-Mitteilungen erschienen.<br />
Herr Bock war Mitinhaber einer Georadar-<br />
Firma in Bochum und war erst im Jahre 2004<br />
der DGG beigetreten.<br />
Aus dem Kreis der in ihrem Berufsleben mit<br />
der Geophysik eng verbundenen Kollegen<br />
starben im Jahre 2004<br />
Prof. Dr. Helmut Beiersdorf (Hannover)<br />
Dr. Hans-Jürgen Dittfeld (Potsdam)<br />
Dr.-Ing. Peter Schwintzer (Potsdam)<br />
Dipl.-Geophys. Wolfgang Welle (Potsdam)<br />
Zum Gedenken an die Verstorbenen erhoben<br />
sich die versammelten DGG-Mitglieder von<br />
ihren Plätzen. Nach einer Schweigeminute<br />
dankte Herr Jentzsch für diese Ehrung.<br />
- Mit Freude teilte Herr Jentzsch mit, dass<br />
während der in Graz laufenden Jahrestagung<br />
15 Teilnehmer, einschließlich dem Tagungsleiter,<br />
Herrn Millahn, der DGG beigetreten<br />
sind.<br />
- Die Beschäftigung des DGG-Vorstandes in<br />
den letzten Jahren mit der DGG-Struktur hat<br />
dazu geführt, dass verantwortungsvolle Aufgaben<br />
auf breitere Schultern verlagert und so-
mit die Arbeit der DGG effizienter wurde. Die<br />
äußere Form dieser Änderungen mündete in<br />
die Satzungsänderungen, die von der vorjährigen<br />
Mitgliederversammlung angenommen<br />
wurden. Diese wurden inzwischen notariell<br />
beurkundet und dem Registergericht in Hamburg<br />
übermittelt. Die entsprechende Eintragung<br />
beim Registergericht ist demnächst zu<br />
erwarten.<br />
- Bei der Vorstandsklausur Anfang Dezember<br />
2004 wurde die Einrichtung eines neuen DGG-<br />
Arbeitskreises "Induzierte Polarisation (IP)"<br />
beschlossen. Die Diskussionen und Abstimmungen<br />
zur Einrichtung eines weiteren Arbeitskreises<br />
sind noch nicht abgeschlossen.<br />
- Aus der Redaktion der DGG-Mitteilungen ist<br />
Herr Stoll aus dienstlichen Gründen ausgeschieden,<br />
Herr Grinat und Herr Kaiser (beide<br />
Hannover) haben diese Aufgaben übernommen.<br />
Herr Fulda bleibt als Stellvertreter der<br />
Redaktion erhalten.<br />
Als eine der nächsten Aufgaben soll zusammen<br />
mit dem Komitee Internet die Internetpräsentation<br />
der DGG insgesamt überdacht und<br />
verbessert werden.<br />
- Wie seit einiger Zeit bekannt ist, ist nach<br />
dem Umzug des Geophysikalischen Instituts in<br />
Göttingen in einen Neubau an anderem Standort<br />
der Fortbestand der Erdbebenwarte mit<br />
dem historischen Wiechert-Seismographen<br />
gefährdet. Dank der Initiative von Herrn Siebert<br />
und einer konzertierten Aktion von Seismologen<br />
bis hin zu engagierten Persönlichkeiten<br />
der Stadt Göttingen und im Finanzministerium<br />
Niedersachsens besteht eine gute Chance<br />
zum Erhalt im denkmalgeschützten Gebäude<br />
und am bisherigen Standort. Im Sommer ist<br />
mit einer voraussichtlich endgültigen Entscheidung<br />
zu rechnen, die hoffentlich positiv<br />
ausfällt.<br />
- Vor wenigen Wochen hat sich die DGG als<br />
Mitglied dem Informationsdienst Wissenschaft<br />
(IdW) angeschlossen, um auch auf diesem<br />
Wege ihre Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern<br />
und die aktuelle Präsenz der Geophysik zu<br />
erweitern. Der Vorteil besteht insbesondere<br />
darin, dass auf diesem Wege Mitteilungen der<br />
DGG entsprechend den fachbezogenen Quer-<br />
verbindungen des IdW rasch und gezielt an die<br />
Journalisten übermittelt werden.<br />
Herr Jentzsch hat dem FKPE angeboten, den<br />
IdW mitzunutzen.<br />
- Hinsichtlich der Kontakte der DGG zu anderen<br />
wissenschaftlichen Gesellschaften verwies<br />
Herr Jentzsch auf den Bericht von Herrn Gärtner<br />
in TOP 10 für das Komitee Kooperationen.<br />
- Die Denkschrift der Geokommission zur Zukunft<br />
der Geowissenschaften wird zur Zeit<br />
erarbeitet und bezieht sich insgesamt auf die<br />
Forschung zum System Erde/Mensch sowie<br />
die gesellschaftliche Relevanz der Geowissenschaften.<br />
- Die DGG ist hinsichtlich einer Kooperation<br />
mit der Akkreditierungsagentur ASIIN mit<br />
einer Stellungnahme zu deren Vorlagen zu<br />
Studienrichtlinien und Studienplänen tätig<br />
geworden und auch dort mit einem DGG-<br />
Vertreter, Herrn Rabbel und in dessen Nachfolge<br />
durch Herrn Junge aktiv.<br />
- Hinsichtlich der durch EU-Recht ausgelösten<br />
veränderten deutschen Gesetzgebung zum Urheberrecht<br />
ist die DGG der Göttinger Erklärung<br />
der Aktionsgemeinschaft für Bildung und<br />
Wissenschaft vom Juni 2004 beigetreten, die<br />
Reformvorschläge für den 2. Korb zur Novellierung<br />
des Urheberrechtsgesetzes eingebracht<br />
hat, um für Bildung und Wissenschaft Rechtssicherheit<br />
herzustellen. Der Göttinger Erklärung<br />
haben sich alle wichtigen Forschungseinrichtungen<br />
in Deutschland und eine große Anzahl<br />
namhafter Persönlichkeiten angeschlossen,<br />
so dass sich inzwischen auch abzeichnet,<br />
dass dies bei der Bundesregierung Gehör findet.<br />
Das BMWF vertritt weitgehend eine<br />
inhaltsgleiche Position. Insofern dürfte auf<br />
einen entsprechenden Kabinettsentwurf zu<br />
hoffen sein, der eine sachgerechte Regelung<br />
bringt.<br />
- Die Bildung eines Dachverbandes der Gesellschaften<br />
der Festen Erde gestaltet sich als<br />
äußerst zäher Vorgang, bei dem es bereits<br />
schwierig ist, geeignete Termine für Beratungen<br />
zu finden, an denen die wichtigsten Vertreter<br />
teilnehmen. Insofern hatte der Vorstand<br />
der DGG beschlossen, selbst für die Sitzungen<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 21
den Präsidenten und den designierten Präsidenten<br />
der DGG zu benennen, um auch den<br />
eigenen Informationsfluss besser zu garantieren.<br />
- Die Sorge um den weiteren Bestand von<br />
Geophysikstandorten in Deutschland - geophysikalischen<br />
Instituten und Forschungseinrichtungen<br />
- hat dazu geführt, dass durch das<br />
FKPE eine Erhebung über die Institute, die<br />
Anzahl der Professorenstellen, die Studiengänge<br />
etc. in Gang gesetzt wurde. Bisher wurden<br />
einschneidende Entscheidungen der Ministerien<br />
ohne vorherige Diskussion und auch<br />
trotz guter Evaluierungen vorgenommen. Die<br />
DGG hat ihre Bereitschaft erklärt, an der Bestandsaufnahme<br />
mitzuwirken, selbst Ideen zur<br />
Konzentrierung der Kräfte der geophysikalischen<br />
Einrichtungen und Lösungsvorschläge<br />
einzubringen. Dem dient auch die Verbesserung<br />
der Öffentlichkeitsarbeit und die Nutzung<br />
des IdW.<br />
TOP 5: Bericht des Geschäftsführers<br />
- Herr Webers verwies auf die laufenden Arbeiten<br />
der Geschäftsstelle mit dem vielseitigen<br />
Schriftverkehr mit den DGG-Mitgliedern, mit<br />
Publikationsorganen, mit Verlagen und Journalisten<br />
etc. Die Geschäftsstelle ist i.A. der<br />
erste Anlaufpunkt für die Kontakte mit der<br />
DGG. Dies hat sich bewährt und wird vielseitig<br />
genutzt. Vom Geschäftsführer wird der<br />
laufende Geschäftsbetrieb abgewickelt sowie<br />
die Protokolle der Vorstandssitzungen und der<br />
Mitgliederversammlung angefertigt.<br />
- Aus Anlass der Bemühungen, für die Abstract-Bände<br />
der DGG-Jahrestagungen eine<br />
ISSN-Nummer zu beantragen, um die bibliothekarische<br />
Erfassung dieser Publikationsreihe<br />
der DGG zu gewährleisten, ergab sich, dass<br />
bereits im Jahre 1982 eine Zuteilung dieser<br />
Nummer erfolgte. Da der Titel der Abstract-<br />
Bände bisher unverändert beibehalten wurde,<br />
wurde seitens der <strong>Deutsche</strong>n Bibliothek entschieden,<br />
die damalige Nummer ISSN 0244-<br />
7251 weiterhin zu benutzen. Die Verwendung<br />
der ISSN-Nummer bedeutet zugleich für die<br />
DGG die Verpflichtung, jeweils zwei Belegexemplare<br />
kostenfrei der <strong>Deutsche</strong>n Bibliothek<br />
zuzusenden. Zur Auffüllung der Lücken im<br />
22 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
Bestand der <strong>Deutsche</strong>n Bibliothek erging an<br />
die DGG die dringende Bitte, gegebenenfalls<br />
noch vorhandene Abstract-Bände der seit 1982<br />
durchgeführten DGG-Jahrestagungen nachzuliefern.<br />
- Die in den vergangenen Jahren nicht korrekte<br />
Auflistung der von der DGG herausgegebenen<br />
Sonderbände der DGG-Mitteilungen hat immer<br />
wieder zu Mahnungen der <strong>Deutsche</strong>n Bibliothek<br />
geführt, jeweils zwei Pflichtexemplare<br />
zu liefern. Insofern hatte der DGG-Vorstand<br />
während seiner Vorstandsklausur im Dezember<br />
2004 entschieden, dass die Sonderhefte der<br />
DGG-Mitteilungen registriert werden müssen<br />
und die Redaktion der DGG-Mitteilungen für<br />
den Versand der Pflichtexemplare zuständig<br />
ist. Zurzeit bemüht sich die Geschäftsstelle<br />
zusammen mit der Redaktion darum, noch<br />
fehlende Exemplare der <strong>Deutsche</strong>n Bibliothek<br />
zugänglich zu machen.<br />
- DigiZeitschriften, Universitätsbibliothek<br />
Göttingen, ist weiterhin daran interessiert, die<br />
Jahrgänge der DGG-Mitteilungen zu digitalisieren<br />
und bibliothekarisch verfügbar zu machen.<br />
Das von der DGG erbetene Musterexemplar<br />
liegt bisher nicht vor. Digi Zeitschriften<br />
erstrebt mit der DGG eine vertragliche<br />
Regelung, die auch die datenschutzrechtlichen<br />
Bedenken der DGG berücksichtigen soll. Insofern<br />
wird der DGG-Vorstand um eine Stellungnahme<br />
zum Vertragsvorschlag gebeten.<br />
TOP 6: Bericht des Schatzmeisters<br />
Der Schatzmeister verweist zu Beginn seines<br />
Beitrags auf den während der Mitgliederversammlung<br />
ausliegenden Kassenbericht.<br />
Bilanz des Haushaltsjahres 2004:<br />
Das Vermögen der DGG belief sich am<br />
31.12.2004 auf 65.687,10 €. Den Kasseneinnahmen<br />
von 67.447,37 € stehen <strong>Ausgabe</strong>n von<br />
63.969,74 € gegenüber. Der scheinbare Gewinn<br />
resultiert aus einem positiven Abschluss<br />
der Tagungsabrechnung Berlin 2004 und der<br />
noch ausstehenden Zahlung an den Verlag<br />
Blackwell (s. Grafik: DGG_Bilanz_2004.jpg).
Ein- und <strong>Ausgabe</strong>n DGG 2004:<br />
Die Einnahmen der DGG im Jahre 2004 resultieren<br />
zum überwiegenden Teil aus Rechnungsstellungen<br />
für das GJI, Mitgliedsbeiträgen<br />
– jeweils für die Jahre 2003, 2004 und<br />
<strong>2005</strong> – Tagungsrückläufen und Zuwendungen.<br />
Der überwiegende Anteil der <strong>Ausgabe</strong>n wird<br />
für das GJI und die Mitteilungen der DGG<br />
bestritten. Die Überweisungen für das GJI<br />
erfolgen inzwischen direkt an Blackwell. Alle<br />
Rechnungen der DGG-Redaktion werden über<br />
die DGG-Kasse bezahlt (s. Grafiken:<br />
DGG_Einnahmen_2004.jpg,<br />
DGG_<strong>Ausgabe</strong>n_2004.jpg).<br />
Tagungsabrechnung Berlin 2004:<br />
Die Abrechnung der Tagung in Berlin erfolgte<br />
entsprechend den gesetzlichen Vorgaben in<br />
getrennter Form für den Zweckbetrieb und den<br />
Wirtschaftsbetrieb. Das negative Ergebnis des<br />
Zweckbetriebes (-5.824,31 €) konnte durch<br />
das positive Ergebnis des Wirtschaftsbetriebes<br />
(7.966,71 €) ausgeglichen werden.<br />
Die Berlin Tagung schloss mit einer positiven<br />
Endabrechnung von 2.142,40 €, die der DGG-<br />
Kasse zugeführt wurden (s. Grafik: Berlin_Bilanz_2004.jpg).<br />
Mitgliederentwicklung <strong>2005</strong>:<br />
Die Mitgliederzahl der DGG betrug zum Jahresende<br />
2004 insgesamt 930 Mitglieder. Zum<br />
Stichtag 24. Februar <strong>2005</strong> betrug die Zahl der<br />
Mitglieder 924, davon entfallen 66% (-2%) auf<br />
Normalmitglieder (M), 17% (+1%) auf Senioren<br />
(S), 8% (+1%) auf Junioren (J), 4% auf<br />
Korporative Mitglieder (K), der Rest auf Doppelmitglieder<br />
(D), Beitragsfreie Mitglieder (F)<br />
und Ehrenmitglieder (E). Die Entwicklung der<br />
Mitgliederzahlen bietet nach Meinung des<br />
Komitees Mitglieder inklusive des Schatzmeisters<br />
durchaus Potenzial zum (erneuten)<br />
Erreichen der 1.000er Grenze. Hierbei gilt es<br />
besonders auf der DGG-Tagung für Beitritte<br />
zu werben.<br />
Haushaltsplan <strong>2005</strong>:<br />
Für das Haushaltsjahr <strong>2005</strong> werden Einnahmen<br />
in Höhe von voraussichtlich 31.300,- €<br />
aus Mitgliedsbeiträgen, Tagungsrückläufen,<br />
Zinsen und Zuwendungen geschätzt. Demgegenüber<br />
stehen <strong>Ausgabe</strong>n in vermutlich gleicher<br />
Höhe, die für folgende Aufwendungen<br />
eingeplant sind: Arbeitskreise, Tagungen, Reisekosten<br />
und der überwiegende Teil für die<br />
Redaktion der Mitteilungshefte (Druck, Versand,<br />
Aushilfe).<br />
Der Haushalt für das GJI ist im Grundsatz<br />
ausgeglichen. Die Kosten für den Zugang zum<br />
elektronischen Journal (bislang nur für persönliche<br />
Mitglieder) werden individuell abgerechnet.<br />
(s. Grafiken:<br />
DGG_Haushalt_Einnahmen_<strong>2005</strong>.jpg,<br />
DGG_Haushalt_<strong>Ausgabe</strong>n_<strong>2005</strong>.jpg,<br />
DGG_Haushalt_GJI_<strong>2005</strong>.jpg).<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 23
24 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 25
26 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>
TOP 7: Bericht der Kassenprüfer und Entlastung<br />
des Schatzmeisters<br />
Am 30.01.<strong>2005</strong> erfolgte in Potsdam, Koordinationsbüro<br />
Geotechnologien, die Kassenprüfung<br />
durch die Kassenprüfer Herrn Hanstein,<br />
Köln, und Herrn Stange, Freiburg i. Br., im<br />
Beisein des Schatzmeisters, Herrn Rudloff.<br />
Geprüft wurden:<br />
1. Die Unterlagen der DGG-Kasse<br />
Bilanz, Bankkonten Postbank, HASPA, Konto<br />
Barkasse, Konto Termingeld, Konto Rücklagen<br />
sowie die Belege dazu.<br />
2. Die Unterlagen der Tagung Berlin 2004<br />
Bilanz, Belege<br />
Nach dem Prüfbericht der DGG-Kasse sind<br />
die Unterlagen vollständig und durch vorbildliche<br />
Belegführung nachvollziehbar abgelegt.<br />
Die Kassenprüfer haben sich davon überzeugt,<br />
dass alle <strong>Ausgabe</strong>n nur zu satzungsgemäßen<br />
Zwecken verwandt wurden. Eine ausführliche<br />
Prüfung der Belege und Unterlagen<br />
ergab keinerlei Beanstandung. Die Prüfung<br />
der Kasse Tagung Berlin 2004 ergab:<br />
Trotz einer ansatzweisen Verbesserung der<br />
Buchführung bleibt die Kassenprüfung der<br />
Tagung (generell) schwierig, weil unübersichtlich.<br />
Es bleibt hierzu festzuhalten, dass es<br />
geringfügige Unstimmigkeiten bei den Exkursionen<br />
bzw. deren Rückerstattung gibt (Position<br />
29 und 34), dass die Position 35 "diverse<br />
gesammelte Beträge" korrekterweise als<br />
Fehlbetrag ausgewiesen werden sollte. Alle<br />
anderen vermeintlichen Ungereimtheiten<br />
konnten durch Nachfrage bei der Tagungsleitung<br />
zufriedenstellend geklärt werden.<br />
Die Kassenprüfer empfahlen:<br />
Das Kassenbuch oder Journal, in dem sämtliche<br />
Ein- und <strong>Ausgabe</strong>n - während der Tagung<br />
(Bankkonto und Tageskasse) täglich - einzutragen<br />
sind, sollte von Anfang an digital angelegt<br />
werden.<br />
Der Einsatz einer Buchhaltungssoftware erscheint<br />
angeraten bis notwendig (z.B. QUI-<br />
CKEN, vom Schatzmeister erhältlich).<br />
Die Veranstalter sollten frühzeitig den Kontakt<br />
zum Schatzmeister suchen, um vermeidbaren<br />
Fehlern vorzubeugen und Wissenslücken<br />
zu schließen.<br />
Dem Schatzmeister, Herrn Rudloff, wurde<br />
von den Kassenprüfern ein Lob für die vorbildliche<br />
und engagierte Kassen- und Belegführung<br />
ausgesprochen. Die Kassenprüfer<br />
empfahlen somit der Mitgliederversammlung<br />
die Entlastung des Schatzmeisters.<br />
Die Entlastung des Schatzmeisters erfolgte<br />
per Akklamation.<br />
TOP 8: Bericht des deutschen Herausgebers<br />
des GJI<br />
Herr Schmeling führte hierzu aus:<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 27
Seit 2004 gibt es keine EGS mehr, so dass das<br />
GJI nunmehr von den beiden Gesellschaften<br />
RAS und DGG allein getragen wird. Auf dem<br />
Editorial Board hat es auf DGG-Seite folgende<br />
Veränderungen gegeben: Im Sommer 2004<br />
schied Herr H. Soffel aus, der Bereich Gesteins-<br />
und Paläomagnetismus wird nun von<br />
Herrn E. Appel vertreten. Somit setzt sich das<br />
Board auf DGG-Seite wie folgt zusammen: H.<br />
Schmeling, E. Appel, K. Bahr, T. Dahm, M.<br />
Korn, H.-J. Kümpel, T. Becker (US), G.<br />
Laske (US).<br />
Die elektronische Bearbeitung von Manuskripten<br />
ist erfolgreich angelaufen und bewährt<br />
sich, seit Anfang 2004 sind praktisch<br />
keine Papierversionen mehr eingereicht worden.<br />
Während die Gesamtzahl der publizierten<br />
Artikel 2004 noch um 27% angestiegen ist,<br />
hat sich die mittlere Länge der Artikel um<br />
11% verringert. Die Zeit vom Einreichen bis<br />
zur Annahme ist immer noch leicht (1%) angestiegen,<br />
während sich die Zeit zwischen<br />
Annahme und Veröffentlichung um 29% verringert<br />
hat. Im Jahre 2004 ist die Quote von<br />
abgelehnten und zurückgezogenen Beiträgen<br />
zur Gesamtzahl aller abgeschlossenen Beiträge<br />
geringfügig auf 34% angestiegen.<br />
Der sogenannte Impact-Faktor des GJI ist<br />
2003 von 1.277 auf 1.636 angestiegen, so<br />
dass das GJI jetzt an 6-ter Stelle hinter den<br />
Geophysik-Zeitschriften EPSL, JGR, G-<br />
Cubed, GRL und PEPI liegt.<br />
TOP 9: Bericht der Redaktion der DGG-<br />
Mitteilungen<br />
Herr Stoll informierte die Mitgliederversammlung,<br />
dass er aus beruflichen Gründen<br />
die Redaktion der DGG-Mitteilungen abgeben<br />
musste. Er dankte allen Autoren, die während<br />
seiner Zeit in der Redaktion Beiträge<br />
geliefert hatten. Anstelle von Herrn Stoll übernahmen<br />
Herr Grinat und Herr Kaiser dessen<br />
Aufgaben. Herr Grinat sprach Herrn Stoll<br />
den Dank für die Arbeit für die Redaktion<br />
aus.<br />
Herr Grinat hat in Münster studiert, ist in der<br />
Geoelektrik im GGA-Institut in Hannover<br />
tätig. Herr Kaiser hat in Hamburg studiert und<br />
kam über die Schritte Hannover und Jena zur<br />
28 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
BGR nach Hannover. Er arbeitet auf dem Gebiet<br />
der Seismologie.<br />
Herr Grinat machte nochmals deutlich, dass<br />
die DGG-Mitteilungen von DGG-Mitgliedern<br />
für insbesondere DGG-Mitglieder gemacht<br />
werden und sich Autoren und Redaktion daran<br />
orientieren werden. Das erfordert zugleich,<br />
auch ständig im Auge zu behalten, was verbessert,<br />
was verändert werden sollte. Schnellere<br />
Information und optimale Gestaltung zu<br />
akzeptablen Kosten sind Optimierungskriterien.<br />
Die Redaktion ist stets für Vorschläge<br />
und Hinweise offen und dankbar.<br />
TOP 10: Kurzberichte der Vorsitzenden/Sprecher<br />
der DGG-Komitees und Arbeitskreise<br />
- Komitee Publikationen<br />
Hierzu wird verwiesen auf die Ausführungen<br />
von Herrn Schmeling in TOP 8 und auf die<br />
Ausführungen der Redaktion der DGG-<br />
Mitteilungen unter TOP 9.<br />
- Komitee Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Hierbei verwies Herr Rudloff in Vertretung<br />
des Vorsitzenden auf die Fertigstellung des<br />
neuen DGG-Flyers, der erstmalig zur DGG-<br />
Jahrestagung 2004 verteilt wurde und seitdem<br />
bei allen Gelegenheiten verwendet wird.<br />
Der Beitritt der DGG zum IdW ist ein wichtiger<br />
Schritt zur Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit<br />
der DGG und zu einer breiteren<br />
Wirksamkeit. Seitens des Präsidenten erfolgten<br />
hierzu bereits Ausführungen unter TOP 4.<br />
- Komitee Mitglieder/Komitee Frauen<br />
In Vertretung des Vorsitzenden informierte<br />
Herr Rudloff über das Rundschreiben des<br />
Komitees, das in den letzten Monaten von der<br />
Geschäftsstelle an zahlreiche DGG-Mitglieder<br />
versandt wurde, um in allen Geophysikeinrichtungen<br />
Kontaktpersonen der DGG zu benennen,<br />
die vor Ort spezielle Ansprechpartner<br />
sind und zugleich für die DGG tätig werden.<br />
Bisher gibt es noch nicht von allen Adressaten<br />
Rückäußerungen, so dass sich das Komitee<br />
weiterhin um diese Aufgabe bemüht. Insgesamt<br />
fällt auf, dass in den Geophysikeinrichtungen<br />
die Zahl der DGG-Mitglieder nur einen<br />
relativ kleinen Prozentsatz der Geophysi-
ker umfasst. Hier gilt es, für die DGG zu werben.<br />
Für <strong>2005</strong> ist eine Mitgliederumfrage in Vorbereitung,<br />
die helfen soll, die Aktivitäten der<br />
DGG vor Ort zu intensivieren.<br />
- Komitee Internet<br />
Herr Müller führte hierzu aus:<br />
Zugriff auf DGG-WWW seit Umstellung in<br />
02/2004:<br />
• Seit 2/2004 Anstieg von 50 auf 250 Nutzer<br />
pro Tag (Visits), Tendenz: Konsolidierung<br />
bei ca. 250.<br />
• Seit DGG Berlin 400-600 Seitenabrufe pro<br />
Tag (Pages), 2-3 Seiten/Nutzer.<br />
• Die wichtigsten Seiten außer der Hauptseite<br />
sind mit Abstand Stellen und Firmen,<br />
dann Experten, Materialien, Tagungen<br />
und Service.<br />
• Die Verteilung der genutzten Information<br />
ist sehr breit (die Top10 nehmen ca. 34%<br />
der Gesamtvisits ein, ohne die Eingangsseite<br />
sind es nur 13%).<br />
• Mitlerweile ist ein erhöhter Zugriff von<br />
Suchmaschinen zu verzeichnen, d.h. unsere<br />
Seiten werden z.B. in Google sichtbar.<br />
Für <strong>2005</strong> geplant: Umstellung auf CSS<br />
(Layout-Management) und Einführung von<br />
Content Management, parallel dazu Umstellung<br />
des Layouts (Grazer Modell/Header).<br />
Die Vorteile liegen darin, dass in Zukunft<br />
Teilseiten von Komitees oder AKs selbst<br />
verwaltet/aktuell gehalten werden können<br />
ohne dass das Layout versehentlich beschädigt<br />
wird. So wird bei Bedarf ein Acount eingerichtet,<br />
über den Änderungen eingegeben<br />
werden können, die aber nur den Inhalt, nicht<br />
aber das Layout betreffen. Des weiteren kann<br />
auf den neuen Seiten aus Sicherheitsgründen<br />
nur noch indirekt auf Email-Adressen zugegriffen<br />
werden, was das Spam-Aufkommen<br />
reduzieren sollte.<br />
Bis zur Umstellung können die neuen Seiten<br />
unter http://test.bg.tu-berlin.de in Augenschein<br />
genommen werden. Grundsätzliche<br />
Kritik bitte bis Mitte März <strong>2005</strong> an mich,<br />
dann sollen die Seiten endgültig umgestellt<br />
werden.<br />
-Komitee Ehrungen<br />
Herr Soffel verwies auf die Ehrungen in der<br />
Eröffnungsveranstaltung am Montagnachmittag.<br />
Die Auszeichnung junger Autoren für<br />
ihre Vorträge und Poster hat dabei einen<br />
wichtigen Stellenwert.<br />
Die der DGG zur Verfügung stehenden verschiedenen<br />
Möglichkeiten, Ehrungen vorzunehmen,<br />
sollen auch künftig klug genutzt<br />
werden. Demnächst wird in den DGG-<br />
Mitteilungen wieder ein Aufruf erscheinen,<br />
geeignete Kandidaten für die Preisvergabe<br />
vorzuschlagen.<br />
- Komitee Studierende<br />
Hierzu führte Frau Reimer aus: Es gab bis<br />
zum Beginn der Jahrestagung in Graz keine<br />
Rückmeldung in Bezug auf die studentische<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 29
Veranstaltung. Diese wurde dann sehr spontan<br />
mit Hilfe Grazer Studenten organisiert.<br />
Die Verlinkung der DGG-Internetseite mit der<br />
Studentenseite in Bezug auf die Stellenausschreibungen<br />
ist noch nicht erfolgt, soll aber<br />
in den nächsten Wochen geschehen. Die<br />
wichtigsten Informationen auf der Internetseite<br />
der Studenten können jetzt auch in Englisch<br />
abgefragt werden.<br />
Ebenso wird gerade daran gearbeitet, die Seite<br />
mit den Auslandsberichten zu erweitern (neue<br />
Berichte aufzunehmen).<br />
Die Vorbereitungen für die GAP-<br />
Veranstaltung, die in der Zeit 05.-08.Mai<br />
<strong>2005</strong> in München stattfinden wird, gehen gut<br />
voran, die Anmeldungen wurden freigeschaltet.<br />
- Komitee Studienfragen<br />
Für dieses Komitee verwies Herr Junge auf<br />
das gerade zurückliegende Treffen hier während<br />
der Tagung am Dienstag mit 15 Teilnehmern.<br />
Das Komitee ist ein Forum für Informationen<br />
zu den Studiengängen an den 22 Einrichtungen<br />
mit Geophysikausbildung in Deutschland<br />
sowie zu den Abschlüssen Diplom, Bachelor<br />
und Master. Letztere wurden zum Teil schon<br />
eingerichtet. Damit verbunden sind notwendigerweise<br />
die Fragen der Akkreditierungen.<br />
Die Umfragen in den einzelnen Hochschulen<br />
sollen zu mehr Transparenz führen, Fallstricke<br />
und Schwierigkeiten aufzeigen. Die Studiengänge<br />
sind zum Teil physikalisch oder<br />
mehr geowissenschaftlich ausgerichtet. Problematisch<br />
ist die Ausbildung zu den mathematisch/physikalischen<br />
Grundlagen. Um die<br />
Geophysik gut in der geowissenschaftlichen<br />
Landschaft zu positionieren, erscheint es notwendig,<br />
der Geophysik den Status als Pflichtfach,<br />
mindestens aber als Wahlpflichtfach zu<br />
geben.<br />
Die Akkreditierungen sind notwendig, um die<br />
Studiengänge international zu positionieren.<br />
In der Akkreditierungsagentur ASIIN hat in<br />
den letzten drei Jahren Herr Rabbel die DGG<br />
im Fachausschuss Geowissenschaften vertreten.<br />
Herr Junge dankte Herrn Rabbel für seine<br />
exzellente Arbeit in diesem Gremium. Herr<br />
Junge wird auf Beschluss des DGG-<br />
30 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
Vorstandes diese Aufgaben als DGG-<br />
Vertreter übernehmen.<br />
Seitens der DGG waren in letzter Zeit Stellungnahmen<br />
und fachspezifische Hinweise<br />
erfolgt. Es geht insbesondere darum, Mindestanforderungen<br />
zu garantieren. Insofern ist<br />
es notwendig, dass die DGG für Evaluierungen<br />
Gutachter in den Fachausschuss von A-<br />
SIIN entsendet. Herr Yaramanci, Herr<br />
Jentzsch und Herr Clauser haben bereits ihre<br />
Bereitschaft erklärt, als Gutachter tätig zu<br />
werden. Die konkrete Benennung sollte sich<br />
am Einzelfall orientieren. Für die Geophysik<br />
ist eine Vielfalt von Ausbildungsgängen notwendig,<br />
die es zu nutzen gilt.<br />
- Komitee Firmen<br />
Von Herrn Fluche lag ein schriftlicher Bericht<br />
vor. Herr Fluche berichtete über seine Fragebogenaktion<br />
mit ca. 100 Firmen in DGG und<br />
BDG. Es kamen 16 Fragebögen zurück, die<br />
durchaus informativ sind.<br />
Immerhin fünf Unternehmen wollen mehr<br />
Geophysiker einstellen, keines weniger, der<br />
Rest beantwortete die Frage nach Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
mit "Beschäftigungsgrad<br />
halten" oder machte keine Angaben.<br />
Die Mehrzahl der Unternehmen ist in BDG<br />
und/oder DGG organisiert. Die Frage nach<br />
der Beteiligung an der Abfassung geophysikalischer<br />
Regelwerke und einem Informations-<br />
Netzwerk stieß auf prinzipielles Interesse.<br />
Herr Fluche kündigte einen Artikel für die<br />
DGG-Mitteilungen an.<br />
- Komitee Kooperationen<br />
Herr Gärtner führte hierzu aus:<br />
1. Zusammensetzung des Komitees<br />
mit Zuordnung der einzelnen Verbindungen<br />
zu Gesellschaften und Institutionen,<br />
Apel (DKMM, Aeronomie),<br />
Clauser (AWS),<br />
Dehghani (Uni Hamburg),<br />
Gaertner (Leiter des Komitees, EAGE, Europ.Geoph.Soc.),<br />
Jentzsch (IDNDR),<br />
Kind (NKGG, Seismologie),<br />
Kümpel (AK Geodäsie/Geophysik),<br />
Ritter (DGZfP),<br />
Scherbaum (ESC),
Schuck (BDG),<br />
Ulrich Stötzner (DGGT),<br />
Wilhelm (FKPE, Geokonferenz) hat seine<br />
Funktion wegen Pensionierung niedergelegt.<br />
Die DGG pflegt aus dieser Tradition heraus<br />
Kooperationen und Verbindungen in folgende<br />
vier Richtungen:<br />
mit verschiedenen Gremien der Geowissenschaften<br />
in Deutschland wie AWS, FKPE,<br />
Geokonferenz, NKGG, DKMM etc. wahrgenommen<br />
durch die entsprechenden Mitglieder<br />
1. des Komitees,<br />
1. mit wissenschaftlichen Gesellschaften, für<br />
die die Methoden der Geophysik von einer<br />
gewissen Relevanz sind wie BDG, DGZfP,<br />
DGGT etc. z.T. organisiert in speziellen<br />
AK,<br />
2. mit internationalen Gremien wie IDNDR<br />
und ESC,<br />
3. mit geophysikalischen Gesellschaften außerhalb<br />
Deutschlands, wie mit der European<br />
Association of Geoscientists and Engineers<br />
(EAGE).<br />
2. Zu den Aktivitäten des Komitees im vergangenen<br />
Jahr:<br />
1. Zuarbeiten an den Vorstand zur Wiederbelebung<br />
der Mitgliedschaft der DGG im Kreis<br />
der Assoziierten Gesellschaften der European<br />
Association of Geoscientists and Engineers<br />
(EAGE) mit folgendem Nutzen für die DGG:<br />
• Erhalt der Journale First Break, Geophysical<br />
Prospecting und/oder Near Surface Geophysics<br />
• Ein Vortragender pro Jahr aus der Liste des<br />
Distinguished Lecturer Programmes der<br />
EAGE z. B. für Plenar- oder Gastvorträge<br />
zur DGG-Jahrestagung, wobei die EAGE<br />
die Reisekosten übernimmt<br />
• Ein kostenfreier Stand auf der Firmenausstellung<br />
zur Jahrestagung der EAGE<br />
• Aufnahme der Jahrestagung und/oder anderer<br />
Veranstaltungen der DGG in den Tagungskalender<br />
der EAGE und Publikationen<br />
zur DGG in First Break News<br />
• Kooperation in der Planung spezieller Seminare<br />
oder Workshops, etc.<br />
• Erwähnung auf der EAGE website mit<br />
direktem link<br />
2. Gewinnung von Herrn Stötzner für das<br />
Komitee Kooperationen zur Vorbereitung<br />
einer Kooperation mit der <strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft<br />
für Geotechnik (DGGT). Der Kontakt<br />
zur DGGT wurde inzwischen auch auf Vorstandsebene<br />
aufgenommen und an der Vorbereitung<br />
eines gemeinsamen Workshops "Geophysik<br />
und Geotechnik" wird gearbeitet.<br />
3. Gespräche mit dem Präsidenten der Rumänischen<br />
Geophysikalischen Gesellschaft<br />
(SRG) zur Aufnahme einer Kooperation zwischen<br />
DGG und SRG. Prinzipielles Interesse<br />
wurde von beiden Seiten bekundet. Kooperiert<br />
werden könnte durch folgende Aktivitäten:<br />
• Abstimmung von Tagungskalendern,<br />
• Gemeinsame Tagen/Workshops/Seminare,<br />
• Gegenseitige Bereicherung der Jahrestagungen<br />
durch Vorträge, evtl. auch Präsenz<br />
auf der Ausstellung,<br />
• Gegenseitige links auf der Website,<br />
• Austausch von Exkursionen und Vermittlung<br />
von Praktika für Studenten.<br />
In Bukarest findet vom 9. bis 12. Oktober<br />
<strong>2005</strong> eine Konferenz (mit Firmenausstellung)<br />
statt, die von der SRG als gegenwärtig federführende<br />
Gesellschaft der Balkan Geophysical<br />
Society (in ihr sind die Geophysikalischen<br />
Gesellschaften Albaniens, Bulgariens, Griechenlands,<br />
Rumäniens, Serbiens, Ungarns und<br />
der Türkei vereinigt) zusammen mit der EA<br />
GE, der SEG, der EGU und der AGU vorbereitet<br />
wird.<br />
4. Zu den Punkten 1 bis 3 der Kooperationsrichtungen<br />
wurde außerdem von den entsprechenden<br />
Komiteemitgliedern selbst berichtet.<br />
Hierzu sei verwiesen auf den Bericht des Präsidenten,<br />
auf den Bericht von Herrn Clauser<br />
"Mitteilungen" (Heft 4/2004), von Herrn<br />
Schuck und auf die Website des AK Geodäsie/Geophysik<br />
(www.ak-gg.de).<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 31
- AK Elektromagnetische Tiefenforschung<br />
Herr Hördt verwies auf das Kolloquium, das<br />
im 2-jährigen Zyklus durchgeführt wird. Vom<br />
Kolloquium 2003 liegt nunmehr der Kolloquiumsband<br />
ausgedruckt und als CD vor, die CD<br />
ist kostenfrei erhältlich. Das nächste Kolloquium<br />
wird in der Zeit 03.-07. Oktober <strong>2005</strong> im<br />
Haus Wohldenberg bei Hildesheim stattfinden.<br />
Der Arbeitskreis sucht einen neuen Sprecher.<br />
- AK Hydro- und Ingenieurgeophysik<br />
Herr Dietrich teilte mit, dass er sich an der<br />
nächsten Tagung Hydrogeologie beteiligen<br />
wird.<br />
- AK Dynamik des Erdinnern<br />
In Vertretung berichtete Herr Schmeling, dass<br />
im September 2004 ein zweitätiger Workshop<br />
in Hamburg durchgeführt wurde. Die Beiträge<br />
sind im Internet abrufbar. Für den Sommer<br />
<strong>2005</strong> ist ein internationaler Workshop auf<br />
Sizilien geplant. Der Workshop 2006 zum<br />
Thema "Planeten /Dynamik des Erdinnern"<br />
wird zusammen mit Herrn Christensen durchgeführt.<br />
- AK Geothermie<br />
Herr Clauser informierte darüber, dass das<br />
letzte Kolloquium "Classical application of<br />
heat flow studies" mit internationaler Beteiligung<br />
und insgesamt 55 Teilnehmern im Oktober<br />
2004 in Aachen stattfand. Der Proceedings-Band<br />
wird im Journal of Environmental<br />
and Engineering Geophysics im zweiten<br />
Halbjahr <strong>2005</strong> erscheinen. Die Kolloquien<br />
haben einen zweijährigen Zyklus, so dass das<br />
nächste erst wieder im Jahre 2006 stattfinden<br />
wird.<br />
- AK Geschichte der Geophysik<br />
Herr Schweitzer berichtete, dass sich der Arbeitskreis<br />
wie jedes Jahr auf der Jahrestagung<br />
getroffen und die aktuelle Gefährdungslage<br />
der geophysikalischen Institute diskutiert hat.<br />
Erfreulich war die rege Teilnahme am Vortragsblock<br />
des Arbeitskreises während der<br />
Tagung. Es soll versucht werden, eine ähnliche<br />
Veranstaltung auch auf der nächsten Tagung<br />
in Bremen durchzuführen.<br />
32 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
Es wurde vorgeschlagen, die Kertz-Bände zur<br />
Geschichte der Geophysik über die Homepage<br />
der DGG zugänglich zu machen. Ähnliches<br />
ist bereits mit dem Sonderband zum<br />
75jährigen Jubiläum der DGG geschehen<br />
(http://www.dgg.tuberlin.de/dgg/geschichte.html).<br />
Der Arbeitskreis unterstützt alle Vorschläge,<br />
weiteres historisches Material und/oder Institutschroniken<br />
für die Homepage der Gesellschaft<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Peter Wigger (ASFA) bittet alle Institute, die<br />
noch Unterlagen und Seismogrammmontagen<br />
aus analogen Zeiten der Refraktions- und Reflexionsseismik<br />
haben, sich mit ihm in Verbindung<br />
zu setzen. Die ASFA hat sich zur<br />
Aufgabe gemacht, zu verhindern, dass dieser<br />
einmalige Datensatz völlig den Generationswechseln<br />
an den einzelnen Instituten zum<br />
Opfer fällt.<br />
- AK IP<br />
Der Arbeitskreis war erst durch Beschluss des<br />
DGG-Vorstandes Anfang Dezember 2004<br />
(vgl. Protokoll vom 03.12.2004, TOP 7) installiert<br />
worden. Aus schon bestehenden fachlichen<br />
Querverbindungen wurde ein fester<br />
Arbeitskreis. Herr Niederleithinger als dessen<br />
Sprecher teilte mit, dass der Arbeitskreis, zu<br />
dem ca. 30 Mitglieder aus verschiedenen Arbeitsgebieten<br />
gehören, während der Tagung<br />
zusammen traf und erste Ergebnisse einzelner<br />
Gruppen diskutierte. Die Vergleichbarkeit<br />
von Verfahren, Probendatenbanken, Inversionsverfahren<br />
sind Stichworte zur gemeinsamen<br />
Arbeit.<br />
TOP 11: Aussprache<br />
Herr Clauser berichtete über die sich in den<br />
Zahlen widersprechenden Statistiken des<br />
BDG und der Bundesagentur für Arbeit zu<br />
Arbeitslosen auf dem Gebiet der Geowissenschaften.<br />
Insofern besteht kein korrektes Bild<br />
über diesen Sachverhalt.<br />
Herr Jacobs appellierte an die Versammlung,<br />
dass sich geeignete Gutachter für die Akkreditierungsagentur<br />
ASIIN zur Verfügung stellen,<br />
um die fachliche Vielfalt in der Geophysik in<br />
neue Strukturen einzubringen und auch spe-
zielle Gebiete wie die hochauflösende Geoelektrik<br />
zu erhalten.<br />
Herr Jacobs hob nochmals hervor, dass sich<br />
das DGG-Archiv seit 10 Jahren in Leipzig im<br />
Institut befindet und dafür auch weiterhin<br />
Platz da sei. Sämtliche Publikationen der<br />
DGG sind seit 1924 gesammelt. Sammelpunkt<br />
sollten in Zukunft auch geophysikalische<br />
Geräte sein. Herr Schweitzer wird mit<br />
Herrn Jacobs beraten, ob das Institut in Leipzig<br />
auch wissenschaftliche Nachlässe und<br />
Bestände aus dem Prakla-Archiv übernehmen<br />
kann.<br />
Herr Clauser regte an, den Archivbestand<br />
auch in geeigneter Form in der DGG-<br />
Internetseite zu präsentieren.<br />
Im Hinblick auf die Ausführungen von Herrn<br />
Junge zur Neugestaltung der Studiengänge<br />
verwies Herr Berckhemer auf den Nachdruck<br />
seines Lehrbuches als Institutsveröffentlichung,<br />
der zum Preis von 12,- EUR über das<br />
Institut in Frankfurt bezogen werden kann.<br />
TOP 12: Anträge und Beschlüsse<br />
- Entsprechend dem DGG-Vorstandsbeschluss<br />
vom 22.02.<strong>2005</strong> (vgl. Protokoll vom<br />
22.02.<strong>2005</strong>, TOP 8/9) legte der Vorstand einen<br />
Resolutionsentwurf zur Tsunami-<br />
Katastrophe vor, der diskutiert wurde. Mit<br />
geringfügigen Änderungen wurde nachfolgende<br />
Resolution von der Mitgliederversammlung<br />
angenommen:<br />
Resolution zur Tsunami-Katastrophe:<br />
Die Teilnehmer der 65. Jahrestagung der<br />
<strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft<br />
sind zutiefst bestürzt über die katastrophalen<br />
Auswirkungen des Erdbebens vom 26. Dezember<br />
2004 vor Sumatra und des nachfolgenden<br />
Tsunamis.<br />
Durch diese Katastrophe wird deutlich, dass<br />
die Geophysik besondere Verpflichtungen in<br />
der nachhaltigen Schadensvorsorge hat. Dabei<br />
bieten derartige Naturereignisse auch Möglichkeiten<br />
der Grundlagenforschung, deren<br />
Ergebnisse den Arbeiten zur Risikominderung<br />
ebenfalls zugute kommen.<br />
Die Konferenz plädiert daher für eine Zusammenführung<br />
der deutschen Kapazitäten in<br />
Forschungseinrichtungen und Universitäten<br />
zur Entwicklung und Einrichtung von Tsunami-Warnsystemen<br />
in Abstimmung mit internationalen<br />
Bemühungen.<br />
- Die Anregung von Herrn Theurer, dass die<br />
DGG sich auch bei GMIT beteiligen sollte,<br />
wurde nochmals diskutiert.<br />
Die DGG orientiert darauf, unter Beibehaltung<br />
der DGG-Mitteilungen diese zu aktualisieren,<br />
inhaltlich und hinsichtlich der Kosten<br />
zu optimieren. Gleichzeitig wird die DGG mit<br />
dem BDG Verhandlungen darüber aufnehmen,<br />
zu welchen Bedingungen sie sich mit<br />
Artikeln zur Geophysik an GMIT beteiligt.<br />
TOP 13: Entlastung des Vorstandes<br />
Aus der Versammlung wurde der Antrag gestellt,<br />
den Vorstand zu entlasten. Die Versammlung<br />
erklärte einstimmig die Entlastung<br />
des Vorstandes.<br />
Herr Jentzsch dankte Herrn Buttkus, der nach<br />
insgesamt sechsjähriger Mitarbeit im Vorstand,<br />
darunter zwei Jahre als Präsident, ausscheidet,<br />
für seine sehr engagierte Tätigkeit<br />
für die DGG.<br />
Herr Jentzsch dankte allen ausscheidenden<br />
Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit.<br />
TOP 14: Wahlen<br />
- Der bisherige Vorstand schlug Herrn Jacobs<br />
als Wahlleiter vor. Dem stimmte die Versammlung<br />
einmütig zu. Herr Jacobs nahm<br />
diese Aufgabe an und schlug als Wahlhelfer<br />
Herrn Müller und Herrn Lenz vor. Dem<br />
stimmte die Versammlung ebenfalls zu.<br />
- Gemäß Satzung der DGG übernimmt der<br />
bisherige designierte Präsident, Herr Schmeling,<br />
nunmehr die Funktion des Präsidenten.<br />
Hierzu erfolgt kein Wahlgang.<br />
- Zur Wahl als neuen designierten Präsidenten<br />
schlug der bisherige Vorstand Herrn H.-J.<br />
Kümpel, Hannover vor. Herr Kümpel ist bereit,<br />
zu kandidieren. Herr Kümpel ist allgemein<br />
bekannt, er wechselte vor geraumer Zeit<br />
von der Universität Bonn zum GGA-Institut<br />
in Hannover, deren Leiter er jetzt ist. Weitere<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 33
Vorschläge für die Funktion des designierten<br />
Präsidenten gab es nicht. Eine geheime Abstimmung<br />
wurde nicht gefordert. Herr Kümpel<br />
wurde einstimmig mit 86 Stimmen und<br />
einer Enthaltung zum designierten Präsidenten<br />
gewählt. Herr Kümpel dankte für das Vertrauen<br />
und nahm die Wahl an. Er erklärte<br />
zugleich den Rücktritt von seiner bisherigen<br />
Funktion als DGG-Beisitzer.<br />
- Aus Gründen seines Ausscheidens aus dem<br />
Arbeitsverhältnis im GFZ Potsdam mit Erreichen<br />
der Altersgrenze von 65 Jahren im Oktober<br />
dieses Jahres hatte der bisherige Geschäftsführer<br />
mit Ablauf dieses Tages seinen<br />
Rücktritt von seiner Funktion ein Jahr vor<br />
Ablauf seiner zweiten Amtszeit eingereicht.<br />
Für die Nachfolge schlug der bisherige Vorstand<br />
Herrn Marco Bohnhoff, GFZ Potsdam<br />
vor. Herr Bohnhoff hat in Hamburg studiert<br />
und promoviert zu Themen der Seismik. Er<br />
arbeitet im GFZ zu Bruchprozessen. Weitere<br />
Kandidatenvorschläge gab es nicht. Eine geheime<br />
Abstimmung wurde nicht gefordert.<br />
Herr Bohnhoff wurde einstimmig mit 81<br />
Stimmen und zwei Enthaltungen gewählt. Er<br />
nahm die Wahl an.<br />
- Nach Ablauf von vier Jahren endete die<br />
Amtszeit der Beisitzer Herr Gajewski und<br />
Herr Schweitzer. Mit dem Rücktritt von Herrn<br />
Kümpel als Beisitzer waren somit drei Beisitzerstellen<br />
durch Neuwahl zu besetzen. Der<br />
bisherige Vorstand schlug dafür vor:<br />
Herrn Johannes Schweitzer,<br />
Frau Nina Kukowski, GFZ Potsdam,<br />
Herrn Udo Barckhausen, BGR Hannover.<br />
Alle drei Kandidaten waren bereit, zu kandidieren.<br />
Die Wiederwahl von Herrn Schweitzer ist<br />
gemäß Satzung der DGG mit den Änderungen<br />
vom 11.04.2004 gemäß § 7 zulässig, vorbehaltlich<br />
der zu erwartenden Eintragung der<br />
Satzungsänderungen durch das Registergericht<br />
Hamburg. Weitere Kandidatenvorschläge<br />
gab es nicht. Gegen den Antrag auf<br />
Blockwahl gab es keine Einwände. Eine geheime<br />
Abstimmung wurde nicht gefordert.<br />
Die Abstimmung für den Block ergab 83 Ja-<br />
Stimmen, 2 Enthaltungen, keine Nein-<br />
Stimmen. Die Kandidaten nahmen die Wahl<br />
34 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
an. Frau Kukowski, die nicht anwesend sein<br />
konnte, hatte zuvor erklärt, dass sie im Falle<br />
ihrer Wahl diese annehmen werde.<br />
TOP 15: Bestätigung des Vorstandes<br />
Entsprechend den Wahlen hat der Vorstand<br />
der DGG nunmehr folgende Zusammensetzung:<br />
Präsidium:<br />
Präsident Harro Schmeling<br />
Vizepräsident Gerhard Jentzsch<br />
designierter Präsident Hans-Joachim<br />
Kümpel<br />
Schatzmeister Alexander Rudloff<br />
Geschäftsführer Marco Bohnhoff<br />
Beisitzer:<br />
Heinz-Jürgen Brink<br />
Andreas Junge<br />
Martin Müller<br />
Horst Rüter<br />
Kerstin Reimer<br />
Bernhard Fluche<br />
Helmut Gaertner<br />
Nina Kukowski<br />
Udo Barckhausen<br />
Johannes Schweitzer<br />
Im Anschluss dankte der neue Präsident, Herr<br />
Schmeling, für das ihm entgegengebrachte<br />
Vertrauen, das sich mit seiner Übernahme der<br />
Funktion des Präsidenten der DGG verbindet.<br />
Er rief alle DGG-Mitglieder zu einer aktiven<br />
Mitarbeit in einer insbesondere für die Geophysik<br />
schwierigen Zeit auf, in der es zudem<br />
wichtig ist, gegenüber der EGU als ein starker<br />
und aktiver Partner in Deutschland zu wirken.<br />
Herr Webers, der mit Ablauf des heutigen<br />
Tages das Amt des Geschäftsführers der DGG<br />
an seinen Nachfolger weitergibt, dankte den<br />
DGG-Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit<br />
in den vergangenen sieben Jahren seiner<br />
Amtszeit, die er mit etwas Wehmut aus Altersgründen<br />
vorzeitig beenden muss. Er stellte<br />
besonders heraus, dass es für ihn eine beson-
dere Herausforderung und zugleich eine große<br />
Freude war, nach der Wiedererlangung der<br />
staatlichen Einheit Deutschlands in einer solchen<br />
Aufgabe wie der des Geschäftsführers<br />
der DGG mit dem großen Vertrauen der<br />
DGG-Mitglieder für ganz Deutschland arbeiten<br />
zu können. Seinem Nachfolger wünschte<br />
Herr Webers allzeit eine glückliche Hand.<br />
TOP 16: Wahl der Kassenprüfer<br />
Für die Wahl als Kassenprüfer stellten sich<br />
Herr Hanstein und Herr Stange zur Wahl. Es<br />
gab keine weiteren Kandidaten. Die Mitgliederversammlung<br />
wählte in offener Blockabstimmung<br />
einstimmig mit einer Enthaltung<br />
Herrn T. Hanstein, Köln, und Herrn W. Stange,<br />
Freiburg i.Br., zu Kassenprüfern. Beide<br />
nahmen die Wahl an.<br />
TOP 17: Verschiedenes<br />
Herr Jentzsch dankte den bisherigen Aktiven,<br />
die mit dieser Jahrestagung ihre Funktionen in<br />
der DGG beendeten, für ihre engagierte Tä-<br />
tigkeit in der DGG. Seinen besonderen Dank<br />
richtete er an Herrn Buttkus.<br />
Herr Jentzsch dankte allen Leitern und Mitgliedern<br />
der Komitees und Arbeitskreise für<br />
ihre Arbeit.<br />
Herr Villinger lud zur nächsten DGG-<br />
Jahrestagung für die Zeit 06.-09. März 2006<br />
nach Bremen ein. Das Organisationskomitee<br />
werde sich bemühen, eine gute Tagung zu<br />
organisieren.<br />
Herr Jentzsch dankte noch einmal dem LOC<br />
Graz unter Leitung von Herrn Millahn für die<br />
gelungene Jahrestagung <strong>2005</strong> in Graz und<br />
deren gute Atmosphäre.<br />
Herr Jentzsch schloss die Mitgliederversammlung.<br />
gez. G. Jentzsch gez. W. Webers<br />
Präsident Geschäftsführer<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 35
36 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
Die <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft e.V. (DGG) trauert um<br />
ihr Ehrenmitglied<br />
Professor em. Dr.<br />
Peter Giese<br />
* 6. 8. 1931 † 25. 5. <strong>2005</strong><br />
Peter Giese war seit 1963 Mitglied der DGG. Er hat die DGG und ihre Ziele als<br />
langjähriger Hochschullehrer der Freien Universität Berlin und als verantwortlicher<br />
Wissenschaftler zahlreicher geophysikalischer Großprojekte über viele<br />
Jahrzehnte tatkräftig unterstützt. Als Vorsitzender der Alfred-Wegener-Stiftung<br />
(AWS) und des Forschungskolleg Physik des Erdkörpers e.V. (FKPE) hat er<br />
Großes geleistet.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seinen Angehörigen.<br />
Die DGG wird Peter Giese stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Der Vorstand und die Mitglieder der<br />
<strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft e.V.<br />
Die <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft e.V. (DGG) trauert um<br />
Dr.<br />
Hartmut Jödicke<br />
* 29. 9. 1946 † 8. 4. <strong>2005</strong><br />
Hartmut Jödicke war seit 1978 Mitglied der DGG. Er hat die DGG von 1991 bis<br />
1994 aktiv und mit großem Einsatz als Schriftführer und gleichzeitig als verantwortlicher<br />
Redakteur der DGG-Mitteilungen unterstützt.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seinen Angehörigen.<br />
Die DGG wird Hartmut Jödicke stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Der Vorstand und die Mitglieder der<br />
<strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft e.V.
DGG neues Mitglied im Informationsdienst<br />
Wissenschaft e.V. (idw)<br />
M. Bohnhoff, G. Jentzsch, N. Kukowski, A. Rudloff<br />
Die <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft<br />
e.V. (DGG) ist mit Wirkung zum 28. Januar<br />
<strong>2005</strong> dem Verein Informationsdienst Wissenschaft<br />
e.V. (idw) als Mitglied beigetreten. Als<br />
wissenschaftliche Fachorganisation, die satzungsgemäß<br />
die Erweiterung und Verbreitung<br />
geophysikalischen Wissens in Forschung, Lehre,<br />
Anwendung und Öffentlichkeit fördert,<br />
erfüllte sie die Aufnahmebedingungen des<br />
idw.<br />
Der idw bietet seinen Mitgliedern eine Internetplattform,<br />
über die diese Pressemitteilungen<br />
einstellen und Veranstaltungen bewerben können<br />
(www.idw-online.de). Damit hat die DGG<br />
jetzt die Möglichkeit, Nachrichten aus der Gesellschaft,<br />
aber auch Informationen und Stellungnahmen<br />
zu konkreten Anlässen und Forschungsergebnissen<br />
einem breiten Kreis von<br />
Interessenten nahe zu bringen (s. DGG-<br />
Mitteilungen 1/<strong>2005</strong>, S. 15-16, 18). Die Meldungen<br />
im idw werden durchschnittlich von<br />
mehr als 3.000 Abonnenten - davon etwa einem<br />
Viertel Journalisten - gelesen und zum<br />
Teil von namhaften Agenturen übernommen.<br />
Dies unterstützt das Bestreben der DGG im<br />
Betreiben einer eigenständigen Presse-, Öffentlichkeits-<br />
und Informationsarbeit.<br />
Auf Beschluss des Vorstands der DGG können<br />
alle DGG-Mitglieder Pressemitteilungen beim<br />
Komitee „Öffentlichkeitsarbeit“ einreichen,<br />
welches als Redaktionsteam über die Veröffentlichung<br />
entscheidet und die Meldung eventuell<br />
abschließend bearbeiten wird. Alle bisherigen<br />
Pressemitteilungen der DGG können<br />
direkt unter http://www.idw-online.de/pages/<br />
de/institution888 eingesehen werden.<br />
Der idw wurde 1995 gegründet als Gemeinschaftsprojekt<br />
der Pressestellen der Universität<br />
Bayreuth, der Ruhr-Universität Bochum und<br />
der Technischen Universität Clausthal in Zusammenarbeit<br />
mit dem Rechenzentrum der TU<br />
Clausthal. Seit 2002 ist der idw ein eingetragener<br />
Verein. Zu seinen Mitgliedern gehören<br />
mehrere hundert Hochschulen, Forschungsinstitute,<br />
Stiftungen, Akademien, Forschungsunternehmen,<br />
Fachgesellschaften und viele weitere<br />
wissenschaftliche Einrichtungen vorwiegend<br />
in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz.<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 37
Die Internetpräsenz der DGG (Komitee Internet), Stand 5/05<br />
Martin Müller, Berlin<br />
Historie: Die Internetpräsenz der <strong>Deutsche</strong>n<br />
Geophysikalischen Gesellschaft<br />
(http://www.dgg-online.de) wurde im Jahr<br />
2000 von Andreas Hördt ins Leben gerufen.<br />
Hintergrund für die etwas kryptische Adresse<br />
der Internetpräsenz ist, dass die ehemalige<br />
<strong>Deutsche</strong> Geologische Gesellschaft (jetzt<br />
<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für Geowissenschaften,<br />
DGG) die Domain www.dgg.de bereits angemeldet<br />
hatte. Unter „Impressum/Andere<br />
DGG“ findet man dort übrigens eine Sammlung<br />
von DGGen, die von Glastechnik über<br />
Gefäßchirurgie bis hin zur Dubliner Spiele<br />
Gilde reicht - die Geophysik DGG natürlich<br />
an prominenter Stelle. Das „hosting“ (die<br />
physikalische Lagerung unserer Daten) erfolgte<br />
anfangs am GFZ Potsdam (Beginn<br />
2000 bis Dezember 2003), mit der tatkräftigen<br />
Unterstützung durch Michael Riedel. Im März<br />
2003 wurde die WWW-Redaktion von Andreas<br />
Hördt an Martin Müller (Email: mamue@geophysik.tu-berlin.de)<br />
übergeben. Die<br />
größte Umstellung der Seiten fand im Januar<br />
Summary by Month<br />
Month Daily Avg Monthly total<br />
Hits Files Pages Visits Visits Pages Files Hits<br />
Jun 05 955 691 413 194 1359 2891 4840 6687<br />
May 05 1092 815 527 200 6229 16352 25282 33878<br />
Apr 05 1150 836 558 250 7517 16760 25099 34522<br />
Mar 05 1050 786 511 230 7150 15851 24384 32557<br />
Feb 05 1162 850 564 244 6841 15808 23806 32552<br />
Jan 05 1178 868 607 273 8471 18828 26931 36538<br />
Dec 04 1122 841 608 234 7257 18876 26093 34798<br />
Nov 04 846 623 454 168 5058 13630 18690 25394<br />
Oct 04 748 533 358 135 4199 11107 16527 23209<br />
Sep 04 895 705 554 138 4165 16645 21174 26879<br />
Aug 04 689 557 408 106 3305 12661 17270 21360<br />
Jul 04 547 430 276 104 3238 8562 13359 16970<br />
Totals 64789 167971 243455 325344<br />
38 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
2004 mit der Einführung des neuen Layouts<br />
statt. Des weiteren werden die Seiten nun an<br />
der TU Berlin gehostet, was dem Autor einen<br />
direkten und damit schnelleren Zugriff erlaubt.<br />
Derzeitige Nutzung: Durch die Umstellung<br />
des hostings ist es nun auch möglich Nutzungs-statistiken<br />
zu erstellen. Tab. 1 zeigt den<br />
Gesamtzugriff während der letzten 12 Monate:<br />
• Seit DGG Berlin 400-600 Seitenabrufe pro<br />
Tag (Pages), 2-3 Seiten/Nutzer.<br />
• Man erkennt einen deutlichen Anstieg der<br />
Pages von 276/d bis auf 608/d Ende 2004<br />
und anschließend eine Stabilisierung auf<br />
einem Niveau von ~550 Pages/d.<br />
• Seit 2/2004 Anstieg von 50 auf 250 Nutzer<br />
pro Tag (Visits), Tendenz: Konsolidierung<br />
bei ca. 200-250.<br />
Tabelle 1: Monatliche Zugriffszahlen auf www.dgg-online.de. Hits: Gesamtzahl der Anfragen, inkl. Anfragen<br />
auf nichtvorhandene Dateien; Files: Hits ohne Anfragen auf nichtvorhandene Seiten/Dateien; Pages:<br />
Hits abzüglich Anfragen auf Graphiken. Im Gegensatz zu Hits und Files enthält Pages also den eigentlichen<br />
Seitenzugriff. Visits: Anzahl der individuellen Seitenbesucher. Die Zahlen für Juni sind so gering, da die<br />
Daten am 8.6.<strong>2005</strong> aktualisiert wurden. Links die Tagesmittelwerte, rechts die Monatssummen.
# Hits<br />
Top 20 of 2125 Total URLs<br />
URL<br />
1 1404 4.14% /<br />
2 978 2.89% /dgg/mitteilungen/<strong>2005</strong>_1/heft-1-<strong>2005</strong>.pdf<br />
3 886 2.62% /robots.txt<br />
4 486 1.43% /service/stellen.html<br />
5 398 1.17% /dgg/mitteilungen/2003_4/Heft 4-2003.pdf<br />
6 295 0.87% /dgg/mitteilungen/2003_4/Digital 2.pdf<br />
7 258 0.76% /geophysik/firmen.html<br />
8 232 0.68% /service/experten.html<br />
9 220 0.65% /service/service.html<br />
10 209 0.62% /dgg/dgg.html<br />
11 187 0.55% /tagungen/tagungen.html<br />
12 176 0.52% /dgg/mitteilungen/2004_1/Heft 1_2004.pdf<br />
13 176 0.52% /geophysik/geophysik.html<br />
14 168 0.50% /dgg/mitteilungen/2003_4/Digital 4.pdf<br />
15 155 0.46% /geophysik/DGG_Adressenliste.pdf<br />
16 152 0.45% /dgg/mitteilungen.html<br />
17 137 0.40% /dgg/mitteilungen/2002_3/reeves.pdf<br />
18 124 0.37% /dgg/mitglieder.html<br />
19 120 0.35% /service/suche.html<br />
20 119 0.35% /service/publikationen.html<br />
Tabelle 2: Top 20 der abgerufenen Seiten im Mai <strong>2005</strong> auf www.dgg-online.de. Hits: Gesamtzahl der Anfragen,<br />
inkl. Anfragen auf nichtvorhandene Dateien absolut und in Prozent der Gesamtabrufe.<br />
• Die wichtigsten Seiten außer der Hauptseite<br />
sind die neuste <strong>Ausgabe</strong> der Mitteilungen,<br />
Stellen und Firmen, dann Experten,<br />
Materialien, Tagungen und Service.<br />
• Die Verteilung der genutzten Information<br />
ist sehr breit (die Top 10 nehmen nur ca.<br />
18% der Gesamt-Hits ein, ohne die Eingangsseite<br />
sogar nur 14%; die Top 20<br />
nehmen ca. 24% der Hits ein).<br />
• Mittlerweile ist ein stark erhöhter Zugriff<br />
von Suchmaschinen zu verzeichnen, d.h.<br />
die DGG-Seiten werden z.B. in Google<br />
sichtbar. Das gilt interessanterweise auch<br />
für die Mitteilungen, die neuerdings bis zu<br />
eintausendmal pro Monat heruntergeladen<br />
werden.<br />
Zukunft: Für <strong>2005</strong> ist die Umstellung auf<br />
CSS (Layout-Management) und Content Management<br />
(Conpresso) geplant, dazu soll pa-<br />
rallel das Layout (Grazer Modell) umgestellt<br />
werden. CSS und Conpresso bedeuten eine<br />
erhebliche Arbeitsvereinfachung bei der Aktualisierung<br />
der Seiten, da Inhalte und Layout<br />
der Seiten getrennt sind. Zudem können zukünftig<br />
beliebige (definierte) Nutzergruppen<br />
(Arbeitskreise) Zugriff über ein Webinterface<br />
(Browser) bekommen und ihre Seiten dann<br />
selbst verändern, ohne das Layout versehentlich<br />
zu verändern. Bis zur Umstellung können<br />
die neuen Seiten unter http://test.bg.tuberlin.de<br />
in Augenschein genommen werden.<br />
Korrektur- und Verbesserungsvorschläge<br />
nimmt der Komiteeleiter gerne entgegen, und<br />
alle Mitglieder (Arbeitskreise, Komitees) der<br />
DGG sind natürlich aufgefordert, stets aktuelle<br />
Beiträge zu liefern.<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 39
Aus dem DGG-Archiv<br />
Michael Börngen, Gerwalt Schied, Franz Jacobs, Leipzig<br />
Vor rund acht Jahren wurde an dieser Stelle<br />
das Archiv der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen<br />
Gesellschaft vorgestellt: Homilius, J., Börngen,<br />
M. (1997): Das Archiv der <strong>Deutsche</strong>n<br />
Geophysikalischen Gesellschaft. - In: Mitt. d.<br />
<strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft,<br />
<strong>Nr</strong>. 2/1997, S. 49–52.<br />
In der Zwischenzeit hat sich der Bestand des<br />
Archivs naturgemäß durch den Zugang weiterer<br />
Akten sowie neuerer Publikationen der<br />
Gesellschaft vergrößert, wofür das Archiv<br />
allen Donatoren zu Dank verpflichtet ist.<br />
Die von der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen<br />
Gesellschaft herausgegebenen Zeitschriften<br />
(Zeitschrift für Geophysik, ab 1924/25, Verlage<br />
Vieweg und Physica; Journal of Geophysics,<br />
ab 1974, Springer; Geophysical Journal<br />
bzw. Geophysical Journal International, ab<br />
1988, Blackwell) bilden den Hauptteil des<br />
Schriftenbestandes des Archivs, wobei jedoch<br />
die Hefte bis 1954 völlig und danach einzelne<br />
Hefte fehlen. Zum Schriftenbestand gehören<br />
ferner die ab 1988 herausgegebenen DGG-<br />
Mitteilungen sowie die Jubiläumsschriften<br />
aus den Jahren 1974 und 1997. Allerdings<br />
sind bei den Sonderbänden der DGG-<br />
Mitteilungen noch erhebliche Lücken vorhanden.<br />
Auch die Veröffentlichungen der Arbeitskreise<br />
sind recht unterschiedlich vertreten:<br />
die seinerzeit von Herrn Wilfried Schröder<br />
herausgegebenen Mitteilungsblätter des<br />
Arbeitskreises “Geschichte der Geophysik”<br />
fehlen völlig; dagegen treffen die Kolloquiumsbände<br />
des Arbeitskreises “Elektromagnetische<br />
Tiefenforschung” regelmäßig ein.<br />
Einige Hefte der genannten Reihen sind<br />
mehrfach verfügbar und können Interessenten<br />
überlassen werden. Es wird demnächst eine<br />
Liste der gesuchten und der abzugebenden<br />
Titel veröffentlicht.<br />
40 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
Verschiedentlich gab es in der letzten Zeit<br />
Anfragen an das Archiv, die in den meisten<br />
Fällen befriedigend beantwortet werden konnten.<br />
Einige Nutzer haben sich nach Leipzig<br />
begeben, um das Material direkt einzusehen.<br />
Es hat sich hierbei gezeigt, dass die sofort bei<br />
Einrichtung des Archivs vorgenommene Erfassung<br />
in einer einfachen Datenbank nicht<br />
völlig befriedigt. Die angestrebte detaillierte<br />
Aufbereitung der Unterlagen ist bis jetzt aus<br />
Zeitgründen weitgehend unterblieben. Vielleicht<br />
lässt sich diesem Mangel durch Einsatz<br />
einer geeigneten ABM-Kraft abhelfen. Bisherige<br />
Versuche in dieser Richtung sind bislang<br />
erfolglos geblieben.<br />
Das DGG-Archiv hat sich jederzeit der Unterstützung<br />
durch das Institut für Geophysik und<br />
Geologie der Universität Leipzig in der Talstraße<br />
35 (etwa 15 Min. vom Stadtzentrum<br />
entfernt) erfreuen können. Der Standort des<br />
Archivs in der zweiten Etage des Institutsgebäudes<br />
und die Unterbringung der Archivalien<br />
in maßgeschneiderten Wandschränken<br />
hat sich bestens bewährt. Vor allem steht<br />
noch Raum für weiteres Material zur Verfügung,<br />
so dass die schmerzliche Entscheidung<br />
zur Aussonderung, vor der ein Archiv in der<br />
Regel steht, noch nicht aktuell ist.<br />
Über seine eigentliche Aufgabe hinaus, der<br />
Betreuung des Archivguts der Gesellschaft,<br />
fühlt sich das DGG-Archiv der Geschichte<br />
der Geophysik in Deutschland verpflichtet.<br />
Im Sinne der mahnenden Worte von Johannes<br />
Schweitzer (DGG-Mitteilungen 3/2004, S. 3-<br />
4) kümmert es sich bei Anforderung auch um<br />
die Sicherung von geophysikalischen Nachlässen,<br />
um die Aufbewahrung (und gegebenenfalls<br />
Präsentation) von geophysikalischen<br />
Geräten und von fachspezifischen Dokumenten<br />
(z. B. Patentschriften).
Eine aktualisierte Zusammenstellung der Sonderbände der DGG-<br />
Mitteilungen<br />
Redaktion der DGG-Mitteilungen (verantwortlicher Autor: M. Grinat)<br />
Die <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft<br />
hat seit 1989 im Rahmen ihrer Mitteilungen<br />
eine Reihe von Sonderbänden herausgegeben.<br />
Leider existiert seit einigen Jahren keine aktuelle<br />
Liste dieser Bände. Darüber hinaus weisen<br />
BÖRNGEN et al. (<strong>2005</strong>) in ihrem Beitrag in<br />
diesem Heft darauf hin, dass das DGG-Archiv<br />
in Leipzig insbesondere bei den Sonderbänden<br />
erhebliche Lücken aufweist: Am 9.4.<strong>2005</strong><br />
waren dort 17 Hefte vorhanden. In der DGG-<br />
Geschäftsstelle waren am 20.4.<strong>2005</strong> allerdings<br />
nur sechs verschiedene Hefte vorrätig.<br />
Demgegenüber sind auf den Internet-Seiten<br />
der DGG insgesamt 28 Hefte aufgelistet. Dies<br />
machte eine erneute Zusammenstellung dringend<br />
erforderlich.<br />
Diese Problematik (hierzu gehört auch das<br />
Problem mehrfach vergebener Nummern) ist<br />
bereits seit einiger Zeit bekannt und schon auf<br />
der Mitgliederversammlung am 11. März<br />
2004 während der Jahrestagung in Berlin angesprochen<br />
worden. Sie ist auch im Protokoll<br />
dieser Veranstaltung unter „Bericht des<br />
Schriftführers“ festgehalten (s. DGG-<br />
Mitteilungen 3/2004).<br />
Die Tab. 1 enthält eine aktualisierte Liste der<br />
mir bekannten Sonderbände (Stand:<br />
24.5.<strong>2005</strong>). Ich habe auch versucht, für alle<br />
Hefte einen Ansprechpartner anzugeben. Natürlich<br />
erhebt diese Tabelle keinen Anspruch<br />
auf Vollständigkeit. Ich bitte Sie daher, die<br />
Eintragungen zu überprüfen und mir eventuelle<br />
Unstimmigkeiten mitzuteilen bzw. fehlende<br />
Hefte zu nennen. Insbesondere die Herausgeber<br />
der Sonderbände bitte ich mir mitzuteilen,<br />
ob sie noch über Restexemplare verfügen<br />
und ob ein PDF-File für die Internet-<br />
Seiten der DGG zur Verfügung gestellt<br />
werden kann.<br />
Sowohl die „normalen“ DGG-Mitteilungen,<br />
die regelmäßig viermal pro Jahr erscheinen,<br />
als auch die Sonderbände der DGG-<br />
Mitteilungen haben eine ISSN (International<br />
Standard Serial Number): Die DGG-<br />
Mitteilungen tragen die Nummer 0934-6554,<br />
die Sonderbände die Nummer 0947-1944. Die<br />
Hefte 3/1989 (Beno-Gutenberg-Symposium)<br />
und 4/1996 („Mit Geophysik in die Zukunft“)<br />
wurden im Rahmen der normalen DGG-<br />
Mitteilungen herausgegeben, haben also die<br />
ISSN 0934-6554. In der Tab. 1 weisen von<br />
den verbleibenden 36 Sonderbänden jedoch<br />
nur 26 die richtige ISSN auf. Neun Hefte tragen<br />
die ISSN der normalen DGG-<br />
Mitteilungen, mithin eine falsche Nummer,<br />
ein Heft ist ohne ISSN-Aufdruck erschienen.<br />
Hier ist Abhilfe dringend erforderlich. Daher<br />
möchte ich alle zukünftigen Herausgeber von<br />
Sonderbänden bitten, das jeweilige Sonderheft<br />
bereits in der Planungsphase bei der Redaktion<br />
der DGG-Mitteilungen (D. Kaiser, M.<br />
Grinat, Chr. Fulda) anzumelden und sich im<br />
Sinne einer fortlaufenden Nummerierung die<br />
richtige Nummer des Heftes sowie die korrekte<br />
ISSN geben zu lassen. Denken Sie bitte bei<br />
Ihrer zukünftigen Planung auch daran, jeweils<br />
zwei Hefte für die <strong>Deutsche</strong> Bibliothek und<br />
das DGG-Archiv in Leipzig sowie einige Hefte<br />
für die DGG-Geschäftsstelle vorzusehen.<br />
Insbesondere die <strong>Deutsche</strong> Bibliothek erhält<br />
stets zwei Pflichtexemplare.<br />
BÖRNGEN, M., SCHIED, G. & JACOBS, F.<br />
(<strong>2005</strong>): Aus dem DGG-Archiv. – DGG-<br />
Mitteilungen 2 / <strong>2005</strong>: S. 40<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 41
42 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
Tab. 1: Sonderbände der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft (Stand: 24.05.<strong>2005</strong>)<br />
(Arch.: DGG-Archiv (Stand: 9.4.<strong>2005</strong>, (x) nach dem 9.4.<strong>2005</strong> ergänzt))<br />
<strong>Nr</strong>. Sonderband-<strong>Nr</strong>. Titel Ort der Ver- Datum der Ver- Ansprechpartner ISSN Arch.<br />
anstaltunganstaltung 1 3 / 1989 Sonderband zum Beno-Gutenberg- DGG-Tagung 22.02.1989 Greinwald / Wilhelm 0934-6554<br />
Symposium<br />
Stuttgart<br />
2 1992 1. DGG-Seminar „Umweltgeophysik“<br />
Neustadt / Weinstr. 23.09.-26.09.1991 Rüter 0934-6554 (x)<br />
3 1993 DGG-Kolloquium „Ausgewählte DGG-Tagung Kiel 22.03.1993 AK Angewandte 0934-6554 x<br />
Themen aus der Marinen Geophysik“<br />
Geophysik<br />
4 1994 DGG-Kolloquium „Nicht- DGG-Tagung 09.03.1994 AK Angewandte 0934-6554 x<br />
seismische Verfahren in der Angewandten<br />
Geophysik“<br />
Münster<br />
Geophysik<br />
5 II / 1994 2. DGG-Seminar „Umweltgeophysik“<br />
Neustadt / Weinstr. 23.02.-26.02.1993 Fluche / Rüter 0934-6554 (x)<br />
6 I / 1995 DGG-Kolloquium „Geophysi- DGG-Tagung 22.03.1995 AK Angewandte 0947-1944 x<br />
kalischeBohrloch-Meßverfahren“ Hamburg<br />
Geophysik<br />
7 II / 1995 DGG-Seminar „Gezeiten“ Oberwolfach /<br />
Schwarzwald<br />
17.10.-21.10.1994 Wilhelm 0947-1944<br />
8 III / 1995 DGG-Seminar „Hydrogeologie und Neustadt / Weinstr. 15.11.-17.11.1995 AK Angewandte 0947-1944<br />
Geophysik“<br />
Geophysik<br />
9 I / 1996 DGG-Kolloquium „Fernerkundung DGG-Tagung Frei- 20.03.1996 AK Angewandte 0947-1944 x<br />
– Remote Sensing“<br />
berg<br />
Geophysik<br />
10 II / 1996 1. DGG-Kolloquium "Wärme- Wennigsen / Deis- 02.11.-03.11.1995 Clauser 0947-1944 (x)<br />
transport in der Kruste - Beiträge<br />
zur allgemeinen und angewandten<br />
Geothermik"<br />
ter<br />
42 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 43<br />
<strong>Nr</strong>. Sonderband-<strong>Nr</strong>. Titel Ort der Ver- Datum der Ver- Ansprechpartner ISSN Arch.<br />
anstaltunganstaltung 11 III / 1996 3. DGG-Seminar „Umweltgeophysik“<br />
Neustadt / Weinstr. 30.08.-02.09.1994 Fluche 0947-1944 (x)<br />
12 4 / 1996 „Mit Geophysik in die Zukunft“ – - - Edelmann / Fertig / 0934-6554 x<br />
eine Denkschrift<br />
Greinwald / Hänel<br />
/ Jacobs /<br />
Neubauer / Wilhelm<br />
13 I / 1997 3. Workshop FKPE-Arbeitsgruppe<br />
„Bohrlochgeophysik und Gesteinsphysik“<br />
Hannover 17.10.-18.10.1996 Bücker / Wohlenberg 0947-1944<br />
14 II / 1997 4. DGG-Seminar „Umweltgeophysik“<br />
Neustadt / Weinstr. 11.12.-13.12.1996 Kirsch 0947-1944<br />
15 I / 1998 DGG-Kolloquium „Angewandte DGG-Tagung Göt- 01.04.1998 AK Angewandte 0947-1944 x<br />
Geothermie“<br />
tingen<br />
Geophysik<br />
16 II / 1998 2. DGG-Kolloquium "Wärme- Wennigsen / Deis- 30.10.-31.10.1997 Clauser 0947-1944 (x)<br />
transport in der Kruste - Beiträge<br />
zur allgemeinen und angewandten<br />
Geothermik“<br />
ter<br />
17 III / 1998 Decade-Volcanoes under Investigation:<br />
1. Merapi-Galeras Workshop<br />
Potsdam 25.06.1998 Zschau 0947-1944 x<br />
18 I / 1999 DGG-Kolloquium „Satelliten- DGG-Tagung 10.03.1999 AK Angewandte 0947-1944 x<br />
Geophysik“<br />
Braunschweig<br />
Geophysik<br />
(Schuck)<br />
19 II / 1999 5. DGG-Seminar „Umweltgeophysik“<br />
Neustadt / Weinstr. 22.04.-24.04.1998 Kirsch 0947-1944<br />
20 I / 2000 (!) Rundtischgespräch zum Thema<br />
"Georadar - Erfahrungen und<br />
Perspektiven"<br />
Freiberg 30.09.-01.10.1999 Forkmann 0947-1944<br />
21 I / 2000 (!) DGG-Kolloquium „Die Magnetik in DGG-Tagung 01.03.2000 AK Angewandte 0947-1944 x<br />
der Geophysik“<br />
München<br />
Geophysik<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 43
44 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
<strong>Nr</strong>. Sonderband-<strong>Nr</strong>. Titel Ort der Ver- Datum der Ver- Ansprechpartner ISSN Arch.<br />
anstaltunganstaltung 22 III / 2000 5. Workshop FKPE-Arbeitsgruppe<br />
„Bohrlochgeophysik und Gesteinsphysik“<br />
Hannover 07.10.-08.10.1999 Bücker 0947-1944 (x)<br />
23 IV / 2000 2. Merapi-Galeras-Workshop Hannover 10.11.1999 Buttkus / Greinwald / 0947-1944 x<br />
+ Addendum<br />
Ostwald<br />
24 V / 2000 6. DGG-Seminar "Ingenieur- und<br />
Umweltgeophysik"<br />
Neustadt / Weinstr. 06.10.-08.10.1999 Kirsch 0947-1944<br />
25 VI / 2000 100 Jahre seismologische For- Jena 16.06.2000 Kaiser / Jahr / 0947-1944 x<br />
schung in Jena<br />
Jentzsch<br />
26 I / 2001 50 Jahre Geophysikalische Dienste<br />
aus Leipzig<br />
- - Schuck ohne <strong>Nr</strong>. x<br />
27 II / 2001 DGG-Kolloquium „Interpretation DGG-Tagung 21.03.2001 AK Angewandte 0947-1944 x<br />
reflexionsseismischer Messun- Frankfurt am<br />
Geophysik<br />
gen“<br />
Main<br />
(Schuck)<br />
28 I / 2002 (!) DGG-Kolloquium „Neue Aspekte DGG-Tagung Han- 06.03.2002 AK Angewandte 0947-1944 x<br />
der Explorations- und Produknover Geophysik<br />
tionsgeophysik“<br />
(Schuck)<br />
29 I / 2002 (!) Rundtischgespräch „Georadar –<br />
Erfahrungen und Perspektiven“<br />
Freiberg 27.09.-28.09.2001 Forkmann 0934-6554<br />
30 II / 2002 7. DGG-Seminar "Ingenieur- und<br />
Umweltgeophysik"<br />
Neustadt / Weinstr. 09.05.-10.05.2001 Kirsch 0947-1944<br />
31 III / 2002 6. Workshop FKPE-Arbeitsgemeinschaft„Bohrlochgeophysik<br />
und Gesteinsphysik“<br />
Hannover 25.10.-26.10.2001 Bücker 0947-1944 x<br />
32 I / 2003 DGG-Kolloquium „Interdiszi- DGG-Tagung Jena 26.02.2003 AK Angewandte 0947-1944 x<br />
plinärer Einsatz geophysika-<br />
Geophysik<br />
lischer Methoden“<br />
(Schuck)<br />
33 III / 2003 8. DGG-Seminar „Ingenieur- und<br />
Umweltgeophysik“<br />
Neustadt / Weinstr. 23.10.-25.10.2002 Kirsch 0947-1944<br />
44 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 45<br />
<strong>Nr</strong>. Sonderband-<strong>Nr</strong>. Titel Ort der Ver- Datum der Ver- Ansprechpartner ISSN Arch.<br />
anstaltunganstaltung 34 I / 2004 (!) DGG-Kolloquium „Aerogeophysik“ DGG-Tagung Ber- 10.03.2004 AK Angewandte 0934-6554 x<br />
lin<br />
Geophysik<br />
(Schuck)<br />
35 I / 2004 (!) Symposium in memoriam of Prof.<br />
Gerhard Müller<br />
Neustadt / Weinstr. 16.01.-17.01.2003 Schweitzer 0934-6554<br />
36 I / 2004 (!) Rundtischgespräch „Georadar –<br />
Erfahrungen und Perspektiven“<br />
Nossen 25.09.-26.09.2003 Forkmann 0934-6554<br />
37 I / <strong>2005</strong> DGG-Kolloquium: Geophysik zur<br />
Vorerkundung von Tunneln<br />
DGG-Tagung Graz 23.02.<strong>2005</strong> Schuck 0934-6554<br />
38 II / <strong>2005</strong> 9. DGG-Seminar „Ingenieur- und<br />
Hydrogeophysik“<br />
Neustadt / Weinstr. 12.05.-14.05.2004 Kirsch 0947-1944<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 45
Geophysikalisches Aktions-Programm (GAP) <strong>2005</strong> in München<br />
Michael Wack, LMU München<br />
Das 21. Geophysikalische Aktionsprogramm<br />
(GAP) fand dieses Jahr vom 5. bis zum 8. Mai<br />
in München statt. Dieses Treffen wird jedes<br />
Jahr in einer anderen Stadt von und für Geophysikstudenten<br />
organisiert. Ursprünglich<br />
handelte sich um eine deutsche Veranstaltung,<br />
doch spätestens der zur EU-Osterweiterung<br />
passende letztjährige Veranstaltungsort Krakau<br />
(Polen) zeigt den inzwischen internationalen<br />
Charakter. So freuten wir uns dieses<br />
Jahr knapp 130 Teilnehmer aus Ländern wie<br />
Finnland, Polen, Niederlande, Österreich,<br />
Großbritanien und natürlich vielen deutschen<br />
Städten begrüßen zu dürfen. Die Mischung<br />
aus geowissenschaftlichen Vorträgen, Diskussionen,<br />
Exkursionen und das gemeinsame<br />
Feiern macht das GAP zu einem lehrreichen<br />
und unterhaltsamen Treffen, das die Möglichkeit<br />
bietet viele neue Kontakte zu knüpfen,<br />
Erfahrungen auszutauschen sowie andere<br />
Studienorte kennen zu lernen.<br />
Im Laufe des Donnerstags trafen die Teilnehmer<br />
in München ein. Ab 20 Uhr fand die<br />
sogenannte Icebreaker-Party am Institut für<br />
Geophysik der LMU München statt. Für das<br />
leibliche Wohl war mit Wiener Würstchen<br />
und Salaten gesorgt. Die bayerische Hausmusik<br />
unseres ehemaligen Lehrstuhlinhabers<br />
Prof. Dr. Soffel und drei weiteren Musikern<br />
sorgte für beste Unterhaltung. Ein Schuhplattler<br />
von Studenten in Lederhosen rundete das<br />
bayerische Rahmenprogramm ab.<br />
46 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
Am Freitag fanden die gut besuchten<br />
Vorträge statt, unterbrochen durch Kaffeepausen<br />
und das Mittagessen. Nach der<br />
Begrüßung durch Prof. Dr. Soffel und<br />
Prof. Dr. Bunge gab es viel Interessantes<br />
über Biomagnetismus und Vulkanoseismologie<br />
zu erfahren, sowie eine Diashow<br />
über die Vulkane Italiens zu bewundern.<br />
Vertreter der Industrie erklärten<br />
einiges über die dortigen Einstiegs-<br />
und Arbeitsmöglichkeiten. Prof. Dr.<br />
Höppe von der Münchener Rück hat<br />
über deren GeoRisikoForschung berichtet.<br />
Zum Schluss wurde dann noch die<br />
Uni für das nächste GAP gewählt. Nachdem<br />
sich gleich drei Unis beworben hatten,<br />
fiel nach einigen Wahlgängen die Entscheidung<br />
auf Leipzig! Kiel und Münster<br />
werden sich nächstes Jahr in Leipzig erneut<br />
bewerben müssen. Der Abend stand zur freien<br />
Verfügung, allerdings marschierten wir fast<br />
geschlossen ins Hofbräuhaus, was der Stimmung<br />
nicht abträglich war.<br />
Am Samstag fuhren die Teilnehmer auf die<br />
von ihnen ausgewählte Exkursion, begleitet<br />
durch Mitarbeiter unseres Instituts oder Führern<br />
vor Ort. Zu sehen gab es die KTB (Kontinentale<br />
Tiefbohrung in Windischeschenbach),<br />
den großen Meteoritenkrater des Nördlinger<br />
Ries, die Partnachklamm bei Garmisch-<br />
Partenkirchen, die Eisriesenwelt (die größte<br />
Eishöhle der Welt) bei Werfen sowie den Bau<br />
eines Zuleitungstunnels für den Brennerbasistunnel.<br />
Am Abend sorgte die traditionelle<br />
Abschiedsparty mit reichlich Essen, Getränken<br />
und Live-Musik für ein gelungenes Ausklingen<br />
des diesjährigen GAPs bis in die frühen<br />
Morgenstunden.<br />
Am Sonntag reisten die Teilnehmer nach einem<br />
letzten kräftigen Frühstück wieder ab.<br />
Die Organisatoren des GAPs möchten sich<br />
hiermit ganz herzlich bedanken, sowohl bei<br />
den Teilnehmern wie auch bei allen, die uns<br />
unterstützt haben – den großzügigen Sponsoren,<br />
den Helfern und insbesondere bei unserem<br />
Institut. Wir hoffen, dass es allen gefallen<br />
hat und wir zum internationalen Kontakt-,<br />
Erfahrungs- und Wissensaustausch innerhalb
der zukünftigen Geophysiker/-innen beigetragen<br />
haben. Für uns war es auf jeden Fall eine<br />
tolle Erfahrung, eine solche Veranstaltung zu<br />
organisieren.<br />
Hohe internationale Auszeichnung für deutschen Wissenschaftler<br />
Andreas Donat, HarbourDom GmbH Köln<br />
Prof. Dr. Horst Rüter, Präsident der Harbour-<br />
Dom GmbH Köln, hat den Schlumberger<br />
Prof. Dr. Horst Rüter<br />
Award <strong>2005</strong> der European Association for<br />
Geoscientists and Engineers (EAGE) erhalten.<br />
Er wurde ihm am 13. Mai im Rahmen der<br />
EAGE-Tagung in Madrid überreicht.<br />
Die EAGE ist die bedeutendste europäische<br />
Vereinigung von Geophysikern, die sich mit<br />
den angewandten Geowissenschaften beschäftigt.<br />
Der Name der Auszeichnung geht auf<br />
den elsässischen Physiker Conrad Schlumberger<br />
zurück, der unter anderem die Firma<br />
Schlumberger, eines der weltweit führenden<br />
Unternehmen für Tiefbohrungen, gründete.<br />
Prof. Rüter wurde diese hohe Auszeichnung<br />
für sein wissenschaftliches Gesamtwerk zuge-<br />
sprochen, insbesondere »für seine fundamentalen<br />
Beiträge zur Seismik und Bohrlochgeophysik<br />
für den Bergbau und der Öl- und Gas-<br />
Industrie«.<br />
Neben seiner Tätigkeit als Professor für Geophysik<br />
an der Ruhr-Universität Bochum leitete<br />
Prof. Rüter über 30 Jahre die Geowissenschaftliche<br />
Abteilung der <strong>Deutsche</strong>n Montan<br />
Technologie (DMT) und leitet nach seiner<br />
Pensionierung nunmehr die HarbourDom<br />
GmbH (geophysikalische Forschungs- und<br />
Beratungsgesellschaft) in Köln. Professor<br />
Rüters aktuelle Projekte und Interessen sind<br />
die passive Seismik, die Entwicklung von<br />
Bohrlochtools sowie die Geothermie. Darüber<br />
hinaus fungiert Prof. Rüter als wissenschaftlicher<br />
Berater innerhalb eines<br />
deutsch/chinesischen Projekts, das sich mit<br />
der Erfassung und Bekämpfung spontaner<br />
Kohlebrände in China befasst.<br />
Neben zahlreichen Mitgliedschaften in diversen<br />
internationalen Vereinigungen gehört<br />
Prof. Rüter dem Vorstand der <strong>Deutsche</strong>n<br />
Geophysikalischen Gesellschaft (DGG) und<br />
dem Präsidium der Geounion/Alfred-<br />
Wegener-Stiftung (AWS) an und ist 1. Stellvertretender<br />
Vorsitzender der Geothermischen<br />
Vereinigung (GtV).<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 47
Sehr geehrte Mitglieder der DGG,<br />
aktuell verzeichnet die DGG 950 Mitglieder<br />
(Stand: 14.06.<strong>2005</strong>).<br />
Damit ist das Ziel des Schatzmeisters, in den<br />
kommenden Jahren (wieder) das 1.000ste Mitglied<br />
zu begrüßen, etwas näher gerückt. Die<br />
<strong>Deutsche</strong> Physikalische Gesellschaft (DPG)<br />
hat übrigens gerade ihr 50.000stes Mitglied<br />
begrüßt.<br />
Neue Mitglieder<br />
Zuerst muss ich einen Fehler in der letzten<br />
<strong>Ausgabe</strong>, mit der Bitte um Nachsicht, „heilen“:<br />
Andreas, Hannover -<br />
heißt in Wirklichkeit ANDREA mit Vornamen!<br />
Sie gehört zu den 120 weiblichen DGG-Mitgliedern,<br />
die einen Anteil von 13,2 % an den<br />
natürlichen Mitgliedern ausmachen. Es gibt<br />
weiterhin 790 männliche Mitglieder und 40<br />
juristische Mitglieder, wie z.B. Firmen, Universitäten,<br />
etc.<br />
Jetzt heißen Sie bitte unsere neuen Mitglieder<br />
ganz herzlich willkommen (Stand:<br />
14.06.<strong>2005</strong>):<br />
[Aus Gründen des Datenschutzes erscheinen in<br />
der Internet-Version keine Namen von Mitgliedern].<br />
48 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
Nachrichten des Schatzmeisters<br />
Mitgliederkontakt gesucht<br />
Wer hat aktuell Kontakt zu den folgenden<br />
Mitgliedern (E-Mail oder Tel.-<strong>Nr</strong>. bevorzugt –<br />
für jeden Hinweis bin ich dankbar. Stand:<br />
14.06.<strong>2005</strong>):<br />
[Aus Gründen des Datenschutzes erscheinen in<br />
der Internet-Version keine Namen von Mitgliedern].<br />
Beiträge <strong>2005</strong><br />
Leider sind eine Reihe von Jahresbeiträgen für<br />
<strong>2005</strong> bisher immer noch nicht bezahlt worden.<br />
Da auch der Schatzmeister lieber andere Dinge<br />
macht, als Zahlungserinnerungen zu schreiben<br />
schauen Sie doch einmal kurz nach, ob Sie<br />
Ihre Überweisung schon getätigt haben.<br />
Sehr gerne können Sie uns auch eine Einzugsermächtigung<br />
(s. Beitrittsformular, dieses<br />
Heft) erteilen. Nahezu 55 % der DGG-<br />
Mitglieder nutzen bereits diese Möglichkeit.<br />
Falls Sie Fragen haben,<br />
rufen Sie mich an: 0331 / 288-1074<br />
faxen Sie mir: 0331 / 288-1077<br />
oder schreiben Sie an: rudloff@gfz-potsdam.de<br />
Mit freundlichen Grüßen,<br />
Alexander Rudloff
Gründung des Vereins „Wiechert’sche Erdbebenwarte Göttingen“<br />
Wolfgang Brunk (VisiCon Automatisierungstechnik GmbH, Gleichen-<br />
Rittmarshausen), Martin Leven und Holger Steffen (Institut für Geophysik, Universität<br />
Göttingen)<br />
Am 11. April <strong>2005</strong> wurde der Verein „Wiechert’sche<br />
Erdbebenwarte Göttingen“ in Göttingen<br />
gegründet. Im Juni wird der Verein als<br />
eingetragener Verein (e.V.) in das Vereinsregister<br />
beim Amtsgericht Göttingen eingetragen,<br />
so dass er dann den Namen „Wiechert’sche<br />
Erdbebenwarte Göttingen e.V.“<br />
offiziell führen darf. Der Verein ist eine Privatinitiative<br />
von 15 Gründungsmitgliedern aus<br />
Göttingen und Umgebung, die die Notwendigkeit<br />
zur Rettung der seismologisch ältesten<br />
und damit ersten wissenschaftlich relevanten<br />
Erdbebenwarte erkannt haben. Die 15 Gründungsmitglieder<br />
sind:<br />
Wolfgang Behrens,<br />
Inge Behr-Hoyer,<br />
Christiane Brunk,<br />
Wolfgang Brunk,<br />
Dr. Bernhard Fluche,<br />
Georg Fricke,<br />
Jürgen Haese,<br />
Klaus Korts,<br />
Ezra Wolfhart Kurth,<br />
Dr. Martin Leven,<br />
Prof. Dr. Gerd Litfin,<br />
Dr. Alfred Schneider,<br />
Johann-Karl Vietor,<br />
Dr. Udo Wedeken und<br />
Dr. Dieter Hildebrandt.<br />
Es wurden zum 1. Vorsitzenden Wolfgang<br />
Brunk und zum 2. Vorsitzenden Dr. Udo Wedeken<br />
einstimmig gewählt. Zum Ehrenmitglied<br />
wurde am 3. Juni <strong>2005</strong>, einen Tag nach<br />
seinem 80. Geburtstag, Prof. Dr. Manfred Siebert<br />
auf Lebenszeit ernannt, um ihm eine Anerkennung<br />
für seine Verdienste zur Rettung<br />
der Wiechert’schen Erdbebenwarte auszusprechen.<br />
Die Bestrebungen des Vereins zur Rettung der<br />
Erdbebenwarte laufen derzeit auf Hochtouren.<br />
Es wird angestrebt, in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />
der Mitteilungen (Heft 3/<strong>2005</strong>) die Leser vollständig<br />
über die Sachlage zu informieren. Allgemeine<br />
Daten und Fakten über die Erdbebenwarte<br />
findet man weiterhin im Internet<br />
unter:<br />
http://www.erdbebenwarte.de<br />
Zur Information der Leser über den Verein<br />
„Wiechert’sche Erdbebenwarte Göttingen“ ist<br />
die Satzung, die beim Amtsgericht Göttingen<br />
eingereicht wurde, auf den folgenden Seiten<br />
abgedruckt. Interessenten, die überlegen dem<br />
Verein beizutreten, können dem 1. Vorsitzenden<br />
Wolfgang Brunk unter der folgenden Email-Adresse<br />
schreiben: w.brunk@visicononline.de<br />
Abb. 1: Blick auf die drei Seismographen im alten Erdbebenhaus (Foto: Stephan Röhl).<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 49
§ 1 - NAME, SITZ, GESCHÄFTSJAHR<br />
(1) Der Verein führt den Namen „Wiechert’sche<br />
Erdbebenwarte Göttingen“. Er<br />
soll in das Vereinsregister eingetragen werden;<br />
nach der Eintragung lautet der Name<br />
„Wiechert’sche Erdbebenwarte Göttingen<br />
e.V.“.<br />
(2) Der Verein hat seinen Sitz in Göttingen.<br />
(3) Das Geschäftsjahr des Vereins ist das Kalenderjahr.<br />
§ 2 - ZWECK, GEMEINNÜTZIGKEIT<br />
(1) Der Satzungszweck wird durch den wissenschaftlichen<br />
Betrieb und die wissenschaftliche<br />
Begleitung der Göttinger Erdbebenwarte<br />
sowie der nahegelegenen historischen<br />
Forschungseinrichtungen und deren<br />
Darstellung in der Öffentlichkeit verwirklicht.<br />
Der Verein verfolgt ausschließlich<br />
und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im<br />
Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte<br />
Zwecke“ der Abgabenordnung.<br />
(2) Der Verein ist selbstlos tätig, er verfolgt<br />
nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche<br />
Zwecke. Eventuell erwirtschaftete Gewinne<br />
dienen ausschließlich dem vorbeschriebenen<br />
Satzungszweck.<br />
(3) Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen<br />
Zwecke verwendet werden.<br />
Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen<br />
aus den Mitteln des Vereins. Es darf<br />
keine Person durch <strong>Ausgabe</strong>n, die dem<br />
Zweck des Vereins fremd sind, oder durch<br />
unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt<br />
werden.<br />
50 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
SATZUNG<br />
des Vereins<br />
Wiechert’sche Erdbebenwarte Göttingen<br />
§ 3 - ERWERB DER MITGLIEDSCHAFT<br />
(1) Mitglied des Vereins kann jede natürliche<br />
oder juristische Person werden.<br />
(2) Auf Vorschlag des Vorstands kann die Mitgliederversammlung<br />
Ehrenmitglieder auf<br />
Lebenszeit ernennen.<br />
(3) Voraussetzung für den Erwerb der Mitgliedschaft<br />
ist ein schriftlicher Aufnahmeantrag,<br />
der an den Vorstand gerichtet werden<br />
soll. Der Vorstand entscheidet über den<br />
Aufnahmeantrag nach freiem Ermessen.<br />
Bei Ablehnung des Antrags ist er nicht verpflichtet,<br />
dem Antragsteller die Gründe<br />
mitzuteilen.<br />
§ 4 - BEENDIGUNG DER MITGLIED-<br />
SCHAFT<br />
(1) Die Mitgliedschaft endet durch Tod, Ausschluss<br />
oder Austritt aus dem Verein.<br />
(2) Wenn ein Mitglied schuldhaft in grober<br />
Weise die Interessen des Vereins verletzt,<br />
kann es durch Beschluss der Mitgliederversammlung,<br />
der einer Mehrheit von 2/3 der<br />
Stimmen der Anwesenden bedarf, aus dem<br />
Verein ausgeschlossen werden. Vor der Beschlussfassung<br />
muss dem Mitglied Gelegenheit<br />
zur mündlichen oder schriftlichen<br />
Stellungnahme gegeben werden. Der Beschluss<br />
der Mitgliederversammlung ist<br />
schriftlich zu begründen und dem Mitglied<br />
zuzusenden.<br />
(3) Der Austritt erfolgt durch schriftliche Erklärung<br />
gegenüber dem Vorstand. Der Austritt<br />
kann nur zum Ende eines Geschäftsjahres<br />
erklärt werden, wobei eine Kündigungsfrist<br />
von drei Monaten einzuhalten ist.
(4) Ein ausscheidendes Mitglied hat keinerlei<br />
Ansprüche an das Vermögen des Vereins.<br />
§ 5 - MITGLIEDSBEITRÄGE<br />
(1) Bei der Aufnahme in den Verein ist ebenso<br />
wie von den Gründungsmitgliedern eine<br />
einmalige Aufnahmegebühr zu zahlen. Außerdem<br />
werden von den Mitgliedern Jahresbeiträge<br />
erhoben. Zur Finanzierung besonderer<br />
Vorhaben oder zur Beseitigung finanzieller<br />
Schwierigkeiten des Vereins können<br />
Umlagen erhoben werden.<br />
(2) Die Höhe und Fälligkeit von Aufnahmegebühren,<br />
Jahresbeiträgen und Umlagen werden<br />
von der Mitgliederversammlung festgesetzt.<br />
Hierbei kann zwischen natürlichen<br />
und nicht natürlichen Personen unterschieden<br />
werden. Eine Umlage und die Erhöhung<br />
von Mitgliedsbeiträgen können nur<br />
für das Folgejahr beschlossen werden.<br />
(3) Ehrenmitglieder sind von der Pflicht zur<br />
Zahlung von Beiträgen und Umlagen befreit.<br />
(4) Der Vorstand kann in geeigneten Fällen<br />
Gebühren, Beiträge und Umlagen ganz oder<br />
teilweise erlassen oder stunden.<br />
§ 6 - ORGANE DES VEREINS<br />
Organe des Vereins sind der Vorstand und die<br />
Mitgliederversammlung.<br />
§ 7 - VORSTAND<br />
(1) Der Vorstand des Vereins im Sinne von<br />
§ 26 BGB besteht aus dem Vorsitzenden,<br />
dem Stellvertretenden Vorsitzenden, dem<br />
Schriftführer und dem Schatzmeister.<br />
(2) Der Verein wird gerichtlich und außergerichtlich<br />
durch den Vorsitzenden und den<br />
Stellvertretenden Vorsitzenden jeweils allein<br />
vertreten. Die übrigen Mitglieder des<br />
Vorstandes sind zur Vertretung jeweils nur<br />
mit einem weiteren Vorstandsmitglied berechtigt.<br />
§ 8 - ZUSTÄNDIGKEIT, WAHL, BE-<br />
SCHLÜSSE DES VORSTANDES<br />
(1) Der Vorstand ist für alle Angelegenheiten<br />
des Vereins zuständig, soweit sie nicht<br />
durch die Satzung einem anderen Organ des<br />
Vereins übertragen sind.<br />
(2) Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung<br />
für die Dauer von zwei Jahren,<br />
gerechnet von der Wahl an, gewählt. Jedes<br />
Vorstandsmitglied ist einzeln zu wählen. Zu<br />
Vorstandsmitgliedern können nur Mitglieder<br />
des Vereins gewählt werden.<br />
(3) Der Vorstand fasst seine Beschlüsse in Sitzungen.<br />
Der Vorstand ist beschlussfähig,<br />
wenn mindestens zwei seiner Mitglieder<br />
anwesend sind. Bei der Beschlussfassung<br />
entscheidet die Mehrheit der abgegebenen<br />
gültigen Stimmen; bei Stimmengleichheit<br />
entscheidet die Stimme des Vorsitzenden,<br />
bei dessen Abwesenheit die des Stellvertretenden<br />
Vorsitzenden.<br />
(4) Die Mitglieder des Vorstandes erhalten für<br />
ihre Tätigkeit keine Vergütung, Auslagen<br />
können jedoch ersetzt werden.<br />
§ 9 - MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />
(1) In der Mitgliederversammlung hat jedes<br />
Mitglied eine Stimme. Zur Ausübung des<br />
Stimmrechts kann ein anderes Mitglied<br />
schriftlich bevollmächtigt werden.<br />
(2) Die Mitgliederversammlung ist für folgende<br />
Angelegenheiten zuständig:<br />
a) Entgegennahme des Jahresberichts des Vorstandes,<br />
b) Entlastung des Vorstandes,<br />
c) Wahl und Abberufung der Mitglieder des<br />
Vorstandes,<br />
d) Festsetzung der Mitgliedsbeiträge,<br />
e) Aufstellung eines Arbeitsplanes für das<br />
neue Geschäftsjahr,<br />
f) Entgegennahme von Mitgliederanträgen zur<br />
Vereinsarbeit,<br />
g) Wahl der Rechnungsprüfer,<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 51
h) Beschlussfassung über eine Änderung<br />
der Satzung und über die Auflösung<br />
des Vereins.<br />
(3) Die ordentliche Mitgliederversammlung<br />
(Jahreshauptversammlung) findet im ersten<br />
Kalenderhalbjahr statt. Sie wird vom Vorstand<br />
unter Einhaltung einer Frist von zwei<br />
Wochen schriftlich unter Angabe der Tagesordnung<br />
einberufen.<br />
(4) Der Vorstand kann jederzeit außerordentliche<br />
Mitgliederversammlungen einberufen.<br />
Er muss dies tun, wenn das Interesse des<br />
Vereins es erfordert oder wenn wenigstens<br />
10 % der Mitglieder dies schriftlich unter<br />
Angabe des Zwecks und der Gründe beantragen.<br />
Es ist eine Einladungsfrist von mindestens<br />
einer Woche einzuhalten.<br />
§ 10 - BESCHLUSSFASSUNG DER MIT-<br />
GLIEDERVERSAMMLUNG<br />
(1) Die Mitgliederversammlung wird vom Vorsitzenden,<br />
bei dessen Verhinderung vom<br />
Stellvertretenden Vorsitzenden geleitet.<br />
(2) Die Art der Abstimmung bestimmt der Versammlungsleiter.<br />
(3) Jede ordnungsgemäß eingeladene Mitgliederversammlung<br />
ist unabhängig von der<br />
Zahl der anwesenden Mitglieder beschlussfähig.<br />
(4) Die Mitgliederversammlung fasst Beschlüsse<br />
im allgemeinen mit einfacher Mehrheit<br />
der abgegebenen gültigen Stimmen;<br />
Stimmenthaltungen bleiben daher außer Betracht.<br />
Zur Änderung der Satzung ist jedoch<br />
eine Mehrheit von 2/3 der abgegebenen gültigen<br />
Stimmen erforderlich.<br />
(5) Zur Auflösung des Vereins bedarf es einer<br />
Mehrheit von ¾ der abgegebenen gültigen<br />
Stimmen in einer Mitgliederversammlung,<br />
in der mindestens die Hälfte der Vereinsmitglieder<br />
anwesend ist. Bei Beschlussunfähigkeit<br />
ist der Vorstand verpflichtet, innerhalb<br />
von vier Wochen eine zweite Mitgliederversammlung<br />
mit der gleichen Ta-<br />
52 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
gesordnung einzuberufen; diese ist ohne<br />
Rücksicht auf die Zahl der erschienenen<br />
Mitglieder beschlussfähig. Hierauf ist in der<br />
Einladung hinzuweisen.<br />
(6) Bei Wahlen ist gewählt, wer mehr als die<br />
Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen<br />
erhalten hat.<br />
(7) Über Beschlüsse der Mitgliederversammlung<br />
ist ein Protokoll aufzunehmen, das<br />
vom Vorsitzenden und dem Schriftführer zu<br />
unterzeichnen ist.<br />
§ 11 - RECHNUNGSPRÜFUNG<br />
Die Rechnungen und der Jahresabschluss des<br />
Vereins sind durch zwei von der Mitgliederversammlung<br />
zu bestellende Mitglieder zu prüfen.<br />
§ 12 - AUFLÖSUNG DES VEREINS<br />
(1) Falls die Mitgliederversammlung nichts<br />
anderes beschließt, sind der Vorsitzende<br />
und der Stellvertretende Vorsitzende gemeinsam<br />
vertretungsberechtigte Liquidatoren.<br />
(2) Das nach Beendigung der Liquidation vorhandene<br />
Vermögen fällt an den Universitätsbund<br />
Göttingen e.V., der dieses ausschließlich<br />
und unmittelbar für gemeinnützige<br />
Zwecke verwendet.<br />
(3) Die vorstehenden Bestimmungen gelten<br />
entsprechend, wenn der Verein aus einem<br />
anderen Grund aufgelöst wird, seine<br />
Rechtsfähigkeit verliert oder der steuerbegünstigte<br />
Zweck wegfällt.<br />
Göttingen, den 11. April <strong>2005</strong><br />
Unterschriften der Gründungsmitglieder
Diplomarbeiten, Dissertationen und Habilitationsschriften 2004<br />
Nachfolgend sind die im Jahr 2004 an Geophysik- oder geophysiknahen Instituten deutschsprachiger<br />
Hochschulen angefertigten Diplomarbeiten, Dissertationen und Habilitationsschriften<br />
aufgelistet. Folgende Universitäten haben mit einer Fehlanzeige geantwortet: Aachen, Bayreuth –<br />
Geoinstitut, TU Berlin, Erlangen, Freiburg, Greifswald, Mainz.<br />
FU Berlin<br />
Diplomarbeiten<br />
Tina MARTIN: Elektromagnetische Tiefensondierung im Gebiet einer Eigenpotentialanomalie in der Oberpfalz.<br />
Tobias MÜLLER-WRANA: Datenakquisition, Datenevaluierung und Interpretation des Schwerefeldes in<br />
Nord-Patagonien (Argentinien).<br />
Dissertationen<br />
Mirjam BOHM: 3-D Lokalbebentomographie der südlichen Anden zwischen 36° und 40° S.<br />
Axel KASELOW: Der Spannungs-Sensitivitäts-Ansatz: Theorie und Anwendung.<br />
Ben LOTZ: Neubewertung des rezenten Wärmestroms im Nordostdeutschen Becken.<br />
Ayman MOHSEN: A Receiver Function Study of the Crust and Upper Mantle across the Dead Sea Transform.<br />
Elmar ROTHERT: Fluidinduzierte Mikroseismizität: Modellierung und Inversion zur Abschätzung hydraulischer<br />
Eigenschaften von Gesteinen.<br />
Zuzana TASÁROVÁ: Gravity Data Analysis and Interdisciplinary 3D Modelling of a Convergent Plate Margin<br />
(Chile, 36° - 42° S).<br />
U Bonn<br />
Dissertationen<br />
Marcus Karl FABIAN: Near Surface Tilt and Pore Pressure Changes Induced by Pumping in Multi-Layered<br />
Poroelastic Half-Spaces.<br />
Carsten Albert ALTEKÖSTER: Untersuchungen zur Reproduzierbarkeit von Bodenradarmessungen.<br />
TU Braunschweig<br />
Diplomarbeit<br />
Gero KLEINDIENST: Bestimmung der magnetischen Helizität mit CLUSTER-Messungen.<br />
Dissertationen<br />
Holger KÜGLER: Modell eines Saturationskernmagnetometers basierend auf hochgenauen Kalibriermessungen.<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 53
Judith SCHWARTE: Modelling the Earth's magnetic field of magnetospheric origin from CHAMP data.<br />
Anja STADELMANN: Globale Effekte einer Erdmagnetfeldumkehrung: Magnetosphärenstruktur und kosmische<br />
Teilchen.<br />
U Bremen<br />
Diplomarbeiten<br />
Wolfgang ARNOLD: Konzeption und Realisierung computeranimierter, interaktiver Experimente zur Veranschaulichung<br />
gesteinsmagnetischer Phänomene.<br />
Thomas BARTELS: Vorwärtsmodellierung reflexionsseismischer Daten zur Untersuchung statistischer und<br />
systematischer Fehler.<br />
Thomas KLEINER: Experimente und Modellrechnungen zur dynamischen Magnetisierungsänderung in Sedimentsuspensionen.<br />
Thomas MEFFERT: Vertical-Seismic-Profiling (VSP) untertage zur Erhöhung der Aussagekraft untertägiger<br />
Vertikalbohrungen.<br />
Hendrik MÜLLER: Der Beitrag der Kompaktion zum Remanenzerwerb von Tiefseesedimenten: Entwicklung<br />
und Auswertung eines Laborexperiments.<br />
Dissertationen<br />
Mohamed SALEM: Geophysical investigations of submarine prolongations of alluvial fans on the western<br />
side of the Gulf of Aqaba-Red Sea.<br />
Tilmann SCHWENK: The Bengal Fan: architecture, morphology and depositional processes at different scales<br />
revealed from high-resolution seismic and hydroacoustic data.<br />
TU Clausthal<br />
Diplomarbeiten<br />
Tobias FUHREN: Berechnung und Darstellung von Lagerstättenparametern mit Hilfe seismischer Daten.<br />
Mirjam LÜBKE: Geophysikalische Messungen auf dem Gelände der ehemaligen Kaiserpfalz in Pöhlde.<br />
Marcus MÖLLER: Untersuchungen zu Messkonfigurationen in der geoelektrischen Bohrloch-<br />
Bohrlochtomographie.<br />
Sven NORDSIEK: Petrophysikalische Untersuchungen an Proben von archäologischen Fundstellen.<br />
Dennis OTTO: Validierung von Bodenradar-Messungen der Eis- und Schneedicke auf ein- und mehrjährigem<br />
Meereis in Arktis und Antarktis.<br />
Wolfgang ROLSHOFEN: Optimierung der Trigger-Parameter in einem lokalen seismischen Netzwerk.<br />
Jörn SCHÜNEMANN: Eignungsuntersuchungen eines Netzwerkanalysators zur Widerstandsbestimmung von<br />
Gesteinen.<br />
54 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>
TU Cottbus<br />
Diplomarbeit<br />
Nico MARTIN: Einfluss des Carbonat-, Kohle- und Wassergehaltes unterschiedlicher Substrate auf die geoelektrischen<br />
Eigenschaften von Kippsubstraten.<br />
U Frankfurt<br />
Dissertationen<br />
Michael LINDENFELD: Die Bedeutung der Energie-Dissipation auf dem Wellenweg für die Berechnung der<br />
seismischen Energie von Erdbeben.<br />
Jérôme MAUMUS: Electric properties of partially molten mafic rocks.<br />
Thomas RUEDAS: Convection and melting processes in a mantle plume under a spreading ridge, with application<br />
to the Iceland plume.<br />
TU Bergakademie Freiberg<br />
Diplomarbeiten<br />
Robert BARSCH: Verifizierung der seismologischen Datenauswertung im Vergleich von alternativen Bearbeitungssystemen.<br />
Anke DANNOWSKI: Test of the borehole shear wave source SH66.<br />
Veit HELM: Struktur des Kontinentalrandes im Gebiet des Larsenschelfs (Antarktische Halbinsel).<br />
Jens OESER: Parallelisierung geoelektrischer Finite-Elemente-Modellrechnungen auf Linux-Clustern.<br />
Susanne SPAAK: Detektierbarkeit von Salztracern mit geoelektrischen Verfahren mit Manual und Anhang.<br />
Marcus WALTHER: Geophysikalisches Monitoring auf Salzhalden zur 4D-Erkundung von Erdfällen.<br />
Dissertation<br />
Thomas GÜNTHER: Inversion Methods and Resolution Analysis for the 2D/3D Reconstruction of Resistivity<br />
Structures from DC Measurements.<br />
Habilitation<br />
Johannes B. STOLL: Dipol-Dipol-Verfahren großer Reichweite für geoelektrische Sondierungen in Kombination<br />
mit der Elektromagnetik.<br />
U Göttingen<br />
Diplomarbeiten<br />
Stefan BERNHARD: Numerical Simulation of Disturbed Intracoronary Hemodynamics in Myocardial Bridging.<br />
Mark BLOME: Heterogenität in der unteren Kruste: Statistische Verzerrungen in magnetotellurischen Array-<br />
Messungen modelliert durch perkolative Gleichstrom-Widerstandsnetzwerke.<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 55
Benjamin BOCHMANN: Ein hochauflösendes Datenerfassungssystem für magnetotellurische Sondierungen in<br />
schwer zugänglichen Einsatzgebieten.<br />
Andreas ZELLER: Messung der spezifischen Oberflächen von Gashydraten.<br />
Dissertation<br />
Thomas HARTLEP: Strukturbildung und Turbulenz. Eine numerische Studie zur turbulenten Rayleigh-Bénard<br />
Konvektion.<br />
Habilitation<br />
Georg KAUFMANN: Structure and evolution of karst aquifers: An integrative numerical modelling approach.<br />
TU Graz<br />
Diplomarbeit<br />
Sabine LEITGEB: Ground Vibrations Resulting from Roadheader Operations.<br />
U Graz<br />
Diplomarbeiten<br />
Thomas PENZ: Habitable planets in the Universe: An interdisciplinary approach regarding the origin and<br />
distribution of life.<br />
Susanne SCHWEITZER: Atmosphere and Climate Explorer Mission ACE+: Humidity and Temperature Retrieval<br />
Performance Analysis.<br />
Melanie TREFFER: Melting probes for exploring ice layers on planets and moons.<br />
Dissertationen<br />
Georg FISCHER: Energy dissipation and HF radiation of lightning on Titan and Earth.<br />
Biagio FORTE: Ionospheric scintillations on GNSS signals.<br />
Armin LÖSCHER: Optimal fusion of spaceborne atmospheric sounding data and GLM fields into global climate<br />
analysis.<br />
Christian RETSCHER: Stratospheric temperature and ozone sounding by the ENVISAT/GOMOS stellar occultation<br />
sensor.<br />
U Graz / Institut für Weltraumforschung<br />
Diplomarbeiten<br />
U.V. AMERSTORFER: Solar wind flow past Venus and Mars and implications for the atmospheric evolution.<br />
W. HYDEN: Radar Wave Measurements on Mars.<br />
A. STANGL: Remote Sensing of the Solar Corona: Type III Decametric Radio bursts.<br />
J. STEINER: Investigation of MHD-Modes in an anisotropic medium.<br />
56 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>
M. TREFFER: Melting probes for exploring ice layers on planets and moons.<br />
Dissertationen<br />
G. FISCHER: Energy dissipation and HF radiation of lightning on Titan and Earth.<br />
M. TEMMER: Solar activity patterns - hemisphere-related studies.<br />
U Hamburg<br />
Diplomarbeiten<br />
Benjamin BREZING: Glättung und Aufskalierung von Geschwindigkeitsmodellen.<br />
Sofie GRADMANN: Seismische Untersuchungen salztektonischer Strukturen im Levantinischen Becken.<br />
Benjamin HELL: Datenbearbeitung und Modellbildung an reflexionsseismischen Daten zur Untersuchung<br />
salztektonischer Strukturen in der Ostsee.<br />
Petra LIERSCH: Refraktionsseismische Untersuchungen zur Krustenstruktur im Levantebecken (östliches<br />
Mittelmeer).<br />
André POLSTER: Dispersionsanalyse von Oberflächenwellen im Tyrrhenischen Meer mittels der „Zwei-<br />
Stationen-Methode“.<br />
Kerstin SOMMER: Lokalisierung fluidinduzierter seismoakustischer Ereignisse unter Berücksichtigung der<br />
seismischen Anisotropie im Bereich der kontinentalen Tiefbohrung (KTB).<br />
Dissertationen<br />
Axel EHRHARDT: Seismic and Hydroacoustic Studies of Surficial Sediment Tectonics along the Northern<br />
Red Sea Rift and the Dead Sea Transform Fault.<br />
Svetlana GOLOVNINA: Modeling and inversion in weakly anisotropic media.<br />
Gerd MANTHEI: Ein Beitrag zur Bestimmung der Quellenmechanismen von hochfrequenter akustischer Emission<br />
in Steinsalz.<br />
Lars Helmuth RÜPKE: Effects of Plate Subduction on the Earth’s Deep Water Cycles.<br />
Martin THORWART: Wavefield Methods to Analyse Passive OBS Data – Application to the Tyrrhenian Sea.<br />
U Hannover<br />
Diplomarbeit<br />
Philip SCHLÜTER: Seismische Stratigraphie und Altersabschätzung der Tiefseegrabensedimente vor Süd-<br />
Chile.<br />
U Jena<br />
Diplomarbeiten<br />
Sonja KUHLMANN: Numerische Modellierungen zu seismischem Rauschen am Geowissenschaftlichen Observatorium<br />
Moxa.<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 57
Gloria Alexandra MONCAYO-GAMEZ: Modelluntersuchungen zu physikalischen Effekten am Vulkan Galeras,<br />
Kolumbien, und ein Vergleich mit Beobachtungen.<br />
Marco NAUJOKS: Modellierungen zu physikalischen Mechanismen in weltweit verteilten Erdbebenschwarm-<br />
Gebieten: Gemeinsamkeiten und Gegensätze.<br />
Dissertation<br />
Klaus-Dirk GOTTSCHALDT: Vermischung in 3-D sphärischen Konvektionsmodellen des Erdmantels.<br />
U Karlsruhe<br />
Diplomarbeiten<br />
Paola CHÁVEZ ZANDER: Reflexionsseismische Tiefenabbildung mit Hilfe von CRS Attributen: Anwendung<br />
auf Realdatensätze.<br />
Fabian DOMES: 2-D Laufzeitinversion oberflächennaher Refraktionen und Reflektionen zur Unterstützung<br />
hydrogeologischer Untersuchungen.<br />
Manuel GEHRIG: 3-D-Geschwindigkeitsstruktur der Oberkruste unter dem Limagne-Graben (Französisches<br />
Zentralmassiv).<br />
Alexander GERST: Zeitliche Veränderungen der seismischen Anisotropie als neue Vorhersagemethode für<br />
Vulkaneruptionen.<br />
Tobias HERGERT: Modellierung postseismischer Bodenbewegungen an der GPS-Station Arequipa (Peru).<br />
Sonja HOFMANN: Seismische Anisotropie in Erdkruste und Erdmantel – Untersuchungen in der westlichen<br />
Central Volcanic Region in Neuseeland.<br />
Anne JÜNGERT: Verstärkungseffekte an Rändern von Sedimentbecken: Eine 2-D Finite Differenzen Modellierung<br />
am Beispiel von Delhi, Indien.<br />
Tilman KLÜVER: Inversion seismischer Laufzeiten unter Benutzung kinematischer Wellenfeldattribute für<br />
finite Abstände zwischen Quelle und Empfänger.<br />
Uli MICKSCH: Sedimentstruktur, Subsidenz- und Rauigkeitsanalyse des Nansen- und Amundsen- Beckens,<br />
Arktischer Ozean.<br />
Adrien OTH: Bodenbewegung bei Starkbeben in Grabenstrukturen.<br />
Henriette SUDHAUS: Bestimmung der seismischen Dämpfung in der Vrancea-Region mit multipler Fenstertechnik.<br />
Markus VON STEHT: Die Common-Reflection-Surface Stack Stapelung unter Berücksichtigung der Topographie<br />
der Messoberfläche: Kombinierte Herangehensweise und Datenbeispiele.<br />
Dissertationen<br />
Steffen BERGLER: Bestimmung und Anwendung kinematischer Wellenfeldattribute bei 3D seismischen Abbildungsverfahren.<br />
Eric DUVENECK: Tomographische Bestimmung seismischer Geschwindigkeitsmodelle mit kinematischen<br />
Wellenfeldattributen.<br />
58 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>
Thomas HERTWECK: Amplitudenbewahrende Kirchhoff-Migration: analytische und geometrische Betrachtungen.<br />
Michael MARTIN: Untersuchung der seismischen Geschwindigkeitsstruktur des oberen Erdmantels: Von der<br />
nichtlinearen Laufzeittomographie zur Diffraktionstomographie.<br />
Sule RACHMAT: Seismische Laufzeit-Tomographie und Modellierung elastischer Wellen - Anwendung zur<br />
Charakterisierung von Erzgängen.<br />
Wolfgang WIRTH: Seismische Bodenbewegung in Bukarest (Rumänien) – Untersuchung lateraler Variationen<br />
und Modellierung mit empirischen Greenschen Funktionen.<br />
U Kiel<br />
Bachelor of Science<br />
Sonja KRIWANEK: Experimentelle Untersuchung der Quelleigenschaften von Airguns auf die Anregung<br />
seismischer Wellen im Flachwasser.<br />
Diplomarbeiten<br />
M. O. BAXMANN: Seismische Auswertung von Profillinien SW Costa Rica.<br />
Lars EHRESMANN: Non-linear time-series analysis of microseismic signals.<br />
Gudela von GRONEFELD: Untersuchung von gashaltigen Sedimenten im Sorokin-Trog, Schwarzes Meer:<br />
Auswertung von hochauflösenden Ozean-Boden-Hydrophon- und -Seismometer-Daten.<br />
Jörg HASENCLEVER: Implications of a weak and buoyant asthenosphere for entrainment and mantle flow at a<br />
subduction zone.<br />
Felix LANDERER: Polarization Attributes in 3C Pre-Stack Migration and their Application for Tunnel Seismic<br />
Prediction.<br />
Anett MEDOW: Die Sedimentstruktur des nördlichen Yermak-Plateaus (N-Svalbard).<br />
Dissertationen<br />
Filiz BILGILI: Bestimmung des Bebauungsgrades von archäologischen Stätten durch statistische Analyse<br />
geomagnetischer Daten.<br />
Anne KRABBENHÖFT: Crustal Structure of the Peruvian Continental Margin: Results from Wide Angle<br />
Seismic Data.<br />
Thomas LEYTHÄUSER: Origin and nature of the regional detachment fault in the area of the deep Galicia<br />
margin.<br />
Cord PAPENBERG: Seismic Investigations of a Bottom Simulating Reflector: Implications on Gas Hydrate<br />
and Free Gas at Southern Hydrate Ridge.<br />
Carl Jörg PETERSEN: Seismic Characterisation of Marine Gas Hydrates and Free Gas at northern Hydrate<br />
Ridge, Cascadia Margin.<br />
Lars RÜPKE: Effects of Plate Subduction on the Earth's Deep Water Cycles.<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 59
Habilitation<br />
Thomas BOHLEN: Analysis of Seismic Waves in the Presence of Small-Scale Strong Material Discontinuities.<br />
U Köln<br />
Diplomarbeiten<br />
Thomas ANDERT: Das Schwerefeld des Marsmondes Phobos und die Wirkung des Schwerefeldes bei nahen<br />
Vorbeiflügen von Mars-Express.<br />
Markus FELS: Isostatische Kompensationsmodelle der Marslithosphäre.<br />
Karsten GÖßLING: Geoelektrische Tomographie zur Überwachung eines Tracerversuchs auf dem Testfeld<br />
Krauthausen.<br />
Thomas KALSCHEUER: Die Auswertung der LOTEM-Daten vom Südhang des Merapi.<br />
Dissertation<br />
Michael COMMER: Three-dimensional inversion of transient electromagnetic data:<br />
A comparative study.<br />
U Leoben<br />
Diplomarbeiten<br />
Rashid A. ABDALLA: Analyse und Interpretation von Sand/Tonverhältnissen einer österreichischen KW-<br />
Lagerstätte im Raum Hohenruppersdorf.<br />
Monika GRUBER-PRETZLER: Temperaturverteilung in den Ostalpen; Analyse bohrlochgeophysikalischer<br />
Daten.<br />
Johannes Klaus KNOGLINGER: Die numerische Berechnung von Spannungs- und Verschiebungsfeldern hervorgerufen<br />
durch Druckveränderungen in Erdöl- und Erdgaslagerstätten mit Hilfe der Maysel'schen Methode.<br />
Michael MAYERBÖCK: AVO Feasibility Study for Reservoirs of Salzburg and Upper Austria.<br />
Dissertation<br />
Günter MAIER: Experimental geophysical study of the interaction of magnetic and electric properties in soils.<br />
U Leipzig<br />
Diplomarbeiten:<br />
Daniela BERGER: Bearbeitung reflexionsseismischer Daten aus der nördlichen Grönlandsee und eine erste<br />
Deutung.<br />
Melanie BOCK: Geoelektrische Untersuchungen im Hochmoor Soos (Schwarmbebengebiet Vogtland / NW<br />
Böhmen) als Beitrag zur Charakterisierung der Aktivität von magmatischen Fluiden.<br />
Cyrill ECKHARDT: Kohärenzuntersuchung an Sg- und Codawellen von Ereignissen des<br />
Erdbebenschwarmes im Jahr 2000 in NW-Böhmen.<br />
60 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>
Christian FRIEDRICH: Analysis of Multiple Scattering at Merapi Volcano (Indonesia) using Volcanic Earthquakes.<br />
Heike KADEN: Geophysikalische, petrophysikalische und geochemische Untersuchungen am dolomitischkarbonatischen<br />
Aquifergestein aus dem Raum Profen.<br />
Dana LAAß: Hochauflösende. mehrfachüberdeckende CMP-Radarmessungen zur Bestimmung der Feuchteverteilung<br />
im Boden.<br />
Mike MÜLLER: Geoelektrische Tomographie zur Dokumentation archäologischer Objekte im ehemaligen<br />
Zisterzienserkloster Buch bei Leisnig in Kombination mit geomagnetischen und Bodenradar-<br />
Untersuchungen.<br />
Wiete SCHÖNFELDER: Geoelektrische Tomographie und NMR-Messungen an geologischem Barrierematerial.<br />
Jakob SCHWABE: Nachweis von Restwasserlinsen mit seismischen Messungen.<br />
Annemarie STICHER: Amplitudenuntersuchungen der Kernreflexion ScP an Daten des <strong>Deutsche</strong>n Seismologischen<br />
Regionalnetzes.<br />
Karina STOCKMANN: Quantifizierung morphologischer Veränderungen verklappter Sedimente vor der Küste<br />
Mecklenburg-Vorpommerns.<br />
U München<br />
Diplomarbeiten<br />
P. DANECEK: Partial differential equations in 3-D spherical geometry - Application to seismic wave modelling.<br />
I. SASGEN: Geodetic signatures of glacial changes in Antarctica: Rates of geoid-height change and radial<br />
displacement due to present and past ice-mass variations.<br />
U Münster – Institut für Geophysik und Institut für Planetologie<br />
Diplomarbeiten<br />
Daniel FIELITZ: Geophysikalische Untersuchung einer Altlast im Stadtgebiet von Münster.<br />
Isabelle RAUSCHENBACH: Magnetische Rasterkraftmikroskopie von primitiven Achondriten.<br />
Anna Katarzyna SOKOL: Chemische und mineralogische Untersuchungen an Meteoriten aus neuen<br />
Fundgebieten in Afrika<br />
Sven TRENTMANN: Numerische Berechnungen zur thermo-chemischen Konvektion mit einer erweiterten<br />
Level Set-Methode.<br />
U Potsdam<br />
Dissertationen<br />
Kai HAHNE: Detektion eines mesozoischen Gangschwarmes in NW Namibia und Rekonstruktion regionaler<br />
Spannungszustände während der Südatlantiköffnung.<br />
Nils MAERCKLIN: Seismic structure of the Arava Fault, Dead Sea Transform.<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 61
U Stuttgart<br />
Diplomarbeit<br />
Sabine LATZEL: Modellierung vollständiger Seismogramme in der Flachseismik.<br />
U Tübingen<br />
Diplomarbeit<br />
Marco LICHT: Characterisation of a cubic Sandstone Sample using Pneumatic Tomography.<br />
Dissertationen<br />
Andreas BECHT: Geophysical methods for the characterization of gravel aquifers: case studies and evaluation<br />
experiments.<br />
Ruth HOFFMANN: Optimierungsansätze zur Datenerfassung und Interpretation von Multielektrodenmessungen.<br />
U Wien<br />
Diplom-Hauptprüfungen<br />
Katharina BRUGGER: Bestimmung von Flächenniederschlägen über Zentral- und Nordeuropa aus Wetterradardaten.<br />
Florian EYWO: Zusammenhang zwischen meteorologischen Parametern und dem Gesamtozon zur Entwicklung<br />
einer statistischen Methode der Ozonprognose.<br />
Gregor GÖTZL: Ein Vergleich geophysikalischer Messergebnisse zu radiästesischen Beobachtungen.<br />
Ulrike HITSCH: Vergleich von GPS- und Radiosonden-Feuchtewerten.<br />
Thomas KNABL: Klimatologische Auswertung der VERA-Druckanalysen von 1989 bis 2001.<br />
Silke LICHTENAUER: Ortsbezogene Hochnebelvorhersage mit Hilfe eines Limited Area Modells.<br />
Christian MAURER: Statistisches Downscaling von ECMWF-Datensätzen.<br />
Bernhard POSPICHAL: Struktur und Auflösung von Temperaturinversionen in Dolinen am Beispiel Grünloch.<br />
Martin PUCHEGGER: Untersuchung konvektiver Phänomene im orographisch gegliederten Gelände unter<br />
Zuhilfenahme von Fernerkundungsdaten.<br />
Martin STEINHEIMER: Grenzschichtkonvektion.<br />
Christoph Wittmann: Evaluierung mesoskaliger Niederschlagsprognosen im österreichischen Südalpenraum.<br />
Daniel ZEINLINGER: Synoptische Klimatologie von Zyklonen im Alpenraum und über dem nördlichen Mittelmeer.<br />
62 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>
Dissertationen<br />
Kathrin BAUMANN-STANZER: Qualitätsprüfung, Verifikation und Anwendung von Windprofilerdaten in<br />
Österreich.<br />
Patrick HAAS: Optimal Forecast Error Covariance Estimation in Numerical Weather Prediction Models.<br />
U Würzburg<br />
Diplomarbeiten<br />
Mark GÖSSMANN: Gesteinsmagnetik und Untersuchung der internen Gefüge des Fürstensteiner Intrusivgebiets<br />
mit Hilfe der Anisotropie der magnetischen Suszeptibilität (AMS).<br />
Dieter HARDT: Betrachtung eingekoppelter Schwingungen in Silikatgläsern.<br />
Peter VAN DONGEN: Die Induzierte Polarisation ausgewählter Gesteine in Unterfranken und angrenzenden<br />
Gebieten.<br />
Dissertationen<br />
Anselm KOOPMANN: Magma mingling: Die hydrodynamische Genese magmatischer Dispersionen.<br />
Johannes Georg RAUE: Magmenfragmentierung im bruchhaften Regime: Ein neues Modell zur Energiebilanzierung<br />
am Beispiel der Phlegrischen Felder/Italien.<br />
ETH Zürich<br />
Diplomarbeiten<br />
Tobias AMIET: Ein zeitunabhängiges seismisches Gefährdungsmodell für Japan.<br />
Urs BÖNIGER: The potential and limitation of Walkaway Vertical Radar Profiling for Subsurface Imaging.<br />
Philippe CORBOZ: High-resolution geophysical surveying at the Springfield Fault, New Zealand: Imaging a<br />
buried active fault zone.<br />
Baptiste DAFFLON: Bestimmung der lateralen Korrelationsstruktur des untiefen Untergrundes mittels GPR-<br />
Messungen entlang der Erdoberfläche.<br />
Sara DUROT: Neoproterozoic paleomagnetism of the Mirbat Sandstone Formation of Dhofar, southern Sultanate<br />
of Oman.<br />
Kurt EGGENBERGER: Einfluss einer viskoelastischen Umgebung auf die elastische Wellenfeldzerlegung mariner<br />
Meeresbodendaten.<br />
Christof GRASS: Hochauflösende geophysikalische Erkundung einer aktiven tektonischen Störzone (Ostler<br />
Fault, Neuseeland).<br />
Simon LLOYD: Moment tensor inversion parameter tests.<br />
Mark T. SARGENT: Dynamics of the Eurasian Plate.<br />
Brian STEINER: Untersuchung der Schäden verursacht durch die Obwaldner Erdbeben von 1964.<br />
Thomas VAN STIPHOUT: Towards Combining 3D-b-Value Imaging and Target Seismic Tomography for<br />
Investigation of Magmatic Processes in the Alaska Subduction Zone.<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 63
Dissertationen<br />
Fabrizio BERNARDI: Earthquake Source Parameters in the Alpine-Mediterranean Region from Surface Wave<br />
Analysis.<br />
Fabio CAMMARANO: Constraints on Composition and Temperature of the Earth’s Mantle from Seismic and<br />
Mineral Physics Data.<br />
Alexis FERRY MATTHIEU: Adaptation of the palaeoseismological approach to local tectonic regime: Comparative<br />
study of the intraplate Basel Reinach fault, Switzerland, and the interplate North Anatolian fault,<br />
Turkey.<br />
Sarah Claire JENNY: Crustal Strain Rates in the Central and Eastern Mediterranean and Implications for<br />
Seismic Hazard.<br />
Katrin MONECKE: Earthquake-induced deformation structures in lake deposits - A Late Pleistocene to Holocene<br />
paleoseismic record for Central Switzerland.<br />
Gabriele MORRA: A Novel Solid-Fluid Method for Modeling Subduction.<br />
Michael SCHNELLMANN: Late Quaternary Mass Movements in a Perialpine Lake (Lake Lucerne, Switzerland):<br />
Sedimentary Processes, Natural Hazards and Paleoseismic Reconstructions.<br />
Danijel SCHORLEMMER: EARTHquake Statistics and Likelihood Model Testing in California.<br />
Sarah Franca SIGNORELLI: Geoscientific Investigations for the use of Shallow Low-Enthalpy Systems.<br />
Sibylle STEIMEN: Uncertainties in Earthquake Scenarios.<br />
64 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>
ANKÜNDIGUNG VON VERANSTALTUNGEN<br />
DGG-Seminar "Ingenieur- und Hydrogeophysik"<br />
in Neustadt/Weinstr., 21.-23. September <strong>2005</strong><br />
Das Seminar befasst sich mit dem gesamten Bereich der Ingenieur-, Umwelt- und Hydrogeophysik. Eingeladen<br />
sind Vorträge über Forschungsvorhaben und "case histories" zum Einsatz geophysikalischer Verfahren<br />
bei z.B.:<br />
• Grundwassererschließung, Bestimmung hydraulischer Parameter,<br />
• Grundwasserschutz,<br />
• Deponien, Altlasten,<br />
• Baugrunduntersuchung, Bauwerksüberwachung,<br />
• Geologischer Kartierung, Archäometrie,<br />
• neuen Anwendungen der Geophysik im Flachgrundbereich.<br />
Es sind aber natürlich auch Teilnehmer ohne Vortrag willkommen.<br />
Die Vortragssprache ist, sofern ausländische Teilnehmer kommen, Englisch. Als Vortragsdauer sind 20 oder<br />
40 min. vorgesehen, es wird auch reichlich Zeit für Diskussionen sein. Eine Posterpräsentation in beschränktem<br />
Umfang ist ebenfalls möglich, sie sollte mit einer kurzen Einführung (ca. 5 - 10 min) verknüpft werden.<br />
Das Seminar findet im Tagungszentrum Herz-Jesu-Kloster in Neustadt/Weinstr. statt. Die Kosten für Unterkunft<br />
inkl. Vollpension betragen pauschal € 131, - im Einzel- und € 117,- im Doppelzimmer.<br />
Beginn des Seminars: Mittwoch, 21. September <strong>2005</strong>, 14:00 Uhr, Ende des Seminars: Freitag, 23. September<br />
<strong>2005</strong>, 13:00 Uhr. Neustadt/Weinstr. ist zentral gelegen und gut mit der Bahn erreichbar, daher ist eine<br />
Anreise am Vortag normalerweise nicht erforderlich.<br />
Die Beiträge können, wie bei den vorangegangenen Seminaren, in einem Sonderheft der DGG-Mitteilungen<br />
veröffentlicht werden.<br />
Vortrags- und Teilnahmeanmeldung bitte bis zum 12. August <strong>2005</strong><br />
✁- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />
-<br />
An: Dr. Reinhard Kirsch, Landesamt für Natur und Umwelt Schleswig-Holstein<br />
Hamburger Chaussee 25, 24220 Flintbek<br />
Tel.: 04347-704-534 Fax: 04347-704-502, e-mail: rkirsch@lanu.landsh.de<br />
Anmeldung zum DGG-Seminar "Ingenieur- und Hydrogeophysik"<br />
21.-23. September <strong>2005</strong><br />
Tagungsort/Unterkunft: Herz-Jesu-Kloster, Waldstr. 145, 67405 Neustadt/Weinstr.<br />
Tel. 06321-875-0, scj-neustadt@t-online.de<br />
Name/Anschrift:<br />
Tel./e-mail:<br />
Einzelzimmer: ○ Doppelzimmer (mit wem?): ○ vegetarisches Essen: ○<br />
Vortragstitel:<br />
Vortragsdauer: 20 min ○ 40 min ○ Poster ○ Unterschrift:<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 65
Rundtischgespräch „GEORADAR“ am 29. 09. + 30. 09. <strong>2005</strong> in Freiberg<br />
Das Institut für Geophysik der TU Bergakademie<br />
Freiberg lädt zum sechsten Rundtisch -<br />
Gespräch GEORADAR (Erfahrungen und<br />
Perspektiven) ein.<br />
Wir wenden uns an erfahrene Anwender und<br />
interessierte Studenten, durch Kurzvorträge<br />
(20 Minuten) und Diskussionen zu einem regen<br />
Informationsaustausch beizutragen. Zugesagt<br />
sind bereits eine Reihe von Beiträgen<br />
über Parameterschätzung, Radargrammsimulation,<br />
Archäometrie,<br />
Eismessungen und tomographische Anwendungen.<br />
Die bewährte abendliche Fortsetzung des Gedankenaustausches<br />
bei einem Freiberger Bier<br />
ist ein wichtiger Programmpunkt des Rundtisch<br />
- Gespräches.<br />
Anmeldung zum Rundtisch-Gespräch „GEORADAR“<br />
Tagungsort: TU Bergakademie Freiberg<br />
Institut für Geophysik<br />
Gustav-Zeuner-Straße 12<br />
09596 Freiberg<br />
Termin: 29.09. + 30.09.<strong>2005</strong><br />
Unkostenbeitrag: 5,00 €<br />
66 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
Vortrags- und Teilnahmeanmeldung bitte bis<br />
13. 07. <strong>2005</strong> an:<br />
Prof. Dr. B. Forkmann<br />
TU Bergakademie Freiberg<br />
Institut für Geophysik<br />
Gustav-Zeuner-Str. 12<br />
09596 Freiberg<br />
Vermittlung einer Unterkunft gewünscht: vom ............... bis ................<br />
Tel.: 03731 393207<br />
Fax: 03731 392636<br />
e-mail:<br />
forkmann@geophysik.tu-freiberg.de<br />
Name: ..............................................................................................................................<br />
Anschrift: ..............................................................................................................................<br />
..............................................................................................................................<br />
Fax/e-mail: ..............................................................................................................................<br />
Kurzbeitrag (Autoren, Titel): ...............................................................................................................<br />
....................................................................................................................................................................<br />
....................................................................................................................................................................<br />
....................................................................................................................................................................<br />
Unterschrift: .....................................................................
Kolloquium „Elektromagnetische Tiefenforschung“<br />
vom 3.-7.10.<strong>2005</strong> im Haus Wohldenberg bei Hildesheim<br />
Anfang Oktober dieses Jahres wird wieder<br />
das Kolloquium „Elektromagnetische Tiefenforschung“<br />
stattfinden. Wir treffen uns diesmal<br />
im Haus Wohldenberg mitten in Deutschland.<br />
Das Haus Wohldenberg<br />
(www.hauswohldenberg.de) liegt im Harzvorland<br />
etwa 25 km südöstlich von Hildesheim<br />
und ist die Jugendbildungsstätte der Diözese<br />
Hildesheim. Wie immer sind alle ganz herzlich<br />
eingeladen, Beiträge aus allen Bereichen<br />
elektrischer und elektromagnetischer Methoden<br />
anzumelden. Diesmal werden auch vermehrt<br />
Beiträge zur Induzierten Polarisation<br />
erwartet, da sich der neu gegründete DGG-<br />
Arbeitskreis „Induzierte Polarisation“ am<br />
Freitag, dem 7.10.<strong>2005</strong>, im Anschluss an unser<br />
Kolloquium zu einer Arbeitssitzung treffen<br />
wird.<br />
Das Kolloquium wird diesmal von den entsprechenden<br />
Arbeitsbereichen an der Bundesanstalt<br />
für Geowissenschaften und Rohstoffe<br />
(BGR) sowie am GGA-Institut Hannover<br />
ausgerichtet.<br />
Deadline für die Tagungs-, Vortrags- und<br />
Posteranmeldungen ist der 31. August <strong>2005</strong>.<br />
Die Tagungsgebühren incl. Übernachtung und<br />
Vollpension betragen 150,- € (100,- € für Studierende).<br />
Um Überweisung der Tagungsgebühren<br />
wird bis zum 15. September <strong>2005</strong> gebeten.<br />
Weitere Details zum Kolloquium und zur<br />
Anmeldung sind auf der Homepage<br />
www.gga-hannover.de unter <strong>Aktuelle</strong>s/Veranstaltungen<br />
zu finden. Sollte eine<br />
Online-Anmeldung nicht möglich sein, kann<br />
die Anmeldung auch schriftlich erfolgen bei:<br />
Michael Grinat, GGA-Institut, Stilleweg 2,<br />
30655 Hannover.<br />
Bernhard Siemon und Michael Grinat, Hannover<br />
b.siemon@bgr.de<br />
m.grinat@gga-hannover.de<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 67
FKPE ARGE Bohrlochgeophysik und Gesteinsphysik<br />
(Schwerpunktthema: Bohrlochgeophysik und Geothermie)<br />
68 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
Ankündigung 8. Workshop der FKPE Arbeitsgemeinschaft<br />
Neu: in Hamburg!<br />
Dieser bereits 8. Workshop der FKPE Arbeitsgemeinschaft wird nicht wie in den vergangenen<br />
Jahren in Hannover, sondern in Hamburg am<br />
20. und 21. Oktober <strong>2005</strong><br />
in den Räumen der RWE Dea AG (Überseering) stattfinden.<br />
Der 1½-tägige Workshop von Donnerstagvormittag bis Freitagnachmittag ist die Plattform für Bohrlochgeophysiker,<br />
Petrophysiker und Gesteinsphysiker aus Industrie und Forschung. Hier findet der<br />
Austausch statt, hier wird gemeinsam über neue Entwicklungen und Projekte diskutiert.<br />
Der diesjährige Workshop steht unter dem Schwerpunktthema<br />
„Bohrlochgeophysik und Geothermie“.<br />
Hierzu werden am Donnerstag spezielle Vorträge stattfinden.<br />
Anmeldungen für diesen Workshop sind bereits jetzt herzlich willkommen. Ein Vortrags- oder auch<br />
Diskussionsthema reichen Sie bitte möglichst frühzeitig ein, spätestens aber (und am besten per<br />
Email)<br />
bis zum 9. September <strong>2005</strong>.<br />
Nutzen Sie diese Gelegenheit, sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Ein Teilnehmerbeitrag<br />
wird für diesen Workshop nicht erhoben; ein Block an Hotelzimmern in Hamburg<br />
wurde bereits zu Sonderkonditionen vorgebucht. <strong>Aktuelle</strong> Informationen werden bereitgestellt unter<br />
http://www.fkpe.org (Arbeitskreise), der Homepage des FKPE.<br />
Wir freuen uns, Sie im Herbst in Hamburg wieder zu sehen und verbleiben mit den besten Wünschen<br />
für einen angenehmen und erfolgreichen Frühling und Sommer,<br />
Ihre<br />
Christian Bücker und Thomas Wonik<br />
Christian.buecker@rwedea.com wonik@gga-hannover.de
66. Jahrestagung der<br />
<strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft<br />
in Bremen<br />
6.- 9. März 2006<br />
Tagungsort:<br />
Universität Bremen<br />
Seminar- und Forschungsverfügungsgebäude (SFG)<br />
Enrique-Schmidt-Str. 7<br />
28359 Bremen<br />
Schwerpunkte:<br />
Erdmagnetische Variationen<br />
Ozeanränder<br />
Geophysik im öffentlichen Raum<br />
Ingenieurgeophysik und Geotechnik<br />
Georisiken<br />
Tagungsbüro:<br />
Universität Bremen<br />
Fachbereich 5 Geowissenschaften<br />
Telefon +49 421 218 - 8922<br />
dgg2006@uni-bremen.de<br />
www.dgg2006.uni-bremen.de<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 69
70 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />
Werbung machen bei den<br />
Mitteilungen der<br />
<strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft e.V.<br />
Sprechen Sie uns an:<br />
Dipl.-Geophys. Michael Grinat, GGA-Institut, Stilleweg 2, 30655 Hannover<br />
Tel: (+49)- 0511 - 643-3493, e-mail: m.grinat@gga-hannover.de<br />
Dr. Diethelm Kaiser, BGR, Stilleweg 2, 30655 Hannover<br />
Tel: (+49)- 0511 - 643-2669, e-mail: D.Kaiser@bgr.de<br />
Dr. Christian Fulda (Stellv.), Baker Hughes Inteq GmbH, Christensenstr. 1, 29221 Celle<br />
Tel (+49)- 05141 - 203-760, e-mail: Christian.Fulda@inteq.com<br />
Die Mitteilungen der DGG erscheinen quartalsweise, Auflage: etwa 1000 in In- und Ausland,<br />
Empfänger: Mitglieder der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft,<br />
Kosten: 250 €/Seite/Heft, 750 €/Seite/4 Hefte
DEUTSCHE GEOPHYSIKALISCHE GESELLSCHAFT e.V.<br />
Aufnahmeantrag Änderungsmeldung<br />
<strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft e.V.<br />
- Geschäftsstelle -<br />
c/o Dr. Marco Bohnhoff<br />
GeoForschungsZentrum Potsdam<br />
Telegrafenberg<br />
14473 Potsdam<br />
DEUTSCHLAND<br />
(bitte nur die zu ändernden Daten eintragen)<br />
Hiermit beantrage ich die Aufnahme in die <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft (DGG) e.V.:<br />
Art der Mitgliedschaft:..................................... Status<br />
persönlich Junior (< 30 Jahre) [10,- €]<br />
Mitglied [30,- €]<br />
Senior (> 65 Jahre) [20,- €]<br />
Doppelmitglied (nur DPG, DMetG) [20,- €]<br />
Beitragsfrei (nur durch Vorstandsbeschluss) [0,- €]<br />
korporativ (z.B. Universitätsinstitute, Firmen) Korporatives Mitglied [30,- €]<br />
Beitragsfrei (nur durch Vorstandsbeschluss) [0,- €]<br />
Adresse<br />
Name, Vorname, Titel: ____________________________________Geburtsdatum: _ _ / _ _ / 19 _ _<br />
Anschrift privat: _________________________________________________________________<br />
Anschrift dienstlich: __________________________________________________________________<br />
______________________________________________________________<br />
Tel.: ________________________________________ Fax: ________________________<br />
E-Mail: __________________________________________________________________<br />
Geophysical Journal International (GJI)<br />
mit Zeitschrift (12 Hefte/Jahr) Junior (< 30 Jahre) [39,- €]<br />
Mitglied (auch S, D, F) [134,- €]<br />
Korporatives Mitglied [1.289,- €]<br />
mit GJI „Online Access“ Junior (< 30 Jahre) [5,- €]<br />
(z.Zt. nur für pers. Mitgl.) Mitglied (auch S, D, F) [5,- €]<br />
ohne Zeitschrift<br />
ohne GJI „Online Access“<br />
Bearbeitungsvermerke:<br />
Versand der Mitteilungen, Zeitschrift usw. an: Dienstanschrift oder Privatanschrift<br />
Aufnahme gewünscht ab: sofort oder Jahr _________<br />
Zahlung der Beiträge: gegen Rechnung oder Einzugsermächtigung (umseitig)<br />
Folgende Mitglieder der DGG kann ich als Referenz(en) angeben (§ 4.4 der Satzung):<br />
1) Name, Ort: 2) Name, Ort:<br />
________________________________________ ________________________________________<br />
_________________________ _________________________________________<br />
(Ort, Datum) (Unterschrift des/r Antragstellers/in)<br />
DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 71
EINZUGSERMÄCHTIGUNG (gilt nur für Konten in Deutschland):<br />
Hiermit erteile ich der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft (DGG) die Erlaubnis, den<br />
DGG Mitgliedsbeitrag sowie falls zutreffend die Kosten für das GJI<br />
von meinem Girokonto per Lastschrift abzubuchen. Die Erlaubnis gilt bis auf Widerruf.<br />
Name: _________________________________________________________________________<br />
Anschrift: _________________________________________________________________________<br />
Kontonummer: ________________________________ Bankleitzahl: ______________________________<br />
Name, ggf. Ort der Bank: _________________________________________________________________<br />
_________________________ ____________________________________________<br />
(Ort, Datum) (Unterschrift des/r Kontoinhabers/in)<br />
72 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>
Termine geowissenschaftlicher Veranstaltungen<br />
IAGA Scientific Assembly 18.07.-29.07.<strong>2005</strong><br />
Toulouse, France<br />
Earth System Processes 2 08.08.-11.08.<strong>2005</strong><br />
Calgary, Alberta, Canada<br />
VIII International Conference on Gas in Marine Sediments 05.09.-10.09.<strong>2005</strong><br />
Vigo, Spain<br />
31. Sitzung der Arbeitsgruppe Seismologie des FKPE 21.09.-23.09.<strong>2005</strong><br />
Stuttgart<br />
http://www.geo.uni-leipzig.de/~theogeo/AGSEISMO/intro.htm<br />
DGG/EEGS-Seminar "Ingenieur- und Hydrogeophysik" 21.09.-23.09.<strong>2005</strong><br />
Herz-Jesu-Kloster Neustadt/Weinstr.<br />
GV/DGG (Geologie), "System Earth - Biosphere Coupling" 24.09.-29.09.<strong>2005</strong><br />
Erlangen<br />
http://www.pal.uni-erlangen.de/GV-DGG-<strong>2005</strong>/<br />
Rundtischgespräch „Georadar“ 29.09.-30.09.<strong>2005</strong><br />
Freiberg<br />
IASPEI<br />
General Assembly of the International Association of Seismology and Physics of the Earth's Interior 02.10.-08.10.<strong>2005</strong><br />
Santiago, Chile<br />
http://www.igm.cl/iaspei/iaspei.htm<br />
8th International Conference on Gas Geochemistry 02.10.-08.10.<strong>2005</strong><br />
Palermo & Milazzo, Italien<br />
Kolloquium "Elektromagnetische Tiefenforschung" 03.10.-07.10.<strong>2005</strong><br />
Haus Wohldenberg b. Hildesheim<br />
4th Congress of the Balkan Geophysical Society 09.10.-12.10.<strong>2005</strong><br />
Bucharest, Romania<br />
FKPE-Arbeitsgemeinschaft “Bohrlochgeophysik und Gesteinsphysik” 20.10.-21.10.<strong>2005</strong><br />
Hamburg<br />
http://www.fkpe.org<br />
2nd International Alfred-Wegener-Symposium 30.10.-02.11.<strong>2005</strong><br />
Bremerhaven<br />
http://www.alfred-wegener-symposium.de<br />
International Conference on the 250th Anniversary of the 1755 Lisbon Earthquake 01.11.-03.11.<strong>2005</strong><br />
Lisbon, Portugal<br />
http://www.lisbon1755.org<br />
Geothermische Jahrestagung : Geothermie: Synergie und Effizienz 16.11.-17.11.<strong>2005</strong><br />
Unterschleißheim<br />
http://www.geothermie.de<br />
AGU, Fall Meeting <strong>2005</strong> 05.12.-09.12.<strong>2005</strong><br />
San Francisco, USA<br />
DGG, 66. Jahrestagung 06.03.-09.03.2006<br />
Bremen<br />
10th Symposium of SEDI 09.07.-14.07.2006<br />
Prag<br />
http://www.ig.cas.cz/SEDI2006/<br />
First European Conference on Earthquake Engineering and Seismology 03.09.-08.09.2006<br />
Joint ESC/EAEE Conference, Genf<br />
https://www.symporg.com/conferences/2006/ECEES%202006/index.htm<br />
Bitte die Termine geowissenschaftlicher Konferenzen, Seminare, Workshops, Kolloquien, Veranstaltungen etc., die für die Mitglieder<br />
der DGG von Interesse sein könnten, rechtzeitig an Dr. Martin Müller, Technische Universität Berlin, Fachgebiet Angewandte<br />
Geophysik, Ackerstraße 71-76, 13355 Berlin, E-Mail: mamue@geophysik.tu-berlin.de, schicken, damit diese in dieser Aufstellung<br />
erscheinen können.
Absender:<br />
<strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft e.V. (DGG) - Geschäftsstelle<br />
GeoForschungsZentrum Potsdam, 14473 Potsdam<br />
PVSt., <strong>Deutsche</strong> Post AG, Entgelt bezahlt