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Vollständige Aktuelle Ausgabe Nr. 2/2005 - Deutsche ...

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<strong>Deutsche</strong><br />

Geophysikalische<br />

Gesellschaft e.V.<br />

Inhalt<br />

Vorwort der Redaktion.............................................................................. 1<br />

Magnetische Totalfeldanomalien für anstehende Störkörper .................... 2<br />

Ergebnisse des gemeinsamen Feldpraktikums der Technischen Universität<br />

Clausthal und der Montanuniversität Leoben 2004 in der<br />

Steiermark/Österreich................................................................................ 7<br />

Nachrichten aus der Gesellschaft......................................................... 14<br />

Laudatio zu der Verleihung der DGG-Ehrenmitgliedschaft an<br />

Prof. Dr. H. Soffel ................................................................................... 14<br />

Preisträger „Vortrags- und Posterbewertung“ ......................................... 17<br />

Gegen Ende eines Lebensabschnittes...................................................... 18<br />

Protokoll der Mitgliederversammlung der DGG .................................... 19<br />

Traueranzeigen ........................................................................................ 36<br />

DGG neues Mitglied im Informationsdienst ........................................... 37<br />

Die Internetpräsenz der DGG (Komitee Internet), Stand 5/05 ................ 38<br />

Aus dem DGG-Archiv............................................................................. 40<br />

Eine aktualisierte Zusammenstellung der Sonderbände der DGG-<br />

Mitteilungen ............................................................................................ 41<br />

Geophysikalisches Aktions-Programm (GAP) <strong>2005</strong> in München........... 46<br />

Hohe internationale Auszeichnung für deutschen Wissenschaftler......... 47<br />

Nachrichten des Schatzmeisters .............................................................. 48<br />

Gründung des Vereins „Wiechert’sche Erdbebenwarte Göttingen“........ 49<br />

Diplomarbeiten, Dissertationen und Habilitationsschriften 2004..... 53<br />

Ankündigung von Veranstaltungen..................................................... 65<br />

DGG-Seminar "Ingenieur- und Hydrogeophysik"<br />

in Neustadt/Weinstr., 21.-23. September <strong>2005</strong>........................................ 65<br />

Rundtischgespräch „GEORADAR“ am 29. 09. + 30. 09. <strong>2005</strong> in<br />

Freiberg ................................................................................................... 66<br />

Kolloquium „Elektromagnetische Tiefenforschung“ .............................. 67<br />

FKPE ARGE Bohrlochgeophysik und Gesteinsphysik........................... 68<br />

66. Jahrestagung der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft in<br />

Bremen 6.- 9. März 2006......................................................................... 69<br />

MITTEILUNGEN Herausgeber:<br />

<strong>Nr</strong>. 2/<strong>2005</strong><br />

ISSN 0934-6554<br />

<strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft e.V.


IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft<br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Geophys. Michael Grinat<br />

GGA-Institut<br />

Stilleweg 2<br />

30655 Hannover<br />

Tel: (+49)- 0511 - 643-3493<br />

e-mail: m.grinat@gga-hannover.de<br />

Dr. Diethelm Kaiser<br />

BGR<br />

Stilleweg 2<br />

30655 Hannover<br />

Tel: (+49)- 0511 - 643-2669<br />

e-mail: D.Kaiser@bgr.de<br />

Druck: Druckservice Uwe Grube, Hirzenhain-Glashütten<br />

Dr. Christian Fulda (Stellv.)<br />

Baker Hughes Inteq GmbH<br />

Christensenstr. 1<br />

29221 Celle<br />

Tel (+49)- 05141 - 203-760<br />

e-mail: Christian.Fulda@inteq.com<br />

Beiträge für die DGG-Mitteilungen sind aus allen Bereichen der Geophysik und angrenzenden Fachgebieten erwünscht. Im Vordergrund<br />

sollten aktuelle Berichterstattung über wissenschaftliche Projekte und Tagungen sowie Beiträge mit einem stärkeren Übersichtscharakter<br />

stehen. Berichte und Informationen aus den Institutionen und aus der Gesellschaft mit ihren Arbeitskreisen kommen regelmäßig hinzu,<br />

ebenso Buchbesprechungen und Diskussionsbeiträge. Wissenschaftliche Beiträge werden einer Begutachtung seitens der Redaktion, der<br />

Vorstands- und Beiratsmitglieder oder der Arbeitskreissprecher unterzogen. Die DGG-Mitteilungen sind als Zeitschrift zitierfähig.<br />

Bitte senden Sie Ihre Texte möglichst als ASCII-File oder als Word-Datei entweder auf Diskette/CD-Rom oder per e-mail an die Redaktion.<br />

Zeichnungen und Bilder legen Sie bitte in druckfertigem Format bei.<br />

Vorstand der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft e.V.:<br />

Präsidium:<br />

(Adresse der Geschäftsstelle siehe Geschäftsführer)<br />

Prof. Dr. Harro Schmeling (Präsident)<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />

Frankfurt am Main<br />

Institut für Meteorologie und Geophysik<br />

Feldbergstraße 47<br />

60323 Frankfurt am Main<br />

E-Mail: Schmeling@geophysik.uni-frankfurt.de<br />

Prof. Dr. Gerhard Jentzsch (Vizepräsident)<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

Institut für Geowissenschaften<br />

Angewandte Geophysik<br />

Burgweg 11<br />

07740 Jena<br />

E-Mail: jentzsch@geo.uni-jena.de<br />

Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel (designierter Präsident)<br />

Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben<br />

Stilleweg 2<br />

30655 Hannover<br />

E-Mail: kuempel@gga-hannover.de<br />

Dr. Alexander Rudloff (Schatzmeister)<br />

Koordinierungsbüro GEOTECHNOLOGIEN<br />

Wissenschaftspark "Albert Einstein"<br />

Telegrafenberg A6<br />

14473 Potsdam<br />

E-Mail: rudloff@gfz-potsdam.de<br />

Dr. Marco Bohnhoff (Geschäftsführer)<br />

GeoForschungsZentrum Potsdam<br />

Telegrafenberg<br />

14473 Potsdam<br />

e-mail: bohnhoff@gfz-potsdam.de<br />

Beirat:<br />

Dr. Udo Barckhausen<br />

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe<br />

Stilleweg 2<br />

30655 Hannover<br />

E-Mail: udo.barckhausen@bgr.de<br />

Dr. Heinz-Jürgen Brink<br />

Hindenburgstr. 39<br />

30175 Hannover<br />

E-Mail: 0511814674-0001@t-online.de<br />

Dr. Bernhard Fluche<br />

Femlab GmbH<br />

Berliner Str. 4<br />

37073 Göttingen<br />

E-Mail: bernhard.fluche@femlab.de<br />

Dr. Helmut Gaertner<br />

Consultant<br />

Robert-Schumann-Straße 3/506<br />

04107 Leipzig<br />

E-Mail: drgaert@attglobal.net<br />

Prof. Dr. Andreas Junge<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />

Frankfurt am Main<br />

Institut für Meteorologie und Geophysik<br />

Feldbergstraße 47<br />

60323 Frankfurt am Main<br />

E-Mail: junge@geophysik.uni-frankfurt.de<br />

Dr. Nina Kukowski<br />

GeoForschungsZentrum Potsdam<br />

Telegrafenberg<br />

D-14473 Potsdam<br />

Tel.: 0331 / 288-1318<br />

Fax: 0331 / 288-1370<br />

E-Mail: nina@gfz-potsdam.de<br />

Dr. Martin Müller<br />

Technische Universität Berlin<br />

Fachgebiet Angewandte Geophysik<br />

Ackerstraße 71-76<br />

13355 Berlin<br />

E-Mail: mamue@geophysik.tu-berlin.de<br />

Kerstin Reimer<br />

TU Bergakademie Freiberg<br />

Institut für Geophysik<br />

Gustav-Zeuner-Straße 12<br />

09599 Freiberg<br />

E-Mail: studentensprecher@geophysikstudenten.de<br />

Prof. Dr. Horst Rüter<br />

Schürbankstr. 20<br />

44287 Dortmund<br />

E-Mail: rueter@harbourdom.de<br />

Dr. Johannes Schweitzer<br />

NORSAR<br />

P.O. Box 51<br />

2027 Kjeller<br />

Norwegen<br />

E-Mail: johannes.schweitzer@norsar.no<br />

Alle Mitglieder des Vorstandes stehen Ihnen bei Fragen und Vorschlägen gerne zur Verfügung.<br />

DGG-Homepage: http://www.dgg-online.de<br />

DGG-Archiv: Universität Leipzig, Institut für Geophysik und Geologie, Talstr. 35, D-04103 Leipzig, Dr. M. Boerngen.<br />

E-Mail: boerngen@uni-leipzig.de oder jacobs@rz.uni-leipzig.de


Vorwort der Redaktion<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

das vorliegende Heft enthält – so hoffen wir –<br />

für Sie wieder eine Reihe spannender und<br />

nützlicher Informationen. Hierzu gehören<br />

sicherlich unsere beiden wissenschaftlichen<br />

Beiträge. Aber auch die Ankündigungen für<br />

kommende Tagungen sowie die Zusammenstellung<br />

der Diplomarbeiten, Dissertationen<br />

und Habilitationsschriften des Jahres 2004<br />

finden hoffentlich Ihr Interesse. Natürlich<br />

können wir auch wieder verschiedene Nachrichten<br />

aus der Gesellschaft liefern: So ist die<br />

Jahrestagung in Graz für uns noch nicht „abgehakt“,<br />

denn dieses Heft enthält neben der<br />

Laudatio auf unser neues Ehrenmitglied Herrn<br />

Prof. Dr. Heinrich Soffel auch das Protokoll<br />

der Mitgliederversammlung. Vielleicht nehmen<br />

ja die Preisträger der Vortrags- und<br />

Posterbewertung der Jahrestagung 2004 ihre<br />

Auszeichnung zum Anlass, uns einen ausführlicheren<br />

Beitrag zur Veröffentlichung in den<br />

DGG-Mitteilungen zukommen zu lassen.<br />

Auch die Umstellung in der Redaktion der<br />

DGG-Mitteilungen geht weiter: Wir mussten<br />

uns leider von Rainer Kleinow verabschieden,<br />

der von Mitte 2001 bis zum Heft 1/<strong>2005</strong> für<br />

das Layout zuständig war und bei dem wir<br />

uns ganz herzlich für die geleistete Arbeit<br />

bedanken.<br />

So wie der Autor einer Veröffentlichung wissen<br />

möchte, ob sein Beitrag gelesen wird, so<br />

sind wir als Redaktion natürlich neugierig zu<br />

erfahren, wie unser Heft ankommt. Entsprechend<br />

begeistert waren wir, als wir erfuhren,<br />

dass das letzte Heft (1/<strong>2005</strong>) die Seite ist, die<br />

im Mai <strong>2005</strong> mit großem Abstand am häufigsten<br />

von allen Seiten des Internetauftritts<br />

der DGG abgerufen wurde. Obwohl das nur<br />

Zahlen sind, die nichts über die Qualität der<br />

Beiträge und die Arbeit der Redaktion aussagen,<br />

so ist es doch motivierend zu wissen,<br />

dass das Heft gelesen wird. Kritischen Reaktionen,<br />

die den Inhalt oder die Gestaltung<br />

betreffen, sehen wir erwartungsvoll entgegen.<br />

Einen schönen Sommerurlaub wünschen Ihnen<br />

Michael Grinat, Diethelm Kaiser<br />

und Christian Fulda<br />

Redaktionsschluss für die <strong>Ausgabe</strong>n der Mitteilungen<br />

Wissenschaftliche Beiträge 31.12. 31.3. 30.6. 30.9.<br />

Sonstige Beiträge 31.1. 30.4. 31.7. 31.10.<br />

Heft 1 2 3 4<br />

Versand März Juni September Dezember<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 1


Magnetische Totalfeldanomalien für anstehende Störkörper<br />

Rainer Blum und Roman Haimberger, HLUG Wiesbaden<br />

1. Einleitung<br />

Die Magnetik spielt in neueren Lehrbüchern<br />

der angewandten Geophysik keine zentrale<br />

Rolle und so überrascht es nicht, dass traditionelle<br />

Darstellungen über die Form von magnetischen<br />

Anomalien unverändert fortbestehen.<br />

Die magnetischen Störkörper werden dabei<br />

grundsätzlich als unter dem Beobachtungsniveau<br />

liegend angenommen, so z.B auch noch<br />

bei Keary & Brooks (1995). Reich & Zwerger<br />

(1943) hatten schon festgestellt, „dass Topographie<br />

und Magnetisierung der Oberflächengesteine<br />

die Anomalien verzerren, die Berücksichtigung<br />

dieser Effekte aber umständlich<br />

sei“.<br />

Für 2-dimensionale Störkörper existieren seit<br />

Talwani & Heirtzler (1964), für 3-dimen-<br />

Abb. 1: Modellkörper<br />

2. Modellkörper und Rechenverfahren<br />

Als Störkörper wurde die in Abb.1 gezeigte<br />

Struktur angenommen, die einen 51 m hohen<br />

Hügel mit 30% Hangneigung und quadratischen<br />

Querschnitten darstellt, so wie er etwa<br />

im vulkanischen Vogelsberg häufig auftritt.<br />

2 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

sionale seit Talwani (1965) brauchbare Computerprogramme<br />

zur Berechnung von magnetischen<br />

Anomalien. Wenn auch physikalisch die<br />

Wirkung magnetischer Massen auf beliebige,<br />

außerhalb gelegene Punkte qualitativ klar ist,<br />

so lohnt es doch, Anomalien quantitativ für<br />

anstehende Störkörper zu bestimmen, so wie<br />

sie sich bei Messungen an der Erdoberfläche<br />

darstellen. Derartige Untersuchungen können<br />

helfen, magnetische Anomalien, die etwa bei<br />

der Exploration auf anstehende Vulkanite in<br />

deutschen Mittelgebirgen beobachtet werden,<br />

besser zu verstehen.<br />

Im Folgenden werden die Ergebnisse für drei<br />

einfache Modelle vorgestellt.<br />

Dabei wurden drei Fälle unterschieden: Fall 1<br />

enthält eine Fortsetzung des Störkörpers bis in<br />

200 m Tiefe, bei Fall 2 wird ein „Deckenrest“<br />

in 26 bis 51 m Höhe über dem Umgebungsniveau<br />

untersucht und bei Fall 3 die Wirkung<br />

des gesamten, aus der Umgebung ragenden<br />

Hügels ohne Fortsetzung in die Tiefe. Eine


schmale Förderzone wäre magnetisch nicht<br />

erkennbar.<br />

Die Berechnungen erfolgten nach dem von<br />

Talwani (1965) vorgestellten Algorithmus, bei<br />

dem der Störkörper durch horizontale Schichten<br />

mit polygonalem Querschnitt beschrieben<br />

wird. Wie in einer früheren Arbeit (Blum,<br />

1989) beschrieben, muss bei diesem Verfahren<br />

die Genauigkeit für Aufpunkte nahe an der<br />

Struktur sorgfältig überprüft werden. Das bedeutet,<br />

dass die Schichteinteilung entsprechend<br />

fein gewählt wird, weil die numerische<br />

Integration über die Einzelschichten empfindlich<br />

auf einen zu großen Stützstellenabstand<br />

reagiert. Im vorliegenden Fall waren jeweils<br />

2a<br />

900<br />

800<br />

700<br />

Totalintensität<br />

(nT)<br />

600<br />

500<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

-2000<br />

400<br />

300<br />

K1, 9 m über Grund<br />

200<br />

100<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />

0<br />

1<br />

5 m Mächtigkeit für den oberirdischen Teil der<br />

Struktur und bis 20 m Tiefe gewählt worden,<br />

für größere Tiefen dann zunehmend, bis zu<br />

25 m in 200 m Tiefe.<br />

Berechnet wurden nur die Totalfeldanomalien,<br />

weil in der Praxis auch nur noch diese beobachtet<br />

werden. Dabei wurden für den Magnetisierungsvektor<br />

ein Einfallen von 65° nach<br />

Norden und ein Betrag von 4,8 Am -1 angenommen.<br />

Das entspricht der induzierten Magnetisierung<br />

bei einem Erdfeld mit der Intensität<br />

von 48000 nT, einer Deklination von 0°<br />

und einer Inklination von 65° bei einer magnetischen<br />

Suszeptibilität von 0,01.<br />

0 200 400 600 800 1000<br />

2c<br />

Abb. 2: Kuppe mit Tiefenerstreckung a: Anomalie konstant 9 m über Grund. b: In konstantem Niveau von<br />

60 m. c: 1 = SN-Profil 9 m über Grund, 2 = EW-Profil 9 m über Grund, 3 = SN-Profil in 60-m-Niveau.<br />

3<br />

2b<br />

2<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />

0<br />

K1, Niveau 60 m<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 3<br />

100


Für jedes Modell wurden die Anomalien für<br />

eine Höhe von 9 m über Gelände und für ein<br />

konstantes Niveau von 60 m (= 9 m über der<br />

„Gipfelfläche“) für ein Raster von 100 mal<br />

100 Punkten in 10 m Abstand bestimmt. Das<br />

bedeutet, dass die beiden Anomalien jeweils<br />

über der Gipfelfläche identisch sind. Die Ergebnisse<br />

wurden flächenhaft mit SURFER<br />

und zur Verdeutlichung auch noch profilmäßig<br />

mit GRAPHER, beide von Golden Software<br />

Inc. dargestellt. Die SN-Profile verlaufen dabei<br />

über das Zentrum der Modelle, also über<br />

das Maximum. Die EW-Profile sind durch die<br />

Maxima der SN-Profile in 9 m über Gelände<br />

gelegt, das ist 10 m südlich der Südkante der<br />

Gipfelfläche.<br />

3. Modellrechnungen<br />

Fall 1: Tiefenerstreckung bis 200 m unter der<br />

Erdoberfläche:<br />

3a<br />

3c<br />

900<br />

800<br />

4 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

700<br />

600<br />

Totalintensität<br />

(nT)<br />

500<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

-1000<br />

400<br />

300<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />

0<br />

K2, 9 m über Grund<br />

200<br />

100<br />

3<br />

1<br />

Das Isanomalenbild der in konstanter Höhe<br />

über Gelände berechneten Anomalie (Abb. 2a)<br />

unterscheidet sich deutlich von dem aus der<br />

Literatur vertrauten, für ein konstantes Beobachtungsniveau<br />

bestimmten der Abb. 2b. Das<br />

nördliche Minimum ist merklich stärker ausgeprägt<br />

und umschließt den Störkörper bis zu<br />

seinem südlichen Rand mit der -100-nT-Linie.<br />

Besonders klar zeigen die Profildarstellungen<br />

der Abb. 2c diese Besonderheiten. Das Maximum<br />

der Kurve 1 (konstante Höhe über Gelände)<br />

ist gegenüber Kurve 3 (konstantes Niveau)<br />

nach Süden verschoben, über dem Gipfelplateau<br />

sind beide Kurven identisch (identische<br />

Beobachtungspunkte) und am Nordrand<br />

erreicht das Minimum mit -1785 nT fast den<br />

halben Betrag des Maximums. Das EW-Profil<br />

(Kurve 2) durch das Maximum der Anomalie<br />

zeigt zwei symmetrische, schwache Randminima<br />

im Anschluss an einen jeweils extrem<br />

starken Gradienten.<br />

3b<br />

0 200 400 600 800 1000<br />

2<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

K2, Niveau 60 m<br />

Abb.3: Deckenrest auf Hügel a: Anomalie konstant 9 m über Grund. b: In konstantem Niveau von 60 m. c:<br />

1 = SN-Profil 9 m über Grund, 2 = EW-Profil 9 m über Grund, 3 = SN-Profil in 60-m-Niveau.<br />

200<br />

100<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />

0


Fall 2: Deckenrest von 26 bis 51 m über Umgebungsniveau:<br />

Der Fall 2 behandelt einen über dem Ausgangsniveau<br />

gelegenen Störkörper geringer<br />

Ausdehnung, entsprechend einem basaltischen<br />

Deckenrest. Die Anomalie in konstantem Niveau<br />

(Abb. 3b) ist entsprechend der geringeren<br />

Störkörperausdehnung schwächer ausgeprägt.<br />

Bei der Anomalie in konstanter Höhe über<br />

Gelände (Abb. 3a) ist das Maximum wiederum<br />

4a<br />

4c<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

Totalintensität<br />

(nT)<br />

500<br />

2000<br />

1000<br />

Fall 3: Kegelförmiger Hügel ohne Tiefenfortsetzung<br />

Das Modell unterscheidet sich vom vorhergehenden<br />

dadurch, dass nun auf dem Hügel kei-<br />

0<br />

-1000<br />

400<br />

300<br />

K3, 9 m über Grund<br />

200<br />

100<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />

0<br />

3<br />

1<br />

2<br />

stärker und nach S verschoben. Zusätzlich<br />

verursachen aber nun die über dem Beobachtungsniveau<br />

liegenden magnetisierten Massen<br />

ein den gesamten Störkörper umschließendes<br />

Minimum. Es sinkt von -251 nT im S, über -<br />

461 nT im E und W auf -738 nT im N, bei<br />

einem Maximum von 1482 nT (s. Abb. 3c). In<br />

den Profildarstellungen sind die Verhältnisse<br />

zwischen Maxima und Minima anschaulich<br />

abgebildet.<br />

4b<br />

0 200 400 600 800 1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

ne Feldpunkte mehr unterhalb der magnetisierten<br />

Struktur liegen und die magnetisierte Masse<br />

insgesamt größer ist. Im Anomalienbild<br />

bringt das eine allgemeine Verstärkung und<br />

400<br />

300<br />

K3, Niveau 60 m<br />

Abb. 4: Kuppe ohne Förderzone a: Anomalie konstant 9 m über Grund. b: In konstantem Niveau von 60 m.<br />

c: 1 = SN-Profil 9 m über Grund, 2 = EW-Profil 9 m über Grund, 3 = SN-Profil in 60-m-Niveau.<br />

200<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />

0<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 5<br />

100


eine größere Ausdehnung. Qualitativ ergibt<br />

sich aber dasselbe Bild: der Störkörper wird<br />

völlig von einem kräftigen, im N am stärksten<br />

ausgeprägten Minimum eingerahmt. Die Verhältnisse<br />

von Maximum zu Minimum entsprechen<br />

in etwa denen von Fall 2, mit Werten von<br />

ungefähr 2 im N, 3 im E und W, 6 im S.<br />

4. Zusammenfassung<br />

Modellrechnungen zeigen für exemplarische<br />

Fälle von anstehenden Störkörpern mit Topografie<br />

die Form der magnetischen Totalfeldanomalien,<br />

wie sie am Boden bei steil einfallendem<br />

Magnetfeld beobachtet werden. Wesentlich<br />

ist dabei die Ausbildung von kräftigen<br />

Randminima, wodurch die Gesamtanomalie<br />

eines einzigen Störkörpers komplexer erscheint<br />

als im aus der Literatur vertrauten Bild<br />

eines Maximums mit einem sanften, nördlich<br />

vorgelagerten Minimum. Qualitativ ist das<br />

Auftreten der starken Minima aus der Lage der<br />

Feldpunkte zum magnetischen Störkörper physikalisch<br />

anschaulich klar. Bei der Prospektion<br />

in vulkanisch geprägten Landschaften mit einer<br />

Vielzahl von unterschiedlich magnetisierten<br />

Störkörpern und starker Topografie hilft<br />

eine rechnerische Modellierung aber bei der<br />

6 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

Definition von Störkörpern, von denen jeder<br />

einzelne bis zu drei Extremwerte im Messprofil<br />

erzeugt.<br />

Literatur<br />

BLUM, R. (1989): Spline approximation for Talwani’s<br />

method of magnetic anomaly computation.<br />

- PAGEOPH, vol 130, no 4, 699-709.<br />

KEARY,PH. & BROOKS, M. (1995): An introduction<br />

to geophysical exploration. - 2nd edition,Blackwell<br />

Science, Oxford.<br />

REICH, H. & ZWERGER, R. VON (1943): Taschenbuch<br />

der Angewandten Geophysik. - 407<br />

S., 174 Fig., 8 Tafeln, Akademische<br />

Verlagsgesellschaft, Leipzig.<br />

TALWANI, M. & HEIRTZLER, J. R. (1964): Computations<br />

of magnetic anomalies caused by twodimensional<br />

structures of arbitrary shape. - In:<br />

Computers in the Mineral Industry, part 1: Stanford<br />

University Publications, Geol. Sciences, vol.<br />

9, 464-480.<br />

TALWANI, M. (1965): Computations with the<br />

help of a digital computer of magnetic anomalies<br />

caused by bodies of arbitrary shape. - Geophysics,<br />

vol. 30, 797-817.


Ergebnisse des gemeinsamen Feldpraktikums der Technischen Universität<br />

Clausthal und der Montanuniversität Leoben 2004 in der Steiermark/Österreich<br />

Norbert Schleifer, Lehrstuhl für Geophysik, Montanuniversität Leoben<br />

Einleitung<br />

Das gemeinsame geophysikalische Feldpraktikum<br />

der Universitäten TU Clausthal und Montanuniversität<br />

Leoben (MU) fand vom 13. bis<br />

25. September 2004 in der Steiermark/Österreich<br />

statt. Die Idee resultierte aus<br />

einer Anfrage der Kollegen aus Clausthal ihr<br />

traditionelles Feldpraktikum während des<br />

Sommersemesters in Österreich durchzufüh-<br />

ren. An der Lehrveranstaltung nahmen 7 Studenten<br />

aus Leoben und 7 Studenten aus Clausthal-Zellerfeld<br />

teil. Betreuer von Seiten der TU<br />

Clausthal waren Andreas Weller, Hartwig von<br />

Hartmann und Gastprofessor Tran Canh aus<br />

Vietnam, sowie Erich Niesner, Robert Scholger,<br />

Jürgen Schön, Silke Hock und Norbert<br />

Schleifer von Seiten der MU Leoben.<br />

Abb. 1: Lage des Messgebiets Seeau (Karte: Österreichisches Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen<br />

BEV)<br />

den Feldmessungen wurde auch für ein kulturelles<br />

Rahmenprogramm gesorgt. Dazu gehörten<br />

der obligatorische Besuch des Erzbergs bei<br />

Leoben unter Führung des Lagerstättengeologen<br />

Heinrich Mali der MU Leoben, ein Besuch<br />

des Landesmuseums Joanneum in Graz, des<br />

Museums der Gösser Brauerei, ein Besuch der<br />

Vietnam-Ausstellung in der Kunsthalle Leoben,<br />

sowie der imposanten Riegersburg in der<br />

Südoststeiermark, die auf einem Vulkanschlot<br />

erbaut wurde.<br />

Da der Schwerpunkt beider Institute in der<br />

Angewandten Geophysik liegt, bot sich bei<br />

diesem Feldpraktikum erstmals die Möglichkeit,<br />

den Studenten das breite Spektrum an<br />

Methoden beider Institute zu vermitteln und<br />

ihnen einen Einblick in geophysikalische Verfahren<br />

zu ermöglichen, die am eigenen Institut<br />

nicht oder kaum angewandt werden. Insgesamt<br />

kamen folgende Methoden zum Einsatz:<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 7


• Gravimetrie,<br />

• Multi-Elektroden-Geoelektrik,<br />

• Magnetik,<br />

• Seismik,<br />

• Georadar,<br />

• Spektrale Induzierte Polarisation,<br />

• Paläomagnetik und<br />

• Bohrlochgeophysik.<br />

Um die Methoden entsprechend ihren Anwendungsgebieten<br />

einzusetzen, wählte man zwei<br />

Messlokationen mit unterschiedlicher<br />

Fragestellung aus.<br />

Messgebiet Seeau<br />

Bei der ersten Lokation handelte es sich um<br />

die Seeau, etwa 30 km nordwestlich von Leoben<br />

gelegen (Abb. 1). Die Seeau ist Teil der<br />

Hochschwab-Region, aus der u. a. die Stadt<br />

Graz ihr Trinkwasser bezieht. Die Seeau entspricht<br />

einer glazial übertieften Wanne aus<br />

Werfener Schichten (Perm/Trias), aufgefüllt<br />

mit Lockersedimenten. Fast das gesamte abflussfähige<br />

Wasser des Hinterlandes wird dort<br />

aufgenommen. Berechnungen der Grundwasserneubildung<br />

über Wasserspiegelschwankungen<br />

ergaben Werte zwischen 680 und 746<br />

mm/Jahr.<br />

Ziel der hydrogeologischen Untersuchungen<br />

mit freundlicher Unterstützung des Instituts für<br />

WasserRessourcen Management der Joanneum<br />

Research und der Zentral – Wasserversorgung<br />

Hochschwab Süd GmbH war die flächenhafte<br />

Erfassung des Grundwasserspiegels und des-<br />

8 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

sen Korrelation mit dem Pegelstand in einem<br />

der lokalen Bohrlöcher. Die Fragestellung der<br />

Bohrlochgeophysik beinhaltete außerdem, die<br />

Funktionsfähigkeit eingebauter Filterrohre zu<br />

überprüfen.<br />

Messgebiet Burgfeld<br />

Das steirische Becken liegt am Ostrand des<br />

Alpenbogens und ist geprägt von vulkanischer<br />

Aktivität während des Miozäns (vor etwa 23<br />

Mio. J.) und des Plio-/Pleistozäns (vor etwa<br />

1.8 – 5.5 Mio. J.). Maare sind trichterförmige<br />

Strukturen (LORENZ, 1986), die von vulkanischem<br />

Auswurfmaterial bedeckt bzw. umgeben<br />

sind. Das Maar in Burgfeld (Abb. 2) ist<br />

der jüngeren Vulkanphase zuzuordnen, welche<br />

sich durch basische, d. h. SiO2-arme und Nabetonte<br />

Laven auszeichnet. Charakteristisch<br />

für dieses Maar sind Wechsellagerungen von<br />

Seeton, Tuff und sandig-kieseligen Sedimenten.<br />

Ruhephasen, in denen sich wiederholt<br />

Maarseen bilden konnten, sind immer wieder<br />

durch Phasen vulkanischer Aktivität im steirischen<br />

Becken unterbrochen. Dabei ist anzunehmen,<br />

dass auch Auswurfmaterial nur wenige<br />

Kilometer entfernter Vulkane im Maar von<br />

Burgfeld abgelagert wurde. Abb. 3 zeigt die<br />

vier wesentlichen Entwicklungsphasen eines<br />

Maars: Ausgangsstadium (Ausbruch), Konsolidierung,<br />

Sedimentation, Erosion.<br />

Auf Anregung von Ingomar Fritz (FRITZ,<br />

1996) vom geologisch-mineralogischen Landesmuseum<br />

Joanneum in Graz sollten erstmals<br />

Abb. 2: Lage des Messgebiets Burgfeld (Karte: Österreichisches Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen<br />

BEV)


geophysikalische Untersuchungen in Burgfeld<br />

bei Fehring, etwa 50 km südöstlich von Graz<br />

(Abb. 2), durchgeführt werden. Ziel war, die<br />

Ausdehnung der geologischen Struktur und<br />

deren Zentrum zu erfassen. Daneben sollten<br />

Informationen über die Mächtigkeit der Seetone<br />

gewonnen werden. Der Abbau der Seetone<br />

Abb. 3: Schematische Darstellung der<br />

Entwicklungsphasen eines Maars:<br />

1.Ausgangsstadium (Ausbruch), 2. Konsolidierung,<br />

3. Sedimentation, 4. Erosion<br />

(aus FRITZ, 1996).<br />

Vor allem von den Methoden Gravimetrie und<br />

Magnetik erwartete man sich neue Erkenntnisse<br />

über Aufbau und Ausdehnung des Maars.<br />

Eine paläomagnetische Untersuchung aufgeschlossener<br />

Tuffe hatte das Ziel die natürliche<br />

Remanenzrichtung zu ermitteln, die später für<br />

das magnetische Modell benötigt würde.<br />

Zusätzlich zu den magnetischen Parametern<br />

erfolgte an gesammelten Sediment- und Gesteinsproben<br />

auch die Bestimmung weiterer<br />

petrophysikalischer Parameter. Die Parameter<br />

wurden in die petrophysikalische Datenbank<br />

des Lehrstuhls für Geophysik der MU Leoben<br />

aufgenommen und sollten zu einer Verbesserung<br />

der Inversionsmodelle und damit der Interpretation<br />

der Messdaten führen.<br />

findet dort seit den 1960er Jahren durch die<br />

Fa. Leca statt. Abb. 4 zeigt ein Luftbild des<br />

Messgebiets. Die Kreise umfassen die aktuellen<br />

Abbaukanten und markieren etwa die erwartete<br />

Ausdehnung der geologischen Struktur.<br />

Abb. 4: Luftbild des Maars von Burgfeld.<br />

Weiße Kreise: aktuelle Abbaukanten, die in<br />

etwa die vermutete Ausdehnung wiedergeben.<br />

1: Durchgangsstraße, 2: Feldweg (Quelle:<br />

Geologisch-mineralogisches Landesmuseum<br />

Joanneum Graz).<br />

Ergebnisse Burgfeld<br />

Im folgenden werden einige Ergebnisse der<br />

Untersuchung der Maarstruktur in Burgfeld<br />

präsentiert. Daten aus der Seeau liegen im<br />

Moment noch unvollständig vor und werden<br />

im Rahmen einer Bakkalaureats-Arbeit ausgewertet.<br />

Abb. 5 zeigt die räumliche Verteilung der geophysikalischen<br />

Methoden im Messgebiet<br />

Burgfeld. Die Methoden Gravimetrie und<br />

Magnetik bewegten sich hauptsächlich entlang<br />

der Durchgangsstraße (Abb. 4 (1)) und leicht<br />

zugänglichen Feldwegen (Abb. 4 (2)), welche<br />

das vermeintliche Zentrum der Struktur kreuzen.<br />

Die Anwendung des Georadars beschränkte<br />

sich auf die aktuelle Abbaufläche im<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 9


Abb. 5: Verteilung der geophysikalischen Methoden<br />

im Messgebiet Burgfeld.<br />

Norden (Abb. 5). Die Seismik folgte, beginnend<br />

bei der nördlichen Abbaukante, der<br />

z in m<br />

z in m<br />

-10<br />

-30<br />

-50<br />

-10<br />

-30<br />

-50<br />

10 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

Durchgangsstraße (Abb. 4 (1)) und dann dem<br />

nach Südwesten abzweigenden Feldweg (Abb.<br />

4 (2), Abb. 5). Fünf SIP-Sondierungen (Abb.<br />

5) mit Auslagen zwischen 60 und 130 m erfolgten<br />

an ausgewählten Standorten.<br />

Multi-Elektroden-Geoelektrik und Seismik<br />

Die Multi-Elektroden-Geoelektrik (ME-<br />

Geoelektrik oder MEG) wurde entlang zweier<br />

Profile angewandt. Profil 1 (Abb. 5) hat eine<br />

Gesamtlänge von 690 m, bei einer Anordnung<br />

aus 70 Elektroden mit Abstand 10 m. Profil 2<br />

(Abb. 5) besitzt eine Länge von 350 m, bei 71<br />

Elektroden in einem Abstand von 5 m.<br />

Abb. 6 zeigt Inversionsergebnisse der Multi-<br />

Elektroden-Geoelektrik entlang Profil 2. Ausgewertet<br />

sind die vorwärts und rückwärts gemessenen<br />

Pol-Dipol-Anordnungen. In beiden<br />

Inversionsmodellen sind deutlich nach Südost<br />

einfallende Schichtgrenzen (Abb. 6), sowie<br />

mit der Tiefe zunehmende Widerstände von<br />

15 auf 95 Ωm zu erkennen. Zusammen mit<br />

dem Untergrundmodell von Profil 1, wo nach<br />

Südsüdost einfallende Schichten zu erkennen<br />

sind, liefert die ME-Geoelektrik einen Hinweis<br />

Fehring Profil2- PolDipol vorwärts<br />

-70<br />

0 50 100 150 200 250 300 350<br />

x in m<br />

Fehring Profil2- PolDipol rückwärts<br />

-70<br />

0 50 100 150 200 250 300 350<br />

x in m<br />

10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

ρ in Ωm<br />

Abb. 6: Inversionsmodelle der Multi-Elektroden-Geoelektrik entlang Profil 2 (Messgebiet Burgfeld).


δgz in mgal<br />

2<br />

1.5<br />

1<br />

0.5<br />

0<br />

-0.5<br />

-1<br />

-1.5<br />

-2<br />

0 200 400 600 800 1000 1200 1400<br />

Profil 1 in m (Nord-Süd)<br />

auf die Lage des Zentrums. Unterstützt wird<br />

diese Interpretation durch die Seismik, mit der<br />

sich ebenfalls nach Südsüdost einfallende<br />

Schichtgrenzen nachweisen lassen.<br />

Gravimetrie und Magnetik<br />

Die Gravimetrie wurde durchgeführt mit einem<br />

Messpunktabstand von 25 m und einem<br />

Lacoste-Rhomberg-Gravimeter. Der Verlauf<br />

der Bouguer-Anomalie entlang der Durchgangsstraße<br />

verlängert durch den nach Südwesten<br />

abzweigenden Feldweg zeigt einen<br />

kontinuierlichen Anstieg des vertikalen Gradienten<br />

nach Süden und wird dominiert durch<br />

ein Minimum etwa im Bereich der Abzweigung<br />

des Feldwegs von der Straße. Da im Allgemeinen<br />

das Zentrum eines Maars mit der<br />

Lage der basaltischen Fördergänge zusammenfällt<br />

(Abb. 4), war dies zunächst ein unerwartetes<br />

Ergebnis. Hilfe bei der Interpretation der<br />

Gravimetrie erwartete man sich von der Magnetik,<br />

die entlang desselben Profils durchgeführt<br />

wurde. Bis auf oberflächennahe Störungen<br />

wie Kanäle und Stromleitungen lieferte<br />

die Magnetik jedoch keinerlei Hinweise auf<br />

das Zentrum des Maars bzw. die Existenz eines<br />

Fördersystems. Die negative Anomalie in<br />

Burgfeld Gravimetrie, Basis: 980552,3559 mgal<br />

Messdaten<br />

Modell<br />

Abweichung<br />

Abb. 7: Bouguer-Anomalie entlang der Durchgangsstraße, verlängert durch den nach Südwesten<br />

abzweigenden Feldweg.<br />

der Bouguer-Schwere fand sich nicht in der<br />

Magnetik.<br />

Ein Untergrundmodell, das den Verlauf der<br />

Messkurve sehr gut anpasst (Abb. 7), ist in<br />

Abb. 8 zu sehen. Das Modell erklärt die Anomalie<br />

mit einer Auflockerungszone. Solche<br />

Auflockerungszonen finden sich an den Rändern<br />

von Maaren und werden durch nachrutschendes<br />

Lockermaterial an instabilen Hängen<br />

gebildet.<br />

Neben dieser Auflockerungszone finden sich<br />

kaum Dichte-Kontraste im Modell. Dieser<br />

Ansatz wird durch die Untersuchung von Proben<br />

im Labor gestützt. Die Dichte der untersuchten<br />

Tuffe variiert zwischen 1.7 und 2.4<br />

g/ccm. Das bedeutet, dass sich die Dichte der<br />

Tuffe mit dem Wertebereich von Sanden und<br />

Tonen (~ 1.4 bis 2.7 g/ccm) überschneidet.<br />

Im Augenblick wird versucht die kontinuierliche<br />

Zunahme der Bouguer-Schwere nach Süden<br />

mit Hilfe eines tiefliegenden Störkörpers<br />

zu erklären und darüber einen Hinweis auf die<br />

Lage des Zentrums zu erhalten. In dieses Modell<br />

sollen auch Ergebnisse der Aerogeophysik<br />

aus der Datenbank der Österreichischen Geologischen<br />

Bundesanstalt einfließen. Zurzeit<br />

wird jedoch davon ausgegangen, dass das<br />

Zentrum der vulkanischen Struktur mit den<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 11


Tiefe in m<br />

0<br />

-40<br />

-80<br />

-120<br />

-160<br />

-200<br />

2.4 g/ccm<br />

0 200 400<br />

2.28 g/ccm<br />

600 800 1000 1200 1400<br />

Profil 1 in m (Nord-Süd)<br />

Messungen während des Feldpraktikums noch<br />

nicht erfasst wurde<br />

Zusammenfassung<br />

Das gemeinsame Feldpraktikum der Technischen<br />

Universität Clausthal und der Montanuniversität<br />

Leoben 2004 in der Steiermark/Österreich<br />

kann als Erfolg gewertet werden.<br />

Es gelang, das Methodenspektrum beider<br />

Institute zu kombinieren und den Studenten<br />

den Einsatz einer Vielzahl von Methoden an<br />

zwei Lokationen zu vermitteln.<br />

Am Beispiel von konkreten Fragestellungen<br />

konnte den Studenten der gezielte Einsatz der<br />

Verfahren vermittelt werden. Neben diesen<br />

Aspekten gelang es, die Zusammenarbeit zwischen<br />

den beiden Universitäten zu vertiefen.<br />

Der Schwerpunkt beider Institute liegt in der<br />

Angewandten Geophysik und bietet die Möglichkeit,<br />

diese Gemeinsamkeit für kommende<br />

Projekte zu nutzen. Leider ist die Zukunft des<br />

Instituts für Geophysik der TU Clausthal ungewiss,<br />

jedoch sind wir zuversichtlich, dass<br />

die Kooperation eine Fortsetzung findet.<br />

Die Untersuchungen am Maar in Burgfeld<br />

werden weitergeführt. Vergleichbare Studien<br />

(GABRIEL, 2003; PUCHER et al., 2003; JACOBY<br />

et al., 2000) zeigen, dass die magnetischen und<br />

gravimetrischen Anomalien von Maaren nicht<br />

deckungsgleich sein müssen. Entsprechend<br />

gehört zu den kommenden Aufgaben zunächst<br />

eine flächendeckende gravimetrische und<br />

magnetische Kartierung. Die bislang vorliegenden<br />

Daten liefern aber bereits zahlreiche<br />

12 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

2.37 g/ccm 2.37 g/ccm 2.43 g/ccm<br />

Burgfeld Untergrundmodell Gravimetrie<br />

2.43 g/ccm<br />

Abb. 8: Untergrundmodell zur Anpassung des gravimetrischen Messprofils in Abb. 7<br />

neue Erkenntnisse über die Ausdehnung der<br />

geologischen Struktur und deren Zentrum. Es<br />

deutet sich an, dass die Struktur des Maars<br />

wesentlich komplexer ist als die rezente Topographie<br />

vermuten lässt.<br />

Danksagungen<br />

Ohne die Hilfe der Studenten der TU Clausthal<br />

und der MU Leoben wäre die Durchführung<br />

der Messungen nicht möglich gewesen. Wir<br />

danken allen Beteiligten für das persönliche<br />

Engagement bei den Feldmessungen und der<br />

Auswertung der Ergebnisse.<br />

Wir danken der Firma Leca GesmbH, die uns<br />

ihr Betriebsgelände für die Feldmessungen zur<br />

Verfügung stellte. Dank gilt auch dem Institut<br />

für WasserRessourcen Management der Joanneum<br />

Research, welche die Bohrlochmessungen<br />

mit ihrem Messwagen durchführte und der<br />

Zentral – Wasserversorgung Hochschwab Süd<br />

GmbH (ZWHS), welche uns Zugang zum<br />

Grundwasserschutzgebiet Seeau gewährte.<br />

Zu danken habe ich auch meinem Kollegen<br />

Heinrich Mali, der uns eine ausführliche geologische<br />

Einführung in den Erzberg gab, sowie<br />

der VOEST-ALPINE Erzberg GmbH, die uns<br />

Zugang auf das Betriebsgelände gewährte.<br />

Literatur<br />

FRITZ, I. (1996): Notes on the Plio-/Pleistocene<br />

volcanism of the Styrian Basin. - Mitt. Ges. Geolog.<br />

Bergbaustud. Österreich, 41, 87-100.


GABRIEL, G. (2003): Die gravimetrische Anomalie<br />

Baruth (Sachsen) – Aussagen über die Struktur<br />

eines verdeckten Maars. - Zeitschrift f. Angewandte<br />

Geologie, 1, 18-25.<br />

JACOBY, W., WALLNER, H. & SMILDE, P.<br />

(2000): Tektonik und Vulkanismus entlang der<br />

Messel-Störungszone auf dem Sprendlinger<br />

Horst: Geophysikalische Ergebnisse. - Zt. dt. geol.<br />

Ges., 151/4, 493-510.<br />

LORENZ, V. (1986): On the growth of maars and<br />

diatremes and its relevance to the formation of<br />

tuffrings. - Bull. Volcanol., 48, 265-274.<br />

PUCHER, R., FINCK, F., ROLF, C., SAUER, J. &<br />

WONIK, T. (2003): Die magnetische Anomalie<br />

der Struktur Baruth (Sachsen) – Modellvorstellungen<br />

zu ihrer Interpretation. - Zeitschrift f.<br />

Angewandte Geologie, 1, 36-42.<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 13


NACHRICHTEN AUS DER GESELLSCHAFT<br />

Laudatio zu der Verleihung der DGG-Ehrenmitgliedschaft an<br />

Prof. Dr. H. Soffel<br />

H. Gebrande, München<br />

Sehr verehrte Festversammlung,<br />

lieber ProfessorSoffel,<br />

die deutsche Geophysikalische Gesellschaft<br />

verleiht in Würdigung hervorragender Verdienste<br />

um die Geophysik und die Gesellschaft<br />

die Ehrenmitgliedschaft.<br />

In der Frage, was hervorragend sei, lässt sie nur<br />

die strengsten Maßstäbe gelten, was u.a. daran<br />

erkennbar ist, dass sie z. Z. nur 7 Ehrenmitglieder<br />

hat. Die zuständigen Gremien der Gesellschaft<br />

waren sich aber völlig einig, dass es<br />

an der Zeit sei, Ihnen, Prof. Dr. Heinrich Soffel,<br />

diese Ehre zu verleihen. Mir wurde gesagt,<br />

dass es sicher schon früher geschehen wäre,<br />

wenn es nicht gerade durch den Umstand verhindert<br />

worden wäre, dass Sie, Herr Soffel,<br />

selber seit vielen Jahren der Vorsitzende des<br />

Komitees Ehrungen sind.<br />

Es ist mir eine Freude, dass ich als einer Ihrer<br />

langjährigen Mitarbeiter und Kollegen dieser<br />

Versammlung die Gründe für die Ernennung<br />

zum Ehrenmitglied erläutern darf. Ich werde<br />

mich auf einige wenige Punkte beschränken,<br />

aus Zeitgründen, aber auch, um Sie der Qual<br />

des Gelobtwerdens nicht mehr als nötig auszusetzen.<br />

Denn ich weiß: es ist Ihnen vieles ja so<br />

völlig selbstverständlich, was andere an Ihnen<br />

Staunen macht!<br />

Die Geradlinigkeit von Soffels Karriere ist bezeichnend.<br />

Nach dem Studium der Physik und<br />

Geophysik und der Promotion in München,<br />

nach Auslandstätigkeiten in Spanien und den<br />

USA, habilitierte er sich 1968, erst 31-jährig,<br />

für Geophysik in München. Seine Laufbahn als<br />

Hochschullehrer führte ihn über Universitätsdozentur,<br />

Apl.- und C3-Professuren, begleitet<br />

von Lehraufträgen an den Universitäten Erlangen,<br />

Berlin, Zürich sowie an der Technischen<br />

Universität München, im Jahre 1985 auf den<br />

Lehrstuhl für Angewandte Geophysik der Universität<br />

München. Er leitete das zugehörige<br />

14 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

Prof. Dr. Heinrich Soffel<br />

Institut, eines der größten und breitest gefächerten<br />

in Deutschland, und das ihm angeschlossene<br />

Geophysikalische Observatorium<br />

Fürstenfeldbruck mit großem Erfolg bis zum<br />

Eintritt in den Ruhestand im Jahre 2002.<br />

Heiner Soffels wissenschaftliche Arbeit hat<br />

ihren Niederschlag in über 170 Veröffentlichungen<br />

gefunden, darunter in Lehrbüchern<br />

zum Gesteins-, Paläo- und Archäomagnetismus.<br />

Damit sind zugleich die Arbeitsgebiete<br />

genannt, in denen er besonders hervorgetreten<br />

ist. Auf dem Gebiet des Gesteins- und Mineralmagnetismus<br />

hat er schon früh weltweit anerkannte<br />

Pionierarbeiten geleistet, die er später<br />

– dann zunehmend auch gemeinsam mit Diplomanden<br />

und Doktoranden – systematisch<br />

fortgesetzt hat, meist mit dem Ziel, die Grund-


lagen des modernen Paläomagnetismus theoretisch<br />

und experimentell besser abzusichern. Er<br />

war einer der ersten, der in Deutschland paläomagnetisch<br />

gearbeitet hat und damit wichtige<br />

Beiträge zur Geodynamik, speziell der Platten-<br />

und Mikroplattentektonik des Mittelmeerraumes,<br />

geleistet hat. Die Rotation Italiens im<br />

Tertiär um 50° gegen den Uhrzeigersinn war<br />

eines seiner frühen Ergebnisse, die Aufsehen<br />

erregt haben.<br />

Die von Prof. Soffel aufgebaute Arbeitsgruppe<br />

für Gesteins- und Paläomagnetismus gehört<br />

heute zu den führenden Gruppen auf ihrem<br />

Fachgebiet. Dazu hat der konsequent betriebene<br />

Ausbau der Außenstelle für Gesteins- und<br />

Paläomagnetismus in Niederlippach bei Landshut<br />

beigetragen, ein Labor, welches auch immer<br />

wieder renommierte ausländische Gastwissenschaftler<br />

anzieht, aber mehr noch der persönliche<br />

Führungsstil von Prof. Soffel, der darauf<br />

bedacht ist, gute Mitarbeiter zur Realisierung<br />

eigener Ideen zu ermutigen, und dabei<br />

doch auch stets die übergeordneten Ziele im<br />

Auge behält.<br />

Mit Weitsicht hat H. Soffel auch als einer der<br />

ersten erkannt, welche Bedeutung den geomagnetischen<br />

Methoden für die Prospektion<br />

und die Altersdatierung in der Archäologie<br />

zukommt. Seine Initiativen auf diesem Gebiet<br />

führten dazu, dass sich eigenständige Arbeitsgruppen<br />

entwickeln konnten, die jetzt sehr erfolgreich<br />

an außeruniversitären Institutionen,<br />

wie z.B. dem Bayerischen Landesamt für<br />

Denkmalpflege, tätig sind. Man darf feststellen:<br />

über den Archäomagnetismus wurde ein neues<br />

Berufsfeld für Geophysiker erschlossen.<br />

Besonders hervorzuheben ist Prof. Soffels herausragender<br />

Beitrag zum „Kontinentalen Tiefbohrprogramm<br />

KTB der Bundesrepublik<br />

Deutschland“. Hier hat er mit seinem Institut<br />

nicht nur wesentliche Beiträge zur Vorerkundung<br />

der Bohrlokation in der Oberpfalz geleistet,<br />

sondern auch in hohem Maße Verantwortung<br />

getragen für die Entwicklung neuartiger<br />

Messgeräte für das KTB-Feldlabor sowie für<br />

die Durchführung und Auswertung gesteinsphysikalischer<br />

Untersuchungen an Bohrkernen<br />

und Bohrklein. In vielfältigen Kooperationen<br />

mit anderen Arbeitsgruppen ist so eine weltweit<br />

einmalige Datenbasis entstanden, die noch<br />

lange als Referenz und Fundus für neue Forschungsarbeiten<br />

der Gesteinsphysik dienen<br />

kann.<br />

Als Hochschullehrer ist Herr Soffel nach wie<br />

vor aktiv, und dies nicht nur in München. Immer<br />

bereit zu helfen, wenn sich personelle<br />

Engpässe auftun, hat er gerade in diesen Tagen<br />

wieder an einem Blockkurs „Angewandte Geophysik“<br />

für die Studierenden der Geologie in<br />

Erlangen mitgewirkt, nicht zuletzt aus der Überzeugung<br />

und Erfahrung heraus, dass solche<br />

Lehrexporte durch starke Institute besser geeignet<br />

sind, die Stabilität des Faches Geophysik<br />

zu sichern, als ihre Zersplitterung in kleine<br />

Abteilungen an vielen Standorten.<br />

Mit mehreren Projekten ist Prof. Soffel auch<br />

weiterhin in der Forschung aktiv, insbesondere<br />

im Rahmen des von ihm gemeinsam mit Prof.<br />

Glaßmeier, Braunschweig, initiierten und koordinierten<br />

DFG-Schwerpunktprogramms<br />

„Erdmagnetische Variationen“.<br />

Beim Stichwort DFG darf nun ein weiteres<br />

Verdienst von Prof. Soffel nicht unerwähnt<br />

bleiben; es ist das des gewählten langjährigen<br />

Fachgutachters der <strong>Deutsche</strong>n Forschungsgemeinschaft<br />

für das Fach Geophysik und des<br />

Abschlussgutachters für die Fächer Geophysik<br />

und Geodäsie. Von 1980 bis 2000 hat Prof.<br />

Soffel diese arbeitsreichen und verantwortungsvollen<br />

Ehrenämter wahrgenommen und<br />

dafür große Teile seiner knapp bemessenen<br />

Freizeit geopfert. Die Wissenschaftsgemeinde<br />

hat es ihm in der ihr eigenen Art gedankt:<br />

durch mehrfache Wiederwahl sowie durch Bestellung<br />

in weitere hochrangige Gutachter-,<br />

Beratungs- und Evaluierungsgremien. In diesem<br />

Zusammenhang darf gerade hier in Graz<br />

auch Prof. Soffels Gutachtertätigkeit für den<br />

österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen<br />

Forschung FWF und seine von<br />

den österreichischen Kollegen hochgeschätzte<br />

Unterstützung beim Aufbau des Paläomagnetik-Labors<br />

Gams der Montanuniversität Leoben<br />

erwähnt werden.<br />

Für seine Mitarbeiter und Kollegen war und ist<br />

es immer wieder verblüffend, mit welcher<br />

Selbstverständlichkeit Prof. Soffel sein enormes<br />

Arbeitspensum bewältigte. Dazu kamen ja<br />

noch seine Tätigkeiten als Institutsleiter und<br />

über viele Jahre als Dekan sowie als Prorektor<br />

der Universität München. Soffel kommentierte<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 15


es leichthin mit seinem Grundsatz „Man darf<br />

sich für keine Arbeit zu schade sein!“. Und<br />

doch, oder vielleicht gerade deshalb, konnte<br />

man ihn auch in Zeiten starker Arbeitsbelastung<br />

locker pfeifen hören oder überrascht feststellen,<br />

dass Gitarren- oder Ziehharmonikaklänge<br />

aus dem Chefzimmer drangen. Insofern<br />

passt es ganz ausgezeichnet, dass diese Veranstaltung<br />

durch heitere steyrische Volksmusik<br />

umrahmt wird! Denn Soffel, vielseitig talentiert,<br />

gibt sich auch auf musikalischem Gebiet<br />

nicht mit Halbheiten zufrieden. Er wirkt selbst<br />

in zwei Volksmusik-Ensembles mit, die diverse<br />

Schallplatten, Kassetten und CDs eingespielt<br />

haben, und zwar zum Teil mit Kompositionen,<br />

die – man höre und staune! – von Heiner Soffel<br />

stammen!<br />

Bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft<br />

dürfen natürlich auch die Verdienste um die<br />

Gesellschaft nicht unerwähnt bleiben. Für<br />

Herrn Soffel gehörte die Unterstützung der<br />

DGG – so sagt er selber – während seiner gesamten<br />

beruflichen Laufbahn stets zu einem<br />

wichtigen Anliegen. Er hat ihr seit 1970 mehrfach<br />

als Beirat und im engeren Vorstand als<br />

stellvertretender und erster Vorsitzender gedient,<br />

er hat als örtlicher Tagungsleiter der Jahrestagungen<br />

1985 und 2000 fungiert, und er hat<br />

mehrere Jahre als Editor unserer Zeitschrift für<br />

den Themenbereich Gesteins- und Paläomagnetismus<br />

gewirkt.<br />

Seit 1990 ist Soffel Vorsitzender des Komitees<br />

Ehrungen unserer Gesellschaft. Auf seine Initiative<br />

hin hat die DGG drei neue Preise eingerichtet:<br />

die „Walter-Kertz-Medaille“ für besondere<br />

Verdienste um die Förderung der Geophysik,<br />

den „Ernst-von-Rebeur-Paschwitz-Preis“<br />

für herausragende wissenschaftliche Leistungen<br />

und den „Karl-Zoeppritz-Preis“ für Nachwuchswissenschaftler.<br />

Auf die Herrn Soffel selbst zuteil gewordenen<br />

Ehrungen (Mitglied der <strong>Deutsche</strong>n Akademie<br />

der Naturforscher Leopoldina, Associate Member<br />

Royal. Astronom. Soc. London, Mitglied<br />

von Kommissionen der Bayer. Akad. d. Wissenschaften<br />

u.a.) möchte ich hier nicht weiter<br />

eingehen. Bemerkenswert scheint mir immerhin,<br />

dass ihm das 2001 verliehene Bundesverdienstkreuz<br />

offensichtlich nicht wichtig genug<br />

ist, um es in seinem eigenen Lebenslauf zu<br />

erwähnen. Ich darf aber, lieber Herr Soffel,<br />

16 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

sicher davon ausgehen, dass Sie die Ehrenmitgliedschaft<br />

in der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen<br />

Gesellschaft künftig nicht unterschlagen<br />

werden!<br />

Die<br />

<strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft<br />

ernennt<br />

Herrn Professor Dr. rer. nat.<br />

HEINRICH SOFFEL<br />

in Würdigung seiner hervorragenden Verdienste<br />

um die<br />

Geophysik und um die Gesellschaft zu ihrem<br />

EHRENMITGLIED<br />

Heinrich Soffel hat sich in vielfältiger Weise<br />

um die Geophysik verdient gemacht. Als Forscher<br />

und Lehrer hat er vor allem die moderne<br />

Entwicklung des Gesteins- und Paläomagnetismus<br />

national und international maßgeblich<br />

vorangetrieben, durch Arbeiten, die von den<br />

mikrophysikalischen Grundlagen bis zu globalen<br />

Anwendungen in der Geodynamik reichen.<br />

In geowissenschaftlichen Gemeinschaftsprojekten,<br />

u.a im KTB-Projekt, hat er herausragende<br />

Beiträge geleistet. Vorausschauend und<br />

nachhaltig hat er neue Arbeitsgebiete wie z.B.<br />

den Archäomagnetismus gefördert, sich<br />

zugleich aber auch nachdrücklich für die Bewahrung<br />

und Weiterentwicklung klassischer<br />

Arbeitsfelder wie die Permanentbeobachtungen<br />

in Observatorien eingesetzt.<br />

Besondere Anerkennung verdient Heinrich<br />

Soffel für seine außergewöhnlich umfangreiche<br />

und langjährige Tätigkeit als Gutachter und<br />

Abschlussgutachter der DFG für die Fächer<br />

Geodäsie und Geophysik, sowie für seine stete<br />

Bereitschaft, verantwortungsvolle Aufgaben im<br />

Dienst der geophysikalischen Ge-meinschaft zu<br />

übernehmen – nicht zuletzt auch im Rahmen<br />

unserer Gesellschaft.<br />

Graz, den 21. Februar <strong>2005</strong><br />

Der Präsident Der Vizepräsident<br />

Prof. Dr. G. Jentzsch Prof. Dr. B. Buttkus


Preisträger „Vortrags- und Posterbewertung“<br />

64. Jahrestagung der DGG in Berlin<br />

W. Webers, Potsdam<br />

Anlässlich der diesjährigen 65. Jahrestagung<br />

in Graz / Österreich wurden vom Vorstand<br />

der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft<br />

herausragende Beiträge junger Autoren<br />

zur vorausgegangenen Jahrestagung in Berlin<br />

mit einer Urkunde gewürdigt und mit einer<br />

finanziellen Anerkennung prämiert. Ausgezeichnet<br />

wurden:<br />

Herr Roman Leonhardt, München<br />

für seinen Vortrag:<br />

Leonhardt, R.; Soffel, H.C. (München):<br />

Absolute paleointensity determinations on<br />

lavas of the Matuyama polarity interval and<br />

the Matuyama/Brunhes transition from Lanai<br />

and Maui, Hawaiian Islands.<br />

Herr Matthias Strahser, Kiel<br />

für seinen Vortrag:<br />

Strahser, M.; Rabbel, W. (Kiel); Schildknecht,<br />

F. (Hannover):<br />

Polarisation und Langsamkeit seismoelektrischer<br />

Signale.<br />

Herr Sascha Bussat, Kiel<br />

für sein Poster:<br />

Bussat, S.; Bohlen, T.; Kugler, S. (Kiel):<br />

Anregung von Lovewellen im flachmarinen<br />

Bereich durch eine Quelle in der Wassersäule?<br />

Frau Annika Steuer, Köln<br />

für ihr Poster:<br />

Steuer, A.; Tezkan, B. (Köln):<br />

Entwicklung neuer Messapparaturen für die<br />

Radiomagnetotellurik (RMT).<br />

Frau Anne Neska (geb. Cyganiak), Berlin<br />

für ihr Poster:<br />

Neska, A.; Polag, D.; Brasse, H.; Becken, M.<br />

(Berlin); Ernst, T. (Polnische AdW):<br />

Magnetotellurik an der Trans-European Suture<br />

Zone in Nordwestpolen (Pommern).<br />

Der Bewertung liegen die Kriterien „Wissenschaftlicher<br />

Gehalt und Originalität“, „Klarheit<br />

der textlichen und bildlichen Darstellungen“<br />

sowie „Verständlichkeit für auf Nachbargebieten<br />

arbeitende Kolleginnen und Kollegen“<br />

gleichwertig zugrunde. Die Preisträger<br />

dürfen außerdem nicht älter als 32 Jahre sein.<br />

Die Auszeichnung der Preisträger erfolgte in<br />

der Eröffnungsveranstaltung am 21. Februar<br />

<strong>2005</strong>.<br />

Mit den Preisen werden auch die Arbeitsgruppen<br />

geehrt, aus deren Umfeld die Arbeiten<br />

hervorgegangen sind.<br />

Die Redaktion der DGG-Mitteilungen bittet<br />

alle Preisträger, ihre Arbeiten in den<br />

Mitteilungen abzudrucken.<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 17


Gegen Ende eines Lebensabschnittes<br />

W. Webers, Potsdam<br />

Nach nunmehr siebenjähriger Tätigkeit als<br />

Geschäftsführer der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen<br />

Gesellschaft, d.h. in der zweiten Wahlperiode<br />

von je vier Jahren, habe ich zum Termin<br />

der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />

am 24. Februar <strong>2005</strong> in Graz vorzeitig meine<br />

Funktion an meinen Nachfolger weitergegeben.<br />

Im Oktober dieses Jahres endet mit Erreichen<br />

meines 65. Lebensjahres mein bisheriges Anstellungsverhältnis<br />

im GeoForschungsZentrum<br />

Potsdam, so dass dies naturgemäß Auswirkungen<br />

auf die Ausübung der Funktion des Geschäftsführers<br />

der DGG hätte. Insofern hatte<br />

sich der DGG-Vorstand darauf verständigt, ein<br />

Jahr früher einen Nachfolger von der Mitgliederversammlung<br />

wählen zu lassen, um auf<br />

diese Weise einen gleitenden Übergang zu<br />

ermöglichen. Diese Lösung ist naturgemäß im<br />

Sinne der Ausfüllung der Funktion wie auch<br />

der Einarbeitung des Nachfolgers.<br />

Ich möchte an dieser Stelle allen DGG-<br />

Mitgliedern sehr herzlich für das mir in den<br />

vergangenen sieben Jahren Amtszeit entgegengebrachte<br />

Vertrauen und die gute Zusammenarbeit<br />

danken. Mein Dank schließt auch<br />

alle jene Kolleginnen und Kollegen ein, mit<br />

denen ich in diesem Zeitraum für die DGG<br />

Kontakte gepflegt und kooperiert habe. Dies<br />

umfasste einen ständig wachsenden Kreis, wie<br />

er sich bei guten Kontakten selbstverständlich<br />

entwickeln sollte. Ich bin auch sehr dankbar<br />

dafür, wie sich die Arbeit in einer solchen<br />

Funktion und derartigen Aufgabenstellung<br />

entwickelt hat.<br />

Es entspräche nicht meiner Natur, wenn ich<br />

mit der Weitergabe meiner Funktion an meinen<br />

Nachfolger alle Brücken abbrechen würde,<br />

im Gegenteil, ich werde sicherlich in anderer<br />

Weise, jedoch mit mindestens ebensoviel Engagement<br />

auch in Zukunft für die Geophysik<br />

tätig sein, soweit es meine Kräfte und die äußeren<br />

Möglichkeiten zulassen.<br />

Obwohl ich mich aus der Studienrichtung Mathematik/Physik<br />

kommend in die Geophysik<br />

18 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

begeben habe - vielleicht auch gerade deshalb<br />

- habe ich mich bis heute in diesem Arbeitsgebiet<br />

sehr wohl gefühlt. Gerade unter dem Aspekt,<br />

dass im Zusammenhang mit der Umorientierung<br />

der Studiengänge vom Diplomabschluss<br />

auf Bachelor und Master für die Geophysik<br />

in den bisherigen Diskussionen die<br />

Grundlagenausbildung in Mathematik und<br />

Physik teilweise zur Disposition gestellt wird,<br />

gebe ich aus meiner Erfahrung sehr deutlich zu<br />

bedenken, dass hiermit gewiss nicht im Sinne<br />

der Geophysik entschieden werden würde.<br />

Beispielsweise bei den Potenzialverfahren in<br />

der Gravimetrie und der Magnetik erweisen<br />

sich die theoretischen Hintergründe aus der<br />

Mathematik und der Physik als geradezu notwendig<br />

dafür, wie geophysikalische Interpretationen<br />

erfolgen können, was zum Beispiel aus<br />

einer Mehrdeutigkeit an Lösungen sinnvollerweise<br />

verwendet werden kann. Und geophysikalische<br />

Fragestellungen, hinter denen sich<br />

komplizierte mathematische Probleme wie die<br />

der inkorrekt gestellten Inversionsaufgabe verbergen,<br />

gibt es weit gefächert in allen Teildisziplinen<br />

der Geophysik, zudem noch in unterschiedlicher<br />

Weise. Gewiss muss oder sollte<br />

ein Geophysiker nicht immer die dort enthaltenen<br />

mathematischen Probleme auf sich allein<br />

gestellt lösen, jedoch ist schon viel damit gewonnen,<br />

wenn er ein Gefühl dafür erwirbt,<br />

womit er es aus theoretischer Sicht zu tun hat<br />

und wen er gegebenenfalls dafür hinzuziehen<br />

sollte und könnte.<br />

Nicht zu vergessen sind geophysikalisch interessante<br />

Lösungsansätze und Anregungen, die<br />

die dahinter stehende Mathematik selbst aus<br />

ihrem Kalkül heraus anbietet.<br />

Aus diesen kurzen Skizzierungen entnimmt<br />

der Leser sicherlich, wie intensiv die Verflechtung<br />

solcher Disziplinen wie Geophysik, Physik<br />

und Mathematik sind und wie diese sinnvoll<br />

- immer aufs Neue interessant - für geophysikalische<br />

Fragestellungen genutzt werden<br />

müssen. Ich habe diese enge Verflechtung


stets als Quelle für neue Ideen empfunden,<br />

denen ich mit Freude nachgegangen bin.<br />

Nicht zuletzt möchte ich herausstellen, daß es<br />

für mich eine besondere Herausforderung darstellte<br />

und eine große Freude war, nach der<br />

Wiedererlangung der staatlichen Einheit<br />

Deutschlands neben meiner fachlichen Arbeit<br />

zusätzlich in einer solchen Aufgabe wie der<br />

des Geschäftsführers der DGG mit dem großen<br />

Vertrauen der DGG-Mitglieder für ganz<br />

Deutschland arbeiten zu können. Im eigentlichen<br />

Sinne sehe ich überhaupt keine Trennung<br />

Protokoll der Mitgliederversammlung der DGG<br />

am 24. Februar <strong>2005</strong> in Graz/Österreich<br />

Der Präsident der DGG, Herr Jentzsch, begrüßte<br />

die Teilnehmer und eröffnete die Mitgliederversammlung.<br />

TOP 1: Feststellung der fristgerechten Einberufung<br />

und der Beschlussfähigkeit<br />

Herr Jentzsch stellte fest, dass zur Mitgliederversammlung<br />

fristgerecht eingeladen worden<br />

ist. Es nahmen mehr als 40 Mitglieder an der<br />

Versammlung teil. Die Beschlussfähigkeit war<br />

somit satzungsgemäß gegeben.<br />

TOP 2: Genehmigung der Tagesordnung<br />

Bei der Auflistung der Komitees und der Arbeitskreise<br />

in TOP 10 ist der neu gegründete<br />

Arbeitskreis IP (Induzierte Polarisation) hinzuzufügen.<br />

Darüber hinaus wurde die vorgelegte Tagesordnung<br />

ohne Änderungen von der Versammlung<br />

genehmigt.<br />

TOP 3: Genehmigung des Protokolls der<br />

Mitgliederversammlung am 11. März 2004<br />

in Berlin<br />

Unter TOP 10, Komitee Ehrungen muß es korrekt<br />

heißen:<br />

Herr Soffel erinnerte an die Ehrungen für<br />

Herrn Giese und Herrn Zürn durch die DGG-<br />

Ehrenmitgliedschaft bzw. die Vergabe des<br />

Ernst-von-Rebeur-Paschwitz-Preises, die in<br />

zwischen der eigenen fachlichen Arbeit und<br />

einer Mitarbeit in der DGG, in welcher Funktion<br />

auch immer. Die politische Wende des<br />

Jahres 1989 eröffnete - ganz einfach formuliert<br />

- völlig neue Dimensionen, die insbesondere<br />

jene noch tiefer und dankbarer empfinden,<br />

denen zuvor mitzuwirken versagt war.<br />

Meinem Nachfolger in der Funktion des Geschäftsführers<br />

der DGG wünsche ich allzeit<br />

eine glückliche Hand.<br />

der Eröffnungsveranstaltung am vergangenen<br />

Montag erfolgten.<br />

Mit diesen Korrekturen gilt das Protokoll als<br />

genehmigt.<br />

TOP 4: Bericht des Präsidenten<br />

An den Anfang stellte Herr Jentzsch die Information<br />

Mitglieder.<br />

zu den Jubiläen der DGG-<br />

Seinen 95. Geburtstag begeht in diesem Jahr<br />

Dr. Heinrich Neumann (Hamburg).<br />

Ihren 85. Geburtstag begehen<br />

Dr. Klaus Bibl (Belmont/U.S.A.)<br />

Dr. Heinz Just (Kleinmachnow)<br />

Dr. Helmut Linsser (Parksville/Kanada)<br />

Ihren 80. Geburtstag begehen<br />

Dr. Alfred Adlung (Freiberg)<br />

Dr. Georg Koopman (Hamburg)<br />

Prof. Dr. Hermann Mälzer (Karlsruhe)<br />

Prof. Dr. Rudolf Meißner (Kiel)<br />

Prof. Dr. Jürgen R. Schopper (Waldbronn)<br />

Prof. Dr. Manfred Siebert (Göttingen)<br />

Ihren 75. Geburtstag begehen<br />

Prof. Dr. Ludwig Ahorner (Bergisch Gladbach)<br />

Prof. Dr. Wilhelm Bosum (Burgwedel)<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 19


Prof. Dr. Rudolf Gutdeutsch (Wien<br />

/Österreich)<br />

Prof. Dr. Felix M. Kamenetsky (München)<br />

Prof. Dr. Ulrich Schmucker (Göttingen)<br />

Prof. Dr. Jürgen Untiedt (Bielefeld)<br />

Ihren 70. Geburtstag begehen<br />

Dr. Jörg Ansorge (Bachenbülach/Schweiz)<br />

Prof. Dr. Ralph Hänel (Isernhagen)<br />

Werner Kaminski (Ettlingen)<br />

Prof. Dr. Ota Kulhanek (Uppsala/Schweden)<br />

Prof. Dr. Nikolai Petersen (München)<br />

Ihren 65. Geburtstag begehen<br />

Prof. Dr. Ulrich Bleil (Bremen)<br />

Prof. Dr. Hans Burkhardt<br />

Prof. Dr. Burkhard Buttkus<br />

Dr. Wolfgang Engel (Heidelberg)<br />

Dr. Heinz-Hermann Essen (Barsbüttel)<br />

Dr. Rainer Fiedler-Vollmer (Berlin)<br />

Prof. Dr. Bernhard Forkmann (Nossen)<br />

Prof. Dr. Helmut Gebrande (München)<br />

Prof. Dr. Franz Jacobs (Leipzig)<br />

Prof. Dr. Peter Knoll (Potsdam)<br />

Dr. Peter Kühn (Berlin)<br />

Dr. Reinhart Leitinger (Graz /Österreich)<br />

Prof. Dr. Fritz M. Neubauer (Erftstadt-Liblar)<br />

Dr. Eberhard Seiler (Braunschweig)<br />

Dr. Friedrich Theilen (Kiel)<br />

Dr. Wigor Webers (Potsdam)<br />

Prof. Dr. Erhard Wielandt (Stuttgart)<br />

Dr. Volker Zürn (Herzberg)<br />

Folgende Mitglieder begehen in diesem Jahr<br />

ein rundes Jubiläum in der DGG.<br />

Ihr 50jähriges Jubiläum DGG-Mitgliedschaft<br />

haben<br />

Dipl.-Geophys. Herbert Birett (München)<br />

die <strong>Deutsche</strong> Meteorologische Gesellschaft<br />

e.V.<br />

Prof. Dr. Joachim Homilius (Isernhagen)<br />

Ihr 45jähriges Jubiläum DGG-Mitgliedschaft<br />

haben<br />

Dr. Günther Bull (Berlin)<br />

Dr. habil. Albrecht Krüger (Berlin)<br />

das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung<br />

(MPS) in Katlenburg-Lindau<br />

Prof. Dr. Ulrich Schmucker (Göttingen)<br />

die Technische Universität Braunschweig<br />

20 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

Ihr 40jähriges Jubiläum DGG-Mitgliedschaft<br />

haben<br />

Prof. Dr. Ulf Amelung (Scharnebeck)<br />

Prof. Dr. Kayihan Aric (Wien /Österreich)<br />

die <strong>Deutsche</strong> Montan Technologie GmbH in<br />

Essen<br />

Prof. Dr. Karl Hinz (Hannover)<br />

Prof. Dr. Ota Kulhanek (Uppsala /Schweden)<br />

Dr. Axel Plesinger (Prag /Tschechien)<br />

Uwe Treyde (Nordhausen)<br />

Herr Jentzsch übermittelte zu diesen Anlässen<br />

den Jubilaren die besten Wünsche für Gesundheit<br />

und persönliches Wohlergehen und dankte<br />

zugleich für ihre langjährige Mitgliedschaft<br />

und die Mitarbeit in der DGG.<br />

Herr Jentzsch informierte die Versammlung,<br />

dass aus dem Kreis der DGG-Mitglieder Herr<br />

Prof. Dr. Klaus Strohbach (Stuttgart) im Alter<br />

von 84 Jahren und Herr Dipl.-Geol. Andreas<br />

Bock (Bochum) im Alter von 44 Jahren verstorben<br />

sind.<br />

Eine ausführliche Würdigung für Herr Prof.<br />

Dr. Strohbach ist in Heft 4/2004, Seite 29 der<br />

DGG-Mitteilungen erschienen.<br />

Herr Bock war Mitinhaber einer Georadar-<br />

Firma in Bochum und war erst im Jahre 2004<br />

der DGG beigetreten.<br />

Aus dem Kreis der in ihrem Berufsleben mit<br />

der Geophysik eng verbundenen Kollegen<br />

starben im Jahre 2004<br />

Prof. Dr. Helmut Beiersdorf (Hannover)<br />

Dr. Hans-Jürgen Dittfeld (Potsdam)<br />

Dr.-Ing. Peter Schwintzer (Potsdam)<br />

Dipl.-Geophys. Wolfgang Welle (Potsdam)<br />

Zum Gedenken an die Verstorbenen erhoben<br />

sich die versammelten DGG-Mitglieder von<br />

ihren Plätzen. Nach einer Schweigeminute<br />

dankte Herr Jentzsch für diese Ehrung.<br />

- Mit Freude teilte Herr Jentzsch mit, dass<br />

während der in Graz laufenden Jahrestagung<br />

15 Teilnehmer, einschließlich dem Tagungsleiter,<br />

Herrn Millahn, der DGG beigetreten<br />

sind.<br />

- Die Beschäftigung des DGG-Vorstandes in<br />

den letzten Jahren mit der DGG-Struktur hat<br />

dazu geführt, dass verantwortungsvolle Aufgaben<br />

auf breitere Schultern verlagert und so-


mit die Arbeit der DGG effizienter wurde. Die<br />

äußere Form dieser Änderungen mündete in<br />

die Satzungsänderungen, die von der vorjährigen<br />

Mitgliederversammlung angenommen<br />

wurden. Diese wurden inzwischen notariell<br />

beurkundet und dem Registergericht in Hamburg<br />

übermittelt. Die entsprechende Eintragung<br />

beim Registergericht ist demnächst zu<br />

erwarten.<br />

- Bei der Vorstandsklausur Anfang Dezember<br />

2004 wurde die Einrichtung eines neuen DGG-<br />

Arbeitskreises "Induzierte Polarisation (IP)"<br />

beschlossen. Die Diskussionen und Abstimmungen<br />

zur Einrichtung eines weiteren Arbeitskreises<br />

sind noch nicht abgeschlossen.<br />

- Aus der Redaktion der DGG-Mitteilungen ist<br />

Herr Stoll aus dienstlichen Gründen ausgeschieden,<br />

Herr Grinat und Herr Kaiser (beide<br />

Hannover) haben diese Aufgaben übernommen.<br />

Herr Fulda bleibt als Stellvertreter der<br />

Redaktion erhalten.<br />

Als eine der nächsten Aufgaben soll zusammen<br />

mit dem Komitee Internet die Internetpräsentation<br />

der DGG insgesamt überdacht und<br />

verbessert werden.<br />

- Wie seit einiger Zeit bekannt ist, ist nach<br />

dem Umzug des Geophysikalischen Instituts in<br />

Göttingen in einen Neubau an anderem Standort<br />

der Fortbestand der Erdbebenwarte mit<br />

dem historischen Wiechert-Seismographen<br />

gefährdet. Dank der Initiative von Herrn Siebert<br />

und einer konzertierten Aktion von Seismologen<br />

bis hin zu engagierten Persönlichkeiten<br />

der Stadt Göttingen und im Finanzministerium<br />

Niedersachsens besteht eine gute Chance<br />

zum Erhalt im denkmalgeschützten Gebäude<br />

und am bisherigen Standort. Im Sommer ist<br />

mit einer voraussichtlich endgültigen Entscheidung<br />

zu rechnen, die hoffentlich positiv<br />

ausfällt.<br />

- Vor wenigen Wochen hat sich die DGG als<br />

Mitglied dem Informationsdienst Wissenschaft<br />

(IdW) angeschlossen, um auch auf diesem<br />

Wege ihre Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern<br />

und die aktuelle Präsenz der Geophysik zu<br />

erweitern. Der Vorteil besteht insbesondere<br />

darin, dass auf diesem Wege Mitteilungen der<br />

DGG entsprechend den fachbezogenen Quer-<br />

verbindungen des IdW rasch und gezielt an die<br />

Journalisten übermittelt werden.<br />

Herr Jentzsch hat dem FKPE angeboten, den<br />

IdW mitzunutzen.<br />

- Hinsichtlich der Kontakte der DGG zu anderen<br />

wissenschaftlichen Gesellschaften verwies<br />

Herr Jentzsch auf den Bericht von Herrn Gärtner<br />

in TOP 10 für das Komitee Kooperationen.<br />

- Die Denkschrift der Geokommission zur Zukunft<br />

der Geowissenschaften wird zur Zeit<br />

erarbeitet und bezieht sich insgesamt auf die<br />

Forschung zum System Erde/Mensch sowie<br />

die gesellschaftliche Relevanz der Geowissenschaften.<br />

- Die DGG ist hinsichtlich einer Kooperation<br />

mit der Akkreditierungsagentur ASIIN mit<br />

einer Stellungnahme zu deren Vorlagen zu<br />

Studienrichtlinien und Studienplänen tätig<br />

geworden und auch dort mit einem DGG-<br />

Vertreter, Herrn Rabbel und in dessen Nachfolge<br />

durch Herrn Junge aktiv.<br />

- Hinsichtlich der durch EU-Recht ausgelösten<br />

veränderten deutschen Gesetzgebung zum Urheberrecht<br />

ist die DGG der Göttinger Erklärung<br />

der Aktionsgemeinschaft für Bildung und<br />

Wissenschaft vom Juni 2004 beigetreten, die<br />

Reformvorschläge für den 2. Korb zur Novellierung<br />

des Urheberrechtsgesetzes eingebracht<br />

hat, um für Bildung und Wissenschaft Rechtssicherheit<br />

herzustellen. Der Göttinger Erklärung<br />

haben sich alle wichtigen Forschungseinrichtungen<br />

in Deutschland und eine große Anzahl<br />

namhafter Persönlichkeiten angeschlossen,<br />

so dass sich inzwischen auch abzeichnet,<br />

dass dies bei der Bundesregierung Gehör findet.<br />

Das BMWF vertritt weitgehend eine<br />

inhaltsgleiche Position. Insofern dürfte auf<br />

einen entsprechenden Kabinettsentwurf zu<br />

hoffen sein, der eine sachgerechte Regelung<br />

bringt.<br />

- Die Bildung eines Dachverbandes der Gesellschaften<br />

der Festen Erde gestaltet sich als<br />

äußerst zäher Vorgang, bei dem es bereits<br />

schwierig ist, geeignete Termine für Beratungen<br />

zu finden, an denen die wichtigsten Vertreter<br />

teilnehmen. Insofern hatte der Vorstand<br />

der DGG beschlossen, selbst für die Sitzungen<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 21


den Präsidenten und den designierten Präsidenten<br />

der DGG zu benennen, um auch den<br />

eigenen Informationsfluss besser zu garantieren.<br />

- Die Sorge um den weiteren Bestand von<br />

Geophysikstandorten in Deutschland - geophysikalischen<br />

Instituten und Forschungseinrichtungen<br />

- hat dazu geführt, dass durch das<br />

FKPE eine Erhebung über die Institute, die<br />

Anzahl der Professorenstellen, die Studiengänge<br />

etc. in Gang gesetzt wurde. Bisher wurden<br />

einschneidende Entscheidungen der Ministerien<br />

ohne vorherige Diskussion und auch<br />

trotz guter Evaluierungen vorgenommen. Die<br />

DGG hat ihre Bereitschaft erklärt, an der Bestandsaufnahme<br />

mitzuwirken, selbst Ideen zur<br />

Konzentrierung der Kräfte der geophysikalischen<br />

Einrichtungen und Lösungsvorschläge<br />

einzubringen. Dem dient auch die Verbesserung<br />

der Öffentlichkeitsarbeit und die Nutzung<br />

des IdW.<br />

TOP 5: Bericht des Geschäftsführers<br />

- Herr Webers verwies auf die laufenden Arbeiten<br />

der Geschäftsstelle mit dem vielseitigen<br />

Schriftverkehr mit den DGG-Mitgliedern, mit<br />

Publikationsorganen, mit Verlagen und Journalisten<br />

etc. Die Geschäftsstelle ist i.A. der<br />

erste Anlaufpunkt für die Kontakte mit der<br />

DGG. Dies hat sich bewährt und wird vielseitig<br />

genutzt. Vom Geschäftsführer wird der<br />

laufende Geschäftsbetrieb abgewickelt sowie<br />

die Protokolle der Vorstandssitzungen und der<br />

Mitgliederversammlung angefertigt.<br />

- Aus Anlass der Bemühungen, für die Abstract-Bände<br />

der DGG-Jahrestagungen eine<br />

ISSN-Nummer zu beantragen, um die bibliothekarische<br />

Erfassung dieser Publikationsreihe<br />

der DGG zu gewährleisten, ergab sich, dass<br />

bereits im Jahre 1982 eine Zuteilung dieser<br />

Nummer erfolgte. Da der Titel der Abstract-<br />

Bände bisher unverändert beibehalten wurde,<br />

wurde seitens der <strong>Deutsche</strong>n Bibliothek entschieden,<br />

die damalige Nummer ISSN 0244-<br />

7251 weiterhin zu benutzen. Die Verwendung<br />

der ISSN-Nummer bedeutet zugleich für die<br />

DGG die Verpflichtung, jeweils zwei Belegexemplare<br />

kostenfrei der <strong>Deutsche</strong>n Bibliothek<br />

zuzusenden. Zur Auffüllung der Lücken im<br />

22 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

Bestand der <strong>Deutsche</strong>n Bibliothek erging an<br />

die DGG die dringende Bitte, gegebenenfalls<br />

noch vorhandene Abstract-Bände der seit 1982<br />

durchgeführten DGG-Jahrestagungen nachzuliefern.<br />

- Die in den vergangenen Jahren nicht korrekte<br />

Auflistung der von der DGG herausgegebenen<br />

Sonderbände der DGG-Mitteilungen hat immer<br />

wieder zu Mahnungen der <strong>Deutsche</strong>n Bibliothek<br />

geführt, jeweils zwei Pflichtexemplare<br />

zu liefern. Insofern hatte der DGG-Vorstand<br />

während seiner Vorstandsklausur im Dezember<br />

2004 entschieden, dass die Sonderhefte der<br />

DGG-Mitteilungen registriert werden müssen<br />

und die Redaktion der DGG-Mitteilungen für<br />

den Versand der Pflichtexemplare zuständig<br />

ist. Zurzeit bemüht sich die Geschäftsstelle<br />

zusammen mit der Redaktion darum, noch<br />

fehlende Exemplare der <strong>Deutsche</strong>n Bibliothek<br />

zugänglich zu machen.<br />

- DigiZeitschriften, Universitätsbibliothek<br />

Göttingen, ist weiterhin daran interessiert, die<br />

Jahrgänge der DGG-Mitteilungen zu digitalisieren<br />

und bibliothekarisch verfügbar zu machen.<br />

Das von der DGG erbetene Musterexemplar<br />

liegt bisher nicht vor. Digi Zeitschriften<br />

erstrebt mit der DGG eine vertragliche<br />

Regelung, die auch die datenschutzrechtlichen<br />

Bedenken der DGG berücksichtigen soll. Insofern<br />

wird der DGG-Vorstand um eine Stellungnahme<br />

zum Vertragsvorschlag gebeten.<br />

TOP 6: Bericht des Schatzmeisters<br />

Der Schatzmeister verweist zu Beginn seines<br />

Beitrags auf den während der Mitgliederversammlung<br />

ausliegenden Kassenbericht.<br />

Bilanz des Haushaltsjahres 2004:<br />

Das Vermögen der DGG belief sich am<br />

31.12.2004 auf 65.687,10 €. Den Kasseneinnahmen<br />

von 67.447,37 € stehen <strong>Ausgabe</strong>n von<br />

63.969,74 € gegenüber. Der scheinbare Gewinn<br />

resultiert aus einem positiven Abschluss<br />

der Tagungsabrechnung Berlin 2004 und der<br />

noch ausstehenden Zahlung an den Verlag<br />

Blackwell (s. Grafik: DGG_Bilanz_2004.jpg).


Ein- und <strong>Ausgabe</strong>n DGG 2004:<br />

Die Einnahmen der DGG im Jahre 2004 resultieren<br />

zum überwiegenden Teil aus Rechnungsstellungen<br />

für das GJI, Mitgliedsbeiträgen<br />

– jeweils für die Jahre 2003, 2004 und<br />

<strong>2005</strong> – Tagungsrückläufen und Zuwendungen.<br />

Der überwiegende Anteil der <strong>Ausgabe</strong>n wird<br />

für das GJI und die Mitteilungen der DGG<br />

bestritten. Die Überweisungen für das GJI<br />

erfolgen inzwischen direkt an Blackwell. Alle<br />

Rechnungen der DGG-Redaktion werden über<br />

die DGG-Kasse bezahlt (s. Grafiken:<br />

DGG_Einnahmen_2004.jpg,<br />

DGG_<strong>Ausgabe</strong>n_2004.jpg).<br />

Tagungsabrechnung Berlin 2004:<br />

Die Abrechnung der Tagung in Berlin erfolgte<br />

entsprechend den gesetzlichen Vorgaben in<br />

getrennter Form für den Zweckbetrieb und den<br />

Wirtschaftsbetrieb. Das negative Ergebnis des<br />

Zweckbetriebes (-5.824,31 €) konnte durch<br />

das positive Ergebnis des Wirtschaftsbetriebes<br />

(7.966,71 €) ausgeglichen werden.<br />

Die Berlin Tagung schloss mit einer positiven<br />

Endabrechnung von 2.142,40 €, die der DGG-<br />

Kasse zugeführt wurden (s. Grafik: Berlin_Bilanz_2004.jpg).<br />

Mitgliederentwicklung <strong>2005</strong>:<br />

Die Mitgliederzahl der DGG betrug zum Jahresende<br />

2004 insgesamt 930 Mitglieder. Zum<br />

Stichtag 24. Februar <strong>2005</strong> betrug die Zahl der<br />

Mitglieder 924, davon entfallen 66% (-2%) auf<br />

Normalmitglieder (M), 17% (+1%) auf Senioren<br />

(S), 8% (+1%) auf Junioren (J), 4% auf<br />

Korporative Mitglieder (K), der Rest auf Doppelmitglieder<br />

(D), Beitragsfreie Mitglieder (F)<br />

und Ehrenmitglieder (E). Die Entwicklung der<br />

Mitgliederzahlen bietet nach Meinung des<br />

Komitees Mitglieder inklusive des Schatzmeisters<br />

durchaus Potenzial zum (erneuten)<br />

Erreichen der 1.000er Grenze. Hierbei gilt es<br />

besonders auf der DGG-Tagung für Beitritte<br />

zu werben.<br />

Haushaltsplan <strong>2005</strong>:<br />

Für das Haushaltsjahr <strong>2005</strong> werden Einnahmen<br />

in Höhe von voraussichtlich 31.300,- €<br />

aus Mitgliedsbeiträgen, Tagungsrückläufen,<br />

Zinsen und Zuwendungen geschätzt. Demgegenüber<br />

stehen <strong>Ausgabe</strong>n in vermutlich gleicher<br />

Höhe, die für folgende Aufwendungen<br />

eingeplant sind: Arbeitskreise, Tagungen, Reisekosten<br />

und der überwiegende Teil für die<br />

Redaktion der Mitteilungshefte (Druck, Versand,<br />

Aushilfe).<br />

Der Haushalt für das GJI ist im Grundsatz<br />

ausgeglichen. Die Kosten für den Zugang zum<br />

elektronischen Journal (bislang nur für persönliche<br />

Mitglieder) werden individuell abgerechnet.<br />

(s. Grafiken:<br />

DGG_Haushalt_Einnahmen_<strong>2005</strong>.jpg,<br />

DGG_Haushalt_<strong>Ausgabe</strong>n_<strong>2005</strong>.jpg,<br />

DGG_Haushalt_GJI_<strong>2005</strong>.jpg).<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 23


24 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>


DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 25


26 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>


TOP 7: Bericht der Kassenprüfer und Entlastung<br />

des Schatzmeisters<br />

Am 30.01.<strong>2005</strong> erfolgte in Potsdam, Koordinationsbüro<br />

Geotechnologien, die Kassenprüfung<br />

durch die Kassenprüfer Herrn Hanstein,<br />

Köln, und Herrn Stange, Freiburg i. Br., im<br />

Beisein des Schatzmeisters, Herrn Rudloff.<br />

Geprüft wurden:<br />

1. Die Unterlagen der DGG-Kasse<br />

Bilanz, Bankkonten Postbank, HASPA, Konto<br />

Barkasse, Konto Termingeld, Konto Rücklagen<br />

sowie die Belege dazu.<br />

2. Die Unterlagen der Tagung Berlin 2004<br />

Bilanz, Belege<br />

Nach dem Prüfbericht der DGG-Kasse sind<br />

die Unterlagen vollständig und durch vorbildliche<br />

Belegführung nachvollziehbar abgelegt.<br />

Die Kassenprüfer haben sich davon überzeugt,<br />

dass alle <strong>Ausgabe</strong>n nur zu satzungsgemäßen<br />

Zwecken verwandt wurden. Eine ausführliche<br />

Prüfung der Belege und Unterlagen<br />

ergab keinerlei Beanstandung. Die Prüfung<br />

der Kasse Tagung Berlin 2004 ergab:<br />

Trotz einer ansatzweisen Verbesserung der<br />

Buchführung bleibt die Kassenprüfung der<br />

Tagung (generell) schwierig, weil unübersichtlich.<br />

Es bleibt hierzu festzuhalten, dass es<br />

geringfügige Unstimmigkeiten bei den Exkursionen<br />

bzw. deren Rückerstattung gibt (Position<br />

29 und 34), dass die Position 35 "diverse<br />

gesammelte Beträge" korrekterweise als<br />

Fehlbetrag ausgewiesen werden sollte. Alle<br />

anderen vermeintlichen Ungereimtheiten<br />

konnten durch Nachfrage bei der Tagungsleitung<br />

zufriedenstellend geklärt werden.<br />

Die Kassenprüfer empfahlen:<br />

Das Kassenbuch oder Journal, in dem sämtliche<br />

Ein- und <strong>Ausgabe</strong>n - während der Tagung<br />

(Bankkonto und Tageskasse) täglich - einzutragen<br />

sind, sollte von Anfang an digital angelegt<br />

werden.<br />

Der Einsatz einer Buchhaltungssoftware erscheint<br />

angeraten bis notwendig (z.B. QUI-<br />

CKEN, vom Schatzmeister erhältlich).<br />

Die Veranstalter sollten frühzeitig den Kontakt<br />

zum Schatzmeister suchen, um vermeidbaren<br />

Fehlern vorzubeugen und Wissenslücken<br />

zu schließen.<br />

Dem Schatzmeister, Herrn Rudloff, wurde<br />

von den Kassenprüfern ein Lob für die vorbildliche<br />

und engagierte Kassen- und Belegführung<br />

ausgesprochen. Die Kassenprüfer<br />

empfahlen somit der Mitgliederversammlung<br />

die Entlastung des Schatzmeisters.<br />

Die Entlastung des Schatzmeisters erfolgte<br />

per Akklamation.<br />

TOP 8: Bericht des deutschen Herausgebers<br />

des GJI<br />

Herr Schmeling führte hierzu aus:<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 27


Seit 2004 gibt es keine EGS mehr, so dass das<br />

GJI nunmehr von den beiden Gesellschaften<br />

RAS und DGG allein getragen wird. Auf dem<br />

Editorial Board hat es auf DGG-Seite folgende<br />

Veränderungen gegeben: Im Sommer 2004<br />

schied Herr H. Soffel aus, der Bereich Gesteins-<br />

und Paläomagnetismus wird nun von<br />

Herrn E. Appel vertreten. Somit setzt sich das<br />

Board auf DGG-Seite wie folgt zusammen: H.<br />

Schmeling, E. Appel, K. Bahr, T. Dahm, M.<br />

Korn, H.-J. Kümpel, T. Becker (US), G.<br />

Laske (US).<br />

Die elektronische Bearbeitung von Manuskripten<br />

ist erfolgreich angelaufen und bewährt<br />

sich, seit Anfang 2004 sind praktisch<br />

keine Papierversionen mehr eingereicht worden.<br />

Während die Gesamtzahl der publizierten<br />

Artikel 2004 noch um 27% angestiegen ist,<br />

hat sich die mittlere Länge der Artikel um<br />

11% verringert. Die Zeit vom Einreichen bis<br />

zur Annahme ist immer noch leicht (1%) angestiegen,<br />

während sich die Zeit zwischen<br />

Annahme und Veröffentlichung um 29% verringert<br />

hat. Im Jahre 2004 ist die Quote von<br />

abgelehnten und zurückgezogenen Beiträgen<br />

zur Gesamtzahl aller abgeschlossenen Beiträge<br />

geringfügig auf 34% angestiegen.<br />

Der sogenannte Impact-Faktor des GJI ist<br />

2003 von 1.277 auf 1.636 angestiegen, so<br />

dass das GJI jetzt an 6-ter Stelle hinter den<br />

Geophysik-Zeitschriften EPSL, JGR, G-<br />

Cubed, GRL und PEPI liegt.<br />

TOP 9: Bericht der Redaktion der DGG-<br />

Mitteilungen<br />

Herr Stoll informierte die Mitgliederversammlung,<br />

dass er aus beruflichen Gründen<br />

die Redaktion der DGG-Mitteilungen abgeben<br />

musste. Er dankte allen Autoren, die während<br />

seiner Zeit in der Redaktion Beiträge<br />

geliefert hatten. Anstelle von Herrn Stoll übernahmen<br />

Herr Grinat und Herr Kaiser dessen<br />

Aufgaben. Herr Grinat sprach Herrn Stoll<br />

den Dank für die Arbeit für die Redaktion<br />

aus.<br />

Herr Grinat hat in Münster studiert, ist in der<br />

Geoelektrik im GGA-Institut in Hannover<br />

tätig. Herr Kaiser hat in Hamburg studiert und<br />

kam über die Schritte Hannover und Jena zur<br />

28 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

BGR nach Hannover. Er arbeitet auf dem Gebiet<br />

der Seismologie.<br />

Herr Grinat machte nochmals deutlich, dass<br />

die DGG-Mitteilungen von DGG-Mitgliedern<br />

für insbesondere DGG-Mitglieder gemacht<br />

werden und sich Autoren und Redaktion daran<br />

orientieren werden. Das erfordert zugleich,<br />

auch ständig im Auge zu behalten, was verbessert,<br />

was verändert werden sollte. Schnellere<br />

Information und optimale Gestaltung zu<br />

akzeptablen Kosten sind Optimierungskriterien.<br />

Die Redaktion ist stets für Vorschläge<br />

und Hinweise offen und dankbar.<br />

TOP 10: Kurzberichte der Vorsitzenden/Sprecher<br />

der DGG-Komitees und Arbeitskreise<br />

- Komitee Publikationen<br />

Hierzu wird verwiesen auf die Ausführungen<br />

von Herrn Schmeling in TOP 8 und auf die<br />

Ausführungen der Redaktion der DGG-<br />

Mitteilungen unter TOP 9.<br />

- Komitee Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Hierbei verwies Herr Rudloff in Vertretung<br />

des Vorsitzenden auf die Fertigstellung des<br />

neuen DGG-Flyers, der erstmalig zur DGG-<br />

Jahrestagung 2004 verteilt wurde und seitdem<br />

bei allen Gelegenheiten verwendet wird.<br />

Der Beitritt der DGG zum IdW ist ein wichtiger<br />

Schritt zur Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit<br />

der DGG und zu einer breiteren<br />

Wirksamkeit. Seitens des Präsidenten erfolgten<br />

hierzu bereits Ausführungen unter TOP 4.<br />

- Komitee Mitglieder/Komitee Frauen<br />

In Vertretung des Vorsitzenden informierte<br />

Herr Rudloff über das Rundschreiben des<br />

Komitees, das in den letzten Monaten von der<br />

Geschäftsstelle an zahlreiche DGG-Mitglieder<br />

versandt wurde, um in allen Geophysikeinrichtungen<br />

Kontaktpersonen der DGG zu benennen,<br />

die vor Ort spezielle Ansprechpartner<br />

sind und zugleich für die DGG tätig werden.<br />

Bisher gibt es noch nicht von allen Adressaten<br />

Rückäußerungen, so dass sich das Komitee<br />

weiterhin um diese Aufgabe bemüht. Insgesamt<br />

fällt auf, dass in den Geophysikeinrichtungen<br />

die Zahl der DGG-Mitglieder nur einen<br />

relativ kleinen Prozentsatz der Geophysi-


ker umfasst. Hier gilt es, für die DGG zu werben.<br />

Für <strong>2005</strong> ist eine Mitgliederumfrage in Vorbereitung,<br />

die helfen soll, die Aktivitäten der<br />

DGG vor Ort zu intensivieren.<br />

- Komitee Internet<br />

Herr Müller führte hierzu aus:<br />

Zugriff auf DGG-WWW seit Umstellung in<br />

02/2004:<br />

• Seit 2/2004 Anstieg von 50 auf 250 Nutzer<br />

pro Tag (Visits), Tendenz: Konsolidierung<br />

bei ca. 250.<br />

• Seit DGG Berlin 400-600 Seitenabrufe pro<br />

Tag (Pages), 2-3 Seiten/Nutzer.<br />

• Die wichtigsten Seiten außer der Hauptseite<br />

sind mit Abstand Stellen und Firmen,<br />

dann Experten, Materialien, Tagungen<br />

und Service.<br />

• Die Verteilung der genutzten Information<br />

ist sehr breit (die Top10 nehmen ca. 34%<br />

der Gesamtvisits ein, ohne die Eingangsseite<br />

sind es nur 13%).<br />

• Mitlerweile ist ein erhöhter Zugriff von<br />

Suchmaschinen zu verzeichnen, d.h. unsere<br />

Seiten werden z.B. in Google sichtbar.<br />

Für <strong>2005</strong> geplant: Umstellung auf CSS<br />

(Layout-Management) und Einführung von<br />

Content Management, parallel dazu Umstellung<br />

des Layouts (Grazer Modell/Header).<br />

Die Vorteile liegen darin, dass in Zukunft<br />

Teilseiten von Komitees oder AKs selbst<br />

verwaltet/aktuell gehalten werden können<br />

ohne dass das Layout versehentlich beschädigt<br />

wird. So wird bei Bedarf ein Acount eingerichtet,<br />

über den Änderungen eingegeben<br />

werden können, die aber nur den Inhalt, nicht<br />

aber das Layout betreffen. Des weiteren kann<br />

auf den neuen Seiten aus Sicherheitsgründen<br />

nur noch indirekt auf Email-Adressen zugegriffen<br />

werden, was das Spam-Aufkommen<br />

reduzieren sollte.<br />

Bis zur Umstellung können die neuen Seiten<br />

unter http://test.bg.tu-berlin.de in Augenschein<br />

genommen werden. Grundsätzliche<br />

Kritik bitte bis Mitte März <strong>2005</strong> an mich,<br />

dann sollen die Seiten endgültig umgestellt<br />

werden.<br />

-Komitee Ehrungen<br />

Herr Soffel verwies auf die Ehrungen in der<br />

Eröffnungsveranstaltung am Montagnachmittag.<br />

Die Auszeichnung junger Autoren für<br />

ihre Vorträge und Poster hat dabei einen<br />

wichtigen Stellenwert.<br />

Die der DGG zur Verfügung stehenden verschiedenen<br />

Möglichkeiten, Ehrungen vorzunehmen,<br />

sollen auch künftig klug genutzt<br />

werden. Demnächst wird in den DGG-<br />

Mitteilungen wieder ein Aufruf erscheinen,<br />

geeignete Kandidaten für die Preisvergabe<br />

vorzuschlagen.<br />

- Komitee Studierende<br />

Hierzu führte Frau Reimer aus: Es gab bis<br />

zum Beginn der Jahrestagung in Graz keine<br />

Rückmeldung in Bezug auf die studentische<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 29


Veranstaltung. Diese wurde dann sehr spontan<br />

mit Hilfe Grazer Studenten organisiert.<br />

Die Verlinkung der DGG-Internetseite mit der<br />

Studentenseite in Bezug auf die Stellenausschreibungen<br />

ist noch nicht erfolgt, soll aber<br />

in den nächsten Wochen geschehen. Die<br />

wichtigsten Informationen auf der Internetseite<br />

der Studenten können jetzt auch in Englisch<br />

abgefragt werden.<br />

Ebenso wird gerade daran gearbeitet, die Seite<br />

mit den Auslandsberichten zu erweitern (neue<br />

Berichte aufzunehmen).<br />

Die Vorbereitungen für die GAP-<br />

Veranstaltung, die in der Zeit 05.-08.Mai<br />

<strong>2005</strong> in München stattfinden wird, gehen gut<br />

voran, die Anmeldungen wurden freigeschaltet.<br />

- Komitee Studienfragen<br />

Für dieses Komitee verwies Herr Junge auf<br />

das gerade zurückliegende Treffen hier während<br />

der Tagung am Dienstag mit 15 Teilnehmern.<br />

Das Komitee ist ein Forum für Informationen<br />

zu den Studiengängen an den 22 Einrichtungen<br />

mit Geophysikausbildung in Deutschland<br />

sowie zu den Abschlüssen Diplom, Bachelor<br />

und Master. Letztere wurden zum Teil schon<br />

eingerichtet. Damit verbunden sind notwendigerweise<br />

die Fragen der Akkreditierungen.<br />

Die Umfragen in den einzelnen Hochschulen<br />

sollen zu mehr Transparenz führen, Fallstricke<br />

und Schwierigkeiten aufzeigen. Die Studiengänge<br />

sind zum Teil physikalisch oder<br />

mehr geowissenschaftlich ausgerichtet. Problematisch<br />

ist die Ausbildung zu den mathematisch/physikalischen<br />

Grundlagen. Um die<br />

Geophysik gut in der geowissenschaftlichen<br />

Landschaft zu positionieren, erscheint es notwendig,<br />

der Geophysik den Status als Pflichtfach,<br />

mindestens aber als Wahlpflichtfach zu<br />

geben.<br />

Die Akkreditierungen sind notwendig, um die<br />

Studiengänge international zu positionieren.<br />

In der Akkreditierungsagentur ASIIN hat in<br />

den letzten drei Jahren Herr Rabbel die DGG<br />

im Fachausschuss Geowissenschaften vertreten.<br />

Herr Junge dankte Herrn Rabbel für seine<br />

exzellente Arbeit in diesem Gremium. Herr<br />

Junge wird auf Beschluss des DGG-<br />

30 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

Vorstandes diese Aufgaben als DGG-<br />

Vertreter übernehmen.<br />

Seitens der DGG waren in letzter Zeit Stellungnahmen<br />

und fachspezifische Hinweise<br />

erfolgt. Es geht insbesondere darum, Mindestanforderungen<br />

zu garantieren. Insofern ist<br />

es notwendig, dass die DGG für Evaluierungen<br />

Gutachter in den Fachausschuss von A-<br />

SIIN entsendet. Herr Yaramanci, Herr<br />

Jentzsch und Herr Clauser haben bereits ihre<br />

Bereitschaft erklärt, als Gutachter tätig zu<br />

werden. Die konkrete Benennung sollte sich<br />

am Einzelfall orientieren. Für die Geophysik<br />

ist eine Vielfalt von Ausbildungsgängen notwendig,<br />

die es zu nutzen gilt.<br />

- Komitee Firmen<br />

Von Herrn Fluche lag ein schriftlicher Bericht<br />

vor. Herr Fluche berichtete über seine Fragebogenaktion<br />

mit ca. 100 Firmen in DGG und<br />

BDG. Es kamen 16 Fragebögen zurück, die<br />

durchaus informativ sind.<br />

Immerhin fünf Unternehmen wollen mehr<br />

Geophysiker einstellen, keines weniger, der<br />

Rest beantwortete die Frage nach Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

mit "Beschäftigungsgrad<br />

halten" oder machte keine Angaben.<br />

Die Mehrzahl der Unternehmen ist in BDG<br />

und/oder DGG organisiert. Die Frage nach<br />

der Beteiligung an der Abfassung geophysikalischer<br />

Regelwerke und einem Informations-<br />

Netzwerk stieß auf prinzipielles Interesse.<br />

Herr Fluche kündigte einen Artikel für die<br />

DGG-Mitteilungen an.<br />

- Komitee Kooperationen<br />

Herr Gärtner führte hierzu aus:<br />

1. Zusammensetzung des Komitees<br />

mit Zuordnung der einzelnen Verbindungen<br />

zu Gesellschaften und Institutionen,<br />

Apel (DKMM, Aeronomie),<br />

Clauser (AWS),<br />

Dehghani (Uni Hamburg),<br />

Gaertner (Leiter des Komitees, EAGE, Europ.Geoph.Soc.),<br />

Jentzsch (IDNDR),<br />

Kind (NKGG, Seismologie),<br />

Kümpel (AK Geodäsie/Geophysik),<br />

Ritter (DGZfP),<br />

Scherbaum (ESC),


Schuck (BDG),<br />

Ulrich Stötzner (DGGT),<br />

Wilhelm (FKPE, Geokonferenz) hat seine<br />

Funktion wegen Pensionierung niedergelegt.<br />

Die DGG pflegt aus dieser Tradition heraus<br />

Kooperationen und Verbindungen in folgende<br />

vier Richtungen:<br />

mit verschiedenen Gremien der Geowissenschaften<br />

in Deutschland wie AWS, FKPE,<br />

Geokonferenz, NKGG, DKMM etc. wahrgenommen<br />

durch die entsprechenden Mitglieder<br />

1. des Komitees,<br />

1. mit wissenschaftlichen Gesellschaften, für<br />

die die Methoden der Geophysik von einer<br />

gewissen Relevanz sind wie BDG, DGZfP,<br />

DGGT etc. z.T. organisiert in speziellen<br />

AK,<br />

2. mit internationalen Gremien wie IDNDR<br />

und ESC,<br />

3. mit geophysikalischen Gesellschaften außerhalb<br />

Deutschlands, wie mit der European<br />

Association of Geoscientists and Engineers<br />

(EAGE).<br />

2. Zu den Aktivitäten des Komitees im vergangenen<br />

Jahr:<br />

1. Zuarbeiten an den Vorstand zur Wiederbelebung<br />

der Mitgliedschaft der DGG im Kreis<br />

der Assoziierten Gesellschaften der European<br />

Association of Geoscientists and Engineers<br />

(EAGE) mit folgendem Nutzen für die DGG:<br />

• Erhalt der Journale First Break, Geophysical<br />

Prospecting und/oder Near Surface Geophysics<br />

• Ein Vortragender pro Jahr aus der Liste des<br />

Distinguished Lecturer Programmes der<br />

EAGE z. B. für Plenar- oder Gastvorträge<br />

zur DGG-Jahrestagung, wobei die EAGE<br />

die Reisekosten übernimmt<br />

• Ein kostenfreier Stand auf der Firmenausstellung<br />

zur Jahrestagung der EAGE<br />

• Aufnahme der Jahrestagung und/oder anderer<br />

Veranstaltungen der DGG in den Tagungskalender<br />

der EAGE und Publikationen<br />

zur DGG in First Break News<br />

• Kooperation in der Planung spezieller Seminare<br />

oder Workshops, etc.<br />

• Erwähnung auf der EAGE website mit<br />

direktem link<br />

2. Gewinnung von Herrn Stötzner für das<br />

Komitee Kooperationen zur Vorbereitung<br />

einer Kooperation mit der <strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft<br />

für Geotechnik (DGGT). Der Kontakt<br />

zur DGGT wurde inzwischen auch auf Vorstandsebene<br />

aufgenommen und an der Vorbereitung<br />

eines gemeinsamen Workshops "Geophysik<br />

und Geotechnik" wird gearbeitet.<br />

3. Gespräche mit dem Präsidenten der Rumänischen<br />

Geophysikalischen Gesellschaft<br />

(SRG) zur Aufnahme einer Kooperation zwischen<br />

DGG und SRG. Prinzipielles Interesse<br />

wurde von beiden Seiten bekundet. Kooperiert<br />

werden könnte durch folgende Aktivitäten:<br />

• Abstimmung von Tagungskalendern,<br />

• Gemeinsame Tagen/Workshops/Seminare,<br />

• Gegenseitige Bereicherung der Jahrestagungen<br />

durch Vorträge, evtl. auch Präsenz<br />

auf der Ausstellung,<br />

• Gegenseitige links auf der Website,<br />

• Austausch von Exkursionen und Vermittlung<br />

von Praktika für Studenten.<br />

In Bukarest findet vom 9. bis 12. Oktober<br />

<strong>2005</strong> eine Konferenz (mit Firmenausstellung)<br />

statt, die von der SRG als gegenwärtig federführende<br />

Gesellschaft der Balkan Geophysical<br />

Society (in ihr sind die Geophysikalischen<br />

Gesellschaften Albaniens, Bulgariens, Griechenlands,<br />

Rumäniens, Serbiens, Ungarns und<br />

der Türkei vereinigt) zusammen mit der EA<br />

GE, der SEG, der EGU und der AGU vorbereitet<br />

wird.<br />

4. Zu den Punkten 1 bis 3 der Kooperationsrichtungen<br />

wurde außerdem von den entsprechenden<br />

Komiteemitgliedern selbst berichtet.<br />

Hierzu sei verwiesen auf den Bericht des Präsidenten,<br />

auf den Bericht von Herrn Clauser<br />

"Mitteilungen" (Heft 4/2004), von Herrn<br />

Schuck und auf die Website des AK Geodäsie/Geophysik<br />

(www.ak-gg.de).<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 31


- AK Elektromagnetische Tiefenforschung<br />

Herr Hördt verwies auf das Kolloquium, das<br />

im 2-jährigen Zyklus durchgeführt wird. Vom<br />

Kolloquium 2003 liegt nunmehr der Kolloquiumsband<br />

ausgedruckt und als CD vor, die CD<br />

ist kostenfrei erhältlich. Das nächste Kolloquium<br />

wird in der Zeit 03.-07. Oktober <strong>2005</strong> im<br />

Haus Wohldenberg bei Hildesheim stattfinden.<br />

Der Arbeitskreis sucht einen neuen Sprecher.<br />

- AK Hydro- und Ingenieurgeophysik<br />

Herr Dietrich teilte mit, dass er sich an der<br />

nächsten Tagung Hydrogeologie beteiligen<br />

wird.<br />

- AK Dynamik des Erdinnern<br />

In Vertretung berichtete Herr Schmeling, dass<br />

im September 2004 ein zweitätiger Workshop<br />

in Hamburg durchgeführt wurde. Die Beiträge<br />

sind im Internet abrufbar. Für den Sommer<br />

<strong>2005</strong> ist ein internationaler Workshop auf<br />

Sizilien geplant. Der Workshop 2006 zum<br />

Thema "Planeten /Dynamik des Erdinnern"<br />

wird zusammen mit Herrn Christensen durchgeführt.<br />

- AK Geothermie<br />

Herr Clauser informierte darüber, dass das<br />

letzte Kolloquium "Classical application of<br />

heat flow studies" mit internationaler Beteiligung<br />

und insgesamt 55 Teilnehmern im Oktober<br />

2004 in Aachen stattfand. Der Proceedings-Band<br />

wird im Journal of Environmental<br />

and Engineering Geophysics im zweiten<br />

Halbjahr <strong>2005</strong> erscheinen. Die Kolloquien<br />

haben einen zweijährigen Zyklus, so dass das<br />

nächste erst wieder im Jahre 2006 stattfinden<br />

wird.<br />

- AK Geschichte der Geophysik<br />

Herr Schweitzer berichtete, dass sich der Arbeitskreis<br />

wie jedes Jahr auf der Jahrestagung<br />

getroffen und die aktuelle Gefährdungslage<br />

der geophysikalischen Institute diskutiert hat.<br />

Erfreulich war die rege Teilnahme am Vortragsblock<br />

des Arbeitskreises während der<br />

Tagung. Es soll versucht werden, eine ähnliche<br />

Veranstaltung auch auf der nächsten Tagung<br />

in Bremen durchzuführen.<br />

32 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

Es wurde vorgeschlagen, die Kertz-Bände zur<br />

Geschichte der Geophysik über die Homepage<br />

der DGG zugänglich zu machen. Ähnliches<br />

ist bereits mit dem Sonderband zum<br />

75jährigen Jubiläum der DGG geschehen<br />

(http://www.dgg.tuberlin.de/dgg/geschichte.html).<br />

Der Arbeitskreis unterstützt alle Vorschläge,<br />

weiteres historisches Material und/oder Institutschroniken<br />

für die Homepage der Gesellschaft<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Peter Wigger (ASFA) bittet alle Institute, die<br />

noch Unterlagen und Seismogrammmontagen<br />

aus analogen Zeiten der Refraktions- und Reflexionsseismik<br />

haben, sich mit ihm in Verbindung<br />

zu setzen. Die ASFA hat sich zur<br />

Aufgabe gemacht, zu verhindern, dass dieser<br />

einmalige Datensatz völlig den Generationswechseln<br />

an den einzelnen Instituten zum<br />

Opfer fällt.<br />

- AK IP<br />

Der Arbeitskreis war erst durch Beschluss des<br />

DGG-Vorstandes Anfang Dezember 2004<br />

(vgl. Protokoll vom 03.12.2004, TOP 7) installiert<br />

worden. Aus schon bestehenden fachlichen<br />

Querverbindungen wurde ein fester<br />

Arbeitskreis. Herr Niederleithinger als dessen<br />

Sprecher teilte mit, dass der Arbeitskreis, zu<br />

dem ca. 30 Mitglieder aus verschiedenen Arbeitsgebieten<br />

gehören, während der Tagung<br />

zusammen traf und erste Ergebnisse einzelner<br />

Gruppen diskutierte. Die Vergleichbarkeit<br />

von Verfahren, Probendatenbanken, Inversionsverfahren<br />

sind Stichworte zur gemeinsamen<br />

Arbeit.<br />

TOP 11: Aussprache<br />

Herr Clauser berichtete über die sich in den<br />

Zahlen widersprechenden Statistiken des<br />

BDG und der Bundesagentur für Arbeit zu<br />

Arbeitslosen auf dem Gebiet der Geowissenschaften.<br />

Insofern besteht kein korrektes Bild<br />

über diesen Sachverhalt.<br />

Herr Jacobs appellierte an die Versammlung,<br />

dass sich geeignete Gutachter für die Akkreditierungsagentur<br />

ASIIN zur Verfügung stellen,<br />

um die fachliche Vielfalt in der Geophysik in<br />

neue Strukturen einzubringen und auch spe-


zielle Gebiete wie die hochauflösende Geoelektrik<br />

zu erhalten.<br />

Herr Jacobs hob nochmals hervor, dass sich<br />

das DGG-Archiv seit 10 Jahren in Leipzig im<br />

Institut befindet und dafür auch weiterhin<br />

Platz da sei. Sämtliche Publikationen der<br />

DGG sind seit 1924 gesammelt. Sammelpunkt<br />

sollten in Zukunft auch geophysikalische<br />

Geräte sein. Herr Schweitzer wird mit<br />

Herrn Jacobs beraten, ob das Institut in Leipzig<br />

auch wissenschaftliche Nachlässe und<br />

Bestände aus dem Prakla-Archiv übernehmen<br />

kann.<br />

Herr Clauser regte an, den Archivbestand<br />

auch in geeigneter Form in der DGG-<br />

Internetseite zu präsentieren.<br />

Im Hinblick auf die Ausführungen von Herrn<br />

Junge zur Neugestaltung der Studiengänge<br />

verwies Herr Berckhemer auf den Nachdruck<br />

seines Lehrbuches als Institutsveröffentlichung,<br />

der zum Preis von 12,- EUR über das<br />

Institut in Frankfurt bezogen werden kann.<br />

TOP 12: Anträge und Beschlüsse<br />

- Entsprechend dem DGG-Vorstandsbeschluss<br />

vom 22.02.<strong>2005</strong> (vgl. Protokoll vom<br />

22.02.<strong>2005</strong>, TOP 8/9) legte der Vorstand einen<br />

Resolutionsentwurf zur Tsunami-<br />

Katastrophe vor, der diskutiert wurde. Mit<br />

geringfügigen Änderungen wurde nachfolgende<br />

Resolution von der Mitgliederversammlung<br />

angenommen:<br />

Resolution zur Tsunami-Katastrophe:<br />

Die Teilnehmer der 65. Jahrestagung der<br />

<strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft<br />

sind zutiefst bestürzt über die katastrophalen<br />

Auswirkungen des Erdbebens vom 26. Dezember<br />

2004 vor Sumatra und des nachfolgenden<br />

Tsunamis.<br />

Durch diese Katastrophe wird deutlich, dass<br />

die Geophysik besondere Verpflichtungen in<br />

der nachhaltigen Schadensvorsorge hat. Dabei<br />

bieten derartige Naturereignisse auch Möglichkeiten<br />

der Grundlagenforschung, deren<br />

Ergebnisse den Arbeiten zur Risikominderung<br />

ebenfalls zugute kommen.<br />

Die Konferenz plädiert daher für eine Zusammenführung<br />

der deutschen Kapazitäten in<br />

Forschungseinrichtungen und Universitäten<br />

zur Entwicklung und Einrichtung von Tsunami-Warnsystemen<br />

in Abstimmung mit internationalen<br />

Bemühungen.<br />

- Die Anregung von Herrn Theurer, dass die<br />

DGG sich auch bei GMIT beteiligen sollte,<br />

wurde nochmals diskutiert.<br />

Die DGG orientiert darauf, unter Beibehaltung<br />

der DGG-Mitteilungen diese zu aktualisieren,<br />

inhaltlich und hinsichtlich der Kosten<br />

zu optimieren. Gleichzeitig wird die DGG mit<br />

dem BDG Verhandlungen darüber aufnehmen,<br />

zu welchen Bedingungen sie sich mit<br />

Artikeln zur Geophysik an GMIT beteiligt.<br />

TOP 13: Entlastung des Vorstandes<br />

Aus der Versammlung wurde der Antrag gestellt,<br />

den Vorstand zu entlasten. Die Versammlung<br />

erklärte einstimmig die Entlastung<br />

des Vorstandes.<br />

Herr Jentzsch dankte Herrn Buttkus, der nach<br />

insgesamt sechsjähriger Mitarbeit im Vorstand,<br />

darunter zwei Jahre als Präsident, ausscheidet,<br />

für seine sehr engagierte Tätigkeit<br />

für die DGG.<br />

Herr Jentzsch dankte allen ausscheidenden<br />

Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit.<br />

TOP 14: Wahlen<br />

- Der bisherige Vorstand schlug Herrn Jacobs<br />

als Wahlleiter vor. Dem stimmte die Versammlung<br />

einmütig zu. Herr Jacobs nahm<br />

diese Aufgabe an und schlug als Wahlhelfer<br />

Herrn Müller und Herrn Lenz vor. Dem<br />

stimmte die Versammlung ebenfalls zu.<br />

- Gemäß Satzung der DGG übernimmt der<br />

bisherige designierte Präsident, Herr Schmeling,<br />

nunmehr die Funktion des Präsidenten.<br />

Hierzu erfolgt kein Wahlgang.<br />

- Zur Wahl als neuen designierten Präsidenten<br />

schlug der bisherige Vorstand Herrn H.-J.<br />

Kümpel, Hannover vor. Herr Kümpel ist bereit,<br />

zu kandidieren. Herr Kümpel ist allgemein<br />

bekannt, er wechselte vor geraumer Zeit<br />

von der Universität Bonn zum GGA-Institut<br />

in Hannover, deren Leiter er jetzt ist. Weitere<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 33


Vorschläge für die Funktion des designierten<br />

Präsidenten gab es nicht. Eine geheime Abstimmung<br />

wurde nicht gefordert. Herr Kümpel<br />

wurde einstimmig mit 86 Stimmen und<br />

einer Enthaltung zum designierten Präsidenten<br />

gewählt. Herr Kümpel dankte für das Vertrauen<br />

und nahm die Wahl an. Er erklärte<br />

zugleich den Rücktritt von seiner bisherigen<br />

Funktion als DGG-Beisitzer.<br />

- Aus Gründen seines Ausscheidens aus dem<br />

Arbeitsverhältnis im GFZ Potsdam mit Erreichen<br />

der Altersgrenze von 65 Jahren im Oktober<br />

dieses Jahres hatte der bisherige Geschäftsführer<br />

mit Ablauf dieses Tages seinen<br />

Rücktritt von seiner Funktion ein Jahr vor<br />

Ablauf seiner zweiten Amtszeit eingereicht.<br />

Für die Nachfolge schlug der bisherige Vorstand<br />

Herrn Marco Bohnhoff, GFZ Potsdam<br />

vor. Herr Bohnhoff hat in Hamburg studiert<br />

und promoviert zu Themen der Seismik. Er<br />

arbeitet im GFZ zu Bruchprozessen. Weitere<br />

Kandidatenvorschläge gab es nicht. Eine geheime<br />

Abstimmung wurde nicht gefordert.<br />

Herr Bohnhoff wurde einstimmig mit 81<br />

Stimmen und zwei Enthaltungen gewählt. Er<br />

nahm die Wahl an.<br />

- Nach Ablauf von vier Jahren endete die<br />

Amtszeit der Beisitzer Herr Gajewski und<br />

Herr Schweitzer. Mit dem Rücktritt von Herrn<br />

Kümpel als Beisitzer waren somit drei Beisitzerstellen<br />

durch Neuwahl zu besetzen. Der<br />

bisherige Vorstand schlug dafür vor:<br />

Herrn Johannes Schweitzer,<br />

Frau Nina Kukowski, GFZ Potsdam,<br />

Herrn Udo Barckhausen, BGR Hannover.<br />

Alle drei Kandidaten waren bereit, zu kandidieren.<br />

Die Wiederwahl von Herrn Schweitzer ist<br />

gemäß Satzung der DGG mit den Änderungen<br />

vom 11.04.2004 gemäß § 7 zulässig, vorbehaltlich<br />

der zu erwartenden Eintragung der<br />

Satzungsänderungen durch das Registergericht<br />

Hamburg. Weitere Kandidatenvorschläge<br />

gab es nicht. Gegen den Antrag auf<br />

Blockwahl gab es keine Einwände. Eine geheime<br />

Abstimmung wurde nicht gefordert.<br />

Die Abstimmung für den Block ergab 83 Ja-<br />

Stimmen, 2 Enthaltungen, keine Nein-<br />

Stimmen. Die Kandidaten nahmen die Wahl<br />

34 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

an. Frau Kukowski, die nicht anwesend sein<br />

konnte, hatte zuvor erklärt, dass sie im Falle<br />

ihrer Wahl diese annehmen werde.<br />

TOP 15: Bestätigung des Vorstandes<br />

Entsprechend den Wahlen hat der Vorstand<br />

der DGG nunmehr folgende Zusammensetzung:<br />

Präsidium:<br />

Präsident Harro Schmeling<br />

Vizepräsident Gerhard Jentzsch<br />

designierter Präsident Hans-Joachim<br />

Kümpel<br />

Schatzmeister Alexander Rudloff<br />

Geschäftsführer Marco Bohnhoff<br />

Beisitzer:<br />

Heinz-Jürgen Brink<br />

Andreas Junge<br />

Martin Müller<br />

Horst Rüter<br />

Kerstin Reimer<br />

Bernhard Fluche<br />

Helmut Gaertner<br />

Nina Kukowski<br />

Udo Barckhausen<br />

Johannes Schweitzer<br />

Im Anschluss dankte der neue Präsident, Herr<br />

Schmeling, für das ihm entgegengebrachte<br />

Vertrauen, das sich mit seiner Übernahme der<br />

Funktion des Präsidenten der DGG verbindet.<br />

Er rief alle DGG-Mitglieder zu einer aktiven<br />

Mitarbeit in einer insbesondere für die Geophysik<br />

schwierigen Zeit auf, in der es zudem<br />

wichtig ist, gegenüber der EGU als ein starker<br />

und aktiver Partner in Deutschland zu wirken.<br />

Herr Webers, der mit Ablauf des heutigen<br />

Tages das Amt des Geschäftsführers der DGG<br />

an seinen Nachfolger weitergibt, dankte den<br />

DGG-Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit<br />

in den vergangenen sieben Jahren seiner<br />

Amtszeit, die er mit etwas Wehmut aus Altersgründen<br />

vorzeitig beenden muss. Er stellte<br />

besonders heraus, dass es für ihn eine beson-


dere Herausforderung und zugleich eine große<br />

Freude war, nach der Wiedererlangung der<br />

staatlichen Einheit Deutschlands in einer solchen<br />

Aufgabe wie der des Geschäftsführers<br />

der DGG mit dem großen Vertrauen der<br />

DGG-Mitglieder für ganz Deutschland arbeiten<br />

zu können. Seinem Nachfolger wünschte<br />

Herr Webers allzeit eine glückliche Hand.<br />

TOP 16: Wahl der Kassenprüfer<br />

Für die Wahl als Kassenprüfer stellten sich<br />

Herr Hanstein und Herr Stange zur Wahl. Es<br />

gab keine weiteren Kandidaten. Die Mitgliederversammlung<br />

wählte in offener Blockabstimmung<br />

einstimmig mit einer Enthaltung<br />

Herrn T. Hanstein, Köln, und Herrn W. Stange,<br />

Freiburg i.Br., zu Kassenprüfern. Beide<br />

nahmen die Wahl an.<br />

TOP 17: Verschiedenes<br />

Herr Jentzsch dankte den bisherigen Aktiven,<br />

die mit dieser Jahrestagung ihre Funktionen in<br />

der DGG beendeten, für ihre engagierte Tä-<br />

tigkeit in der DGG. Seinen besonderen Dank<br />

richtete er an Herrn Buttkus.<br />

Herr Jentzsch dankte allen Leitern und Mitgliedern<br />

der Komitees und Arbeitskreise für<br />

ihre Arbeit.<br />

Herr Villinger lud zur nächsten DGG-<br />

Jahrestagung für die Zeit 06.-09. März 2006<br />

nach Bremen ein. Das Organisationskomitee<br />

werde sich bemühen, eine gute Tagung zu<br />

organisieren.<br />

Herr Jentzsch dankte noch einmal dem LOC<br />

Graz unter Leitung von Herrn Millahn für die<br />

gelungene Jahrestagung <strong>2005</strong> in Graz und<br />

deren gute Atmosphäre.<br />

Herr Jentzsch schloss die Mitgliederversammlung.<br />

gez. G. Jentzsch gez. W. Webers<br />

Präsident Geschäftsführer<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 35


36 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

Die <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft e.V. (DGG) trauert um<br />

ihr Ehrenmitglied<br />

Professor em. Dr.<br />

Peter Giese<br />

* 6. 8. 1931 † 25. 5. <strong>2005</strong><br />

Peter Giese war seit 1963 Mitglied der DGG. Er hat die DGG und ihre Ziele als<br />

langjähriger Hochschullehrer der Freien Universität Berlin und als verantwortlicher<br />

Wissenschaftler zahlreicher geophysikalischer Großprojekte über viele<br />

Jahrzehnte tatkräftig unterstützt. Als Vorsitzender der Alfred-Wegener-Stiftung<br />

(AWS) und des Forschungskolleg Physik des Erdkörpers e.V. (FKPE) hat er<br />

Großes geleistet.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seinen Angehörigen.<br />

Die DGG wird Peter Giese stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Der Vorstand und die Mitglieder der<br />

<strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft e.V.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft e.V. (DGG) trauert um<br />

Dr.<br />

Hartmut Jödicke<br />

* 29. 9. 1946 † 8. 4. <strong>2005</strong><br />

Hartmut Jödicke war seit 1978 Mitglied der DGG. Er hat die DGG von 1991 bis<br />

1994 aktiv und mit großem Einsatz als Schriftführer und gleichzeitig als verantwortlicher<br />

Redakteur der DGG-Mitteilungen unterstützt.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seinen Angehörigen.<br />

Die DGG wird Hartmut Jödicke stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Der Vorstand und die Mitglieder der<br />

<strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft e.V.


DGG neues Mitglied im Informationsdienst<br />

Wissenschaft e.V. (idw)<br />

M. Bohnhoff, G. Jentzsch, N. Kukowski, A. Rudloff<br />

Die <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft<br />

e.V. (DGG) ist mit Wirkung zum 28. Januar<br />

<strong>2005</strong> dem Verein Informationsdienst Wissenschaft<br />

e.V. (idw) als Mitglied beigetreten. Als<br />

wissenschaftliche Fachorganisation, die satzungsgemäß<br />

die Erweiterung und Verbreitung<br />

geophysikalischen Wissens in Forschung, Lehre,<br />

Anwendung und Öffentlichkeit fördert,<br />

erfüllte sie die Aufnahmebedingungen des<br />

idw.<br />

Der idw bietet seinen Mitgliedern eine Internetplattform,<br />

über die diese Pressemitteilungen<br />

einstellen und Veranstaltungen bewerben können<br />

(www.idw-online.de). Damit hat die DGG<br />

jetzt die Möglichkeit, Nachrichten aus der Gesellschaft,<br />

aber auch Informationen und Stellungnahmen<br />

zu konkreten Anlässen und Forschungsergebnissen<br />

einem breiten Kreis von<br />

Interessenten nahe zu bringen (s. DGG-<br />

Mitteilungen 1/<strong>2005</strong>, S. 15-16, 18). Die Meldungen<br />

im idw werden durchschnittlich von<br />

mehr als 3.000 Abonnenten - davon etwa einem<br />

Viertel Journalisten - gelesen und zum<br />

Teil von namhaften Agenturen übernommen.<br />

Dies unterstützt das Bestreben der DGG im<br />

Betreiben einer eigenständigen Presse-, Öffentlichkeits-<br />

und Informationsarbeit.<br />

Auf Beschluss des Vorstands der DGG können<br />

alle DGG-Mitglieder Pressemitteilungen beim<br />

Komitee „Öffentlichkeitsarbeit“ einreichen,<br />

welches als Redaktionsteam über die Veröffentlichung<br />

entscheidet und die Meldung eventuell<br />

abschließend bearbeiten wird. Alle bisherigen<br />

Pressemitteilungen der DGG können<br />

direkt unter http://www.idw-online.de/pages/<br />

de/institution888 eingesehen werden.<br />

Der idw wurde 1995 gegründet als Gemeinschaftsprojekt<br />

der Pressestellen der Universität<br />

Bayreuth, der Ruhr-Universität Bochum und<br />

der Technischen Universität Clausthal in Zusammenarbeit<br />

mit dem Rechenzentrum der TU<br />

Clausthal. Seit 2002 ist der idw ein eingetragener<br />

Verein. Zu seinen Mitgliedern gehören<br />

mehrere hundert Hochschulen, Forschungsinstitute,<br />

Stiftungen, Akademien, Forschungsunternehmen,<br />

Fachgesellschaften und viele weitere<br />

wissenschaftliche Einrichtungen vorwiegend<br />

in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz.<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 37


Die Internetpräsenz der DGG (Komitee Internet), Stand 5/05<br />

Martin Müller, Berlin<br />

Historie: Die Internetpräsenz der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Geophysikalischen Gesellschaft<br />

(http://www.dgg-online.de) wurde im Jahr<br />

2000 von Andreas Hördt ins Leben gerufen.<br />

Hintergrund für die etwas kryptische Adresse<br />

der Internetpräsenz ist, dass die ehemalige<br />

<strong>Deutsche</strong> Geologische Gesellschaft (jetzt<br />

<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für Geowissenschaften,<br />

DGG) die Domain www.dgg.de bereits angemeldet<br />

hatte. Unter „Impressum/Andere<br />

DGG“ findet man dort übrigens eine Sammlung<br />

von DGGen, die von Glastechnik über<br />

Gefäßchirurgie bis hin zur Dubliner Spiele<br />

Gilde reicht - die Geophysik DGG natürlich<br />

an prominenter Stelle. Das „hosting“ (die<br />

physikalische Lagerung unserer Daten) erfolgte<br />

anfangs am GFZ Potsdam (Beginn<br />

2000 bis Dezember 2003), mit der tatkräftigen<br />

Unterstützung durch Michael Riedel. Im März<br />

2003 wurde die WWW-Redaktion von Andreas<br />

Hördt an Martin Müller (Email: mamue@geophysik.tu-berlin.de)<br />

übergeben. Die<br />

größte Umstellung der Seiten fand im Januar<br />

Summary by Month<br />

Month Daily Avg Monthly total<br />

Hits Files Pages Visits Visits Pages Files Hits<br />

Jun 05 955 691 413 194 1359 2891 4840 6687<br />

May 05 1092 815 527 200 6229 16352 25282 33878<br />

Apr 05 1150 836 558 250 7517 16760 25099 34522<br />

Mar 05 1050 786 511 230 7150 15851 24384 32557<br />

Feb 05 1162 850 564 244 6841 15808 23806 32552<br />

Jan 05 1178 868 607 273 8471 18828 26931 36538<br />

Dec 04 1122 841 608 234 7257 18876 26093 34798<br />

Nov 04 846 623 454 168 5058 13630 18690 25394<br />

Oct 04 748 533 358 135 4199 11107 16527 23209<br />

Sep 04 895 705 554 138 4165 16645 21174 26879<br />

Aug 04 689 557 408 106 3305 12661 17270 21360<br />

Jul 04 547 430 276 104 3238 8562 13359 16970<br />

Totals 64789 167971 243455 325344<br />

38 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

2004 mit der Einführung des neuen Layouts<br />

statt. Des weiteren werden die Seiten nun an<br />

der TU Berlin gehostet, was dem Autor einen<br />

direkten und damit schnelleren Zugriff erlaubt.<br />

Derzeitige Nutzung: Durch die Umstellung<br />

des hostings ist es nun auch möglich Nutzungs-statistiken<br />

zu erstellen. Tab. 1 zeigt den<br />

Gesamtzugriff während der letzten 12 Monate:<br />

• Seit DGG Berlin 400-600 Seitenabrufe pro<br />

Tag (Pages), 2-3 Seiten/Nutzer.<br />

• Man erkennt einen deutlichen Anstieg der<br />

Pages von 276/d bis auf 608/d Ende 2004<br />

und anschließend eine Stabilisierung auf<br />

einem Niveau von ~550 Pages/d.<br />

• Seit 2/2004 Anstieg von 50 auf 250 Nutzer<br />

pro Tag (Visits), Tendenz: Konsolidierung<br />

bei ca. 200-250.<br />

Tabelle 1: Monatliche Zugriffszahlen auf www.dgg-online.de. Hits: Gesamtzahl der Anfragen, inkl. Anfragen<br />

auf nichtvorhandene Dateien; Files: Hits ohne Anfragen auf nichtvorhandene Seiten/Dateien; Pages:<br />

Hits abzüglich Anfragen auf Graphiken. Im Gegensatz zu Hits und Files enthält Pages also den eigentlichen<br />

Seitenzugriff. Visits: Anzahl der individuellen Seitenbesucher. Die Zahlen für Juni sind so gering, da die<br />

Daten am 8.6.<strong>2005</strong> aktualisiert wurden. Links die Tagesmittelwerte, rechts die Monatssummen.


# Hits<br />

Top 20 of 2125 Total URLs<br />

URL<br />

1 1404 4.14% /<br />

2 978 2.89% /dgg/mitteilungen/<strong>2005</strong>_1/heft-1-<strong>2005</strong>.pdf<br />

3 886 2.62% /robots.txt<br />

4 486 1.43% /service/stellen.html<br />

5 398 1.17% /dgg/mitteilungen/2003_4/Heft 4-2003.pdf<br />

6 295 0.87% /dgg/mitteilungen/2003_4/Digital 2.pdf<br />

7 258 0.76% /geophysik/firmen.html<br />

8 232 0.68% /service/experten.html<br />

9 220 0.65% /service/service.html<br />

10 209 0.62% /dgg/dgg.html<br />

11 187 0.55% /tagungen/tagungen.html<br />

12 176 0.52% /dgg/mitteilungen/2004_1/Heft 1_2004.pdf<br />

13 176 0.52% /geophysik/geophysik.html<br />

14 168 0.50% /dgg/mitteilungen/2003_4/Digital 4.pdf<br />

15 155 0.46% /geophysik/DGG_Adressenliste.pdf<br />

16 152 0.45% /dgg/mitteilungen.html<br />

17 137 0.40% /dgg/mitteilungen/2002_3/reeves.pdf<br />

18 124 0.37% /dgg/mitglieder.html<br />

19 120 0.35% /service/suche.html<br />

20 119 0.35% /service/publikationen.html<br />

Tabelle 2: Top 20 der abgerufenen Seiten im Mai <strong>2005</strong> auf www.dgg-online.de. Hits: Gesamtzahl der Anfragen,<br />

inkl. Anfragen auf nichtvorhandene Dateien absolut und in Prozent der Gesamtabrufe.<br />

• Die wichtigsten Seiten außer der Hauptseite<br />

sind die neuste <strong>Ausgabe</strong> der Mitteilungen,<br />

Stellen und Firmen, dann Experten,<br />

Materialien, Tagungen und Service.<br />

• Die Verteilung der genutzten Information<br />

ist sehr breit (die Top 10 nehmen nur ca.<br />

18% der Gesamt-Hits ein, ohne die Eingangsseite<br />

sogar nur 14%; die Top 20<br />

nehmen ca. 24% der Hits ein).<br />

• Mittlerweile ist ein stark erhöhter Zugriff<br />

von Suchmaschinen zu verzeichnen, d.h.<br />

die DGG-Seiten werden z.B. in Google<br />

sichtbar. Das gilt interessanterweise auch<br />

für die Mitteilungen, die neuerdings bis zu<br />

eintausendmal pro Monat heruntergeladen<br />

werden.<br />

Zukunft: Für <strong>2005</strong> ist die Umstellung auf<br />

CSS (Layout-Management) und Content Management<br />

(Conpresso) geplant, dazu soll pa-<br />

rallel das Layout (Grazer Modell) umgestellt<br />

werden. CSS und Conpresso bedeuten eine<br />

erhebliche Arbeitsvereinfachung bei der Aktualisierung<br />

der Seiten, da Inhalte und Layout<br />

der Seiten getrennt sind. Zudem können zukünftig<br />

beliebige (definierte) Nutzergruppen<br />

(Arbeitskreise) Zugriff über ein Webinterface<br />

(Browser) bekommen und ihre Seiten dann<br />

selbst verändern, ohne das Layout versehentlich<br />

zu verändern. Bis zur Umstellung können<br />

die neuen Seiten unter http://test.bg.tuberlin.de<br />

in Augenschein genommen werden.<br />

Korrektur- und Verbesserungsvorschläge<br />

nimmt der Komiteeleiter gerne entgegen, und<br />

alle Mitglieder (Arbeitskreise, Komitees) der<br />

DGG sind natürlich aufgefordert, stets aktuelle<br />

Beiträge zu liefern.<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 39


Aus dem DGG-Archiv<br />

Michael Börngen, Gerwalt Schied, Franz Jacobs, Leipzig<br />

Vor rund acht Jahren wurde an dieser Stelle<br />

das Archiv der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen<br />

Gesellschaft vorgestellt: Homilius, J., Börngen,<br />

M. (1997): Das Archiv der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Geophysikalischen Gesellschaft. - In: Mitt. d.<br />

<strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft,<br />

<strong>Nr</strong>. 2/1997, S. 49–52.<br />

In der Zwischenzeit hat sich der Bestand des<br />

Archivs naturgemäß durch den Zugang weiterer<br />

Akten sowie neuerer Publikationen der<br />

Gesellschaft vergrößert, wofür das Archiv<br />

allen Donatoren zu Dank verpflichtet ist.<br />

Die von der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen<br />

Gesellschaft herausgegebenen Zeitschriften<br />

(Zeitschrift für Geophysik, ab 1924/25, Verlage<br />

Vieweg und Physica; Journal of Geophysics,<br />

ab 1974, Springer; Geophysical Journal<br />

bzw. Geophysical Journal International, ab<br />

1988, Blackwell) bilden den Hauptteil des<br />

Schriftenbestandes des Archivs, wobei jedoch<br />

die Hefte bis 1954 völlig und danach einzelne<br />

Hefte fehlen. Zum Schriftenbestand gehören<br />

ferner die ab 1988 herausgegebenen DGG-<br />

Mitteilungen sowie die Jubiläumsschriften<br />

aus den Jahren 1974 und 1997. Allerdings<br />

sind bei den Sonderbänden der DGG-<br />

Mitteilungen noch erhebliche Lücken vorhanden.<br />

Auch die Veröffentlichungen der Arbeitskreise<br />

sind recht unterschiedlich vertreten:<br />

die seinerzeit von Herrn Wilfried Schröder<br />

herausgegebenen Mitteilungsblätter des<br />

Arbeitskreises “Geschichte der Geophysik”<br />

fehlen völlig; dagegen treffen die Kolloquiumsbände<br />

des Arbeitskreises “Elektromagnetische<br />

Tiefenforschung” regelmäßig ein.<br />

Einige Hefte der genannten Reihen sind<br />

mehrfach verfügbar und können Interessenten<br />

überlassen werden. Es wird demnächst eine<br />

Liste der gesuchten und der abzugebenden<br />

Titel veröffentlicht.<br />

40 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

Verschiedentlich gab es in der letzten Zeit<br />

Anfragen an das Archiv, die in den meisten<br />

Fällen befriedigend beantwortet werden konnten.<br />

Einige Nutzer haben sich nach Leipzig<br />

begeben, um das Material direkt einzusehen.<br />

Es hat sich hierbei gezeigt, dass die sofort bei<br />

Einrichtung des Archivs vorgenommene Erfassung<br />

in einer einfachen Datenbank nicht<br />

völlig befriedigt. Die angestrebte detaillierte<br />

Aufbereitung der Unterlagen ist bis jetzt aus<br />

Zeitgründen weitgehend unterblieben. Vielleicht<br />

lässt sich diesem Mangel durch Einsatz<br />

einer geeigneten ABM-Kraft abhelfen. Bisherige<br />

Versuche in dieser Richtung sind bislang<br />

erfolglos geblieben.<br />

Das DGG-Archiv hat sich jederzeit der Unterstützung<br />

durch das Institut für Geophysik und<br />

Geologie der Universität Leipzig in der Talstraße<br />

35 (etwa 15 Min. vom Stadtzentrum<br />

entfernt) erfreuen können. Der Standort des<br />

Archivs in der zweiten Etage des Institutsgebäudes<br />

und die Unterbringung der Archivalien<br />

in maßgeschneiderten Wandschränken<br />

hat sich bestens bewährt. Vor allem steht<br />

noch Raum für weiteres Material zur Verfügung,<br />

so dass die schmerzliche Entscheidung<br />

zur Aussonderung, vor der ein Archiv in der<br />

Regel steht, noch nicht aktuell ist.<br />

Über seine eigentliche Aufgabe hinaus, der<br />

Betreuung des Archivguts der Gesellschaft,<br />

fühlt sich das DGG-Archiv der Geschichte<br />

der Geophysik in Deutschland verpflichtet.<br />

Im Sinne der mahnenden Worte von Johannes<br />

Schweitzer (DGG-Mitteilungen 3/2004, S. 3-<br />

4) kümmert es sich bei Anforderung auch um<br />

die Sicherung von geophysikalischen Nachlässen,<br />

um die Aufbewahrung (und gegebenenfalls<br />

Präsentation) von geophysikalischen<br />

Geräten und von fachspezifischen Dokumenten<br />

(z. B. Patentschriften).


Eine aktualisierte Zusammenstellung der Sonderbände der DGG-<br />

Mitteilungen<br />

Redaktion der DGG-Mitteilungen (verantwortlicher Autor: M. Grinat)<br />

Die <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft<br />

hat seit 1989 im Rahmen ihrer Mitteilungen<br />

eine Reihe von Sonderbänden herausgegeben.<br />

Leider existiert seit einigen Jahren keine aktuelle<br />

Liste dieser Bände. Darüber hinaus weisen<br />

BÖRNGEN et al. (<strong>2005</strong>) in ihrem Beitrag in<br />

diesem Heft darauf hin, dass das DGG-Archiv<br />

in Leipzig insbesondere bei den Sonderbänden<br />

erhebliche Lücken aufweist: Am 9.4.<strong>2005</strong><br />

waren dort 17 Hefte vorhanden. In der DGG-<br />

Geschäftsstelle waren am 20.4.<strong>2005</strong> allerdings<br />

nur sechs verschiedene Hefte vorrätig.<br />

Demgegenüber sind auf den Internet-Seiten<br />

der DGG insgesamt 28 Hefte aufgelistet. Dies<br />

machte eine erneute Zusammenstellung dringend<br />

erforderlich.<br />

Diese Problematik (hierzu gehört auch das<br />

Problem mehrfach vergebener Nummern) ist<br />

bereits seit einiger Zeit bekannt und schon auf<br />

der Mitgliederversammlung am 11. März<br />

2004 während der Jahrestagung in Berlin angesprochen<br />

worden. Sie ist auch im Protokoll<br />

dieser Veranstaltung unter „Bericht des<br />

Schriftführers“ festgehalten (s. DGG-<br />

Mitteilungen 3/2004).<br />

Die Tab. 1 enthält eine aktualisierte Liste der<br />

mir bekannten Sonderbände (Stand:<br />

24.5.<strong>2005</strong>). Ich habe auch versucht, für alle<br />

Hefte einen Ansprechpartner anzugeben. Natürlich<br />

erhebt diese Tabelle keinen Anspruch<br />

auf Vollständigkeit. Ich bitte Sie daher, die<br />

Eintragungen zu überprüfen und mir eventuelle<br />

Unstimmigkeiten mitzuteilen bzw. fehlende<br />

Hefte zu nennen. Insbesondere die Herausgeber<br />

der Sonderbände bitte ich mir mitzuteilen,<br />

ob sie noch über Restexemplare verfügen<br />

und ob ein PDF-File für die Internet-<br />

Seiten der DGG zur Verfügung gestellt<br />

werden kann.<br />

Sowohl die „normalen“ DGG-Mitteilungen,<br />

die regelmäßig viermal pro Jahr erscheinen,<br />

als auch die Sonderbände der DGG-<br />

Mitteilungen haben eine ISSN (International<br />

Standard Serial Number): Die DGG-<br />

Mitteilungen tragen die Nummer 0934-6554,<br />

die Sonderbände die Nummer 0947-1944. Die<br />

Hefte 3/1989 (Beno-Gutenberg-Symposium)<br />

und 4/1996 („Mit Geophysik in die Zukunft“)<br />

wurden im Rahmen der normalen DGG-<br />

Mitteilungen herausgegeben, haben also die<br />

ISSN 0934-6554. In der Tab. 1 weisen von<br />

den verbleibenden 36 Sonderbänden jedoch<br />

nur 26 die richtige ISSN auf. Neun Hefte tragen<br />

die ISSN der normalen DGG-<br />

Mitteilungen, mithin eine falsche Nummer,<br />

ein Heft ist ohne ISSN-Aufdruck erschienen.<br />

Hier ist Abhilfe dringend erforderlich. Daher<br />

möchte ich alle zukünftigen Herausgeber von<br />

Sonderbänden bitten, das jeweilige Sonderheft<br />

bereits in der Planungsphase bei der Redaktion<br />

der DGG-Mitteilungen (D. Kaiser, M.<br />

Grinat, Chr. Fulda) anzumelden und sich im<br />

Sinne einer fortlaufenden Nummerierung die<br />

richtige Nummer des Heftes sowie die korrekte<br />

ISSN geben zu lassen. Denken Sie bitte bei<br />

Ihrer zukünftigen Planung auch daran, jeweils<br />

zwei Hefte für die <strong>Deutsche</strong> Bibliothek und<br />

das DGG-Archiv in Leipzig sowie einige Hefte<br />

für die DGG-Geschäftsstelle vorzusehen.<br />

Insbesondere die <strong>Deutsche</strong> Bibliothek erhält<br />

stets zwei Pflichtexemplare.<br />

BÖRNGEN, M., SCHIED, G. & JACOBS, F.<br />

(<strong>2005</strong>): Aus dem DGG-Archiv. – DGG-<br />

Mitteilungen 2 / <strong>2005</strong>: S. 40<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 41


42 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

Tab. 1: Sonderbände der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft (Stand: 24.05.<strong>2005</strong>)<br />

(Arch.: DGG-Archiv (Stand: 9.4.<strong>2005</strong>, (x) nach dem 9.4.<strong>2005</strong> ergänzt))<br />

<strong>Nr</strong>. Sonderband-<strong>Nr</strong>. Titel Ort der Ver- Datum der Ver- Ansprechpartner ISSN Arch.<br />

anstaltunganstaltung 1 3 / 1989 Sonderband zum Beno-Gutenberg- DGG-Tagung 22.02.1989 Greinwald / Wilhelm 0934-6554<br />

Symposium<br />

Stuttgart<br />

2 1992 1. DGG-Seminar „Umweltgeophysik“<br />

Neustadt / Weinstr. 23.09.-26.09.1991 Rüter 0934-6554 (x)<br />

3 1993 DGG-Kolloquium „Ausgewählte DGG-Tagung Kiel 22.03.1993 AK Angewandte 0934-6554 x<br />

Themen aus der Marinen Geophysik“<br />

Geophysik<br />

4 1994 DGG-Kolloquium „Nicht- DGG-Tagung 09.03.1994 AK Angewandte 0934-6554 x<br />

seismische Verfahren in der Angewandten<br />

Geophysik“<br />

Münster<br />

Geophysik<br />

5 II / 1994 2. DGG-Seminar „Umweltgeophysik“<br />

Neustadt / Weinstr. 23.02.-26.02.1993 Fluche / Rüter 0934-6554 (x)<br />

6 I / 1995 DGG-Kolloquium „Geophysi- DGG-Tagung 22.03.1995 AK Angewandte 0947-1944 x<br />

kalischeBohrloch-Meßverfahren“ Hamburg<br />

Geophysik<br />

7 II / 1995 DGG-Seminar „Gezeiten“ Oberwolfach /<br />

Schwarzwald<br />

17.10.-21.10.1994 Wilhelm 0947-1944<br />

8 III / 1995 DGG-Seminar „Hydrogeologie und Neustadt / Weinstr. 15.11.-17.11.1995 AK Angewandte 0947-1944<br />

Geophysik“<br />

Geophysik<br />

9 I / 1996 DGG-Kolloquium „Fernerkundung DGG-Tagung Frei- 20.03.1996 AK Angewandte 0947-1944 x<br />

– Remote Sensing“<br />

berg<br />

Geophysik<br />

10 II / 1996 1. DGG-Kolloquium "Wärme- Wennigsen / Deis- 02.11.-03.11.1995 Clauser 0947-1944 (x)<br />

transport in der Kruste - Beiträge<br />

zur allgemeinen und angewandten<br />

Geothermik"<br />

ter<br />

42 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>


DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 43<br />

<strong>Nr</strong>. Sonderband-<strong>Nr</strong>. Titel Ort der Ver- Datum der Ver- Ansprechpartner ISSN Arch.<br />

anstaltunganstaltung 11 III / 1996 3. DGG-Seminar „Umweltgeophysik“<br />

Neustadt / Weinstr. 30.08.-02.09.1994 Fluche 0947-1944 (x)<br />

12 4 / 1996 „Mit Geophysik in die Zukunft“ – - - Edelmann / Fertig / 0934-6554 x<br />

eine Denkschrift<br />

Greinwald / Hänel<br />

/ Jacobs /<br />

Neubauer / Wilhelm<br />

13 I / 1997 3. Workshop FKPE-Arbeitsgruppe<br />

„Bohrlochgeophysik und Gesteinsphysik“<br />

Hannover 17.10.-18.10.1996 Bücker / Wohlenberg 0947-1944<br />

14 II / 1997 4. DGG-Seminar „Umweltgeophysik“<br />

Neustadt / Weinstr. 11.12.-13.12.1996 Kirsch 0947-1944<br />

15 I / 1998 DGG-Kolloquium „Angewandte DGG-Tagung Göt- 01.04.1998 AK Angewandte 0947-1944 x<br />

Geothermie“<br />

tingen<br />

Geophysik<br />

16 II / 1998 2. DGG-Kolloquium "Wärme- Wennigsen / Deis- 30.10.-31.10.1997 Clauser 0947-1944 (x)<br />

transport in der Kruste - Beiträge<br />

zur allgemeinen und angewandten<br />

Geothermik“<br />

ter<br />

17 III / 1998 Decade-Volcanoes under Investigation:<br />

1. Merapi-Galeras Workshop<br />

Potsdam 25.06.1998 Zschau 0947-1944 x<br />

18 I / 1999 DGG-Kolloquium „Satelliten- DGG-Tagung 10.03.1999 AK Angewandte 0947-1944 x<br />

Geophysik“<br />

Braunschweig<br />

Geophysik<br />

(Schuck)<br />

19 II / 1999 5. DGG-Seminar „Umweltgeophysik“<br />

Neustadt / Weinstr. 22.04.-24.04.1998 Kirsch 0947-1944<br />

20 I / 2000 (!) Rundtischgespräch zum Thema<br />

"Georadar - Erfahrungen und<br />

Perspektiven"<br />

Freiberg 30.09.-01.10.1999 Forkmann 0947-1944<br />

21 I / 2000 (!) DGG-Kolloquium „Die Magnetik in DGG-Tagung 01.03.2000 AK Angewandte 0947-1944 x<br />

der Geophysik“<br />

München<br />

Geophysik<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 43


44 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

<strong>Nr</strong>. Sonderband-<strong>Nr</strong>. Titel Ort der Ver- Datum der Ver- Ansprechpartner ISSN Arch.<br />

anstaltunganstaltung 22 III / 2000 5. Workshop FKPE-Arbeitsgruppe<br />

„Bohrlochgeophysik und Gesteinsphysik“<br />

Hannover 07.10.-08.10.1999 Bücker 0947-1944 (x)<br />

23 IV / 2000 2. Merapi-Galeras-Workshop Hannover 10.11.1999 Buttkus / Greinwald / 0947-1944 x<br />

+ Addendum<br />

Ostwald<br />

24 V / 2000 6. DGG-Seminar "Ingenieur- und<br />

Umweltgeophysik"<br />

Neustadt / Weinstr. 06.10.-08.10.1999 Kirsch 0947-1944<br />

25 VI / 2000 100 Jahre seismologische For- Jena 16.06.2000 Kaiser / Jahr / 0947-1944 x<br />

schung in Jena<br />

Jentzsch<br />

26 I / 2001 50 Jahre Geophysikalische Dienste<br />

aus Leipzig<br />

- - Schuck ohne <strong>Nr</strong>. x<br />

27 II / 2001 DGG-Kolloquium „Interpretation DGG-Tagung 21.03.2001 AK Angewandte 0947-1944 x<br />

reflexionsseismischer Messun- Frankfurt am<br />

Geophysik<br />

gen“<br />

Main<br />

(Schuck)<br />

28 I / 2002 (!) DGG-Kolloquium „Neue Aspekte DGG-Tagung Han- 06.03.2002 AK Angewandte 0947-1944 x<br />

der Explorations- und Produknover Geophysik<br />

tionsgeophysik“<br />

(Schuck)<br />

29 I / 2002 (!) Rundtischgespräch „Georadar –<br />

Erfahrungen und Perspektiven“<br />

Freiberg 27.09.-28.09.2001 Forkmann 0934-6554<br />

30 II / 2002 7. DGG-Seminar "Ingenieur- und<br />

Umweltgeophysik"<br />

Neustadt / Weinstr. 09.05.-10.05.2001 Kirsch 0947-1944<br />

31 III / 2002 6. Workshop FKPE-Arbeitsgemeinschaft„Bohrlochgeophysik<br />

und Gesteinsphysik“<br />

Hannover 25.10.-26.10.2001 Bücker 0947-1944 x<br />

32 I / 2003 DGG-Kolloquium „Interdiszi- DGG-Tagung Jena 26.02.2003 AK Angewandte 0947-1944 x<br />

plinärer Einsatz geophysika-<br />

Geophysik<br />

lischer Methoden“<br />

(Schuck)<br />

33 III / 2003 8. DGG-Seminar „Ingenieur- und<br />

Umweltgeophysik“<br />

Neustadt / Weinstr. 23.10.-25.10.2002 Kirsch 0947-1944<br />

44 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>


DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 45<br />

<strong>Nr</strong>. Sonderband-<strong>Nr</strong>. Titel Ort der Ver- Datum der Ver- Ansprechpartner ISSN Arch.<br />

anstaltunganstaltung 34 I / 2004 (!) DGG-Kolloquium „Aerogeophysik“ DGG-Tagung Ber- 10.03.2004 AK Angewandte 0934-6554 x<br />

lin<br />

Geophysik<br />

(Schuck)<br />

35 I / 2004 (!) Symposium in memoriam of Prof.<br />

Gerhard Müller<br />

Neustadt / Weinstr. 16.01.-17.01.2003 Schweitzer 0934-6554<br />

36 I / 2004 (!) Rundtischgespräch „Georadar –<br />

Erfahrungen und Perspektiven“<br />

Nossen 25.09.-26.09.2003 Forkmann 0934-6554<br />

37 I / <strong>2005</strong> DGG-Kolloquium: Geophysik zur<br />

Vorerkundung von Tunneln<br />

DGG-Tagung Graz 23.02.<strong>2005</strong> Schuck 0934-6554<br />

38 II / <strong>2005</strong> 9. DGG-Seminar „Ingenieur- und<br />

Hydrogeophysik“<br />

Neustadt / Weinstr. 12.05.-14.05.2004 Kirsch 0947-1944<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 45


Geophysikalisches Aktions-Programm (GAP) <strong>2005</strong> in München<br />

Michael Wack, LMU München<br />

Das 21. Geophysikalische Aktionsprogramm<br />

(GAP) fand dieses Jahr vom 5. bis zum 8. Mai<br />

in München statt. Dieses Treffen wird jedes<br />

Jahr in einer anderen Stadt von und für Geophysikstudenten<br />

organisiert. Ursprünglich<br />

handelte sich um eine deutsche Veranstaltung,<br />

doch spätestens der zur EU-Osterweiterung<br />

passende letztjährige Veranstaltungsort Krakau<br />

(Polen) zeigt den inzwischen internationalen<br />

Charakter. So freuten wir uns dieses<br />

Jahr knapp 130 Teilnehmer aus Ländern wie<br />

Finnland, Polen, Niederlande, Österreich,<br />

Großbritanien und natürlich vielen deutschen<br />

Städten begrüßen zu dürfen. Die Mischung<br />

aus geowissenschaftlichen Vorträgen, Diskussionen,<br />

Exkursionen und das gemeinsame<br />

Feiern macht das GAP zu einem lehrreichen<br />

und unterhaltsamen Treffen, das die Möglichkeit<br />

bietet viele neue Kontakte zu knüpfen,<br />

Erfahrungen auszutauschen sowie andere<br />

Studienorte kennen zu lernen.<br />

Im Laufe des Donnerstags trafen die Teilnehmer<br />

in München ein. Ab 20 Uhr fand die<br />

sogenannte Icebreaker-Party am Institut für<br />

Geophysik der LMU München statt. Für das<br />

leibliche Wohl war mit Wiener Würstchen<br />

und Salaten gesorgt. Die bayerische Hausmusik<br />

unseres ehemaligen Lehrstuhlinhabers<br />

Prof. Dr. Soffel und drei weiteren Musikern<br />

sorgte für beste Unterhaltung. Ein Schuhplattler<br />

von Studenten in Lederhosen rundete das<br />

bayerische Rahmenprogramm ab.<br />

46 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

Am Freitag fanden die gut besuchten<br />

Vorträge statt, unterbrochen durch Kaffeepausen<br />

und das Mittagessen. Nach der<br />

Begrüßung durch Prof. Dr. Soffel und<br />

Prof. Dr. Bunge gab es viel Interessantes<br />

über Biomagnetismus und Vulkanoseismologie<br />

zu erfahren, sowie eine Diashow<br />

über die Vulkane Italiens zu bewundern.<br />

Vertreter der Industrie erklärten<br />

einiges über die dortigen Einstiegs-<br />

und Arbeitsmöglichkeiten. Prof. Dr.<br />

Höppe von der Münchener Rück hat<br />

über deren GeoRisikoForschung berichtet.<br />

Zum Schluss wurde dann noch die<br />

Uni für das nächste GAP gewählt. Nachdem<br />

sich gleich drei Unis beworben hatten,<br />

fiel nach einigen Wahlgängen die Entscheidung<br />

auf Leipzig! Kiel und Münster<br />

werden sich nächstes Jahr in Leipzig erneut<br />

bewerben müssen. Der Abend stand zur freien<br />

Verfügung, allerdings marschierten wir fast<br />

geschlossen ins Hofbräuhaus, was der Stimmung<br />

nicht abträglich war.<br />

Am Samstag fuhren die Teilnehmer auf die<br />

von ihnen ausgewählte Exkursion, begleitet<br />

durch Mitarbeiter unseres Instituts oder Führern<br />

vor Ort. Zu sehen gab es die KTB (Kontinentale<br />

Tiefbohrung in Windischeschenbach),<br />

den großen Meteoritenkrater des Nördlinger<br />

Ries, die Partnachklamm bei Garmisch-<br />

Partenkirchen, die Eisriesenwelt (die größte<br />

Eishöhle der Welt) bei Werfen sowie den Bau<br />

eines Zuleitungstunnels für den Brennerbasistunnel.<br />

Am Abend sorgte die traditionelle<br />

Abschiedsparty mit reichlich Essen, Getränken<br />

und Live-Musik für ein gelungenes Ausklingen<br />

des diesjährigen GAPs bis in die frühen<br />

Morgenstunden.<br />

Am Sonntag reisten die Teilnehmer nach einem<br />

letzten kräftigen Frühstück wieder ab.<br />

Die Organisatoren des GAPs möchten sich<br />

hiermit ganz herzlich bedanken, sowohl bei<br />

den Teilnehmern wie auch bei allen, die uns<br />

unterstützt haben – den großzügigen Sponsoren,<br />

den Helfern und insbesondere bei unserem<br />

Institut. Wir hoffen, dass es allen gefallen<br />

hat und wir zum internationalen Kontakt-,<br />

Erfahrungs- und Wissensaustausch innerhalb


der zukünftigen Geophysiker/-innen beigetragen<br />

haben. Für uns war es auf jeden Fall eine<br />

tolle Erfahrung, eine solche Veranstaltung zu<br />

organisieren.<br />

Hohe internationale Auszeichnung für deutschen Wissenschaftler<br />

Andreas Donat, HarbourDom GmbH Köln<br />

Prof. Dr. Horst Rüter, Präsident der Harbour-<br />

Dom GmbH Köln, hat den Schlumberger<br />

Prof. Dr. Horst Rüter<br />

Award <strong>2005</strong> der European Association for<br />

Geoscientists and Engineers (EAGE) erhalten.<br />

Er wurde ihm am 13. Mai im Rahmen der<br />

EAGE-Tagung in Madrid überreicht.<br />

Die EAGE ist die bedeutendste europäische<br />

Vereinigung von Geophysikern, die sich mit<br />

den angewandten Geowissenschaften beschäftigt.<br />

Der Name der Auszeichnung geht auf<br />

den elsässischen Physiker Conrad Schlumberger<br />

zurück, der unter anderem die Firma<br />

Schlumberger, eines der weltweit führenden<br />

Unternehmen für Tiefbohrungen, gründete.<br />

Prof. Rüter wurde diese hohe Auszeichnung<br />

für sein wissenschaftliches Gesamtwerk zuge-<br />

sprochen, insbesondere »für seine fundamentalen<br />

Beiträge zur Seismik und Bohrlochgeophysik<br />

für den Bergbau und der Öl- und Gas-<br />

Industrie«.<br />

Neben seiner Tätigkeit als Professor für Geophysik<br />

an der Ruhr-Universität Bochum leitete<br />

Prof. Rüter über 30 Jahre die Geowissenschaftliche<br />

Abteilung der <strong>Deutsche</strong>n Montan<br />

Technologie (DMT) und leitet nach seiner<br />

Pensionierung nunmehr die HarbourDom<br />

GmbH (geophysikalische Forschungs- und<br />

Beratungsgesellschaft) in Köln. Professor<br />

Rüters aktuelle Projekte und Interessen sind<br />

die passive Seismik, die Entwicklung von<br />

Bohrlochtools sowie die Geothermie. Darüber<br />

hinaus fungiert Prof. Rüter als wissenschaftlicher<br />

Berater innerhalb eines<br />

deutsch/chinesischen Projekts, das sich mit<br />

der Erfassung und Bekämpfung spontaner<br />

Kohlebrände in China befasst.<br />

Neben zahlreichen Mitgliedschaften in diversen<br />

internationalen Vereinigungen gehört<br />

Prof. Rüter dem Vorstand der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Geophysikalischen Gesellschaft (DGG) und<br />

dem Präsidium der Geounion/Alfred-<br />

Wegener-Stiftung (AWS) an und ist 1. Stellvertretender<br />

Vorsitzender der Geothermischen<br />

Vereinigung (GtV).<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 47


Sehr geehrte Mitglieder der DGG,<br />

aktuell verzeichnet die DGG 950 Mitglieder<br />

(Stand: 14.06.<strong>2005</strong>).<br />

Damit ist das Ziel des Schatzmeisters, in den<br />

kommenden Jahren (wieder) das 1.000ste Mitglied<br />

zu begrüßen, etwas näher gerückt. Die<br />

<strong>Deutsche</strong> Physikalische Gesellschaft (DPG)<br />

hat übrigens gerade ihr 50.000stes Mitglied<br />

begrüßt.<br />

Neue Mitglieder<br />

Zuerst muss ich einen Fehler in der letzten<br />

<strong>Ausgabe</strong>, mit der Bitte um Nachsicht, „heilen“:<br />

Andreas, Hannover -<br />

heißt in Wirklichkeit ANDREA mit Vornamen!<br />

Sie gehört zu den 120 weiblichen DGG-Mitgliedern,<br />

die einen Anteil von 13,2 % an den<br />

natürlichen Mitgliedern ausmachen. Es gibt<br />

weiterhin 790 männliche Mitglieder und 40<br />

juristische Mitglieder, wie z.B. Firmen, Universitäten,<br />

etc.<br />

Jetzt heißen Sie bitte unsere neuen Mitglieder<br />

ganz herzlich willkommen (Stand:<br />

14.06.<strong>2005</strong>):<br />

[Aus Gründen des Datenschutzes erscheinen in<br />

der Internet-Version keine Namen von Mitgliedern].<br />

48 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

Nachrichten des Schatzmeisters<br />

Mitgliederkontakt gesucht<br />

Wer hat aktuell Kontakt zu den folgenden<br />

Mitgliedern (E-Mail oder Tel.-<strong>Nr</strong>. bevorzugt –<br />

für jeden Hinweis bin ich dankbar. Stand:<br />

14.06.<strong>2005</strong>):<br />

[Aus Gründen des Datenschutzes erscheinen in<br />

der Internet-Version keine Namen von Mitgliedern].<br />

Beiträge <strong>2005</strong><br />

Leider sind eine Reihe von Jahresbeiträgen für<br />

<strong>2005</strong> bisher immer noch nicht bezahlt worden.<br />

Da auch der Schatzmeister lieber andere Dinge<br />

macht, als Zahlungserinnerungen zu schreiben<br />

schauen Sie doch einmal kurz nach, ob Sie<br />

Ihre Überweisung schon getätigt haben.<br />

Sehr gerne können Sie uns auch eine Einzugsermächtigung<br />

(s. Beitrittsformular, dieses<br />

Heft) erteilen. Nahezu 55 % der DGG-<br />

Mitglieder nutzen bereits diese Möglichkeit.<br />

Falls Sie Fragen haben,<br />

rufen Sie mich an: 0331 / 288-1074<br />

faxen Sie mir: 0331 / 288-1077<br />

oder schreiben Sie an: rudloff@gfz-potsdam.de<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Alexander Rudloff


Gründung des Vereins „Wiechert’sche Erdbebenwarte Göttingen“<br />

Wolfgang Brunk (VisiCon Automatisierungstechnik GmbH, Gleichen-<br />

Rittmarshausen), Martin Leven und Holger Steffen (Institut für Geophysik, Universität<br />

Göttingen)<br />

Am 11. April <strong>2005</strong> wurde der Verein „Wiechert’sche<br />

Erdbebenwarte Göttingen“ in Göttingen<br />

gegründet. Im Juni wird der Verein als<br />

eingetragener Verein (e.V.) in das Vereinsregister<br />

beim Amtsgericht Göttingen eingetragen,<br />

so dass er dann den Namen „Wiechert’sche<br />

Erdbebenwarte Göttingen e.V.“<br />

offiziell führen darf. Der Verein ist eine Privatinitiative<br />

von 15 Gründungsmitgliedern aus<br />

Göttingen und Umgebung, die die Notwendigkeit<br />

zur Rettung der seismologisch ältesten<br />

und damit ersten wissenschaftlich relevanten<br />

Erdbebenwarte erkannt haben. Die 15 Gründungsmitglieder<br />

sind:<br />

Wolfgang Behrens,<br />

Inge Behr-Hoyer,<br />

Christiane Brunk,<br />

Wolfgang Brunk,<br />

Dr. Bernhard Fluche,<br />

Georg Fricke,<br />

Jürgen Haese,<br />

Klaus Korts,<br />

Ezra Wolfhart Kurth,<br />

Dr. Martin Leven,<br />

Prof. Dr. Gerd Litfin,<br />

Dr. Alfred Schneider,<br />

Johann-Karl Vietor,<br />

Dr. Udo Wedeken und<br />

Dr. Dieter Hildebrandt.<br />

Es wurden zum 1. Vorsitzenden Wolfgang<br />

Brunk und zum 2. Vorsitzenden Dr. Udo Wedeken<br />

einstimmig gewählt. Zum Ehrenmitglied<br />

wurde am 3. Juni <strong>2005</strong>, einen Tag nach<br />

seinem 80. Geburtstag, Prof. Dr. Manfred Siebert<br />

auf Lebenszeit ernannt, um ihm eine Anerkennung<br />

für seine Verdienste zur Rettung<br />

der Wiechert’schen Erdbebenwarte auszusprechen.<br />

Die Bestrebungen des Vereins zur Rettung der<br />

Erdbebenwarte laufen derzeit auf Hochtouren.<br />

Es wird angestrebt, in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

der Mitteilungen (Heft 3/<strong>2005</strong>) die Leser vollständig<br />

über die Sachlage zu informieren. Allgemeine<br />

Daten und Fakten über die Erdbebenwarte<br />

findet man weiterhin im Internet<br />

unter:<br />

http://www.erdbebenwarte.de<br />

Zur Information der Leser über den Verein<br />

„Wiechert’sche Erdbebenwarte Göttingen“ ist<br />

die Satzung, die beim Amtsgericht Göttingen<br />

eingereicht wurde, auf den folgenden Seiten<br />

abgedruckt. Interessenten, die überlegen dem<br />

Verein beizutreten, können dem 1. Vorsitzenden<br />

Wolfgang Brunk unter der folgenden Email-Adresse<br />

schreiben: w.brunk@visicononline.de<br />

Abb. 1: Blick auf die drei Seismographen im alten Erdbebenhaus (Foto: Stephan Röhl).<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 49


§ 1 - NAME, SITZ, GESCHÄFTSJAHR<br />

(1) Der Verein führt den Namen „Wiechert’sche<br />

Erdbebenwarte Göttingen“. Er<br />

soll in das Vereinsregister eingetragen werden;<br />

nach der Eintragung lautet der Name<br />

„Wiechert’sche Erdbebenwarte Göttingen<br />

e.V.“.<br />

(2) Der Verein hat seinen Sitz in Göttingen.<br />

(3) Das Geschäftsjahr des Vereins ist das Kalenderjahr.<br />

§ 2 - ZWECK, GEMEINNÜTZIGKEIT<br />

(1) Der Satzungszweck wird durch den wissenschaftlichen<br />

Betrieb und die wissenschaftliche<br />

Begleitung der Göttinger Erdbebenwarte<br />

sowie der nahegelegenen historischen<br />

Forschungseinrichtungen und deren<br />

Darstellung in der Öffentlichkeit verwirklicht.<br />

Der Verein verfolgt ausschließlich<br />

und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im<br />

Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte<br />

Zwecke“ der Abgabenordnung.<br />

(2) Der Verein ist selbstlos tätig, er verfolgt<br />

nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche<br />

Zwecke. Eventuell erwirtschaftete Gewinne<br />

dienen ausschließlich dem vorbeschriebenen<br />

Satzungszweck.<br />

(3) Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen<br />

Zwecke verwendet werden.<br />

Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen<br />

aus den Mitteln des Vereins. Es darf<br />

keine Person durch <strong>Ausgabe</strong>n, die dem<br />

Zweck des Vereins fremd sind, oder durch<br />

unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt<br />

werden.<br />

50 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

SATZUNG<br />

des Vereins<br />

Wiechert’sche Erdbebenwarte Göttingen<br />

§ 3 - ERWERB DER MITGLIEDSCHAFT<br />

(1) Mitglied des Vereins kann jede natürliche<br />

oder juristische Person werden.<br />

(2) Auf Vorschlag des Vorstands kann die Mitgliederversammlung<br />

Ehrenmitglieder auf<br />

Lebenszeit ernennen.<br />

(3) Voraussetzung für den Erwerb der Mitgliedschaft<br />

ist ein schriftlicher Aufnahmeantrag,<br />

der an den Vorstand gerichtet werden<br />

soll. Der Vorstand entscheidet über den<br />

Aufnahmeantrag nach freiem Ermessen.<br />

Bei Ablehnung des Antrags ist er nicht verpflichtet,<br />

dem Antragsteller die Gründe<br />

mitzuteilen.<br />

§ 4 - BEENDIGUNG DER MITGLIED-<br />

SCHAFT<br />

(1) Die Mitgliedschaft endet durch Tod, Ausschluss<br />

oder Austritt aus dem Verein.<br />

(2) Wenn ein Mitglied schuldhaft in grober<br />

Weise die Interessen des Vereins verletzt,<br />

kann es durch Beschluss der Mitgliederversammlung,<br />

der einer Mehrheit von 2/3 der<br />

Stimmen der Anwesenden bedarf, aus dem<br />

Verein ausgeschlossen werden. Vor der Beschlussfassung<br />

muss dem Mitglied Gelegenheit<br />

zur mündlichen oder schriftlichen<br />

Stellungnahme gegeben werden. Der Beschluss<br />

der Mitgliederversammlung ist<br />

schriftlich zu begründen und dem Mitglied<br />

zuzusenden.<br />

(3) Der Austritt erfolgt durch schriftliche Erklärung<br />

gegenüber dem Vorstand. Der Austritt<br />

kann nur zum Ende eines Geschäftsjahres<br />

erklärt werden, wobei eine Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten einzuhalten ist.


(4) Ein ausscheidendes Mitglied hat keinerlei<br />

Ansprüche an das Vermögen des Vereins.<br />

§ 5 - MITGLIEDSBEITRÄGE<br />

(1) Bei der Aufnahme in den Verein ist ebenso<br />

wie von den Gründungsmitgliedern eine<br />

einmalige Aufnahmegebühr zu zahlen. Außerdem<br />

werden von den Mitgliedern Jahresbeiträge<br />

erhoben. Zur Finanzierung besonderer<br />

Vorhaben oder zur Beseitigung finanzieller<br />

Schwierigkeiten des Vereins können<br />

Umlagen erhoben werden.<br />

(2) Die Höhe und Fälligkeit von Aufnahmegebühren,<br />

Jahresbeiträgen und Umlagen werden<br />

von der Mitgliederversammlung festgesetzt.<br />

Hierbei kann zwischen natürlichen<br />

und nicht natürlichen Personen unterschieden<br />

werden. Eine Umlage und die Erhöhung<br />

von Mitgliedsbeiträgen können nur<br />

für das Folgejahr beschlossen werden.<br />

(3) Ehrenmitglieder sind von der Pflicht zur<br />

Zahlung von Beiträgen und Umlagen befreit.<br />

(4) Der Vorstand kann in geeigneten Fällen<br />

Gebühren, Beiträge und Umlagen ganz oder<br />

teilweise erlassen oder stunden.<br />

§ 6 - ORGANE DES VEREINS<br />

Organe des Vereins sind der Vorstand und die<br />

Mitgliederversammlung.<br />

§ 7 - VORSTAND<br />

(1) Der Vorstand des Vereins im Sinne von<br />

§ 26 BGB besteht aus dem Vorsitzenden,<br />

dem Stellvertretenden Vorsitzenden, dem<br />

Schriftführer und dem Schatzmeister.<br />

(2) Der Verein wird gerichtlich und außergerichtlich<br />

durch den Vorsitzenden und den<br />

Stellvertretenden Vorsitzenden jeweils allein<br />

vertreten. Die übrigen Mitglieder des<br />

Vorstandes sind zur Vertretung jeweils nur<br />

mit einem weiteren Vorstandsmitglied berechtigt.<br />

§ 8 - ZUSTÄNDIGKEIT, WAHL, BE-<br />

SCHLÜSSE DES VORSTANDES<br />

(1) Der Vorstand ist für alle Angelegenheiten<br />

des Vereins zuständig, soweit sie nicht<br />

durch die Satzung einem anderen Organ des<br />

Vereins übertragen sind.<br />

(2) Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung<br />

für die Dauer von zwei Jahren,<br />

gerechnet von der Wahl an, gewählt. Jedes<br />

Vorstandsmitglied ist einzeln zu wählen. Zu<br />

Vorstandsmitgliedern können nur Mitglieder<br />

des Vereins gewählt werden.<br />

(3) Der Vorstand fasst seine Beschlüsse in Sitzungen.<br />

Der Vorstand ist beschlussfähig,<br />

wenn mindestens zwei seiner Mitglieder<br />

anwesend sind. Bei der Beschlussfassung<br />

entscheidet die Mehrheit der abgegebenen<br />

gültigen Stimmen; bei Stimmengleichheit<br />

entscheidet die Stimme des Vorsitzenden,<br />

bei dessen Abwesenheit die des Stellvertretenden<br />

Vorsitzenden.<br />

(4) Die Mitglieder des Vorstandes erhalten für<br />

ihre Tätigkeit keine Vergütung, Auslagen<br />

können jedoch ersetzt werden.<br />

§ 9 - MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />

(1) In der Mitgliederversammlung hat jedes<br />

Mitglied eine Stimme. Zur Ausübung des<br />

Stimmrechts kann ein anderes Mitglied<br />

schriftlich bevollmächtigt werden.<br />

(2) Die Mitgliederversammlung ist für folgende<br />

Angelegenheiten zuständig:<br />

a) Entgegennahme des Jahresberichts des Vorstandes,<br />

b) Entlastung des Vorstandes,<br />

c) Wahl und Abberufung der Mitglieder des<br />

Vorstandes,<br />

d) Festsetzung der Mitgliedsbeiträge,<br />

e) Aufstellung eines Arbeitsplanes für das<br />

neue Geschäftsjahr,<br />

f) Entgegennahme von Mitgliederanträgen zur<br />

Vereinsarbeit,<br />

g) Wahl der Rechnungsprüfer,<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 51


h) Beschlussfassung über eine Änderung<br />

der Satzung und über die Auflösung<br />

des Vereins.<br />

(3) Die ordentliche Mitgliederversammlung<br />

(Jahreshauptversammlung) findet im ersten<br />

Kalenderhalbjahr statt. Sie wird vom Vorstand<br />

unter Einhaltung einer Frist von zwei<br />

Wochen schriftlich unter Angabe der Tagesordnung<br />

einberufen.<br />

(4) Der Vorstand kann jederzeit außerordentliche<br />

Mitgliederversammlungen einberufen.<br />

Er muss dies tun, wenn das Interesse des<br />

Vereins es erfordert oder wenn wenigstens<br />

10 % der Mitglieder dies schriftlich unter<br />

Angabe des Zwecks und der Gründe beantragen.<br />

Es ist eine Einladungsfrist von mindestens<br />

einer Woche einzuhalten.<br />

§ 10 - BESCHLUSSFASSUNG DER MIT-<br />

GLIEDERVERSAMMLUNG<br />

(1) Die Mitgliederversammlung wird vom Vorsitzenden,<br />

bei dessen Verhinderung vom<br />

Stellvertretenden Vorsitzenden geleitet.<br />

(2) Die Art der Abstimmung bestimmt der Versammlungsleiter.<br />

(3) Jede ordnungsgemäß eingeladene Mitgliederversammlung<br />

ist unabhängig von der<br />

Zahl der anwesenden Mitglieder beschlussfähig.<br />

(4) Die Mitgliederversammlung fasst Beschlüsse<br />

im allgemeinen mit einfacher Mehrheit<br />

der abgegebenen gültigen Stimmen;<br />

Stimmenthaltungen bleiben daher außer Betracht.<br />

Zur Änderung der Satzung ist jedoch<br />

eine Mehrheit von 2/3 der abgegebenen gültigen<br />

Stimmen erforderlich.<br />

(5) Zur Auflösung des Vereins bedarf es einer<br />

Mehrheit von ¾ der abgegebenen gültigen<br />

Stimmen in einer Mitgliederversammlung,<br />

in der mindestens die Hälfte der Vereinsmitglieder<br />

anwesend ist. Bei Beschlussunfähigkeit<br />

ist der Vorstand verpflichtet, innerhalb<br />

von vier Wochen eine zweite Mitgliederversammlung<br />

mit der gleichen Ta-<br />

52 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

gesordnung einzuberufen; diese ist ohne<br />

Rücksicht auf die Zahl der erschienenen<br />

Mitglieder beschlussfähig. Hierauf ist in der<br />

Einladung hinzuweisen.<br />

(6) Bei Wahlen ist gewählt, wer mehr als die<br />

Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen<br />

erhalten hat.<br />

(7) Über Beschlüsse der Mitgliederversammlung<br />

ist ein Protokoll aufzunehmen, das<br />

vom Vorsitzenden und dem Schriftführer zu<br />

unterzeichnen ist.<br />

§ 11 - RECHNUNGSPRÜFUNG<br />

Die Rechnungen und der Jahresabschluss des<br />

Vereins sind durch zwei von der Mitgliederversammlung<br />

zu bestellende Mitglieder zu prüfen.<br />

§ 12 - AUFLÖSUNG DES VEREINS<br />

(1) Falls die Mitgliederversammlung nichts<br />

anderes beschließt, sind der Vorsitzende<br />

und der Stellvertretende Vorsitzende gemeinsam<br />

vertretungsberechtigte Liquidatoren.<br />

(2) Das nach Beendigung der Liquidation vorhandene<br />

Vermögen fällt an den Universitätsbund<br />

Göttingen e.V., der dieses ausschließlich<br />

und unmittelbar für gemeinnützige<br />

Zwecke verwendet.<br />

(3) Die vorstehenden Bestimmungen gelten<br />

entsprechend, wenn der Verein aus einem<br />

anderen Grund aufgelöst wird, seine<br />

Rechtsfähigkeit verliert oder der steuerbegünstigte<br />

Zweck wegfällt.<br />

Göttingen, den 11. April <strong>2005</strong><br />

Unterschriften der Gründungsmitglieder


Diplomarbeiten, Dissertationen und Habilitationsschriften 2004<br />

Nachfolgend sind die im Jahr 2004 an Geophysik- oder geophysiknahen Instituten deutschsprachiger<br />

Hochschulen angefertigten Diplomarbeiten, Dissertationen und Habilitationsschriften<br />

aufgelistet. Folgende Universitäten haben mit einer Fehlanzeige geantwortet: Aachen, Bayreuth –<br />

Geoinstitut, TU Berlin, Erlangen, Freiburg, Greifswald, Mainz.<br />

FU Berlin<br />

Diplomarbeiten<br />

Tina MARTIN: Elektromagnetische Tiefensondierung im Gebiet einer Eigenpotentialanomalie in der Oberpfalz.<br />

Tobias MÜLLER-WRANA: Datenakquisition, Datenevaluierung und Interpretation des Schwerefeldes in<br />

Nord-Patagonien (Argentinien).<br />

Dissertationen<br />

Mirjam BOHM: 3-D Lokalbebentomographie der südlichen Anden zwischen 36° und 40° S.<br />

Axel KASELOW: Der Spannungs-Sensitivitäts-Ansatz: Theorie und Anwendung.<br />

Ben LOTZ: Neubewertung des rezenten Wärmestroms im Nordostdeutschen Becken.<br />

Ayman MOHSEN: A Receiver Function Study of the Crust and Upper Mantle across the Dead Sea Transform.<br />

Elmar ROTHERT: Fluidinduzierte Mikroseismizität: Modellierung und Inversion zur Abschätzung hydraulischer<br />

Eigenschaften von Gesteinen.<br />

Zuzana TASÁROVÁ: Gravity Data Analysis and Interdisciplinary 3D Modelling of a Convergent Plate Margin<br />

(Chile, 36° - 42° S).<br />

U Bonn<br />

Dissertationen<br />

Marcus Karl FABIAN: Near Surface Tilt and Pore Pressure Changes Induced by Pumping in Multi-Layered<br />

Poroelastic Half-Spaces.<br />

Carsten Albert ALTEKÖSTER: Untersuchungen zur Reproduzierbarkeit von Bodenradarmessungen.<br />

TU Braunschweig<br />

Diplomarbeit<br />

Gero KLEINDIENST: Bestimmung der magnetischen Helizität mit CLUSTER-Messungen.<br />

Dissertationen<br />

Holger KÜGLER: Modell eines Saturationskernmagnetometers basierend auf hochgenauen Kalibriermessungen.<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 53


Judith SCHWARTE: Modelling the Earth's magnetic field of magnetospheric origin from CHAMP data.<br />

Anja STADELMANN: Globale Effekte einer Erdmagnetfeldumkehrung: Magnetosphärenstruktur und kosmische<br />

Teilchen.<br />

U Bremen<br />

Diplomarbeiten<br />

Wolfgang ARNOLD: Konzeption und Realisierung computeranimierter, interaktiver Experimente zur Veranschaulichung<br />

gesteinsmagnetischer Phänomene.<br />

Thomas BARTELS: Vorwärtsmodellierung reflexionsseismischer Daten zur Untersuchung statistischer und<br />

systematischer Fehler.<br />

Thomas KLEINER: Experimente und Modellrechnungen zur dynamischen Magnetisierungsänderung in Sedimentsuspensionen.<br />

Thomas MEFFERT: Vertical-Seismic-Profiling (VSP) untertage zur Erhöhung der Aussagekraft untertägiger<br />

Vertikalbohrungen.<br />

Hendrik MÜLLER: Der Beitrag der Kompaktion zum Remanenzerwerb von Tiefseesedimenten: Entwicklung<br />

und Auswertung eines Laborexperiments.<br />

Dissertationen<br />

Mohamed SALEM: Geophysical investigations of submarine prolongations of alluvial fans on the western<br />

side of the Gulf of Aqaba-Red Sea.<br />

Tilmann SCHWENK: The Bengal Fan: architecture, morphology and depositional processes at different scales<br />

revealed from high-resolution seismic and hydroacoustic data.<br />

TU Clausthal<br />

Diplomarbeiten<br />

Tobias FUHREN: Berechnung und Darstellung von Lagerstättenparametern mit Hilfe seismischer Daten.<br />

Mirjam LÜBKE: Geophysikalische Messungen auf dem Gelände der ehemaligen Kaiserpfalz in Pöhlde.<br />

Marcus MÖLLER: Untersuchungen zu Messkonfigurationen in der geoelektrischen Bohrloch-<br />

Bohrlochtomographie.<br />

Sven NORDSIEK: Petrophysikalische Untersuchungen an Proben von archäologischen Fundstellen.<br />

Dennis OTTO: Validierung von Bodenradar-Messungen der Eis- und Schneedicke auf ein- und mehrjährigem<br />

Meereis in Arktis und Antarktis.<br />

Wolfgang ROLSHOFEN: Optimierung der Trigger-Parameter in einem lokalen seismischen Netzwerk.<br />

Jörn SCHÜNEMANN: Eignungsuntersuchungen eines Netzwerkanalysators zur Widerstandsbestimmung von<br />

Gesteinen.<br />

54 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>


TU Cottbus<br />

Diplomarbeit<br />

Nico MARTIN: Einfluss des Carbonat-, Kohle- und Wassergehaltes unterschiedlicher Substrate auf die geoelektrischen<br />

Eigenschaften von Kippsubstraten.<br />

U Frankfurt<br />

Dissertationen<br />

Michael LINDENFELD: Die Bedeutung der Energie-Dissipation auf dem Wellenweg für die Berechnung der<br />

seismischen Energie von Erdbeben.<br />

Jérôme MAUMUS: Electric properties of partially molten mafic rocks.<br />

Thomas RUEDAS: Convection and melting processes in a mantle plume under a spreading ridge, with application<br />

to the Iceland plume.<br />

TU Bergakademie Freiberg<br />

Diplomarbeiten<br />

Robert BARSCH: Verifizierung der seismologischen Datenauswertung im Vergleich von alternativen Bearbeitungssystemen.<br />

Anke DANNOWSKI: Test of the borehole shear wave source SH66.<br />

Veit HELM: Struktur des Kontinentalrandes im Gebiet des Larsenschelfs (Antarktische Halbinsel).<br />

Jens OESER: Parallelisierung geoelektrischer Finite-Elemente-Modellrechnungen auf Linux-Clustern.<br />

Susanne SPAAK: Detektierbarkeit von Salztracern mit geoelektrischen Verfahren mit Manual und Anhang.<br />

Marcus WALTHER: Geophysikalisches Monitoring auf Salzhalden zur 4D-Erkundung von Erdfällen.<br />

Dissertation<br />

Thomas GÜNTHER: Inversion Methods and Resolution Analysis for the 2D/3D Reconstruction of Resistivity<br />

Structures from DC Measurements.<br />

Habilitation<br />

Johannes B. STOLL: Dipol-Dipol-Verfahren großer Reichweite für geoelektrische Sondierungen in Kombination<br />

mit der Elektromagnetik.<br />

U Göttingen<br />

Diplomarbeiten<br />

Stefan BERNHARD: Numerical Simulation of Disturbed Intracoronary Hemodynamics in Myocardial Bridging.<br />

Mark BLOME: Heterogenität in der unteren Kruste: Statistische Verzerrungen in magnetotellurischen Array-<br />

Messungen modelliert durch perkolative Gleichstrom-Widerstandsnetzwerke.<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 55


Benjamin BOCHMANN: Ein hochauflösendes Datenerfassungssystem für magnetotellurische Sondierungen in<br />

schwer zugänglichen Einsatzgebieten.<br />

Andreas ZELLER: Messung der spezifischen Oberflächen von Gashydraten.<br />

Dissertation<br />

Thomas HARTLEP: Strukturbildung und Turbulenz. Eine numerische Studie zur turbulenten Rayleigh-Bénard<br />

Konvektion.<br />

Habilitation<br />

Georg KAUFMANN: Structure and evolution of karst aquifers: An integrative numerical modelling approach.<br />

TU Graz<br />

Diplomarbeit<br />

Sabine LEITGEB: Ground Vibrations Resulting from Roadheader Operations.<br />

U Graz<br />

Diplomarbeiten<br />

Thomas PENZ: Habitable planets in the Universe: An interdisciplinary approach regarding the origin and<br />

distribution of life.<br />

Susanne SCHWEITZER: Atmosphere and Climate Explorer Mission ACE+: Humidity and Temperature Retrieval<br />

Performance Analysis.<br />

Melanie TREFFER: Melting probes for exploring ice layers on planets and moons.<br />

Dissertationen<br />

Georg FISCHER: Energy dissipation and HF radiation of lightning on Titan and Earth.<br />

Biagio FORTE: Ionospheric scintillations on GNSS signals.<br />

Armin LÖSCHER: Optimal fusion of spaceborne atmospheric sounding data and GLM fields into global climate<br />

analysis.<br />

Christian RETSCHER: Stratospheric temperature and ozone sounding by the ENVISAT/GOMOS stellar occultation<br />

sensor.<br />

U Graz / Institut für Weltraumforschung<br />

Diplomarbeiten<br />

U.V. AMERSTORFER: Solar wind flow past Venus and Mars and implications for the atmospheric evolution.<br />

W. HYDEN: Radar Wave Measurements on Mars.<br />

A. STANGL: Remote Sensing of the Solar Corona: Type III Decametric Radio bursts.<br />

J. STEINER: Investigation of MHD-Modes in an anisotropic medium.<br />

56 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>


M. TREFFER: Melting probes for exploring ice layers on planets and moons.<br />

Dissertationen<br />

G. FISCHER: Energy dissipation and HF radiation of lightning on Titan and Earth.<br />

M. TEMMER: Solar activity patterns - hemisphere-related studies.<br />

U Hamburg<br />

Diplomarbeiten<br />

Benjamin BREZING: Glättung und Aufskalierung von Geschwindigkeitsmodellen.<br />

Sofie GRADMANN: Seismische Untersuchungen salztektonischer Strukturen im Levantinischen Becken.<br />

Benjamin HELL: Datenbearbeitung und Modellbildung an reflexionsseismischen Daten zur Untersuchung<br />

salztektonischer Strukturen in der Ostsee.<br />

Petra LIERSCH: Refraktionsseismische Untersuchungen zur Krustenstruktur im Levantebecken (östliches<br />

Mittelmeer).<br />

André POLSTER: Dispersionsanalyse von Oberflächenwellen im Tyrrhenischen Meer mittels der „Zwei-<br />

Stationen-Methode“.<br />

Kerstin SOMMER: Lokalisierung fluidinduzierter seismoakustischer Ereignisse unter Berücksichtigung der<br />

seismischen Anisotropie im Bereich der kontinentalen Tiefbohrung (KTB).<br />

Dissertationen<br />

Axel EHRHARDT: Seismic and Hydroacoustic Studies of Surficial Sediment Tectonics along the Northern<br />

Red Sea Rift and the Dead Sea Transform Fault.<br />

Svetlana GOLOVNINA: Modeling and inversion in weakly anisotropic media.<br />

Gerd MANTHEI: Ein Beitrag zur Bestimmung der Quellenmechanismen von hochfrequenter akustischer Emission<br />

in Steinsalz.<br />

Lars Helmuth RÜPKE: Effects of Plate Subduction on the Earth’s Deep Water Cycles.<br />

Martin THORWART: Wavefield Methods to Analyse Passive OBS Data – Application to the Tyrrhenian Sea.<br />

U Hannover<br />

Diplomarbeit<br />

Philip SCHLÜTER: Seismische Stratigraphie und Altersabschätzung der Tiefseegrabensedimente vor Süd-<br />

Chile.<br />

U Jena<br />

Diplomarbeiten<br />

Sonja KUHLMANN: Numerische Modellierungen zu seismischem Rauschen am Geowissenschaftlichen Observatorium<br />

Moxa.<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 57


Gloria Alexandra MONCAYO-GAMEZ: Modelluntersuchungen zu physikalischen Effekten am Vulkan Galeras,<br />

Kolumbien, und ein Vergleich mit Beobachtungen.<br />

Marco NAUJOKS: Modellierungen zu physikalischen Mechanismen in weltweit verteilten Erdbebenschwarm-<br />

Gebieten: Gemeinsamkeiten und Gegensätze.<br />

Dissertation<br />

Klaus-Dirk GOTTSCHALDT: Vermischung in 3-D sphärischen Konvektionsmodellen des Erdmantels.<br />

U Karlsruhe<br />

Diplomarbeiten<br />

Paola CHÁVEZ ZANDER: Reflexionsseismische Tiefenabbildung mit Hilfe von CRS Attributen: Anwendung<br />

auf Realdatensätze.<br />

Fabian DOMES: 2-D Laufzeitinversion oberflächennaher Refraktionen und Reflektionen zur Unterstützung<br />

hydrogeologischer Untersuchungen.<br />

Manuel GEHRIG: 3-D-Geschwindigkeitsstruktur der Oberkruste unter dem Limagne-Graben (Französisches<br />

Zentralmassiv).<br />

Alexander GERST: Zeitliche Veränderungen der seismischen Anisotropie als neue Vorhersagemethode für<br />

Vulkaneruptionen.<br />

Tobias HERGERT: Modellierung postseismischer Bodenbewegungen an der GPS-Station Arequipa (Peru).<br />

Sonja HOFMANN: Seismische Anisotropie in Erdkruste und Erdmantel – Untersuchungen in der westlichen<br />

Central Volcanic Region in Neuseeland.<br />

Anne JÜNGERT: Verstärkungseffekte an Rändern von Sedimentbecken: Eine 2-D Finite Differenzen Modellierung<br />

am Beispiel von Delhi, Indien.<br />

Tilman KLÜVER: Inversion seismischer Laufzeiten unter Benutzung kinematischer Wellenfeldattribute für<br />

finite Abstände zwischen Quelle und Empfänger.<br />

Uli MICKSCH: Sedimentstruktur, Subsidenz- und Rauigkeitsanalyse des Nansen- und Amundsen- Beckens,<br />

Arktischer Ozean.<br />

Adrien OTH: Bodenbewegung bei Starkbeben in Grabenstrukturen.<br />

Henriette SUDHAUS: Bestimmung der seismischen Dämpfung in der Vrancea-Region mit multipler Fenstertechnik.<br />

Markus VON STEHT: Die Common-Reflection-Surface Stack Stapelung unter Berücksichtigung der Topographie<br />

der Messoberfläche: Kombinierte Herangehensweise und Datenbeispiele.<br />

Dissertationen<br />

Steffen BERGLER: Bestimmung und Anwendung kinematischer Wellenfeldattribute bei 3D seismischen Abbildungsverfahren.<br />

Eric DUVENECK: Tomographische Bestimmung seismischer Geschwindigkeitsmodelle mit kinematischen<br />

Wellenfeldattributen.<br />

58 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>


Thomas HERTWECK: Amplitudenbewahrende Kirchhoff-Migration: analytische und geometrische Betrachtungen.<br />

Michael MARTIN: Untersuchung der seismischen Geschwindigkeitsstruktur des oberen Erdmantels: Von der<br />

nichtlinearen Laufzeittomographie zur Diffraktionstomographie.<br />

Sule RACHMAT: Seismische Laufzeit-Tomographie und Modellierung elastischer Wellen - Anwendung zur<br />

Charakterisierung von Erzgängen.<br />

Wolfgang WIRTH: Seismische Bodenbewegung in Bukarest (Rumänien) – Untersuchung lateraler Variationen<br />

und Modellierung mit empirischen Greenschen Funktionen.<br />

U Kiel<br />

Bachelor of Science<br />

Sonja KRIWANEK: Experimentelle Untersuchung der Quelleigenschaften von Airguns auf die Anregung<br />

seismischer Wellen im Flachwasser.<br />

Diplomarbeiten<br />

M. O. BAXMANN: Seismische Auswertung von Profillinien SW Costa Rica.<br />

Lars EHRESMANN: Non-linear time-series analysis of microseismic signals.<br />

Gudela von GRONEFELD: Untersuchung von gashaltigen Sedimenten im Sorokin-Trog, Schwarzes Meer:<br />

Auswertung von hochauflösenden Ozean-Boden-Hydrophon- und -Seismometer-Daten.<br />

Jörg HASENCLEVER: Implications of a weak and buoyant asthenosphere for entrainment and mantle flow at a<br />

subduction zone.<br />

Felix LANDERER: Polarization Attributes in 3C Pre-Stack Migration and their Application for Tunnel Seismic<br />

Prediction.<br />

Anett MEDOW: Die Sedimentstruktur des nördlichen Yermak-Plateaus (N-Svalbard).<br />

Dissertationen<br />

Filiz BILGILI: Bestimmung des Bebauungsgrades von archäologischen Stätten durch statistische Analyse<br />

geomagnetischer Daten.<br />

Anne KRABBENHÖFT: Crustal Structure of the Peruvian Continental Margin: Results from Wide Angle<br />

Seismic Data.<br />

Thomas LEYTHÄUSER: Origin and nature of the regional detachment fault in the area of the deep Galicia<br />

margin.<br />

Cord PAPENBERG: Seismic Investigations of a Bottom Simulating Reflector: Implications on Gas Hydrate<br />

and Free Gas at Southern Hydrate Ridge.<br />

Carl Jörg PETERSEN: Seismic Characterisation of Marine Gas Hydrates and Free Gas at northern Hydrate<br />

Ridge, Cascadia Margin.<br />

Lars RÜPKE: Effects of Plate Subduction on the Earth's Deep Water Cycles.<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 59


Habilitation<br />

Thomas BOHLEN: Analysis of Seismic Waves in the Presence of Small-Scale Strong Material Discontinuities.<br />

U Köln<br />

Diplomarbeiten<br />

Thomas ANDERT: Das Schwerefeld des Marsmondes Phobos und die Wirkung des Schwerefeldes bei nahen<br />

Vorbeiflügen von Mars-Express.<br />

Markus FELS: Isostatische Kompensationsmodelle der Marslithosphäre.<br />

Karsten GÖßLING: Geoelektrische Tomographie zur Überwachung eines Tracerversuchs auf dem Testfeld<br />

Krauthausen.<br />

Thomas KALSCHEUER: Die Auswertung der LOTEM-Daten vom Südhang des Merapi.<br />

Dissertation<br />

Michael COMMER: Three-dimensional inversion of transient electromagnetic data:<br />

A comparative study.<br />

U Leoben<br />

Diplomarbeiten<br />

Rashid A. ABDALLA: Analyse und Interpretation von Sand/Tonverhältnissen einer österreichischen KW-<br />

Lagerstätte im Raum Hohenruppersdorf.<br />

Monika GRUBER-PRETZLER: Temperaturverteilung in den Ostalpen; Analyse bohrlochgeophysikalischer<br />

Daten.<br />

Johannes Klaus KNOGLINGER: Die numerische Berechnung von Spannungs- und Verschiebungsfeldern hervorgerufen<br />

durch Druckveränderungen in Erdöl- und Erdgaslagerstätten mit Hilfe der Maysel'schen Methode.<br />

Michael MAYERBÖCK: AVO Feasibility Study for Reservoirs of Salzburg and Upper Austria.<br />

Dissertation<br />

Günter MAIER: Experimental geophysical study of the interaction of magnetic and electric properties in soils.<br />

U Leipzig<br />

Diplomarbeiten:<br />

Daniela BERGER: Bearbeitung reflexionsseismischer Daten aus der nördlichen Grönlandsee und eine erste<br />

Deutung.<br />

Melanie BOCK: Geoelektrische Untersuchungen im Hochmoor Soos (Schwarmbebengebiet Vogtland / NW<br />

Böhmen) als Beitrag zur Charakterisierung der Aktivität von magmatischen Fluiden.<br />

Cyrill ECKHARDT: Kohärenzuntersuchung an Sg- und Codawellen von Ereignissen des<br />

Erdbebenschwarmes im Jahr 2000 in NW-Böhmen.<br />

60 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>


Christian FRIEDRICH: Analysis of Multiple Scattering at Merapi Volcano (Indonesia) using Volcanic Earthquakes.<br />

Heike KADEN: Geophysikalische, petrophysikalische und geochemische Untersuchungen am dolomitischkarbonatischen<br />

Aquifergestein aus dem Raum Profen.<br />

Dana LAAß: Hochauflösende. mehrfachüberdeckende CMP-Radarmessungen zur Bestimmung der Feuchteverteilung<br />

im Boden.<br />

Mike MÜLLER: Geoelektrische Tomographie zur Dokumentation archäologischer Objekte im ehemaligen<br />

Zisterzienserkloster Buch bei Leisnig in Kombination mit geomagnetischen und Bodenradar-<br />

Untersuchungen.<br />

Wiete SCHÖNFELDER: Geoelektrische Tomographie und NMR-Messungen an geologischem Barrierematerial.<br />

Jakob SCHWABE: Nachweis von Restwasserlinsen mit seismischen Messungen.<br />

Annemarie STICHER: Amplitudenuntersuchungen der Kernreflexion ScP an Daten des <strong>Deutsche</strong>n Seismologischen<br />

Regionalnetzes.<br />

Karina STOCKMANN: Quantifizierung morphologischer Veränderungen verklappter Sedimente vor der Küste<br />

Mecklenburg-Vorpommerns.<br />

U München<br />

Diplomarbeiten<br />

P. DANECEK: Partial differential equations in 3-D spherical geometry - Application to seismic wave modelling.<br />

I. SASGEN: Geodetic signatures of glacial changes in Antarctica: Rates of geoid-height change and radial<br />

displacement due to present and past ice-mass variations.<br />

U Münster – Institut für Geophysik und Institut für Planetologie<br />

Diplomarbeiten<br />

Daniel FIELITZ: Geophysikalische Untersuchung einer Altlast im Stadtgebiet von Münster.<br />

Isabelle RAUSCHENBACH: Magnetische Rasterkraftmikroskopie von primitiven Achondriten.<br />

Anna Katarzyna SOKOL: Chemische und mineralogische Untersuchungen an Meteoriten aus neuen<br />

Fundgebieten in Afrika<br />

Sven TRENTMANN: Numerische Berechnungen zur thermo-chemischen Konvektion mit einer erweiterten<br />

Level Set-Methode.<br />

U Potsdam<br />

Dissertationen<br />

Kai HAHNE: Detektion eines mesozoischen Gangschwarmes in NW Namibia und Rekonstruktion regionaler<br />

Spannungszustände während der Südatlantiköffnung.<br />

Nils MAERCKLIN: Seismic structure of the Arava Fault, Dead Sea Transform.<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 61


U Stuttgart<br />

Diplomarbeit<br />

Sabine LATZEL: Modellierung vollständiger Seismogramme in der Flachseismik.<br />

U Tübingen<br />

Diplomarbeit<br />

Marco LICHT: Characterisation of a cubic Sandstone Sample using Pneumatic Tomography.<br />

Dissertationen<br />

Andreas BECHT: Geophysical methods for the characterization of gravel aquifers: case studies and evaluation<br />

experiments.<br />

Ruth HOFFMANN: Optimierungsansätze zur Datenerfassung und Interpretation von Multielektrodenmessungen.<br />

U Wien<br />

Diplom-Hauptprüfungen<br />

Katharina BRUGGER: Bestimmung von Flächenniederschlägen über Zentral- und Nordeuropa aus Wetterradardaten.<br />

Florian EYWO: Zusammenhang zwischen meteorologischen Parametern und dem Gesamtozon zur Entwicklung<br />

einer statistischen Methode der Ozonprognose.<br />

Gregor GÖTZL: Ein Vergleich geophysikalischer Messergebnisse zu radiästesischen Beobachtungen.<br />

Ulrike HITSCH: Vergleich von GPS- und Radiosonden-Feuchtewerten.<br />

Thomas KNABL: Klimatologische Auswertung der VERA-Druckanalysen von 1989 bis 2001.<br />

Silke LICHTENAUER: Ortsbezogene Hochnebelvorhersage mit Hilfe eines Limited Area Modells.<br />

Christian MAURER: Statistisches Downscaling von ECMWF-Datensätzen.<br />

Bernhard POSPICHAL: Struktur und Auflösung von Temperaturinversionen in Dolinen am Beispiel Grünloch.<br />

Martin PUCHEGGER: Untersuchung konvektiver Phänomene im orographisch gegliederten Gelände unter<br />

Zuhilfenahme von Fernerkundungsdaten.<br />

Martin STEINHEIMER: Grenzschichtkonvektion.<br />

Christoph Wittmann: Evaluierung mesoskaliger Niederschlagsprognosen im österreichischen Südalpenraum.<br />

Daniel ZEINLINGER: Synoptische Klimatologie von Zyklonen im Alpenraum und über dem nördlichen Mittelmeer.<br />

62 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>


Dissertationen<br />

Kathrin BAUMANN-STANZER: Qualitätsprüfung, Verifikation und Anwendung von Windprofilerdaten in<br />

Österreich.<br />

Patrick HAAS: Optimal Forecast Error Covariance Estimation in Numerical Weather Prediction Models.<br />

U Würzburg<br />

Diplomarbeiten<br />

Mark GÖSSMANN: Gesteinsmagnetik und Untersuchung der internen Gefüge des Fürstensteiner Intrusivgebiets<br />

mit Hilfe der Anisotropie der magnetischen Suszeptibilität (AMS).<br />

Dieter HARDT: Betrachtung eingekoppelter Schwingungen in Silikatgläsern.<br />

Peter VAN DONGEN: Die Induzierte Polarisation ausgewählter Gesteine in Unterfranken und angrenzenden<br />

Gebieten.<br />

Dissertationen<br />

Anselm KOOPMANN: Magma mingling: Die hydrodynamische Genese magmatischer Dispersionen.<br />

Johannes Georg RAUE: Magmenfragmentierung im bruchhaften Regime: Ein neues Modell zur Energiebilanzierung<br />

am Beispiel der Phlegrischen Felder/Italien.<br />

ETH Zürich<br />

Diplomarbeiten<br />

Tobias AMIET: Ein zeitunabhängiges seismisches Gefährdungsmodell für Japan.<br />

Urs BÖNIGER: The potential and limitation of Walkaway Vertical Radar Profiling for Subsurface Imaging.<br />

Philippe CORBOZ: High-resolution geophysical surveying at the Springfield Fault, New Zealand: Imaging a<br />

buried active fault zone.<br />

Baptiste DAFFLON: Bestimmung der lateralen Korrelationsstruktur des untiefen Untergrundes mittels GPR-<br />

Messungen entlang der Erdoberfläche.<br />

Sara DUROT: Neoproterozoic paleomagnetism of the Mirbat Sandstone Formation of Dhofar, southern Sultanate<br />

of Oman.<br />

Kurt EGGENBERGER: Einfluss einer viskoelastischen Umgebung auf die elastische Wellenfeldzerlegung mariner<br />

Meeresbodendaten.<br />

Christof GRASS: Hochauflösende geophysikalische Erkundung einer aktiven tektonischen Störzone (Ostler<br />

Fault, Neuseeland).<br />

Simon LLOYD: Moment tensor inversion parameter tests.<br />

Mark T. SARGENT: Dynamics of the Eurasian Plate.<br />

Brian STEINER: Untersuchung der Schäden verursacht durch die Obwaldner Erdbeben von 1964.<br />

Thomas VAN STIPHOUT: Towards Combining 3D-b-Value Imaging and Target Seismic Tomography for<br />

Investigation of Magmatic Processes in the Alaska Subduction Zone.<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 63


Dissertationen<br />

Fabrizio BERNARDI: Earthquake Source Parameters in the Alpine-Mediterranean Region from Surface Wave<br />

Analysis.<br />

Fabio CAMMARANO: Constraints on Composition and Temperature of the Earth’s Mantle from Seismic and<br />

Mineral Physics Data.<br />

Alexis FERRY MATTHIEU: Adaptation of the palaeoseismological approach to local tectonic regime: Comparative<br />

study of the intraplate Basel Reinach fault, Switzerland, and the interplate North Anatolian fault,<br />

Turkey.<br />

Sarah Claire JENNY: Crustal Strain Rates in the Central and Eastern Mediterranean and Implications for<br />

Seismic Hazard.<br />

Katrin MONECKE: Earthquake-induced deformation structures in lake deposits - A Late Pleistocene to Holocene<br />

paleoseismic record for Central Switzerland.<br />

Gabriele MORRA: A Novel Solid-Fluid Method for Modeling Subduction.<br />

Michael SCHNELLMANN: Late Quaternary Mass Movements in a Perialpine Lake (Lake Lucerne, Switzerland):<br />

Sedimentary Processes, Natural Hazards and Paleoseismic Reconstructions.<br />

Danijel SCHORLEMMER: EARTHquake Statistics and Likelihood Model Testing in California.<br />

Sarah Franca SIGNORELLI: Geoscientific Investigations for the use of Shallow Low-Enthalpy Systems.<br />

Sibylle STEIMEN: Uncertainties in Earthquake Scenarios.<br />

64 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>


ANKÜNDIGUNG VON VERANSTALTUNGEN<br />

DGG-Seminar "Ingenieur- und Hydrogeophysik"<br />

in Neustadt/Weinstr., 21.-23. September <strong>2005</strong><br />

Das Seminar befasst sich mit dem gesamten Bereich der Ingenieur-, Umwelt- und Hydrogeophysik. Eingeladen<br />

sind Vorträge über Forschungsvorhaben und "case histories" zum Einsatz geophysikalischer Verfahren<br />

bei z.B.:<br />

• Grundwassererschließung, Bestimmung hydraulischer Parameter,<br />

• Grundwasserschutz,<br />

• Deponien, Altlasten,<br />

• Baugrunduntersuchung, Bauwerksüberwachung,<br />

• Geologischer Kartierung, Archäometrie,<br />

• neuen Anwendungen der Geophysik im Flachgrundbereich.<br />

Es sind aber natürlich auch Teilnehmer ohne Vortrag willkommen.<br />

Die Vortragssprache ist, sofern ausländische Teilnehmer kommen, Englisch. Als Vortragsdauer sind 20 oder<br />

40 min. vorgesehen, es wird auch reichlich Zeit für Diskussionen sein. Eine Posterpräsentation in beschränktem<br />

Umfang ist ebenfalls möglich, sie sollte mit einer kurzen Einführung (ca. 5 - 10 min) verknüpft werden.<br />

Das Seminar findet im Tagungszentrum Herz-Jesu-Kloster in Neustadt/Weinstr. statt. Die Kosten für Unterkunft<br />

inkl. Vollpension betragen pauschal € 131, - im Einzel- und € 117,- im Doppelzimmer.<br />

Beginn des Seminars: Mittwoch, 21. September <strong>2005</strong>, 14:00 Uhr, Ende des Seminars: Freitag, 23. September<br />

<strong>2005</strong>, 13:00 Uhr. Neustadt/Weinstr. ist zentral gelegen und gut mit der Bahn erreichbar, daher ist eine<br />

Anreise am Vortag normalerweise nicht erforderlich.<br />

Die Beiträge können, wie bei den vorangegangenen Seminaren, in einem Sonderheft der DGG-Mitteilungen<br />

veröffentlicht werden.<br />

Vortrags- und Teilnahmeanmeldung bitte bis zum 12. August <strong>2005</strong><br />

✁- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

-<br />

An: Dr. Reinhard Kirsch, Landesamt für Natur und Umwelt Schleswig-Holstein<br />

Hamburger Chaussee 25, 24220 Flintbek<br />

Tel.: 04347-704-534 Fax: 04347-704-502, e-mail: rkirsch@lanu.landsh.de<br />

Anmeldung zum DGG-Seminar "Ingenieur- und Hydrogeophysik"<br />

21.-23. September <strong>2005</strong><br />

Tagungsort/Unterkunft: Herz-Jesu-Kloster, Waldstr. 145, 67405 Neustadt/Weinstr.<br />

Tel. 06321-875-0, scj-neustadt@t-online.de<br />

Name/Anschrift:<br />

Tel./e-mail:<br />

Einzelzimmer: ○ Doppelzimmer (mit wem?): ○ vegetarisches Essen: ○<br />

Vortragstitel:<br />

Vortragsdauer: 20 min ○ 40 min ○ Poster ○ Unterschrift:<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 65


Rundtischgespräch „GEORADAR“ am 29. 09. + 30. 09. <strong>2005</strong> in Freiberg<br />

Das Institut für Geophysik der TU Bergakademie<br />

Freiberg lädt zum sechsten Rundtisch -<br />

Gespräch GEORADAR (Erfahrungen und<br />

Perspektiven) ein.<br />

Wir wenden uns an erfahrene Anwender und<br />

interessierte Studenten, durch Kurzvorträge<br />

(20 Minuten) und Diskussionen zu einem regen<br />

Informationsaustausch beizutragen. Zugesagt<br />

sind bereits eine Reihe von Beiträgen<br />

über Parameterschätzung, Radargrammsimulation,<br />

Archäometrie,<br />

Eismessungen und tomographische Anwendungen.<br />

Die bewährte abendliche Fortsetzung des Gedankenaustausches<br />

bei einem Freiberger Bier<br />

ist ein wichtiger Programmpunkt des Rundtisch<br />

- Gespräches.<br />

Anmeldung zum Rundtisch-Gespräch „GEORADAR“<br />

Tagungsort: TU Bergakademie Freiberg<br />

Institut für Geophysik<br />

Gustav-Zeuner-Straße 12<br />

09596 Freiberg<br />

Termin: 29.09. + 30.09.<strong>2005</strong><br />

Unkostenbeitrag: 5,00 €<br />

66 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

Vortrags- und Teilnahmeanmeldung bitte bis<br />

13. 07. <strong>2005</strong> an:<br />

Prof. Dr. B. Forkmann<br />

TU Bergakademie Freiberg<br />

Institut für Geophysik<br />

Gustav-Zeuner-Str. 12<br />

09596 Freiberg<br />

Vermittlung einer Unterkunft gewünscht: vom ............... bis ................<br />

Tel.: 03731 393207<br />

Fax: 03731 392636<br />

e-mail:<br />

forkmann@geophysik.tu-freiberg.de<br />

Name: ..............................................................................................................................<br />

Anschrift: ..............................................................................................................................<br />

..............................................................................................................................<br />

Fax/e-mail: ..............................................................................................................................<br />

Kurzbeitrag (Autoren, Titel): ...............................................................................................................<br />

....................................................................................................................................................................<br />

....................................................................................................................................................................<br />

....................................................................................................................................................................<br />

Unterschrift: .....................................................................


Kolloquium „Elektromagnetische Tiefenforschung“<br />

vom 3.-7.10.<strong>2005</strong> im Haus Wohldenberg bei Hildesheim<br />

Anfang Oktober dieses Jahres wird wieder<br />

das Kolloquium „Elektromagnetische Tiefenforschung“<br />

stattfinden. Wir treffen uns diesmal<br />

im Haus Wohldenberg mitten in Deutschland.<br />

Das Haus Wohldenberg<br />

(www.hauswohldenberg.de) liegt im Harzvorland<br />

etwa 25 km südöstlich von Hildesheim<br />

und ist die Jugendbildungsstätte der Diözese<br />

Hildesheim. Wie immer sind alle ganz herzlich<br />

eingeladen, Beiträge aus allen Bereichen<br />

elektrischer und elektromagnetischer Methoden<br />

anzumelden. Diesmal werden auch vermehrt<br />

Beiträge zur Induzierten Polarisation<br />

erwartet, da sich der neu gegründete DGG-<br />

Arbeitskreis „Induzierte Polarisation“ am<br />

Freitag, dem 7.10.<strong>2005</strong>, im Anschluss an unser<br />

Kolloquium zu einer Arbeitssitzung treffen<br />

wird.<br />

Das Kolloquium wird diesmal von den entsprechenden<br />

Arbeitsbereichen an der Bundesanstalt<br />

für Geowissenschaften und Rohstoffe<br />

(BGR) sowie am GGA-Institut Hannover<br />

ausgerichtet.<br />

Deadline für die Tagungs-, Vortrags- und<br />

Posteranmeldungen ist der 31. August <strong>2005</strong>.<br />

Die Tagungsgebühren incl. Übernachtung und<br />

Vollpension betragen 150,- € (100,- € für Studierende).<br />

Um Überweisung der Tagungsgebühren<br />

wird bis zum 15. September <strong>2005</strong> gebeten.<br />

Weitere Details zum Kolloquium und zur<br />

Anmeldung sind auf der Homepage<br />

www.gga-hannover.de unter <strong>Aktuelle</strong>s/Veranstaltungen<br />

zu finden. Sollte eine<br />

Online-Anmeldung nicht möglich sein, kann<br />

die Anmeldung auch schriftlich erfolgen bei:<br />

Michael Grinat, GGA-Institut, Stilleweg 2,<br />

30655 Hannover.<br />

Bernhard Siemon und Michael Grinat, Hannover<br />

b.siemon@bgr.de<br />

m.grinat@gga-hannover.de<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 67


FKPE ARGE Bohrlochgeophysik und Gesteinsphysik<br />

(Schwerpunktthema: Bohrlochgeophysik und Geothermie)<br />

68 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

Ankündigung 8. Workshop der FKPE Arbeitsgemeinschaft<br />

Neu: in Hamburg!<br />

Dieser bereits 8. Workshop der FKPE Arbeitsgemeinschaft wird nicht wie in den vergangenen<br />

Jahren in Hannover, sondern in Hamburg am<br />

20. und 21. Oktober <strong>2005</strong><br />

in den Räumen der RWE Dea AG (Überseering) stattfinden.<br />

Der 1½-tägige Workshop von Donnerstagvormittag bis Freitagnachmittag ist die Plattform für Bohrlochgeophysiker,<br />

Petrophysiker und Gesteinsphysiker aus Industrie und Forschung. Hier findet der<br />

Austausch statt, hier wird gemeinsam über neue Entwicklungen und Projekte diskutiert.<br />

Der diesjährige Workshop steht unter dem Schwerpunktthema<br />

„Bohrlochgeophysik und Geothermie“.<br />

Hierzu werden am Donnerstag spezielle Vorträge stattfinden.<br />

Anmeldungen für diesen Workshop sind bereits jetzt herzlich willkommen. Ein Vortrags- oder auch<br />

Diskussionsthema reichen Sie bitte möglichst frühzeitig ein, spätestens aber (und am besten per<br />

Email)<br />

bis zum 9. September <strong>2005</strong>.<br />

Nutzen Sie diese Gelegenheit, sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Ein Teilnehmerbeitrag<br />

wird für diesen Workshop nicht erhoben; ein Block an Hotelzimmern in Hamburg<br />

wurde bereits zu Sonderkonditionen vorgebucht. <strong>Aktuelle</strong> Informationen werden bereitgestellt unter<br />

http://www.fkpe.org (Arbeitskreise), der Homepage des FKPE.<br />

Wir freuen uns, Sie im Herbst in Hamburg wieder zu sehen und verbleiben mit den besten Wünschen<br />

für einen angenehmen und erfolgreichen Frühling und Sommer,<br />

Ihre<br />

Christian Bücker und Thomas Wonik<br />

Christian.buecker@rwedea.com wonik@gga-hannover.de


66. Jahrestagung der<br />

<strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft<br />

in Bremen<br />

6.- 9. März 2006<br />

Tagungsort:<br />

Universität Bremen<br />

Seminar- und Forschungsverfügungsgebäude (SFG)<br />

Enrique-Schmidt-Str. 7<br />

28359 Bremen<br />

Schwerpunkte:<br />

Erdmagnetische Variationen<br />

Ozeanränder<br />

Geophysik im öffentlichen Raum<br />

Ingenieurgeophysik und Geotechnik<br />

Georisiken<br />

Tagungsbüro:<br />

Universität Bremen<br />

Fachbereich 5 Geowissenschaften<br />

Telefon +49 421 218 - 8922<br />

dgg2006@uni-bremen.de<br />

www.dgg2006.uni-bremen.de<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 69


70 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong><br />

Werbung machen bei den<br />

Mitteilungen der<br />

<strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft e.V.<br />

Sprechen Sie uns an:<br />

Dipl.-Geophys. Michael Grinat, GGA-Institut, Stilleweg 2, 30655 Hannover<br />

Tel: (+49)- 0511 - 643-3493, e-mail: m.grinat@gga-hannover.de<br />

Dr. Diethelm Kaiser, BGR, Stilleweg 2, 30655 Hannover<br />

Tel: (+49)- 0511 - 643-2669, e-mail: D.Kaiser@bgr.de<br />

Dr. Christian Fulda (Stellv.), Baker Hughes Inteq GmbH, Christensenstr. 1, 29221 Celle<br />

Tel (+49)- 05141 - 203-760, e-mail: Christian.Fulda@inteq.com<br />

Die Mitteilungen der DGG erscheinen quartalsweise, Auflage: etwa 1000 in In- und Ausland,<br />

Empfänger: Mitglieder der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft,<br />

Kosten: 250 €/Seite/Heft, 750 €/Seite/4 Hefte


DEUTSCHE GEOPHYSIKALISCHE GESELLSCHAFT e.V.<br />

Aufnahmeantrag Änderungsmeldung<br />

<strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft e.V.<br />

- Geschäftsstelle -<br />

c/o Dr. Marco Bohnhoff<br />

GeoForschungsZentrum Potsdam<br />

Telegrafenberg<br />

14473 Potsdam<br />

DEUTSCHLAND<br />

(bitte nur die zu ändernden Daten eintragen)<br />

Hiermit beantrage ich die Aufnahme in die <strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft (DGG) e.V.:<br />

Art der Mitgliedschaft:..................................... Status<br />

persönlich Junior (< 30 Jahre) [10,- €]<br />

Mitglied [30,- €]<br />

Senior (> 65 Jahre) [20,- €]<br />

Doppelmitglied (nur DPG, DMetG) [20,- €]<br />

Beitragsfrei (nur durch Vorstandsbeschluss) [0,- €]<br />

korporativ (z.B. Universitätsinstitute, Firmen) Korporatives Mitglied [30,- €]<br />

Beitragsfrei (nur durch Vorstandsbeschluss) [0,- €]<br />

Adresse<br />

Name, Vorname, Titel: ____________________________________Geburtsdatum: _ _ / _ _ / 19 _ _<br />

Anschrift privat: _________________________________________________________________<br />

Anschrift dienstlich: __________________________________________________________________<br />

______________________________________________________________<br />

Tel.: ________________________________________ Fax: ________________________<br />

E-Mail: __________________________________________________________________<br />

Geophysical Journal International (GJI)<br />

mit Zeitschrift (12 Hefte/Jahr) Junior (< 30 Jahre) [39,- €]<br />

Mitglied (auch S, D, F) [134,- €]<br />

Korporatives Mitglied [1.289,- €]<br />

mit GJI „Online Access“ Junior (< 30 Jahre) [5,- €]<br />

(z.Zt. nur für pers. Mitgl.) Mitglied (auch S, D, F) [5,- €]<br />

ohne Zeitschrift<br />

ohne GJI „Online Access“<br />

Bearbeitungsvermerke:<br />

Versand der Mitteilungen, Zeitschrift usw. an: Dienstanschrift oder Privatanschrift<br />

Aufnahme gewünscht ab: sofort oder Jahr _________<br />

Zahlung der Beiträge: gegen Rechnung oder Einzugsermächtigung (umseitig)<br />

Folgende Mitglieder der DGG kann ich als Referenz(en) angeben (§ 4.4 der Satzung):<br />

1) Name, Ort: 2) Name, Ort:<br />

________________________________________ ________________________________________<br />

_________________________ _________________________________________<br />

(Ort, Datum) (Unterschrift des/r Antragstellers/in)<br />

DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong> 71


EINZUGSERMÄCHTIGUNG (gilt nur für Konten in Deutschland):<br />

Hiermit erteile ich der <strong>Deutsche</strong>n Geophysikalischen Gesellschaft (DGG) die Erlaubnis, den<br />

DGG Mitgliedsbeitrag sowie falls zutreffend die Kosten für das GJI<br />

von meinem Girokonto per Lastschrift abzubuchen. Die Erlaubnis gilt bis auf Widerruf.<br />

Name: _________________________________________________________________________<br />

Anschrift: _________________________________________________________________________<br />

Kontonummer: ________________________________ Bankleitzahl: ______________________________<br />

Name, ggf. Ort der Bank: _________________________________________________________________<br />

_________________________ ____________________________________________<br />

(Ort, Datum) (Unterschrift des/r Kontoinhabers/in)<br />

72 DGG Mittlg. 2/<strong>2005</strong>


Termine geowissenschaftlicher Veranstaltungen<br />

IAGA Scientific Assembly 18.07.-29.07.<strong>2005</strong><br />

Toulouse, France<br />

Earth System Processes 2 08.08.-11.08.<strong>2005</strong><br />

Calgary, Alberta, Canada<br />

VIII International Conference on Gas in Marine Sediments 05.09.-10.09.<strong>2005</strong><br />

Vigo, Spain<br />

31. Sitzung der Arbeitsgruppe Seismologie des FKPE 21.09.-23.09.<strong>2005</strong><br />

Stuttgart<br />

http://www.geo.uni-leipzig.de/~theogeo/AGSEISMO/intro.htm<br />

DGG/EEGS-Seminar "Ingenieur- und Hydrogeophysik" 21.09.-23.09.<strong>2005</strong><br />

Herz-Jesu-Kloster Neustadt/Weinstr.<br />

GV/DGG (Geologie), "System Earth - Biosphere Coupling" 24.09.-29.09.<strong>2005</strong><br />

Erlangen<br />

http://www.pal.uni-erlangen.de/GV-DGG-<strong>2005</strong>/<br />

Rundtischgespräch „Georadar“ 29.09.-30.09.<strong>2005</strong><br />

Freiberg<br />

IASPEI<br />

General Assembly of the International Association of Seismology and Physics of the Earth's Interior 02.10.-08.10.<strong>2005</strong><br />

Santiago, Chile<br />

http://www.igm.cl/iaspei/iaspei.htm<br />

8th International Conference on Gas Geochemistry 02.10.-08.10.<strong>2005</strong><br />

Palermo & Milazzo, Italien<br />

Kolloquium "Elektromagnetische Tiefenforschung" 03.10.-07.10.<strong>2005</strong><br />

Haus Wohldenberg b. Hildesheim<br />

4th Congress of the Balkan Geophysical Society 09.10.-12.10.<strong>2005</strong><br />

Bucharest, Romania<br />

FKPE-Arbeitsgemeinschaft “Bohrlochgeophysik und Gesteinsphysik” 20.10.-21.10.<strong>2005</strong><br />

Hamburg<br />

http://www.fkpe.org<br />

2nd International Alfred-Wegener-Symposium 30.10.-02.11.<strong>2005</strong><br />

Bremerhaven<br />

http://www.alfred-wegener-symposium.de<br />

International Conference on the 250th Anniversary of the 1755 Lisbon Earthquake 01.11.-03.11.<strong>2005</strong><br />

Lisbon, Portugal<br />

http://www.lisbon1755.org<br />

Geothermische Jahrestagung : Geothermie: Synergie und Effizienz 16.11.-17.11.<strong>2005</strong><br />

Unterschleißheim<br />

http://www.geothermie.de<br />

AGU, Fall Meeting <strong>2005</strong> 05.12.-09.12.<strong>2005</strong><br />

San Francisco, USA<br />

DGG, 66. Jahrestagung 06.03.-09.03.2006<br />

Bremen<br />

10th Symposium of SEDI 09.07.-14.07.2006<br />

Prag<br />

http://www.ig.cas.cz/SEDI2006/<br />

First European Conference on Earthquake Engineering and Seismology 03.09.-08.09.2006<br />

Joint ESC/EAEE Conference, Genf<br />

https://www.symporg.com/conferences/2006/ECEES%202006/index.htm<br />

Bitte die Termine geowissenschaftlicher Konferenzen, Seminare, Workshops, Kolloquien, Veranstaltungen etc., die für die Mitglieder<br />

der DGG von Interesse sein könnten, rechtzeitig an Dr. Martin Müller, Technische Universität Berlin, Fachgebiet Angewandte<br />

Geophysik, Ackerstraße 71-76, 13355 Berlin, E-Mail: mamue@geophysik.tu-berlin.de, schicken, damit diese in dieser Aufstellung<br />

erscheinen können.


Absender:<br />

<strong>Deutsche</strong> Geophysikalische Gesellschaft e.V. (DGG) - Geschäftsstelle<br />

GeoForschungsZentrum Potsdam, 14473 Potsdam<br />

PVSt., <strong>Deutsche</strong> Post AG, Entgelt bezahlt

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