Modifikationen Kiel, Ruder und Rumpf - Micro Magic RC-Segeln
Modifikationen Kiel, Ruder und Rumpf - Micro Magic RC-Segeln
Modifikationen Kiel, Ruder und Rumpf - Micro Magic RC-Segeln
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
nach achtern verschobenen Lateraldruckpunkt (=> Verringerung Luvgierigkeit) ergibt sich auch eine bessere<br />
Richtungsstabilität. Das Boot läuft ruhiger, ist aber u.U. nicht so wendig.<br />
Version 2: <strong>Ruder</strong> am Heck angehängt (Jollenruder)<br />
Warum nicht. Dadurch verschiebt sich der Lateraldruckpunkt auch etwas<br />
nach achtern <strong>und</strong> man kann die tendenzielle Luvgierigkeit des Bootes<br />
bremsen oder den Mast mehr neigen oder vielleicht auch ein ganz klein<br />
wenig nach achtern versetzen. Durch den größeren Abstand <strong>Kiel</strong> – <strong>Ruder</strong><br />
reagiert das Boot weicher auf <strong>Ruder</strong>bewegungen. Das Ganze ist aber<br />
anfällig gegen Beschädigungen!<br />
Andere <strong>Kiel</strong>fläche<br />
Version 3: Andere <strong>Kiel</strong>fläche /<br />
anderer <strong>Kiel</strong>flossenumriss<br />
Versuchen kann man auch andere<br />
Umrißformen der <strong>Kiel</strong>flosse, z.B.<br />
mit mehr Fläche, um eine bessere<br />
Richtungsstabilität zu erhalten.<br />
Oder auch mehr hinterer Fläche,<br />
um den Lateraldruckpunkt nach<br />
hinten zu verschieben. (gegen<br />
Luvgierigkeit). Erkauft wird das mit<br />
einem höheren<br />
Wasserwiderstand.<br />
Version 4: negativ geneigter<br />
<strong>Kiel</strong><br />
Hier kann man durch eine<br />
wesentliche Verschiebung des<br />
Lateraldruckpunktes am<br />
Unterwasserschiff nach hinten<br />
noch das ganze Rigg ebenfalls<br />
nach hinten versetzen <strong>und</strong>/oder<br />
stark nach achtern neigen Damit wird der Bug entlastet <strong>und</strong> vielleicht ein<br />
besseres Starkwindverhalten erzielt. Die <strong>Ruder</strong>reaktion könnte aber leiden<br />
<strong>und</strong> das Boot etwas nervöser werden, da der Abstand <strong>Kiel</strong> zu <strong>Ruder</strong> recht<br />
klein wird. Evtl. in einer Kombination mit Jollenruder ausprobieren.<br />
Irgendjemand sagte mir aber mal, das derartig geneigte Flossen eine gute<br />
Richtungsstabilität bewirken würden. Früher gab es in England einige<br />
derartige Anordnungen bei M-Booten. In Bücher über Strömungslehre wird<br />
aber meist von einem schlechteren Strömungsverhalten an der<br />
Vorderkante der <strong>Kiel</strong>flosse geschrieben. Ich möchte bezweifeln, daß wir<br />
daß bei diesen kleinen Abmessungen bemerken. Der wesentliche <strong>und</strong> mit<br />
Sicherheit deutlich merkbare Unterschied ist sicher der verschobene<br />
Lateraldruckpunkt in bezug auf das Rigg.<br />
Entenkonfiguration<br />
Jollenruder am Spiegel<br />
Schräger <strong>Kiel</strong><br />
Version 5: Entenkonfiguration<br />
Das müßte hervorragende<br />
<strong>Ruder</strong>fähigkeiten haben. Jedenfalls behaupten das einige, die das schon<br />
probiert haben. Das <strong>Ruder</strong> wird in allen Lagen sehr wirkungsvoll<br />
angeströmt <strong>und</strong> ist auch stets im Wasser. Das Steuerverhalten ähnelt dem<br />
von Autos (da drehen sich ja auch die Vorderräder...) Durch den stark<br />
nach achtern geneigten <strong>Kiel</strong> müßte der Lateraldruckpunkt weitgehend<br />
unverändert bleiben <strong>und</strong> damit auch die Position des Riggs. Sicher einen<br />
Versuch wert.<br />
Version 6: Doppelruder<br />
Das ist auch so ein Exot, aber hier ist Potential drin <strong>und</strong> das ist ein<br />
schwerer Favorit für mich. Allerdings ist das auch schon ziemlich<br />
abgehoben!<br />
Meine Vorstellung: Die <strong>Kiel</strong>flosse sollte hier möglichst schmal sein, aber<br />
sauber <strong>und</strong> etwas dicker tropfenförmig profiliert sein (z.B. 4 mm auf nur 20<br />
mm Breite). Jedes <strong>Ruder</strong> bekommt ein eigenes <strong>Micro</strong>-Servo. Benötigt wird<br />
noch ein guter Computersender mit Mischfunktionen. Der Clou wäre jetzt,<br />
die beiden <strong>Ruder</strong> auf einem Am-Wind-Kurs gegen die Abdrift gezielt<br />
anzustellen, d.h. beide ganz leicht jeweils in Windrichtung zu trimmen, so<br />
daß das Boot quasi einen leichten Krebsgang in Windrichtung bekommt.<br />
<strong>Kiel</strong>-<strong>Ruder</strong>-<strong>Rumpf</strong>modifikationen an der MM – V2 T. Dreyer GER15 Stand 12/2005 www.micromagic-rc-segeln.de Seite 2 von 4