BVS Brandschutz (1993)
BVS Brandschutz (1993)
BVS Brandschutz (1993)
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<strong>Brandschutz</strong><br />
im Selbstschutz
<strong>Brandschutz</strong><br />
im Selbstschutz<br />
Bundesverband für den Selbstschutz
Herausgegeben von:<br />
Bundesverband fOr den Selbstschutz<br />
Deutschherrenstraße 93<br />
53177 Bonn<br />
M.-Nr. V 015<br />
1 - 2261 - 022/93, 7. Auflage 20.000<br />
Druck: Druckhaus Coburg<br />
Diese Broschüre wurde auf 100% recyceltem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.<br />
2
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort ........................•........•......•... . ...... .... ....<br />
1. Verbrennungslehre ................•.......•.......•...........<br />
1.1. Allgemeines ..........................................•.......<br />
1.3. Wärme ..................................................... .<br />
1.4. Wärmeübertragung ......................................... ..<br />
1.5. Wärmestauung ............................................. ..<br />
2. Grundsätzliche Möglichkeiten zum Löschen von Bränden ......... .<br />
2.1. Brandklassen ............................................... .<br />
2.2. Löschen durch Ersticken ...................................... .<br />
2.3. Löschen durch Abkühlen .......................... ............ .<br />
3. Löschmittel ................................................. .<br />
3.1. Wasser ..................................................... .<br />
3.2. Schaum .......•......•......................................<br />
3.3. Halone ................•..............•...............•......<br />
3.4. Löschpulver ................................................. .<br />
3.5. Kohlendioxid (CO,) .......... . ..................................... .<br />
3.6. Behelfsmäßige Mittel ......................................... .<br />
4. Löschgeräte und ihre Bedienung ............................... .<br />
4.1. Einstellspritze ............................................... .<br />
4.2. Kübelspritze .....................................•.......•....<br />
4.3. SChlauchlöschgeräte . . . . ..... . ... . ... . ......... . ..... . ....... .<br />
4.4. Feuerlöscher .............•......... ..............•...... . ....<br />
4.5. Zapfwellenpumpe ............................................ .<br />
4.6. Tragkraftspritzen ........... . ...............•.... . . . ...........<br />
4.7. Schaumlöschgeräte ........................•..................<br />
5. Schlauchkunde ....................••...............• . ........<br />
5.1. Saugschläuche ............................................. ..<br />
5.2. Druckschläuche ............................•.......•.........<br />
6. Wasseriührende Armaturen ................................... .<br />
7. Aufbewahrung und Transport der Fachdienst-Ausstattung ......... .<br />
7.1. <strong>Brandschutz</strong>trupp (TS 0,5) .................................... ..<br />
7.2. <strong>Brandschutz</strong>staffel (TS 2.5) .................................... .<br />
7.3. <strong>Brandschutz</strong>gruppe (TS 8/8) (TS 4/5) .......................... ..<br />
8. Vorbeugender <strong>Brandschutz</strong> .................................. ..<br />
8.1. Die wichtigsten Rechtsvorschriften ............................. .<br />
8.2. Die wichtigsten Maßnahmen des vorbeugenden <strong>Brandschutz</strong>es .... .<br />
5<br />
7<br />
7<br />
14<br />
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101<br />
101<br />
103<br />
3
4<br />
9. Grundlagen für die Brandbekämpfung ..........•.... . ... . . . ..... 115<br />
9.1 . Löschtaktik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . .. 116<br />
9.2. Löschtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 119<br />
9.3. Hinweise für die Bekämpfung verschiedener Brände ............... 123<br />
10. Allgemeine Brandgefahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . . .. 133<br />
10.1. Dynamik . . . ... ........... . . ... ........ .. ....... .............. 133<br />
10.2. Langflammen .......................................•........ 133<br />
10.3. Stichflammen ....... . ... . . . ................... . . . ..... . ....... 133<br />
10.4. Feuerbrücken .... . . . ...............•. . ... . .................. . 134<br />
10.5. Flugfeuer .................................. ... . . ............. 134<br />
10.6. Atemgriffe . ................. . . . . .. ....................... . . . . 134<br />
10.7. Explosion ................... . • . . . ...•...............•. . .. . . . . 134<br />
10.8. Druckgefäßzerknalle . ......................................... 135<br />
10.9. Einsturzgefahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . . . • . . . . . .. 135<br />
10.10. Beförderung gefährlicher Güter ............................... 136<br />
11. Maßnahmen nach Bränden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 143<br />
12. Handhabung und Gebrauch von Leinen und Leitern im <strong>Brandschutz</strong> . 145<br />
12.3. Sicherung von Gerät. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 152<br />
12.4. Leitern....................................................... 155<br />
13. Ausstattung der <strong>Brandschutz</strong>einheiten im Selbstschutz .. . . . . • . . . . . . 159<br />
13.1. Persönliche Ausstattung ......... . ....... . ..................... 159<br />
13.2. Fachdienstausstattung <strong>Brandschutz</strong>trupp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 159<br />
13.3. <strong>Brandschutz</strong>staffel .....................•........•.•.•..... 161<br />
13.4. <strong>Brandschutz</strong>gruppe ........ .... . . ..... . ... .... ....•.• . .... 162<br />
14.1. Se-<strong>Brandschutz</strong>trupp 1 :2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . .. 163<br />
14.2. Se-<strong>Brandschutz</strong>trupp 1 :2 mit Einstell- oder Kübelspritze ....•....... 167<br />
14.3. Se-<strong>Brandschutz</strong>staffeI1:5 mit TS 2/5 ............................. 168<br />
14.4. Se-<strong>Brandschutz</strong>gruppe 1:8 mitTS 8/8 ............................ 182<br />
Anschriften der Landesstellen des Bundesverbandes für den Selbstschutz<br />
(<strong>BVS</strong>) ............................................................. 209<br />
Stichwortverzeichnis ........................ . ............ . ..... . ... . 213
Vorwort<br />
Wir sind gewohnt und können uns darauf verlassen, daß in normalen Zeiten bei einem<br />
Brand die Feuerwehr binnen kürzester Zeit zur Stelle ist, um fachmännisch das Feuer<br />
zu löschen. Ein gut funktionierendes Feuer-Meldesystem und eine technisch und personell<br />
vorzüglich ausgestattete Feuerwehr verhindern meist, daß aus Klein- oder MitteIbränden<br />
Brandkatastrophen werden.<br />
Auch im Verteidigungsfall ist es primär Aufgabe der Feuerwehren, Brände zu bekämpfen.<br />
Aber auch die Feuerwehren können in einer Situation, in der gleichzeitig eine Vielzahl<br />
von Bränden verursacht wird, überfordert sein. Zahlreiche Entstehungs- und<br />
Kleinbrände können sieh, wenn sie nicht bekämpft werden, ausdehnen und zu GroBund<br />
Flächenbränden zusammenwachsen. Dies möglichst zu verhindern und selbst die<br />
Brandbekämpfung durchzuführen, wenn die Feuerwehr nicht oder noch nicht zur Verfügung<br />
steht, ist Sinn und Zweck des <strong>Brandschutz</strong>es im Selbstschutz. Wegen der Bedeutung<br />
des <strong>Brandschutz</strong>es sieht die Selbstschutzausbildung bereits im Selbstschutzgrundlehrgang<br />
für jeden Bürger eine Unterweisung in den elementaren Grundbegriffen<br />
des <strong>Brandschutz</strong>es und der Handhabung einfachster Löschgeräte, wie sie in den Empfehlungen<br />
für die Selbstschutzausstattung in Wohn stätten enthalten sind, vor. Jeder<br />
Teilnehmer am Selbstschutzgrundlehrgang soll auf diese Weise befähigt werden, in<br />
Kenntnis der von Bränden ausgehenden Gefahren mit einfachen Mitteln, wie z. B. der<br />
Einstellspritze, Entstehungs- und Kleinbrände selbst bekämpfen zu können.<br />
Für den Selbstschutz in Behörden und Betrieben ist - je nach Art und Größe der Arbeitsstätte<br />
- eine besondere Fachdienstausstattung für <strong>Brandschutz</strong>trupps, -staffeln<br />
und -gruppen vorgesehen. Durch die entsprechende Ausstattung und die Ausbildung<br />
der für die Brandbekämpfung vorgesehenen freiwilligen Mitarbeiter sollen die Behörden<br />
und Betriebe in die Lage versetzt werden, in ihrer Arbeitsstätte Brandbekämpfung<br />
selbst durchzuführen, bis organisierte Hilfe eintrifft.<br />
Im Selbstschutz in Betrieben und Behörden werden Laien auf freiwilliger Basis in verhältnismäßig<br />
kurzer Zeit ausgebildet. Die im <strong>Brandschutz</strong> ausgebildeten Helfer sind<br />
keine "Feuerwehrmänner", ein entspreChender Ausbildungsstand ist im Rahmen ihrer<br />
Aufgaben im Selbstschutz weder erforderlich noch beabsichtigt. Es ist aber unbedingt<br />
notwendig, den einmal erreichten Ausbildungsstand durch Übungen zu erhalten und<br />
vielleicht sogar zu verbessern.<br />
Dieses Begleitheft zur <strong>Brandschutz</strong>ausbildung soll hierzu eine Hilfe sein. Es kann den<br />
Mitarbeitern des Selbstschutzes in Arbeitsstätten als Nachschlagewerk dienen und Hilleleistung<br />
bei der Fortbildung der <strong>Brandschutz</strong>kräfte, der Gerätekunde und -pflege ge-<br />
5
en. Da zum Verständnis vorbeugender und abwehrender <strong>Brandschutz</strong>maBnahmen<br />
auch Grundlagenkenntnisse der Verbrennungslehre erforderlich sind, geht das Begleitheft<br />
auch auf diesen theoretischen Bereich ein.<br />
Für die Mitarbeiter des <strong>BVS</strong> ist das Begleitheft in Verbindung mit den Lehrstoffplänen<br />
und Sicherheitsbestimmungen verbindliche Grundlage einer einheitlichen Selbstschutzausbildung.<br />
6
1. Verbrennungs/ehre<br />
1.1. Allgemeines<br />
Die Verbrennung ist ein chemischer Vorgang. bei dem sich ein brennbarer Stoff unter<br />
Wärme- und Liehtentwicklung (Feuer) mit Sauerstoff (der Luft) verbindet. Die Verbindung<br />
eines Stoffes mit Sauerstoff wird als Oxidation bezeichnet.<br />
Je nach Art des brennbaren Stoffes tritt die Verbrennung in iwei verschiedenen<br />
Erscheinungsformen auf; eine Kombination beider Formen ist möglich.<br />
Erscheinungsformen des Feuers.<br />
Je nach Beschaffenheit der brennbaren Stoffe verbrennen<br />
nur mit Rammen:<br />
• gasförmige Stoffe (Gase und Dämpfe).<br />
• flüssige Stoffe nach Übergang in Dampfform. z. B. Benzin. Benzol usw.<br />
• feste Stoffe. die bel Erwärmung flüssig werden oder sich zersetzen und dabei<br />
brennbare Dämpfe oder Gase bilden. z. B. Wachs. Fett. Harz;<br />
7
mit Flammen und Glut:<br />
• feste Stoffe, die sich bei starker Erwärmung in gasförmige Bestandteile und festen<br />
Kohlenstoff zersetzen, z. B. Holz, Papier, Kohlen.<br />
Die gaSförmigen Stoffe bilden die Flammen, der feste Kohlenstoff bildet die Glut.<br />
nur mit Glut<br />
• feste Stoffe, die künstlich entgast sind, z. B. Koks und Holzkohle sowie brennbare<br />
Metalle.<br />
An einer brennenden Kerze läßt sich der<br />
Übergang eines festen Stoffes in einen<br />
flüssigen und danach gaSförmigen Zustand<br />
gut beobachten.<br />
In der Ga8Zone findet die' Verdampfung<br />
des flüssig gewordenen Brennstoffes<br />
statt.<br />
In der Glühzone zersetzen sich die Brennstoffdämpfe<br />
durch die Verbrennungstemperatur<br />
in Kohlen- und Wasserstoff.<br />
In der Verbrennungszone verbrennen die<br />
Brennstoffdämpfe durch den ungehinderten<br />
Zutritt des Luftsauerstoffes mit hoher<br />
Temperatur (ca. +800 C).<br />
Verbrennungs<br />
Gaszone<br />
Verbrennungsvorgang<br />
Glut ist die Lichtausstrahlung eines festen Stoffes bei hohen Temperaturen. Die Farbe<br />
der Glut läßt Rückschlüsse auf die Temperatur des glühenden Stoffes zu:<br />
bei ca. 600 C dunkle Rotglut<br />
bei ca. 900 C helle Rotglut<br />
bei ca. 1100 C Gelbglut<br />
bei ca. 1300 C Weißglut<br />
8
sache, daß die Zündtemperatur nur an einer einzigen kleinen Stelle des Gemisches erreicht<br />
werden muß, um das gesamte Gemisch explosionsartig zu zünden. Z. B. genügt<br />
in einem Raum, in dem sich ein zündfähiges Gas-Luft-Gemisch gebildet hat, der überspringenöe<br />
elektrische Strom beim Betätigen des lichtschalters, um die Zündung einzuleiten.<br />
Ein anderer Vergleich Ist der Zündfunke der Zündkerze im Otto-Motor.<br />
Eine besondere Art, den Zündpunkt zu erreichen, findet in Stoffen statt, die zur Selbstzündung<br />
fähig sind. Die Selbstzündung entsteht aus der EnergiespeiCherung der eigenen<br />
Oxidation. Besonders in frischen Heuhaufen, in größeren Stapeln Braunkohlenbriketts,<br />
aber auch in mit Ölen getränkten Faserstoffen entsteht durch mikrobiologische<br />
Prozesse eine Oxidation, die Wärme erzeugt. Kommt ein Wärmestau hinzu, d. h. kann<br />
z. B. die Umgebungsluft nicht vor Erreichen des Zündpunktes die Wärme ableiten, so<br />
kommt es zur Selbstentzündung dieses Stoffes.<br />
1.3. Wärme<br />
Wärme ist eine Form von Energie. Die Verbrennungswärme eines Stoffes ist sein Gehalt<br />
an Wärmeenergie.<br />
Temperatur ist der Wärmezustand eines Stoffes.<br />
Wärme wirkt phYSikalisch durch:<br />
, . Wärmeausdehnung,<br />
2. Veränderung des Aggregatzustandes,<br />
3. Änderung der Festigkeitswerte.<br />
1.3.1. Wärmeausdehnung<br />
Alle Stoffe dehnen sich bei Erwärmung aus und ziehen sich bei Abkühlung zusammen.<br />
Ein Eisenträger von 10m Länge dehnt sich bei Erwärmung auf 700 ·e um rd. 10 cm<br />
aus. Deckenträger können durch diese Dehnung ein Gebäude zum Einsturz bringen.<br />
Bei ungleichmäßiger Erwärmung fester Stoffe dehnen sich die erwärmten Stellen stärker<br />
aus als die kälter gebliebenen; hierdurch kommt es zu Spannungen im Material.<br />
14
Dies kann dazu führen, daß dabei Stoffe zerspringen (z. B. Glas). Die Materialspannungen<br />
treten nicht nur bei ungleichmäßiger Erwärmung, sondern auch bei plötzlicher teilweiser<br />
Abkühlung (z. 8. beim Ablöschen mit Wasser) auf.<br />
1 Liter Wasser von + 4 oe dehnt sich bei Erwärmung auf 1 00 oe um 43 cm 3 aus.<br />
Jedes Gas dehnt sich bei Erwärmung von 0 e auf 273 e auf das Doppelte, bei 546 e<br />
auf das Dreifache seines ursprünglichen Volumens aus.<br />
Die Ausdehnung von Gasen wird bei Verbrennungsexplosionen genutzt.<br />
Wird ein Gas in einem geschlossenen Behälter erwärmt, ohne daß es sich dabei ausdehnen<br />
kann, steigt der Druck stetig an.<br />
1-3.2_ Veränderung des Aggregatzustandes<br />
Zahlreiche feste Stoffe gehen bei Erwärmung erst in einen flüssigen, dann in einen gasförmigen<br />
Zustand über.<br />
Durch Veränderung ihres Aggregatzustandes können zusätzliche und/oder größere<br />
Brandgefahren eintreten.<br />
1-3_3. Veränderung der Festlgkeltswe""<br />
Wärme besitzt die Eigenschaft, die Festigkeit und damit die Tragfähigkeit (Druck, Zug,<br />
Elastizität) fester Stoffe ungünstig zu beeinflussen. Dies trifft besonders auf das Verhalten<br />
von Baustoffen zu:<br />
Stahl besitzt bei 500 oe nur noch die Hälfte, bei 600 oe nur noch ein Drittel seiner Tragfähigkeit,<br />
Granitsteine (Treppen), die auf 500 oe bis 700 oe erwärmt werden, zerspringen.<br />
Bei der Brandbekämpfung ist daher stets mit der Gefahr zu rechnen, daß Bauteile<br />
ohne warnende Vorzeichen plötzlich zusammenbrechen.<br />
Durch die bei Erwärmung zunehmend verlorengehende Festigkeit und den Belastungsdruck<br />
können Stahlträger durchbiegen oder einknicken. Außerdem dehnen sich<br />
erwärmte Stahlbauteile aus und können andere Bauteile eindrücken oder zum Einsturz<br />
bringen.<br />
15
1.4. Wärmeübertragung<br />
Für den vorbeugenden <strong>Brandschutz</strong> ist es bedeutungsvoll. auf welche Weise die Wärme<br />
einer Zündquelle auf einen brennbaren Stoff übertragen werden kann.<br />
Es gibt drei Möglichkeiten der Wärmeübertragung:<br />
1.4.1. Wlirme/eltung<br />
Innerhalb eines Stoffes und bel unmittelbarer Berührung von einem Stoff zum anderen<br />
kann Wärme übertragen werden. Feste Stoffe leiten die Wärme gut, flüssige Stoffe weniger<br />
gut und gasförmige Stoffe sehr schlecht. Bel den festen Stoffen gibt es gute und<br />
schlechte Wärmeleiter.<br />
Holz, Leichtbeton, Wolle, Gummi, Leder sind schlechte,<br />
Stahl, Leichtmetall, Eisen, Kupfer, Silber sind gute Wärmeleiter.<br />
16<br />
Wärmeleitung
1.4.2. W'rme."ehlung:<br />
Wärme als Energie breitet sich in Form elektromagnetischer Wellen aus. Sie überbrückt<br />
wie jede elektromagnetische Wellenstrahlung den freien Raum; sie wird durch<br />
Wind weder abgelenkt noch vermindert.<br />
Die Wärmestrahlung selbst ist temperaturlos. Erst bei Auftreffen auf dichtere Materie<br />
wird die Wärmeenergie abgegeben. Sie vermindert sich bei zunehmender Entfernung,<br />
und zwar bei doppelter Entfernung auf 1 /4, bei dreifacher Entfernung auf 1 /9 usw.<br />
(Abstandgesetz).<br />
Je nach Intensität kann die Wärmestrahlung erhebliche Abstände überdrücken. Bei<br />
Großbränden wurde die Übertragung der Zündtemperatur noch auf Entfernungen bis<br />
zu 40 m beobachtet. Die Wärmestrahlung, die bei der Detonation von Atomsprengkörpern<br />
entsteht, hat ihre zündende Reichweite bis in den Kilometerbereich.<br />
Wärmestrahlung<br />
17
1.4.3. Wärm8mitführung:<br />
Die Wärmemitführung ist an das Strömen eines die Wärme aufnehmenden und mitführenden<br />
flüssigen oder gasförmigen Stoffes (Wasser, Luft) gebunden.<br />
Die um einen warmen Ofen oder Heizkörper vorhandene Luft dehnt sich bei Erwärmung<br />
am Ofen aus, wird dadurch leichter als die kältere Umgebungsluft ulid steigt deshalb<br />
aufwärts. Kältere Luft kann dadurch nachströmen. So entsteht innerhalb eines<br />
Raumes eine die Wärme mitführende, umlaufende Luftströmung. Dem gleichen Prinzip<br />
folgen auch unsere Warmwassersysteme der Zentralheizungen .<br />
Durch nicht fortgeleilele, abgestrahlte oder mitgeführte Wärme entsteht ein Wärmestau.<br />
18<br />
Wärmemitführung
20<br />
•
2. Grundsätzliche Möglichkeiten<br />
zum Löschen von Bränden<br />
Wie wir im Abschnitt 1.1. erfahren haben, ist die Verbrennung eine chemische Reaktion<br />
zwischen einem brennbaren Stoff und Sauerstoff. Außerdem muß zur Entzündung und<br />
fortlaufenden Verbrennung eine ausreichende Wärmeenergie zur Verfügung stehen.<br />
Daraus folgert, daß die Entzündung verhindert und die Verbrennung abgebrochen<br />
wird, wenn es gelingt, den Wärmekreislauf zu unterbinden. Da nur bei festen brennbaren<br />
Stoffen ein wärmeabführendes Löschmittel (Wasser) an das Brandgut gebracht<br />
werden kann, müssen für brennbare Gase bzw. Dämpfe andere Löschmethoden eingesetzt<br />
werden, die gegen die stofflichen Voraussetzungen einer solchen Verbrennung<br />
wirken.<br />
Diese Zusammenhänge haben zu der Einteilung der brennbaren Stoffe entspreChend<br />
ihren Erscheinungsformen bei der Verbrennung nach Brandklassen gemäß DIN-EN 2<br />
geführt.<br />
2 .1. Brandklassen<br />
Die Einteilung nach Brandklassen dient der Zuordnung zweckmäßiger Löschmethoden<br />
und Löschmittel zu den verschiedenen brennbaren Stoffen.<br />
21
22<br />
Brandklasseneinteilung nach EN 2 und DIN 14406<br />
Brände fester Stoffe, hauptsächlich organischer Natur,<br />
die normalerweise unter Glutbildung verbrennen;<br />
z. B. Holz, Papier, Stroh, Kohle. Textilien, Autoreifen.<br />
Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen;<br />
z. B. Benzin, Öle, Fette, Lacke, Harze, Wachse, Teer,<br />
Äther, Alkohole. Kunststoffe.<br />
Brände von Gasen;<br />
z. B. Methan, Propan, Wasserstoff, Acetylen, Stadtgas.<br />
Brände von Metallen;<br />
z. B. Aluminium, Magnesium, Lithium, Natrium, Kalium<br />
und deren Legierungen.
Jedes Löschverfahren beruht darauf, eine der vier zur Verbrennung notwendigen<br />
Voraussetzungen zu unterbinden.<br />
Von den vier genannten Voraussetzungen sind der brennbare Stoff und der Sauerstoff<br />
stofflicher Art, während die Zündtemperatur und das Mengenverhältnis Zustandsbedingungen<br />
sind.<br />
Da es in der Praxis meist unmöglich ist, den brennbaren Stoff oder den Luftsauerstoff<br />
von der BrandsteIle zu beseitigen, richten sich die Löschverlahren aul die Veränderung<br />
der Zustandsbedingungen.<br />
Die Möglichkeit, die Zustandsbedingungen zu verändern, lührt zu zwei grundsätzlichen<br />
Löschverfahren:<br />
1. Stören des für die Verbrennung notwendigen Mengenverhältnisses zwischen<br />
brennbarem Stoff und Sauerstoff.<br />
2. Abkühlen des brennbaren Stoffes unter seine Mindest-Verbrennungstemperatur.<br />
Das erste Löschverfahren wird als "Ersticken", das zwerte Löschverfahren als ,,Abkühlen"<br />
bezeichnet.<br />
Vollständigkeitshalber sei erwähnt, daß es neben diesen beiden Löschverfahren eine<br />
weitere Möglichkeit gibt, einen Verbrennungsvorgang zu unterbrechen. Hierbei werden<br />
halogenierte Kohlenwasserstoffe (Halone) eingesetzt, die eine antikatalytische Wirkung<br />
auf den Verbrennungsprozeß haben.<br />
2.2. Löschen durch Ersticken<br />
Wie wir bereits wissen, kann sich die chemische Verf!inigung zweier Stoffe nur nach<br />
naturgesetzlichen, immer gleichbleibenden Gewichtsverhältnissen bzw. -anteilen der<br />
beteiligten Stoffe vollziehen. So kann z. B. die Verbrennung von Wasserstoff (H 2 mrt<br />
Sauerstoff (02) nur nach der bekannten chemischen Formel H20 des als Verbrennungsprodukt<br />
entstehenden Wassers stattfinden. D. h., zwei Raumteile Wasserstoff<br />
können verbrannt werden, wenn gleichzeitig ein Raumteil Sauerstoff zur Verbrennung<br />
verbraucht wird. Steht weniger Sauerstoff zur Verfügung, so kann ein Teil des Wasserstoffes<br />
nicht verbrennen.<br />
Der Löscheffekt des Erstickens macht sich diese Tatsache zunutze, indem er das richtige<br />
und notwendige Mengenverhältnis zwischen brennbarem Stoff und dem Sauerstoff<br />
stört.<br />
23
Jede Verm inderung der notwendigen Anteile des Sauerstoffes gegenüber dem richtigen<br />
Verhältnis hat eine reaktionshemmende Wirkung, die schließlich zum Abbruch der<br />
Verbrennung führt.<br />
Die erstickende Wirkung bestimmter Löschmittel erfolgt durch Verdünnen, Abmagern,<br />
Trennen der Reaktionspartner.<br />
Verdünnen geschieht durch Zumischung eines Stoffes, der an der Verbrennungsreaktion<br />
nicht teilnimmt.<br />
Wird z. B. ein Raum zu 30 % mit Kohlendioxid gefüllt, sinkt die Sauerstoffkonzentration<br />
so weit ab, daß die meisten brennbaren Stoffe nicht mehr brennen können.<br />
In der Regel genügt bereits eine Sauerstoffverminderung unter 15 %.<br />
Abmagern heißt in diesem Zusammenhang das Abkühlen brennender Flüssigkeiten<br />
unter ihren Flammpunkt.<br />
Beim Unterschreiten des Flammpunktes wird die Entwicklung brennbarer Dämpfe unterbunden<br />
(abgemagert), so daß die Verbrennung aufhört.<br />
Je höher der Flammpunkt einer Flüssigkeit liegt, desto leichter gelingt das Löschen<br />
nach diesem Prinzip.<br />
Trennen heißt in diesem Zusammenhang, die chemische Verbindung von Luftsauerstoff<br />
und brennbarem Stoff verhindern.<br />
Bei brennbaren Gasen oder Flüssigkeiten, die aus Leitungen, .Druckbehältern usw.<br />
austreten, kann das weitere Nachströmen oft durch Schließen von Ventilen o. ä. bereits<br />
unterbunden werde n.<br />
Beim Löschen brennbarer Flüssigkeiten mittels Schaum trennt die abschließende<br />
Schaumschicht die brennende Flüssigkeit vom Luftsauerstoff und behindert den Austritt<br />
weiterer brennbarer Dämpfe; die Flammen ersticken.<br />
24
2.3. Löschen durch Abkühlen<br />
Beim Löschen durch Abkühlung wird aus der Reaktionszone der Verbrennung Wärme<br />
entzogen und im Löschmittel gebunden. Dadurch werden die Verbrennungstempera·<br />
tur und die Oxidationsgeschwindigkeit gesenkt. Diese sinkt bei einer Abkühlung um<br />
10 'e bereits auf die Hälfte bis zu einem Drittel.<br />
Bei einer Senkung der Verbrennungstemperatur, nämlich unter die "Mindest<br />
Verbrennungstemperatur" des Stoffes, hört die Verbrennung auf.<br />
Am besten eignet sich hierfür bei festen Stoffen das Löschmittel Wasser. Es läßt sich<br />
leicht auf GlutsteIlen lenken und dringt infolge seiner Flüssigkeit auch in tiefere Schichten<br />
der Brandsteile ein. Auf Grund der hohen Wärmebindung beim Erwärmen und besonders<br />
beim Verdampfen hat Wasser die bei weitem stärkste Kühlwirkung aller<br />
Löschmittel.<br />
Ein Vergleich der beiden Löschverfahren bei verschiedenen brennbaren Stoffen zeigt,<br />
daß je nach Brandklasse nur das erstickende oder das abkühlende Löschverfahren<br />
wirkungsvoll ist.<br />
Versucht man, einen festen, glutbildenden Stoff (z. B. Holz) durch ein erstickendes<br />
Löschmittel (z. B. Kohlensäuregas) zu löschen, erlöschen zwar die Flammen, aber<br />
die Glut und ihre Temperatur bleiben erhalten. Schon bei geringer Luftbewegung<br />
wird das erstickende Löschmittel verdrängt, der Sauerstoff kann wieder ungehindert<br />
zutreten und die Glut flammt wieder auf, weil das Löschgas nicht geeignet ist, die in<br />
der Glut vorhandene Wärmeenergie zu entziehen oder zu binden.<br />
Bei glutbildenden, festen Stoffen ist.deshalb das Verfahren "Ersticken" grundsätzlich<br />
nicht geeignet.<br />
Demgegenüber führt bei reinen Flammenbränden (Gase oder Dämpfe) das Verfahren<br />
"Abkühlen" nicht zum Löscherfolg, weil der kühlende Wasserstrahl in den Flammen<br />
kein festes Ziel findet.<br />
25
Daher gilt die Löschregel:<br />
Glut muß abgekühlt, Flammen müssen erstickt werden!<br />
26<br />
Die zwei Möglichkeiten des Löschens
(z. B. Benzin, Benzol, Öle, Feite usw.) und gilt als das einzige erfolgversprechende<br />
LösGhmittel für brennende Großtankanlagen.<br />
Schwerschaum kann wegen seines hohen Wassergehaltes mit Erfolg auch gegen<br />
Brände fester Stoffe (Brandklasse A) eingesetzt werden.<br />
MItleischaum (Verschäumungszahl 2G-200)<br />
Der Mittelschaum wirkt erstickend. Seine Abkühlwirkung ist gering. Er ist gut geeignet<br />
für Flüssigkeitsbrände. Allerdings läßt er sich nicht sehr weit werfen. Gut anwendbar ist<br />
er zum Fluten von Räumen, z. B. Keilern.<br />
Leichtschaum (Verschäumungszahl 20G-1 000)<br />
Der Leichtschaum wirkt<br />
- erstickend bei Flüssigkeitsbränden (1 m 3 Leichtschaum der VZ 1000 enthält 1 I Wasser,<br />
das 1,7 m 3 Dampf bildet und dadurch den Sauerstoffanteil verdünnt).<br />
- Eingeschäumte Güter werden nur unwesentlich befeuchtet.<br />
- Wegen extrem hoher Verschäumung können schnell große Mengen Schaum erzeugt<br />
und auch sehr große Räume in kurzer Zeit völlig überflutet werden.<br />
- Gegen Wärmestrahlung und Flammen bietet Leichtschaum einen ausgezeichneten<br />
Schutz und verhindert so die Ausbreitung des Feuers.<br />
- Leichtschaum besitzt gute Fließeigenschaften um Hindernisse und dringt durch relativ<br />
enge Spalten.<br />
- Leichtschaum hat die Neigung, sich in Richtung einströmender Luft zum Brandherd<br />
zu bewegen.<br />
- Ein hoher Wasserdruck ist zur Erzeugung des Leichtschaumes nicht notwendig, der<br />
normale Hydrantendruck am SChaumgenerator reicht oft aus.<br />
- Der für die Erzeugung von Leichtschaum erforderliche Schaumgenerator steht allerdings<br />
den Selbstschutzkräften nicht zur Verfügung.<br />
SchaummIttel<br />
Die zur Schaumerzeugung verwendeten Schaummittel werden als Flüssig-Konzentrate<br />
in der Regel auf der Basis höherer Fettalkohole hergestellt; für Leichtschaum werden<br />
Schaummittel mit Netzmittelcharakter verwendet, die in ihren 8asisstoffen den modernen<br />
Waschmitteln eng verwandt sind.<br />
31
36<br />
Löschmittel<br />
Wasser<br />
Schaum<br />
(Mehrbereich)<br />
Schaum<br />
(Light water)<br />
Halone<br />
Löschpulver<br />
B-C-Bereich<br />
LÖSchpulver<br />
ABC-Bereich<br />
Kohlendioxid<br />
Metallbrandlöschpulver<br />
Sand<br />
Salz, Graugußspäne
4. Löschgeräte<br />
und ihre Bedienung<br />
Jeder sich selbst überlassene Kleinbrand entwickelt sich aus der Entslehungsphase<br />
bei erreichbaren werteren brennbaren Stoffen in die Ausbreltungsphase und bei weiterhin<br />
fehlenden Gegenwirkungen bis zur WIrkungsphase mrt vollständiger Vernichtung<br />
des Objektes, u. U. bis zur Brandkatastrophe.<br />
Ein schneller und SChlagartiger Löscheinsatz in der Entstehungsphase eines Brandes<br />
stoppt diese Entwicklung.<br />
Nach Erfahrungen von Fachleuten hätten bis zu 80 % aller Schäden durch Brände verhindert<br />
werden können, wären sie in der Entstehungsphase wirkungsvoll bekämpft<br />
worden.<br />
So wäre verhindert worden, daß aus Bagatellschäden Millionenverluste eintraten, daß<br />
aus Kleinbränden Brandkatastrophen wurden .<br />
Speziell in der Entslehungsphase eines Brandes liegen die größten Chancen einer erfolgreichen<br />
Brandbekämpfung durch den einzelnen und damit das Hauptgewicht des<br />
<strong>Brandschutz</strong>es im Selbstschutz.<br />
Hier liegt auch - besonders im Frieden - der Anwendungsbereich der Feuerlöscher,<br />
weil sie zur sofortigen Bekämpfung von Entstehungsbränden verfügbar sind und auch<br />
von weniger geübten Personen bedient werden können. Durch den begrenzten Löschmitteivorrat,<br />
die Löschzeit und Verfügbarkeit von Feuerlöschern muß der Helfer allerdings<br />
"schlagartig" zum Erfolg kommen.<br />
Demgegenüber bieten die Geräte des Selbstschutzes durch die Verwendung des<br />
Löschmittels Wasser die Gewähr, auch über einen etwas längeren Zeitraum einen Entstehungsbrand<br />
erfolgreich bekämpfen zu können. Voraussetzung ist jedoch immer<br />
eine ausreichende Kenntnis allgemeiner Grundsätze der Brandbekämpfung und der<br />
Löschgeräte und ihrer Bedienung.<br />
Ihrer Löschkraft entsprechend unterscheidet man:<br />
Klelnlöschgeräle, die zur Bekämpfung von Entstehungs- und Kleinbränden geeignet<br />
sind (Einstellspritze, Kübelspritze, Feuerlöscher, Tragkraftspritze TS 0,5/5, Zaptwellenpumpe<br />
und Schlauchlöschgeräte) sowie LÖSChgeräte, mit denen Mittelbrände bekämpft<br />
werden können (Tragkraitspritzen TS 215 und TS 8/8).<br />
Welche Geräte jeweils beschafft werden sollten, ergibt sich im einzelnen jeweils aus<br />
den entsprechenden Empfehlungen für die Selbstschutz-Ausstattung.<br />
37
Funktionsweise<br />
Beim Hochziehen des Pumpengriffes öffnet sich das Saugventil, das Druckventil<br />
schließt sich und das Wasser strömt in das Kolbenrohr, beim Niederdrücken des Pumpengriffes<br />
schließt sich das Saugventil, und das Wasser strömt in die hohle Kolbenstange,<br />
soweit es die darin befindliche Luft zuläßt. Von hier aus fließt das Wasser durch<br />
die oberhalb des Kolbens angebrachten Öffnungen in das Kolbenrohr,<br />
beim abermaligen Hochziehen des Pumpengriffes wiederholt sich der geschilderte<br />
Vorgang, und das Wasser wird zum Schlauchanschluß und weiter in den Schlauch gedrückt.<br />
Durch die im oberen Teil der hohlen Kolbenstange enthaltene und als Windkessel wirkende<br />
Luft wird ein gleichmäßiges Rießen des Wassers erreicht.<br />
Der Windkessel kann jedoCh nur wirksam werden, wenn der Schlauch gefüllt ist und<br />
durch das am Schlauchende befindliche Mundstück ein Gegendruck erzeugt wird.<br />
Die Kolbenpumpe fördert bei etwa 50 Kolbenhüben 101 Wasser je Minute und erzeugt<br />
bei einer Mundstückwerre von 3,5 mm einen gleichmäßigen Vollstrahl von 12 - 14 m<br />
Weite und etwa 7 m Höhe. Durch Vorhalten eines Fingers vor die Mundstücköffnung<br />
kann ein Sprühstrahl mit geringerer Wurtweite erzeugt werden.<br />
4.2. Kübelspritze<br />
Die Kübelspritze (DIN 14405) besteht aus einem zylindrischen Löschmittelbehälter mit<br />
Tragbügel. Der Deckel ist zur Hälfte aufklappbar. Im Bodenteil befindet sich ein Ausschnitt<br />
zum Einschieben des Fußes. Sie wird in zwei Ausführungen hergestellt.<br />
Die durch den feststehenden Deckelteil geführte und dort verschraubte Kolbenpumpe<br />
besteht aus einem zylindrischen Rohr mit Saugventil und aus der hohlen Kolbenstange<br />
mit Druckventil und Griffstück. Die Doppelwirkung der Kolbenpumpe beruht auf dem<br />
gleichen Prinzip wie bei der Einstellspritze.<br />
Der Löschmittelbehälter hat je nach Ausführung ein Fassungsvermögen von 10 oder<br />
151.<br />
Fördermenge, Wurtweite und Wurfhöhe entsprechen der Leistung der Einstellsprrrze.<br />
Das Nachfüllen des Löschwassers kann mittels Eimer erfolgen.<br />
39
Ausführung A Ausführung B<br />
Für die Bedienung der Einstell- oder Kübelspritze sind der Reihe nach folgende Handgriffe<br />
erforderlich:<br />
EInstellspritze:<br />
Spritze senkrecht in den Eimer stellen.<br />
Fußraste außerhalb des Eimers so verstellen, daß sie den Boden berührt.<br />
Einen Fuß auf die Fußraste stellen.<br />
Pumpengriff mit beiden Händen fassen, zügig bis zum Anschlag hochziehen und<br />
wieder bis zum Anschlag niederdrücken (etwa 50 Pumpenhübe in der Minute).<br />
KÜbelspritze:<br />
Schlauch abrollen.<br />
Fuß in Fußraste stellen.<br />
Pumpengritf in gleiCher Weise wie bei der Einstellspritze betätigen.<br />
40
Die Beschriftung des Löschers enthält folgende Angaben:<br />
a) DIN-Feuerlöscher<br />
b) Löschmittel und FÜllmenge<br />
c) Betriebsanleitung<br />
d) Zugelassene Brandklassen<br />
e) Warnhinweise<br />
f) Name und Anschrift des Herstellers<br />
g) Herstellertypenbezeichnung<br />
h) Zulassungskennzeichen des Löschers<br />
i) Zulassungskennzeichen des Löschmittels.<br />
Die verschiedenen LöschmIttel sind durch Kennbuchstaben im Typenschild des Löschers<br />
angegeben.<br />
LöochmlttBl<br />
Wasser und wäßrige Lösung<br />
Schaum<br />
BC-Pulver<br />
ABC-Pulver<br />
D-Pulver<br />
Kohlendioxid (Kohlensäure)<br />
Halone<br />
Die verwandten Treibgase haben die Kennbuchstaben:<br />
42<br />
Treibgas<br />
Luft oder Gas unter Überdruck im Löschmittelbehälter<br />
Gas unter Überdruck in besonderen Treibgasbehältern<br />
Chemische Druckerzeugung im Löschmittelbehälter<br />
nach Inbetriebsetzung<br />
Kennbuchslabe<br />
-<br />
w<br />
----f-<br />
S<br />
P<br />
- -<br />
PG<br />
---+-<br />
PM<br />
K<br />
--- -I<br />
HA<br />
Kennbuchstabe<br />
L<br />
H<br />
c
Die Füllmengen sind ebenfalls aus der Typenbezeichnung ersichtlich.<br />
Die Eignung für bestimmte Brandklassen wird durch Symbole gekennzeichnet, die<br />
grundsätzlich auf jedem Löscher angebracht sind.<br />
Brandklassen, für die der Löscher nicht zugelassen ist, sind unkenntlich gemacht.<br />
Minimale Funktionsdauer:<br />
Füllmenge kg oder Liter Mindestfunktionsdauer in Sekunden<br />
bis3 6<br />
Ober 3 bis 6<br />
Ober6 bis 10<br />
-<br />
über 10<br />
9<br />
12<br />
15<br />
--------1<br />
Um Gefahren bei der Anwendung auszuschließen, sind bei der Bedienungsanleitung<br />
folgende Zusätze angebracht:<br />
Wasser- und Schaumlöschern:<br />
"Vorsieht bei Brandbekämpfung an elektrischen Anlagen!<br />
Nur bis 1000 Volt. Mindestabstand von 3 meinhalten!"<br />
ABC-Pulver- und D-Pulverföschem:<br />
"Vorsicht bei Brandbekämpfung an elektrischen Anlagen! Nur bis 1 000 V. Mindestabstand<br />
von 1 meinhalten!"<br />
BC-Pulverlöschern:<br />
"Vorsicht bei Brandbekämpfung an elektrischen Hochspannungsanlagen! Mindestabstand<br />
von 1 meinhalten. VDE 0132 beachten."<br />
Kohlendioxid- und Halonlöschern:<br />
"Vorsicht bei Verwendung in engen, schlecht belüfteten Räumen (gesundheitschädliche<br />
Gase). Bei Brandbekämpfung an elektrischen Hochspannungsanlagen Mindestabstand<br />
von 1 meinhalten. VDE 0132 beachten."<br />
43
4.4.3. Pulver/öscher mit 1I11I9II liegendem TreIbgasbehälter<br />
Neben Pulverlöschern mit außen liegendem Treibgasbehälter gibt es Löscher mit innen<br />
befestigtem Treibgasbehälter.<br />
Diese Löscher sind durch ihre Kompaktheit schneller einsatzbereit. da hier nicht erst<br />
die Druckgasflasche geöffnet und dann der Bedienungshebel betätigt werden muß,<br />
sondern durch Niederdrücken eines .,Drückers" oder Anheben des Tragegriffs der Löscher<br />
sofort funkUonsfähig ist.<br />
Bedienung<br />
Durch Entlernen der Abzuglasche CD ist der Löscher entsichert. Beim Anheben des<br />
Tragegriffes ® wird die Treibmittelflasche durch Durchstoßmesser @ geöffnet,<br />
und der Löschmittelbehälter erhält über das Blasrohr 0 seinen Betriebsdruck. Pulver<br />
strömt durch Schlauchleitung ® und abstellbare Löschpistole 0 als Pulverwalke<br />
aus. Löschstrahl, von vorne anfangend, in die Flamme leiten.<br />
Löschpulver dosiert einsetzen.<br />
CD Abzuglasche<br />
® Tragagriff<br />
® Durchstoßmesser<br />
o Blasrohr<br />
® Schlauchleitung<br />
® Löschpistolentasche<br />
4.4.4. Halonlöscher<br />
Mit Halonlöschern können Entstehungsbrände der Brandklassen Bund C bekämpft<br />
werden; für Brandklasse A sind Halone in Deutschland nicht zugelassen. Da sie<br />
elektrisch nicht leitend sind, kann ihr Einsatz auch an elektrischen Anlagen bis 1000 V<br />
erfolgen; darüber hinaus ist ihr Einsatz auch im Hochspannungsbereich (über 1000 V)<br />
möglich. Dann sind jedoch die Mindestabstände nach VDE 0132 zu beachten!<br />
Bedienung<br />
Sicherungslasche CD abziehen, Gerät ist einsatzberert. Löschdüse auf den Brandherd<br />
richten. Durch Drücken des Betätigungshebels ® am Handgriff 0 wird Ventil bolzen<br />
0 nach unten gedrückt. Löschmittel gelangt durch das Steigrohr ® zur<br />
Löschdüse ® . Der Löschstrahl kann jederzeit unterbrochen werden. Löschstrahl<br />
von vorne anfangend in die Flamme leiten. Löschmittel dosiert einsetzen.<br />
CD Sicherungslasche<br />
® Betätigungshebel<br />
® Handgriff<br />
Alle Typen der Kohlendioxidlöscher sind an den Ventilen mit einer Sicherungseinrichtung<br />
versehen, zu der eine Berstscheibe und eine Anzeigevorrichtung gehören. Sollte<br />
einmal der Löscher defekt und das Löschmittel selbständig ausgetreten sein, so zeigt<br />
eine rot-weiß gestreifte Signalscheibe an, daß das Gerät nicht mehr einsatzfähig ist.<br />
Lh SIcherheItshinweis<br />
Vorsicht bei Verwendung in engen, schlecht belüfteten Räumen. Vorsicht bei elektrischen<br />
Anlagen. Bis 1000 Volt Mindestabstand 1 m. Nach dem Abblasen des Kohlendioxids<br />
sind die Brandräume zu lüften.<br />
4.4.6. SchBum/öscher mit "Light Water"<br />
Zusammensetzung: 9,31 Wasser + 0,71 LIGHT WATER AFFF-Konzentrat. Das Löschmittel<br />
LIGHT WATER AFFF ist ein filmbildendes Schaumlöschmittel. Auf brennbaren<br />
Flüssigkeiten, die leichter sind als Wasser (Treibstoffe, Öle usw.) bildet LIGHT WATER<br />
AFFF sehr schnell einen gasdichten Film, der sich über die gesamte Oberfläche ausbreitet.<br />
Dieser entscheidende Effekt wird durch ein Gemisch von abgestimmten Netzmitteln<br />
auf Fluorcarbonbasis mit hoher Oberflächenaktivität erreicht. Der sich aus dem<br />
Schaum bildende Film verbreitet sich sehr schnell, schließt sich von selbst überall dort,<br />
wo er aufgerissen wird und setzt dadurch die Verdampfungsgeschwindigkeit des<br />
Brandgutes auf ein Minimum herab. Die hohe Netzwirkung, verbunden mit dem Kühleffekt,<br />
bewirkt hervorragende Löscheigenschaften bei Bränden der Brandklasse A (Holz,<br />
Kunststoffe, Gummi usw.). LIGHT WATER AFFF-Schaum ist verträglich mit Löschpulver.<br />
Er baut sich biologisch ab und ist nicht gesundheitsschädlich.<br />
Bedienung<br />
Durch Abziehen des Sicherungsstiftes CD ist das Gerät einsatzberert. Nach Niederdrücken<br />
des Betätigungshebels ® wird die Durchstoßscheibe ® der CO 2-Flasche<br />
o mittels des Durchstoßmessers ® geÖffnet und somit das CO 2 zur Aufladung des<br />
Behälters freigegeben. Nachdem der Behälter seinen Betriebsdruck erhalten hat,<br />
strömt das Löschmittel durch Steigrohr ®, SChlauchleitung 0 und Schaumrohr<br />
® aus. Löschstrahl, von vorne anfangend, in die Flammen leiten. Löschmittel dosiert<br />
einsetzen.<br />
50
0) 8icherungsstift<br />
® Betätigungshebel<br />
o DurchstoBscheibe<br />
o CO 2 -Flasche<br />
® DurchstoBmesser<br />
® Steigrohr<br />
·0 Schlauchleitung<br />
® Schaumrohr<br />
4.4.7. Allgemeine Hinweise für die ständige Verwendbarkeit<br />
Zum Nachfüllen und Instandsetzen nur die für den jeweiligen Gerätetyp zugelassene<br />
Lösch- und Treibmittel sowie die entsprechenden Ersatzteile verwenden . Restmengen<br />
der im Gerät befindlichen Löschmittel nicht weiter verwenden und vor dem Nachfüllen<br />
entfernen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch sachkundigen Prüfer (lieferfirma)<br />
mindestens alle 2 Jahre. Feuerlöscher, die gebraucht wurden - auch wenn Sie<br />
noch Löschmittel enthalten - soforf dem Kundendienst zuführen und neu füllen lassen.<br />
Nur dadurch ist die volle Betriebsbereitschaft gewährleistet.<br />
Ausstattung mit Feuerlöschern<br />
In zahlreichen Rechtsverordnungen und Vorschriften ist für bestimmte Bauobjekte<br />
bzw. Räume im Zusammenhang mit deren Nutzung die Bevorratung von Feuerlöschern<br />
vorgeschrieben. So z. B. in der Bauordnung, der Gewerbeordnung, der Arbeitsstättenverordnung,<br />
der Waren- und Geschäftshaus- und der Garagenverordnung:<br />
in den Unfallverhütungsvorschriften für besondere Tätigkeiten bzw. Arbeiten.<br />
51
In Arbeitsstätten ist die Anzahl der Feuerlöscher je nach Brandgefährlichkeit der Räume<br />
vorgeschrieben (Sicherheitsregeln für die Ausrüstung der Arbertsstätten mit Feuerlöschern,<br />
ZH 1/201). Das Aufstellungssoll ergibt sich aus nachstehender Tabelle:<br />
Umlangder Anzahl Ausreichend für Für größere<br />
Brandgefahr der Löscher Arbeltaatällo mH ArboIIaaIällon<br />
Größe IV einer Grundftächo zusätzlich<br />
(12 kg) bis<br />
a) Geringe Brandge- 50m'<br />
fahr. z. B. mechanisehe<br />
Werkstatt 2 150 m<br />
1 Löscher je weitere<br />
2 b) Mittlera Brandge- 50m<br />
400m2<br />
- f- -<br />
2<br />
fahr, z. B. Bürobe-<br />
1 Löscher je weitere<br />
reiche und Materlal- 2 100m2 200m'<br />
lager mit geringer<br />
Brandlast<br />
-<br />
c) GröBer. Brandge- 2 50m' --- - -<br />
2 Löscher je weitere<br />
fahr, z. B. Betriebsbereiche<br />
und Materiaflager<br />
mit hoher<br />
Brandlast<br />
200m'<br />
Allgemeine EllI88tzhlnwelse:<br />
- Löscher erst am Brandherd in Tätigkeit setzen, Löscher senkrecht halten, Brand in<br />
Windrichtung angreifen,<br />
- bei flächenartigen Bränden am Rand des Brandherdes mit dem Löschvorgang beginnen,<br />
- Tropf- und Fließbrände von oben nach unten löschen,<br />
- beim Einsatz mehrerer Löscher die Löscher gleichzeitig und nicht hintereinander<br />
einsetzen,<br />
- bei Motorbränden wenn möglich Motorhaube öffnen, durch Kühlrippen oder von unten<br />
nach oben löschen.<br />
52<br />
-
4.5. Zapfwellenpumpen<br />
In landwirtschaftlichen Betrieben finden Zapfwellenpumpen eine vielseitige Verwendung.<br />
Dieses Gerät steht auch zur Brandbekämpfung zur Verfügung.<br />
Es handelt sich hierbei um Pumpen. die<br />
über die Zapfwelle eines Schleppers angetrieben<br />
werden. Sie zeichnen sich<br />
durch ihre einfache Handhabung und<br />
große Leistung aus.<br />
Bedienung<br />
Zapfwellenpumpe<br />
Zapfwellenkupplung auf die Pumpenwelle aufsetzen (kein Werkzeug verwenden. da<br />
die Kupplung sich leicht mtt der Hand aufziehen läßt).<br />
Pumpe so wett auf die Zapfwelle aufstecken. bis der Federkeil in die Nut der Zapfwelle<br />
einrastet.<br />
Ankerkette der Pumpe zweimal um das Traktorgestänge wickeln. damit die Pumpe<br />
nicht mtt der Zapfwelle mitdrehen kann.<br />
Beide Karabinerhaken in die Glieder der über das Traktorgestänge geführten Kette einhaken.<br />
Schläuche an der Pumpe befestigen.<br />
53
4.6 .. Tragkraftspritzen<br />
Tragkraftspritzen (TS) sind durch Verbrennungsmotoren angetriebene Feuerlösch<br />
Kreiselpumpen, die getragen werden können.<br />
Tragkraftspritzen müssen geprüft und zugelassen sowie mit einer Prüfnummer<br />
"PVR .. / .. / .. "versehen sein, die letzte Zahlengruppe gibt das Prüf jahr an.<br />
4.6.1. Tragkraftspritze TS 0,5/5<br />
Ihre Löschkraft ist ausreichend zur Bekämpfung von Entstehungs- und Kleinbränden.<br />
CD Kraftstofftank<br />
® Unterdruck-<br />
Überdruckmesser<br />
@ Kugelhahn<br />
8) Druckstutzen<br />
® Entlüftungspumpe<br />
® Luftfilter<br />
(2) Saug stutzen<br />
® Ablaßhahn<br />
Tragkraftspritze TS 0,5/5<br />
55
Hauptteile<br />
Technische Daten:<br />
Gesamtgewicht<br />
Motor<br />
Pumpe<br />
Traggestell<br />
Abmesaungen<br />
Zubehör<br />
56<br />
Antriebsgruppe<br />
Pumpengruppe<br />
Traggestell<br />
ca. 13kg<br />
Einzylinder-Zweitaktmotor,luftgekühlt<br />
35 cm 3 Hubraum,<br />
1,25 kW (1 ,7 PS) bei 6.000 Ulmin.<br />
Tankinhalt 1,251<br />
Kraftstoffgemisch 1 :25 (in der Einlaufzeit 1 :20)<br />
Verbrauch ca. 0,851/h<br />
nahentstört<br />
Einstulige Kreiselpumpe mit halboffenem Laulrad<br />
Förderleistung 50 Ilmin. bei 5 bar Druck und 3 m geodätischer<br />
Saughöhe bei freiem Auslauf 100 Ilmin.<br />
Entiüftung der Saugleitung mtt handbetätigter Kolbenpumpe<br />
Saugstutzen mtt Festkupplung C<br />
Druckstutzen mtt Festkupplung D absperrbar mit Kugelhahn<br />
Unterdruck-Überdruck-Meßgerät<br />
Geschlossener Trag- und Schutzrahmen aus Stahlrohr auf Gummifüßen<br />
Länge 360 mm<br />
Breite 330 mm<br />
Höhe 380 mm<br />
Ersatz-Zündkerze, Kleinwerkzeug<br />
Gerätebeschreibung, Ersatzteile
,--<br />
Störung Ursache Abhilfe<br />
I-<br />
Motor bleibt im Leerlauf 5te- 10. Motor noch zu kalt. Starterklappe bis zur Erhen<br />
oder läuft zu schnell. wärmung nicht ganz<br />
öffnen.<br />
- - - I- -<br />
11. Leerlaufdüse im reinigen.<br />
Vergaser verstopft,<br />
12. LeerlaufeinsteIlung zu Leerlauf höher stellen.<br />
knapp (besonders in der<br />
kalten Jahreszen).<br />
f- - -<br />
13. LeerlaufeinsteIlung zu Leerlauf niedriger stellen.<br />
stark (besonders im<br />
Sommer).<br />
- -- -<br />
Motor kommt nicht siehe unter 5 und 6. siehe oben.<br />
auf Leistung.<br />
- - --<br />
14. Starterklappe noch öffnen.<br />
geschlossen.<br />
f--- I- -<br />
15. Kraftstotfilter und Leitung reinigen.<br />
verschmutzt.<br />
I-- - I-- -<br />
16. Luftfilter verschmutzt. reinigen.<br />
-<br />
17. Auspufftopf und Auslaß.. Auspufftopf abschrauben<br />
schlitze im Zylinder und Ölruckstände antteTdurch<br />
Ölkohlerückstän- nen, ebenso aus den<br />
de verschmutzt.<br />
Auspuff schlitzen im<br />
Zylinder.<br />
18. Drosselklappe öffnet Durch Fachwerkstatt<br />
nicht, weil sie klemmt, beheben lassen.<br />
Drehzahlendbegrenzer<br />
defekt oder Gestänge<br />
gelöst.<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
59
60<br />
Störung Ursache Abhilfe<br />
Motor läuft bei ausgeschalte- 19. Zündkerze hat hell- Zündkerze mit nächsthöter<br />
Zündung weiter. graues Gesicht und herem Wärmewert ein-<br />
Glühperlenansatz. setzen.<br />
20. Glühende Ölkohle im Zylinderkopf, Kolbenbo-<br />
Verbrennungsraum. den und Kanäle im Zylinder<br />
reinigen.<br />
Reversierstarter beschädigt. 21. Zugseil gerissen oder Starter abbauen und von<br />
Rückholfeder Fachwerkstatt reparieren<br />
gebrochen. lassen.
Pumpe<br />
Traggestell<br />
Zubehör<br />
Einstufige Kreiselpumpe mit halboffenem Laufrad<br />
Förderleistung 200 Ilmin. bei 5 bar und 1,5 m geodätischer<br />
Saughöhe bei freiem Au slauf 400 I/min<br />
Entlüftung der Saug leitung mit hand betätigter Kolbenpumpe,<br />
Saug-und Druckstutzen<br />
Festkupplung C<br />
Niederschraubventil mit Handrad<br />
Über-/Unterdruckmeßgerät am Druckstutzen<br />
Geschlossener Trag- und Schutzrahmen aus Stahlrohr auf<br />
Gummifüßen.<br />
Abmessungen: Länge 550 mm, Breite 440 mm, Höhe 480<br />
mm .<br />
Instrumentenleuchte 12 V 15 W.<br />
Ersatz-Zündkerze, Abgasschlauch, Kleinwerkzeug, Gerätebeschreibung,<br />
Ersatzleile.<br />
Beseitigung von Belriebsstörungen an Motor und Pumpe<br />
62<br />
Störung<br />
Motor springt<br />
nicht an<br />
Motor patscht aus<br />
dem Vergaser<br />
Ursache<br />
- Beim Tupfen fließt kein Kraftstoff<br />
über<br />
- Motor ist ersoffen (Kerze naß)<br />
- Zündkerze verschmutzt,<br />
defekt<br />
- Vergaserstörung<br />
- Kraftstoffluftgemisch zu arm,<br />
Düsen verstopft, Wasser im<br />
Kraftstoff<br />
Abhilfe<br />
- Kraftstoffilter und Leitung<br />
reinigen<br />
- Kraftstoffhahn zu<br />
- Gashebel, Luftfilter und<br />
Ölablaßhahn auf<br />
- Seilzugstarter mehrmals<br />
durchziehen, wie bei warmem<br />
Motor mit "Warmstart'<br />
starten<br />
- Zündkerze reinigen oder<br />
auswechseln<br />
- richtigen Wärmewert<br />
beachten<br />
- Düsen reinigen<br />
- Vergaser, Düsen, Kraftstoffilter<br />
reinigen, neuen<br />
Kraftstoff einfüllen
Störung<br />
Motor zündet im<br />
Auspuff<br />
Motor bleibt nach<br />
einiger Zeit<br />
stehen<br />
Motor kommt<br />
nicht auf Leistung<br />
Entlüftungspumpe<br />
geht nach<br />
einigen Hüben<br />
schwer; Manometer<br />
zeigt keinen<br />
Unterdruck an<br />
Pumpe saugt<br />
nicht an<br />
Ursache<br />
- Zündstörung<br />
- Vergaser erhält keinen<br />
Kraftstoff<br />
- Luftfilter zu oder verschmutzt<br />
- Kühlrippen, Auspuff, Steuerschlitze<br />
verschmutzt<br />
- Vergaserschieber öffnet sich<br />
nicht, weil Reglergestänge<br />
eingerostet, verbogen oder<br />
gelöst<br />
- KraftstoffzufluB oder Vergaser<br />
nicht in Ordnung<br />
- Zündkerze mit falschem Wärmewert<br />
- Zündanlage nicht in Ordnung<br />
- Absperrhebel der Entlüftungspumpe<br />
geschlossen<br />
- Pumpe undicht<br />
I<br />
Abhilfe<br />
- Zündkerze reinigen oder<br />
auswechseln<br />
- Luftausgleichsöffnung in<br />
Tankdeckel kräftig durchblasen<br />
- Luftfilter öffnen oder<br />
reinigen<br />
- reinigen, Öl kohle entfernen<br />
- Reglergestänge an den<br />
Aeibungspunkten ölen,<br />
richten, festschrauben<br />
- reinigen, Vergasereinstellung<br />
- richtige Zündkerze einsetzen<br />
- Elektrodenabstand prüfen<br />
(0,7 mm)<br />
- Absperrhebel öffnen<br />
- Ablaßhahn schließen,<br />
Druckventil schließen, Kugelsitz<br />
der Endüftun'gspumpe<br />
reinigen, Schalthebel<br />
einige Male bewegen,<br />
Kolben ölen, erneut ansaugen<br />
63
Störung Ursache Abhilfe<br />
-<br />
Pumpe saugt - Saugleitung undic ht - Saug korb tief genug ins<br />
nicht an<br />
Wasser legen, Kupplungen<br />
nachziehen, Dichtungen<br />
prüfen, evtl. auswechseln,<br />
erneut ansau gen<br />
-<br />
Wassersäule im - Ungenügend entiO fiet<br />
Saugschlauch - Niederschraubven til zu früh - erneut ansaugen, Nieder<br />
reiBt ab<br />
oder zu schnell ge öffnet<br />
schraubventillangsam<br />
öffnen<br />
r-<br />
Druckhöhe und - Saugkorb od er Dra htschutz- - Saugkorb rein igan, erneut<br />
Wasserlieferung korb verstopft ansaugen<br />
sinken langsam - Saugsieb verstopft - reinigen<br />
I--<br />
Druckhöhe und<br />
Wasserlieferung<br />
sinken schnell<br />
Wartung und Pflege<br />
- Saugleitung beko mmtLuft - Saugkorb tief genug ins<br />
Wasser hängen<br />
- Saugschlauch undi cht - Saugleitung nachkuppeln,<br />
__ ------'---'e"vtl = . D=.i"c"ht=ungen erneuern<br />
Eine regelmäßige und gewissenhafte pflege der T8 2/5 ist die Voraussetzung fü r eine<br />
stete Betriebsbereitschaft.<br />
64<br />
Die Wartung des Motors ist nach der extra beigefügten Betriebsvorschrift des Motorherstellers<br />
durchzuführen. Nach jedem Einsatz ist das Gerät zu reinigen.<br />
Die Pumpe gründlich entwässern.<br />
Vor der Trockensaugprobe Pumpe durch wenigstens 5 Leerhübe vollständig entwässern<br />
und anschließend Blinddeckel auf 8augstutzen kuppeln, Wasserablaßhahn<br />
schließen und Trockensaugprobe durchführen. Kraftstoffbehälter auffüllen.<br />
Zu beachten: Das KraftstoffgemiSCh hat die Eigenschaft, sich nach 9 - 12 Monaten<br />
zu entmischen. Es muß dann erneuert werden.
Den Luftfilter ca. alle 10 Betriebsstunden mit Kraftstoff gut auswaschen und mrt Motorenöl<br />
benetzen. Motorenkühlrippen zwecks besserer Wärmeableitung sauber<br />
halten.<br />
Reibungsstellen am Motor-Reglergestänge ölen. Spindel des Druckventils von Zeit<br />
zu Zeit schmieren. Enllüftungspumpe an der KOlbenstange und oberhalb des Kolbens<br />
ca. alle 10 Betriebsstunden ölen. Falls die TS 2/5 nicht im Einsatz war, einmal<br />
im Monat eine Trockensaugprobe durchführen und den Motor kurz laufen lassen.<br />
Bei einem längeren Probelauf ohne Wassertörderung der Pumpe Pumpengehäuse<br />
über das Druckventil mit Wasser füllen. Pumpe niemals längere Zeit trocken laufen<br />
lassen.<br />
4.6.3. Die TragkraftsprItze TS 4/5<br />
Betriebe und Behörden haben unter anderem die Ausstattung ihrer <strong>Brandschutz</strong>gruppen<br />
von der TS 8/8 auf die TS 4/5 umgestellt.<br />
Q)<br />
® Handgashebel<br />
Luftfilter<br />
Tupfer<br />
® Ablaßhahn<br />
Tragkraftspritze T5 4/5<br />
® Druckventil<br />
Hauptteile: Antriebsgruppe<br />
Pumpengruppe<br />
Traggestell<br />
Technische Daten: (Beispiel für einen Typ)<br />
Gesamtgewicht: ca. 73 kg<br />
Motor: Einzylinder-Zweitakt-Motor, luftgekühlt<br />
372 cm' Hubraum<br />
10 kW (13,5 PS) bei 3600 U/min.<br />
Kraftstoffgemisch 1 : 25<br />
TankinhaJt 8,61<br />
Verbrauch ca. 5 I/h<br />
nahentstört.<br />
Pumpe:<br />
Einstufige Kreiselpumpe mit halboffenem Laufrad<br />
Förderleistung 400 Ilmin. bei 5 bar Druck und 1,5 m geodätischer<br />
Saug höhe<br />
Entlüftung mit Handkolben-Entlüftungspumpe<br />
Saugeingang und Druckausgang mit B-Fest- und Blindkupplungen<br />
UnterdrucklÜberdruckmesser an der Bedienungsseite<br />
Druckausgang mit selbstschließendem Niederschraubventil<br />
Traggestell: Rohrrahmen mit federndenSchlittenkufen,<br />
2 Griffstellen mit Kälteschutz<br />
Abmessungen: Länge 780 mm, Breite 450 mm, Höhe 620 mm<br />
66
Störung<br />
Pumpe saugt nicht an, obwohl<br />
Unterdruck·Überdruck·<br />
meßgerät genügenden<br />
Druck anzeigt<br />
Wassersäule reißt dauernd<br />
ab, obwohl Pumpe und<br />
Saug leitung dicht sind<br />
Pumpe fördert weniger Wasser<br />
bei steigendem Unterdruck<br />
Wasserstrahl tritt am Strahlrohr<br />
nicht gleichmäßig aus<br />
Ursache<br />
- Saugkorb verstopft<br />
- Sieb im Ansaugstutzen<br />
verstopft<br />
- Rückschlagventil sitZt im<br />
Saugkorb fest<br />
- Saugkorb liegt nicht tief<br />
genug im Wasser<br />
- SaughOhe zu hoch<br />
- Drahtschutzkorb. Saugkorb<br />
oder Sieb im Ansaugstutzen<br />
verstopft<br />
- In den Leitungen befindet<br />
sich noch Luft, die nach<br />
und nach mitgerissen wird<br />
- Saug leitung undicht<br />
- Saugkorb liegt nicht tief<br />
genug im Wasser<br />
, ,<br />
Abhilfe<br />
- reinigen<br />
- reinigen<br />
- gängig machen<br />
- Saugkorb tiefer<br />
ins Wasser legen<br />
- Pumpe tiefer stellen<br />
- reinigen<br />
- nachkuppeln evtl. Dichtun<br />
gen auswechseln, evtl.<br />
Saugschlauch auswechseln<br />
- tiefer legen, evtl. Enb1ahmestelle<br />
vertiefen<br />
71
Trockensaugprobe für Tragkraftspritzen<br />
Nach jedem Einsatz und jedem Probelauf soll eine Trockensaugprobe durchgeführt<br />
werden. Hierbei ist festzustellen, ob die Entlüftungseinrichtung einwandfrei arbeitet und<br />
die Kreiselpumpe in allen Teilen dicht ist. Außerdem werden hierdurch das Wasser und<br />
kleinere Verunreinigungen auch aus den Manometerleitungen abgesaugt.<br />
Niederschraubventile schließen und Blindkupplungen der Druckstutzen abnehmen.<br />
Ablaßhahn der Kreiselpumpe schließen.<br />
Saugeingang mit Blindkupplung verschließen.<br />
Motor in Betrieb nehmen.<br />
Entlüftungseinrichtung einschalten oder Handentlüftungspumpe betätigen und<br />
Über-/Unterdruck-Meßgerät beobachten. Der Zeiger des Über-/Unterdruck-MeBgerätes<br />
muß in den roten Bereich ausschlagen und in etwa 30 Sekunden einen<br />
Unterdruck von 0,75 bis 0,85 bar erreichen.<br />
Steigt der Zeiger nicht mehr weiter, Entlüftungseinrichtung ausschalten, Gashebel<br />
auf Leerlauf stellen und Motor abstellen.<br />
Über-/Unterdruck-Meßgerät beobachten. Der Unterdruck darf innerhalb einer Minute<br />
um nicht mehr als 0,1 bar sinken. Im anderen Falle ist die Ursache festzustellen<br />
und zu beheben.<br />
Frostschutzmaßnahmen<br />
Vor Eintritt der Frostperiode Pumpe noch einmal restlos entwässern. Bei laufender<br />
Pumpe ca. 1/2 Liter Frostschutzmittel durch den Saugstutzen in die Pum pe gießen.<br />
Saughebel kurz betätigen (kurze Trockensaugprobe), damit alle Wandungen gleichmäßig<br />
mit einer Schutzschicht überzogen werden.<br />
Anschließend Pumpe stillsetzen und das restliche Frostschutzmittel durch den Pu mpenablaßhahn<br />
entleeren.<br />
Saugvorgang (EnUüftung)<br />
Die die Erde umgebende Lufthülle (Atmosphäre) ist viele Kilometer hoch und übt durch<br />
ihr Gewicht einen Druck auf die Erdoberfläche aus. Der Druck beträgt in Meereshöhe<br />
(Normalnull - NN) 1013 hPa. Wasser in einer 10,33 m hohen Röhre mit einem<br />
Querschnitt von 1 cm' hat das gleiche Gewicht.<br />
72
Würde man eine derartige Röhre oben verschließen und mit dem offenen Ende in einen<br />
Wasserbehälter stellen und danach die in der Röhre belindliche Luft vollkommen<br />
abpumpen, dann würde der auf die Wasseroberfläche wirkende atmosphärische<br />
Druck das Wasser in der Röhre 10,33 m hochdrücken. Das Erreichen dieser Höhe ist<br />
allerdings an einige physikalische Bedingungen gebunden.<br />
Diese theoretische Saughöhe kann in der Praxis nicht erreicht werden, weil Verluste<br />
verschiedener Art dies verhindern.<br />
Der Saugvorgang ist also nichts anderes, als das "Luftleermachen" ("Entlüften") von<br />
Pumpe und Saugleitung, damit der äußere, auf dem Wasserspiegel lastende Luftdruck<br />
das Wasser hochdrücken kann (Wiederherstellung des Gleichgewichtes zwischen "innen"<br />
und "außen").<br />
Die Bezeichnung "Entiüften" wäre also treffender als die Bezeichnung "Saugen"!<br />
Die theoretische Saug höhe reduziert sich durch die folgenden Einflüsse:<br />
Die Entlüftungspumpen können keine völlige Luftleere erzeugen.<br />
Die Saugleitung und die Pumpe sind nicht vollkommen dicht, so daß etwas Außenluft<br />
eindringen kann.<br />
Es Ireten Reibungsverluste auf, die Kraft verzehren: Rauhe Wände in Schlauchleitung,<br />
Krümmungen, Verengungen im Saugkorb.<br />
Verluste an Kraft, die durch Beschleunigung des Wassers vom ruhenden in den fließenden<br />
Zustand entstehen.<br />
Zunehmende Wassertemperatur.<br />
Zunehmende Ortshöhe (veränderter Barometerstand).<br />
Wasserdampf aus Verdunstung.<br />
Die Mindestanforderung an eine Kreiselpumpe wird nach DIN für die geodätische<br />
Saug höhe angegeben.<br />
Bei Betrieb aus offenen Wasserentnahmestellen SChlägt der Zeiger des Unter-/Überdruckmeßgerätes<br />
in den roten Bereich aus und zeigt dann den im Saugeingang<br />
der Kreiselpumpe herrschenden Unterdruck - manometrische Saughöhe in bar (mWS)<br />
an.<br />
73
Theoretische<br />
-SaughOhet<br />
-0,33 m<br />
I 10,00<br />
Saugvorgang<br />
(nicht maßstabgerecht)<br />
1013 hPa bei 0 m über NN<br />
150C Wassertemperatur, Undlchtigkelten,<br />
35 m über NN<br />
15% Strömungsverlust<br />
Wetter + Sicherheit<br />
beträgt die<br />
praktische Saug höhe<br />
nur 6 m<br />
Bei TS 0,5/5<br />
nur 3 m<br />
Bei je 100 m Ortshöhe reduziert sich die Saughöhe um weitere 12 cm<br />
75
4.7. Schaumlöschgeräte<br />
Der Einsatz der Tragkraftspritzen erfolgt hauptsächlich gegen Brände der Brandklasse<br />
A.<br />
Durch die in den "Empfehlungen für den Selbstschutz in Behörden" vorgesehene Ausstattung<br />
mit SChaumlöschgeräten können die Se-<strong>Brandschutz</strong>gruppen und die Se<br />
<strong>Brandschutz</strong>staffeln auch Brände der Brandklasse B bekämpfen.<br />
Zur Schaum herstellung werden als Zusatzausstattung benötigt:<br />
Schaumrohre<br />
Zumischer<br />
Ansaugschlauch<br />
Schaum mittel.<br />
Schaumlöschgeräte werden besonders dort eingesetzt, wo<br />
• Rauch oder giftige Gase den direkten Löschangriff erschweren, z. B.<br />
Keller- und Lagerbrände.<br />
• Flüssigkeiten großflächig brennen.<br />
• Wasserschäden vermieden werden müssen.<br />
• Andere Löschmittel ungeeignet sind.<br />
4.7.1. Mlttetschaumrohre<br />
o Verschäumungssieb<br />
® Schaumrohrmantel<br />
@ Typenschild<br />
o Handgriff<br />
® Düsenhalter<br />
® Manometer-5chutzkappe<br />
Manometer<br />
® Düsenkörper<br />
® Drallkörper<br />
@ Sieb<br />
® C-Anschlußkupplung<br />
76<br />
,/
Funktion<br />
Das Wasser-Schaum mittel-Gemisch tritt mit 5 bar Druck und hoher Geschwindigkeit in<br />
den Düsenkörper ein. Beim Austritt des Wasser-Schaummittel-Gemisches aus dem<br />
Düsenkörper erfolgt eine vielfache VergröBerung der Flüssigkeilsoberfläche durch<br />
Tropfenbildung. Die durch Injektorwirkung angesaugte Luft bildet durch Verwirbelung<br />
und Vermischung mit dem Sprüh strahl einen feinblasigen gleichmäßigen Schaum.<br />
Oie Querschnittseinengung des Schaumrohres am Rohrende beschleunigt den<br />
Schaumstrahl erneut und bewirkt eine große Wurfweite. Die scharfe Abrißkante im<br />
SChutzring fördert die Bildung eines gut gebündelten und gleichgerichteten<br />
Schaumstrahles.<br />
Anwendungsbereiche<br />
Schwerschaum läßt sich vielseitig einsetzen:<br />
Brände der Brandklasse A<br />
Brennbare feste Stoffe (flammen- und glutbildend)<br />
z. B. Holz, Papier, Stroh, Textilien, Kohle<br />
Brände der Brandklasse B<br />
Brennbare flüssige Stoffe (flammenbildend)<br />
z. B. Benzin, Benzol, Öle, Fette, Lacke, Teer<br />
Aufgrund des hohen spezifischen Schaumgewichts lassen sich große Wurfweiten erzielen<br />
und ermöglichen somit ein Ablöschen aus sicherer Entfernung.<br />
Wirkungsweise<br />
Die Löschwirkung des Schwerschaumes beruht wegen des hohen Wassergehaltes<br />
wesentlich auf dem Kühleffekt.<br />
Bei Bränden der Brandklasse A (brennbare feste Stoffe) zeichnet sich der Schwerschaum<br />
durch gutes Hattvermögen aus.<br />
Bei Bränden der Brandklasse B (brennbare flüssige Stoffe) breitet sich der Schwerschaum<br />
schnell auf der brennenden Oberfläche aus und bildet eine luftundurchlässige<br />
Schaumschicht.<br />
79
Die zu schützenden Brandobjekte werden mit einer Schaumdecke überzogen, die<br />
durch den Kühleffekt (Wasserabgabe aus demSchaum) und den Slickeffekt (Unterbindung<br />
der Sauerstoffzufuhr) wirkt.<br />
Zubehör<br />
Kugelabsperrhahn (ca. 0,8 kg)<br />
4.7.3. Zum/scher<br />
Zumischer sind Injektor-Zumischer, die für Mittelschaumrohre und Schwerschaumrohre<br />
zu verwenden sind. Sie sind handlich (durch zusätzlichen Tragegriff) und kompakt.<br />
Die Aufgabe i,.t, eine gleichbleibende SChaummitteimenge dem Wasser zuzumischen.<br />
Das jeweilige Mischungsverhältnis kann durch die eingebaute Dosiereinrichtung mit<br />
dem seitlich angebrachten Einstellrad zwischen 1 % und 6 % reguliert werden.<br />
Technischer Aufbau<br />
Gehäuse aus Rotguß. C- und D-Anschlußkupplungen aus korrosionsbeständiger Aluminiumlegierung.<br />
Sieb- und Treibdüse aus rostlreiem Edelstahl. Handgriff und Ransch<br />
aus korrosionsbeständiger Aluminiumlegierung. Diffusor aus Ullramid. Membrane aus<br />
Viton. Zumischer außen widerstandsfähig und witterungsbeständig beschichtet.<br />
Anwendung8geblete<br />
Zumischer sind lür die Zumischung von Protein- und synthetischen Mehrbereichsschaummitteln<br />
sowie Light-Water geeignet. Sie sind ausgelegt für die Verwendung von<br />
Schwer- und Mittelschaumrohren.<br />
Zumischer sind möglichst nahe des Strahlrohres in die Druckleitung zu kuppeln. In der<br />
Regel liegt nur noch' ein C-Druckschlauch zwischen Schaum rohr und Zumischer. Bei<br />
dem Zwischenkuppeln des Zumischers ist auf die Fließrichtung zu achten, die auf dem<br />
Zumischer durch einen Pfeil angegeben ist.<br />
Funktion<br />
Der Zumischer wird in die Schlauchleitung zwischen Wasserzulauf und Schaumrohr<br />
eingekuppelt. Der größte Teil des Wassers durchströmt mit hoher Geschwindigkeit<br />
die Treibdüse ® und den Diffusor @. Dabei wird in diesem Düsensystem ein Unterdruck<br />
erzeugt. Uber den Schaummitteianschluß 0 (D-Schlauch) wird Schaum mittel<br />
durch Unterdruck aus einem offenen Behälter angesaugt.<br />
80
Zur Einhaltung des konstanten Mischungsverhältnisses fl ießt ein geringer Teil des von<br />
Druckschwankungen beeinflußten Wassers durch das feinmaschige Sieb 0 in den<br />
Umgehungskanal und zum Regelventil ® um sich nach dem Diffusor wieder mit der<br />
Wasser-Schaum mittel-Lösung zu verbinden.<br />
CD C-AnschluBl
Ausstattung für die Se-<strong>Brandschutz</strong>staffel:<br />
(auch für den 8e-<strong>Brandschutz</strong>trupp T8 0,5/5 verwendbar)<br />
• Mitteischaumpistole mit 2 18chaummittelbehälter<br />
• 8chaummittel<br />
Die Mittelschaumpistole vereinigt konstruktionsmäßig<br />
ein kleines Mitteischaumrohr<br />
und den Zumischer. Wie die Abbildung<br />
zeigt, ist der 8chaummittelbehälter<br />
direkt an der Mittelschaumpistole angebracht.<br />
Mit der 2-I-Füllung können bei 2- 4<br />
bar Betriebsdruck etwa 6 m 3 Mittelschaum<br />
erzeugt werden. Das Gerät ist auch an<br />
jeder Wasserleitung mit D-Festkupplung<br />
verwendbar.<br />
Mittelschaumpistole<br />
Schaummlltelbehälter nach DIN 14 452 haben ein Fassungsvermögen von 20 - 25<br />
Liter, die bei Bedarf aus Transport- und Lagerfässern nachfüllbar sind.<br />
Die Behälter können auf der Löschkarre (T8 2/5) oder dem Tragkraftspritzenanhänger<br />
(T8 8/8) mitgeführt werden.<br />
82
Scheuerstellen, die z. B. durch Maschinenvibration auftreten können, sind durch Unterlagen<br />
zu vermeiden.<br />
Säuren und ölige Flüssigkeiten dürfen mit Saugschläuchen nicht in Berührung kommen.<br />
Eingefrorene Saugschläuche sind besonders vorsichtig zu transportieren, aufzutauen<br />
und dann zu reinigen.<br />
Nach jedem Gebrauch Ist der Schlauch sorgfältig zu reinigen und zu trocknen. Saugschläuche<br />
sind vor Sonnen bestrahlung zu schützen.<br />
Zweimal jährlich ist der Saugschlauch durch eine Trockensaugprobe zu überprüfen,<br />
dabei muß der Unterdruckrnesser mindestens 0,8 bar Unterdruck anzeigen.<br />
Dieser Unterdruck muß bei stillstehender Pumpe und geschlossenen Absperrventilen<br />
mindestens 1 Minute lang erhalten bleiben.<br />
Fällt der Unterdruck vorzeitig ab, ist der Schlauch naß abzudrücken; an der undichten<br />
Stelle tritt dann Wasser aus.<br />
5_2_ Druckschläuche<br />
Druckschläuche (DIN 14811) dienen der Förderung des Löschwassers von einer<br />
Tragkrattspritze oder einem Hydranten zur BrandsteIle.<br />
Für den Selbstschutz werden folgende Druckschläuche empfohlen:<br />
Art<br />
Druckschläuche<br />
fürTS 8/8<br />
und TS 4/5<br />
Druckschläuche<br />
für TS 8/8, TS 4/5<br />
und TS 2/5<br />
Druckschläuche<br />
fürTS 2/5<br />
und TS 0,5/5<br />
820<br />
C 15<br />
015<br />
Durchmesser Länge Eigengewicht Wasserinha<br />
mm m kg I<br />
75<br />
52<br />
42<br />
25<br />
20<br />
15<br />
15<br />
19,2<br />
8,3<br />
6,8<br />
88,00<br />
31,80<br />
21,00<br />
15<br />
4,7 7,30<br />
--'--- --'--<br />
Zw Verminderung des Reibungsverlustes sind die Schläuche innen mit Kunststoff besChichtet;<br />
an den Enden sind .. Druckkupplungen" eingebunden.<br />
84
Trotzdem müssen auch diese Schläuche pfleglich behandelt werden, d. h. sie dürfen<br />
weder geschleift noch über scharfe Kanten gezogen werden.<br />
Die Schläuche sind vor herabfallendem Brandschutt, Glassplittern, Säuren und Ölen zu<br />
schützen.<br />
Die Schläuche sind gegen Überfahren durch Schlauchbrücken zu sichern.<br />
In gefrorenem Zustand nicht knicken (Bruchgefahr!), vorsichtig abtransportieren, mit<br />
warmem Wasser auftauen und dann reinigen.<br />
Nach jedem Gebrauch zuerst den größten Schmutz beseitigen, sodann mit Wasser<br />
und weichen Handwaschbürsten oder mit einer Schlauchwaschmaschine reinigen.<br />
Zum Trocknen an einer Kupplung senkrecht aufhängen und vor direkter Sonnenbestrahlung<br />
schützen. Schläuche nur in trockenem Zustand gerollt lagern. Zur Lagerung<br />
sind sie senkrecht in offenen Regalen unterzubringen, damit überall Luft heran kann.<br />
Auf Fahrzeugen (Löschkarre oder TSA) sind sie entweder gerollt in entsprechenden<br />
Fächern oder auf Haspeln zu lagern.<br />
86<br />
C - Druckschlauch C - Schlauchhaspel
Die Schläuche sollen mindestens zweimal im Jahr ausgerollt und unter Wasserdruck<br />
gesetzt werden. Wenn sie ungebraucht auf Haspeln gelagert werden, sind sie alle 6<br />
bis 8 Wochen umzuwickeln, damit Luft auch an die unteren Schläuche heran kann.<br />
Die Dichtllächen der Gummidichtringe werden zur Pflege befeuchtet und dann mit Graphit<br />
eingerieben. GrapM bildet zwischen den Dichtringen eine Schicht, die das Zusammenkleben<br />
verhindert.<br />
Neue Schläuche dürfen nicht sofort unter vollen Druck gesetzt werden, weil der<br />
Schlauch sich erst an den Druck geWÖhnen muß. Deshalb Wasserdruck nur langsam<br />
steigern, Druckstutzen und Strahlrohre nicht ruckartig öffnen oder schließen. (Zerplatzgefahr!)<br />
Druckschläuche sollten alle 2 Jahre einer Gebrauchsprüfung unterzogen werden. Da<br />
die vorgesehenen Prüfdrücke (D - 8 bar; C u. B -16 bar) nicht mit Mitteln des Selbstschutzes<br />
zu erreichen sind, sind Druckschläuche bei abgesperrtem Strahlrohr einzeln<br />
an die TS zu kuppeln und voll zu belasten.<br />
Eine an einem Druckschlauch entstandene Spritzsteile wird kurzzeitig mit der Metallschlauchbinde<br />
abgediChtet. Dazu wird die Schlauchbinde geöffnet, über die Spritzsteile<br />
des gefÜllten Schlauches gelegt und mit der Hebelvorrichtung fest um den Druckschiauch<br />
gepreßt.<br />
Die Spritzsteile kann auch während der Übung oder des Einsatzes mit wasserfestem<br />
Schlauchflickband abgedichtet werden.<br />
Reißt der Druckschlauch so weit auf, daß er durch die Schlauchbinde nicht überdeckt<br />
werden kann, wird die gerissene Stelle aus dem Schlauch geschnitten und eine<br />
Schlauchhülse in die Schnittenden des Schlauches eingeführt.<br />
Die mit der Schlauchhülse verbundenen Schnittenden werden auf beiden Seiten mit einer<br />
Schlauchschelle entsprechender Größe festgelegt.<br />
&. SIcherheItshInweIs:<br />
Es ist verboten, beim Aufnehmen der Druckschläuche die Kupplungen über die Schulter<br />
auf den Rücken zu werfen, da dabei eigene Verletzungsgefahr besteht und auch<br />
hinter dem Helfer stehende Personen getroffen werden können.<br />
87
6. Wasserführende Armaturen<br />
Armaturen sind starre Bestandteile der feuerlöschtechnischen Ausrüstung, die vom<br />
Löschwasser durchflossen werden; sie sind durchweg aus Leichtmetall hergestellt und<br />
genormt.<br />
Sie sind gegen innere und äußere Drücke widerstandsfähig und sind so verarbeitet,<br />
daß sie dem durchfließenden Wasser möglichst wenig Widerstand leisten.<br />
Zu den wasserführenden Armaturen zählen:<br />
Hydranten-Standrohre<br />
Saug körbe<br />
Sammelstücke<br />
Verteiler<br />
Strahlrohre<br />
Kupplungen, unterteilt in:<br />
Saugkupplungen<br />
Druckkupplungen<br />
Festkupplungen<br />
Blindkupplungen<br />
Übergangsstücke<br />
Druckbegrenzungsventil<br />
Stützkrümmer<br />
DIN 14375<br />
DIN 14362<br />
DIN14355<br />
DIN 14345<br />
DIN14365<br />
Hydranten-Standrohre dienen der Entnahme<br />
von Wasser aus Unterflurhydranten.<br />
Es gibt zwei genormte Arten:<br />
- B-Standrohr mit 2 B-Abgängen,<br />
- C-Standrohr mit 2 C-Abgängen.<br />
Nicht genormte Stand rohre, die nur einen<br />
nicht absperrbaren B- oder C-Abgang haben,<br />
unterscheiden sich nur durch den<br />
Aufsatz und Bogen; diese Stand rohre<br />
werden auch als Krümmer bezeichnet.<br />
DIN 14321-14323<br />
DIN 14 300-14 303<br />
DIN 14306-14309 und DIN 14317 -14319<br />
DIN14310-14313<br />
DIN14341-14343<br />
DIN14380<br />
DIN14368<br />
Standrohr<br />
89
Das Stand rohr besteht aus einem Ober-und Unterteil. Das Standrohrunterteil besteht<br />
aus Griffstück, Rohr, Klauenmutter, Fuß und Dichtring; das StandrohroberteIl<br />
aus Aufsatzstück mit den Abgängen B oder C, Absperrorganen (Niederschraubventilen),<br />
Stopfbuchsbrille und Stopfbuchse.<br />
Klauenmutter und Fuß sind mrt einem Rundgewinde ausgestattet und dienen<br />
dem Festspannen des Stand rohres in der Klaue des Untertlurhydranten.<br />
Der Saugkorb wird bei der netzunabhängigen Wasserversorgung eingesetzt.<br />
Es gibt drei Arten, und zwar den A-, B- und C-Saugkorb:<br />
A-Saugkorb<br />
B-Saugkorb<br />
C-Saugkorb<br />
Der Saug korb besteht aus<br />
Gewicht ca. 7,0 kg<br />
Gewicht ca. 4,0 kg<br />
Gewicht ca. 2,5 kg<br />
- dem Gehäuse mit Rückschlagventil,<br />
- einem Sieb, das den Saug korb unten<br />
abschließt und Fremdkörper zurückhalten<br />
soll,<br />
- einer Festkupplung am Ausfluß, die den<br />
Anschluß des Saug korbes an die Saugleitung<br />
ermöglicht.<br />
Im Selbstschutz werden auch Saugleitungen<br />
mit eingebundenem Saugkorb verwendet.<br />
Saugkorb<br />
Sofern der Saugkorb über ein Rückschlagventil verfügt, verhindert dieses bei Unterbrechung<br />
des Saugvorganges ein Abreißen der Wassersäule, d. h. es verhindert ein Zurückfließen<br />
des Wassers. Versagt die Entlüftungseinrichtung, so kann bei geschlossenem<br />
Ventil Pumpe und Saugschlauch mit Wasser gefüllt werden .<br />
.<br />
90
Bei Zurücknahme der Saug leitung wird das Ventil durch eine an einem Hebel befestigte<br />
Ventilleine geöffnet, damit das Wasser abfließen kann und nur die entleerten Schläuche<br />
zurÜCkgenommen werden müssen.<br />
Um ein Verstopfen des Saugkorbes bei offenen Gewässern durch Blätter, Papier usw.<br />
zu verhindern, wird über diesen ein Drahtschutzkorb gestülpt. Der in den Normgrößen<br />
A, Bund Chergestellte Drahtschutzkorb ist zusammenlegbar.<br />
Das Sammelstück hat die Aufgabe, zwei<br />
im Durchmesser kleinere ankommende<br />
Leitungen zu einer größeren zu vereinigen,<br />
z. 8. bei der Wasserförderung über<br />
weite Strecken mit mehreren TS. Das<br />
Sammelstück wird außerdem bei der<br />
Wasserentnahme aus Hydranten mit B<br />
Druckschlauch am Saugstutzen gekuppelt.<br />
Sammelstück<br />
Am Gehäuse befinden sich zwei Zuflüsse, die mit Festkupplungen B oder C versehen<br />
sind. An der Ausflußseite befindet sich eine A oder B-Kupplung mit beweglichem<br />
Knaggenteil.<br />
Im Gehäuse befi ndet sich eine Ventilklappe.<br />
Die Ventilklappe wird durch den Wasserdruck gesteuert und schließt beim Anschluß<br />
nur einer Zuleitung automatisch den zweiten Zugang.<br />
Auf beiden Innenseiten der Zuflüsse befinden sich Gummiringe, gegen die die Klappe<br />
gedrückt wird.<br />
Wird an beiden Zuflüssen eine Leitung angeschlossen, so wird die Klappe durch den<br />
Wasserdruck in der Mitte gehalten.<br />
91
Der Verteiler hat die Aufgabe, das ankommende Löschwasser aus der Transportleitung<br />
in die Angriffsleitungen zu verteilen.<br />
Es gibt drei Verteilergrößen:<br />
Zugang<br />
B<br />
C<br />
D<br />
Abgang<br />
CBC<br />
DCD<br />
DD<br />
Zu- und Abgänge sind mit Festkupplungen<br />
versehen. Jeder Abgang ist absperrbar.<br />
Als Absperrorgane sind Niederschraubventile<br />
oder Kugelhähne verwendet.<br />
Verteiler<br />
Kupplungen dienen dazu, eine rasche und sichere Verbindung der Schläuche untereinander<br />
und mit den Armaturen zu gewährleisten.<br />
Entsprechend dem Schlauchmaterial sind auch die Kupplungen in vier genormte Größen<br />
eingeteilt:<br />
ABC D<br />
Dabei wird unterschieden zwischen<br />
Saug- und Druckkupplungen.<br />
Eine Kupplung besteht aus zwei Kupplungshälften<br />
(Kupplungs paar). Jede Hälfte<br />
wiederum besteht aus<br />
Knaggenteil,<br />
Einbindestutzen,<br />
Sperring,<br />
Dichtring.<br />
92<br />
Kupplung
Saugkupplungen haben einen längeren Einbindestutzen als Druckkupplungen. Die<br />
Saugkupplung muß luft- und wasserdicht sein.<br />
Die Dichtringe der Saugkupplungen haben neben der nach innen weisenden Drucklippe<br />
noch eine nach außen weisende Saug lippe. Bei Unterdruck in der Saugleitung<br />
drückt der äußere Luftdruck die Sauglippen gegeneinander, wodurch die Abdichtung<br />
erzeugt wird.<br />
Die Saug kupplung wird durch Drehen der zusam mengesetzten Knaggenteile um 90gekuppelt<br />
und dabei von 4 Haltepunkten gehalten.<br />
Druckkupplungen haben einen kürzeren Einbindestutzen, damit sie sich beim Einrollen<br />
oder Aufhaspeln der Schläuche gut der Wicklung anpassen.<br />
Im Gegensatz zur Saugkupplung hat der Gummdichtring nur eine Drucklippe, da die<br />
Druckkupplung nur wasserdicht zu sein braucht. Er besitzt eine nach innen weisende<br />
Drucklippe, die durch den Druck des Wassers nach außen gedrückt wird.<br />
Da sich die Knaggen gegenüberstehen, werden nur 2 Haltpunkte benötigt.<br />
Festkupplungen werden an die Zu- und Abgänge der Armaturen und Kraftspritzen aufgeschraubt<br />
und dienen dem Anschluß der Schlauchkupplungen.<br />
BlIndkupplungen dienen dazu, nicht benutzte Zu- und Abgänge der wasserführenden<br />
Geräte luft- und wasserdicht zu verschließen.<br />
93
Das Druckbegrenzungsvenlil hat die Aufgabe, Druckstöße in der Schlauchleitung, die<br />
in der Regel beim plötzlichen Schließen der Absperrvorrichtungen an den Strahlrohren<br />
oder am Verteiler entstehen, durch den Ablauf des sich stauenden Wassers ins Freie<br />
auszugleichen.<br />
Das genormte Druckbegrenzungsventil<br />
gehört zu der feuerlöschtechnischen Ausrüstung<br />
der <strong>Brandschutz</strong>gruppe. Es ist<br />
am Ein- und Ausgang des Durchflußwassers<br />
sowie am Abgang für das Überschußwasser<br />
mtt einer B-Festkupplung<br />
versehen.<br />
In normalen Fällen wird es in der B-Leitung<br />
vor dem Verteiler mit einem Ansprechdruck<br />
von 6 bar gekuppelt, bei Wasserförderung<br />
über lange Strecken mit einem<br />
Ansprechdruck von 2 bar.<br />
Wartung und Pflege<br />
Druckbegrenzungsventil<br />
Armaturen sind vor ihrer Lagerung gründlich zu entwässern und zu trocknen . Die Gum·<br />
midichtringe werden zuvor in nassem Zustand mit einem Graphitstift eingerieben. Ventile<br />
sind bei Nichtbenutzung so zu schließen, daß zu ihrer Entlastung die Spindel leicht<br />
zurückgedreht wird . Armaturen sind vor Frost. Fall und Schlag zu schützen und dürfen<br />
nicht geworfen werden.<br />
94
7. Aufbewahrung und Transport<br />
der Fachdienst-Ausstattung<br />
Die Ausstattungen der <strong>Brandschutz</strong>einheiten des Selbstschutzes (Trupp, Staffel und<br />
Gruppe) werden wie folgt aufbewahrt und transportiert:<br />
7,1, <strong>Brandschutz</strong>trupp (TS 0,5/ 5)<br />
Tragtaache "TG"<br />
(Truppgerät)<br />
1 Schutzkorb zur TS<br />
0,5/5<br />
Kupplungsschlüssel<br />
B-C<br />
Einheitskanister<br />
101<br />
5 DruckschJäuche<br />
D 15<br />
5 Rollschlauchriemen<br />
0<br />
2 Strahlrohre DM<br />
1 Verteiler D-DD<br />
Lagergerät<br />
1 Standrohr 1 C<br />
1 Schlüssel für<br />
Unterflurhydrant<br />
Schlüssel für<br />
Überilurhydrant<br />
Übergangsstück<br />
B-G<br />
Übergangsstück<br />
G-D<br />
Druckschlauch 15<br />
ggl. Schlauchbrücke<br />
Gerätetaschen oder Rückentragebehälter<br />
nicht verpackt<br />
1 Tragkraftspritze TS<br />
0,5/5<br />
Saugschlauch zur<br />
TS 0,5/5 mit Saugkorb<br />
Leichter EinreiBhaken<br />
mit einteiligem<br />
Stiel<br />
Holzaxt mit Axtschutztasche<br />
und<br />
Seilschlauchhalter<br />
Brechstange rund,<br />
700mm<br />
Fangleine mit Tragbeutel<br />
und Seilschlauchhalter<br />
Truppführer TF<br />
Im Rückentragebehälter<br />
1 Schutzkorb zur<br />
TS 0,5/5<br />
Kupplungsschlüssel<br />
B-C<br />
2 Druckschläuche<br />
D15<br />
2 Rollschlauchriemen<br />
0<br />
Strahlrohr DM<br />
Verteiler D-DD<br />
In der Hand<br />
Saugschlauch<br />
zurTS 0,5/5 mit<br />
Saugkorb<br />
Leichter EinreiBhaken<br />
mit einteiligemStiel<br />
Holzaxt mit Axtschutztasche<br />
und<br />
SeilschlauchhaJter<br />
H_r2 (H2)<br />
Im Rückentragebehälter<br />
3 Druckschläuche<br />
D15<br />
3 Rollschlauchriemen<br />
D<br />
1 Strahlrohr DM<br />
Einheitskanister,<br />
101<br />
In der Hand<br />
Fangleine mit<br />
Tragbeutel und<br />
Seitschlauchhalter<br />
Brechstange<br />
rund. 700 mrn<br />
Helfer 1 (Hl)<br />
(in der Hand)<br />
1 Tragkraftspritze<br />
TS 0,5/5<br />
Lagergerät<br />
1 Stand rohr t G<br />
1 Schlüssel für Unterflurhydrant<br />
Schlüssel für<br />
Überflurhydrant<br />
Übergangsstück<br />
B-G<br />
Übergangsslück<br />
G-D<br />
1 Druckschlauch<br />
G-15<br />
gg1. Schlauchbrücke<br />
95
Löschkarre<br />
97
<strong>Brandschutz</strong>staffel (T5 2/ 5)<br />
- Riickentrag8behälfer-<br />
I<br />
Slaffelführer (SF)<br />
2 Druckschläuche 0 15<br />
2 AolIschJauchriemen 0<br />
Angriffslruppführer (AF)<br />
2 Druckschläuche C 42-15<br />
2 Rollschlauchriemen C<br />
1 Verteiler C-DCD<br />
In der Hand<br />
In der Hand<br />
1 Holzaxt mit Axtschutz<br />
1 Fangleine mit Tragebeutel tasche<br />
und Seilschlauchhalter und Seilschlauchhalter<br />
1 Schaufel<br />
leichter Einreißhaken<br />
98<br />
Maschinist (MA) Angriffstruppmann (AM)<br />
1 Kupplungsschlüssel B-C 2 DruCkschläuche C 42-15<br />
1 Einheilskanister, 10 1<br />
2 Rollschlauchriemen C<br />
Segeltuchbeutel mit<br />
1 Strahlrohr DM<br />
2 Schlauchbinden C<br />
In der Hand<br />
2 Schlauchhülsen C<br />
Fangleine mit Tragbeutel<br />
2 Schlauchhülsen 0<br />
und Seilschlauchhalter<br />
4 Schlauchschellen C<br />
Brechstange, 700 mm<br />
4 Schlauchschellen 0<br />
Stiel zum Einreißhaken<br />
1 RoUe Schlauchflickband<br />
Blechbüchse mit Dicht Wassertruppführer (WF)<br />
ringen für Schläuche 1 Saugschlauch C, beiderKraftwagen-Verbandseits<br />
mit eingebundenen<br />
kasten 8<br />
Saugkupplungen<br />
6 Wachsfackeln (im Beutel) Halteleine für Saugleitung<br />
In der Hand<br />
Tragkraftspritze T5 2/5,<br />
Kupplungsschlüssel B-C<br />
mitWM<br />
51androhr 1 C<br />
Schlüssel für<br />
Überflurhydrant<br />
2 DruckSGhläuche D 15<br />
2 Rollschlauchriemen 0<br />
In der Hand<br />
Schlüssel für<br />
Unterflurhydrant<br />
Holzaxt mit Axtsch utztasche<br />
und Seilschlauchhalter<br />
Wassertruppmann (WM)<br />
1 Saugschlauch C, einerseits<br />
mit eingebundener<br />
Saugkupplung C, andererseits<br />
mit eingebundenem<br />
5augkorb C<br />
5chutzkorb C<br />
Kupplungsschlüssel B-C<br />
2 Druckschläuche 0 15<br />
2 Rollschlauchriemen 0<br />
1 Übergangsstück B-C<br />
Übergangsstück C-D<br />
Strahlrohr GM mit<br />
Mannschutzbrause<br />
Strahlrohr DM<br />
In der Hand<br />
Fangleine<br />
1 T5 2/5 mit MA<br />
Lagergerät<br />
1 Mittelschaum-Pistole<br />
(mit Schaummittel)
7.3. <strong>Brandschutz</strong>gruppe (TS 8/8)<br />
(TS4/5)<br />
Tragkraftsprllzenanhänger TSA 8<br />
Der TSA (DIN 14520) ist ein einachsiger, luftbereifter Anhänger, der als Nachläufer<br />
eines Kraftfahrzeuges konstruiert ist und im geschlossenen 'Aufbau die gesamte feuerlöschtechnische<br />
Ausstattung der <strong>Brandschutz</strong>gruppe enthält.<br />
Die Beladung eines TSA richtet sich nach dem Typ des Anhängers und den jeweiligen<br />
Forderungen des Bedarfsträgers und ist daher nicht einheitlich aufzuführen,<br />
Beladeplan TSA<br />
99
100
8. Vorbeugender <strong>Brandschutz</strong><br />
Der vorbeugende <strong>Brandschutz</strong> umfaBt alle ideellen und materiellen Maßnahmen zum<br />
Verhüten der Entstehung und Ausbreitung eines Schadenfeuers, das Vermeiden der<br />
damit verbundenen Gefahren für Leben und Gesundheit von Menschen und Tieren<br />
und das Verhindern von Sachwertschäden. Zum vorbeugenden <strong>Brandschutz</strong> werden<br />
auch Maßnahmen und Einrichtungen gerechnet, die die Voraussetzungen für den abwehrenden<br />
<strong>Brandschutz</strong> schaffen.<br />
Auf dem Gebiet des vorbeugenden <strong>Brandschutz</strong>es haben der Bund die Gesetzgebungskompetenz<br />
für die Gewerbeordnung, die Länder für die Feuerschutzgesetze und<br />
die Bauordnung. Rechtsverordnungen, Erlasse und Ordnungsverlügungen ergänzen<br />
die gesetzlichen Bestimmungen.<br />
Wesentliche Voraussetzungen vorbeugender <strong>Brandschutz</strong>maßnahmen können bereits<br />
bei der Planung neuer Besiedlungsgebiete verwirklicht werden. Die Bildung vom Stadtkern<br />
unabhängiger Siedlungseinheiten bietet so ziemlich die einzige bauliche Gewähr<br />
dafür, daß Großfeuer am Stadtrand sich nicht weiter ausbreiten können.<br />
Wohneinheiten, die voneinander durch Freiflächen getrennt sind, breite Verbindungsstraßen<br />
und die Erhaltung struktureller Hindernisse dienen ebenfalls dem Ziel, ein einmal<br />
entstandenes Schadenfeuer nicht übergreifen zu lassen.<br />
Eine weitere Forderung des vorbeugenden <strong>Brandschutz</strong>es ist die allseitige Zugänglichkeit<br />
der Gebäude für Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge.<br />
8.1. Die wichtigsten Rechtsvorschriften<br />
Strafgesetzbuch (§ 3 23 StGB)<br />
§ 323 Baugefährdung "Wer bei der Planung, Leitung oder Ausübung eines Baues oder<br />
des Abbruchs eines Bauwerkes gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik<br />
verstößt und dadurch Leib und Leben eines anderen gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe<br />
bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."<br />
Wenn wesentliche vorbeugende <strong>Brandschutz</strong>maßnahmen offensichtlich vernachlässigt<br />
oder nicht beachtet werden, können diese Bestimmungen Anwendung finden.<br />
Feuerschutzgesetze der Bundesländer<br />
Die Feuerschutzgesetze legen Aufbau und Organisation des Feuerschutzes fest. Sie<br />
enthalten auch allgemeine Angaben über Maßnahmen zur Brandverhütung. Die recht-<br />
101
liehe Ermächtigung für die Durchführung von Brand- oder Brandverhülungsschauen<br />
ist meist in diesem Gesetz verankert. Ebenso bilden die Feuerschutzgesetze der Bundesländer<br />
meistens die Grundlage für die SichersteIlung einer ausreichenden öffenillchen<br />
Löschwasserversorgung und für die Abstellung von Feuersicherheitswachen.<br />
Gewerbeordnung<br />
Die Gewerbeordnung enthält u. a. die Ermächtigung für den Erlaß von Rechtsverordnungen<br />
auf Bundesebene für viele technische Bereiche. Aus dem Aufgabengebiet vorbeugender<br />
<strong>Brandschutz</strong> sind die Verordnung über brennbare Flüssigkeiten und die<br />
Druckgasverordnung wohl die wichtigsten. Die Staatlichen Gewerbeaufs ichtsämter<br />
und die Gewerbeaufsichtsbehörden sind die für die Durchführung des Gewerberechtes<br />
zuständigen Fachbehörden.<br />
Arbeitsstättenrichllinien<br />
Sie enthalten Hinweise u. a. über Rettungswege und Ausstattung mit Feuerlöschanlagen.<br />
Bauordnung<br />
Die nach der Musterbauordnung des Bundes von den Ländern erlassenen Bauordnungen<br />
bilden die wichtigste Grundlage für den vorbeugenden <strong>Brandschutz</strong>, zahlreiche<br />
hierzu erlassene Rechlsverordnungen regeln u. a. die amtliche Zulassung von<br />
Baustoffen, Bauteilen und -arten; andere Rechtsverordnungen, die Vorschriften über<br />
den vorbeugenden <strong>Brandschutz</strong> enthalten, sind die Garagen-VO und die Waren- und<br />
Geschäftshaus-VO.<br />
Unfallverhütungsvorschriften<br />
Die Berufsgenossenschaft haben für den Schutz des arbeitenden Menschen vor<br />
Arbeitsunfällen in allen Industrie- und Gewerbezweigen Vorschriften und Merkblätter<br />
herausgegeben, die u. a. auch Bestimmungen über Brandverhütungsmaßnahmen enthalten.<br />
Sonstige Richllinien<br />
Der Verband der Sachversicherer B. V. und einige Feuerversicherung en haben Beratungsdienste<br />
für den <strong>Brandschutz</strong> eingerichtet oder fördern den <strong>Brandschutz</strong> in anderer<br />
Weise. Ihre Merkblätter geben wertvolle Hinweise für den vorbeugenden <strong>Brandschutz</strong>,<br />
für die Beseitigung von Brandursachen oder die Schadenbegrenzung bei<br />
Bränden.<br />
102
8.2. Die wichtigsten Maßnahmen des vorbeugenden<br />
<strong>Brandschutz</strong>es<br />
8.2.1. Das Verhindem der Enlstehung eines Brandes<br />
Hierzu zählen Verbote oder Gebote über:<br />
• Das Rauchverbot in bestimmten Anlagen oder Räumen<br />
• Den Umgang mft offenen Flammen<br />
• Einbau explosionsgeschützter Anlagen und Betriebsmittel<br />
• Entlernen oder Lagerverbot brennbarer Sto.ffe<br />
• Verwendung nicht brennbarer oder schwerentllammbarer Baustoffe.<br />
8.2.2. Möglichkeiten zur sofortigen Meldung und Bekämpfung eines Brandes<br />
Da fast jeder Brand als kleinster Entstehungsbrand beginnt, muß er möglichst schon<br />
in dieser Phase entdeckt, gemeldet und bekämpft werden.<br />
Hierzu dienen:<br />
• Fernmeldesysteme<br />
• Bereitstellung von Feuerlöschern oder Einbau von Feuerlöschanlagen '<br />
• Einbau von Steigleitungen<br />
8.2.3, Verhütung der Brandausbreitung<br />
Um einen Brand auf einen bestimmten Raumabschnitt zeitlich begrenzen zu können,<br />
müssen die diesen Abschnitt umfassenden Bauteile dem Brand hinreichend<br />
lange Widerstand leisten.<br />
Hierzu gehören:<br />
• Bildung von Brandabschnitten durch Einbau von Brandwänden, feuerbeständigen<br />
Wänden und Decken<br />
• Einbau von Feuerschutzabschlüssen<br />
• Einhaltung von Feuerschutzzonen zwischen Gebäuden oder technischen Anlagen<br />
• Bildung von Freiflächen zwischen brennbaren Gütern<br />
103
das Absetzen von Rost, Kalk und Schmutz, was eine Verengung der Rohre zur Folge<br />
hat.<br />
In das ROhrleitungsnetz sind Entnahmestellen für eine Brandbekämpfung in Form<br />
von Hydranten installiert.<br />
Die Entfernungen der Hydranten untereinander betragen in der Regel 80 bis 100 m.<br />
In unseren Gemeinden werden Unterflur- und Überflur-Hydranten verwendet.<br />
Überflurhydranten<br />
Überflurhydranten finden wir meist in der Nähe von besonders brandgefährdeten Gebäuden<br />
sowie in Stadtkernen, da sie gegenüber den Unterflurhydranten eine größere<br />
Wassermenge abgeben können. Es gibt 2 Ausführungen für Anschlußweiten von 80<br />
und 100 mm .<br />
Die Abgänge sind freiliegend, bei einer<br />
Nennweite von<br />
80 mm (neu) - 2 C-Abgänge<br />
80 mm (alt) - 2 Co, 1 B-Abgang<br />
100 mm (neu) - 2 B-Abgänge<br />
100 mm (alt) - 2 B-, 1 A-Abgang<br />
150 mm (neu) - 2 B-Abgänge<br />
Neben diesen Überflurhydranten gibt es<br />
noch den Fallmantelhydrant, dessen Abgänge<br />
geschützt unter einem Fallmantel<br />
liegen.<br />
Die Hauptteile des Überflurhydranten<br />
sind:<br />
• Hydrantenkopf<br />
• Hydrantensäule<br />
• Ventil stück<br />
Haubenspllze<br />
zur Betillgung , .. -,-__ --j<br />
Hydranlenabsperrvenl,ls<br />
"""""''''<br />
Knaggenteol ---<br />
Deckk.pseI ---I<br />
Überflurhydrant<br />
105
FormA<br />
Selbsttätige Entleerung mit Druckwasserschutz<br />
(zur Verhinderung von Unterspülung des Erd·<br />
reichs).<br />
FormAD<br />
Wie A. jedoch mit zusätzlicher Absperrung<br />
FormB<br />
Ohne selbsttätige Entleerung<br />
FormBD<br />
Ohne selbsttätige Entleerung, aber mit zusätzlicher<br />
Absperrung<br />
Die Vorteile eines Unterflurhydranten sind:<br />
• Niedriger Anschaffungspreis<br />
• Keine Verkehrsbehinderung<br />
• Keine Gefährdung durch den Verkehr<br />
• Einfacher Einbau<br />
• Leichtes Auswechseln der Innenteile<br />
Seine Nachteile sind:<br />
Unterflurhydrant<br />
Klauendeckel mit<br />
Ba)Ol'lenverlChluB<br />
l<br />
• Behinderung durch parkende Autos<br />
• Erschwertes Auffinden<br />
• Geringere Leistung gegenüber Überflurhydranten bei gleichen AnschluBnennwerten<br />
• Hinweisschild notwendig<br />
8.2.6. Bedienung der Hydranten<br />
Zur Wasserentnahme aus einem Unterflurhydrant wird ein Standrohr und ein Unterflurhydrantenschlüssel<br />
benötigt.<br />
Nach Anheben und Wegdrehen der Straßenkappe wird das Standrohr in die Hydrantenklaue<br />
gestellt und durch Drehen im Uhrzeigersinn das Standrohr auf dem StandrOhrsitz<br />
festgeklemmt.<br />
107
Mit dem Hydrantenschlüssel wird das Ventil geöffnet.<br />
Vor dem Ankuppeln der Druckleitung zur Motorkraftspritze soll ein Hydrant kurz durchgespült<br />
werden.<br />
Beim Fallmantelhydrant wird mit dem kleinen Dreikant des Überflurhydrantenschlüssels der Fallmantel<br />
entriegelt. Durch Drehen des Haubendeckels wird das Ventil betätigt und Wasser steigt bis<br />
zu den Abgängen.<br />
Beim Überflurhydrant wird das Ventil durch Drehen der Haubenspitze mit dem dafür<br />
vorgesehenem Teil des ÜberilurhydrantenschlOssels geöffnet.<br />
Hinweisschilder für Löschwasserentnahmen<br />
Hydrant<br />
H<br />
100<br />
T12,7<br />
T<br />
6,4<br />
Maße<br />
- Hydrant<br />
- Durchmesser der<br />
Versorgungsleitung<br />
- Lage 12,7 m rechts vom Schild<br />
- Lage 6,4 m vor dem Schild<br />
200x250 mm<br />
Löschwasserbrunnen<br />
für Kraftspritzen-Anschluß (bisher Flachspiegelbrunnen<br />
genannt)<br />
108<br />
Hl00<br />
112.7<br />
6.4
Löschwasserbrunnen<br />
für mittelbaren Kraftspritzen-Anschluß (bisher Tiefspiegelbrunnen genannt)<br />
Löschwasserbehälter<br />
Saugstelle<br />
109
Feuertöechgeräte.<br />
die auch von Selbsthilfekräften benutzt werden<br />
können (Feuerlöscher, Wandhydranten)<br />
112<br />
F
Unlerirdische Löschwasserbehäller haben ein nutzbares Fassungsvermögen von<br />
75-300 m'<br />
8.2.8. Löschwasserbevorratung für den Selbstschutz<br />
Über die bisher aufgezählte abhängige und unabhängige Löschwasserversorgung<br />
hinaus, die grundsätzlich nur für Zwecke der Feuerwehren bereitgestellt wird, wird für<br />
Zwecke des Selbstschutzes eine unabhängige Löschwasserversorgung für den Verteidigungsfall<br />
empfohlen.<br />
Als Richtwert für die dann zu bevorratende Löschwassermenge gilt 2 I pro m' Geschoßfläche.<br />
Bereits in Friedenszerren sollten die Behelle Überlegt oder bereitgehalten<br />
werden, in denen dann das Löschwasser bevorratet werden kann. Bei der Löschwasserbevorratung<br />
außerhalb von Gebäuden ist ein Sicherheitsabstand von zwei Dritteln<br />
der Traufhöhe des Gebäudes zu beachten.<br />
114
9. Grundlagen für die<br />
Brandbekämpfung<br />
Von einem Erfolg in der Brandbekämpfung kann dann gesprochen werden, wenn<br />
ohne vermeidbare eigene Unfälle und Verlusle,<br />
in der kürzesten möglichen Zeit,<br />
ohne vermeidbare Löschwasserschäden<br />
sämtliche Gefahren für Menschen, Tiere und Sachwerte beseitigt wurden.<br />
Dieser Erfolg ist nur zu erreichen bei Anwendung der richtigen Löschtaktik und Löschtechnik.<br />
Beide Aufgaben sind eng gekoppelt und gehen oft ineinander über.<br />
Der geplante Einsatz von Löschkräften und Löschgeräten an der BrandsteIle soll mit<br />
möglichst geringem Aufwand in kürzester Zeit den größtmöglichen Erfolg erreichen.<br />
Das dafür notwendige geordnete Denken, die Löschtaktik, wird durch knappe, klare<br />
Kommandos in das geordnete Handeln, die Löschtechnik, übergeleitet.<br />
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Brandbekämpfung<br />
115
9.1. Löschtaktik<br />
Löschtaktik ist das bewußte und geplante Handeln der <strong>Brandschutz</strong>einheit, unter<br />
Beachtung der Lage und der eigenen Sicherheit den Auftrag in der kürzest möglichen<br />
Zeit und mit den geringsten Folgeschäden auszuführen.<br />
Jeder Einsatz erfolgt durch Einsatzanordnung des Einheitsführers.<br />
Vor dem Erteilen der Einsatzanordnung muß der Gruppen-, Staffel- oder Truppführer:<br />
• Die Lage erkunden<br />
• Die Lage beurteilen<br />
• EInen Enlschluß fassen<br />
Die nachfolgende Grafik gibt einen Überblick, in welcher Reihenfolge der Einheitsführer<br />
hierbei vorgehen sollte:<br />
116<br />
Allgemeine lage<br />
Feststellung der Lage<br />
---
9.1.1. Brandstelle:<br />
Das Brandobjekt kann äußerst verschiedenartig sein. Größe, Bauart, Baumaterial und<br />
Brandbelastung; die Lage des Brandherdes - Keller. Etage oder Dachstuhl - und die<br />
Ausdehnung des Brandes; die Art der brennenden Stoffe (Brandklassen) beeinflussen<br />
die Brandbekämpfung.<br />
9.1.2. Nachbarschaft:<br />
Die unmittelbare Nachbarschaft der BrandsteIle muß in die Erkundung durch den Einheitsführer<br />
einbezogen werden. Sind durch Windrichtung und -stärke oder durch Wärmestrahlung<br />
Nachbargebäude in Gefahr? Muß z. B. statt der Brandbekämpfung hinhaltender<br />
Widerstand geleistet werden, bis die Feuerwehr eintrifft?<br />
9.1.3. Menschen Im Wirkungsbereich der Br_stel/e:<br />
Für BrandsteIle und Nachbarschaft stellt sich bei jeder Erkundung dem Einhertsführer<br />
die Frage nach der Anwesenheit von Menschen im gefährdeten Bereich. Deshalb ist<br />
bei der Erkundung bererts darauf zu achten, ob:<br />
• Hilferufe zu vernehmen sind<br />
• Menschen sich hinter Fenstern, auf dem Dach oder auf Mauervorsprüngen zeigen<br />
• In Gebäuden Fluchtwege versperrt sind und deshalb eingeschlossene Menschen<br />
vermutet werden müssen.<br />
9.1.4. Allgemeine Lage:<br />
• Die Beschaffenheit des Brandortes kann bei sonst gleichen Bedingungen der<br />
BrandsteIle die Brandbekämpfung erschweren oder erleichtem. Allseitige Zugänglichkeit<br />
oder erschwerte Zugänglichkeit, z. B. durch Vertrümmerung, beeinflussen<br />
das Heranbringen der Fachdienst-Ausstattung.<br />
• Die Tageszeit hat Einfluß auf das Ausmaß der möglichen Gefahren und auf die<br />
Schnelligkeit der Löschmaßnahmen.<br />
• Die Wetterlage, z. B. Frost oder Hrtze, Regen, Schnee, Windstärke und Windrichtung,<br />
beeinflußt die Tätigkeit der Einsatzkräfte.<br />
• Waffenwirkungen können den Einsatz verhindern oder erschweren.<br />
Immer muß damit gerechnet werden, daß sich Menschen in ihrer Angst auch in Räume<br />
oder Winkel geflüchtet haben, die normalerweise nicht für den Aufenthalt von Menschen<br />
geeignet sind.<br />
117
Zweckmäßigerweise wird jeder Einsatz von Selbstschutzkräften der Behörden und Betriebe<br />
im Verbund zwischen <strong>Brandschutz</strong>-, Bergungs- und Sanitätsdienst erfolgen. Bei<br />
gleichzeitiger Erkundung der Gefahrenstelle durch z. B. die Staffelführer der <strong>Brandschutz</strong>-<br />
und Bergungsstaffel wird es möglich sein, die wichtigste Aufgabe, nämlich die<br />
Menschenrettung, durch die Einsatzkräfte ausführen zu lassen, die hierfür am besten<br />
ausgestattet sind.<br />
9.1.5. Beurteilung der Lege:<br />
Die Bewertung der allgemeinen Lage, die Erkundung von BrandsteIle und Nachbarschaft<br />
ergeben ein beurteilungsfähiges Bild von Umfang und Stärke des Brandes und<br />
der allgemeinen Gefahren. Zur Entschlußfassung müssen weitere Gegebenheiten einbezogen<br />
werden:<br />
Verfügbare Kräfte:<br />
Der Einsatzwert der Mannschaft wird zunächst durch die Mannschaftsstärke bestimmt.<br />
Notfalls können Staffeln und Gruppen mit einer geringeren als der vorgegebenen<br />
Mannschaftsstärke einen Einsatz durchführen. Zeilverzögerung ode; der Einsatz nur<br />
eines Rohres sind hinzunehmen.<br />
Entscheidend für den Einsatzwert ist der Ausbildungsstand. Da die Ausbildung der Einsatz<br />
kräfte des Selbstschutzes nur wenige Wochen umfaßt und praktische Erfahrungen<br />
im Frieden nicht gewonnen werden, müssen regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen<br />
das einmal Erlernte zumindest bewahren.<br />
Ausstattung der Einsalzkräfte:<br />
Umfang und Zustand der persönlichen Ausstattung und der Fachdienst-Ausstattung<br />
haben ebenfalls Einfluß auf den Einsatzwert.<br />
Beschaffte und wegen fehlender Einsatzverwendung nur gelagerte Ausstattungen können<br />
ohne Wartung und Pflege unbrauchbar werden. Deswegen sollten die in dieser<br />
Broschüre empfohlenen Wartungshinweise beachtet werden.<br />
Die "Empfehlungen für den Selbstschutz in Behörden" sehen eine bestimmte Anzahl<br />
von Druckschläuchen vor. Es muß aber erprobt werden, ob mit dieser SChlauchlänge<br />
jeder Punkt des Gebäudes, gerechnet von der Wasserenlnahmestelle, erreicht werden<br />
kann.<br />
118
Bei der Brandbekämpfung sind folgende Einsatz-Grundsätze einzuhalten:<br />
1. Menschenrettung geht vor Brandbekämpfung<br />
2. Größte Gefahr zuerst beseitigen<br />
3. Brandherd abriegeln<br />
4. Brandherd umfassen<br />
9.2.1. Einsatzarten und -formen Im <strong>Brandschutz</strong><br />
Einsatzarten sind:<br />
- Angriff,<br />
- Abriegelung (Verteidigung, hinhaltender Widerstand).<br />
Beim Löschangriff werden folgende EInsatzformen unterschieden:<br />
Der InnenangrIff wird unter Ausnutzung vorhandener Verkehrswege innerhalb des Gebäudes<br />
vorgetragen. Er ist der übliche Angriff bei Gebäudebränden.<br />
Ist der Innenangriff infolge Brandausweitung, Verqualmung, drohender Einsturz- und<br />
Explosionsgefahr nicht oder nicht mehr möglich, so muß die Brandbekämpfung durch<br />
den Außenangriff erfolgen.<br />
Beim Frontalangriff wird der Brand nur von einer Gebäudeseite bekämpft. Besteht die<br />
Gefahr der Brandausbreitung oder kann die BrandsteIle von mehreren Seiten gleichzeitig<br />
bekämpft werden. so ist der umfassende LöschangrIff durchzuführen.<br />
Kann ein erfolgversprechender Löschangriff wegen unzureichender<br />
- Einsatzkräfte,<br />
- Löschgeräte oder<br />
- Löschmittel<br />
nicht durchgeführt werden, so ist bis zum Eintreffen von Verstärkung durch Abriegeln<br />
oder hinhaltenden Widerstand eine Brandausweitung zu verhindern oder zu verzögern.<br />
120
Angriffsformen<br />
1. Innenangriff 2. Außenangrilf<br />
3. Frontalangriff 4. umfassender Angriff<br />
121
122<br />
Absuchen<br />
Löschtechnik<br />
Verhalten an der Brandsteile<br />
Anleinen<br />
Tragfähigkeit<br />
Wasserschaden Voll/Sprühstrahl Elektrizität
von Sprüh- auf Vollstrahl vorher der größere Abstand gewählt werden muß. An NIederspannungsanlagen<br />
sind im Brandfall nur die vom Brand unmittelbar bedrohten Teile<br />
spannungsfrei zu machen. Damit wird sichergestellt, daß z. B. Beleuchtungs-, Aufzugsund<br />
Wasserversorgungsanlagen nicht unnötigerweise außer Betrieb gesetzt werden.<br />
Hochspannungsanlagen dürfen nur von hierfür autorisierten Personen abgeschaltet<br />
werden. Solange die Abschaltung nicht erfolgt ist, darf der Einsatz von Löschmitteln<br />
nur erfolgen unter Beachtung nachstehender Mindestabstände.<br />
Mindestabstände zwischen Strahlrohr und untar Spannung stehenden Anlagen<br />
(BAGUV 20.3')<br />
Löschmittel Niederspannung Hochspannung Hinweise<br />
-.<br />
bis 1000 V Ober 1000 V<br />
126<br />
Wasser<br />
Werte gelten bis<br />
Sprühstrahl 5 bar Fließdruck<br />
Strahlrohre bis bei Anwendung<br />
12mm 1 m Sm typgeprüHer CM-<br />
Volistraht Strahlrohre. Für<br />
Strahlrohre bis andere Strahlroh-<br />
12mm Sm 10m re und höhere<br />
Drücke gelten<br />
Schaum verboten verboten größere Abstände.<br />
Schaum<br />
(Light Water)<br />
3m verboten<br />
Pulver 1m verboten<br />
Halon 1 m Sm<br />
CO, 1 m Sm<br />
.
9.3.6. Brände In Lagem und Verwendungsorten von radioaktiven Stoffen<br />
Lager und Verwendungsorte von radioaktiven Stoffen dürfen von Selbstschutzkräften<br />
zur Brandbekämpfu ng nur in Anwesenheit des Strahlenschutzverantwortlichen betreten<br />
werden.<br />
Die genannten Lagerorte sind mit dem Radioaktivitäts-Warnzeichen gekennzeichnet.<br />
9.3.7. Brennbare Flüssigkeiten<br />
Neben der rasanten Brandausbreitung bildet die starke Wärmestrahlung ein Hindernis<br />
bei der Bekämpfung von Flüssigkeitsbränden, so daß jede sich bietende Deckung ausgenutzt<br />
werden muß.<br />
Für die Bekämpfung von brennenden Flüssigkeiten ist Löschpulver ein wirksames<br />
Löschmittel. Bei der Brandbekämpfung mit Pulverlöschgeräten ist zu beachten, daß<br />
die Löschwirkung durch die geschlossene Pulverwolke erzeugt wird. Die BrandsteIle<br />
ist beginnend am Flammrand mit der Pulverwolke einzuhüllen. Im Freien ist der Löschvorgang<br />
grundsätzlich in Windrichtung vorzutragen.<br />
Bedingt durch die fehlende Kühlwirkung des Löschpulvers können bereits abgelöschte<br />
Brandflächen durch glühende oder heiße Gegenstände erneut gezündet werden<br />
(Rückzündung!).<br />
Nach dem Ersticken der Flammen sind glühende oder heiße Gegenstände im Bereich<br />
der Brandsteile unverzüglich mit Wasser abzukühlen.<br />
Bei Flüssigkeitsbränden größeren Ausmaßes ist es Aufgabe der <strong>Brandschutz</strong>kräfte,<br />
die Brandausbreitung mit den verfügbaren Mitteln zu verhindern. Dies erfolgt durch<br />
• Entfernen von brennbarem Lagergut aus dem brandgefährdeten Bereich,<br />
• Kühlung des noch nicht vom Brand erfaßten Lagergutes und<br />
• Verhinderung des Einlaufens brennbarer Rüssigkeiten in Gebäudekeller oder Kanalisationsöffnungen.<br />
9.3.8. Kraftfahrzeugbrände<br />
Kraftfahrzeugbrände werden in der Entstehungsphase mit Pulver- oder mit Halon<br />
Löschgeräten bekämpft. Hat das Feuer bereits den Fahrzeugaufbau ertaßt, so ist zur<br />
wirkungsvollen Brandbekämpfung der Einsatz einer Schlauchleitung erforderlich.<br />
127
Die sogenannte Napalmbombe besteht aus einem dünnwandigen Kunststoffbehälter,<br />
in dem sich etwa 400 I Napalm, das aus 90 - 96 % Benzin, Benzol oder Düsentreibstoff<br />
und zu 4 -1 0 % aus einem Verdicker besteht, befinden.<br />
Der Verdicker, der aus den Aluminiumsalzen der Fettsäuren wie Naphthen-, Palmrthinbzw.<br />
Oleinsäure besteht, hat dem Brandgemisch den Namen .. NAPALM" gegeben.<br />
Neben der Verwendung als .. Bombe" kann Napalm auch über Raketen, Geschosse,<br />
Flammenwerfern und aus stationären Behältern (zu Sperrzwecken) eingesetzt werden.<br />
Der Abwurf von Napalm erfolgt meist im Tiefflug (10 -15 m Höhe). Der dabei direkt abgedeckte<br />
Geländeslreifen ist 20 - 25 m breit und 80 - 90 m lang. Darüber hinaus ist<br />
eine Entzündung leicht brennbarer Stoffe bis zu einer weiteren Entfernung von 80 m<br />
durch die Sprühwirkung wahrscheinlich.<br />
Die Brenndauer ist abhängig vom Mischungsverhältnis. 1 Lrter Napalm 94 : 6, verteilt<br />
auf 1 m 2 Fläche, brennt 120 Sekunden. 1 Liter Napalm 96 : 4, verteilt auf 1 m 2 Fläche,<br />
brennt 45 Sekunden.<br />
Napalm wirkt durch Hitze, Sauerstoffentzug und Schock. (Bei der Verbrennung von 1<br />
kg Benzin werden 46 000 kJ entwickelt und dabei 3,5 kg Sauerstoff verbraucht. Das ist<br />
der Sauerstoff von 11,7 cbm Luft bei O°C und 1013 hPa.) Beim Abwurf von zwei Napalmbomben<br />
wird der Luft-8auerstoff eines Quaders von 90 m Länge, 10m Breite und<br />
10m Höhe verbraucht. Der schlagartig einsetzende Sauerstoffentzug ist nur in den ersten<br />
4-6 Sekunden von Bedeutung. Der Abbrand von Napalm geschieht mit gelbroter<br />
Flamme unter starker schwarzer RaUChentwicklung. Die Temperatur der Flamme liegt<br />
etwa bei 1000 °C. Zusätze von Asphalt, Phosphor, Magnesium, Aluminium, Thermit<br />
oder Caliumchlorat erhöhen die Verbrennungstemperatur auf 1500 °C. Direkt getroffene<br />
Fahrzeuge, auch Panzer, werden zerstört, da Kraftstoff und Munition durch die<br />
Hitze in Brand geraten bzw. detonieren. Menschen sind auch noch in der Nähe der<br />
Brandfläche durch Strahlungshitze gefährdet.<br />
Das Ablöschen geschlossener Napalm-Feuerflächen ist nicht möglich.<br />
131
132
10. Allgemeine Brandgefahren<br />
10.1. Dynamik<br />
Wenn keine Gegenwehr erfolgt. breijen sich Brände solange aus. wie brennbare Stoffe<br />
und Sauerstoff vorhanden sind.<br />
Die Brandtemperaturen in Wohngebäuden steigen in den ersten Minuten sehr schnell<br />
an. nach 5 Minuten auf ca. 550 oe. nach 10 Minuten auf 660 oe. nach 15 Minuten auf<br />
720 oe und nach 30 Minuten auf 820 oe. Nach 90 Minuten erreichen sie lediglich noch<br />
etwa 985 oe und nach 3 Stunden ca. 1000 oe.<br />
In geschlossenen Räumen tritt bei etwa 400 oe ein jäher Temperaturabfall auf 100 oe<br />
ein. da das Feuer nicht mehr genügend Sauerstoff vorfindet. Durch Öffnen der Tür oder<br />
Platzen von Fensterscheiben wird erneut Sauerstoff zugeführt. und alle erreichbaren<br />
brennbaren Stoffe werden schlagartig vom Feuer erfaßt. Diesen Vorgang bezeichnet<br />
man als Feu&rÜbersprung.<br />
10.2. Langflammen<br />
Bei kombiniertem Einsatz von Spreng- und Brandmitteln werden Dächer abgedeckt.<br />
Fenster. Türen und Wände zerstört. das Gebäude wird .. durchgeblasen". Damit tritt<br />
sehr viel Luft. auch Zugluft. an die Brände heran.<br />
Dabei schießen, wie aus einem riesigen Schneidbrenner - oft horizontal -<br />
Langflammen aus Fenster und Türen; ihre Temperatur ist sehr hoch. Erreichbare<br />
brennbare Stoffe werden entweder sofort entzündet oder auf ihre Zündtemperatur erhöht.<br />
so daß sie von selbst abbrennen.<br />
10.3. Stichflammen<br />
Stichflammen sind BegleITerscheinungen von Verbrennungen mij erhöhter Verbrennungsgeschwindigkeit.<br />
Ist durch zu fettes Gemisch zunächst eine Verbrennung unmöglich. so erfolgt eine<br />
SChlagartige Brandausbreitung bei Zutritt von Luft oder Sauerstoff.<br />
Die SChlagartige Ausbreitung erfolgt dabei in die Richtung. in der die unter Überdruck<br />
herausschießenden brennbaren Gase an Sauerstoff herankommen (geöffnete Türen.<br />
Fenster u. ä.).<br />
133
10.4. Feuerbrücken<br />
Je geringer die Entfernung brennbarer Stoffe zueinander ist, desto leichter kann sich<br />
ein Brand ausbreiten.<br />
Wenn die zwischen den Häusern vorhandenen Freiflächen mit brennbarem Material<br />
belegt oder bebaut sind, entstehen Feuerbrücken.<br />
Typische Beispiele hierfür sind Holz- oder Altmateriallager inmitten von Wohngebieten,<br />
die einem Brand als "Brücke" von Gebäude zu Gebäude dienen. Ebenso verhält es<br />
sich innerhalb von Gebäuden, wenn brennbare Stoffe nicht entfernt oder durch Brandabschnitte<br />
getrennt sind.<br />
10.5. Flugfeuer<br />
Bei Wind oder durch den thermischen Auftrieb eines Brandes können brennbare Teile<br />
des Brandgutes brennend oder glühend hochgewirbelt werden und über größere Entfernungen<br />
den Brand auf andere Stoffe übertragen.<br />
10.6. Atemgifte<br />
Atemgifte sind in der Luft befindliche Fremdstoffe, die über die Atemluft oder auch über<br />
die Haut in den Körper gelangen.<br />
Durch die Wärme des Brandes vergrößern oder verändern eine Reihe von Atemgiften<br />
ihre Giftigkeit z. T. erheblich.<br />
10.7. Explosionen<br />
Brennbare Stoffe, die in der Mischung mit Luft oder Sauerstoff zu Explosionen führen<br />
können, sind<br />
• Gase,<br />
• Dämpfe,<br />
• Stäube.<br />
Gasexploslonen<br />
Acetylen ist wegen eines weiten Zündbereichs (1,5 - 82 Vol.-Prozen1e in Luft) das<br />
explosivste aller Gase; besonders unter Druck und in flüssigem Zustand.<br />
Wasserstoff ist das leichteste aller Gase (14malleichter als Luft) und leicht entzündlich.<br />
134
Entzündbare Dämpfe<br />
Entzündbar sind die Dämpfe von z. B. Äther, Schwefelkohlenstoff oder Benzin. Hier ist<br />
die Konzentration (Mengenverhältnis Stoff-Sauerstoff) entscheidend, ob es zu<br />
einer Verpuffung<br />
einer Explosion<br />
oder einer Detonation kommt.<br />
Im Gegensatz zu Gasen ist die Konzentration von Dämpfen abhängig von der jeweils<br />
herrschenden Temperatur.<br />
Staubexplosionen<br />
Im Gemisch von Stäuben mit Luft können besonders schwere Reaktionen entstehen.<br />
Bei der Explosion von Gasen und Dämpfen treten im allgemeinen Drücke von 50<br />
kN/cm' auf; Staubexplosionen erreichen dagegen Drücke von 10 bis BO kN/cm' . Explosionsfähig<br />
sind z. B. die Stäube von:<br />
Steinkohle<br />
Aluminium<br />
Magnesium<br />
Braunkohle<br />
Mehl<br />
Schwefel.<br />
10,8, DruckgefäBzerkna/le<br />
Flüssigkeiten und Gase dehnen sich bei Erwärmung aus; die dabei auftretenden Kräfte<br />
können die Behälterwandungen aufreißen, zumal diese bei Erwärmung einen Teil ihrer<br />
Festigkeit verlieren.<br />
Bei einem Druckgefäßzerknali können Menschen zu Schaden kommen oder Sachen<br />
beschädigt oder zerstört werden.<br />
Die Gefäße fliegen beim Zerknall wie Raketen oft mehrere hundert Meter weit. Sie zerplatzen<br />
auf der Seite der stärksten Erwärmung und fliegen in entgegengesetzter Richtung<br />
davon.<br />
10,9, Einsturzgefahren<br />
Einsturzgefahren sind an Brandsteilen oft gegeben, da sich die Bauteile und Baustoffe<br />
durch Feuer in ihrer Tragfähigkeit, Elastizität und Druckfestigkeij beeinflussen lassen:<br />
135
Gußeisen verliert bei ca. 1100 e seine Festigkeit,<br />
Stahl verliert seine Festigkeit bei etwa 350 e um v" bei 500 e um v" bei 700 oe um %.<br />
Bauteile- und Baustoffe vergrößern außerdem unter Wärmeeinwirkung ihr Volumen, sie<br />
dehnen sich aus und bringen so Mauern, Wände und Decken zum Einsturz.<br />
10. 10. Beförderung gefährlicher Güter<br />
Lkw, Sattel-Kfz und Lastzüge müssen mit 2 rechteckigen, orangefarbenen Warntafeln<br />
(Breite 40 cm, Höhe mind. 30 cm) versehen sein, wenn die transportierte Menge an<br />
gefährlichen Gütern festgelegte Gewichtsgrenzen überschreitet. Diese Warntafeln<br />
geben den allgemeinen Hinweis auf gefährliche Güter und sind vorne und hinten am<br />
Fahrzeug anzubringen.<br />
136<br />
Allgemeiner Hinweis auf gefährliche Güter
Wamtafeln mit Kennzeichnungsnummer<br />
SeITlich angebrachte Warntafeln mIT Kenn- 2. den Stoff selbst.<br />
zeichnungsnummern<br />
Die orangefarbenen Warntafeln mit Kennzeichnungsnummern<br />
sind sowohl vorn<br />
und hinten, aber ggl. auch seitlich vor<br />
allem bei Tankfahrzeugen und Fahrzeugen<br />
mit Tankaufsatzbehältern zu finden.<br />
Die Warntafeln mit Kennzeichnungsnummer<br />
geben spezielle Hinweise auf gefährliche.Güter<br />
und deren Gefahren.<br />
Die Zahlenkombination auf der Warntafel<br />
gibt Auskunft über:<br />
1. Die Gefährdung, die vom transportierten<br />
Gut ausgeht (obere Hälfte)<br />
Die Nummern bedeuten im einzelnen:<br />
Obere Hälfte = Nummer bzw. Ken.nzeichnung der Gefahr (Gefahmummer)<br />
1. Ziffer (Hauptgefahr)<br />
2 Gas<br />
. 3 Entzündbarer flüssiger Stoff<br />
4 Entzündbarer fester Stoff<br />
5 Entzündend (brandfördernder) Stoff<br />
6 giftiger Stoff<br />
8 ätzender Stoff<br />
2. und 3. Ziffer (Zusatzgefahren)<br />
o ohne Bedeutung<br />
1 Explosionsgefahr<br />
2 Entweichung von Gas<br />
3 Entzündbarkeit<br />
5 Entzündende (brandfördernde) Wirkung<br />
6 Giftigkeit<br />
8 Ätzwirkung<br />
9 Gefahr einer spontanen heftigen Reaktion<br />
Steht ein X vor der Gefahrnurnmer, darf der Stoff nicht mit Wasser in Berührung<br />
kommen.<br />
Sind zwei Ziffern gleich, bedeutet dies Zunahme der Gefahr (z. B. 33 = leicht<br />
entzündbar)<br />
Untere Hälfte = Nummer zur Kennzeichnung des Stoffes (Stoffnummer)<br />
137
Beispiel einer Kenl\Zeichnungsnummer<br />
Hauptgefahr<br />
Entzündbarer flüssiger Stoff<br />
Stoff: hier 1203 -<br />
Kohlenwasserstoffe mit<br />
Flammpunkt unter 21 C<br />
(z. B. Benzin)<br />
Zunahme der Hauptgefahr<br />
leicht entzündbar<br />
Merke: Wichtig ist, daß der Helfende bereits beim Notruf auf vorflandene Warntafeln<br />
und Kennzahlen hinweist!<br />
Zusätzliche Kennzeichnung mit Gefahrzetteln<br />
Festverbundene Tanks und Aufsetztanks<br />
werden zusätzlich mit Gefahrzetteln<br />
(meist Klebefolien, Seitenlänge mind. 30<br />
cm) seitlich und hinten versehen, um auf<br />
die Gefahr auch bildlich hinzuweisen.<br />
138
Gefahrzettel in verkleinerter Darstellung nach ADR/GGVS<br />
Die nachfolgende Übersicht zeigt die verwendeten Gefahrzettel mit Symbolbeschreibung<br />
und Erläuterung ihrer Bedeutung:<br />
Nr. 1<br />
Nr. 3<br />
Nr. 4.1<br />
Nr 4.2<br />
Bombe, schwarz auf orange Grund<br />
Flamme, schwarz auf rotem Grund<br />
Flamme, schwarz, Grund aus gleich breiten<br />
senkrechten roten und weißen Streifen<br />
Flamme, schwarz auf weißem Grund<br />
untere Hälfte des Zettels rot<br />
139
144
12.2.2. S/tzschllnge<br />
Die Sitzschlinge dient zur Rettung von Personen. Sie kann zum Ableinen aus höheren<br />
Stockwerken und zum Hochziehen aus tieferen Räumen eingesetzt werden.<br />
Ausführung: Vier Längen der Fangleine werden so vor den Körper (Schulterhöhe bis<br />
zum Erdboden) gehalten, daß sich oben zwei und unten eine Schlinge bilden.<br />
Dann werden die Leinenstränge zusammengefaßt und in der Mitte durch einen Sackstich<br />
(einfachen Knoten) lose verknotet. Die bisher oberen Schlingen werden nach unten<br />
genommen und über die Oberschenkel gestreift.<br />
Die dritte Schlinge wird so über den Kopf und eine Schulter gezogen, daß sie diagonal<br />
über den Rücken führt. Zuletzt wird der mittlere Knoten bis in Höhe des Brustbeines<br />
verschoben und festgezogen. Dabei wird das lange Leinenende von vorn weg nach<br />
oben geführt.<br />
t 48
Übungsmäßig wird eine zweite Fangleine am Knoten der Sitzschlinge mit einem Mastwurf<br />
angeschlagen. Diese Sicherheitsleine wird über einen Umlenkbalken geführt und<br />
vom Sicherheitsposten in der gleichen Geschwindigkeit, wie sich der Helfer selbst abseilt,<br />
nachgelassen.<br />
Beim Ablassen einer Person durch einen<br />
Helfer wird die Fangleine, wie beim<br />
Selbstablassen, um eine Umlenkung geführt.<br />
Der auf dem Boden stehende Helfer<br />
führt die Fangleine unter der Achselhöhle<br />
des wandfernen Armes über den Rücken<br />
zur wandnahen Schulter. Beide Hände<br />
greifen die Fangleine und geben langsam<br />
Leine nach, so das die in der Sitzschlinge<br />
befindliche Person langsam zu Boden<br />
gleitet.<br />
Übungsmäßig wird diese Person, wie<br />
beim Selbstablassen, durch einen Sicherungsposten<br />
mittels zusätzlich ange<br />
SChlagener Fangleine gesichert.<br />
149
Zum Selbstablassen wird die Fangleine um einen Gegenstand (Heizungskörper, Tischbein,<br />
querliegenden Balken o. Ä.) geführt.<br />
Man setzt sich im Reitersitz auf den Ausstieg und legt die ablaufende Fangleine über<br />
den im Gebäude befindlichen Oberschenkel, führt sie unter dem außen befindlichen<br />
Oberschenkel nach oben in Höhe der wandfernen Hand. Die restliche Leine mit dem<br />
Fangleinenbeutel wird in die Tiefe geworfen.<br />
Das zweite Bein wird nach außen genommen und mit der wand fernen Hand wird die<br />
Ablaßgeschwindigkeit durch Anlegen der Leine am Oberschenkel gesteuert. Die andere<br />
Hand umfaßt den Knoten der Sitzschlinge.<br />
150
Durch die Belastung zieht sich der Zimmermannschlag fest zusammen, während<br />
er sich beim Nachlassen des Zuges lockert.<br />
12.3.2. Hafbsehfag<br />
Der Halbschlag dient zum Führen von<br />
Gegenständen in Zugrichtung, als Sicherung<br />
von Knoten und Stichen gegen ein<br />
unbeabsichtigtes Lösen. Er soll nur in<br />
Verbindung mit anderen Stichen und Knoten<br />
angewendet werden.<br />
Die Arbeitsleine wird dabei in einer einfachen<br />
Schlinge so um das Gerät gelegt,<br />
daß der oben liegende Leinenteil den<br />
unteren abdrückt. Beim Nachlassen des<br />
Zuges löst sich der Halbschlag.<br />
12.3.3. Doppe/ter Ankerst/eh<br />
Der doppelte Ankerstich dient im <strong>Brandschutz</strong><br />
vor allem zum Aufziehen von<br />
Schläuchen und Geräten. Zur Sicherung<br />
von Personen darf er nicht verwendet<br />
werden.<br />
Aus der Fang- oder Arbeitsleine wird<br />
dazu eine Schlinge geformt. die so über<br />
die abgehenden Leinenstränge gelegt<br />
wird, daß das Gerät nach dem Überstreifen<br />
und Anziehen der Schlinge gefaßt und<br />
festgehalten wird.<br />
Bei sperrigen Gegenständen, z. B. Strahlrohr<br />
oder Axt, wird über dem Doppelstich<br />
ein Halbschlag gelegt, um das Taumeln<br />
oder Drehen des aufzuziehenden Gerätes<br />
zu verhindern.<br />
Halbschlag<br />
Doppelter<br />
153
156<br />
t.J,
158
13. Ausstattung<br />
der <strong>Brandschutz</strong>einheiten<br />
im Selbstschutz<br />
13.1. Persönliche Ausstattung<br />
Die persönliche Ausstattung der Führungs· und Einsatzkrähe der Einheiten des Selbstschutzes<br />
in Behörden umfaßt:<br />
-<br />
Nr. Gegenstand<br />
Menge<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
---------------- -<br />
Arbeitsanzug<br />
Einsatzjacke<br />
Zivitschutz-He Im<br />
Arbeitssicher heits-Gummistiefel<br />
Arbeitsfingerh andschuhe (Gummi)<br />
Koppel mitZw eidornschnalle<br />
Haarsocken<br />
ABC-Schutzm aske mit Kombinationsschraubfilter<br />
Verbandspäc kchen, groß<br />
Dosisleitungs messer kpl., Meßbereich 50 cSv/h<br />
Dosismesser, Meßbereich 100 cSv<br />
Ladegerät für Dosismesser<br />
Kopf/Handle uchte mit Monozelle<br />
--<br />
"') pro Behörde ein L.ade(J9rlt<br />
") nur lOr BehOfdenselbstschutzleltlf oder S1eIver1reler<br />
'0) nur fOr TrupplUhrer. SlafletlUhrer und Gruppenführer<br />
13.2. Fachdienstausstattung <strong>Brandschutz</strong>trupp (Stärke 1 :2)<br />
Nr. Gegenstand<br />
Tragkraftspritze<br />
TS 0,5/5<br />
2 Saugschlauch zur TS<br />
0,5/5 mIT Saugkorb<br />
3 Schutzkorb zur<br />
TSO.5/5<br />
4 Kupplungsschlüssel<br />
B-C<br />
5 Einheitskanister, 101<br />
6 Leichter Einreißhaken<br />
mit einteiligem Stiel<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1 ')<br />
1 ")<br />
1''')<br />
1<br />
Truppführer Helfer Maschinist Menge<br />
Insgesamt<br />
159
13.3. <strong>Brandschutz</strong>staffel (Stärke 1:5)<br />
Nr.<br />
I- 1-<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
30<br />
31<br />
G<br />
t-<br />
Lös chkarre mit Plane und Zuggurt<br />
oder Rückentragetasche<br />
oder Gerätetragetasche<br />
Trag kraftsprilze TS 2/5, kpl.<br />
Sau gschlauch C, beiderseits mit eingebundenen Saugkupplungen<br />
Sau gschlauch C, einerseits mit eingebundener Saugkupplung C,<br />
and ererselts mit eingebundenem Saug korb C<br />
Sch utzkorbC<br />
Stan drohr1 G<br />
Schi assel für Unterflurhydrant<br />
Schi üssel für Überllurhydrant<br />
Kup plungsschlüssel B-C<br />
Druc kschlauch G 42-15<br />
Druc kschlauch D 15<br />
Roll schlauchriemen C<br />
Roll schlauchriemen D<br />
Stra hlrohr CM mit MannSChutzbrause<br />
Sca hlrohr DM<br />
Mitte Ischaum-Pistole (mit Schaummittel)<br />
Vert eiler G-DGD<br />
Übe rgangsstück B-G<br />
Übe rgangsstück G-D<br />
Seg eltuchbeutel mit<br />
2Sc hlauchbinden C<br />
2Sc hlauchhülsen C<br />
2Sc hlauchhQlsen D<br />
4Sc hlauchschellen C<br />
4Sc hlauchschellen 0<br />
1 Rol le Schlauchflickband<br />
Holz axt mit Axtschutztasche und Seilschlauchhalter<br />
Fang leine mit Tragbeutel und Seilschlauchhalter<br />
Brec hstange, 700 mm<br />
leich ter EinreiBhaken m. zweiteiligem Stiel<br />
Sch aufal<br />
Wac hsfackel (im Beutel)<br />
Einh eitskanister.10 I<br />
Halte leine für Saugleitung<br />
Kra ftwagen-Varbandkasten B<br />
Blec hbüchse mit Dichtringen für Schläuche<br />
-+-r.\enge<br />
1<br />
6<br />
4<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
4<br />
6<br />
4<br />
6<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
'J<br />
161
13.4. <strong>Brandschutz</strong>gruppe (Stärke 1:8)<br />
162<br />
Nr. Gegenstand<br />
1 T ragkraftspritzen-Anhänger TSA<br />
2 Tragkraftspritze T8 8/8 mit Werkzeug und Zubehör<br />
3 Einheitskanister, 20 J<br />
4 Saugschlauch A 1600<br />
5 Saugkorb A<br />
6 Schutzkorb A<br />
7 Halteleine<br />
8 Ventilleine mit Karabinerhaken<br />
9 Standrohr 2 B<br />
10 Schlüssel für Unterflurhydrant<br />
11 Schlüssel für Überflurhydrant<br />
12 Kupplungsschlüssel A-B-C<br />
13 Druckschlauch B 20<br />
14 Druckschlauch C 42·15<br />
15 tragbare Schlauchhaspel HT<br />
oder Rollschlauchriemen C<br />
16 Strahlrohr SM mit Mannschutzbrause<br />
17 Strahlrohr CM mit Mannschutzbrause<br />
1 B Verteiler B·CBC<br />
1 9 Druckbegrenzungsventil B<br />
20 Übergangsstück A-B<br />
21 Übergangsstück B-C<br />
22 Stützkrümmer B<br />
23 Sammelstück A·BB<br />
24 Zumischer Z 4 (mit Schaummittel)<br />
25 SChaumstrahlrohr S 4<br />
26 Ansaugschlauch für Löschmittelzusätze<br />
27 Segeltuchbeutel mit<br />
2 Schlauchbinden B<br />
2 Schlauchbinden C 4 Schlauchschellen B<br />
2 Schlauchhülsen B 4 Schlauchschellen C<br />
2 Schlauchhülsen C 1 Rolle Schlauchflickband<br />
28 Kübelspritze A 10<br />
29 Schlauchbrücke 2 8<br />
30 Fangleine m. Tragbeutel u. Seilschlauchhalter<br />
31 Feuerwehraxt FA<br />
32 Brechstange. 700 mm<br />
33 Spaten, 800, Griffstiel<br />
34 Kraftwagen-Verbandkasten 8<br />
35 Druckschlauch 8-5<br />
Menge<br />
1<br />
1<br />
1<br />
6<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
5<br />
B<br />
2<br />
B<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
3<br />
3<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1
-<br />
f----;2<br />
164<br />
Hr. T ruppflIhrer (TF) Maachlnlat (MA) HeIfer(H)<br />
4 geht in Richtung Brand- bringtTS In Stellung, kup- verlegt Druckleitung von<br />
stelle, legt Verteiler ab. pelt Saug- und Druck- TS zum Verteiler, kuppelt<br />
verlegt 1. Angriffsleitung, schlauch an TS, bringt Druckschlauch an Verteikuppelt<br />
Strahlrohr Saugschlauch zu Was- ler, prüft, ob Abgänge am<br />
ser, entlüftet Saugteltung, Verteiler geschlossen<br />
startet Motor<br />
5 an Helfer: an Maschinist:<br />
.. 1. Aohr-Wasser "Wasser marsch!"<br />
marschi"<br />
6 bedient Strahlrohr öffnet Druckabgang, be- öffnet linken Abgang am<br />
dientTS Verteiler<br />
7 ordnet an: geht zum Verteiler verlegt 2. Angriffsleitung,<br />
,,2. Rohr-vorr" kuppelt an Verteiler, kuppelt<br />
Strahlrohr<br />
8 an Maschinist<br />
,,2. Rohr - Wasser<br />
marschi"<br />
9 öffnet rechten Abgang bedient Strahlrohr<br />
am Verteiler, geht zurück<br />
zurTS<br />
10 ordnet an:<br />
"Übung beendetl"<br />
11 an Maschinist geht zum Verteiler an MaschInist<br />
,,1 . Rohr - Wasser haiti"<br />
schließt Abgänge am<br />
Verteiler, stellt Motor ab,<br />
,.2. Rohr - W Isser halt!"<br />
- r-<br />
13<br />
schließt Druckabgang<br />
- -<br />
nehmen vorgebrachtes<br />
Gerät zurück.<br />
-
2 ordne I an:<br />
"Zum Einsatz fertig!"<br />
3 nimm t<br />
10-S trahlrohr.<br />
1 Vert eiler,<br />
20-0 ruckschläuche,<br />
(1 Axt )<br />
4 geht in Richtung Brand-<br />
stelle, legt Verteiler ab,<br />
verleg t 1. Angriffsleitung,<br />
kuppe 1I Strahlrohr<br />
• •<br />
Löschangriff mtt TS 0.5/5 über Saugschlauch<br />
Wasserentnahme aus Unter- bzw. Überflurhydranten<br />
-<br />
Nr. Trupp führer(TF)<br />
weist Trupp ein:<br />
Brand stelle,<br />
Wass erentnahme,<br />
Lage des Verteilers<br />
Maschinist (MA)<br />
- f-<br />
. -<br />
nimmt<br />
2 Übergangsstücke<br />
0-0. B-C.<br />
1 Hydrantenschlüssel,<br />
(1 Standrohr)<br />
(1 Oruckschlauch C 15)<br />
macht Hydrant betriebsbereit,<br />
kuppelt Druckschlauch<br />
an Hydranten<br />
-<br />
Helfer(H)<br />
r nimmt<br />
1 Fangleine,<br />
1 Strahlrohr,<br />
3 D-Druckschläuche<br />
-<br />
- --<br />
-<br />
-<br />
verlegt Druckleitung vom<br />
Hydrant zum Verteiler,<br />
kuppelt Druckschlauch<br />
an Verteiler, prüft. ob Abgänge<br />
am Verteiler geschlossen<br />
.<br />
-<br />
165
14.2. Se-<strong>Brandschutz</strong>trupp 1:2 mit Einstell- oder Kübelspritze<br />
Bei einer Leistung von 10 I Wasser/min. (Wurfweite 10m, Wurfhöhe 7 m) können Entstehungsbrände<br />
bekämpft werden.<br />
Nr.<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
LöschangriH des <strong>Brandschutz</strong>trupps mit Einstellspritze.<br />
Truppführer Helfer 1 Helfer 2<br />
weist Trupp ein: BrandsteIle,<br />
Wasserentnahme<br />
ordnet an:<br />
"Zum Einsatz fertig!"<br />
nimmt nimmt nimmt<br />
1 Fangleine, 2 Eimer 2 Eimer<br />
1 Einstellspritze, (1 Ax1)<br />
1 Helfer 2<br />
2 Helfer 1<br />
3 Truppführer<br />
geht zur BrandsteIle, holt Wasser, geht zur holt Wasser,<br />
übergibt Einstellspritze BrandsteIle, übernimmt geht zur BrandsteIle<br />
Einstellspritze<br />
löscht bedient Einstellspritze sorgt für<br />
Wassernachsehub<br />
ordnet an:<br />
"Übung beendef'<br />
nehmen vorgebrachtes Gerät zurück<br />
167
14.3. Se-<strong>Brandschutz</strong>staffe/1:5 mit TS 2/5<br />
Bei einer Leistung von 200 I Wasser/min .• das durch 3 Strahlrohre (D, D, C) an die<br />
Brandsteile gebracht werden kann, vermag die Brandschuizstaffel Mittelbrände (z. B.<br />
Wohnungen, Keller, Treppenhäuser, Stockwerke, Dachböden) zu bekämpfen.<br />
168
Löschangriff der <strong>Brandschutz</strong>staffel<br />
(Grund übung mit Bereitstellung)<br />
Wasserentnahme über Saugschläuche<br />
Nr. Stsffel- Maschinist Angriffsführer<br />
truppführer<br />
(StF) (MA) (AF)<br />
1 weist Staffel<br />
ein:<br />
BrandsteIle.<br />
Wasserentnahme,<br />
Lage des<br />
Verteilers<br />
2 ordnet an:<br />
"Zum Einsatz<br />
fertig!"<br />
3 nimmt nimmtTS nimmt<br />
1 Fangleine, (mitWM), 1 C-Druck-<br />
1 Verteiler, 1 Kupp- schlauch,<br />
2 D-Druck- lungs- 1 Axt<br />
schläuche, schlüssel (bei Bedarf)<br />
(1 Leuchte)<br />
4 geht in Rich- bringtTS mit verlegt<br />
tung Brand- WM inStel- C-Druckstelle,<br />
legt lung schlauch in<br />
Verteiler ab, Richtung<br />
D-Druck- Verteiler<br />
schläuche<br />
links daneben<br />
Angriffs- Wasser- Wassertruppmann<br />
truppfUhrer truppmann<br />
(AM) (WF) (WM)<br />
-<br />
nimmt nimmt nimmtTS<br />
1 Fangleine, 1 Saug- (mit Ma),<br />
1 D-Strahl- schlauch. 1 Saugrohr,<br />
mit Saug- schlauch,<br />
1 C-Druck- korb, 1 Kuppschlauch<br />
1 Schutz- lungskorb,<br />
1 Kup- schlüssel,<br />
plungs- 1 Hattereine<br />
schlüssel<br />
- -!geht<br />
in Rich- bringt Saug- bringtTS mit<br />
tung Vertei- schlauch Ma in Steller,<br />
verlegt zur Wasser- rung, kupnach<br />
15 m entnahme, pell mil WF<br />
C-Oruck- befestigt Saugschläuschlauch<br />
Schutzkorb, ehe, schlägt<br />
kuppelt Halteleine<br />
Saugschläu an (hakt<br />
chemnWM Ventilleine<br />
ein)<br />
169
170<br />
Nr.<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Staffolführer<br />
(StF)<br />
L<br />
J<br />
ordnet an:<br />
"Angriffstrupp-<br />
1. Rohr vor!"<br />
Masc hinist<br />
(MA)<br />
kuppe 11<br />
Saug leitung<br />
und<br />
C-Dru ek-<br />
schia ueh an<br />
TS,en tlüftet<br />
Saug leitung,<br />
starte tMotor<br />
öffnet<br />
Druck ab-<br />
gang, bedientT<br />
S,<br />
entläß tWas-<br />
sertru ppmit<br />
Hlnwe is:<br />
"Ferti g !"<br />
bringt<br />
2C-D ruck-<br />
schläu ehe<br />
und<br />
1C-Str ahl-<br />
rohrz um<br />
Vertai ler,<br />
le9tsl evor<br />
C-Abg ang<br />
Angriffs..<br />
truppführer<br />
(AF)<br />
kuppel!<br />
C-Druckschläuche,<br />
prüft, ob Abgänge<br />
am<br />
Verteiler geschlossen<br />
anMA:<br />
"Wasser<br />
marsch!"<br />
---<br />
-<br />
--.-----,-- -<br />
Angr tffs· Wasser- Wassertruppm<br />
ann truppführer truppmann<br />
(AM) (WF) (WM)<br />
kuppelt ordnet an:<br />
C-Druc k- "Saugteischlau<br />
eh an tung zu<br />
Verteile r, Wasser'"<br />
schließ toffe<br />
neAbg änge<br />
amVe rteUer<br />
-<br />
-<br />
bringt Saugleitung<br />
zu<br />
Wasser (mit<br />
WF)<br />
stellt sich stellt si eh nimmt nimmt<br />
links neben links ne ben 1 D-Druck 1 Fangleine,<br />
den Verteiler denAF schlauch, 1 D-Strahl<br />
stellt rohr,<br />
sich rechts 1 D-Druek-'<br />
neben den schlauch,<br />
Verteiler stellt sich<br />
rechts neben<br />
den WF<br />
1------1
Nr. Stalle 1führer<br />
(SIf)<br />
I--+-<br />
19 sehließtAb- gänge am<br />
Vartai ler<br />
Maschinist Angrlffetruppführer<br />
(MA) (Af)<br />
Angrlffetruppmann<br />
(AM)<br />
W aaser- Wassertrup<br />
pführer truppmann<br />
(Wf) (WM)<br />
stellt Motor ordnet an: ordnet an: ordn etan:<br />
ab. schließt ,,3. Rohr - .,1.Rohr- 2. Ro hr<br />
Druckab- Wasser Wasser Was ser<br />
gang halt!" halt!" halt!"<br />
_l-. -'--nehmen<br />
vorgebrachtes Gerät zurück<br />
Grundübung der Brandschuttstaffel mit Bereitstellung<br />
Wasserenbnahme über Druckschlauch<br />
Nr.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Sta lIe 1führe<br />
(SIf)<br />
weist S taHel<br />
ein: B andstelle,Wasserennahma,l<br />
a ge<br />
desV e rtailers<br />
ordn et an:<br />
"Zum Einsatz<br />
f e rtig!"<br />
-<br />
nimm t<br />
1 Fan g leine,<br />
1 Vert e iler<br />
2 D-D r uckschlä<br />
u ehe<br />
Maschinist<br />
(MA)<br />
nimmt<br />
TS(mitWM)<br />
Angriffe- Angriffe- Wasser- Waaaerlruppführer<br />
truppmann lruppführer truppmann<br />
(Af) (AM) (Wf) (WM)<br />
nimmt nimmt<br />
f-<br />
nimmt<br />
-<br />
nimmt<br />
1 Axt 1 Fangleine, 1 Hydran- TS (mit Ma),<br />
(bei Bedarf) 1 D-Strahl- lenschlüssel 1 C-Druckrohr,<br />
(1 Stand- schiauch<br />
1 C-Oruck- rohr),<br />
schlauch (1 Übergangsstück<br />
B-C)<br />
-<br />
173
174<br />
Nr.<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
Slaffel- Maschinist<br />
führer<br />
(StF) (MA)<br />
geht in Rich- bringtTS mit<br />
tung Brand- WM inStelsteUe,<br />
legt lung<br />
Verteiler ab,<br />
D-Druckschläuche<br />
links daneben<br />
kuppelt<br />
Druckschläuche<br />
an TS, startet<br />
Motor, an<br />
WF:"Wasser<br />
marsch!"<br />
Angriffslruppfü<br />
"hrer<br />
(AF)<br />
prüft 0 b<br />
Abgän ge<br />
amVe rteiler<br />
geschl 05sen<br />
anMA :<br />
"Wass er<br />
marse h!"<br />
,----<br />
Angriffs.. Wasser- Wassertruppmann<br />
truppführer truppmann<br />
(AM) (WF) (WM)<br />
verlegt macht Hy- bringtTS mit<br />
C-Druck- drant be- Ma in Stelschlauch<br />
in triebs bereit Jung, verlegt<br />
Richtung und spült ihn C-Oruck-<br />
Verteiler schlauch<br />
vom TSzum<br />
Hydranten<br />
kuppelt kuppelt<br />
C-Druck- C-Druckschlauch<br />
an schlauch an<br />
Verteiler Hydrant, öffnetdenHydranten<br />
Wetter wie bei Wasseren tnahme über Saug schläuche Nr. 7-20<br />
---- -<br />
-
176<br />
. 0<br />
nlmml d<br />
•<br />
3. Phase<br />
nimml<br />
Se-<strong>Brandschutz</strong>staffel<br />
Grundübung mit Bereitstellung<br />
Wasserenlnahme<br />
Saugschiauch<br />
• • •<br />
4 Phase 2 Phase<br />
2 Rohr<br />
.) bei Wasserentnahme<br />
über DruCkschlauch<br />
entlälll dieser<br />
C·Oruckschlauch<br />
,. Rohr
•<br />
2. Rohr<br />
Se-<strong>Brandschutz</strong>staffel<br />
Grundübung mit Bereitstellung<br />
Wasserenlnahme<br />
Saugschlauch<br />
• •<br />
3. Rohr<br />
4IIt 6. Phase<br />
.) bei Wasserenlnahme<br />
über Druckschlauch<br />
entfällt dIeser<br />
C·Oruckschlauch<br />
•<br />
177
14.4. Se-<strong>Brandschutz</strong>gruppe 1:8 mit TS 8/8<br />
Bei einer Leistung von 800 I Wasser/min., das durch 2 C-Strahlrohre und ein B<br />
Strahlrohr an die Brandsteile gebracht werden kann, vermag die Br&ndschutzgruppe<br />
Mittelbrände, u. U. mehrere <strong>Brandschutz</strong>gruppen auch einen Großbrand (z. B. mehrere<br />
Stockwerke, ganze Gebäude) zu bekämpfen.<br />
Der Tragkraftspritzenanhänger TSA wird mit einem Kraftfahrzeug, das nach Möglichkeit<br />
auch für den Mannschaftstransporl geeignet ist und von dem Maschinisten gefahren<br />
wird, so nahe wie möglich an die Einsatzstelle herangebracht.<br />
182<br />
•<br />
• •<br />
• •
Das Löschfahrzeug (TSA) wird nach folgenden Gesichtspunkten aufgestellt:<br />
Nahe an der Einsatzstelle.<br />
Nahe an der Wasserstelle.<br />
Nicht in den Gefahrenbereich (Trümmerschatten, Wärmestrahlung).<br />
Nicht verkehrshindernd.<br />
Der Maschinist soll Verteiler und Wasserstelle übersehen können.<br />
183
W-TRUPPFÜHRER W-TRUPPMANN 5-TRUPPFÜHRER 5-TRUPPMANN<br />
(WF) (WM) (SF) (SM)<br />
von Wasserentnahme ca. 70-75 m). gibt die Kennlücher aus und läßt GF die Gruppe übernehmen.<br />
steht neben AF steht hinter WF steht neben WF steht hinter SF<br />
nehmen TS 8/8 und bringen sie in Stellung<br />
185
W-TRUPPFÜHRER W-TRUPPMANN S-TRUPPFÜHRER S-TRUPPMANN<br />
(WF) (WM) (SF) (SM)<br />
bestimmt 991. Anzahl der zu<br />
entnehmenden Saugschläuehe<br />
und gibt Richtung für<br />
die Ablage an<br />
kuppelt B-20-Druck- verlegt B-20-Druckschlauch<br />
an Standrohr bzw. schlauch vom Hydranan<br />
LJberflurhydrant und tsn zurTS<br />
öffnet Hydrant<br />
nimmt nimmt nimmt nimmt<br />
1 Beleuchtung 1 Fangleine 1 Beleuchtung 1 Fangleine<br />
1 C-$trahlrohr 2 C-15-Druckschl.") 1 C-$trahlrohr<br />
2 C-15-Druckschl. ')<br />
geht geht geht geh1<br />
zum Verteiler zum Verteiler zum Verteiler zum Verteiler<br />
') Bei Ausstattung mit Schlauchhaspel tragen Angriffstrupp und Melder gemeinsam 2 C-SchlauChhaspeln zum<br />
Verteiler<br />
187
W-TRUPPFUHRER W-TRUPPMANN 5-TRUPPFÜHRER S-TRUPPMANN<br />
(WF) (WM) (SF) (SM)<br />
Wasserentnahme ca. 70-75 m), gibt die Kenntücher aus und läßt GF die Gruppe übernehmen.<br />
steht neben AF steht hinter WF steht neben WF steht hinter SF<br />
.<br />
nehmen T5 8/8 und bringen sie in Stellung<br />
193
W-TRUPPFÜHAEA W-TRUPPMANN (WM) S-TRUPPFÜHAER S-TRUPPMANN<br />
(WF) (SF) (SM)<br />
nimmt nimmt<br />
1 Stand rohr und 1 Untertlur- 1 B-20-Druckschlauch<br />
Hydrantenschlüssel<br />
ode,<br />
1 Überflur-Hydrantenschlüssel,<br />
macht Hydranten<br />
betriebsfertig<br />
kuppelt B-2Q-Druck- verlegt B-20-Druckschlauch<br />
an Standrohr bzw. schlauch vom Hydranan<br />
Überflumydrant tan zurTS<br />
und öffnet Hydrant<br />
nimmt nimmt nimmt nimmt<br />
1 Beleuchtung , Fangleine 1 Beleuchtung 1 Fangleine<br />
1 C-Strahlrohr 2 C-15-Druckschl.") 1 C-Strahlrohr<br />
2 C-15-Druckschl.")<br />
geht geht geht geht<br />
zum Verteiler zum Verteiler zum Verteiler zum Verteiler<br />
') Bei Ausstattung mit Schlauchhaspel tragen Angriffstrupp und Melder gemeinsam 2 C-Schlauchhaspeln zum<br />
Verteiler<br />
195
W-TAUPPFUHRER w-mUPPMANN S-TAUPPfÜHRER s-mUPPMANN<br />
(w'l (WM) (Sf) (SM)<br />
stehen am Verteiler bereit<br />
wiederhott: nimmt am Verteiler nimmt am Verteiler<br />
_W-Trupp zur C-15-Druckschlauch G-15-Druckschlauch<br />
Bfandbekämpfung<br />
2. Rohr zum - oder C-Schlauchhaspel -<br />
rechten Zielfeuer vor<br />
- gehen zum Zielfeuer vor -<br />
ruft, nimmt C-15-Kupplung, öffnet rechten<br />
..2. Rohr - Wasser marsch", kuppelt C-15-Druck- Verteile
NR. GRUPPENFÜHRER MELDER MASCHINIST A-TRUPPFÜHRER A-TRUPPMANN<br />
(GF) (ME) (MA) (AF) (AM)<br />
16. kuppelt C-15-<br />
Druckschlauch<br />
an mittleren Verteilerabgang<br />
an<br />
17. öffnet mittleren<br />
Verteilerabgang<br />
18. ordnet an: wiederholt: schließt Strahlrohr<br />
,,1..2., 3. Rohr .. 1. Rohr<br />
Wasser halt" Wasser halt"<br />
19. ordnet an: kuppelt setzt Motor außer<br />
..zum Abmarsch Schlauch- Betrieb und kup- nehmen<br />
fertig" leitungen am pelt Saug- und<br />
Verteiler ab Oruckschläuche<br />
ab<br />
198
W-TRUPPFÜHRER W-TRUPPMANN S-TRUPPFÜHRER S-TRUPPMANN<br />
(WF) (WM) (SF) (SM)<br />
nimmt C-' 5-Druck- nimmt C-15-Druckschlauch,<br />
schlauch, ver1egt vom ver1egt nach 15 m von<br />
Verteiler in Richtung C-15-Kupplung Richtung<br />
Zielfeuer, kuppelt Zielfeuer, kuppelt C-Strahl-<br />
C-15-Kupplungen rohr an, sichert<br />
Schlauchreserve<br />
ruft<br />
.. 3. Rohr - Wasser<br />
marseh"<br />
unterstützt SM<br />
öffnet Strahlrohr<br />
wiederholt: schließt Strahlrohr wiederhol1: schließt Strahlrohr<br />
.. 2. Rohr<br />
.. 3. Rohr<br />
Wasser halt"<br />
Wasser halt"<br />
Geräte und Schläuche gemeinsam auf und bringen sie zum TSA<br />
199
e .. 2 Rohr vor!" C<br />
Se-<strong>Brandschutz</strong>gruppe<br />
Grundübung mit Bereitstellung<br />
6-5<br />
• •<br />
c c<br />
. •<br />
5. Phase 6. Phase<br />
c<br />
c<br />
, 203
208
Die Anschriften<br />
der <strong>BVS</strong>-Landesstellen<br />
Jede der unten aufgeführten <strong>BVS</strong>-Landesstellen leitet Ihre Anfragen an die für Sie<br />
zuständige <strong>BVS</strong>-Dienststelle weiter.<br />
Baden-Württemberg<br />
<strong>BVS</strong>-Landesstelle<br />
Bayern<br />
<strong>BVS</strong>-Landesstelle<br />
Bremen<br />
<strong>BVS</strong>-Landesstelle<br />
Hamburg<br />
<strong>BVS</strong>-Landesstelle<br />
Hessen<br />
<strong>BVS</strong>-Landesstelle<br />
Niedersachsen<br />
<strong>BVS</strong>-Landesstelle<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
<strong>BVS</strong>-Landesstelle<br />
Rheinland-Pfalz<br />
<strong>BVS</strong>-Landesstelle<br />
Saarland<br />
<strong>BVS</strong>-Landesstelle<br />
Schieswig-Hoistein<br />
<strong>BVS</strong>-Landesstelle<br />
Stuttgarter Straße 82<br />
7000 Stuttgart 30<br />
Telefon 0711/812039<br />
Winzererstraße 54<br />
8000 München 40<br />
Telefon 089/1294063<br />
Bürgermeister-Smidt-Straße 49/51<br />
2800 Bremen<br />
Telefon 0421/13356<br />
Hinsehenfelder Straße 20<br />
2000 Hamburg 70<br />
Telefon 040/6956622<br />
Langgasse 35<br />
6200 Wiesbaden<br />
Telefon 06121/394 74n5<br />
Heinrichstraße 37<br />
3000 Hannover 1<br />
Telefon 0511/341818<br />
Löhrhof 2<br />
4350 Recklinghausen<br />
Telefon 02361/59067<br />
Waliaustraße 113<br />
6500 Mainz<br />
Telefon 06131/674034/35<br />
Am Hauptbahnhof 6 - 6. Etage -<br />
6600 Saarbrücken<br />
Telefon 0681/31921/22<br />
Uhlenkrog 40<br />
2300 Kiel 1<br />
Telefon 0431/688004/5<br />
209
210<br />
Notizen
Notizen<br />
211
212<br />
Notizen
Stich wortverzeichnis<br />
A<br />
ABC-Löschpulver 45<br />
ABC-Pulverlöscher 43<br />
Abhängige Löschwasserversorgung 104<br />
Abkühlen 23<br />
Abkühleffekt 27<br />
Ablassen einer Person 149<br />
Abmagern 24<br />
Acetylen 29, 134<br />
Aggregatzustand 14 f.<br />
Allgemeine Brandgefahren 133 f.<br />
Allgemeine Lage 117<br />
Ammoniumsulphat 33<br />
Angriffsformen 121<br />
Ankerstlch 153 f.<br />
Antikalytische Wirkung 23,33<br />
Anschriften der Landesstellen<br />
<strong>BVS</strong> 209<br />
Arbeitsleinen 145<br />
Arbeitsstätten 52<br />
Arbeitsstättenrichtlinien 102<br />
Atemgifte 134<br />
Atomsprengkörper 17<br />
Aufrichten von Leitern 155<br />
Auftreffwucht 27<br />
Ausbildung (Führungs- und<br />
Einsatzkräfte) 163<br />
Ausbreitungsphase 37<br />
Ausstattung der <strong>Brandschutz</strong>einheiten 159<br />
Ausstattung der Einsatzkräfte 118<br />
Ausstattung mit Feuerlöscher 51<br />
Ausstattung (persönlich) 159<br />
B<br />
Bauordnung 102<br />
BC - Pulverlöscher 43<br />
Begehen von Leitern 157<br />
Beförderung gefährlicher Güter 136<br />
BehelfsmäBige Löschmittel 27,34<br />
Belastungsprüfung (Leitern) 155<br />
Beseitigung von Betriebsstörungen<br />
an den TS SB f.<br />
Beurteilung der Lage 118<br />
Bindkupplungen 93 f.<br />
Brandausbreitung (Verhütung) 103<br />
Brandbekämpfung (Grundlagen) 115<br />
Brandklassen 21,28,35 f.<br />
<strong>Brandschutz</strong>einheiten (Ausstattung) 159<br />
<strong>Brandschutz</strong>einrichtungen<br />
(Hinweisschilder) 110<br />
<strong>Brandschutz</strong>gruppe 99, 162, 177<br />
<strong>Brandschutz</strong>staffel 96, 9B, 161 f, 168<br />
<strong>Brandschutz</strong>trupp 95, 159, 163, 167<br />
Brandsteile 117<br />
Brandtemperaturen 10<br />
Brandwand (Hinweisschilder) 111<br />
Brandzone 27<br />
Brennbare Flüssigkeiten 12,28, 127<br />
Brennbare Leichtmetalle 28<br />
Brennbarer Stoff 91-<br />
Brennbarkeit 10<br />
Brustbund 147<br />
Bodenfeuer 128<br />
C<br />
CO, 33,34<br />
o<br />
Dachstuhlbrand 123<br />
Dienststellen des <strong>BVS</strong> 208<br />
Doppelter Ankerstich 1 53<br />
D-Pulverlöscher 43<br />
Druckbegrenzungsventil 94<br />
Druckgasflaschen 128<br />
DruckgefäBzerknali 135<br />
Druckkupplungen 93<br />
Druckschläuche 84 f.<br />
Dynamik des Feuers 133<br />
E<br />
Einsatzanordnung 119<br />
Einsatzarten und -formen<br />
im <strong>Brandschutz</strong> 121<br />
Einsatzausstattung <strong>Brandschutz</strong>gruppe 178,<br />
1 B2 f.<br />
Einsatzausstattung <strong>Brandschutz</strong>staffel 180<br />
Einsatzkräfte (Ausbildung) 163<br />
Einsatzkräfte (verfügbar) 118<br />
Einstellspritze 37 f" 167<br />
Einsturzgefahren 135<br />
Eiweisbasis 32<br />
Elektrische Anlagen (Brände in) 125<br />
Elektron 127<br />
Empfehlungen für die<br />
Selbstschutzausstattung 37,46<br />
Entlüftung TS 73<br />
213
Entstehungsphase 37<br />
Entzündbare Dämpfe 135<br />
Entzündbarkeit 10<br />
Erscheinungsformen des Feuers 7<br />
Ersticken 23. 125<br />
Explosionen 134<br />
Explosivstoffe 129<br />
F<br />
Fachdienstausstattung 95. 159 1.<br />
Fallmantelhydrant 108<br />
Fangleinen 145<br />
Festigkeitswerte 14 f.<br />
Festkupplungen 93 f.<br />
Fett 35<br />
Feuerbrücken 134<br />
Feuerlöscher 37,41<br />
Feuerlöschgeräte (Hinweisschilder) 112<br />
Feuerschutzgesetze (Bundesländer) 101<br />
Flamme 7<br />
Flammbrände 25<br />
Flammpunkt 12,24 f.<br />
Fluchtwege 104<br />
Flussigkeiten (brennbar) 28, 127<br />
Flugfeuer 134<br />
Förderhöhe 74<br />
Frostschutzmaßnahmen TS 72<br />
Füllmenge 43<br />
Führungskräfte (Ausbildung) 163<br />
Funktionsdauer 43<br />
G<br />
Gasexplosionen 134<br />
Gasförmige Stoffe 13<br />
Gaszone 6<br />
Gebrauch von Leitern 155<br />
Gefährliche Güter (Beförderung) 136<br />
Gefahrzettel 138<br />
Gebundener Mastwurf 154<br />
Gelbglut 8<br />
Gelegter Mastwurf 154<br />
Geodätische Saug höhe 74<br />
Gewerbeordnung 102<br />
Glühzone 6<br />
Glut 8<br />
Glutbildender Stoff 25<br />
Granit 15<br />
214<br />
Graugußspäne 35 f.<br />
Grundlagen für die Brandbekämpfung 115<br />
Grundübung <strong>Brandschutz</strong>gruppe 184<br />
Grundübung <strong>Brandschutz</strong>staffel 169. 173<br />
H<br />
Halbschlag 153<br />
Halone 23,27,32,37<br />
Halonlöscher 43.47<br />
Handhabung von Leitern 145<br />
Handhabung von Leinen 145<br />
Haspel 86<br />
Heidebrände 128<br />
Hinweisschilder 108 f.<br />
Hochspannungsanlagen 125<br />
Hydranten (Hinweisschilder) 105 f.<br />
Hydrantenstandrohre 89<br />
K<br />
Kalium 35, 130<br />
Kalk 29<br />
Karbid 29<br />
Kellerbrand 124<br />
Kemmlerzahl 136<br />
Kennbuchstaben 42<br />
Kleidung (in Brand geraten) 125<br />
Kleinlöschgeräte 37<br />
Kochsalz 35 f.<br />
Kohlendioxid 24,27,33,37<br />
Kohlendioxidlöscher 43,48 f.<br />
Kraftfahrzeugbrände 127<br />
Kräfte (verfügbar) 121<br />
Kreuzknoten 152<br />
Kübelspritze 37 f" 166<br />
Kühlwirkung 25<br />
Kunststoffbrände 129<br />
Kupplungen 92<br />
L<br />
Lage (allgem. Beurteilung) 117<br />
Landwirtschaftliche Betriebe 53<br />
Langflammen 133<br />
Lauffeuer 128<br />
Leichtmetalle (brennbar) 35,40<br />
Leichtschaum 31 f.<br />
Leinen (Handhabung u. Gebrauch) 145<br />
Leitern 155<br />
Leitern (aufrichten) 155
,<br />
•<br />
Leitern (begehen) 157<br />
Leitern (Handhabung u. Gebrauch) 155<br />
Leitern (sichern) 155<br />
Leitern (Sichtprüfung) 155<br />
Light-Water 32,51<br />
Löschangriff (<strong>Brandschutz</strong>trupp) 163<br />
Löschangriff (<strong>Brandschutz</strong>staffel) 169<br />
Löschdecke 35<br />
Löschen (Abkühlen) 25<br />
Löschen (Grundsatz) 21, 23<br />
Löschgeräte 37<br />
Löschkarre 96 f.<br />
Löschmittel 27,36,42,119<br />
Löschpulver 27,33,37<br />
Löschtaktik 116<br />
Löschtechnik 119, 122<br />
Löschwasserteich 113<br />
Löschwasserbehälter (Hinweisschilder) 109<br />
Löschwasserbehälter (unterirdisch) 114<br />
Löschwasserbevorratung<br />
. für den Selbstschutz 114<br />
Löschwasserbrunnen 109, 113<br />
Löschwasserbrunnen (Hinweisschilder) 109<br />
Löschwasserteich 113<br />
Löschwasserversorgung (Abhängig) 105<br />
Löschwasserversorgung (unabhängig) 113<br />
Luft 29<br />
Luftsauerstoff 24<br />
M<br />
Magnesium 10<br />
Manometrische Saug höhe 74<br />
Maßnahmen (vorbeugender<br />
<strong>Brandschutz</strong>) 103<br />
Maßnahmen nach Bränden 143<br />
Mastwurt 154<br />
Mastwurt (gebunden) 154<br />
Mastwurt (gelegt) 154<br />
Mechanische Aufbereitung 11<br />
Mehrbereichsschaum 36<br />
Mengenverhältnis 9, 11 , 23<br />
Metalle 8<br />
Metallbrände 34, 130<br />
Mindestabstände (Strahlrohr) 28,126<br />
Mindestverbrennungstemperatur 13<br />
Mittelbrände 37<br />
Mitteischaum 31<br />
Mittelschaumrohre 76<br />
MItteischaumpistole 82<br />
N<br />
Nachbarschaft 117<br />
Nahrungsmittel 28<br />
Napalm 130<br />
Natrium 35, 130<br />
Natriumbikarbonat 33<br />
Natürliche (Wasser) Entnahmestellen 113<br />
Niederspannungsanlagen 125<br />
o<br />
Öl 35<br />
Oxidation 7<br />
p<br />
Persönliche Ausstattung 159<br />
Phosphor 10,34<br />
Phosphorbrände 34<br />
Pulverlöscher 45 f.<br />
R<br />
Radioaktive Stoffe 127<br />
Reaktionszone 25<br />
Rechtsvorschriften 101<br />
Rettungssack 151<br />
Rotglut 8<br />
Ringleitung 104<br />
S<br />
Salz 37<br />
Sammelstück 91<br />
Sand 34,37<br />
Sauerstoff 9, 10<br />
Saug höhe 73 f.<br />
Saugkorb 90<br />
Saugkupplungen 93<br />
Saugschläuche 83<br />
Saugstelle (HInweisschild) 109<br />
Saugvorgang TS 72,75<br />
Schaum 27,29 f., 37<br />
Schaumlöscher 43<br />
Schaumlöschgeräte 41,43,76<br />
Schaummittel 29,31<br />
Schaummittelbehälter 82<br />
Schweröl 35<br />
215
Schwerschaum 30<br />
Schwerschaumrohre 78<br />
Schlauchhaspel 86<br />
Schlauchkunde 83<br />
Schlauchlöschgeräte 41<br />
Seilschlauchhalter 146<br />
Selbstablassen 150<br />
Selbstschutz (Geräte) 37<br />
Selbstzündung 15<br />
Sichern von Leitern 155<br />
Sicherung von Gerät 152<br />
Sicherung von Personen 147<br />
Sichtprüfung von Leitern 155<br />
Sitzschlinge 148<br />
Sonderausstattung <strong>Brandschutz</strong>trupp 160<br />
Stahl 15<br />
Standrohre 98<br />
Staubexplosionen 135<br />
Staubf6rmige Stoffe 29<br />
Steigleitung und Schieber<br />
(H inweisschilder) 110<br />
Stichflammen 133<br />
T<br />
Teer 35<br />
Temperatur 20<br />
Theoretische Saug höhe 73<br />
Thermische Aufbereitung 11<br />
Tiefenwirkung (Löschmittel) 27<br />
Tragkraftspritze 0,5/5 37,55<br />
Tragkraftspritze 2/5 37,61<br />
Tragkraftspritze 4/5 65<br />
Tragkraftspritze 8/8 37,71<br />
Tragkraftspritzenanhänger TSA 8 67, 99<br />
Treibgas 42<br />
Trennen 24<br />
Treppen (HInweisschilder) 111<br />
Trockensaugprobe TS 72<br />
Typenbezeichnung 43<br />
U<br />
Überflurhydranten 105<br />
Unabhängige Löschwasserversorgung 113<br />
Unfallverhütungsvorschriften 102<br />
Unterflurhydranten 106 f.<br />
Unterirdische Löschwasserbehälter 114<br />
216<br />
V<br />
Ventilbrände 129<br />
Verästelungsleitung 104<br />
Verbrennung 9<br />
Verbrennungslehre 7<br />
Verbrennungsreaktion 24<br />
Verbrennungstemperatur 13,23,25<br />
Verbrennungsvorgang 9<br />
Verbrennungszone 8<br />
Verhalten an der BrandsteIle 122<br />
Verfügbare Kräfte 118<br />
Verschäumungszahl 30<br />
Verteiler 92<br />
Vorbeugender <strong>Brandschutz</strong> 101 f.<br />
W<br />
Wärme 14<br />
Wärmeausdehnung 14 f.<br />
Wärmebindung 25<br />
Wärmeleitung 16<br />
Wärmemttführung 18<br />
Wärmestrahlung 17 f.<br />
Wärmestauung 19<br />
Wärmeübertragung 16<br />
Wärmezustand 14<br />
Wald- und Heidebrände 128<br />
Wartung und Pflege TS 64<br />
Wasser 25 f., 29, 36<br />
Wasserentnahme aus Unter-, bzw.<br />
Überflurhydranten TS 05/5 165<br />
Wasserführende Armaturen 89 f.<br />
Wasserlöscher 43,44<br />
Wasserstoff 134<br />
Weißglut 8<br />
Wirkungs phase 37<br />
Z<br />
Zapfwellenpumpe 37,53<br />
Zimmerbrand 123<br />
Zimmermannsschlag 152<br />
Zündpunkt 13<br />
Zündtemperatur 9,12<br />
Zumischer 80<br />
Zustandsbedingungen 23
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Bundesverband für den Selbstschutz<br />
Selbstschutz -<br />
Vorsorge und Eigenhilfe des Bürgers