Unser Zwischenergebnis zum Ideenaufruf Zukunft Ostkreuz - 1

Entwurf Sabine Jambon und Kay Janke
ad 2:
Der Annemirl-Bauer-Platz (Lenbachplatz) zwischen Sonntag-, Simplon- und Lenbachstraße
ist ein angelegter Park mit Ruheflächen, Sport- und Spielmöglichkeiten. Vom eigentlichen
Bahnhof und den Bahnsteigen der Stadtbahn wird er durch eine Pappelreihe und den Wall der
Nordkurve abgegrenzt.
Wie ein Deich schützt dieser Wall den Park vor der „Flut“ des Bahnhoflärms. Er schirmt den
Park, der zur Welt des Wohnens, der Freizeit und der Entspannung gehört, von der Welt des
Reisens und der Mobilität ab. Daher sollte auch dieser Wall hinsichtlich seiner Funktion des
Abschirmens in den neuen Entwürfen Berücksichtigung finden. Der Schutz, den er dem
kleinen Park verleiht, sollte nicht aufgegeben bzw. wieder hergestellt werden. Der Park soll
Park bleiben und nicht verlängerter Bahnhofsvorplatz werden. Das nämlich würde seinen
Entspannungscharakter zerstören.
Eine Gestaltungsidee könnte eine Art „Schüssel“ sein, die der Wall ansatzweise umranden
würde. Der Wall würde bleiben oder müsste ggf. neu angeschüttet werden, leicht halbrund
sich zum Platz hinwendend. Dort an der Schräge müsste man sitzen können, nicht
durchgehend wie in der Waldbühne, sondern eher vereinzelt, auf Bänken oder Treppenstufen
zwischen einer lockeren und ansprechenden Bepflanzung. Man würde dadurch auch die
akustisch abschirmende Funktion des Walls und einen Teil der alten Geborgenheit
wiederherstellen können.
Es sollte so wie gesagt, durch den Wall und die Bebauung, ein Platzgefühl einer kleinen
Schüssel entstehen, das man von etwas erhöht, an der Kurve sitzend, gut wahrnehmen kann.
Der Wall würde sich weiterhin zwischen dem Vorbahnhofsgelände und dem Annemirl-Bauer-
Platz erstrecken, man würde die Räume vom Bahnhof kommend nach und nach entdecken
können.
Weite, offene Flächen passen auch nicht zu der umgebenden kleinteiligen Architektur.
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