2010 - Welschkorngeister Denzlingen

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J 2 G • TRADITIO G • TRADITIO IHRE IHRE METZGEREI METZGEREI FREY FREY Welschkorngeister-Blättle 2010 — Närrischer Fahrplan — — Närrischer Fahrplan — Schmutziger Dunnschdig 11. Februar 18.11 Uhr Narrenbaumstellen Bürgermeisterabsetzung 19.11 Uhr Hemdglunkerumzug 20.11 Uhr Narrentreiben auf dem Rathausplatz Fasnetssamschdig 13. Februar Welschkorngeister-Show mit der Kapelle „Grashüpfer“ im KuB, Beginn: 19.11 Uhr Einlass ab 18.31 Uhr L • GUT L • GUT Fasnetsmendig 15. Februar ab 14.11 Uhr Fasnetsmendigumzug anderschtrum: von der Stuttgarter Straße Richtung Rathausplatz anschließend Narrentreiben auf dem Rathausplatz Fasnetszischdig 16. Februar 13.31 Uhr Kinderumzug Start: Theodor-Heuss-Platz anschließend Kinderfasnet im KuB NARRI NARRO Soll´s immer FRISCH un LECKER sei: Dann kauf beim METZGER FREY doch ei! Ob Schnitzel, Fleischkäs oder au Salat, de METZGER FREY het immer ebbis parat! Hindenburgstr. 86 • 79211 Denzlingen • Tel: 07666 - 22 02 • www.metzgerei-frey.de
Welschkorngeister-Blättle 2010 3 Ein närrisches Highlight: Steuern runter für Hoteliers – da beißt auch der Narr ins Steuerrad Liebe närrische Bürgerschaft, liebe verständige Närrinnen und Narren, geht es Ihnen bei der Lektüre der Tageszeitung, beim Anschauen von Tagesschau und Heute- Nachrichten, beim Hören der Neuigkeiten im Auto auch so: Man könnte glatt ins Steuerrad beißen, man schüttelt den Kopf über die neue Regierung, und mit jeder neuen Nachricht kommt man gar nicht mehr raus aus dem Kopfschütteln? Allerdings, das Haupt neige ich auch hin und her über viele, die die Regierung jetzt kritisieren, weil sie die Wundertaten gar nicht vollbringt, die sie offensichtlich erwartet haben − und weil sie das tut, von dem jeder wusste, dass sie es tun. Wir wiegen unseren Dez schließlich auch hin und her, weil unsere alte Überzeugung mal wieder bestätigt wird: So viel Narretei können wir gar nicht kritisieren oder selbst produzieren, wie sie in Berlin und anderswo erzeugt wird. So schnell wie die in der Hauptstadt kann man gar nicht sein, da müssen wir anders reagieren: Wir sollten närrisch gut darin sein, nicht nur im lokalen Saft zu braten, sondern auch auf den närrischen Gehalt von Tun und Lassen der frischgewählten Oberzunftmeister im Reichstag hinzuweisen. Respekt, auch vor den Protokollern in der Parlamentsbütt, die fordern uns ganz schön − möge es uns in der Fasnet-Saison 2010 gelingen, uns dieser gesammelten närrischen Macht würdig zu erweisen und zumindest hin und wieder die richtigen Antworten zu finden − wozu sind wir schließlich da!? Nehmen wir nur mal die Hotel-Steuern − oder genauer den ermäßigten Mehrwertsteuersatz auf die Übernachtungspreise! Die Übernachtungskunden und die internationale Konkurrenz wurden natürlich als Gründe für eine Ermäßigung vor- geschoben − doch habt Ihr wirklich geglaubt, dass die Hoteliers die Ermäßigung auch weitergeben? Natürlich nicht! So kam es, dass nach umfangreichen Stichproben die Übernachtungspreise teurer als vorher sind: War das nicht närrisch? Da muss man erst mal drauf kommen! Auch das Problem mit dem Frühstück für 4,80 Euro hat die Regierung sicher als Denksportaufgabe für den gemeinen Wähler eingebaut: Das Frühstück ist von der Steuerermäßigung ausgenommen und muss auf der Rechnung extra erscheinen. Von Arbeitgebern werden aber nur 4,80 Euro als zusätzlicherVerpflegungsmehraufwand ersetzt − mehr wollen die Finanzämter einfach nicht anerkennen. Also heißt es, den Rest vom Kunden selbst tragen zu lassen, oder der Arbeitgeber übernimmt alles − Warum eigentlich? − oder der reisende Arbeitnehmer versteuert das über 4,80 Euro liegende Frühstück als geldwerter Vorteil . . . Das soll und kann nun niemand mehr verstehen, hier wird nur noch der Intelligenzquotient der Hotelgäste und der Wähler getestet. Das Testergebnis muss natürlich lauten: Der höchste geldwerte Vorteil liegt in der Lektüre des Welschkorngeister Blättle − dieses ist als geistiger Verpflegungsmehraufwand billiger, weil umesunscht, und nahrhafter als ein Hotelfrühstück, leichter zu verstehen als jede Steuererklärung, informiert über närrisches Wohl und Wehe von Land und Leuten − und mehr Spaß macht sie auch! In diesem Sinne: Lasst Euch nicht falsch steuern, sondern steuert mit uns närrisch durch die Fasnet − da haben wir alle mehr davon . . . Eine glückselige Fasnet wünscht Barbara Nübling stellvertretende Oberzunftmeisterin
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