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01<br />
2008 www.offroad.mercedes-benz.de<br />
MBO-Archiv<br />
Mercedes-Benz Offroad<br />
Technik Die Vision des neuen GLK<br />
<strong>Magazin</strong> Lebensgeschichte einer G-Klasse<br />
Training Für Jäger und Umweltbewusste
MBO-Archiv<br />
MAGAZIN<br />
04| Charakter-Darsteller<br />
Eine Vision des GLK zeigt auf, was der neue Kompakt-<br />
Geländewagen von Mercedes-Benz zu bieten hat.<br />
10| Eine bewegte Geschichte<br />
Es gibt Automobile, die erleben mehr als andere. Zum Beispiel<br />
ein G 500, der in aller Welt unterwegs war.<br />
30| Pressespiegel & Zubehör<br />
Testberichte renommierter Fachzeitschriften zur M-, GL-<br />
und G-Klasse und Neues für Fahrzeug und Fahrer.<br />
32| Meldungen<br />
Erfolgreiches Jahr für Mercedes-Benz und noch mehr<br />
Sicherheit durch neuen Totwinkel-Assistenten.<br />
RATGEBER<br />
18| Voll Gas<br />
Auto- oder Erdgas als alternative Energiequelle<br />
für die M-, GL- oder G-Klasse. Ein Überblick.<br />
REISEN<br />
20| Pech und Pannen<br />
Ein Reisebericht von einer erlebnisreichen Tour durch<br />
Süd- und Nordamerika mit einem G 290 Turbodiesel.<br />
24| Genuss-Sucht<br />
Die Toskana war im Spätherbst das Ziel einer genussreichen<br />
Reise von „Mercedes-Benz Offroad“.<br />
INTERN<br />
33| Für jeden etwas<br />
Dünenfahrtraining in der Sahara, Spezialkurse für Jäger<br />
und viele weitere Offroad-Fahrtrainings und Reisen.<br />
42| Impressum<br />
Seite 04<br />
Seite 10<br />
Seite 20<br />
Seite 33<br />
INHALT<br />
3
4<br />
MBO-Archiv<br />
Charakter-Darsteller<br />
MAGAZIN<br />
GLK steht für die neue Baureihe von Mercedes-Benz. Und die Buchstabenkombination<br />
weckt Assoziationen. Das „G“ verweist auf den Urvater aller Geländewagen, das „L“ steht<br />
für Luxus und das „K“ deutet darauf hin, dass es ein Mitglied einer Kompakt-Baureihe ist.<br />
Unvereinbare Gegensätze? Die Vision „GLK Freeside“ auf der Detroiter Autoshow vermittelte<br />
einen ersten Eindruck des GLK, der ab Oktober bei uns angeboten wird.<br />
5
6<br />
MBO-Archiv<br />
Die seriennahe Vision des GLK besticht auf den ersten Blick<br />
durch ein markantes Design. Für viel Fahrkultur auf Strassen<br />
sorgt das neue Agility Control-Fahrwerk, das für eine ausgezeichnete<br />
Fahrdynamik, viel Fahrkomfort und wegweisende<br />
aktive Sicherheit sorgt.<br />
Gute Fahrleistungen unter allen Bedingungen garantiert bei<br />
der Vision ein wirtschaftliches und umweltschonendes Bluetec-<br />
Vierzylinder-Aggregat der neuesten Generation, das mit dem<br />
siebenstufigen Automatikgetriebe 7G-Tronic und dem neuen<br />
4Matic-Allradantrieb kombiniert wurde. Die Serienversion des<br />
GLK wird dann neben Vierzylinder- auch mit leistungsstarken<br />
Sechszylinder-Motoren angeboten werden. Der in Detroit gezeigte<br />
„Vision GLK Freeside“ ist mit 4,52 Meter Gesamtlänge<br />
ein kompaktes Fahrzeug und bietet dennoch Technikdetails, die<br />
bislang teureren Fahrzeugklassen vorbehalten waren.<br />
Zum Beispiel das vorausschauende Sicherheitskonzept Pre-<br />
Safe und das intelligente Lichtsystem ILS sowie das intuitiv<br />
bedienbare Infotainmentcenter Comand APS, ein Fond-Entertainmentsystem<br />
mit zwei Bildschirmen sowie die 3-Zonen-<br />
Klimaautomatik Thermotronic.<br />
Der Ausblick auf das neue SUV-Modell von Mercedes-Benz, das<br />
gegen den BMW X3 und andere Konkurrenten antritt, knüpft<br />
mit seinen markanten Formen an die Legende G-Klasse an.<br />
„Der Vision GLK zeigt den Weg auf, wie unsere äußerst erfolgreiche<br />
Modellstrategie im SUV-Segment eine logische Fortsetzung<br />
finden kann“, so Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender<br />
der Daimler AG. Und Mitte der 1980er-Jahre unter anderem<br />
verantwortlich für die Entwicklung der G-Klasse: „Die<br />
Anforderungsprofile haben sich mit der Zeit geändert. Was aber<br />
immer Bestand hat – wenn ein Mercedes das G im Namenszug<br />
trägt, muss das Fahrzeug unter allen Bedingungen Außergewöhnliches<br />
leisten.“<br />
Und Designchef Professor Peter Pfeiffer meint: „Mit der G-<br />
Klasse haben wir eine Stilikone geschaffen, die seit knapp 30<br />
Jahren als ‚Urmeter’ gilt. Die Verbindung dieses puristischen<br />
Designs mit der neuen Mercedes-Benz Formensprache macht<br />
den Vision GLK Freeside zu einem echten Charaktertyp.“<br />
Die Karosseriemerkmale: kurze Überhänge, eine aufrechte<br />
Front, schlanke Dachpfosten, eine steile Windschutzscheibe<br />
und ein straffer Dachzug.<br />
■ Fahrwerk und Motor<br />
Der neue GLK bietet auch ohne höhenverstellbares Fahrwerk<br />
gute Böschungswinkel und eine ausreichende Bodenfreiheit,<br />
brilliert aber vor allem mit hervorragenden Fahreigenschaften<br />
auf der Straße. Die übersichtliche Karosserie und die gute Rundumsicht<br />
im Verbund mit der erhabenen Sitzposition erhöhen<br />
diese Alltagstauglichkeit und sorgen für ein entspanntes Fahren<br />
– im Gelände wie im Straßenverkehr.<br />
Der Bluetec-Vierzylinder-Motor | Im Vision GLK Freeside<br />
sorgt eine völlig neue Dieselmotoren-Generation für Vortrieb.<br />
Das Vierzylinderaggregat mit 2,2 Liter Hubraum ermöglicht bei<br />
einer Leistung von 125 kW/170 PS eindrucksvolle Fahrleistungen<br />
bei gleichzeitig reduzierten Verbrauchs- und Emissionswerten.<br />
Zu den technischen Besonderheiten des kompakten<br />
und laufruhigen CDI-Triebwerks mit hinten liegendem<br />
Nockenwellenantrieb zählen die Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
der vierten Generation mit einem Einspritzdruck von<br />
2.000 bar und ein zweistufiges Turbolader-System.<br />
Das modulare Abgas-Reinigungssystem Bluetec hat Mercedes-Benz<br />
weiterentwickelt und in seiner leistungsfähigsten Version<br />
erstmals mit einem Vierzylindermotor kombiniert. „Mit<br />
MAGAZIN<br />
Bluetec haben wir eine Technologie, mit der wir die hohe Wirtschaftlichkeit<br />
und das beeindruckende Drehmoment moderner<br />
Dieselaggregate mit niedrigsten Emissionen kombinieren – ein<br />
perfekter Antrieb für einen kompakten SUV wie den GLK“,<br />
erklärt Dr. Thomas Weber als Mitglied des Vorstands der Daimler<br />
AG und verantwortlich für die Konzernforschung und die<br />
Entwicklung.<br />
Im Mittelpunkt steht die größtmögliche Reduzierung der<br />
Stickoxidemissionen, da diese die einzige Abgaskomponente<br />
bleibt, die bei Dieselmotoren prinzipbedingt über den Werten<br />
eines Benzintriebwerks liegt. Neben einem Oxidationskatalysator<br />
und einem wartungsfreien Partikelfilter wird ein zusätzlicher<br />
SCR-Katalysator eingesetzt und in den Abgasstrom wird<br />
AdBlue, eine wässrige, harmlose Harnstofflösung eingespritzt.<br />
Bis zu 80 Prozent der Stickoxide verwandeln sich durch dieses<br />
Verfahren in unschädlichen Stickstoff und Wasser.<br />
Damit zeigt die Studie den Weg auf, wie kompakte Vierzylinder-Dieselmodelle<br />
strengste Emissionsgrenzwerte einhalten<br />
können, selbst die ab 2015 für alle Neufahrzeuge gültigen<br />
Grenzwerte nach EU6, nach denen die heutigen EU4-Grenz-<br />
7
8<br />
MBO-Archiv<br />
werte für Stickoxide um weitere rund 70 Prozent auf 0,08 g/km<br />
reduziert werden. Selbst die strengen US-amerikanischen<br />
Grenzwerte nach BIN 5 oder dem kalifornischen LEV2-Programm<br />
sind keine Hürde für den „Vision GLK Freeside“.<br />
Der 4Matic-Antriebsstrang | Der neue 4Matic-Antriebsstrang<br />
im Vision GLK Freeside gehört zu den leistungsfähigsten<br />
Allradsystemen. Durch die leichte und reibleistungsoptimierte<br />
Grundkonzeption mit längs eingebautem Motor und verblocktem<br />
Haupt- und Verteilergetriebe ergeben sich Vorteile<br />
gegenüber anderen Systemen mit quer verbauter Antriebseinheit.<br />
So liegt der Kraftstoffverbrauch auf dem Niveau eines vergleichbaren,<br />
konventionell angetriebenen Fahrzeugs. Der<br />
Schwingungs- und Geräuschkomfort gleicht dem heutiger Oberklassemodelle.<br />
Die Grundverteilung des Antriebsmoments von 45 zu 55 Prozent<br />
zwischen Vorder- und Hinterachse garantiert in Kooperation<br />
mit den Fahrdynamikregelungen ESP(r), ASR und 4ETS ein<br />
souveränes Fahrverhalten unter allen Bedingungen. Kurz: Eine<br />
optimale Traktion bei maximaler Fahrstabilität und guten Handling-Eigenschaften<br />
sind dadurch stets gewährleistet.<br />
Die neu entwickelte Lamellenkupplung im Zentraldifferenzial<br />
unterstützt das System bei besonders niedrigen Reibwerten<br />
zwischen Reifen und Fahrbahn, beispielsweise auf Schnee oder<br />
Eis.<br />
Eine Grundsperrung von 50 Newtonmeter zwischen Vorderund<br />
Hinterachse bewirkt eine signifikante Erhöhung der Traktion<br />
bei unverändert hoher Fahrstabilität. Low Range gibt es<br />
nicht – in entsprechenden Fahrsituationen spielt der neue GLK<br />
seinen Gewichtsvorteil aus.<br />
Das Fahrwerk-Konzept | Das Agility Control-Fahrwerk des<br />
Vision GLK Freeside löst zudem einen vor allem in der SUV-<br />
Klasse vorhandenen Zielkonflikt: ein ebenso sportlich-agiles<br />
wie komfortabel-sanftes und gleichzeitig geländegängiges<br />
Fahrzeug zu bauen. Steht das sportlich-fahraktive Handling im<br />
Vordergrund, müssen neben der Federung vor allem die Stoßdämpfer<br />
eine gewisse Härte zeigen, die einem hohen Federungskomfort<br />
entgegensteht und die Möglichkeiten im Gelände<br />
einschränkt. Wird das Fahrzeug dagegen mit weicheren<br />
Dämpfern konsequent auf Fahrwerkkomfort und Geländegängigkeit<br />
getrimmt, leidet naturgemäß die Fahrdynamik.<br />
■ Dämpfung und Innenraum<br />
Den Ausweg bildet eine amplitudenabhängige Dämpfung. Dabei<br />
werden die besänftigenden Kräfte des Stoßdämpfers nicht<br />
starr, sondern flexibel ausgelegt. Bei normaler Fahrt über mäßig<br />
konturierte Straßen oder bei langsamen Geländetouren<br />
spricht das System weich an, bei forscher Gangart oder bei abrupten<br />
Ausweichmanövern sind die Dämpfer dagegen straffer<br />
und garantieren eine hohe Fahrstabilität.<br />
Unterstützt wird der Fahrer des Vision GLK von der Parameterlenkung,<br />
die je nach Fahrsituation die optimale Lenkkraftunterstützung<br />
gewährt. Parkmanöver oder Rangierfahrten im<br />
Gelände werden dadurch erleichtert, bei höherem Tempo reduziert<br />
sich die Unterstützung zugunsten einer größeren Fahrstabilität.<br />
Der Innenraum | Das Interieur der SUV-Studie ist nicht minder<br />
markant geraten. Das dominierende Element: die Instrumententafel,<br />
die durch ihre weiten, betont dreidimensionalen<br />
Zierteile dem Innenraum zusätzliche Breite verleiht.<br />
Der obere Bereich trägt bei der Vision GLK schwarzes Leder<br />
und überdeckt in einem Zug das Kombi-Instrument und das<br />
Comand APS-Zentraldisplay. Im unteren Bereich und auf dem<br />
MAGAZIN<br />
Tunnel sowie in den Fußräumen setzt sich die Farbgebung der<br />
Außenlackierung fort. Sitze und der untere Teil der Türverkleidungen<br />
sind in weißem Leder ausgeführt, das mit einem speziellen<br />
Beschichtungsverfahren behandelt wurde und ähnlich<br />
der Lackierung „Diamantweiß Magno“ in mattem Glanz erscheint.<br />
Schwarze Kedernähte steigern den interessanten<br />
Schwarz-Weiß-Kontrast.<br />
Ergonomisch angeordnet befinden sich die Fahrer-Armauflage<br />
und der Comand APS-Controller. Die Bedienung der einzelnen<br />
Menüs erfolgt intuitiv nach dem aus der S-Klasse bekannten<br />
Schema. Zusätzliche Direkt-Einsprungtasten vereinfachen<br />
dabei den Weg zu den wichtigsten Hauptfunktionen.<br />
Die Insassen schützt ein umfassendes Sicherheitskonzept,<br />
dessen Fundament die hochstabile Fahrgastzelle und energieabsorbierende<br />
Verformungszonen im Front- und Heckbereich<br />
bilden. Das Schutzprogramm umfasst neben Front-, Seiten- und<br />
Windowbags auch ein Kniebag für den Fahrer sowie crashaktive<br />
Kopfstützen. Und damit zeigt die Vision des GLK bereits<br />
jetzt auf, was ab Oktober in der Serien-Version dann auch erhältlich<br />
sein wird.
10<br />
MBO-Archiv<br />
Eine bewegte Geschichte<br />
Es gibt Dinge im Leben, an denen hängt man. Am ersten Füllfederhalter<br />
von Montblanc, den man zum Staatsexamen geschenkt bekam. Oder an<br />
der ersten Zeichnung der Tochter aus dem Kindergarten. Autos sind<br />
dagegen sächlich und meist mit weniger Emotionen behaftet. Außer es<br />
handelt sich um einen Oldtimer, das geliebte Cabrio oder einen Geländewagen,<br />
mit dem man wahrlich viel erlebt hat.<br />
MAGAZIN<br />
11
12<br />
MBO-Archiv<br />
Auch alte Liebe rostet und nach acht<br />
oder neun Jahren ist man in der Regel<br />
gut beraten, sich von seinem Fahrzeug<br />
zu trennen. Oder Geld zu investieren,<br />
um es wieder auf Vordermann zu<br />
bringen. Vor allem, wenn das gute Stück<br />
210.000 Kilometer auf der hochsteifen<br />
Karosserie hat, von denen gut die Hälfte<br />
durch hartes Gelände in aller Welt führte.<br />
Denn 1.000 Meter über Stock und<br />
Stein sind auch bei einem Geländewagen<br />
mit Stern am Bug mit dem Faktor fünf zu<br />
multiplizieren. Überschlägig gerechnet<br />
ergibt das eine Gesamtfahrleistung von<br />
630.000 Kilometern. Und die gereichen<br />
selbst einem Lkw zur Ehre. Übrigens: Bei<br />
anderen Marken nimmt man Geländekilometer<br />
besser mit 7,5 bis neun Mal.<br />
Als Kaufmann steht man an diesem<br />
Punkt letztlich vor besagter Entscheidung:<br />
Investieren oder verkaufen. Zumindest,<br />
wenn man die Rechnung ohne<br />
Familie macht. „Niemals – in dem Auto<br />
haben wir Teile unserer Kindheit auf der<br />
Rücksitzbank verbracht“ lautet das Veto<br />
der ältesten Tochter. „Mit dem war ich<br />
in der Mongolei, in Afrika und am<br />
Polarkreis. Den G müssen wir behalten“,<br />
das der jüngeren. Und: „Den will ich<br />
später erben“, das des jüngsten Sprosses.<br />
Selbst die Ehefrau, die ansonsten fahrbaren<br />
Untersätzen eher emotionslos gegenübersteht,<br />
stuft die G-Klasse des Baujahres<br />
1999 als Vertreter einer geschützten<br />
Gattung ein.<br />
Und wenn jedes Familienmitglied erzählt,<br />
was es in und mit dem blauen G<br />
500 alles erlebt hat, sind alle kaufmännischen<br />
Überlegungen letztlich Makulatur.<br />
Des Vorwurfes: „Unseren Hund verkaufen<br />
wir ja auch nicht, weil er schon<br />
acht Jahre alt ist“, bedarf es eigentlich<br />
nicht mehr.<br />
Aufmüpfige Kinder und Ehefrauen setzen<br />
Denkprozesse in Gang. Und wer sich<br />
dann überlegt, was er mit dem Auto<br />
selbst erlebt hat, schämt sich letztlich für<br />
den bloßen Gedanken an einen Verkauf.<br />
Zum Beispiel in Nordafrika. Marokko,<br />
Tunesien und Libyen hat die G-Klasse in<br />
alle Richtungen durchkreuzt. Nur Algerien<br />
blieb ihr aufgrund des eigentlich<br />
noch gar nicht so gravierenden Alters<br />
■ Unterwegs in Europa, Afrika, Asien und Amerika<br />
und der politischen Lage im Land bislang<br />
fremd. An den Dünenaufstiegen jenseits<br />
des Nördlichen und Südlichen Wendekreises<br />
spielte der G stets brav seine 297<br />
Pferdestärken aus und litt mehr als einmal,<br />
wenn es darum ging, andere Fahrzeuge<br />
aus tiefem Sand zu ziehen.<br />
Reparaturen und Ersatzteile wie eine<br />
Antriebswelle vorn, zwei neue Hecktüren,<br />
ein Klimaanlagen-Kompressor und<br />
zwei Stoßstangen hinten relativieren sich<br />
bei selbstkritischer Erinnerung. Die Antriebswelle<br />
riss schließlich nur, weil der<br />
Fahrer vor einem plötzlich auftauchen-<br />
den Erdhügel in einem Dünentrichter bei<br />
eingelegter vorderer Sperre und voll eingeschlagenen<br />
Rädern kräftig aufs Gaspedal<br />
trat, um den Gegenhang doch noch<br />
zu meistern. Wider besseren Wissens.<br />
Und der Kompressor hauchte den Kühlmittel-Atem<br />
nur aus, weil der Fahrer vergaß,<br />
die Klimaanlage auszuschalten, als<br />
es galt, ein anderes Auto bei gut 44 Grad<br />
im Schatten aus einem Tiefsandfeld und<br />
über eine Düne zu schleppen. Auch Hecktür<br />
sowie Stoßstange wiesen keine Konstruktionsmängel<br />
auf, sondern gaben<br />
erst nach, als die Enden gerissener Ber-<br />
MAGAZIN<br />
13<br />
gegurte samt Schäkel mit der Wucht einer<br />
250 Kilogramm schweren Kanonenkugel<br />
einschlugen.<br />
Selbst die Position „Automatikgetriebe<br />
im Austausch, Kleinteile und Einbau“ mit<br />
rund 4.800 Euro relativiert sich angesichts<br />
der erlittenen Marter. Denn: Große<br />
Teile von Südamerika hat der 500er in<br />
seinem Leben bereits viermal durchquert.<br />
Jeweils zweimal von Ushuaia als<br />
südlichster Stadt der Welt bis Buenos Aires<br />
und von Montevideo an der Atlantikküste<br />
nach Santiago de Chile am Pazifik.<br />
Allein die 160 Kilometer über den Salar<br />
de Uyuni in Bolivien hat er siebenfach gemeistert.<br />
Den riesigen Salzsee mit den<br />
Kakteeninseln auf seiner steinharten und<br />
glatten Oberfläche zu überqueren, ist kei-
14<br />
MBO-Archiv<br />
ne besondere Herausforderung. Aber<br />
drei der Fahrten führten auch durch 40<br />
Zentimeter tiefe Salzlake, die den See bedeckte.<br />
Zwei zusätzliche Touren, weil es<br />
galt, den wegen eines defekten Druckreglers<br />
mitten im Salzwasser verendeten<br />
Service-G ins Trockene zu schleppen.<br />
„120 Grad Wassertemperatur gehen gerade<br />
noch. 121 Grad sind zuviel.“ Mercedes-Spezialist<br />
Charly hielt als Beifahrer<br />
bei dem Manöver die Temperaturanzeige<br />
permanent im Auge. Neben der Karosserie<br />
waren inzwischen auch Öl- und Wasserkühler<br />
von einer zentimeterdicken<br />
Salzschicht überzogen und die 4,2 Tonnen<br />
Geländewagen mit Ersatzteilen und<br />
Werkzeug zerrten am Bergegurt. Dazu<br />
kam, dass der Rollwiderstand von 40 Zen-<br />
timeter dickflüssiger Salzpampe forderten,<br />
was 297 PS samt Low Range zu<br />
leisten vermögen.<br />
Die Temperatur des Automatiköls blieb<br />
bei der Aktion mangels einer Anzeige<br />
gnädigerweise im Dunkeln. Aber die Lebenserwartung<br />
des Getriebes stieg sicherlich<br />
nicht.<br />
Auch nicht, als es auf 5.031 Metern galt,<br />
ein anderes Auto aus der lockeren Asche<br />
eines Lavafeldes zu schleppen.<br />
Unbill brachte auch das Pantanal. „Ich<br />
hab das Telefon neben dem Bett liegen.<br />
Du kannst jederzeit anrufen.“ Was Charly<br />
großmütig versprach, wurde reichlich in<br />
Anspruch genommen. „Der Anlasser geht<br />
nicht mehr.“ Im Pantanal war es 19 Uhr,<br />
in Stuttgart dagegen Mitternacht.<br />
„Wir haben ihn schon ausgewechselt,<br />
das Schaltrelais überbrückt und mit einem<br />
Starthilfekabel direkt 12 Volt angelegt.<br />
Aber nichts rührt sich.“<br />
Die Satelliten-Telefongespräche addierten<br />
sich jeweils um 1,20 Dollar pro Minute.<br />
Die Ursache war letztlich ein gerissenes<br />
Massekabel zwischen Karosserie<br />
und Rahmen hinten links am Heck der G-<br />
Klasse. Und ohne Masse funktioniert<br />
eben nichts. Nur – man muss den Fehler<br />
finden.<br />
Keine zwei Tage später schwamm die<br />
G-Klasse eigentlich wie immer in der<br />
schlammigen Fahrspur weiter durch den<br />
Dschungel. Nur ein bisschen mehr als<br />
sonst. Beim Aussteigen wurde das Malheur<br />
offensichtlich: Das rechte Hinterrad<br />
■ Höhen und Tiefen eines Autolebens<br />
hielten nur noch die beiden Backen der<br />
Scheibenbremse am Auto. Die Antriebswelle<br />
war abgeschert und das Lager samt<br />
Stahlkugeln zu einem Metallklumpen<br />
verschmolzen.<br />
Charlys Handy am Bett in Deutschland<br />
glühte wieder.<br />
Ein uralter Ford-Lkw mit offener Pritsche<br />
war nach Stunden aus dem nächsten<br />
Dorf da. Den G huckepack zu nehmen<br />
und auf wilden Pfaden zurück zu fahren,<br />
war das eine. Die tiefen, von Wasserpflanzen<br />
überwucherten Gräben, in denen<br />
die hungrigen Kaimane nur darauf<br />
zu warten schienen, dass die blaue Fertigfutterpackung<br />
vom Lkw fällt, etwas<br />
anderes. Das alles übrigens mit dem<br />
Rücken in Fahrtrichtung im G auf der Ladefläche.<br />
Die Kabine des klapprigen Ford<br />
war mit drei Einheimischen überbesetzt,<br />
deren Übergewicht es auch bedurfte, die<br />
Vorderachse des betagten Lasters am Boden<br />
zu halten.<br />
Richtig spannend gestaltete sich anschließend<br />
auch die Mobilmachung des<br />
Havaristen. Weder Halbwelle noch Lager<br />
waren im Land erhältlich und Gebrauchtteile<br />
durften zollrechtlich nicht eingeflo-<br />
MAGAZIN<br />
15<br />
gen werden. Aber ein Neuteil war in keinem<br />
zentralen Ersatzteillager von Mercedes-Benz<br />
in Deutschland erhältlich.<br />
Die Lösung des Problems geriet zur logistischen<br />
Glanzleistung der Daheimgebliebenen:<br />
Bei ORC in Ostfildern wurden<br />
aus einer neuen G-Klasse die benötigten<br />
Teile ausgebaut, mit schwarzem Lack aus<br />
der Sprühdose und vielen Mercedes-Siegeln<br />
auf neu getrimmt, per Kurier nach<br />
Frankfurt geschafft, an Bord einer Lufthansa-Linienmaschine<br />
nach Buenos Aires<br />
geflogen, dort durch einen Mitarbeiter<br />
von Mercedes-Benz in Argentinien<br />
trickreich durch den Zoll geschleust, zum<br />
Inlandsflughafen gekarrt und in einer<br />
Sportmaschine in Richtung Pantanal verfrachtet.
16<br />
MBO-Archiv<br />
Drei Tage später konnten die Teile vor<br />
Ort eingebaut werden. Die nächste Panne<br />
war eine durch Schmutzwasser und<br />
Schlamm defekte Lichtmaschine.<br />
Knöcheltiefer Schlamm, Legionen von<br />
Stechmücken und eine Kakofonie beunruhigender<br />
Urwaldgeräusche bildeten<br />
kein verlockendes Umfeld für eine Reparatur.<br />
Das Begleitfahrzeug spendete deswegen<br />
über die Starthilfekabel alle zehn<br />
Minuten so viel Strom, dass mit vielen Ladepausen<br />
die nächste Ortschaft erreicht<br />
wurde. Ohne Licht und sonstige Verbraucher.<br />
Die zum Fenster hinaus gehaltene<br />
Maglite musste reichen, um auf dem<br />
unwirtlichen Pfad zu bleiben.<br />
Der örtliche Trödelmarkt südamerikanischer<br />
Provenienz bot sich als einzige<br />
Einkaufsmöglichkeit an. Der Besitzer der<br />
lokalen Autowerkstatt, dessen Spezialität<br />
die Instandsetzung mindestens 20 Jahre<br />
alter Traktoren war, machte sich auf den<br />
Weg. Zwei Kohlen für die Lichtmaschine<br />
eines Landrovers waren seine Beute und<br />
er versprach, diese mit dem Messer zurechtzuschnitzen<br />
und passende Kabel<br />
anzulöten. Zum Glück stellte sich beim<br />
Ausbau der vorhandenen Exemplare heraus,<br />
dass die vorhandenen Kohlen noch<br />
intakt waren: Vom Wasser der Flussdurchfahrten<br />
zurückgedrückt, hatten sie<br />
sich nur verkantet und mussten wieder<br />
in Position gebracht werden.<br />
Eine der positiven Erfahrungen in Südamerika<br />
blieb für einen Raucher auch die<br />
erste Zigarette seit Jahren auf über 5.000<br />
Metern. Diese Höhe forderte aber nicht<br />
nur die Lungen, sondern auch das Fahrzeug:<br />
Auf exakt 5.031 Metern blieb der G<br />
500 antriebslos im Aschefeld des nahen<br />
Vulkans stehen. Zwei Zigaretten und ein<br />
Dosenbier später ging es letztlich weiter<br />
– das bei diesen Druckverhältnissen und<br />
der Hitze zu dünn gewordene Wandleröl<br />
musste abkühlen.<br />
Aber nicht nur Höhen, die sonst Alpinisten<br />
und Fluggästen vorbehalten bleiben,<br />
erlebte der G in seiner bewegten Geschichte.<br />
Auch Tiefen.<br />
Minus 403 Meter zeigte das GPS-Gerät<br />
bei der Fahrt entlang des Toten Meeres<br />
an. Auch extreme Temperaturen erhöhten<br />
die Qualen für Mann und Wagen:<br />
Schweißtreibende 30 oder 40 Grad Cel-<br />
■ Kreuz und quer um die Welt<br />
sius im Oman, Libyen oder, gepaart mit<br />
einer Luftfeuchtigkeit nahe der 100 Prozent,<br />
in Brasilien blieben beiden so wenig erspart<br />
wie Tage mit über 60 Grad auf dem<br />
Thermometer an der Grenze zu Algerien<br />
und minus 43 Grad auf der Route von Rovaniemi<br />
über den Polarkreis. Das Buch<br />
„1.000 places to see before you die“ von Patricia<br />
Schultz führt auf, was ein Mensch<br />
in seinem langen Leben alles sehen sollte.<br />
Der bei „Mercedes-Benz Offroad“ intern<br />
nur als „MB-502“ geführte G 500 war<br />
dort. Nicht an allen tausend Zielen, aber<br />
an vielen. Er rollte durch die Ruinen von<br />
Apamea in Syrien, fuhr über Palmyra, Petra,<br />
durch das Wadi Rhum, über den Sinai,<br />
zu den Pyramiden von Ägypten, umrundete<br />
die große Syrte, durchkreuzte die Mehrzahl<br />
der europäischen Länder bis zum<br />
westlichsten Punkt auf der Insel Irland,<br />
parkte vor den Ruinen des Palasts von<br />
Dschingis Khan in der Mongolei oder bei<br />
den Überresten von Troja in der Türkei,<br />
durchquerte Steppen, Wüsten, Salzseen,<br />
die Tundra und den Dschungel. Viel mehr<br />
kann ein Geländewagen nicht erleben.<br />
Eigentlich hätte er das Gnadenbrot in<br />
einer schönen, trockenen und beheizten<br />
MAGAZIN<br />
17<br />
Garage verdient. Angeschlossen an ein<br />
Batterie-Erhaltungsgerät und mit dem<br />
Recht auf regelmäßige, aber wenig strapaziöse<br />
Ausritte ins heimische Umfeld.<br />
Was eine G-Klasse von einem Pferd<br />
unterscheidet? Investiert man in eine<br />
neue Lackierung, um die Steinschläge,<br />
Kratzspuren von Ästen und die leichten<br />
Kaltverformungen von verschärften Geländeeinsätzen<br />
zu retuschieren, spendiert<br />
ihm einen Satz neue Stoßdämpfer,<br />
schweißt ein paar durch die Strapazen<br />
entstandene Risse an Scharnieren und<br />
gönnt ihm einen kompletten Check der<br />
lebenserhaltenden Aggregate – und<br />
schon wird aus einer betagten Mähre<br />
wieder ein kraftstrotzendes Arbeitstier<br />
für Alltag und Freizeit.
18<br />
MBO-Archiv<br />
Eine Gasanlage lässt sich in nahezu jedes benzinbetriebene<br />
Fahrzeug einbauen. Generell bieten sich dabei zwei Möglichkeiten<br />
an: Erdgas oder Autogas.<br />
Erdgas im Auto | Ersteres ist ein brennbares und ungiftiges<br />
Naturgas, dessen Hauptbestandteil Methan ist. Es gehört – wie<br />
auch Erdöl und Kohle – zu den brennbaren organischen Rohstoffen<br />
und besteht hauptsächlich aus Methan (CH4).<br />
Es ist leichter als Luft und muss im Gegensatz zu Autogas bei<br />
einem Fülldruck von über 200 bar komprimiert werden. Die<br />
Zündtemperatur liegt bei 600 Grad Celsius und es wird in zwei<br />
verschiedenen Klassen angeboten: H-Gas und L-Gas.<br />
Das H-Gas weist einen höheren Methan-Anteil als das L-Gas<br />
auf und bietet einen höheren Energiegehalt, der ungefähr 1,5<br />
Litern Benzin entspricht. Es ist nahezu schwefelfrei und die<br />
Verbrennung erfolgt fast ohne Ausstoß von Ruß und Schadstoffen.<br />
Der Preis pro Kilogramm liegt zwischen 0,85 und 0,90<br />
Euro. Die wegen des aufwendigeren Gastanks teurere Umrüstung<br />
kostet 3.000,– Euro bis 5.000,– Euro – ein Aufwand, der sich<br />
erst nach einer Laufleistung von 15.000 Kilometern amortisiert.<br />
Autogas als Kraftstoff | Autogas hingegen ist ein Nebenprodukt<br />
bei der Erdöl- und Erdgasgewinnung und besteht aus<br />
Propan oder einem Gemisch aus Propan und Butan.<br />
Es ist im gasförmigen Aggregatzustand schwerer als Luft und<br />
wird bereits bei einem Druck von etwa acht bar flüssig. Es ist<br />
leicht entflammbar und verbrennt explosionsartig. Die Hauptbestandteile:<br />
Propan C3H8, Propen (Propylen) C3H6 (mit C-<br />
Doppelbindung), Butan C4H10, Buten (Butylen) C4H8 (mit C-<br />
Doppelbindung). Die Qualitätsanforderungen sind europaweit<br />
in der Norm DIN EN 589 geregelt.<br />
Autogas wird mit einem Fülldruck von ca. 10 – 15 bar getankt.<br />
Der Preis pro Kilogramm liegt bei cirka 68 Cent. Aufgrund des<br />
geringen Drucks ist das Leergewicht des Gastanks gering, die<br />
ab 2.000,– Euro teure Umrüstung amortisiert sich ebenfalls ungefähr<br />
ab einer Laufleistung von 15.000 Kilometern.<br />
Reichweite und Verfügbarkeit | Im Vergleich: Ein 80 Liter-<br />
Erdgastank kann mit rund 14 Kilogramm betankt werden. Was<br />
bei einem Verbrauch von ca. 5,5 kg auf 100 km eine Reichweite<br />
von etwa 250 Kilometer bedeutet.<br />
Ein Autogas-Tank mit einem Volumen von 100 Litern, der mit<br />
etwa 80 Litern befüllt werden kann, ermöglicht dagegen bei<br />
einem Verbrauch von ca. 11 Litern auf 100 Kilometer eine Reichweite<br />
von rund 725 Kilometern.<br />
Ein weiterer wichtiger Unterschied: In Deutschland gibt es um<br />
die 2.700* Autogas-Tankstellen, aber nur etwa 900* Zapfstellen<br />
für Erdgas.<br />
In den meisten Fällen – vor allem wegen des dünneren Tankstellen-Netzes<br />
in Deutschland und meist fehlenden Versorgungsstellen<br />
im Ausland – kommt eher der Betrieb mit Autogas<br />
in Frage.<br />
Wer sich dennoch intensiver mit dem Thema Erdgas als Kraftstoff<br />
beschäftigen möchte, findet reichlich Informationen dazu<br />
auf der DVD „Günstiger Auto fahren mit Erdgas“, die in Zu-<br />
*Stand Juli 2007<br />
Voll Gas<br />
Ist Gas als Energiequelle auch eine<br />
Alternative für G-, GL- und M-Klasse?<br />
Zwei Einbauvarianten für unterschiedliche Gastanks im Kofferraum der G-Klasse.<br />
sammenarbeit mit dem Trägerkreis Erdgasfahrzeuge, dem TÜV<br />
Nord und dem ADAC entstand.<br />
Die subventionierte Besteuerung von Autogas ist übrigens bis<br />
2018 festgelegt, Erdgas bleibt bis 2020 mineralölsteuerbegünstigt.<br />
Die Anlagen | Generell wird zwischen Venturi-Anlagen, LPI-<br />
Varianten sowie sequenziellen Ausführungen unterschieden.<br />
Erstere ist nur eine Lösung für einige alte G-Klassen ohne Einspritzanlage.<br />
Diese preiswerteste Variante bedingt allerdings<br />
einen rund 20 – 25 Prozent höheren Verbrauch gegenüber Benzin.<br />
Außerdem sinkt die Leistung und die Endgeschwindigkeit<br />
wird vermindert. Zudem besteht das Risiko von Backfire, einer<br />
Entzündung des Gasgemisches bis zum Vergaser, die meist<br />
durch undichte Ventile oder Frühzündung verursacht wird.<br />
Die Multipoint-Anlage ist eine moderne Gaseinblas-Anlage<br />
ohne Einschränkungen und kommt für die meisten gängigen<br />
Fahrzeuge mit Einspritzanlagen in Frage. Der Mehrverbrauch<br />
liegt bei 15 bis 20 Prozent, der Leistungsverlust beträgt rund<br />
drei Prozent.<br />
Eine sequenzielle Anlage ist verwendbar für fast alle Fahrzeuge<br />
mit Euro 4 Abgasnorm, für die eine Multipoint-Anlage in<br />
den meisten Fällen nicht mehr ausreicht. Der Leistungsverlust<br />
ist kaum messbar, die Gasmenge wird pro Zylinder bestimmt<br />
und eingeblasen.<br />
Die Unterschiede: Entweder wird das flüssige Gas über einen<br />
Verdampfer und Druckregler dem Motor anschließend gasförmig<br />
zugeführt. Der Verdampfer muss zur Kompensation der<br />
Verdunstungskälte mit Kühlwasser beheizt werden. Was bedingt,<br />
dass die meisten Systeme nach dem Start mit herkömmlichem<br />
Kraftstoff erst bei einer gewissen Kühlwassertemperatur<br />
von über 30 Grad Celsius auf Gasbetrieb umschalten.<br />
LPI-Anlagen fördern das flüssige Gas dagegen über eine Kraftstoffpumpe<br />
unter Druck in eine Ringleitung, aus der Dosier-Ventile<br />
es flüssig in den Ansaugtrakt einspritzen. Durch die Verdunstungskälte<br />
kommt es zu einem Kühleffekt der Ansaugluft<br />
und meist zu einer geringfügigen Leistungssteigerung.<br />
Der Schadstoffausstoß bei erdgasbetriebenen Fahrzeugen ist<br />
im Vergleich zu herkömmlichen Benzin- oder Dieselfahrzeugen<br />
deutlich geringer.<br />
Sicherheit bei Autogas | Zum Thema Sicherheit schreibt der<br />
ADAC: „Crash- und Brandtests zeigen, dass Autogasautos nicht<br />
gefährlicher sind als vergleichbare Benzinfahrzeuge.“<br />
Was an der Sicherheitsausstattung der Anlagen liegt: Autogastanks<br />
sind mit Rohrabrissventilen ausgestattet. Sollte bei ei-<br />
RATGEBER<br />
nem Crash der Tank aus der Halterung gerissen werden und<br />
die Leitungen abreißen, werden die Anschlüsse sofort geschlossen.<br />
Alle Tanks werden zudem mit Schmelzsicherungen<br />
ausgestattet, so dass im Brandfall das Gas kontrolliert entweichen<br />
und abbrennen kann.<br />
Angeboten werden vor allem LPI-Direktflüssigeinspritzsysteme,<br />
die weitgehend wartungsfrei sind. Die Umrüstung<br />
schließt zum Beispiel zwei Jahre gesetzliche Garantie und ein<br />
Jahr Motorengarantie ein. Die Kosten: Für 4-Zylinder-Motoren<br />
ab 2.700,– Euro, für 6-Zylinder-Aggregate ab 3.000,– Euro und<br />
für 8-Zylinder ab 3.300,– Euro. Die Einbauzeit liegt bei drei bis<br />
fünf Tagen. Die Preise gelten inklusive TÜV-Abnahme, anschließend<br />
muss die Anlage noch beim Straßenverkehrsamt in<br />
die Kfz-Papiere eingetragen werden.
20<br />
MBO-Archiv<br />
Pech und Pannen<br />
Im letzten Teil ihres Berichts von einer langen Reise durch Süd- und Nordamerika im G 290<br />
Turbodiesel schildern Martina und Mario Jacob ihre Abenteuer. Auch in der Zivilisation.<br />
In Costa Rica hatten Martina und Mario<br />
Jacob die 30.000 Kilometer auf der insgesamt<br />
einjährigen Reise von Feuerland<br />
nach Alaska passiert und es war an der<br />
Zeit, einen Ölwechsel bei dem G 290 des<br />
Baujahres 1998 durchzuführen. Seit Beginn<br />
der Reise in Argentinien war dies<br />
der zweite Service und zwischendurch<br />
war ein Nachschütten von Öl nie erforderlich<br />
gewesen.<br />
„Eine saubere und schicke Werkstatt<br />
erwartete uns und während sich unser<br />
Auto in bester Gesellschaft von M- , Gund<br />
GL-Klassen befand, erzählten wir bei<br />
einem Kaffee von unseren Reise-Erleb-<br />
nissen.“ Als der G 290 TD an der Reihe<br />
war, wichen beide dem Mechaniker nicht<br />
von der Seite. Der war so nett, eine kurze<br />
Inspektion anzuhängen und als er alles<br />
für in Ordnung befand, ging es für drei<br />
erlebnisreiche Wochen kreuz und quer<br />
durchs Land. Ziele waren das Nebelwald-<br />
Reservat Monteverde, der Nationalpark<br />
Tortuguero, der Vulkan Arenal und der<br />
Nationalpark Marino Ballena mit seiner<br />
tropischen Vegetation und Tierwelt.<br />
„Da wir mehr Zeit als gedacht in Costa<br />
Rica verbracht haben“, erzählen die beiden<br />
Weltenbummler, „planten wir eine<br />
schnellere Durchquerung der weiteren<br />
zentralamerikanischen Staaten und passierten<br />
bald darauf die Grenze nach Nicaragua.<br />
Nach dem relativ wohlhabenden<br />
Costa Rica stach uns die Armut des<br />
Landes ins Auge. Und gegen Ende der<br />
Trockenzeit, verstärkte die ausgedörrte<br />
Landschaft den Eindruck. Wir fuhren vorbei<br />
an Pferde- und Ochsengespannen, die<br />
auf dem Land gewöhnliche Verkehrsmittel<br />
sind und an Hütten, die zum Teil aus<br />
Abfall gezimmert als Unterkunft dienen.“<br />
In San Juan del Sur landeten sie per<br />
Zufall bei Clemens und Kerstin, die dort<br />
seit zehn Jahren ein Hotel betreiben. „Am<br />
Abend saßen wir lange zusammen und<br />
REISEN<br />
21<br />
erfuhren von ihnen viel über die Nicas,<br />
wie sich die Nicaraguaner bezeichnen,<br />
und über die durch Kriege, Ausbeutungen<br />
und Naturkatastrophen gekennzeichnete<br />
Geschichte des Landes.“<br />
Nach Nicaragua kamen sie nach Honduras<br />
und erlebten dort den schrecklichsten<br />
Grenzübergang der bisherigen Reise.<br />
Aber es war zu schaffen, auch wenn sie<br />
von „Schalter A“ in die „Hütte B“ geschickt<br />
wurden, „Haus C“ lange suchen<br />
mussten, hier und da zu zahlen hatten,<br />
die „Baracke XY“ erst gar nicht fanden<br />
und die Bank auch nur noch zehn Minuten<br />
geöffnet hatte. Der Mann vom Zoll<br />
Von Costa Rica nach Los<br />
Angeles und dann bis Alaska<br />
– und das alles mit einem<br />
G 290 TD, der nur einmal<br />
auf dem langen Marsch<br />
nicht mehr wollte.
22<br />
MBO-Archiv<br />
entschuldigte sich und drei Lkw-Fahrer<br />
empfahlen, doch lieber nach Costa Rica<br />
zu fahren. Willkommen in Honduras.<br />
„Nach der Einreise nach Guatemala,<br />
dem nächsten Land, durch das sich die<br />
Panamericana schlängelt, änderte sich<br />
das Landschaftsbild kaum und die hügelige<br />
bis bergige, trockene Gegend begleitete<br />
uns bis in die Hauptstadt. Leider<br />
konnten wir diese nicht umfahren und<br />
mussten einmal direkt hindurch, um nach<br />
Antigua zu gelangen. Klar, dass wir trotz<br />
GPS den richtigen Weg einfach nicht finden<br />
wollten. Die fehlenden Hinweisschilder<br />
wurden durch nette Ratschläge der<br />
Guatemalteken zwar fast wettgemacht,<br />
aber erst nach einer Stunde Herumirren<br />
waren wir auf dem richtigen Weg.“<br />
Dabei erwiesen sich vor allem die<br />
Schaffner der sogenannten Chicken-Busse<br />
als hilfreich. Nomen est omen – im Bus<br />
reisen außer Personen und Gepäck auch<br />
■ Reiseabenteuer und viel Meer<br />
meist Hühner mit. Die Schaffner riefen<br />
den Reisenden einfach aus der Bustür<br />
heraushängend die richtige Richtung zu.<br />
Antigua liegt in einem weiten, fruchtbaren<br />
Tal, hat ein ganzjährig mildes Klima<br />
und war einst die Hauptstadt und das<br />
wirtschaftliche, geistige und kulturelle<br />
Zentrum des Landes. Nachdem jedoch<br />
wiederholt Erdbeben große Teile der<br />
Stadt verwüstet haben, wurde die Hauptstadt<br />
nach Guatemala-City verlegt und<br />
Antigua hat sich seinen alten, kolonialen<br />
Stil erhalten.<br />
Auf der Weiterfahrt durch das Hochland<br />
zum Lago de Atitlan umgab viel<br />
Grün die Reisenden: fruchtbare Felder,<br />
mit in Reih und Glied stehendem Gemü-<br />
se und Wälder, soweit das Auge blickt.<br />
Die bunt gekleideten Indigenas tragen<br />
kunstvoll bestickte Trachten und verraten<br />
dem Kenner anhand des Musters<br />
ihre Herkunft.<br />
„Nach der Zeit in Guatemala verabschiedeten<br />
wir uns von dem zentralamerikanischen<br />
Land und starteten durch<br />
nach Mexiko. Und da der Weg bis nach<br />
Alaska noch weit war – und wir dort gern<br />
noch im Sommer ankommen wollten –<br />
entschieden wir uns, etwas mehr Gas zu<br />
geben um zügiger nach Norden zu gelangen.<br />
Bei unserem sonst eher gemütlichen<br />
Reisetempo von durchschnittlich<br />
90 km/h verbrauchten wir nie mehr als<br />
zwölf Liter und meist pendelte sich der<br />
Verbrauch zwischen 10,5 und 11 Liter auf<br />
100 Kilometer ein.“<br />
Aber: Eile und Weile war entgegen der<br />
Planung angesagt. Auf der Baja California<br />
begann der G 290 TD – erstmals auf<br />
der langen Reise – Probleme zu machen.<br />
Bei einer Drehzahl unter 1.500 U/min<br />
hatte das Auto wenig Leistung, so dass jedes<br />
Anfahren zum Geduldspiel für Passagiere<br />
und andere Verkehrsteilnehmer<br />
wurde. Erst wenn der Turbo einsetzte,<br />
lief die G-Klasse wieder, als wäre nichts<br />
gewesen. Außerdem sprang das gute<br />
Stück immer schlechter und schlechter<br />
an. Sämtliche Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />
der beiden blieben erfolglos und weder<br />
Kraftstoff- und Luftfilterwechsel, Ladedruckprüfung,<br />
Reinigung des Ansaugtraktes<br />
oder die Funktionsprüfung des<br />
Wastegates nutzten.<br />
Die 1.300 Kilometer lange Halbinsel vor<br />
Mexiko war dennoch schön. Zwar lang-<br />
sam, aber immer noch stetig, durchquerten<br />
sie die Geröll- und Sandwüste<br />
und gelangten an einsame Strände. Auf<br />
der Mex 1 ging es dann weiter gen Norden.<br />
Von 120 Kakteenarten soll es auf der<br />
Baja allein 50 geben, darunter ein bis zu<br />
25 Meter hoher eingliedriger Riesenkaktus.<br />
Dafür sind Mercedes-Werkstätten<br />
hier echte Mangelware.<br />
Die USA verhieß Hilfe. Über ein Internet-Forum<br />
erhielten beide kurzfristig eine<br />
Einladung von Karl und Patricia, die<br />
in einem Vorort von L.A. wohnen und eine<br />
G-Klasse fahren – einen G 300 E mit<br />
Hannibal-Dachzelt. Dort kam der malade<br />
G 290 TD von Martina und Mario Jacob<br />
in eine Werkstatt, die aber keine Idee hatte,<br />
was defekt sein könnte. Eine zweite<br />
Werkstatt konnte ebenfalls nicht weiterhelfen.<br />
Die schleichende Verschlechterung der<br />
Anfahrprobleme und das verzögerte An-<br />
REISEN<br />
23<br />
springen gingen in Santa Barbara so weit,<br />
dass der Geländewagen gar nicht mehr<br />
starten wollte.<br />
Letztlich, nach zig Versuchen, erwachte<br />
der Turbodiesel nochmals zum Leben<br />
und rollte über den Freeway bis ins Silicon<br />
Valley. Zu Alan, einer zweiten Anlaufstelle<br />
aus dem Internet-Chat.<br />
Alan nahm sich als Elektro-Ingenieur<br />
des Problems an. Ladedrucksensor, Pedalwertgeber<br />
und Kurbelwellenpositionsgeber<br />
wurden aus seiner älteren G-<br />
Klasse aus- und zu Testzwecken in den<br />
290er eingebaut. Und letztlich war die<br />
Fehlersuche erfolgreich: Beim Tachostand<br />
213.784 Kilometer erwies sich,<br />
dass die Verteiler-Einspritzpumpe den<br />
Geist aufgegeben hatte.<br />
Das Ersatzteil wurde in Deutschland<br />
bestellt – und es ging weiter. Erst nach<br />
Oregon – und dann ohne weitere Vorkommnisse<br />
ans Ziel in Alaska.
MBO-Archiv<br />
Genuss-Sucht<br />
Vor dem Genuss kommt die Arbeit.<br />
„Zunächst geht es darum, das Roadbook<br />
richtig zu lesen und auch danach zu<br />
fahren. Sie werden überrascht sein, denn<br />
diese Tour hat es in sich. Wir werden Straßen<br />
fahren, die diesen Namen kaum verdienen<br />
und wir werden Wege einschlagen,<br />
die man erst auf den dritten Blick als<br />
solche erkennt.“<br />
Peitsche und Zuckerbrot zur Begrüßung.<br />
Dann der erste Tag, die erste Etap-<br />
pe. Die wenigsten Teilnehmer hatten geglaubt,<br />
daß die Straßen tatsächlich so gewunden,<br />
die Pfade wirklich so versteckt<br />
sind.<br />
Und prompt fährt ein Pulk in der Ortschaft<br />
Pontremolie an der unscheinbaren<br />
Weggabelung vorbei. Den Funkgeräten<br />
sei dank, findet der Konvoi wieder zusammen.<br />
Einheimische sind bei der Navigation<br />
keine große Hilfe. „Dort kann<br />
man nicht weiterfahren, der Weg hört im<br />
REISEN<br />
Die Toskana – das verheißt italienische Kultur, Genuss, Natur und Lebensfreude. Erfahren -<br />
haben das dolce vita die Teilnehmer der Italien-Reise von „Mercedes-Benz Offroad“ im Herbst.<br />
25
MBO-Archiv<br />
Wald auf!“ prophezeit ein ansonsten<br />
ortskundiger Fiat-Fahrer. Aber für die<br />
Geländewagen ist das kein unlösbares<br />
Problem.<br />
Breiter wird die Straße erst, als der Weg<br />
nach Carrara in die Steinbrüche führt. An<br />
mächtigen Marmorblöcken vorbei wird<br />
kurzerhand abgekürzt – es geht auf direktem<br />
Weg zum Hotel der ersten Etappe:<br />
der „Villa La Principessa“.<br />
Aber der Tag ist noch jung und so bleibt<br />
Zeit für Lucca, um die historische Altstadt<br />
mit dem Marktplatz zu besichtigen.<br />
Lucca, das ist ein architektonisches Gesamtkunstwerk<br />
– getüncht in helles Beige,<br />
von grünen Fensterläden verziert und<br />
von roten Backsteinpfannen gekrönt. Die<br />
Stadt wurde bereits im 6. Jahrhundert vor<br />
Christus von den Etruskern gegründet,<br />
die alte Stadtmauer gute tausend Jahre<br />
später errichtet. Sehenswert sind zudem<br />
■ Offroad-Fahrspaß, Kultur und Kulinarisches<br />
der San Martins Dom, die Kirche San Michele<br />
in foro, die Museen, das Amphitheater<br />
und das Geburtshaus von Giacomo<br />
Puccini.<br />
Zurück in der Villa bietet der Abend<br />
eine ganz besondere Atmosphäre.<br />
Schließlich ist das Gebäude ein Toskana-<br />
Schloss, das bereits 1320 als Landsitz für<br />
den Herzog von Lucca errichtet wurde.<br />
Um die Villa wurde im Laufe der Jahrhunderte<br />
dann ein prachtvoller Garten<br />
angelegt. Bewohner: der napoleonische<br />
Hofstaat und Elisa Baciocchi Bonarparte.<br />
Der nächste Morgen. Pisa und der<br />
schiefe Turm stehen auf dem Programm.<br />
Die sagenhafte Stadt aus dem Jahr 1064<br />
umschrieb Gabriele D´Annunzio mit<br />
„Piazza die Miracoli“. Reines Weiß der<br />
Monumente auf dem leuchtenden Grün<br />
des Rasenteppichs, der schiefe Turm, die<br />
Via S. Maria. Und dann der Monte Pisano,<br />
der sich wie ein stoischer Wächter unweit<br />
der Stadtgrenze über der Stadt erhebt<br />
und mit den GL-, M- und G-Klassen<br />
erklommen wird. Der steinige Waldweg<br />
an der Flanke des Bergmassivs umkreist<br />
das bewaldete Gestein und bietet immer<br />
wieder Ausblicke in die Ebene von Lucca.<br />
Über Straßen wird das nächste Etappenziel<br />
erreicht: das Kurhotel „Grotta di<br />
Giusti“.<br />
In Bademänteln steigen die Teilnehmer<br />
hinab in die Grotte – eine Tropfsteinhöhle<br />
der besonderen Art: Heiße Dämpfe steigen<br />
auf, ein kleiner See inmitten des<br />
Bergs. Einfach grottenschön.<br />
Weiter. Die Strecke führt in die hügeligen<br />
Ausläufer des Arno-Tals. Ein<br />
schmaler Hohlweg durch den Wald lockt.<br />
Dann geht es längs von Olivenhainen und<br />
über Weinberge in das Dorf Vinci. Dem<br />
Altmeister der Naturwissenschaften ist<br />
hier ein Technikmuseum gewidmet, von<br />
dem sich einige erst nach drei Stunden<br />
losreißen können.<br />
Als nächstes Ziel lockt das Hotel „Paggeria<br />
Medicea“, in dessen unmittelbarer<br />
Nachbarschaft sich das Jagdschloss Villa<br />
La Ferdinanda befindet. Allein der emotionale<br />
Rezeptionschef mag die Geländewagen<br />
auf dem heiligen Rasen nicht lange<br />
dulden und bittet, man möge doch bitte<br />
auf dem Schotter parken.<br />
Wie nähert sich eine Rotte von Geländewagen<br />
einer Stadt, in der das Leben in<br />
engsten Gassen pulsiert? Am besten so:<br />
Nach Roadbook direkt zum Hauptbahn-<br />
hof von Florenz, dann dort in eine zentral<br />
gelegene Tiefgarage.<br />
Eine ortskundige Schweizerin wartet<br />
bereits für die Stadtführung zu Fuß.<br />
Danach geht es weiter gen Süden, ins<br />
legendäre Weingebiet der Toskana, das<br />
Chianti. Die „Villa Casalecchi“ liegt direkt<br />
an der Strada di Chianti. Zur Begrüßung<br />
gibt es ein Ambiente von beeindruckender<br />
Rustikalität: Kaum nimmt der erste<br />
Gast auf einem Holzstuhl Platz, bricht<br />
dieser krachend zusammen. Signora Lorenza,<br />
die Gastgeberin, lässt sich von<br />
dem Verlust der Antiquität nicht beirren<br />
und berichtet von der wechselvollen Geschichte<br />
des Hauses.<br />
Chianti ohne Wein? Das geht nicht. Mitten<br />
im Weinberg liegt das Weingut Livernano,<br />
das neben erlesenen Tropfen auch<br />
exklusive Zimmer und eine exquisite Küche<br />
bietet. Der Hausherr ist zudem Mer-<br />
REISEN<br />
27<br />
cedes-Fan und durchquert die Weinberge<br />
am liebsten in einer knallroten G-Klasse<br />
mit leichter Patina. Oberhalb von Radda<br />
in Chianti wartet im Anschluss der Offroadhöhepunkt<br />
des Tages – der Monte<br />
Michele. Über Stock und Stein geht es auf<br />
einem schmalen Höhenweg über das<br />
Bergmassiv. Ende der Offroadstrecke: ein<br />
kleiner Berggasthof.<br />
Eine Einstimmung auf den Abend im<br />
Hotel „Borgo Vescine“, wo ein Dottore des<br />
Weins die Gäste in die Geheimnisse des<br />
Chianti einweiht. Es wird spät. Sehr spät.<br />
Nach einem Besuch der Soldatenstadt<br />
Monterriggioni aus dem 13. Jahrhundert<br />
ist Siena das Ziel. Eine Italienerin mit viel<br />
Feuer und Emotion bringt den Teilnehmern<br />
ihre Heimat näher – samt dem Duomo<br />
von Siena und der Altstadt. Auf abwechslungsreichen<br />
Offroad-Passagen<br />
geht es dann zum Hotel „Borgo Pretale“,
MBO-Archiv<br />
■ Die Facetten der Toskana erfahren<br />
wo Michele Galli, der Präsident des Offroadclubs<br />
von Siena, die Gäste am kommenden<br />
Morgen begrüßt und zu einer<br />
Ausfahrt in die Berge von Radicondoli<br />
einlädt. Offroad pur.<br />
Über die „Panoramica“ führt der Weg<br />
teils grenzwertig weiter. Langsam<br />
schlängelt sich die Kolonne durch die engen<br />
und steinigen Passagen, die durch<br />
die Regenauswaschungen immer wieder<br />
tiefe Rinnen und Löcher bereit halten.<br />
Stellenweise ist eine Machete gefordert,<br />
um den Weg zu bahnen. Mehr Freiheiten<br />
läßt da schon die Durchquerung des<br />
Flussbettes des Fiume Géeina. Behutsam<br />
steuern die Fahrerinnen und Fahrer ihre<br />
Geländewagen durchs Wasser. Im Schutze<br />
einer Jagdhütte gibt es als Lohn der<br />
Angst dann Polenta mit Wildschweinund<br />
Rehgulasch.<br />
Erholung heißt neudeutsch Wellness.<br />
Die ist im Anschluss im Hotel „L´Andana“<br />
nordwestlich von Grosseto angesagt.<br />
Der Weg dorthin führt über Straßen und<br />
Schotterpisten, über wunderschöne Bergstraßen<br />
und den Monte Bello, nach St.<br />
Galgano, wo der heilige St. Galgano dem<br />
Vernehmen nach ein Einsiedlerleben geführt<br />
haben soll. Als Sohn reicher Eltern<br />
und Ritter der Tafelrunde entsagte er allem<br />
und rammte sein Schwert in einen<br />
Stein. Besichtigt werden kann es in einer<br />
Kapelle.<br />
Die Tour führt weiter an der Burg Luriano<br />
vorbei durch die Bergwelt der Torrente<br />
Farma. Hier eröffnet sich nach Sü-<br />
REISEN<br />
29<br />
den ein fantastischer Blick auf die Ebene<br />
von Grosseto. Die Fahrt talwärts durch<br />
Weinanbauflächen und die Olivenhaine<br />
der Maremma endet im Gut „Rocca di<br />
Monte Massi“. Zur Weinprobe.<br />
Der letzte Tag der Tour bietet noch mehr<br />
Natur. Und Kurioses. Nach einer Etappe<br />
durch den Parco Nationale della Maremma<br />
ist ein Abstecher in das Zentrum von<br />
Grosseto angesagt. Im „Cafe Mercedes“<br />
steht alles unter einem guten Stern: der<br />
Wein, das Geschirr, der Wandschmuck<br />
und die Schürze der Bedienung. Eine<br />
wahre Mercedes-Welt.<br />
Über eine zehn Kilometer lange Landzunge<br />
erreichen die Toskana-Entdecker<br />
letztlich auf der Halbinsel Monte Argentario<br />
das an der Steilküste liegende Hotel<br />
„Il Pelicano“ – ein ebenso stilvoller wie<br />
kommoder Abschluss für eine Genießer-<br />
Tour.
30<br />
MBO-Archiv<br />
Pressespiegel & Zubehör<br />
■❚ Schotter-Leben<br />
Dürfte man im ganzen Leben nur ein einziges Auto haben,<br />
wäre die G-Klasse ein Kandidat. Das <strong>Magazin</strong> „Motor Klassik“<br />
nahm den Klassiker unter die Lupe.<br />
Ein grauer 230 GE diente als Fotomodell. „Da muss man jetzt<br />
aufpassen, sonst verliebt man sich nur, und dann ist es nachher<br />
extra herb, sich zu trennen, wo man sich doch vorstellen<br />
könnte, das ganze Leben miteinander zu verbringen“, notierte<br />
der Autor. Ein G-Modell halte ein halbes Jahrhundert locker aus.<br />
„Nur die ersten G-Klassen kleideten sich spartanisch. Und so<br />
fallen Details wie die Türverriegelungen aus dem Mercedes-<br />
Nutzfahrzeugprogramm bei unserem gut ausgestatteten 86er<br />
Modell besonders auf. Auch nach 21 Jahren schließt die Fahrertür<br />
so gründlich wie das Tor zu einem Atombunker.“ Der Fahrer<br />
throne abgeschottet und so weit oben, dass es Menschen mit<br />
Höhenangst fast schwindelig werde.<br />
„Motor Klassik“ weiter: „Aber was für eine Aussicht: Die tiefe<br />
Gürtellinie, schmale Dachsäulen und große, hohe Fenster<br />
schaffen im G ein Panorama. Und obwohl der G ein ziemliches<br />
Trumm ist, lässt er sich dank dieser Übersichtlichkeit mühelos<br />
rangieren.“ Auch die frühen Geländewagen würden in hohem<br />
Maße ihre Eignung für befestigte Straßen beweisen. Motor Klassik<br />
hielt fest: „Denn natürlich beherrscht der G nicht nur den<br />
Gelände-, sondern auch den Straßenalltag. Trotz seiner<br />
Starrachsen pflegt er seine Passagiere mit schonendem Komfort<br />
und sorgt für ein erhabenes Fahrgefühl.“ Im Gelände belege<br />
der G dann aber seine wahre Größe: „Das aufwendige 4x4<br />
System des G bietet optionale 100-Prozent-Differenzialsperren<br />
an beiden Achsen. Damit zeigt der G schon, dass er es wirklich<br />
ernst meint. Er will der Unbezwingbare sein. Das ist er auch.“<br />
Die Technik des G sei kaum kaputt zu bekommen. Verbogene<br />
Spurstangen seien meist auf Unfälle oder rücksichtslosen<br />
Geländeeinsatz zurück zu führen. Das Resümee zur Marktlage:<br />
„Die Preise für gute G steigen weiter.“ Rund 9.200 Euro müsse<br />
man für einen 230 GE der Baujahre 1982 bis 1990 mit der Zustandsnote<br />
2 zahlen.<br />
Das Fazit klang denn auch schon beinahe wie eine leidenschaftliche<br />
Hommage an den klassischen Geländewagen: „Das<br />
G-Modell bringt sich nie selbst in die Bredouille, wird höchstens<br />
von seinem Fahrer dahin gebracht. Aber die wird sich schön<br />
wundern, die Bredouille. Ein G-Modell hält nichts auf. Und so<br />
denkt man immer, dass der Mercedes viel weiter ohne seinen<br />
Fahrer käme, möchte ihm „Warte nicht auf mich“ zurufen, wenn<br />
wieder das eigene, mangelnde Talent, und nicht das des Wagens<br />
das Vorankommen erschwert. So vermittelt der G seinen<br />
Passagieren den Eindruck, dass er sie freundlicherweise auf eine<br />
Geländetour mitnimmt, soweit die sich trauen. Jawohl, der G<br />
ist ein großartiger Geländewagen, ein talentiertes Reiseauto, ein<br />
vollkommener Alltagswagen und überhaupt kann er fast alles.“<br />
Nachzulesen ist der umfangreiche Test im Fachmagazin „Motor<br />
Klassik“.<br />
■❚ Die Legende<br />
Drei Geländewagen-Urgesteine im beinharten<br />
Vergleich – ein Sieger: der Mercedes-Benz G 320 CDI.<br />
Das ergab ein umfangreicher Test von 4Wheel Fun.<br />
Es traten an: Mercedes-Benz G 320 CDI mit langem Radstand,<br />
Land Rover Defender 110 Td4 und Jeep Wrangler Unlimited<br />
2.8 CRD. „Diese drei Autos haben Geländewagen-<br />
Geschichte geschrieben, zusammen stolze 155 Jahre Bauzeit auf<br />
dem Buckel. Jeder für sich ist eine Ikone der jeweiligen Marke<br />
und schart eine große Fangemeinde um sich“, stellten die Redakteure<br />
fest.<br />
Der G 320 CDI schlug seine Mitbewerber in vier von sieben<br />
Kategorien und fuhr mit insgesamt 70 Punkten auf den ersten<br />
Platz. Der Jeep erreichte insgesamt 68 Punkte, der Land Rover<br />
nur 51 Punkte und stand damit abgeschlagen auf dem dritten<br />
Platz.<br />
„Der Knubbel-Blinker war schon in der ersten Serie vor fast<br />
30 Jahren an derselben Stelle, doch heute strahlen darunter<br />
Xenon-Scheinwerfer und Nebelleuchten mit Kurvenlicht-Funktion.<br />
Was die Motorleistung betrifft, ist der Mercedes mit seinem<br />
modernen Dreiliter-Common-Rail-Diesel mehr als potent<br />
bestückt – der schiebt richtig an.“<br />
Auch das Interieur überzeugte die Tester. Der G biete eine<br />
„eigene Erlebniswelt, die an einen Tresor denken läßt. Schwerfällig<br />
fallen die Türen ins Schloss, und dann herrscht Ruhe, die<br />
Welt bleibt draußen.“<br />
Und weiter: „Die Sitzposition im G ist mit „herrschaftlich“ am<br />
treffendsten beschrieben – da thront man aufrecht und bequem.“<br />
Vorteilhaft fiel hier auch die Überarbeitung des Innenraums<br />
auf: „Die Modellpflege für 2007 bringt neue Instrumente,<br />
eine geänderte Bedienung für die Klimaanlage sowie ein hüb-<br />
sches Multifunktions-Lederlenkrad mit beleuchteten Tasten –<br />
die Holz-Leder-Ausführung kostet Aufpreis.“<br />
Wichtig für Geländewagen: die Fahreigenschaften abseits befestigter<br />
Straßen. Auch zu Allradantrieb und Geländeeignung<br />
der Klassiker fanden die Tester klare Worte: „Manko des Wrangler:<br />
Sein einfacher Zuschalt-Allrad verspannt sich sogar im Gelände<br />
erheblich, wo Land Rover und Mercedes mit offenem Verteilergetriebe-Differential<br />
elegant um die Kurven schnüren.<br />
Apropos elegant: Das trifft ebenfalls auf die synchronisierte<br />
Untersetzung des G zu, die sich geräuschlos per Knopfdruck<br />
anknipsen lässt. Generell schont der Mercedes G im Gelände<br />
dauerhaft die Nerven aller an Bord – denn nix, wirklich nix klappert.“<br />
Nachzulesen ist der Vergleichstest im Geländewagen-<br />
<strong>Magazin</strong> „4Wheel Fun“.<br />
■❚ Sieg nach Punkten<br />
Das Automobil-Fachmagazin „auto motor und sport“ bat den Mercedes-Benz<br />
ML 420 CDI und den BMW X5 3.0d zum ausführlichen<br />
Vergleichstest. Das Ergebnis: Der Mercedes gewann das Duell.<br />
F ür den Mercedes sprach eindeutig sein ausgewogenes<br />
Talent. Die Profitester notierten als Fazit: „Der famose Achtzylinder-Diesel<br />
und der sehr gute Federungskomfort prädestinieren<br />
den ML zum souveränen Begleiter auf langen Strecken.“<br />
Im Mercedes-Benz ML 420 CDI geht ein Vierliter-V8 Motor<br />
mit CDI Technik und 306 PS zu Werke. Beatmet von zwei Turboladern,<br />
die jeweils für eine Zylinderbank zuständig sind, zeige<br />
der große ML geradezu „lässige“ Fahrwerte. „Wo der ML zudem<br />
ohne Runterschalten vehement beschleunigt, schaltet der<br />
X5 oft erst einen Gang runter. Der Mercedes-V8 ist dabei nicht<br />
nur leiser, er klingt auch besser. Die längere Übersetzung des<br />
Siebengang-Getriebes im ML senkt die Fahrgeräusche bei hoher<br />
Geschwindigkeit zusätzlich.“<br />
Ein spannendes Kapitel war der Verbrauch. Hier sollte der<br />
Sechszylinder gegenüber dem V8 deutlich im Vorteil sein. Doch<br />
die Tester notierten: „Der theoretische Vorteil des BMW-Downsizing-Konzepts<br />
beim Verbrauch bestätigt sich in der Praxis nur<br />
bedingt. Der doppelt aufgeladene Dreiliter ist zwar sparsamer<br />
als der V8, aber nicht in dem Maße, wie es der Normverbrauch<br />
verspricht.“ Und so erlangt der ML 420 CDI am Ende einen verdienten<br />
Punktsieg über den X5. Nachzulesen ist der Test in<br />
„auto motor und sport“.
32<br />
MBO-Archiv<br />
Meldungen<br />
■❚ Magnetische Wirkung<br />
Im zurückliegenden Jahr kamen rund<br />
860.000 Besucher in das Mercedes-<br />
Benz Museum in Stuttgart-Untertürkheim.<br />
Das Marktforschungsinstitut GfK<br />
führte eine Besucherbefragung durch<br />
und bescheinigte Traumnoten: 71 Prozent<br />
der Befragten werden das Museum<br />
ganz sicher erneut besuchen, 79 Prozent<br />
der Besucher sahen ihre Erwartungen<br />
übertroffen, 96 Prozent sind der Meinung,<br />
dass das Museum zur Marke Mercedes-Benz<br />
passt und 97 Prozent werden<br />
es bei ihren Bekannten und Verwandten<br />
weiterempfehlen.<br />
■❚ Gutes altes Jahr<br />
Mercedes-Benz hat den Absatz der<br />
Marken Mercedes-Benz, AMG,<br />
Maybach und smart im Jahr 2007 weltweit<br />
von 1.260.600 Fahrzeugen im Vor-<br />
jahr auf insgesamt 1.285.900 Fahrzeuge<br />
im Jahr 2007 gesteigert. Mit diesem Plus<br />
von zwei Prozent erreichten die Verkäufe<br />
einen neuen Rekordwert.<br />
Die weltweiten Verkäufe bei Mercedes-<br />
Benz stiegen dabei um über drei Prozent<br />
auf den Spitzenwert von 1.185.300 (i.V.<br />
1.148.500) Pkw.<br />
Trotz des verschärften Wettbewerbs<br />
konnte die Marke ihre Marktanteile in<br />
fast allen wichtigen Regionen steigern.<br />
Die weltweiten Auslieferungen der M-, R-,<br />
GL- und G-Klasse stieg zum Beispiel um<br />
sechs Prozent auf 180.100 (i.V. 169.500)<br />
Einheiten. In Westeuropa und Deutschland<br />
ist Mercedes-Benz damit die meistverkaufte<br />
Premium-Marke in diesem Segment.<br />
Sehr hohe Zuwächse verzeichnete<br />
dabei vor allem die GL-Klasse: Mit 40.200<br />
(i.V. 23.600) Fahrzeugen stiegen die Verkaufszahlen<br />
um 70 Prozent.<br />
■❚ Neuer Totwinkel-Assistent<br />
Vorerst nur für die Modelle der S- und<br />
CL-Klasse bietet Mercedes-Benz ab<br />
sofort auf Wunsch einen neu entwickel-<br />
ten Totwinkel-Assistenten an, der den Autofahrer<br />
beim Spurwechsel unterstützt.<br />
Dafür werden sechs Nahbereichs-Radarsensoren<br />
im Front- und Heckstoßfänger<br />
genutzt. Sie überwachen auf beiden Seiten<br />
den Bereich seitlich und hinter dem<br />
Auto. Dabei decken sie auch den sogenannten<br />
toten Winkel ab, den der Autofahrer<br />
mithilfe der Außenspiegel nicht<br />
einsehen kann.<br />
Erkennt das System ein anderes Fahrzeug<br />
im Warnbereich, erscheint ein rotes<br />
Warnsymbol im Glas des Außenspiegels.<br />
Es informiert den Autofahrer, dass ein<br />
Wechsel der Fahrspur möglicherweise<br />
gefährlich ist. Übersieht er diesen Hinweis<br />
und betätigt den Blinker, beginnt<br />
das rote Signal im Spiegelglas zu blinken<br />
und es ertönt zusätzlich ein Warnton.<br />
Der Totwinkel-Assistent wird zusammen<br />
mit anderen radarbasierten Assistenzsystemen<br />
wie dem Abstandsregeltempomaten<br />
DISTRONIC PLUS, dem Bremsassistenten<br />
PLUS, der PRE-SAFE(r)-Bremse<br />
und der Parkführung angeboten. Das Paket<br />
kostet in Deutschland – je nach Fahrzeugtyp<br />
und Ausstattung – zwischen<br />
2.594,– und 3.391,– Euro.
34 INTERN 35<br />
MBO-Archiv<br />
■❚ Profi-Tage<br />
Beim Profi-Training stehen neben Basis Fahrübungen mit<br />
Schräg-, Auf- und Abfahrten sowie Bremsübungen mit und<br />
ohne ABS unter Anleitung erfahrener Instruktoren auch das<br />
Befahren extremer Steigungen und Gefälle, der Einsatz einer<br />
Seilwinde und Wasserdurchfahrten auf dem Programm.<br />
Ein Seminar zur Selbsthilfe bei Pannen abseits der Zivilisation<br />
und eine Übung, bei der ein gekippter Geländewagen unter<br />
Anleitung wieder aufgerichtet wird, beenden den eintägigen<br />
Kurs.<br />
■❚ Reifen-Training<br />
Was können Mud- oder All-Terrain-Reifen im Gelände wirklich?<br />
Und wie fahren sie sich auf der Straße? Beim exklusiven<br />
Reifen-Fahrtraining am 7. Juni und am 8. Juni in Biberach<br />
haben die Teilnehmer die Möglichkeit, auf vergleichbaren<br />
Autos unterschiedliche Gelände-, Straßen- und Winterreifen<br />
sowohl auf Asphalt als auch auf Waldwegen oder Schlammstrecken<br />
zu fahren. Zusammen mit Michelin hat „Mercedes-Benz<br />
Offroad“ ein informatives Programm<br />
zum Thema Reifen für die<br />
G-, GL- und M-Klasse zusammengestellt.<br />
Die Spezialisten erklären<br />
die Unterschiede, dazu gibt es<br />
viele Tipps, wann mit welchem<br />
Luftdruck gefahren werden soll,<br />
wie man Reifen pflegt und vor allem,<br />
welche Vorzüge und Nachteile<br />
die jeweilige Spezies aufweist.<br />
Im praktischen Fahrteil<br />
können die Teilnehmer dann auf<br />
präparierten Strecken selbst erfahren,<br />
wie die richtige Reifenwahl<br />
über Sicherheit und das Erreichen<br />
eines Ziels entscheidet.<br />
■❚ Eco-Training<br />
Eine Einsparung bis zu 25 Prozent beim Kraftstoffverbrauch<br />
versprechen die Eco-Fahrtrainings von Mercedes-Benz.<br />
Speziell für die Fahrer eines Geländewagens zählt dabei auch<br />
der Aspekt, dass man durch wirtschaftliches Fahren auf der<br />
Straße und im Gelände mit einer Tankfüllung entsprechend<br />
auch um 25 Prozent weiterkommt. Und das kann auf Fernreisen<br />
die halbe Miete sein.<br />
Bei den Eco-Fahrtrainings in Biberach geht es aber nicht um<br />
Kraftstoffsparen um jeden Preis – trotz wirtschaftlichem Fahren<br />
sollen Sicherheit und Fahrspaß weiterhin gesichert bleiben.<br />
Bei den exklusiven Kursen für nur zwölf Teilnehmer wird<br />
jeweils eine Gruppe auf der Straße in Fahrzeugen mit moderner<br />
Messelektronik unterwegs sein, während die andere aktiven<br />
Fahrspaß unter fachkundiger Anleitung auf dem weitläufigen<br />
Gelände von „Mercedes-Benz Offroad“ erlebt. Schrägfahrten,<br />
Steilhänge, Wasserpassagen und Verwindungsstrecken sind<br />
dabei – wie bei allen Fahrtrainings – das Maß des mobilen<br />
Vergnügens.<br />
Im theoretischen Teil des Kurses wird Allgemeinwissen zum<br />
Thema wirtschaftliches Fahren vermittelt, aber zudem auch auf<br />
die spezifischen Vorteile und technischen Möglichkeiten von Distronic,<br />
Low Range oder Down Hill-Speedregulation bei Fahrzeugen<br />
von Mercedes-Benz eingegangen. Die Spezialisten für<br />
das Eco-Training versprechen jedenfalls: „Auch wirtschaftliches<br />
Fahren kann Spaß machen.“<br />
■❚ Natur pur<br />
Deutschland einmal auf ganz andere Art erleben. Im Mittelpunkt<br />
der Deutschlandreise 2008 von „Mercedes-Benz Offroad“<br />
steht die Möglichkeit, neben einer reizvollen Strecke auch<br />
vier Truppenübungsplätze mit ihrer intakten Fauna und Flora<br />
zu erleben. Die Route führt durch die Mittelgebirgslandschaft<br />
von West nach Ost. Stationen sind das Weingut Espen in Rheinhessen,<br />
dann geht es durch die Rheinhessische Schweiz, das<br />
karge Nordpfälzer Bergland und das Saar- und Mosel-Tal nach<br />
Trier. Eine Nacht in der „Villa Hügel“, dann über den ersten<br />
Truppenübungsplatz und die neue Einsatzgeländefahrausbildungs-Strecke<br />
der Bundeswehr zur Burg Schönberg bei Oberwesel.<br />
Nach acht Tagen mit Höhepunkten wie dem Spessart, den<br />
Truppenübungsplätzen Wildflecken und Hammelburg und dem<br />
altertümlichen Weinstädtchen Frickenhausen ist der Truppenübungsplatz<br />
Grafenwöhr erreicht. Ziel ist das „Burghotel Wernberg“,<br />
wo die außergewöhnliche Tour durch den Westen der Republik<br />
beschaulich endet.<br />
Gefahren wird vom 19. bis 26. Juli mit eigenen oder auf<br />
Wunsch mit gestellten M-, GL- oder G-Klassen nach einem detaillierten<br />
Roadbook, übernachtet stets in guten und sehr guten<br />
Hotels. Ein Organisationsteam von „Mercedes-Benz Offroad“<br />
betreut die Teilnehmer während der gesamten Tour.<br />
■❚ Großes Treffen<br />
Zwei Tage voller Fahrspaß, Geselligkeit, Reisefilmen und<br />
interessanter Seminare zu Themen wie GPS-Navigation<br />
oder Ausstattung auf Fernreisen verspricht das große Offroad-<br />
Treffen am 23. und 24. August in Biberach, bei dem zudem<br />
reichlich Gelegenheit zum Geländefahren mit dem eigenen oder<br />
mit 20 von „Mercedes-Benz Offroad“ zur Verfügung gestellten<br />
Geländewagen mit unterschiedlichsten Motorisierungen und<br />
Ausstattungen geboten wird.<br />
■❚ Mongolei<br />
D ie Mongolei-Reise 2008 verspricht pures Abenteuer. Die<br />
Route führt durch die Ukraine sowie Russland und Kasachstan<br />
bis nach Ulaanbataar. Die Strecke wird gut 8.000 Kilometer<br />
lang sein und fünf Wochen dauern. Gefahren wird auf<br />
Straßen und Pisten. Zumindest, wenn es welche gibt. Ansonsten<br />
geht es auch querfeldein über die Steppe und durch die<br />
Berge. In der Hauptstadt der Mongolei werden die Geländewagen<br />
auf die Transsibirische Eisenbahn verladen und die Teilnehmer<br />
fliegen nach Berlin zurück. Die geplante Route: Budapest<br />
(Ungarn) – Kiew (Ukraine) – Poltkva (Ukraine) – Wolgograd<br />
(Russland) – Astrachan (Russland) – Kotjavka (Kasachstan)<br />
– Kaspisches Meer – Atyrau – Altai (Mongolei) – Ulanbaataar<br />
(Mongolei). Der Reisetermin: 25. August bis 30. September<br />
2008. Gereist wird individuell nach einem detaillierten Roadbook<br />
mit GPS-Koordinaten in der eigenen GL-, M- oder G-Klasse,<br />
übernachtet in landestypischen Hotels, Jurten sowie vorwiegend<br />
in Biwaks (in Hotels mit Frühstück und Abendessen,<br />
ansonsten Selbstverpflegung bei Übernachtungen im Zelt oder<br />
Dachzelt). Ein Service-Fahrzeug mit Spezialisten von Mercedes-<br />
Benz und ein Organisationsteam begleiten die Reise.
36<br />
MBO-Archiv<br />
■❚ Frankreich<br />
Einige der schönsten Landstriche von Frankreich erfahren<br />
die Teilnehmer der Savoir vivre-Tour von „Mercedes-Benz<br />
Offroad“ im Herbst. Berge, Vulkane, tiefe, durch Flüsse eingegrabene<br />
Schluchten und die Atlantikküste sind die Ziele der<br />
Reise für Genießer.<br />
Straßen und Waldwege, aber auch Offroad-Passagen führen<br />
zu den Etappenzielen, an denen landestypische Gaumenfreuden<br />
die Teilnehmer erwartet. Seien es ein „Rigotte de Condrieu“,<br />
„St.-Nectaire Gaperon“, Steinpilze, Trüffel, die „Fois gras“<br />
der Périgore oder Austern frisch aus dem Meer. Ausgangsort<br />
der Reise ist der Bodensee, von dort geht es zum Hotel „Le Beau<br />
Rivage“ bei Lyon im Rhônetal, dann weiter über den Mont<br />
Pilat und den Gouffre d´Enfer bei St. Etienne ins „Château Les<br />
Deux Abbesses“ aus dem 12. Jahrhundert. Letzte Station ist<br />
nach acht Tagen das „Hotel Primavera“ in Saint-Palais-sur-Mer<br />
an der Atlantikküste.<br />
Gefahren wird vom 3. bis 12. Oktober mit eigenen oder auf<br />
Wunsch mit gestellten M-, GL- oder G-Klassen nach einem detaillierten<br />
Roadbook, übernachtet stets in guten und sehr guten<br />
Hotels. Ein Organisationsteam von „Mercedes-Benz Offroad“ betreut<br />
die Teilnehmer während der gesamten Tour.<br />
■❚ Namibia<br />
Leser von „Mercedes-Benz Offroad“ werden dieses Jahr zu den<br />
ersten gehören, die den neuen GLK hautnah auf der Straße<br />
und im Gelände erleben können. Die sechs Namibia-Reisen im<br />
Oktober und November versprechen aber neben purem Fahrspaß<br />
auch einmalige Landschaften und Begegnungen mit wilden<br />
Tieren. Das Programm der Fly and Drive-Tripps nach Namibia:<br />
Nach dem Flug mit Air Namibia nonstop nach Windhoek<br />
und einer Nacht in der Heinitzburg führt die Route durch den<br />
Kuiseb-Canyon und den Namib-Naukluft-Park zum Vogelfederberg.<br />
Im Hansa Hotel in Swapokmund wird übernachtet, dann<br />
geht es entlang der Skeleton-Küste nach Norden und ins Landesinnere.<br />
An der Doroskraterpiste und Ugab – wo es mit etwas<br />
Glück scheue Wüstenelefanten zu sehen gibt – wird das Twyfelfontein-Hegegebiet<br />
erreicht. Das nächste Etappenziel sind das<br />
Ongongo Wasserbecken und das ehemalige Fort Sesfontein.<br />
Über Opuwo führt der Weg in die Weite des Kaokovelds – dem<br />
Land der Himbas. An Ovamibadörfern vorbei werden der Kunene<br />
und die Epupa-Wasserfälle erreicht. Von hier geht es dann<br />
mit einer Cessna nach Windhoek und dann mit Air Namibia zurück<br />
nach Frankfurt. Die Folgegruppe erlebt das Abenteuer von<br />
Epupa in entgegengesetzter Richtung.<br />
Die Reisetermine: 16. – 23. Oktober, 21. – 28. Oktober, 27.<br />
Oktober – 3. November, 1. – 8. November, 8. – 15. November,<br />
13. – 20. November. Gefahren wird als Gruppe nach Roadbook<br />
und mit von Mercedes-Benz gestellten Geländewagen. Alle<br />
Übernachtungen finden in guten bis sehr guten Lodges und<br />
Hotels statt. Die Reise wird von einem Service-Fahrzeug und<br />
einem Organisationsteam begleitet.<br />
■❚ Die Sahara erfahren<br />
In Frankfurt abfliegen und sechs Tage später wieder zurück<br />
sein – und dennoch das Abenteuer Sahara mit einem Geländewagen<br />
erleben. Diese faszinierende Abenteuer bieten auch<br />
dieses Jahr im November wieder die Dünen-Fahrtrainings von<br />
„Mercedes-Benz Offroad“. Nach dem Flug über Tunis nach Tozeur<br />
werden dort die zur Verfügung gestellten Geländewagen übernommen.<br />
Die Strecke führt nach einer Nacht in einem ehemaligen<br />
Sultanspalast über den Salzsee Chott el Jerrid und Douz<br />
nach Ksar Ghilane. Nach einem ausführlichen Fahrtraining<br />
geht es auf Rundtouren von der Oase zu den nahen Ruinen eines<br />
französischen Forts und in die weitere Umgebung. Nach der<br />
Rückfahrt nach Tozeur fliegen die Teilnehmer über Tunis zurück<br />
nach Frankfurt. Übernachtet wird stets in guten Hotels,<br />
eines davon mit Zelten als Zimmer – allerdings ausgestattet mit<br />
Klimaanlage und kleinem Badezimmer.
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FEBRUAR 2008 MÄRZ 2008 APRIL 2008 MAI 2008 JUNI 2008 JULI 2008 AUGUST 2008 SEPTEMBER 2008 OKTOBER 2008 NOVEMBER 2008<br />
Finnland-Reise<br />
Polarkreis<br />
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Polarkreis<br />
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Polarkreis<br />
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Polarkreis<br />
Fly & Drive<br />
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Offroad-Training Ehreshoven 1<br />
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Jäger-Training Ehreshoven 1<br />
Jäger-Training Ehreshoven 2<br />
Offroad-Training Wuppertal 1<br />
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Reifen-Training Biberach 1<br />
Reifen-Training Biberach 2<br />
Offroad-Training Biberach 1<br />
Offroad-Training Biberach 2<br />
Profi-Training Biberach 1<br />
Profi-Training Biberach 2<br />
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Offroad-Training Biberach Ladies 1<br />
Offroad-Training Biberach Ladies 2<br />
ECO-Training Biberach 1<br />
ECO-Training Biberach 2<br />
Natur pur<br />
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Jahrestreffen in Biberach<br />
Abenteuer-Reise<br />
Mongolei<br />
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MO 29<br />
DI 30<br />
Offroad-Training München 1<br />
Offroad-Training München 2<br />
Offroad-Training München 3<br />
Offroad-Training München 4<br />
MI 1<br />
DO 2<br />
FR 3<br />
SA 4<br />
SO 5<br />
MO 6<br />
DI 7<br />
MI 8<br />
DO 9<br />
FR 10<br />
SA 11<br />
SO 12<br />
MO 13<br />
DI 14<br />
MI 15<br />
DO 16<br />
FR 17<br />
SA 18<br />
SO 19<br />
MO 20<br />
DI 21<br />
MI 22<br />
DO 23<br />
FR 24<br />
SA 25<br />
SO 26<br />
MO 27<br />
DI 28<br />
MI 29<br />
DO 30<br />
FR 31<br />
Erlebnis-Reise<br />
Frankreich<br />
Offroad-Training Berlin 1<br />
Offroad-Training Berlin 2<br />
Namibia GLK<br />
Fly & Drive<br />
Offroad-Training Berlin 3<br />
Offroad-Training Berlin 4<br />
Namibia GLK<br />
Fly & Drive<br />
Namibia GLK<br />
Fly & Drive<br />
SA 1<br />
SO 2<br />
MO 3<br />
DI 4<br />
MI 5<br />
DO 6<br />
FR 7<br />
SA 8<br />
SO 9<br />
MO 10<br />
DI 11<br />
MI 12<br />
DO 13<br />
FR 14<br />
SA 15<br />
SO 16<br />
MO 17<br />
DI 18<br />
MI 19<br />
DO 20<br />
FR 21<br />
SA 22<br />
SO 23<br />
MO 24<br />
DI 25<br />
MI 26<br />
DO 27<br />
FR 28<br />
SA 29<br />
SO 30<br />
INTERN<br />
Namibia GLK<br />
Fly & Drive<br />
Namibia GLK<br />
Fly & Drive<br />
Namibia GLK<br />
Fly & Drive<br />
39<br />
Dünen-<br />
Fahrtraining<br />
Dünen-<br />
Fahrtraining<br />
Dünen-<br />
Fahrtraining<br />
Dünen-<br />
Fahrtraining<br />
bis 03.12.
40<br />
MBO-Archiv<br />
Kleinanzeigen<br />
■❚ Fahrzeugverkauf<br />
Verkaufe G 300 TD Cabrio, EZ 10/98,<br />
193.000 km, azuritblau-metallic, mit<br />
elektr. Verdeck, Vollausstattung, Nichtraucher,<br />
sehr gut gepflegt. Preis @ 29.750,–.<br />
Volker Kimpel, Telefon 06656-1090.<br />
Verkaufe ML 320, EZ 11/98, 88.000<br />
km, TÜV/AU neu, dunkelgrün-metallic,<br />
Leder, Sitzheizung, AHK, Bose-System,<br />
6-fach CD, top-gepflegt, Preis VHB. Dr.<br />
Dankwart Rauscher, Telefon 0172-<br />
7326586.<br />
Verkaufe Wohnwagen Hymer Touring<br />
Troll, EZ 18.03.05, kompakter klassischer<br />
Wohnwagen (4,71 m Aufbaulänge), für<br />
bis zu 4 Personen, 10 cm höher gelegt sowie<br />
mit BF Goodrich AT-Reifen bestückt,<br />
neuwertig, wenig gelaufen, sehr gut ausgestattet,<br />
steht in einer Halle, Originalfarbe<br />
ist mit einer Folie in graphit geschützt.<br />
Preis VHB @ 11.900,–. Dr. J. Enders,<br />
Telefon 0172-5424343 oder 02836-<br />
900490.<br />
Verkaufe G 290 TD, BM 461, 2,9 Liter<br />
Turbo-Diesel, EZ 1998, 2 Differenzialsperren,<br />
langer Radstand mit fünf Türen,<br />
ca. 230.000 km, Klimaanlage, Tempomat,<br />
ABS, Airbag, elektr. Fensterheber, Zentralverriegelung,<br />
Webasto Diesel-Wasserheizung<br />
für Motor, Rammbügel eingetragen,<br />
neue Einspritzpumpe mit Garantie<br />
bis 08/2009, BF-Goodrich Mud<br />
Terrain 235/85 16, Vordersitze mit Sitzheizung,<br />
Aufstelldach von Special-Mobiles<br />
(www.special-mobils.com), Umbau in<br />
2006, eloxiertes Alu-Riffelblech, Dach begehbar,<br />
Bootsluke 50x50cm, 6x Befestigungsgewinde<br />
für Dachbox hinten, Solaranlage<br />
150W mit Laderegler und Zusatzbatterie,<br />
Liegefläche vom Bett<br />
220x135cm, Eberspächer Dieselluft-<br />
Standheizung für Innenraum, Einbauschränke<br />
aus leichten massiven Aluverbundplatten<br />
(pistentauglich), Enders 2-<br />
Flammen-Petroleumkocher, Edelstahlwaschbecken<br />
mit Surflow Wasserpumpe,<br />
Duschanschluss und 60 ltr Frischwasser<br />
Unterflurtank, 60ltr Zusatzdieseltank<br />
(z. Zt. nicht angeschlossen), 3. Sitz hinter<br />
Beifahrer zum Drehen eingetragen,<br />
Längssitzbank hinten rechts, Klapptisch<br />
an Einbauschrank, Schränke, Spüle, Sitze<br />
herausbaubar, Rücksitzbank und<br />
Längssitzbänke vorhanden, zum 7-Sitzer<br />
umrüstbar, Fahrzeug ist als WoMo angemeldet.<br />
Preis VHB. Martina und Mario<br />
Jacob. Telefon: 05692-990544 oder martinamario@web.de;<br />
Bilder unter www.<br />
martinamario.de.<br />
Verkaufe Unikat auf Basis Mercedes-<br />
Benz G, Station lang, G 300 TD, 177 PS,<br />
als ideales Expeditions-, Urlaubs- und Alltagsfahrzeug:<br />
EZ 2/97, 1. Hand, unfallfrei,<br />
TÜV neu, polar-weiß, nur 42.000 km,<br />
mehrfach technisch optimiert, extrem<br />
aufgebaut mit allem erdenklichen ORC-,<br />
Vögele-, Schmude- und Mercedes-Zubehör,<br />
kein schweres Gelände, keine extremen<br />
Fernreisen, kaum im Winter gefahren,<br />
daher keinerlei Rost, technisch und<br />
optisch absolut neuwertig, mit Langzeitversiegelung<br />
von Unterboden, Fahrgestell<br />
und Karosserie. Ausstattung u.a.:<br />
Frontseilwinde Warn 9000 4,5 t unter<br />
Rammschutz mit interner und externer<br />
Bedienung, Ansaugschnorchel mit wechselbaren<br />
Aufsätzen – u. a. Zyklonvorabscheider,<br />
Zusatztank 200 l (insgesamt<br />
300 l Diesel), ORC-Bodylift, 8 Stoßdämpfer<br />
mit Zug- und Druckstufe, ORC-Spezialfedern,<br />
ORC-Verteilergetriebeschutz, 6<br />
absolut neuwertige (2007) Geländeräder<br />
Goodrich Mud Terrain 285/75R16, 5 neuwertige<br />
(2006) Winterräder Bridgestone<br />
Winter Dueler DM03 265/70R16, große<br />
ORC-Dachplattform begehbar, großes<br />
Vögele-Dachzelt mit Solaranlage, Sandblech-<br />
und Schaufelhalterungen sowie<br />
zweiter Ersatzradhalterung und Heckleiter,<br />
Zusatzscheinwerfer an Dachzelt, Vögele-Kompressor<br />
im hinteren Ersatzrad,<br />
Powerpack-Hilfsstarter im Motorraum,<br />
Kühlschrank, Staukästen und Dachstaukasten<br />
im Gepäckabteil, zahlreiche weitere<br />
Ablagemöglichkeiten und Zusatzinnenleuchten<br />
im Fahrzeug, Wassertank<br />
70 l unter Rücksitzbank mit elektr. Pumpe,<br />
Außendusche, Klapptisch in Hecktüre,<br />
2. Batterie mit Trennrelais und Unterspannungsschutz,<br />
externer 220V-Anschluß<br />
mit im Fahrzeug integriertem Ladegerät<br />
unter Beifahrersitz zum Aufladen<br />
der Fahrzeugbatterien in extrem kalten<br />
Gebieten, 2 Navigationsgeräte Garmin<br />
für On- und Offroad, Bluetooth-Freisprechanlage<br />
für Handy usw. Ausstattung<br />
Mercedes: Klima, Sitzheizung vorne,<br />
Schiebedach, getönte Scheiben, Navi,<br />
Radio, CD-Wechsler, Distanzscheiben,<br />
Kotflügelschutz, Schwellerschutz mit<br />
Aufsetzbügeln, Standheizung, AHK usw.<br />
Preis VHB @ 43.500,–. Dr. Volker Keil,<br />
e-mail: volker@drkeil.de, Handy 0172-<br />
6674075.<br />
■❚ Zubehörverkauf<br />
Verkaufe Offroadräder für ML W 164,<br />
bestehend aus 6 Stück LMF Ronal R 43 in<br />
8,5 x 18 Zoll und 4 Stück Reifen General<br />
Grabber AT2 in 255/55 R 18 H, M+S<br />
Kennzeichnung, nur 500 km gelaufen,<br />
kein Eintrag in Kfz.-Papiere erforderlich,<br />
sehr leise, kernige Optik. Preis @ 800,–<br />
komplett. Thomas Voß, Telefon 0172-<br />
4262772.<br />
Verkaufe für ML gebrauchte Teile: 4<br />
Stück Alu-Felgen original Mercedes 16<br />
Zoll, ideal für Winter- oder Geländereifen,<br />
Preis @ 250,–. 2 Stück Dachgrundträger,<br />
Preis @ 80,–. Offroadstoßstangen vorn<br />
und hinten, Preis @ 100,–. 1 original Stoßstange<br />
für hinten, leicht beschädigt, Kratzer,<br />
Preis @ 40,–. Original Unterbodenverkleidung,<br />
ungebraucht @ 20,–. Martin<br />
Pankalla, Telefon 07452-3717.<br />
Verkaufe Reifen und Felgen. 4 neue<br />
Mercedes LM-Felgen (Ashtaroth 7,5 J x<br />
16) für G-Klasse. Preis @ 1.000,–. Helmut<br />
Hofmann, Telefon 0171-4014505.<br />
Verkaufe 5 Alu-Felgen „Ashtaroth“ 7,5<br />
J x 18 ET 63 mit Winterreifen Yokohama<br />
Geolandar i/T 265/60 R 18 110 H, ca.<br />
13.000 km gelaufen. Preis VHB @ 870,–.<br />
5 Alu-Felgen, 5-Speichen-Rad 7,5 J x 18<br />
ET 63 mit Sommerreifen Yokohama Geolander<br />
H/T 265/60 R 18, 110 V, ca. 13.000<br />
km gelaufen. Preis VHB @ 870,–. 5 Reifen<br />
265/70 R 16 117 S, BF Goodrich All-<br />
Terrain A/T ko, ca. 2.000 km gelaufen.<br />
Preis VHB @ 470,–. Peter Nolzen, Telefon<br />
0202-4670868.<br />
■❚ Fahrzeugsuche<br />
Suche kurzen G 270 CDI oder G 320<br />
Benziner ab Baujahr 2002, Farbe grün<br />
oder silber, Oliver Sikanowicz, Telefon<br />
0163-7326712, eMail: gw463@web.de<br />
In eigener Sache<br />
Private Kleinanzeigen in „Mercedes-Benz Offroad“<br />
sind für Abonnenten kostenlos. Wer das<br />
<strong>Magazin</strong> nicht abonniert hat, kann dennoch<br />
annoncieren. Der Zeilenpreis beträgt dann<br />
4,44 Euro. Bitte senden Sie alle Anzeigen<br />
schriftlich an die Redaktion. Die Telefax-<br />
Nummer 07732-970146. Sollten Sie Mediadaten<br />
benötigen, fordern Sie diese bitte unter<br />
der Rufnummer 07732-970147 an.<br />
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■ Dachträger/Zusatztanks<br />
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73760 Ostfildern<br />
Fon 0711 / 34 29 42 0<br />
Fax 0711 / 34 29 42 21<br />
info@orc.de<br />
www.orc.de
42<br />
MBO-Archiv<br />
IMPRESSUM<br />
Der Titel „Mercedes-Benz Offroad“ ist<br />
lizenziert durch die Daimler AG.<br />
■ Anzeigen, Verlag und Herausgeber:<br />
Tufa GmbH<br />
Gewerbestraße 10a<br />
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■ Chefredakteur: Martin Breuninger<br />
■ Redaktionsmitglieder:<br />
Susanne Breuninger, Tim Achilles<br />
Simone Klingler, Monika Kaiser,<br />
Robert Mlinaric, Alfred Vtic.<br />
■ Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Mathias Paulokat, Martina und<br />
Mario Jacob.<br />
■ Titelfoto und Fotos:<br />
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Mathias Paulokat, Martina und<br />
Mario Jacob.<br />
■ Grafik, Layout: Paul Kozak<br />
■ Reproduktion und Druck:<br />
Mareis Druck,<br />
Zeiss-Straße 8,<br />
D-89264 Weißenhorn.<br />
■ Rechte: Die Redaktion behält sich vor,<br />
Leserbriefe in gekürzter Form zu veröffentlichen.<br />
Für eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos übernimmt die Redaktion keine<br />
Haftung. Der Inhalt von Beiträgen entspricht<br />
der Meinung des Autors und ist<br />
von der Redaktion nicht zu vertreten.<br />
„Mercedes-Benz Offroad“ erscheint sechsmal<br />
im Jahr. Der Abdruck ist – auch auszugsweise<br />
– nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet. Auf das Erscheinen<br />
besteht kein Rechtsanspruch.<br />
Das Abonnement<br />
DIE LEISTUNGEN<br />
■ Sechs <strong>Magazin</strong>e „Mercedes-Benz Offroad“ im Jahr per Post frei Haus.<br />
■ Kostenlose private Kleinanzeigen in der Zeitschrift und auf den Internetseiten<br />
von „Mercedes-Benz Offroad“.<br />
■ Preisvorteile für die von „Mercedes-Benz Offroad“ in Deutschland<br />
angebotenen Fahrtrainings.<br />
■ Kostenlose Beratung bei allen technischen Fragen zur M-, GL- und G-Klasse<br />
oder bei der Reisevorbereitung.<br />
ABONNEMENT-ANTRAG<br />
■ Ich möchte künftig das <strong>Magazin</strong> „Mercedes-Benz Offroad“ sechsmal im Jahr<br />
zugesandt bekommen. Das Abonnement kostet jährlich 65,– Euro (inkl. MwSt.)<br />
und kann jeweils zum 31. Dezember gekündigt werden. Der Beitrag wird anteilig<br />
zu den noch erscheinenden Heften des laufenden Kalenderjahres berechnet.<br />
Die Rechnung und die <strong>Magazin</strong>e sollen an die unten aufgeführte Anschrift gesendet<br />
werden.<br />
Herr Frau Firma<br />
Vorname Nachname Geburtsdatum<br />
Straße PLZ Ort<br />
Telefon Fax/E-Mail Mobil-Telefon<br />
Ich fahre eine: M-Klasse GL-Klasse G-Klasse<br />
Baujahr: Fahrzeug-ID-Nr.:<br />
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■ Widerrufsrecht: Mir ist bekannt, dass ich diese Bestellung innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung<br />
beim Verlag (Tufa GmbH, Gewerbestraße 10a, D-78345 Moos) schriftlich oder durch Rücksendung der<br />
erhaltenen Zeitschrift widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung.<br />
Ich bestätige das mit meiner zweiten Unterschrift.<br />
Ort, Datum Unterschrift
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