Die Geschichte von Herrn Sommer: - Lernender.ch
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<strong>Lernender</strong>.<strong>ch</strong> – Das Infoportal für Lernende<br />
Patrick Süsskind - <strong>Die</strong> <strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> <strong>von</strong> <strong>Herrn</strong> <strong>Sommer</strong><br />
Erzähler:<br />
- Heute ca. 47 Jahre alt<br />
- 1 Bruder (5 Jahre älter) und 1 S<strong>ch</strong>wester (älter)<br />
- Wohnhaft in Unternsee an einem See<br />
- Ca. 1 m gross, lei<strong>ch</strong>t, S<strong>ch</strong>uhgrösse 28<br />
Herr <strong>Sommer</strong>:<br />
- Wohnhaft in Obernsee (seit dem 2. Weltkrieg), im Souterrain des Malermeisters Stranglmeier<br />
- Gross & hager mit Glatze<br />
- Leidet an Klaustrophobie (Platzangst)<br />
- Vorname lautet: Maximilian Ernst Ägidius<br />
- Frau <strong>Sommer</strong> ist Puppenma<strong>ch</strong>erin<br />
- Keine Kinder, keine Verwandten, niemals Besu<strong>ch</strong><br />
- Verlässt das Haus vor Sonnenaufgang und kehr mitten in der Na<strong>ch</strong>t zurück<br />
- Trägt im Winter einen langen, s<strong>ch</strong>warzen und überweiten Mantel, lange Hosen, Gummistiefel und<br />
eine rote Bommelmütze<br />
- Trägt im <strong>Sommer</strong> einen fla<strong>ch</strong>en Strohhut mit s<strong>ch</strong>warzen Stoffband, Karamellfarbenes Leinenhemd<br />
und eine kurze karamelfarbene Hose<br />
- Trägt immer einen Rucksack und einen Stock mit si<strong>ch</strong><br />
- Der Rucksack beinhaltet ein Butterbrot und eine s<strong>ch</strong>warze Gummipelerine<br />
Carolina Kückelmann, Kinderliebe:<br />
- Dunkle Augen und Augenbrauen<br />
- Heisere Stimme<br />
- Wohnhaft (wie fast alle S<strong>ch</strong>üler) in Obernsee<br />
Fräulein Marie-Luise Funkel, Klavierlehrerin:<br />
- Weniger fräuleinhaft<br />
- Uralt, weisshaarig, bucklig, s<strong>ch</strong>rumpelig<br />
- Hat einen kleinen Damenbart und keinen Busen<br />
- Wohnt in einer riesigen alten Villa<br />
Frau Funkel, Mutter der Klavierlehrerin:<br />
- Ist uralt<br />
- Bewegt si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />
- Spri<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t viel und sitzt immer in der hintersten Ecke des Klavierzimmers unter einer Pendeluhr<br />
- Gibt der Kindern Kekse, wenn sie gut gespielt haben<br />
<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong>:<br />
- S<strong>ch</strong>ule liegt auf einem kleinen Berg ausserhalb vom Dorf<br />
- Fällt im 1. S<strong>ch</strong>uljahr <strong>von</strong> einer Weisstanne<br />
- Verbringt die meiste Zeit seiner Kindheit auf Bäumen � weite Si<strong>ch</strong>t und Ruhe<br />
- Herr <strong>Sommer</strong> kennt jeder, denn er ist stundenlang unterwegs<br />
- Herr <strong>Sommer</strong> ma<strong>ch</strong>t niemals irgendwel<strong>ch</strong>e Besorgungen<br />
- Herr <strong>Sommer</strong> redet ni<strong>ch</strong>t klar – gibt eher ein Gemurmel <strong>von</strong> si<strong>ch</strong><br />
- Der Erzähler und sein Vater gehen an einem heissen und s<strong>ch</strong>wülen Sonntag an ein Pferderennen.<br />
Auf dem Rückweg (die beiden sind im Auto) ziehen auf ein Mal Wolken auf, es fegen Böen und es<br />
beginnt zu regnen � ein sehr grosses Unwetter! Der Regen verwandelt si<strong>ch</strong> in Hagel. Der Vater<br />
hält am Strassenrand an. Na<strong>ch</strong> dem Hagel sehen sie Hr. <strong>Sommer</strong>, der mars<strong>ch</strong>iert. Der Vater fragt<br />
Hr. <strong>Sommer</strong> ob er ihn mitnehmen soll und sagt ihm: Sie werden si<strong>ch</strong> den Tod holen. Daraufhin<br />
bleibt Hr. <strong>Sommer</strong> stehen und sagt: Ja, so lasst mi<strong>ch</strong> do<strong>ch</strong> endli<strong>ch</strong> in Frieden!<br />
- <strong>Die</strong> Familie des Erzählers diskutiert über Hr. <strong>Sommer</strong> und über Klaustrophobie, denn die Mutter<br />
hat gehört, dass Hr. <strong>Sommer</strong> daran leidet.<br />
- Hr. <strong>Sommer</strong> s<strong>ch</strong>eint eigentli<strong>ch</strong> keinen Spass am Laufen zu haben – mehr als hätte er <strong>von</strong> etwas<br />
Angst<br />
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- Der Erzähler verliebt si<strong>ch</strong> in Carolina Kückelmann. In seinen Träumen nimmt er sie mit in den<br />
Wald und klettert mit ihr auf Bäume.<br />
- Carolina begleitet den Erzähler an einem Montag auf dem Heimweg, weil die Mutter bei einer<br />
Freundin ist (die in Unternsee wohnt)<br />
- Er bereitet si<strong>ch</strong> auf sein „Date“ vor. Er mö<strong>ch</strong>te sie dur<strong>ch</strong> den Wald führen und ihr die<br />
Sehenswürdigkeiten vom Wald zeigen. Deponiert sogar Lebensmittel (in einer S<strong>ch</strong>uhs<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong>tel)<br />
auf einem Ast. Zum Abs<strong>ch</strong>ied mö<strong>ch</strong>te er ihr einen S<strong>ch</strong>raubenzieher, seinen wertvollsten Besitz,<br />
s<strong>ch</strong>enken.<br />
- Carolina muss länger in der S<strong>ch</strong>ule bleiben am Montag und so wartet der Erzähler bei einem Stein<br />
eine Stunde auf sie.<br />
- S<strong>ch</strong>lussendli<strong>ch</strong> geht sie aber ni<strong>ch</strong>t mit dem Erzähler mit, das die Freundin der Mutter krank ist.<br />
- Ein Jahr später lernt er Velofahren (mag es jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t).<br />
- Mit dem Velo ging er zum Klavierunterri<strong>ch</strong>t � Klavierlehrerin wohnt in Obernsee und ohne<br />
Fahrrad kommt er dort ni<strong>ch</strong>t hin<br />
- Geht 1 Mal in der Wo<strong>ch</strong>e zum Klavierunterri<strong>ch</strong>t, Mittwo<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong>mittags <strong>von</strong> drei bis vier<br />
- Das Velofahren ist ihm peinli<strong>ch</strong> und bei jedem Mens<strong>ch</strong>en steigt er ab und wartet bis er eine freie<br />
Fahrbahn hat.<br />
- Kommt deshalb oft zu spät in die Stunden. Er besitzt au<strong>ch</strong> keine Uhr (diese bekommt er zum 13.<br />
Geburtstag).<br />
- Er spiel die Sonate fals<strong>ch</strong>, da der Rotzballen <strong>von</strong> Fräulein Funkel auf der Taste klebt. Frl. Funkel<br />
rastet aus und mö<strong>ch</strong>te seine Eltern informieren.<br />
- Auf dem Heimweg bes<strong>ch</strong>liesst si<strong>ch</strong> der Erzähler umzubringen und fährt mit dem Velo dur<strong>ch</strong> den<br />
Wald.<br />
- Im Wald klettert er auf eine Rotfi<strong>ch</strong>te, um si<strong>ch</strong> <strong>von</strong> dieser zu stürzen.<br />
- Als er gerade abspringen will, kommt Hr. <strong>Sommer</strong> und bleibt gerade unter dieser Fi<strong>ch</strong>te stehen.<br />
Hr. <strong>Sommer</strong> legt si<strong>ch</strong> hin. Kaum hat er dies getan stösst er einen langen, s<strong>ch</strong>auerli<strong>ch</strong> klingenden<br />
Seufzer aus. Dann ri<strong>ch</strong>tet er si<strong>ch</strong> auf, frisst regelre<strong>ch</strong>t sein Butterbrot und nimmt einen S<strong>ch</strong>luck<br />
aus seiner ble<strong>ch</strong>ernen Feldflas<strong>ch</strong>e. Er fühlt si<strong>ch</strong> permanent bedroht und verfolgt, packt seinen<br />
Rucksack und läuft keu<strong>ch</strong>end fort.<br />
- Zum letzten Mal sieht ihn der Erzähler 5 – 6 Jahre na<strong>ch</strong> diesem Ereignis.<br />
- Seine Frau sein gestorben und er wohne jetzt beim Fis<strong>ch</strong>er Riedl unterm Da<strong>ch</strong>. Zu dieser Zeit ist<br />
der Erzähler fast 16 Jahre alt, kann Kunststücke auf dem Fahrrad, klettert ni<strong>ch</strong>t mehr auf Bäume<br />
und spielt Hayd und Mozart.<br />
- Zu Hause hat der Erzähler keinen Fernseher und muss die Serien bei seinem Freund Cornelius<br />
Mi<strong>ch</strong>el ansehen. Das führt zu Streitigkeiten zu Hause, da er meistens zu spät zum Abendessen<br />
ers<strong>ch</strong>eint.<br />
- Eines Herbstabends, na<strong>ch</strong> Fernsehs<strong>ch</strong>auen, ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> der Erzähler auf den Na<strong>ch</strong>hauseweg.<br />
Mitten auf der Streck springt die Kette heraus. Er hält an um diesen Defekt zu beheben und fährt<br />
dann weiter. Beim Fahren erblickt er <strong>Herrn</strong> <strong>Sommer</strong> am See, der bis über die Stiefel im Wasser<br />
steht. Daraufhin setzt er si<strong>ch</strong> in Bewegung und s<strong>ch</strong>reitet S<strong>ch</strong>ritt für S<strong>ch</strong>ritt (mit seinem Stock) in<br />
den See hinein.<br />
- Erst zwei Wo<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> diesem Vorfall bemerkt man <strong>Herrn</strong> <strong>Sommer</strong>s vers<strong>ch</strong>winden. Obwohl eine<br />
Vermisstenanzeige in der Zeitung ers<strong>ch</strong>eint, sagt der Erzähler ni<strong>ch</strong>ts. <strong>Die</strong> Lei<strong>ch</strong>e <strong>von</strong> <strong>Herrn</strong><br />
<strong>Sommer</strong> wird niemals gefunden.<br />
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