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Farne in Großbritannien

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subtropischen Exoten wie Palmen, Yuccas und Keulenlilien. E<strong>in</strong>e zentral platzierte<br />

schmiedeeiserne Skulptur überdimensionaler sich entrollender Blechnum-Wedel <strong>in</strong><br />

verschiedenen Stadien zog unsere Blicke auf sich.<br />

Am letzten Tag unserer Reise machten<br />

wir <strong>in</strong> Crosthwaite bei Kendal Robert<br />

Sykes, dem derzeitigen Präsidenten der<br />

BPS, unsere Aufwartung. Auch se<strong>in</strong><br />

Grundstück ist dadurch gekennzeichnet,<br />

dass es recht hoch liegt und e<strong>in</strong>en<br />

umwerfenden Blick auf die umgebende<br />

Landschaft bietet. Im Garten fanden wir<br />

zahlreiche Kultivare von Polypodium,<br />

Dryopteris, Phyllitis und Polystichum<br />

setiferum vor. Mit Polystichum hat<br />

Robert allerd<strong>in</strong>gs leider ke<strong>in</strong> Glück mehr, da er e<strong>in</strong>en speziell diese Gattung befallenden Pilz<br />

im Boden hat, der die <strong>Farne</strong> <strong>in</strong>nerhalb weniger Jahre tötet. Dies war für uns Grund genug,<br />

trotz freundlichen Angebots ke<strong>in</strong>erlei Sporen und Pflanzen von hier mitzunehmen. Zu<br />

beiderseitiger Freude zeigte uns Robert e<strong>in</strong>ige der <strong>Farne</strong>, die er zwei Jahre zuvor bei<br />

Besuchen bei uns mitgenomen hatte und die gut gediehen.<br />

11. Abbildung: im Garten Anne und Barry<br />

Wright Tockwith<br />

Abschliessende Station unserer Tour war das Heim von Anne und Barry Wright <strong>in</strong> Tockwith.<br />

Ihr Grundstück ist relativ neu angelegt, trotzdem gibt der Garten schon e<strong>in</strong> gutes Gesamtbild<br />

und ihre <strong>Farne</strong> gedeihen sehr gut. Ausreichend viele und große Gehölze gliedern den Raum,<br />

verbessern das Kle<strong>in</strong>klima und schaffen geeignete Wuchsplätze für die stattliche Anzahl<br />

verschiedener <strong>Farne</strong>. Darüber h<strong>in</strong>aus gibt es auch farnfreie Areale wie e<strong>in</strong>en großen<br />

attraktiven Ste<strong>in</strong>garten oder Stauden- und Gräsersammlungen. Die Farnsammlung von Anne<br />

und Barry enthält e<strong>in</strong>e bemerkenswerte Fülle von Kultivaren der Gattungen Athyrium (z.B.<br />

schöne Plumosum-Typen), Dryopteris, Phyllitis, Polypodium und Polystichum, aber auch<br />

viele Arten. E<strong>in</strong>ige der besonders wertvollen und / oder empf<strong>in</strong>dlichen <strong>Farne</strong> stehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Schattenhalle und erreichen teils bisher nicht gesehene Dimensionen.<br />

Diese Exkursion brachte uns e<strong>in</strong>en aktuellen Abgleich der Farnbestände zwischen den<br />

Sammlungen <strong>Großbritannien</strong>s und Deutschlands. Abgesehen von subtropischen <strong>Farne</strong>n vor<br />

allem australisch/neuseeländischer Herkunft, die für uns leider nicht <strong>in</strong> Frage kommen,<br />

konnten wir ke<strong>in</strong>e erheblichen Defizite <strong>in</strong> deutschen Kollektionen feststellen. E<strong>in</strong>ige Lücken

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