Elektromagnetische Immissionen durch ... - in Tübingen
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Mobilfunksektorantenne<br />
Mast<br />
Öffnungsw<strong>in</strong>kel: typisch 60°-120°<br />
Abb. 3: Horizontales Abstrahlverhalten e<strong>in</strong>er Mobilfunksektorantenne.<br />
An den meisten Standorten werden Sektorantennen verwendet.<br />
Hauptstrahlrichtung<br />
In der Vertikalen h<strong>in</strong>gegen senden alle Mobilfunkantennen, ähnlich wie die Sche<strong>in</strong>werfer<br />
e<strong>in</strong>es Leuchtturmes, sehr stark gebündelt (Abb. 4). Der Hauptabgabebereich der elektromagnetischen<br />
Energie wird als "Öffnungsw<strong>in</strong>kel" der Antenne bezeichnet. Er beträgt vertikal typisch<br />
zirka 5 bis 10°. Zusätzlich ist die Hauptstrahlrichtung häufig bezüglich der Horizontalen<br />
um e<strong>in</strong>ige Grad nach unten geneigt [5]. Damit erreicht man e<strong>in</strong>e gezielte Versorgung der<br />
lokalen Funkzelle, e<strong>in</strong>e Leistungsabgabe <strong>in</strong> unerwünschte Bereiche, wie beispielsweise <strong>in</strong><br />
weiter entfernt liegende Funkzellen, die mit der gleichen Trägerfrequenz arbeiten, wird<br />
verh<strong>in</strong>dert (Vermeidung sog. "Gleichkanalstörungen").<br />
Bereich mit vergleichsweise<br />
ger<strong>in</strong>ger Immission<br />
Bereich Bereichder<br />
Hauptimmission<br />
der<br />
Hauptstrahlung<br />
Bereich mit vergleichsweise<br />
ger<strong>in</strong>ger Immission<br />
Abb. 4: Vertikales Bündelungsverhalten von Mobilfunkantennen (pr<strong>in</strong>zipielle Darstellung<br />
mit übertrieben großem vertikalen Öffnungsw<strong>in</strong>kel).<br />
Außerhalb dieses schmalen Feldkegels der Antenne (vergleichbar mit der Lichtaussendung im<br />
Kegel e<strong>in</strong>es Sche<strong>in</strong>werfers) ist die Energieabgabe deutlich ger<strong>in</strong>ger (typisch nur 1/10 bis<br />
1/1000 der Wertes der Leistungsflussdichte <strong>in</strong> der Hauptstrahlrichtung). Der bodennahe Raum<br />
<strong>in</strong> unmittelbarer Nähe e<strong>in</strong>er erhöht angebrachten Mobilfunkantenne und auch die Räume e<strong>in</strong>es<br />
Gebäudes, auf dem die Antennen errichtet s<strong>in</strong>d, werden somit häufig wesentlich ger<strong>in</strong>ger<br />
exponiert se<strong>in</strong>, als es <strong>durch</strong> e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Entfernungsbetrachtung zu erwarten gewesen wäre.<br />
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