SG Dynamo Dresden - Erzgebirge Aue - Ultras Dynamo
SG Dynamo Dresden - Erzgebirge Aue - Ultras Dynamo
SG Dynamo Dresden - Erzgebirge Aue - Ultras Dynamo
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Sonntag<br />
30. September 2012 Nr. 3 Saison 12/13<br />
<strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong> - <strong>Erzgebirge</strong> <strong>Aue</strong>
<strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong> 0 – 1 FC Ingolstadt<br />
So., 23.09.2012 | Zuschauer: 24.271 | Gäste:<br />
120 | 2x Zwickau<br />
Letzte Woche Sandhausen und heute Ingolstadt<br />
… na wunderbar! Mindestens genauso viel<br />
Ironie wurde dem DFB an diesem Sonntag via<br />
Spruchband wieder geschenkt. Ebenso wurde<br />
noch ein Spruchband zum Erhalt der Stehplätze<br />
gezeigt. Der Ernst der Lage sollte sowieso jedem<br />
bewusst sein, so darf es nicht weitergehen. FICK<br />
DICH DFB! Ansonsten passierte nicht sonderlich<br />
viel am heutigen Tag. Aus Ingolstadt waren ca.<br />
120 Gäste angereist, welche so sinnlos sind wie<br />
der Verein selbst und nicht einmal zu hören waren.<br />
Hertha BSC 1 – 0 <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong><br />
Mi., 26.09.2012 | Zuschauer: 45.747<br />
Gäste: ca. 11.000 <strong>Dynamo</strong>s | 19x Zwickau<br />
Samstagnachmittag, Berliner Olympiastadion,<br />
50.000 Zuschauer davon 25.000 mitgereiste<br />
Schlachtenbummler aus <strong>Dresden</strong>.<br />
So erträumte es sich schon der ein oder andere<br />
nach dem schönen Relegationsspiel und dem<br />
damit verbundenen Abstieg der alten Dame in<br />
die Zweite Liga. Der Jubel in Sachsen war also<br />
groß. Endlich im Olympiastadion ein Pflichtspiel!<br />
Und dann noch gegen eine Mannschaft, gegen<br />
die wohl die wenigsten schon mal ein Pflichtspiel<br />
erlebt haben dürfen. Ungebremste Freude also im<br />
Vorfeld. Leider machte der DFB mal wieder einen<br />
Strich durch die Rechnung und terminierte das<br />
Spiel auf Mittwoch 17:30 Uhr. Danke Fußballmafia<br />
!!! So machten sich „nur“ 11-12.000 <strong>Dynamo</strong>s auf<br />
den Weg nach Berlin, um unsere Mannschaft nach<br />
vorn zu treiben.<br />
Viel hatten wir uns vorgenommen an dem Tag.<br />
Riesenblockfahne, Riesentrommel und unsere<br />
Die Fahrt wurde ihnen übrigens vom eigenen<br />
Torhüter gesponsert. Der K-Block zeigte sich in<br />
mittelmäßiger Form, stellenweise wusste man<br />
schon zu überzeugen, wie zum Beispiel mit einem<br />
imaginären Torjubel oder den ersten 5 Minuten<br />
mit der guten Hüpfeinlage mit dem Rücken zum<br />
Spielfeld. Auch der minutenlage Wechselgesang<br />
mit der Hornbachtribüne sorgte bei einigen für<br />
Gänsehaut! Den Rest des Spiels war der Support<br />
nicht sehr durchschlagskräftig und eben so „lala“.<br />
Spätestens nach der 60. Minute war bei vielen<br />
die Luft raus, Ingolstadt führt im RHS und die<br />
Mannschaft schießt vorn einfach kein Tor. So<br />
gab es nach Spielschluss die ersten Pfiffe für die<br />
Mannschaft.<br />
Lautsprecheranlage von den Heimspielen sollten<br />
mit nach Berlin, um einen unvergesslichen Auftritt<br />
hinzulegen. Leider durfte die Anlage und die<br />
dazugehörigen Boxen nicht mit ins Stadion. Bei der<br />
Größe der Ränge natürlich äußerst bitter, da wir<br />
mit den Boxen problemlos Ober- und Unterrang<br />
hätten erreichen können.<br />
2
So verteilte sich sowohl unsere Gruppe als auch<br />
unsere Capos auf beide Ränge, um geschlossen<br />
Gas zu geben.<br />
Zu Spielbeginn ließen wir die Blocki von oben nach<br />
unten herunter. Am Ende hing sie zwar ganz leicht<br />
durch, aber dennoch ergab das Ganze ein geiles<br />
Bild. Negativ wollen wir hier klar anmerken, dass<br />
nicht unter der Blocki gezündet werden soll. Pyro<br />
soll ordentlich eingesetzt werden, aber nicht auf<br />
die Gefahr hin, die Fahne zu beschädigen. Das<br />
wollen wir nicht nochmal sehen!<br />
Die ersten 15. Minuten dann extrem gute Stimmung<br />
auf unserer Seite. Sehr gute Mitmachquote und<br />
brachiale Lautstärke. Das konnte sich sehen lassen.<br />
Die verdutzten Blicke der Heimzuschauer, als<br />
12.000 <strong>Dynamo</strong>s das DY-NA-MO einklatschten war<br />
erste Sahne. Da bekam wohl jeder im Stadion eine<br />
Gänsehaut. Allgemein waren die ersten Minuten<br />
sehr geschlossen. Klatsch- und Hüpfeinlagen<br />
kamen brachial und ordentlich rüber. Durch die<br />
zwei Ränge und die gefühlten Minimegaphone<br />
wurde leider ab und zu im Kanon gesungen. Danach<br />
verflachte die Stimmung etwas und kam bis zur<br />
Halbzeit nicht mehr an die ersten Minuten heran.<br />
Währenddessen spielte die Mannschaft mal wieder<br />
zum Kotzen. Null Leidenschaft, null Einsatz, null<br />
Kampfeswillen. Das besserte sich auch in Hälfte<br />
zwei nicht. Dennoch gaben wir unsere Jungs nicht<br />
auf und so wurde es die erste Hälfte vom zweiten<br />
Durchgang nochmal sehr laut im Gästeblock. Im<br />
Laut-Leise-Remix des Legenden-Liedes wurde die<br />
Mannschaft nach vorn getrieben.<br />
Doch nach ca. 70 Minuten realisierte wirklich jeder,<br />
dass dort nicht 11 Spieler auf dem Platz stehen, die<br />
für <strong>Dynamo</strong> kämpfen wollen. Einfach erbärmlich<br />
was die Mannschaft ablieferte. Dazu keine Worte<br />
mehr!<br />
So plätscherte die Stimmung zum Ende vor sich<br />
hin, da keiner so richtig mehr Lust hatte diese<br />
lustlosen Spinner anzufeuern.<br />
Die Ostkurve war von der ersten Minute an sehr laut<br />
zu vernehmen. Schalparaden oder Klatscheinlagen<br />
kamen sehr geschlossen und brachial rüber. Über<br />
90 Minuten war die Heimkurve zu hören, was<br />
bei anderen Auswärtsspielen eher zur Seltenheit<br />
gehört. Zwischendurch einige Pausen und auch<br />
Phasen in denen es leiser bzw. wir eben lauter<br />
waren.<br />
Insgesamt war Hertha wohl von der Konstanz<br />
her besser, da sie 90 Minuten durchweg laut<br />
waren. Wenn aber mal der ganze Gästemob<br />
etwas anstimmte, wurde es auch in der Ostkurve<br />
merklich leiser. Nicht auszumalen, was bei einem<br />
Torerfolg für <strong>Dynamo</strong> los gewesen wäre! Aber<br />
dieser Gedanke grenzt schon an Utopie…<br />
3
Blick nach Zwickau<br />
FSV Zwickau 1 – 0 1. FC Lokomotive Leipzig<br />
Sa., 22.09.2012 | Zuschauer: 2.310<br />
Gäste: 350 | 25x <strong>Dynamo</strong><br />
Bei den letzten Spielen gegen Lok waren fast immer<br />
hundert <strong>Dynamo</strong>s am Start, doch dieses Mal lockte es<br />
nur knapp 25 Dresdner hinterm Ofen vor. Im Stadion<br />
sorgte wie immer nur RK für Stimmung. Erschreckend<br />
wie emotionslos der Rest des Stadions ist. Auch bei<br />
Lok war wenig los. 150 Zugfahrer wurden angeblich<br />
zurückgeschickt und die restlichen 30 waren erst zur<br />
75. Minute drin, blieben aber auch bis auf ein paar<br />
Schlachtrufe eher stumm. Zwickau machte ein gutes<br />
Spiel und ging in Minute 55 mit 1:0 in Führung. Im<br />
Stimmungsblock war heute viel los, über 90 Minuten<br />
hohe Mitmachquote und nicht nur die Schlachtrufe,<br />
sondern auch die Lieder waren relativ laut. Wobei durch<br />
den Gegenwind wohl nicht allzu viel auf dem Spielfeld<br />
angekommen sein wird. Die 90 Minuten waren auf jeden<br />
Fall schon deutlich besser als gegen Union. Nach dem<br />
Spiel wie immer noch paar Bierchen gezischt und den<br />
neuesten Klatsch und Tratsch ausgetauscht.<br />
Blick nach Sarajevo<br />
Europa League Qualifikation, 3. Runde<br />
FK Zeta Golubovci 1 – 0 FK Sarajevo<br />
Do., 09.08.2012 | Zuschauer: 5.879<br />
Gäste: 1.500 | 7x <strong>Dynamo</strong><br />
In der letzten Zentralorganausgabe gab es<br />
den ersten Teil vom Europacup-Spiel FK Zeta<br />
Golubovci - FK Sarajevo für Euch zu lesen.<br />
Sieben <strong>Dynamo</strong>s traten die Reise mit nach<br />
Montenegro an, hier für Euch nun der zweite<br />
Teil:<br />
Als nach dem EC-Sieg gegen Levski Sofia feststand,<br />
dass es nach Montenegro geht, fanden sich sofort<br />
7 Leute von uns, die die Reise mit HZ antreten<br />
wollten. Also ging es Mittwoch früh um 9 Uhr nach<br />
Sarajevo! Ankunft an der letzten Mautstation kurz<br />
vor Sarajevo war dann 23 Uhr! Also 14 Stunden<br />
Autofahrt lagen hinter uns. Am vereinbarten<br />
Treffpunkt holte uns dann ein Auto ab und begrüßte<br />
uns. Wir erfuhren, dass die Abfahrt der Busse am<br />
nächsten Morgen schon gegen um 7 Uhr ist. Puuuh,<br />
also kaum Zeit zu schlafen. Wir gingen noch eine<br />
kleine Runde zum nächsten Spätshop und deckten<br />
uns noch mit reichlich alkoholfreien Getränken für<br />
die morgige Fahrt ein.<br />
Der Wecker klingelte dann schon um 4:30 Uhr,<br />
also aufstehen, und gegen halb 6 ging’s mit<br />
unserem Gastgeber mittels Taxi zum Treffpunkt.<br />
Dort war noch nicht viel los. Erst nacheinander<br />
gegen halb 7 trudelten alle ein. Auffällig war,<br />
dass nur in Gruppen zum Treffpunkt gekommen<br />
wurde. keiner kam alleine oder zu zweit. In einem<br />
Bäcker wollten wir uns noch was zu Essen für die<br />
Fahrt holen, mussten jedoch nichts bezahlen, da<br />
wir gleich als Dresdner wahrgenommen wurden<br />
und die recht jungen Hordasi uns einluden. Die<br />
(Gast)Freundschaft wird hier wahrlich von jedem<br />
4
getragen ! Der Treffpunkt füllte sich nun immer<br />
mehr, und man nahm nun wahr, was hier alles am<br />
Start war. Das Durchschnittsalter war recht hoch,<br />
alle in kurzen Hosen, der Schal in der Tasche bzw.<br />
um den Bauch umgehangen. Niemand kam mit<br />
Bierkästen, Paletten, Schnaps, usw. an. Zu einem<br />
liegt es am Ramadan (Fastenmonat), aber ich<br />
glaube nicht dass es bei anderen Auswärtsspielen<br />
dort krass anders aussieht. Einen sahen wir mit<br />
3 Paletten Bier antrotten, die waren dann für uns<br />
bestimmt, hehe. Später kamen die ganzen Busse<br />
angerollt. Von abgefuckt bis recht modern war<br />
alles dabei, insgesamt waren es dann 12 an der<br />
Zahl. Ein herrlicher Anblick, wie dann alle 5-600<br />
<strong>Ultras</strong> dort rumwuselten und sich jeder seiner<br />
Gruppe anschloss. Doch alles lief gesittet und ohne<br />
Drängeln ab. Wir nahmen dann im Bus der LOCAL<br />
SUPPORTERS Platz. Als dann alle im Bus waren<br />
und es endlich losgehen sollte, gab ausgerechnet<br />
unser den Geist auf. Na toll. Also alle wieder raus<br />
und rumgucken, wo noch was frei ist. Ein Bus<br />
fand sich dann auch. In dem war dann eher eine<br />
unorganisierte Gruppe aus einem Stadtviertel, die<br />
dann nach langer Diskussion dann den Bus verließ<br />
und sich dann auf die anderen Busse aufteilte. Wir<br />
hatten nun also wieder einen eigenen Bus und<br />
es konnte endlich losgehen. Mittlerweile war es<br />
kurz vor 9 Uhr. am Treffpunkt in Sarajevo standen<br />
auch schon die Cops bereit die uns bis zur Grenze<br />
begleiteten ! In keinster Weise zu vergleichen<br />
mit unseren Bullen. Die sind alle alt, riesig,<br />
kriegserfahren und jeder hat einen gewissen<br />
Respekt vor denen. Keinesfalls mit unseren<br />
arroganten, nervig filmenden, jungschen Bullen<br />
bei uns. Als ein jüngerer Hordas zu denen hinging<br />
und nach einer Zigarette fragte, bekam er sogar<br />
eine spendiert. Ab und zu war auch zu beobachten,<br />
wie die HZ-Chefs mit denen kurz quatschten und<br />
die Route usw. klar machten. Die Busse rollten<br />
los, das war wirklich sehr beeindruckend, wie<br />
sich die 12 Busse sich durch Sarajevo drängelten.<br />
Viele Einheimische die gerade auf Arbeit gingen,<br />
staunten nicht schlecht, manche applaudierten<br />
und haben sogar gewunken. Im Bus wurde sofort<br />
losgesungen und das änderte sich fast nicht bis zur<br />
Ankunft! Wir tranken noch artig unser erstes Bier<br />
und staunten natürlich nicht schlecht. Nach 1-2<br />
Stunden ging auch der berühmte Rakija-Schnaps<br />
durch den Bus, wo wir gezwungen wurden diesen zu<br />
trinken. Nicht normal dieses Zeug! Der Bus heizte<br />
sich nun extrem auf, (Klimaanlage war kaputt)<br />
es war unerträglich. ich kann das nicht in Worte<br />
fassen wie heiß das dort drinnen war. Unglaublich.<br />
Nach 2 oder 3 Pausen und circa 4 Stunden später<br />
waren wir dann an der Grenzstation angekommen.<br />
Mittlerweile waren 36 Grad draußen und die Hordas<br />
fragten uns, wieso wir uns das überhaupt antun,<br />
in Deutschland seien die Autobahnen ja viel besser<br />
und es wäre nicht so heiß ;-). Der ganze Konvoi<br />
vertrat sich nun die Füße. Nacheinander ging es<br />
dann wieder in die Busse. Die Ausweise hatten wir<br />
vorher gesammelt abgegeben. Zusätzlich gab es<br />
pro Bus eine Liste mit allen Namen aber an der<br />
5
ersten Grenzkontrolle in Bosnien wurde das nur<br />
kurz überflogen. Also alle wieder rein in den Bus<br />
und über eine sehr marode Stahlbrücke rüber zur<br />
montenegrinischen Grenzkontrolle. Dort wurde<br />
natürlich alles etwas ernster genommen, dennoch<br />
ging es recht zügig. Zwei Grenzbeamte stiegen<br />
ein und nahmen jeden Ausweis mit. Einer kam<br />
auf einen Dresdner zu und guckte etwas schief, da<br />
dessen Reisepass vom optischen her natürlich aus<br />
der Reihe fiel. „Er sagte etwas unverständliches in<br />
der Landessprache und danach: ahhhhh Svabe !“<br />
Der ganze Bus nun am lachen. Kurze Aufklärung:<br />
auf dem Balkan werden deutschsprachige zumeist<br />
„Svabe“ (Schwabe) genannt. Danach stiegen<br />
wir einzeln aus dem Bus heraus und wurden<br />
kurz abgetastet. Uns wurde vorher gesagt, dass<br />
das mehrere Stunden dauern kann, doch die<br />
Kontrolle war mit einer Stunde recht „schnell“<br />
geschafft. Zwischen den beiden Grenzkontrollen<br />
(zuerst Bosnien, dann Montenegro) wurde uns<br />
ein herrlicher Anblick geboten. Strahlend blaues<br />
Wasser, riesige Schluchten, Berge. Traumhaft.<br />
Leider war es nicht möglich sich dort mal kurz<br />
ins Wasser zu lümmeln. Es wäre sooo wohltuend<br />
gewesen! Fünf Minuten hinter den beiden<br />
Grenzkontrollen war dann ein riesiger Parkplatz,<br />
wo sich alle Busse nochmal sammelten. Vor uns<br />
waren ca. 5 Busse, also warteten wir noch auf<br />
die andere Hälfte des Konvois. In brütender Hitze<br />
packten nun alle ihr Essen aus und machten es<br />
sich gemütlich. Die anwesende montenegrinische<br />
Polizei sackte sich 1-2 Hordas ein und diese holten<br />
mehrmals für alle kaltes Leitungswasser. Sehr<br />
nette Geste. Als wir alle so rumgammelten und<br />
nach ein paar Schattenplätzen suchten, lief auf<br />
einmal eine komische Flüssigkeit aus unserem Bus<br />
heraus. alle guckten jetzt erstmals was das ist.<br />
Der Busfahrer war aber sehr easy drauf und zuckte<br />
bloß mit den Schultern. Ein anderer sagte „this is<br />
bosnia“. Nachdem alle Busse auf dem Parkplatz<br />
waren, ging es weiter. Die Fahrt war geprägt<br />
durch viele Tunnel und riesige Schluchten. Echt<br />
atemberauber Anblick. Weniger atemberaubend<br />
war die Tatsache, dass keinerlei Leitplanke uns vor<br />
dem riesigen Abgrund trennte. Einigen von uns war<br />
sehr schlecht bei diesem Anblick aus dem Fenster<br />
wenn es nicht mal 2 Meter daneben steil abwärts<br />
geht !!! Während der ganzen Busfahrt quatschten<br />
wir natürlich mit den Local Supporters und der<br />
restlichen Busbesatzung. Der Großteil mit denen<br />
man in den drei Tagen redete, hat irgendeine<br />
Verbindung nach Deutschland. Sei es der Vater der<br />
in Berlin arbeitet, oder die Flucht vor dem Krieg<br />
Mitte der 90er. Viele sind nach 1996 wieder nach<br />
Sarajevo zurückgekehrt, aber aufgewachsen sind<br />
sie in Deutschland (zumeist alte Bundesländer).<br />
Auch erstaunlich wie viele die Freundschaft tragen<br />
und die Spiele z.b. mittels Liveticker verfolgen. „ihr<br />
müsst in die Bundesliga!“. Mittlerweile waren 7-8<br />
Stunden vergangen und wir waren immer noch nicht<br />
in Podgorica angekommen. Die Gesamtstrecke ist<br />
nur knapp 300km entfernt...<br />
Blick nach draußen<br />
Kolumbien<br />
Spielabbruch im Karibik-Derby zwischen Real Cartagena und Junior Barranquilla! Die Fans von<br />
Cartagena stürmten kurz vor Spielende den Platz und warfen mehr als 70 Sitze auf das Spielfeld. Als die<br />
wutentbrannten Anhänger anschließend auch noch die Cafeteria des Estadio Jaime Morón zerstörten,<br />
wurde das Lokalduell endgültig abgebrochen. Den Gastgebern drohen nun eine Platzsperre und eine<br />
empfindliche Geldstrafe.<br />
Hamburg<br />
Am vergangenen Wochenende riefen die Fans von Borussia Dortmund zum erneuten Protest gegen die<br />
Preisgestaltung des Hamburger Sportvereins auf. Nachdem bereits in den letzten beiden Spielzeiten<br />
Boykott- und Protestaktionen gegen die völlig überzogenen Eintrittspreise durchgeführt wurden, fand<br />
6
zwar eine Senkung der Stehplatzpreise statt, die Sitzplätze blieben davon aber unberührt. So verlangte<br />
der HSV zwischen 40 und 94 Euro (exklusive weiterer Gebühren) für eine Sitzplatzkarte. Rund 700<br />
Gästefans waren dem Aufruf der Kampagne „Kein Zwanni - Fußball muss bezahlbar sein“ gefolgt und<br />
verließen mit Anpfiff der Partie den Bereich der Gästestehplätze, um ein deutliches Zeichen gegen die<br />
unangemessene Preispolitik der Hamburger zu setzen.<br />
Polen<br />
Auch nach dem Ende der Europameisterschaft versucht die Regierung die polnischen Fans mit allen<br />
Mitteln zu drangsalieren, so auch letzte Woche beim Warschauer Derby zwischen Legia und Polonia.<br />
Bereits vor dem Spiel wurden sämtliche Tifo-Materialien verboten, zudem sollten sich die Ordner<br />
inmitten der Legia Kurve „Zyleta“ positionieren. Die Lage eskalierte zu dem Zeitpunkt als die Security<br />
mit Tränengas auf normale Fans, die sich im Treppenaufgang aufhielten, losging. Die Legia Anhänger<br />
antworteten mit fliegenden Sitzschalen und Bengalen. Die Auseinandersetzungen endeten nach 20<br />
Minuten außerhalb des Stadions, als die Polizei massenhaft Tränengas einsetzte.<br />
Russland<br />
Aufgrund von schweren Krawallen wurde das Lokalderby im russischen Pokal zwischen den verfeindeten<br />
Moskauer Vereinen Torpedo und <strong>Dynamo</strong> in der 51. Minute abgebrochen. Schon vor dem Spiel lieferten<br />
sich die Anhänger beider Mannschaften Straßenschlachten vor dem Stadion. Die Emotionen kochten<br />
auf beiden Seiten hoch, nach 30 Minuten wurde das Spiel zum ersten Mal unterbrochen als ein<br />
Böller im Strafraum von <strong>Dynamo</strong> landete. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit erzielte Torpedo<br />
den Anschlusstreffer zum 1:2, die Fans feierten das Tor mit einer riesigen Pyroshow und mehreren<br />
Feuerwerkskörpern, die auf das Spielfeld flogen. Das Spiel wurde erneut unterbrochen, wegen anhaltender<br />
Sicherheitsbedenken aber endgültig abgebrochen. Dieser Spielabbruch in Moskau könnte weitreichende<br />
Folgen für die gesamte Fanszene haben, da der russische Fußballverband die Gesetzgebung für Fans<br />
drastisch verschärfen will.<br />
Spanien<br />
Sabotage an der Flutlichtanlage führte zur Absage des Stadtderbys zwischen Rayo Vallecano und Real<br />
Madrid. Im Rahmen dieser Attacke wurden 57 Kabel zur Flutlichtanlage einer Tribüne durchtrennt und 12<br />
Sicherungskästen beschädigt, woraufhin das Stadion nicht mehr ausreichend beleuchtet werden konnte.<br />
Eine mögliche Ursache für die Sabotage könnten die extra für dieses Spiel erhöhten Eintrittspreise sein,<br />
wovon selbst Jahreskarteninhaber betroffen waren.<br />
7
K-Block Jugend aufgepasst!<br />
In den Herbstferien veranstalten wir nun bereits zum vierten Mal den großen ULTRAS<br />
DYNAMO Fahnenmalwettbewerb. In den Räumlichkeiten des Fanprojekts <strong>Dresden</strong>, auf<br />
der Löbtauer Straße, habt ihr die Möglichkeit, Fahnen und Doppelhalter nach euren<br />
Wünschen und Ideen zu gestalten. Stoffe und Farben werden selbstverständlich kostenfrei<br />
zur Verfügung gestellt!<br />
Auf die kreativsten Teilnehmer warten tolle Preise!<br />
Wann? Dienstag 23.10. ab 14 Uhr / Mittwoch 24.10. ab 15 Uhr / Montag 29.10. ab 15 Uhr<br />
und Dienstag 30.10. ab 14 Uhr !<br />
Wo? Fanprojekt <strong>Dresden</strong>, Löbtauer Straße 17, 01067 <strong>Dresden</strong><br />
Wer? Alle interessierten <strong>Dynamo</strong>fans!<br />
Die nächsten Spiele auf einen Blick<br />
2. Bundesliga<br />
Montag, 08.10.2012, 20:15 Uhr 1. FC Köln - <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong><br />
Samstag, 20.10.2012, 13:00 Uhr <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong> - Eintracht Braunschweig<br />
Sonntag, 28.10.2012, 13:30 Uhr FC St. Pauli - <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong><br />
Sonntag, 04.11.2012, 13:30 Uhr <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong> - 1. FC Union Berlin<br />
Sonntag, 11.11.2012, 13:30 Uhr FC Energie Cottbus - <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong><br />
Freitag, 16.11.2012, 18:00 Uhr <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong> - FSV Frankfurt<br />
DFB Pokal, 2. Runde<br />
Mittwoch, 31.10.2012, 20:30 Uhr Hannover 96 - <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong><br />
Zentralorgan made by ULTRAS DYNAMO<br />
e-Mail: Zentralorgan@ULTRAS-DYNAMO.de<br />
www.ULTRAS-DYNAMO.de