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11 Seiten topaktuelle Angebote von Wohnungen und ...

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Irgendwo am Heuberg stand ein<br />

Haus aus den 70er Jahren – die<br />

Fenster verrammelt mit Scherengittern,<br />

der Garten völlig verwildert.<br />

Es gehörte einer Juwelier-Familie,<br />

die sich wohl so zu schützen suchte.<br />

Heute steht hier noch immer dasselbe<br />

Haus, allerdings sieht es ganz anders<br />

aus. Es ist hell <strong>und</strong> luftig mit einem besonders<br />

prachtvollen Garten. Bis dahin<br />

sollten mehr als fünf Jahre vergehen.<br />

Gekauft wurde das Anwesen im Jahr<br />

2000 – die Juweliers wollten sich verändern<br />

– <strong>von</strong> einer dreiköpfigen Familie.<br />

Der Hausherr Ökonom, die Hausfrau<br />

Psychotherapeutin, die Tochter neun<br />

Jahre alt. Zuerst wurden einmal die<br />

Fenster geöffnet – „Es war ja wie in<br />

einem Gefängnis“ – <strong>und</strong> der Garten urbar<br />

gemacht. Dazu beschäftigte man einen<br />

Architekten, der diese Aufgabe zur<br />

vollsten Zufriedenheit erledigte. Das<br />

abschüssige Terrain wird mit Treppen<br />

<strong>und</strong> großen Steinen gegliedert, der<br />

kleine Bio-Teich <strong>und</strong> die Holzterrasse<br />

daneben werden zum Lieblingsplatz<br />

der Bewohner. Ein Teil des steilen<br />

Hanges wird mit wuchernden Stauden<br />

bepflanzt <strong>und</strong> zum Hobby der Hausfrau.<br />

„Wir wollten ganz bewusst keinen<br />

08-15-Garten mit Baumarkt-Pflanzen“,<br />

sagt sie. Dann wurde einmal fünf Jahre<br />

ohne wesentliche Umbauten in diesem<br />

Haus gewohnt. „Das war eine wichtige<br />

Phase, denn wir wussten zwar schon in<br />

etwa, was wir wollten, aber eben nicht<br />

ganz genau, <strong>und</strong> konnten in diesen Jahren<br />

ausloten, wie unsere Bedürfnisse<br />

sind. Beispielsweise haben wir etwas gegen<br />

Hängelampen, haben die Beleuchtung<br />

aber aus Kostengründen nicht<br />

in die Wand eingebaut <strong>und</strong> trotzdem<br />

eine formschöne<br />

Lösung gef<strong>und</strong>en.<br />

Wir wollten natürlich<br />

eine Bodenheizung,<br />

aber<br />

auch einen funktionierendenKamin.<br />

Wir wollten<br />

die Raumhöhe der<br />

alten Villa beibehalten,<br />

sie aber sinnvoll gliedern. Wir<br />

wollten Stellplätze für unsere Sammlerobjekte.<br />

Wir wollten Durchblick in die<br />

Landschaft, der nicht behindert werden<br />

sollte. Unsere Tochter wollte verständ-<br />

„ich war jeden Tag auf der<br />

baustelle <strong>und</strong> habe mich<br />

mit vielen jungen Männern<br />

zusammengerauft.“<br />

Die Bauherrin, eine Psycholgien<br />

architektur<br />

Die Räume wurden entkernt, die Höhe allerdings beibehalten. Das bringt schöne, offene Wohnmöglichkeiten<br />

in zwei Geschoßen. Der Handlauf an der Treppe ist das einzige Stück aus dem alten Haus.<br />

licherweise ihren Off-limits-Bereich<br />

<strong>und</strong> so weiter <strong>und</strong> so fort.“ Dann ging<br />

es aber ruck-zuck. Architekt Strobl, der<br />

sich schon im Garten verwirklichen<br />

konnte, wurde beauftragt. Von April bis<br />

Oktober 2006 zog die Familie in eine<br />

Mietwohnung am Hohen Markt, die<br />

Siebensachen wurden in einem Lager<br />

untergebracht. Über die Art der Neugestaltung<br />

war man sich schnell einig.<br />

Was dann folgte, waren sechs Monate<br />

harter Arbeit für<br />

alle Beteiligten.<br />

Im Originalton<br />

der Hausfrau<br />

klingt das so: „Die<br />

Bauaufsicht kam<br />

<strong>von</strong> der Architektenseite,<br />

die<br />

Kostenplanung –<br />

schließlich ist der<br />

Hausherr Ökonom – wurde wöchentlich<br />

aktualisiert. Ich war praktisch jeden<br />

Tag auf der Baustelle <strong>und</strong> habe mich<br />

mit vielen jungen Männern zusammengerauft.<br />

Leicht war das nicht immer,<br />

Jänner 20<strong>11</strong> | besser Wohnen | 37<br />

bauen & renovieren

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