Jetzt neu - Bundesverband Bowling eV
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Senioren-Marketing<br />
Ein nicht zu unterschätzender<br />
Markt, die Menschen werden,<br />
nicht nur auf Grund der medizinischen<br />
Weiterentwicklung,<br />
immer älter und sind bis ins<br />
hohe Alter bereit zu konsumieren<br />
und am aktiven Leben teilzunehmen.<br />
Senioren sind aber<br />
nicht bereit, alle Trends der<br />
jungen Generation mitzumachen.<br />
Werbung<br />
Grundsätzlich treten Senioren <strong>neu</strong>er<br />
und aggressiver Werbung eher reserviert<br />
gegenüber auf. In ihrem<br />
Selbstverständnis ist Werbung teuer<br />
und unnötig und wird direkt auf die<br />
Preise umgelegt. Vermeiden Sie<br />
grelle Farben, junge flippige Leute,<br />
Randgruppen als Werbungsträger.<br />
Werbung im redaktionellen Rahmen,<br />
sprich wie ein Bericht aufgemacht,<br />
erhält die größte Beachtung. Die<br />
Glaubwürdigkeit in den Augen der<br />
Senioren ist hier am höchsten.<br />
Werbeträger<br />
Wählen Sie Werbeträger, mit denen<br />
sich Senioren identifizieren können.<br />
Sie sind nicht bereit, sich mit<br />
wesentlich jüngeren Menschen zu<br />
identifizieren. Die gut gebaute, Mitzwanzigerin<br />
im knappen Mini ist<br />
nicht erste Wahl bei der Bewerbung<br />
der Seniorenliga. Nehmen Sie gut,<br />
zeitlos und fit aussehende Menschen<br />
im frühen Rentenalter, denn hier<br />
setzt ihre Werbeaussage an. Wir<br />
sprechen von der 50 plus Generation,<br />
aber Sie wollen auch und hauptsächlich<br />
die Anfangsrentner. Diese<br />
Zielgruppe ist körperlich noch fit<br />
und sucht Ausgleichaktivitäten zu<br />
ihrem vor kurzem beendeten<br />
Berufsleben.<br />
Senioren wollen keine „Senioren“ sein.<br />
Aussage<br />
Deutlich, genau und klar. Vermeiden<br />
sie Anglizismen, Modewörter oder<br />
gar sexistisch angehauchtes<br />
Vokabular. Kommen Sie auf den<br />
Punkt und sagen Sie direkt was sie<br />
wie anbieten und verkaufen möchten.<br />
Senioren wollen klar wissen<br />
was es kostet und was sie dafür<br />
bekommen. Ebenfalls ist die ältere<br />
Generation argwöhnischer bei sehr<br />
niedrigen bis unglaubwürdigen<br />
Preisen, sie vermuten hier mit der<br />
Hintertür über den Tisch gezogen zu<br />
werden. Bieten Sie ein ordentliches<br />
Produkt zu einem ordentlichen,<br />
nachvollziehbaren Preis an.<br />
Gestaltung<br />
Auch hier gilt wieder: Deutlich,<br />
genau und klar. Bei den meisten<br />
Menschen lässt die Sehfähigkeit<br />
und die Auffassungsgabe im zunehmenden<br />
Alter nach. Schreiben Sie<br />
einfach schwarz auf weiß, das ist<br />
nach wie vor am deutlichsten.<br />
Nehmen Sie klare Schriften und<br />
vermeiden Sie geschwungene<br />
Schrifttypen. Wählen Sie die Schrift<br />
nicht zu klein und schreiben Sie<br />
nicht zu viel Text. Lieber auf etwas<br />
Text verzichten und einen Schrift-<br />
Pinboard 2-08 17<br />
grad höher wählen. Vergessen Sie<br />
auch bei Senioren nicht den<br />
„Eyecatcher“ (Augenfänger). Das<br />
ist das oder sind die Schlagwörter<br />
(max. 3), durch welche der Gast<br />
überhaupt auf das Plakat aufmerksam<br />
wird. Sie müssen klar auch von<br />
weiterer Entfernung oder beim<br />
Vorbeilaufen erkenn- und lesbar<br />
sein.<br />
Anrede<br />
Bei allen Werbeaussagen, verwenden<br />
sie nicht die Begriffe Senioren,<br />
Oldies etc. Laut Umfragen lehnen<br />
über 60 % es ab, sich mit einer<br />
alten Gruppe zu identifizieren. Es<br />
ist nicht einfach, diese Zielgruppe<br />
anzusprechen, ohne sich dabei ins<br />
Fettnäpfchen zu setzen. Diese<br />
Gruppe sieht sich noch voll im<br />
Leben und möchte auch nicht als<br />
Auslaufmodell behandelt werden.<br />
Gehen Sie mit Senioren (mit allen<br />
Anderen natürlich auch) respektvoll<br />
um und wertschätzen sie ihre<br />
Lebenserfahrung. Senioren sind in<br />
den meisten Fällen sehr angenehme<br />
Gäste, wenn man ihnen mit dem<br />
nötigen Respekt gegenübertritt.<br />
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