Allgemeine Informationen zum Lise-Meitner-Gymnasium Unterhaching
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Unsere Schule stellt sich vor<br />
<strong>Lise</strong> <strong>Meitner</strong> - die Namensgeberin<br />
<strong>Lise</strong> <strong>Meitner</strong> wird am 17. November 1878 in Wien geboren. Trotz<br />
ihrer jüdischen Abstammung wird sie protestantisch erzogen und<br />
konvertiert später zur evangelischen Konfession.<br />
Nach einer Ausbildung zur Französischlehrerin verwirklicht <strong>Lise</strong><br />
<strong>Meitner</strong> ihren Lebenstraum Physik zu studieren, zunächst in Wien,<br />
dann in Berlin, wo sie eine beispiellose Karriere als<br />
Kernphysikerin macht. Sie wird Leiterin der physikalisch-radioaktiven<br />
Abteilung am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin, habilitiert<br />
sich als zweite Frau Deutschlands an der Friedrich-Wilhelm-<br />
Universität Berlin in Physik und entdeckt den Zusammenhang<br />
zwischen Beta- und Gammastrahlen. Nach der Machtergreifung der<br />
Nationalsozialisten wird ihr die Lehrbefugnis entzogen. Trotzdem<br />
führt sie gemeinsam mit Otto Hahn und Fritz Straßmann<br />
Experimente zur Bestrahlung von Uran mit Neutronen durch, an<br />
deren wissenschaftlicher Interpretation sie großen Anteil hat. Im Jahr<br />
1938 flieht sie aus NS-Deutschland nach Schweden und kann<br />
deswegen am wissenschaftlichen Erfolg ihrer in Berlin verbliebenen<br />
Kollegen nicht teilhaben. Im Jahr 1939 veröffentlichen Otto Hahn<br />
und Fritz Straßmann die wissenschaftlich gültige Erklärung für die<br />
Kernspaltung.<br />
Ehrungen:<br />
1966 erhält <strong>Lise</strong> <strong>Meitner</strong> den Enrico-Fermi-Preis.<br />
1991 wird von ihr als erster Frau eine Büste im Deutschen Museum<br />
in München aufgestellt.<br />
1992 wird das Element 109 des Periodensystems nach ihr<br />
„<strong>Meitner</strong>ium“ benannt.<br />
Am 27. Oktober 1968 ist <strong>Lise</strong> <strong>Meitner</strong> in Cambridge gestorben.<br />
Unser Leitbild<br />
"Stellt nicht die Wissenschaft einen sehr wertvollen Faktor in der Entwicklung des Menschtums<br />
dar? Sie erzieht den Menschen <strong>zum</strong> wunschlosen Streben nach Wahrheit und zur<br />
Objektivität, sie lehrt Menschen Tatsachen anzuerkennen, sich wundern und bewundern zu<br />
können ... Die tiefe Freude an der reinen Erkenntnis kann dem Wissenschaftler gewissermaßen<br />
größere und richtigere Maßstäbe gegenüber allem Geschehenen geben und ihn vor<br />
kleinlicher Einseitigkeit schützen ... "<br />
Ganz bewusst hat das LMGU dieses Zitat der Namenspatronin, <strong>Lise</strong> <strong>Meitner</strong>, an die Spitze<br />
seiner Leitgedanken gestellt, die in ihrem Leben und Wirken die Ideale verkörpert hat, denen<br />
sich unser <strong>Gymnasium</strong> in besonderem Maße verpflichtet fühlt: Bildungsanspruch gepaart mit<br />
Forscherdrang, Werteorientierung, Menschlichkeit und Toleranz.<br />
Es ist daher oberstes Ziel des LMGU, zur Persönlichkeitsentwicklung junger<br />
Menschen beizutragen, Leistung zu fördern und kulturelle Bildung zu ermöglichen.<br />
Zum Bildungsauftrag unseres <strong>Gymnasium</strong>s gehören die Vermittlung von Wissen, die<br />
Entwicklung und Förderung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Ausbildung kultureller<br />
<strong>Allgemeine</strong> <strong>Informationen</strong> <strong>zum</strong> LMGU