Wir gehen für Sie durch´s - Berufsfeuerwehr Salzburg
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Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong>:<br />
Jahresbericht 2009<br />
<strong>Wir</strong> <strong>gehen</strong> <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>durch´s</strong> Feuer!
Inhalt<br />
Vorwort Seite 2<br />
Ausrückebereiche Seite 3<br />
Personal nach Verwendungsgruppen Seite 4<br />
Organisation und Führungsstruktur Seite 5<br />
Nachruf <strong>für</strong> TOAR Ing. Rainer Holzner Seite 6 - 7<br />
Tätigkeitsberichte der Geschäftsgruppenleiter<br />
Geschäftsgruppe A Seite 8 - 11<br />
Geschäftsgruppe B Seite 12<br />
Geschäftsgruppe C Seite 13 - 14<br />
Geschäftsgruppe D Seite 15 - 19<br />
Geschäftsgruppe E Seite 20 - 21<br />
Geschäftsgruppe F Seite 22 - 27<br />
Geschäftsgruppe G Seite 28 - 30<br />
Brandschutzbeauftragter des Magistrats <strong>Salzburg</strong> Seite 31 - 32<br />
Einsatzstatistik<br />
Einsätze, Alarmierungen und Verständigungen Seite 33<br />
Brandeinsätze - Detailaufstellung Seite 34<br />
Technische Einsätze - Detailaufstellung Seite 35<br />
Stundenstatistik Seite 36<br />
Grafik Einsätze 2004 - 2009 Seite 37<br />
Übungen und Ausbildungen<br />
Großübung Wildflecken Seite 38 - 39<br />
SALK - Hubschrauberlandeplattform Seite 40<br />
TBG Tanklager BetriebsgesmbH. Seite 41<br />
SALK - Intensivstation 3. Medizin Seite 42<br />
GKK <strong>Salzburg</strong>, Finanzamt <strong>Salzburg</strong>-Stadt Seite 43<br />
Ausbildungen der Tauchergruppe Seite 44<br />
Das Jahr 2009 in Bildern<br />
Brandeinsätze Seite 45 - 62<br />
Technische Einsätze Seite 63 - 77<br />
Ereignisse Seite 78<br />
Sport- und Kulturvereinigung Seite 79 - 84<br />
Jahresbericht 2009
Vorwort<br />
Die Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> der Stadt <strong>Salzburg</strong> sind rund um die Uhr<br />
einsatzbereit und rasch zur Stelle, wenn es gilt, Hilfe zu leisten, Menschenleben<br />
zu retten, Schäden abzuwenden sowie die Bevölkerung der Stadt <strong>Salzburg</strong><br />
und ihre Güter zu schützen.<br />
Zunehmende Herausforderungen stellen unsere Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
der Stadt <strong>Salzburg</strong> vor immer schwierigere Aufgaben, die Dank unserer<br />
ständigen Aus- und Weiterbildung bewältigt werden können.<br />
Der vorliegende Jahresbericht 2009 gibt einen informativen und eindrucksvol-<br />
len Überblick über die Ereignisse und Aktivitäten der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong><br />
im abgelaufenen Jahr. Das umfangreiche Tätigkeitsspektrum der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
<strong>Salzburg</strong> wird durch die Einsatzstatistik deutlich. 3.474 Einsätze, davon<br />
1.260 Brandeinsätze und 2.214 Technische Einsätze, bedeuten einen geringfügigen<br />
Anstieg von rund 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />
Die ausgezeichnete Zusammenarbeit der Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> mit<br />
den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt <strong>Salzburg</strong> wurde auch im<br />
Jahr 2009 bei vielen gemeinsamen, bestens funktionierenden Einsätzen und<br />
Übungen unter Beweis gestellt.<br />
Ich möchte mich daher an dieser Stelle auch als Bezirksfeuerwehrkommandant<br />
bei den Mitarbeitern der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> und den Kameraden der Freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>für</strong> die gute Zusammenarbeit, das hohe Engagement und die<br />
respektablen Leistungen im vergangenen Jahr sehr herzlich bedanken.<br />
Der Kommandant der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
der Landeshauptstadt <strong>Salzburg</strong><br />
(SR Dipl.-Ing. Eduard Schnöll)<br />
Branddirektor<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 2
Topographische Aufstellung<br />
Gebietsgröße: Fläche in km 2<br />
Stadt <strong>Salzburg</strong><br />
65,5<br />
Einwohner: Hauptwohnsitze 148.860<br />
Nebenwohnsitze 19.634<br />
Hauptfeuerwache Maxglan<br />
mit Kommando und Leitstelle<br />
Jägermüllerstraße 3<br />
5020 <strong>Salzburg</strong><br />
Maxglan<br />
Telefon (0662) 83 11 22 - 0<br />
Fax - Branddirektion (0662) 83 11 22 - 128<br />
Fax - Leitstelle (0662) 82 89 52<br />
Schallmoos<br />
Feuerwache Schallmoos<br />
Schallmooser Hauptstraße 52<br />
5020 <strong>Salzburg</strong><br />
Jahresbericht 2009 - Seite 3
Personalstand<br />
Funktionen und Amtstitel A B C P1/P2<br />
KOMMANDO / OFFIZIERE<br />
Branddirektion 2<br />
Bereitschaftsoffiziere 5<br />
MANNSCHAFT<br />
Hauptbrandmeister 36<br />
Oberlöschmeister 3<br />
Löschmeister 41<br />
Oberfeuerwehrmänner 8<br />
Feuerwehrmänner 15<br />
VORBEUGENDER BRANDSCHUTZ<br />
Technischer Oberamtsrat 2<br />
Brandschutzbeauftragter<br />
VERWALTUNG<br />
Vertragsbedienstete 2<br />
WERKSTÄTTEN<br />
derzeit nicht besetzt<br />
Vertragsbedienstete 2<br />
Gesamtstand 2 7 36 71<br />
Personalstand mit 31.12.2009 116 Bedienstete<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 4
Organisation<br />
Magistratsabteilung 1<br />
Abteilungsvorständin SR Dr. Christine Fuchs<br />
BERUFSFEUERWEHR SALZBURG - BRANDDIREKTION<br />
Amtsleiter: BD SR Dipl.-Ing. Eduard Schnöll Sekretariat:<br />
Elke Klaushofer<br />
Stellvertreter: BD-Stv. Dipl.-Ing. Reinhold Ortler Verwaltung: Alexander Opfergeld jun.<br />
GG:A GG:B GG:C GG:D<br />
OBR Dipl.-Ing. Ortler<br />
TOAR Ing. Holzner<br />
bis 31.8.2009<br />
TAR Ing. Barbeck TOAR Ing. Höllbacher<br />
Bekleidung - Arbeitsschutz TORev Dipl.-Ing. (FH) Atem- und Körperschutz Feuerwehrtechnik<br />
Dienstsport Jakolitsch ab 1.12.2009 Dekontamination Fahrmeisterei<br />
Wasserdienst<br />
Gebäude<br />
Einsatz- und<br />
Sonderalarmpläne<br />
Schadstoff- und<br />
Strahlenschutzgeräte<br />
KFZ-Werkstättendienst Sonderaufgaben VB Brandmeldeanlagen<br />
Geräteprüfung<br />
Wartung und Überprüfung<br />
elektrischer Betriebsmittel<br />
Archiv und Dokumentation Katastrophenschutz Löschwasserversorgung<br />
Öffentlichkeitsarbeit Handfeuerlöscher<br />
GG:E GG:F GG:G<br />
TOAR Gogg TAR Ing. Reiter TOAR Ing. Friesacher<br />
Einsatztaktik und -technik EDV TOAR Ing. Fuchs<br />
Aus- und Fortbildung Einsatzleitrechner Sonderbauwerke<br />
Gefahrgutwesen und<br />
Schadstoffdienst<br />
Höhenrettung<br />
Leitstelle Betriebsbrandschutz<br />
Brandsicherheitsdienst<br />
und Einteilung<br />
Innendienst Nachrichtenanlagen<br />
Dienstpläne Straßenkartei<br />
Bereitschaftsoffiziere<br />
TOAR Gogg TOAR Ing. Höllbacher TAR Ing. Reiter<br />
TAR Ing. Barbeck TORev. Dipl.-Ing. (FH) Jakolitsch seit 9.12.09<br />
Stand: 31.12.2009<br />
Vorbeugender Brandschutz Brandschutzbeauftragter Magistrat<br />
TOAR Ing. Friesacher TORev. Dipl.-Ing. (FH) Jakolitsch bis 30.11.09<br />
TOAR Ing. Fuchs<br />
Wache Schallmoos<br />
Dienstgruppe 1 Dienstgruppe 2 Dienstgruppe 1 Dienstgruppe 2<br />
Zugskommandanten HBM Ebner H. HBM Samer HBM Enzinger HBM Schmeisser<br />
Zugskommandanten-<br />
Stellvertreter<br />
HBM Steinhäusler<br />
HBM Schnöll G.<br />
Wache Maxglan<br />
HBM Gebetsberger<br />
HBM Ebner M.<br />
HBM Prax<br />
HBM Grubelnik<br />
HBM Leitner<br />
HBM Kikl<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 5
Trauer um TOAR Ing. Rainer Holzner (Bereitschaftsoffizier)<br />
Eine große Trauergemeinde nahm am Kommunalfriedhof der Stadt <strong>Salzburg</strong><br />
am 13. Oktober 2009 Abschied von TOAR Ing. Rainer Holzner, der am<br />
2. Oktober 2009 den Kampf gegen seine schwere Krankheit verloren hatte.<br />
Rainer Holzner wuchs in Liefering in einer Familie auf, in der das Feuerwehrwesen<br />
eine große Rolle gespielt hatte. Sein Großvater und sein Stiefvater<br />
waren bei der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> in leitenden Funktionen, sein Onkel<br />
war von 1965 bis 1975 Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt<br />
<strong>Salzburg</strong>.<br />
Geprägt von diesem Umfeld fasste Rainer Holzner schon in Jugendjahren den<br />
Wunsch, selbst Feuerwehrmann zu werden. Parallel zu seiner Lehrausbildung<br />
zum Schlosser trat er im Jahre 1983 als 15-jähriger dem Löschzug Itzling der<br />
Freiwilligen Feuerwehr der Stadt <strong>Salzburg</strong> bei. Sein größter Jugendtraum ging<br />
<strong>für</strong> Rainer Holzner am 1. Juli 1987 mit der Aufnahme zur <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
<strong>Salzburg</strong> in Erfüllung.<br />
Ehrenformation der Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong><br />
Jahresbericht 2009 - Seite 6
Sein großes Engagement <strong>für</strong> die Feuerwehr zeigte sich auch alsbald in der<br />
Ausbildung. Neben den verpflichtenden Feuerwehrlehrgängen legte Rainer<br />
Holzner zahlreiche Zusatzprüfungen im Gefahrengutbereich ab und erwarb die<br />
Strahlenschutzabzeichen in Bronze und Silber. Mit dem Erwerb von Boots-,<br />
Kran- und Gefahrengutlenkerausweis sowie der Befähigung zur Durchführung<br />
von Sprengarbeiten war Rainer Holzner <strong>für</strong> das Feuerwehrwesen bestens ausgebildet.<br />
Mit dem 5-jährigen Besuch der HTL <strong>für</strong> Berufstätige im Fachbereich Elektrotechnik<br />
legte Rainer Holzner den Grundstein <strong>für</strong> seinen weiteren beruflichen<br />
Werdegang. Mit der HTL-Reifeprüfung im Jahre 1999 hatte er sich die Grundvoraussetzung<br />
<strong>für</strong> die Offizierslaufbahn bei der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> geschaffen. In<br />
den Folgejahren absolvierte er die umfangreiche Ausbildung zum <strong>Berufsfeuerwehr</strong>offizier<br />
bei der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> Wien, die er im November 2001 mit<br />
gutem Erfolg abschloss.<br />
In den Folgejahren konnte Ing. Rainer<br />
Holzner bei zahlreichen Einsätzen seine<br />
Fähigkeiten als umsichtiger Einsatzleiter<br />
und seine Sorgfalt als Amtssachverständiger<br />
im Vorbeugenden Brandschutz<br />
bei vielen Verhandlungen unter Beweis<br />
stellen. Innerhalb der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
war Ing. Rainer Holzner als Geschäftsgruppenleiter<br />
<strong>für</strong> den Bereich Sonderalarmpläne<br />
und Katastrophenschutz verantwortlich.<br />
Kranzniederlegung<br />
Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> verliert mit Ing. Rainer Holzner nicht nur einen<br />
überaus engagierten Offizier, sondern auch einen bei allen Mitarbeitern<br />
geschätzten Kollegen. Das Kommando und alle Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
<strong>Salzburg</strong> werden Ing. Rainer Holzner stets ein ehrenwertes Gedenken<br />
bewahren.<br />
Ehrenkondukt<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 7
Dienstsport<br />
Der Einsatzdienst setzt die körperliche<br />
Fitness der Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
voraus und ist Grundlage <strong>für</strong> die<br />
Teamarbeit. Nur so ist es möglich, die mit<br />
unter schwierigen und Kräfte raubenden<br />
Einsätze sicher bewältigen zu können.<br />
Neben freiwilligen Belastungstests werden<br />
daher jährlich verpflichtende Fitnesstests<br />
durchgeführt, um die Einsatztauglichkeit<br />
sicherzustellen. Darüber hinaus steht es<br />
den Mitarbeitern der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> frei,<br />
das Österreichische Sport und Turnabzeichen<br />
(ÖSTA) zu erlangen. 2009 haben<br />
64 Mitarbeiter das ÖSTA erfolgreich abgelegt.<br />
Einsatztaucherschulungen<br />
Geschäftsgruppe A<br />
GGL: BD-Stv. Dipl.-Ing. Reinhold Ortler<br />
Referate:<br />
A1 Bekleidung und Arbeitsschutz<br />
A2 Dienstsport<br />
A3 Wasserdienst<br />
A4 Gebäude<br />
A5 KFZ-Werkstättendienst<br />
A6 Archiv und Dokumentation<br />
A7 Öffentlichkeitsarbeit<br />
Fitnesskammer der Wache Maxglan<br />
Bei diesen Schulungen werden die Einsatztaucher weitergebildet bzw. der<br />
Ausbildungsstand erhalten. Jährlich werden neue Schulungsthemen ausgewählt<br />
und geübt. 2009 waren die Schwerpunkte auf das Kompass- und<br />
Geschicklichkeitstauchen sowie auf das Tauchen in unterirdischen Löschwasserbehältern<br />
gerichtet. Begleitende Theorieschulungen runden das Ausbildungsprogramm<br />
ab.<br />
Ausbildung zum Feuerwehrtaucher - Feuerwehrtauchlehrgang 1<br />
2009 wurden acht Feuerwehrangehörige zu Feuerwehrtauchern ausgebildet.<br />
Die praktische Grundausbildung umfasst das Schnorcheln und Gerätetauchen<br />
im Hallen- bzw. Freibad. Der Theorieteil befasst sich mit der allgemeinen<br />
Tauchkunde und Grundregeln <strong>für</strong> diesen Abschnitt. In einem zweiten Ausbildungsabschnitt<br />
wird das Tauchen im Freiwasser bzw. in Gewässern erlernt.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 8
Als Trainingsgelände steht dabei das Tauchlager des Oberösterreichischen<br />
Feuerwehrverbandes in Weyregg am Attersee zur Verfügung. Ein Teil der<br />
Absolventen wird in den nächsten Jahren von der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> zum<br />
Einsatztaucher ausgebildet.<br />
Ausbildung zum Einsatztaucher - Feuerwehrtauchlehrgang 2<br />
In einem zweijährigen Programm werden bis Ende 2010 vier neue Einsatztaucher<br />
ausgebildet. Im Jahr 2009 lagen die Ausbildungsschwerpunkte im<br />
Tauchen vom Boot aus, sowie im Trocken-, Kompass- und Nachttauchen.<br />
Gebäude<br />
Die Instandhaltung der Hauptfeuerwache Maxglan und der Feuerwache<br />
Schallmoos einschließlich der Wartung aller technischen Anlagen und Geräte ist<br />
ein Schwerpunkt der Geschäftsgruppe A. Der Großteil der notwendigen<br />
Instandhaltungsarbeiten erfolgt durch die Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
neben der Einsatztätigkeit. Durch diese Eigenleistungen können beachtliche<br />
Kosten <strong>für</strong> die Instandhaltung eingespart werden.<br />
Ressourcennutzung<br />
Ausbildung zum Einsatztaucher<br />
Für die betrieblichen Abwässer der Feuerwachen mussten im Jahr 2009 gemäß<br />
den gesetzlichen Bestimmungen sämtliche Ölabscheider und Abwasserkanäle<br />
auf Dichtheit und Funktion überprüft werden. Diese Überprüfung ist Grundlage<br />
<strong>für</strong> die 10-jährige Verlängerung der Einleitungsbefugnis beim Reinhalteverband<br />
<strong>Salzburg</strong>.<br />
Umfangreiche und zeitintensive Reinigungsarbeiten der Mineralölabscheider,<br />
Sandfänge und Abwasserkanäle waren mit der Unterstützung feuerwehreigener<br />
Kräfte notwendig, um das Abwassersystem überprüfen zu können.<br />
Die Durchführung der Dichtheitsprüfung und die entsprechende Dokumentation<br />
erfolgte durch Mitarbeiter der Magistratsabteilung 6/02 - Kanal- und<br />
Gewässeramt. An dieser Stelle darf seitens des Kommandos der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
<strong>für</strong> die ausgezeichnete, ämterübergreifende Zusammenarbeit und<br />
Unterstützung gedankt werden.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 9
Kfz-Werkstätte<br />
Hauptaufgabe der Kfz-Werkstätte ist es, den Fuhrpark und die Einsatz-<br />
aggregate der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> ständig zu warten, zu pflegen und erforderlichenfalls<br />
zu reparieren. Die Aufgaben sind umfangreich und erfordern in<br />
Zusammenarbeit mit der Fahrmeisterei einen genauen Wartungs- und Serviceplan.<br />
Die Notwendigkeit einer feuerwehreigenen<br />
Werkstätte zeigt sich insbesondere<br />
bei Großeinsätzen und an<br />
Wochenenden, wenn es darum geht,<br />
die Einsatzbereitschaft raschest<br />
wiederherzustellen. Nur so kann eine<br />
hohe Schlagkraft der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
gewährleistet werden.<br />
Die unmittelbare Betreuung der<br />
Fahrzeuge durch „betriebseigenes“<br />
Personal gibt zudem der Mannschaft<br />
das notwendige Vertrauen und die<br />
Reparaturarbeiten beim Pinzgauer<br />
erforderliche Sicherheit bei den<br />
Feuerwehreinsätzen. Letztlich können durch diese erbrachten Eigenleistungen<br />
beachtliche Kosten <strong>für</strong> die Instandhaltung eingespart werden.<br />
Sanierung der Drehleiter Schallmoos<br />
Im November 2009 wurde die mittlerweile 18 Jahre alte Drehleiter Schallmoos<br />
einer umfangreichen Sanierung unterzogen.<br />
In erster Linie galt es, Korrosionsschäden an der Karosserie der Drehleiter zu<br />
beheben. Zahlreiche Konstruktionsteile aus Aluminium und Stahl mussten<br />
überarbeitet oder gänzlich getauscht und erneuert werden. Erfahrungsgemäß<br />
erweiterte sich der Umfang der Arbeiten sehr rasch mit dem Zerlegungsgrad.<br />
Sanierung der<br />
Drehleiter Schallmoos<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 10
Mit Ausnahme der Endlackierung wurden sämtliche Sanierungsarbeiten an der<br />
Drehleiter Schallmoos in rund 260 Arbeitsstunden durch Mitarbeiter der<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> durchgeführt. Die Lackierarbeiten erfolgten unter Nutzung<br />
stadteigener Ressourcen in der Remise der <strong>Salzburg</strong> AG (StadtBus).<br />
Kfz-Hebebühne<br />
Für die Wartung und Reparatur<br />
des Fuhrparks wurde eine Hebebühne<br />
<strong>für</strong> die Werkstatthalle<br />
Ende des Jahres angeschafft<br />
und aufgestellt. Die Hebebühne,<br />
bestehend aus zwei Säulen mit<br />
integriertem Spindelantrieb und<br />
insgesamt vier teleskopierbaren<br />
Tragarmen, besitzt eine Nutzlast<br />
von insgesamt vier Tonnen. Die<br />
Anschaffung wurde notwendig,<br />
um Reparaturen im Achsbereich<br />
von Fahrzeugen mit nicht<br />
tragender Karosserie durchführen<br />
zu können.<br />
Sicherung der Feuerwehrausfahrten<br />
Notfallsituationen im Alltag erfordern von Einsatzorganisationen, wie der<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong>, den Einsatzort schnellstmöglich und unfallfrei anzufahren. Da<br />
in vielen Fällen ein erheblicher Zeitdruck <strong>für</strong> die Einsatzkräfte besteht, ist es<br />
umso wichtiger, eine zügige und möglichst gefahrlose Fahrt in und durch den<br />
öffentlichen Verkehrsraum zu ermöglichen.<br />
Das Kommando der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> hat daher hoch reflektierende Warn- und<br />
Zusatztafeln in den Kreuzungspunkten der Feuerwehrausfahrten der Feuerwachen<br />
Maxglan und Schallmoos montieren lassen, um die Ausfahrtssicherheit<br />
der ausrückenden Mannschaften zu erhöhen.<br />
Sicherung der Feuerwehrausfahrt in Maxglan<br />
Neue Kfz-Hebebühne in der Hauptfeuerwache<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 11
Geschäftsgruppe B<br />
GGL: TOAR Ing. Rainer Holzner bis 31.8.09<br />
TORev Dipl.-Ing. (FH)<br />
Stefan Jakolitsch ab 1.12.09<br />
Referate:<br />
B1 Einsatz- und Sonderalarmpläne<br />
B2 Sonderaufgaben Vorbeugender Brandschutz<br />
B3 Katastrophenschutz<br />
B4 Handfeuerlöscher<br />
TOAR Ing. Rainer Holzner war als Geschäftsgruppenleiter <strong>für</strong> den Bereich des<br />
Katastrophenschutzes, der Einsatz- und Sonderalarmpläne sowie <strong>für</strong> Sonderaufgaben<br />
im Vorbeugenden Brandschutz tätig und verantwortlich.<br />
Aufgrund seiner schweren Erkrankung konnte Ing. Rainer Holzner seine<br />
Aufgaben zunächst nur mehr sehr eingeschränkt wahrnehmen. Der Gesundheitszustand<br />
von Ing. Holzner verschlechterte sich jedoch kontinuierlich,<br />
sodass ihm die Weiterführung seiner Tätigkeiten in der Geschäftsgruppe B<br />
im Jahr 2009 nicht mehr möglich war. Einige wenige Aufgabenbereiche der<br />
Geschäftsgruppe B wurden mit dem Jahreswechsel 2008 / 2009 durch<br />
andere Geschäftsgruppen interimistisch übernommen.<br />
Mit 1. Dezember 2009 übernahm TORev Dipl.-Ing. (FH) Stefan Jakolitsch die<br />
Geschäftsgruppe B.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 12
Dekontamination<br />
Geschäftsgruppe C<br />
GGL: TAR Ing. Armin Barbeck<br />
Rasch und sicher helfen können die Mitarbeiter der<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> nur unter entsprechendem Eigenschutz.<br />
Insbesondere bei Einsätzen mit Schadstoffen<br />
ist die persönliche Schutzausrüstung <strong>für</strong> atomare,<br />
biologische oder chemische Gefährdungen Grundlage<br />
<strong>für</strong> einen erfolgreichen und sicheren Einsatz. Das<br />
Anziehen der Schutzbekleidungen erfordert jedoch<br />
Zeit. Gerade bei zeitkritischen Ereignissen, wo es gilt,<br />
Personen aus dem Gefahrenbereich zu bringen oder<br />
ein weiteres Austreten des Schadstoffes zu verhindern,<br />
spielt dies eine besondere Rolle.<br />
Nach ein<strong>gehen</strong>der Prüfung in diesem Jahr wurden <strong>für</strong><br />
die Einsatzfahrzeuge, die als erstes am Einsatzort<br />
eintreffen, 20 neue Schutzanzüge der Schutzstufe 2<br />
angekauft.<br />
Der neu entwickelte Schutzanzug kann sofort über<br />
die bereits angezogene Bekleidung übergezogen<br />
werden und ermöglicht eine rasche und dennoch <strong>für</strong><br />
den Feuerwehrbediensteten sichere Durchführung der<br />
erforderlichen Maßnahmen.<br />
Schadstoff- und Strahlenschutzgeräte<br />
Referate:<br />
C1 Atem- und Körperschutz<br />
C2 Dekontamination<br />
C3 Schadstoff- und Strahlenschutzgeräte<br />
C4 Brandmeldeanlagen<br />
Schutzanzug der<br />
Schutzstufe 2<br />
Zur Detektion unbekannter Stoffe wurde der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
vom Landesfeuerwehrverband <strong>Salzburg</strong> das<br />
Messgerät GDA 2 übergeben.<br />
Dieses Messgerät wurde anlässlich der Fußballeuropameisterschaft<br />
2008 angeschafft und verwendet.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 13
Das Messgerät beinhaltet mehrere Auswerteeinheiten,<br />
die eine Analyse des<br />
Stoffes ermöglichen (Photoionisationsdetektor<br />
/ PID, Ionenmobilitätsspektrometer<br />
/ IMS, Metalloxidsensoren / MOS<br />
und eine elektrochemische Zelle). Über<br />
eine integrierte Datenbank wird der<br />
Abgleich mit dem zu analysierenden<br />
Stoff hergestellt.<br />
Brandmeldeanlagen<br />
Brandmeldeanlagen sorgen <strong>für</strong> die Sicherheit der Bevölkerung sowie ihrer<br />
Güter und sind aus brandschutztechnischer Hinsicht nicht mehr wegzudenken.<br />
Während früher Brandmeldeanlagen die Feuerwehr und anwesende Personen<br />
alarmierten und nur wenige Brandfallsteuerungen aktivierten, müssen heutige<br />
Brandmeldesysteme mittels komplexer Programme zahlreiche Steuerungen zur<br />
Gewährleistung der Sicherheit im Brandalarmfall übernehmen. Dazu gehören<br />
beispielsweise Beschallungsanlagen, Brandschutztür- und Aufzugssteuerungen,<br />
Brandrauchentlüftungsanlagen, Zutrittskontrollsysteme, Fluchtwegssteuerung<br />
oder Sicherheitsbeleuchtungen. Gemeinsam werden vom Bauherrn, Planer,<br />
den Fachfirmen und der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> den Richtlinien konforme und den<br />
behördlichen Vorschreibungen entsprechende Konzepte nach höchsten Sicherheitsstandards<br />
erstellt und umgesetzt.<br />
Baumax Hotel Sacher<br />
Hotel Hofwirt<br />
Haus der Natur<br />
Zentrum im Berg<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 14
Neues Mannschaftstransportfahrzeug MF 6/Maxglan<br />
Im August 2009 wurde das neue Mannschaftstransportfahrzeug MF 6/Maxglan<br />
in den Dienst gestellt. Dieses ersetzt ein 15 Jahre altes Vorgängerfahrzeug,<br />
welches außer Dienst genommen werden musste.<br />
Das Basisfahrzeug besteht aus<br />
einem VW Bus Kombi mit neun<br />
Sitzplätzen und einem großen<br />
Laderaum. Da das Fahrzeug<br />
auch als Reserve-Einsatzleiterfahrzeug<br />
Verwendung findet,<br />
wurde die Ausführung mit<br />
Allradantrieb gewählt. Den<br />
gesamten Feuerwehraufbau<br />
mit Blaulichtanlage, Folgetonhorn<br />
und Lautsprecheranlage<br />
fertigte die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> in<br />
der eigenen Kfz-Werkstätte an.<br />
Die Außenbeschriftung wurde<br />
von den Zentralen Werkstätten<br />
der Magistratsabteilung<br />
7/02 - <strong>Wir</strong>tschaftshof aufgebracht.<br />
Geschäftsgruppe D<br />
GGL: TOAR Ing. Manfred Höllbacher<br />
Referate:<br />
D1 Feuerwehrtechnik<br />
D2 Fahrmeisterei<br />
D3 Geräteprüfung<br />
D4 Wartung und Überprüfung<br />
elektrischer Betriebsmittel<br />
D5 Löschwasserversorgung<br />
Mannschaftstransportfahrzeug MF 6/Maxglan<br />
Technische Daten des neuen Mannschaftstransportfahrzeuges MF 6/Maxglan:<br />
• Fahrgestelltype: VW Kombi 2,5 TDI - 4Motion mit Dieselpartikelfilter<br />
• Motor: 5-Zylinder-Dieselmotor mit einer Leistung von 96 kW (131 PS)<br />
• Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe<br />
• Höchstes zul. Gesamtgewicht: 3.200 kg<br />
• Nutzlast: 955 kg<br />
• Anhängelast gebremst: 2.500 kg<br />
• Radstand: 3.400 mm<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 15
Neues Rüstlöschfahrzeug RLFA 2000<br />
Zum Jahresende 2009 wurde<br />
ein neues Rüstlöschfahrzeug<br />
RLFA 2000 <strong>für</strong> die Hauptfeuerwache<br />
Maxglan geliefert.<br />
Dieses neue Fahrzeug wird das<br />
RLFA „Pumpe 1/Maxglan“ ersetzen,<br />
welches bereits 14<br />
Jahre im Dienst steht. „Pumpe<br />
1/Maxglan“ wiederum ersetzt<br />
den 28-jährigen „Tank 4/<br />
Maxglan“ und wird als Reservefahrzeug<br />
bei Schulungen,<br />
Übungen oder Großeinsätzen<br />
verwendet.<br />
Das neue RLFA 2000 wurde<br />
von der Firma Rosenbauer<br />
Österreich (Leonding) ange-<br />
fertigt und komplett mit der<br />
feuerwehrtechnischen Beladung<br />
ausgeliefert.<br />
Fahrgestell<br />
Das zweiachsige, allradgetriebene LKW-Feuerwehrfahrgestell der Type<br />
Mercedes Benz Atego 1529 AF verfügt über ein Allison Automatikgetriebe mit<br />
hydraulischem Retarder. Das Vollautomatikgetriebe entlastet den Fahrer bei<br />
einer Einsatzfahrt erheblich und der hydraulische Retarder sorgt <strong>für</strong> die<br />
notwendige zusätzliche Bremsleistung. Getriebe und Retarder erhöhen die<br />
Verkehrssicherheit im Stadtgebiet wesentlich.<br />
Feuerwehraufbau<br />
Der Feuerwehraufbau wurde in Aluminium-<br />
Aufbautechnologie hergestellt. Das Bedien- und<br />
Kontrollsystem <strong>für</strong> die Pumpenanlage, den<br />
Schaummittel- und Wassertank, die Stromversorgung<br />
und die Warneinrichtung wurde mit<br />
dem Logic Control System aus dem Hause<br />
Rosenbauer ausgestattet. Die Farbmonitore<br />
beim heckseitigen Pumpenbedienstand und im<br />
Fahrerhaus vereinfachen die Schaltprozesse<br />
und zeigen diese in übersichtlicher Form an.<br />
Zur umfassenden Sicherheit gibt es aber auch<br />
Notbedienungseinrichtungen, über die alle<br />
wichtigen Schaltvorgänge im Notfall auch rein<br />
manuell durchgeführt werden können.<br />
Rüstlöschfahrzeug<br />
„Pumpe 1/Maxglan“<br />
Logic Control System<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 16
Die Kotflügel der Hinterachse können als Standbrücken zur leichteren Entnahme<br />
der Ausrüstung aus den Geräteräumen verwendet werden.<br />
Für technische Hilfeleistungen steht eine hydraulische Seilwinde der Marke<br />
Rotzler Treibmatic TR 030/Fire mit einer statischen Zugkraft von 60 kN zur<br />
Verfügung.<br />
Zur Beleuchtung der Einsatzstelle ist ein pneumatisch ausfahrbarer Umfeldflutlichtmast<br />
mit 4 x 1.000 Watt Scheinwerfer vorgesehen. Die Stromversorgung<br />
erfolgt mit einem mobilen Dreh- und Wechselstromerzeuger mit rund<br />
13,6 kVA Leistung.<br />
Heckeinbaupumpe Rosenbauer NH 30<br />
Am Fahrzeugheck und an der rechten Fahrzeugseite<br />
stehen zwei Hochdruckschnellangriffshaspeln<br />
mit 90 bzw. 100 Metern Hochdruckschlauch<br />
zur Verfügung, welche jeweils um<br />
20 Meter verlängert werden können.<br />
Am Fahrzeugdach ist ein manuell bedienbarer<br />
Wasserwerfer mit einer maximalen Förderleistung<br />
von 2.400 Liter pro Minute installiert.<br />
Der Wasserwerfer kann auch mit einem Traggestell<br />
vom Boden aus eingesetzt werden.<br />
Der Löschwassertank hat ein Volumen<br />
von 2.200 Liter. Der eingebaute<br />
Schaummitteltank besitzt ein Volumen<br />
von 200 Liter. Als Schaummittel wird<br />
ein filmbildendes, alkoholbeständiges<br />
und frostgeschütztes Schaummittel<br />
ARC F-15 verwendet.<br />
Die kombinierte Heckeinbaupumpe<br />
mit Normaldruck und Hochdruck der<br />
Type Rosenbauer NH 30 verfügt über<br />
eine maximale Förderleistung von<br />
3.000 Liter pro Minute bei 10 bar<br />
normaldruckseitig und 400 Liter pro<br />
Minute bei 40 bar hochdruckseitig.<br />
Die Schaummittelzumischung kann<br />
normaldruckseitig auf 0,5 %, 3 % und<br />
6 % eingestellt werden. Zusätzlich ist<br />
ein Hochdruckschaumvormischer mit<br />
3 % Zumischrate integriert.<br />
Wasserwerferbedienstand<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 17
Feuerwehrtechnische Beladung<br />
Die umfassende Beladung entspricht dem<br />
modernsten Stand der Feuerwehrtechnik.<br />
Das leistungsstarke hydraulische Rettungsgerät<br />
der Marke Weber ist in der Lage, die<br />
neu verwendeten Materialien der aktuellen<br />
Fahrzeuggeneration problemlos zu schneiden.<br />
Für den einfachen und schnellen Wechsel der<br />
hydraulischen Geräte oder <strong>für</strong> die rasche<br />
Schlauchverlängerung sorgen die neu entwickelten<br />
Single-Kupplungen.<br />
Zum Schneiden von dickwandigen Stahl- und<br />
Metallteilen stehen weiters eine leistungsstarke<br />
Säbelsäge und ein großer Motortrennschleifer<br />
mit 350 mm Schleifscheibendurchmesser<br />
zur Verfügung. Letzterer kann auch<br />
mit einer Rescue-Spezial-Trennscheibe <strong>für</strong><br />
Stahlblech, Alu, Holz und Dachziegel bestückt<br />
werden.<br />
Für die Öffnung von Dächern, Türen, Trennwänden und Verkleidungen ist das<br />
Fahrzeug mit einer Rettungssäge mit Wolframkarbid und Kobalt Hartmetallschneidezähnen<br />
bestückt. Für Belüftungszwecke ist ein Hochleistungslüfter<br />
Tempest TGB 214 in lärmarmer Ausführung (Ottomotor) am Fahrzeug untergebracht.<br />
Als Auf- und Abstiegshilfen bzw. als Rettungsgeräte stehen am Fahrzeug eine<br />
Schiebleiter mit maximal 14 Meter Höhe, ein vierteiliger Steckleitersatz mit<br />
maximal 8,4 Meter<br />
Höhe, eine Hakenleiter<br />
mit 4,2 Meter<br />
Länge und eine Seil-<br />
leiter (Rettungsleiter)<br />
mit maximal<br />
12 Meter Länge zur<br />
Verfügung.<br />
Ein Sprungkissen<br />
ergänzt die umfangreicheFahrzeugbeladung.<br />
Hydraulisches Rettungsgerät<br />
Rüstlöschfahrzeug „Pumpe 1/Maxglan“<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 18
Technische Daten des neuen Rüstlöschfahrzeuges:<br />
• Fahrgestell: Mercedes Benz Atego 1529 AF<br />
• Motorleistung: 210 kW (286 PS)<br />
• Getriebe: Allison Vollautomatikgetriebe mit Retarder<br />
• Besatzung: 6 Mann<br />
• Wassertankinhalt: 2.200 Liter<br />
• Schaummitteltankinhalt: 200 Liter<br />
• Kombinierte Normal- und Hochdruckeinbaupumpe NH 30<br />
• Maximale Pumpenleistung Normaldruck: 3.000 l/min. bei 10 bar<br />
• Maximale Pumpenleistung Hochdruck: 400 l/min. bei 40 bar<br />
• 2 Hochdruckschnellangriffsschlauchhaspeln (100 und 90 Meter Länge)<br />
• Wasserwerferleistung einstellbar von 800 l/min. bis 2.400 l/min.<br />
• Flutlichtmast: 4 x 1.000 Watt Umfeldbeleuchtung<br />
Abmessungen und Gewichte:<br />
• Fahrzeughöhe: 3.300 mm<br />
• Fahrzeugbreite: 2.500 mm<br />
• Fahrzeuglänge: 6.800 mm<br />
• Höchstzulässiges Gesamtgewicht: 16.000 kg<br />
• Tatsächliches Einsatzgewicht: 14.800 kg<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 19
Grundkurs 2<br />
Der im Jahr 2007 begonnene Grundkurs<br />
2 wurde mit dem Ausbildungsabschnitt<br />
„Technischer Hilfsdienst“ 2009 abgeschlossen.<br />
Im letzten Quartal 2009<br />
wurde nach entsprechender Eisbildung<br />
auf dem Leopoldskroner Weiher die<br />
Ausbildung „Eisrettung“ durchgeführt.<br />
Geschäftsgruppe E<br />
GGL: TOAR Klaus Gogg<br />
Referate:<br />
E1 Einsatztaktik und Einsatztechnik<br />
E2 Aus- und Fortbildung<br />
E3 Gefahrgutwesen und Schadstoffdienst<br />
E4 Höhenrettung<br />
E5 Innendienst<br />
E6 Dienstpläne<br />
Ausbildung „Eisrettung“<br />
im Rahmen des Grundkurses 2<br />
Teilnehmer Grundkurs 2<br />
1. Reihe (v.l.n.r.)<br />
OFM Johann Kittl<br />
OFM Andreas Umlauf<br />
OFM Robert Ebner<br />
2. Reihe (v.l.n.r.)<br />
OFM Daniel Fellner<br />
OFM Helmut Ebner jun.<br />
OFM Michael Stocker<br />
OFM Josef Ahamer<br />
OFM Gregor Herbst<br />
Im zweiten Halbjahr wurden 15 Mitarbeiter im Bereich des „Fahr- und<br />
Maschinendienstes“ ausgebildet.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 20
Programm <strong>für</strong> die tägliche Schulung<br />
Das Programm <strong>für</strong> die tägliche Schulung wurde im Berichtsjahr erweitert.<br />
Gemäß den gesetzlichen Erfordernissen müssen alle Mitarbeiter regelmäßig<br />
und nachweislich geschult werden.<br />
Schulung Schachtbergung<br />
Einschulung <strong>für</strong> den Brandsicherheitswachdienst<br />
Nach einem mehrjährigen Umbau der ehemaligen Glockengießerei Oberascher<br />
zur neuen Veranstaltungsstätte „Gusswerk“ wurde die gesamte Mannschaft <strong>für</strong><br />
Brandsicherheitswachen eingeschult.<br />
Ebenso wurde ein Großteil der Mitarbeiter in die Örtlichkeiten der<br />
Veranstaltungsstätte „Kavernen 1595“ in der Gstättengasse eingeschult. Dabei<br />
handelt es sich um Räumlichkeiten eines ehemaligen erzbischöflichen<br />
Lagerhauses sowie zwei neu errichtete unterirdische Kavernen, die über einen<br />
Fluchtstollen mit Überdruckbelüftung zu den Mönchsberggaragen aufgeschlossen<br />
sind.<br />
Ausbildung zum Wachekommandanten<br />
In einer mehrtägigen Einschulung wurden Mitarbeiter zu Wachekommandanten<br />
<strong>für</strong> den Brandsicherheitswachdienst ausgebildet. Die Schulung<br />
umfasste eine detaillierte Unterweisung in den feuerwehrspezifischen<br />
Besonderheiten sämtlicher den Veranstaltungsgesetz unterliegenden Sport-<br />
und Veranstaltungsstätten.<br />
Brandschutzwarte<br />
33 Magistratsbedienstete wurden im zweiten Quartal in einem zweitägigen<br />
Kurs in der Hauptfeuerwache Maxglan zu Brandschutzwarten <strong>für</strong> ihre jeweilige<br />
Dienststelle ausgebildet.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 21
Geografisches Informationssystem<br />
Die grafische Aufbereitung von Einsatzdaten spielt eine zunehmend wichtigere<br />
Rolle <strong>für</strong> die ausrückenden Einsatzkräfte. Seit jeher setzt die <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
<strong>Salzburg</strong> das grafische Informationssystem „EKGIS“ erfolgreich ein. Dieses<br />
vorwiegend <strong>für</strong> den Disponenten konzipierte Informationssystem wurde<br />
innerhalb der letzten Jahre wesentlich ausgebaut. Während der Zweck des<br />
Informationssystems anfangs vor allem in der Anzeige des Einsatzortes<br />
bestand, sind heutige Anforderungen an ein grafisches System wesentlich<br />
umfangreicher.<br />
Inzwischen besteht EKGIS aus dem ursprünglichen Grundsystem (Straßen,<br />
Gebäude und Gewässer) und mehr als 30 weitere „Ebenen“, welche<br />
Informationen wie beispielsweise das Gas-, Wasserleitungs- und Hydrantennetz,<br />
die Fahrzeug-GPS-Positionen, das Netz des öffentlichen Verkehrs (Bus,<br />
Bahn) usw. enthalten.<br />
Die mitunter am meisten verwendeten<br />
Ebenen sind jene <strong>für</strong> die einsatzrelevanten<br />
Informationen: <strong>für</strong> die<br />
Darstellung / Wiedergabe von Foto- und<br />
Videodateien oder Detailpläne wie Lage-,<br />
Brandmelder-, oder Sonderalarmpläne<br />
befinden sich an den entsprechenden<br />
Objekten Verknüpfungen („Links“), welche<br />
zu den Detailinformationen führen.<br />
Seit mehreren Jahren steht dieses umfangreiche<br />
GIS neben den Alarmierungsplätzen<br />
auch allen anderen EDV-Arbeitsplätzen<br />
zur Verfügung. Für die Information<br />
der ausrückenden Mannschaft zeigen<br />
Monitore im Bereich der Fahrzeughallen<br />
den aktuellen Einsatzort samt Nebeninformationen<br />
am EKGIS an.<br />
Geschäftsgruppe F<br />
GGL: TAR Ing. Horst Reiter<br />
Referate:<br />
F1 EDV<br />
F2 Einsatzleitrechner<br />
F3 Leitstelle<br />
F4 Brandsicherheitsdienst und Einteilung<br />
F5 Nachrichtenanlagen<br />
F6 Straßenkartei<br />
GIS der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong>:<br />
„EKGIS“<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 22
Errichtung eines orts- und systemunabhängigen Feuerwehr-GIS<br />
Die Grenzen der Verwendbarkeit des mit dem Einsatzleitrechner verbundenen<br />
Grafiksystems werden dann deutlich, wenn die ortsungebundene Verwendung<br />
- also auch außerhalb der Feuerwache - gefordert ist. Die Direktanbindung<br />
eines externen Computers mit dem Einsatzleitrechner über eine gesicherte<br />
Internetverbindung (z.B. VPN-Virtual private Network / Firewall) wurde aufgrund<br />
des technischen Aufwandes und des immer noch verbleibenden Sicherheitsrisikos<br />
nicht realisiert.<br />
Die Vorgaben waren<br />
• die Errichtung eines möglichst systemunabhängigen GIS´s<br />
• mit einfacher Verfügbarkeit<br />
• welches mit stabilen und einfachen Mitteln realisiert werden kann<br />
• mit dem vorhandenen EKGIS weit<strong>gehen</strong>d kompatibel ist<br />
• und damit mit nur geringem Mehraufwand parallel<br />
• und sicher betrieben werden kann.<br />
Google-Maps als Grundlage <strong>für</strong> eine zweite GIS-Version:<br />
„Web-EKGIS“<br />
Das geografische Informationssystem von Google „Google maps“ stellt genau<br />
jene Mittel bereit, welche <strong>für</strong> die Darstellung von einsatzrelevanten Informationen<br />
erforderlich sind. Ähnlich der Ebenen in anderen Grafiksystemen,<br />
erlauben es auch Google-Ebenen, beliebige koordinatengebundene Informationen<br />
darzustellen.<br />
Web-EKGIS kennzeichnet<br />
Einsatzorte mit Symbolen<br />
und kurzen Text-<br />
informationen<br />
Nach einigen Tests wurde der Aufbau von Web-EKGIS begonnen.<br />
Entscheidende Hürde war die Vorgabe, ein mit dem EKGIS kompatibles<br />
System zu errichten. Die Gewährleistung der geforderten Kompatibilität gelang<br />
durch die Konvertierung der vorhandenen Grafikdaten in ein passendes Format<br />
von Google maps.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 23
Durch die Übertragung der<br />
Koordinaten werden beispielsweise<br />
der aktuelle Einsatzort,<br />
Straßensperren, das Wasserbezugsnetz<br />
(Hydranten,…),<br />
besondere Informationen zu<br />
Objekten (Brandmelder,…) auf<br />
eigene Layer mit frei definierbaren<br />
Symbolen dargestellt.<br />
Für die Verfügbarkeit von<br />
Web-EKGIS sind lediglich ein<br />
PC mit Internetverbindung,<br />
die Zugangsdaten sowie eine<br />
Software erforderlich.<br />
Für die Instandhaltung des<br />
neu entstandenen Web-EKGIS<br />
werden die bearbeiteten EKGIS-Grafikdaten kontinuierlich nach automatisierter<br />
Konvertierung manuell übertragen. Durch diese Kompatibilität bleibt der<br />
Wartungsaufwand gering - es sind nur wenige zusätzliche Arbeitsschritte<br />
erforderlich.<br />
Software <strong>für</strong> autorisierten Zugang<br />
Brandmelder werden als Icons dargestellt; nach<br />
dem Anklicken erscheint eine detaillierte Beschreibung<br />
des aktuellen Einsatzortes<br />
Die durch die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> eigenentwickelte Software - welche<br />
sich z.B. einfach auf einem USB-Stick befindet - ist vorwiegend <strong>für</strong> die korrekte<br />
Anzeige der aktuellen Einsatzdaten unter Google maps verantwortlich.<br />
Das Programm generiert die Web-Darstellungen von verschiedenen Grafikebenen<br />
(Baustellen, usw.), die Fahrtrouten und die Anzeige der aktuellen<br />
Fahrzeugzustände („Statusinformationen“) über Internet.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 24
Der Benutzer entscheidet somit über die Anzeige von Baustellendetailinformationen<br />
oder auch über die Kennzeichnung der vorgeschlagenen Fahrtroute.<br />
Gemeinsam mit den Zugangsdaten und der erforderlichen Software soll eine<br />
unautorisierte Nutzung des Systems der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> verhindert<br />
werden.<br />
Verwendung von Web-EKGIS<br />
Web-EKGIS ist vorwiegend <strong>für</strong> den externen Einsatz des Einsatzleitrechner-<br />
Netzwerkes konzipiert und ermöglicht die Anzeige grafischer bzw. textlicher<br />
Einsatzinformationen auch außerhalb der Feuerwachen. Seit Mitte 2009 ist<br />
Web-EKGIS erfolgreich am Notebook im Einsatzleiterfahrzeug in Verwendung.<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> als Projektpartner beim<br />
KIRAS-Projekt „CaR – Connect and Rescue“<br />
Das Österreichische Förderungsprogramm <strong>für</strong> Sicherheitsforschung -„KIRAS“-<br />
unterstützt Forschungsvorhaben, deren Ergebnisse dazu beitragen, die<br />
Sicherheit zu erhöhen (KIRAS: kirkos – griechisch „Kreis“ und asphaleia -<br />
griechisch „Sicherheit“).<br />
Projektbeitrag der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong>:<br />
Eine technisch wie organisatorisch problemlos funktionierende Kommunikation<br />
stellt <strong>für</strong> Einsatzkräfte eine wesentliche Bedingung dar, um deren Aufgaben<br />
sicher und effizient erfüllen zu können.<br />
Die Mitarbeit am KIRAS Forschungsprojekt „CaR – Connect and Rescue“<br />
ermöglichte der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> die Einbringung von Erkenntnissen<br />
und Vorschlägen aufgrund der täglichen Einsatztätigkeit.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 25
Gemeinsam mit dem Knowhow der<br />
Projektteilnehmer soll mit CaR ein<br />
Konzept <strong>für</strong> ein Kommunikationssystem<br />
erarbeitet werden, welches<br />
unter anderem die am Einsatzort<br />
verfügbaren technischen Ressourcen in<br />
das Informationssystem der Einsatzkräfte<br />
integriert und damit zu einer<br />
Verbesserung des Informationsaustausches<br />
beiträgt.<br />
Zeitgemäße und leistungsfähige Infor-<br />
Projekt-Logo „Connect and Rescue”<br />
mations- und Kommunikationssysteme<br />
<strong>für</strong> Einsatzkräfte sind nur dann<br />
sinnvoll verwendbar, wenn diese Netze zukünftig stabiler und sicherer sind und<br />
dabei offene Schnittstellen <strong>für</strong> die Vernetzung zu und zwischen den einzelnen<br />
Einsatzorganisationen aufweisen.<br />
Ideen <strong>für</strong> die Zukunft<br />
Geplant ist ein Kommunikationssystem, das die digital vernetzte Koordination<br />
von Einsatzkräften vor Ort ermöglicht. Voraussetzung ist die Ablöse des<br />
bisherigen analogen Sprechfunks durch ein leistungsfähiges digitales Funknetz.<br />
Ein derartiges System wäre bei Vorhandensein der entsprechenden Gebäudeinfrastruktur<br />
unter anderem in der Lage, Einsatzkräfte in Objekten zu orten.<br />
Eine mobile Leitstelle könnte so die Kräfte bei Ihrer Arbeit online unterstützen.<br />
Testaufbau eines leistungsfähigen WLAN-Datennetzes <strong>für</strong><br />
Einsatzorganisationen und Monitore <strong>für</strong> Fluchtweghinweise<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 26
In einem weiteren Teil des Projekts CaR sollen<br />
Schnittstellen Systeme und Geräte vor Ort, wie<br />
beispielsweise dynamische Fluchtwegsysteme,<br />
übergangslos in das Gesamtleitsystem aufnehmen<br />
können. Somit sind neben der von<br />
den Einsatzkräften eingesetzten Technik (GPS-<br />
Verortung, mobile Leitstelle) auch die vorhandenen<br />
Systeme eines Gebäudes als Hilfsmittel<br />
<strong>für</strong> das Auffinden des Einsatzortes<br />
verfügbar.<br />
Gebäudefunkanlagen<br />
Für die verbesserte Kommunikation in Gebäuden wurden in den vergangenen<br />
Jahren etwa 20 Objekte mit Gebäudefunkanlagen ausgestattet. Bis auf wenige<br />
Ausnahmen erfolgte die Ausstattung im Zuge der Gebäudeerrichtung. Die<br />
Feuerwehr prüft bereits im Bauverfahren die Notwendigkeit der Errichtung<br />
einer Feuerwehrfunkanlage; gegebenenfalls ist die erforderliche technische<br />
Ausstattung Teil der baubehördlichen Bewilligung.<br />
Die seit 2007 verfügbare technische Richtlinie <strong>für</strong> den Vorbeugenden Brandschutz<br />
(TRVB) S 159 gewährleistet nun auch eine im Wesentlichen einheitliche<br />
Definition des Ausstattungsumfanges einer Gebäudefunkanlage <strong>für</strong> den<br />
Feuerwehrgebrauch. Hinsichtlich einer bevorstehenden Umstellung auf ein<br />
digitales Feuerwehrfunksystem, sind neue Gebäudefunkanlagen bereits digitaltauglich<br />
zu errichten.<br />
Steuerungen der Objektfunkanlage im<br />
Bereich der Angriffswege<br />
Dynamisch animierte Hinweise<br />
<strong>für</strong> Fluchtwegskennzeichnung<br />
Bedienfeld einer<br />
Objektfunkanlage<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 27
Im Jahr 2009 nahmen die Mitarbeiter der Geschäftsgruppe G - Vorbeugender<br />
Brandschutz - insgesamt an<br />
44 Feuerbeschauen<br />
280 Bauverhandlungen und Überprüfungen gem. §17BauPolG<br />
244 Gewerbe- und veranstaltungsrechtlichen Verhandlungen<br />
4 Verhandlungen nach dem Luftfahrtrecht<br />
1 Verhandlung nach dem Naturschutzrecht<br />
241 Überprüfungen und Vorbesprechungen<br />
als Sachbearbeiter <strong>für</strong> den Vorbeugenden Brandschutz teil.<br />
Im Rahmen einer Schwerpunktaktion wurden im Jahr 2009 die Tankstellen im<br />
Stadtgebiet von <strong>Salzburg</strong> von der Betriebs- und Anlagenbehörde gewerberechtlich<br />
überprüft. Um an sämtlichen Verhandlungen und Ladungen der<br />
Behörde aus Feuerwehrsicht mitwirken zu können, wurde die Geschäftsgruppe<br />
G bei rund 57 Behördenterminen personell durch Kollegen aus dem Branddienst<br />
entsprechend unterstützt.<br />
Sonderbauwerke<br />
2009 nahmen die Mitarbeiter des Vorbeugenden Brandschutzes an<br />
Bewilligungen <strong>für</strong> „Sonderbauwerke“ im Stadtgebiet von <strong>Salzburg</strong> teil. Zu den<br />
bemerkenswertesten Bauwerken darf im Anschluss die Niederlassung von<br />
Toyota Frey vorgestellt werden:<br />
Toyota Frey -<br />
Niederlassung <strong>Salzburg</strong><br />
Die Firma Toyota Frey Retail<br />
errichtet eine neue Niederlassung<br />
in <strong>Salzburg</strong> an der<br />
stark frequentierten Aigner<br />
Straße. Die Bewilligungen<br />
<strong>für</strong> das Projekt wurden im<br />
Frühjahr 2009 erteilt.<br />
Geschäftsgruppe G<br />
GGL: TOAR Ing. Roland Friesacher<br />
Referate:<br />
G1 Sonderbauwerke<br />
G2 Betriebsbrandschutz<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 28
Der Bau des Musterbetriebes wird vom bekannten <strong>Salzburg</strong>er Architekten<br />
Dipl.- Ing. Dr. Burgstaller geleitet, der schon Projekte wie den Hangar 7 bzw.<br />
das neue Sudhaus der Stieglbrauerei im Stadtgebiet gestaltet hat.<br />
Auf einem Grundstück von rund 9.000 m² entsteht das erste Toyota und Lexus<br />
Öko Autohaus Europas. Neben den eigentlichen Schau- und Verkaufsräumen<br />
und dem Servicezentrum wird das Gebäude mit einer Lounge und einem<br />
großzügigen Schulungszentrum ausgestattet. Eine spektakuläre Fassade aus<br />
einem speziellen Wärme dämmenden Glas ist das Markenzeichen des<br />
verantwortlichen Architekten. Die Konzeption des Betriebs, die Wahl der Baumaterialien<br />
und besonders die Haustechnik werden im Hinblick größtmöglicher<br />
Nachhaltigkeit projektiert. Rund 1,5 Millionen Euro werden ausschließlich in<br />
einen höheren Umweltstandart investiert. Ziel ist es, einen Null-Emissionsbetrieb<br />
zu erschaffen.<br />
Toyota Frey - Niederlassung <strong>Salzburg</strong><br />
Im Zuge der behördlichen Bewilligungen war es erforderlich, den Vorgaben des<br />
Vorbeugenden Brandschutzes Rechnung zu tragen. Das Sonderbauwerk<br />
berücksichtigt wie jedes andere Objekt die bau- und gewerberechtlichen<br />
gesetzlichen Vorgaben. Das Gebäude wird mit der erforderlichen Sicherheitstechnik<br />
ausgestattet:<br />
• Brandmeldeanlage in Vollschutzausführung<br />
• mechanische Brandrauchentlüftungsanlage in den<br />
Ausstellungs- und Lagerflächen<br />
• normgemäße Sicherheitsbeleuchtung und Fluchtwegkennzeichnung<br />
Das Gebäude ist am Bauplatz so situiert, dass die Zufahrt an sämtliche<br />
Fassaden des Objektes gegeben ist. Die Löschwasserversorgung ist über Oberflurhydranten<br />
im Nahbereich an der Aigner Straße sichergestellt.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 29
In der Baubranche war das Jahr 2009 von Revitalisierungen bzw. Generalsanierungen<br />
verschiedener Bestandsobjekte geprägt. Eines der größten<br />
Umbauobjekte im Stadtgebiet war das<br />
Einkaufscenter „Zentrum im Berg“<br />
Am 29. Oktober 2009 wurde das „Zentrum im Berg“ - kurz ZIB - als neues<br />
multifunktionales Shopping Center wiedereröffnet.<br />
Durch den Umzug der Hochschule Mozarteum aus den oberen Stockwerken<br />
wurde es erforderlich, die Geschäftsflächen der gesamten Hauses zu<br />
optimieren und zu erweitern, die Mall neu zu gestalten sowie einen Remix der<br />
Shopmieter durchzuführen. Die Verkaufsfläche wurde durch die Überbauung<br />
der Innenhöfe mehr als verdoppelt, sodass nun insgesamt 17.500 m² zur<br />
Verfügung stehen. Das neue „Zentrum im Berg“ ist nach dem Europark das<br />
zweitgrößte Shoppingcenter der Stadt <strong>Salzburg</strong>.<br />
„Zentrum im Berg”<br />
Das gesamte Haus wurde bis auf die Stützmauern und Säulen komplett<br />
ausgehöhlt und den heutigen baulichen und sicherheitstechnischen Standards<br />
angepasst. Die vermietbaren Shopflächen wurden entsprechend adaptiert, die<br />
beiden alten Personenaufzüge durch drei kapazitätsstarke Panoramaaufzüge<br />
ersetzt und eine sichtbehindernde Wendeltreppe abgebrochen. Die bislang<br />
stillgelegten Rolltreppen ins Obergeschoß wurden freigestellt, wieder aktiviert<br />
und mit einer vorgelagerten Ruhezone ausgestattet.<br />
Aufgrund der Neugestaltung der gesamten Mall wurden sämtliche Shopportale<br />
neu errichtet, was zusammen mit den Bodenbelägen und der neu gestalteten<br />
Malldecken eine wesentliche Modernisierung des Gesamterscheinungsbildes<br />
des Einkaufcenters ergab. Sämtliche haustechnischen Anlagen wurden<br />
überprüft, auf den Stand der Technik gebracht und den aktuellen behördlichen<br />
Auflagen angepasst. In den einzelnen Geschäftsflächen wurden auch alle<br />
Nebenräume sowie deren Zugänge und Fluchtwege neu geordnet, den<br />
Vorgaben der Behörden und den Wünschen der Shopmieter angepasst.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 30
Brandschutzbeauftragter<br />
des Magistrats <strong>Salzburg</strong><br />
TORev Dipl.-Ing. (FH) Stefan Jakolitsch<br />
Viele Dienststellen des Magistrats sind in historisch wertvollen Gebäuden<br />
untergebracht, bei deren Errichtung das Thema Vorbeugender Brandschutz<br />
eine noch untergeordnete Rolle spielte. Umso wichtiger ist daher die ständige<br />
Kontrolle der Amtsgebäude hinsichtlich ihrer brandschutz- und sicherheitstechnischen<br />
Einrichtungen. Anhand gebäudespezifischer Prüf- und Kontrollplänen,<br />
die nach der Technischen Richtlinie des Vorbeugenden Brandschutzes<br />
„TRVB O 120 - Betriebsbrandschutz - Eigenkontrolle“ gemeinsam mit den<br />
zuständigen Brandschutzwarten der einzelnen Abteilungen erstellt wurden, ist<br />
es möglich, eine ständig nachvollziehbare Kontrolle in allen Amtsgebäuden zu<br />
gewährleisten. Der Vorteil liegt darin, dass eventuelle Mängel frühzeitig<br />
erkannt und ehest möglich behoben werden.<br />
Um eine gleichmäßige Kontrolle nicht nur in den Dienststellen, sondern auch in<br />
öffentlichen Seniorenheimen, Schulen und Kindergärten des Magistrats zu<br />
gewährleisten, wurden sowohl Ausbildungskurse als auch Auffrischungsseminare<br />
<strong>für</strong> Brandschutzwarte entsprechend der Technischen Richtlinie des<br />
Vorbeugenden Brandschutzes - „TRVB O 117 - Betrieblicher Brandschutz“<br />
durchgeführt.<br />
Schulung im Lehrsaal der Hauptfeuerwache Maxglan<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 31
Die Ausbildungen wurden in der Hauptfeuerwache Maxglan in jeweils zwei<br />
Modulen zu je fünf Stunden abgehalten. Die Ausbildungsschwerpunkte<br />
gliederten sich in rechtliche Grundlagen, die Bedeutung des Brandschutzes,<br />
Grundlagen der Verbrennung, Brandgefahren, Verhalten im Brandfall sowie<br />
Löschen in Theorie und Praxis. Abgeschlossen wurde der Lehrgang mit einer<br />
schriftlichen Prüfung.<br />
Zusätzlich wurden 58 Brandschutzinformationsvorträge sowohl in Magistrats-<br />
als auch in Privatbetrieben (Krankenhäuser, Hotels und Produktionsbetriebe)<br />
der Landeshauptstadt <strong>Salzburg</strong> durchgeführt. Schwerpunkt dieser Schulung ist<br />
die praktische Anwendung von tragbaren Handfeuerlöschern am feuerwehreigenen<br />
Löschtrainer. Mit diesem Trainingsgerät ist es möglich, verschiedene<br />
Brandszenarien mittels unterschiedlicher Aufsätze gefahrlos und umweltschonend<br />
zu simulieren. Den Teilnehmern stehen dabei verschiedene Löschmittel<br />
zur Brandbekämpfung zur Verfügung.<br />
Praktische Anwendung von Handfeuerlöschern<br />
Simulation eines Kleinbrandes<br />
Handfeuerlöscherwerkstatt<br />
Im Jahr 2009 überprüften fünf Mitarbeiter<br />
der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> in 55 Amtsgebäuden<br />
des Magistrats <strong>Salzburg</strong> 756 Handfeuerlöscher<br />
auf ihre Betriebsbereitschaft.<br />
Weiters wurden <strong>für</strong> die Brandschutzschulungen<br />
320 tragbare Handfeuerlöscher<br />
neu befüllt und betriebsbereit<br />
gestellt.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 32
Statistik 2009<br />
EINSÄTZE Stadt Land Gesamt<br />
Entstehungsbrand 113 113<br />
Kleinbrand 172 172<br />
Mittelbrand 34 34<br />
Großbrand 3 3<br />
Keinen Brand festgestellt 92 92<br />
Brandmeldeeinsatz 846 846<br />
Brandeinsätze 1.260 0 1.260<br />
Technische Hilfeleistung 1.591 9 1.600<br />
Technische Arbeitsleistung 611 3 614<br />
Technische Einsätze 2.202 12 2.214<br />
GESAMT 3.462 12 3.474<br />
ALARMIERUNGEN UND VERSTÄNDIGUNGEN<br />
FF - Stadt zur Unterstützung der BF 66 1 67<br />
FF - Land im Auftrag des LFK 1 179 180<br />
Zusätzliche Alarmierungen 67 180 247<br />
Einsatzbezogene<br />
Verständigungen<br />
876 2 878<br />
GESAMT 943 182 1.125<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 33
Brandeinsätze<br />
2007 2008 2009<br />
Baracke 1 2 0<br />
Behälter bzw. Container <strong>für</strong> Müll oder Papier 96 108 74<br />
Betriebsanlage 4 3 5<br />
Böswilliger Alarm 39 31 44<br />
Dachstuhl 6 5 6<br />
Elektrische Anlagen und Geräte 32 38 35<br />
Elektrische Anlagen und Geräte überhitzt 31 11 14<br />
Fahrzeuge vor Ankunft am Einsatzort zurückbeordert 10 10 10<br />
Fehlalarm 240 228 289<br />
Fehleinschätzung des Anzeigers 30 39 34<br />
Flächen 10 7 6<br />
Fußboden / Zwischendecke 3 4 7<br />
Garage 1 0 3<br />
Gegenstände in Objekt 30 36 36<br />
Geschäft 3 1 0<br />
Heizung 7 6 14<br />
Heu / Strohtristen 3 2 4<br />
Hütte 5 3 1<br />
Kabel 1 1 2<br />
Keller 1 3 6<br />
Kraftfahrzeug 21 34 30<br />
Lagergebäude 1 0 0<br />
Lagerplatz 9 5 4<br />
Lagerraum 2 3 2<br />
Landwirtschaft 0 1 0<br />
Luftfahrzeug 0 1 0<br />
Rauchfang 3 1 1<br />
Schienenfahrzeug 0 1 0<br />
Störungsalarm (Brandmeldeanlagen) 9 8 5<br />
Täuschungsalarm 489 429 467<br />
Untersuchung 28 27 25<br />
Verschmorte Speise 89 92 92<br />
Vorbeugende Brandschutzmaßnahmen 6 4 5<br />
Wald / Bepflanzung 18 14 6<br />
Weihnachtsbaum / Adventgesteck / Dekoration 5 4 10<br />
Wohnhaus 0 2 0<br />
Zimmer 27 34 23<br />
Brandausrückungen 1.260 1.198 1.260<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 34
Technische Einsätze<br />
2007 2008 2009<br />
Abschleppung 0 2 1<br />
Absicherung 74 66 81<br />
Assistenzleistung 87 108 98<br />
Baugebrechen 24 16 19<br />
Beistellung 20 34 22<br />
Bergen von Sachwerten 37 55 34<br />
Bergen von toten Personen 7 4 2<br />
Bergen von toten Tieren 77 78 60<br />
Brandsicherheitswachdienst 56 64 40<br />
Böswillige Alarmierung 2 1 1<br />
Chemieeinsatz 1 6 7<br />
Entfernen von Gefahren auf Verkehrsflächen 217 208 208<br />
Entsorgungsfahrt 4 7 3<br />
Fahrzeuge vor Ankunft am Einsatzort zurückbeordert 37 44 48<br />
Fehleinschätzung des Anzeigers 56 36 55<br />
Flugunfall 0 1 0<br />
Insekten beseitigen 55 41 43<br />
Insekten einfangen 61 51 59<br />
Konzentrationsmessungen von Schadstoffen 10 11 7<br />
Kraftstoffaustritt aus Kraftfahrzeug 9 7 9<br />
Kranarbeit 7 0 1<br />
Liftgebrechen 68 81 106<br />
Mineralöl mit Umweltgefährdung 18 16 13<br />
Naturereignis 24 9 21<br />
Personen aus Gefahr oder Zwangslage 86 99 147<br />
Pumparbeit 19 7 15<br />
Rohrbruch 39 41 46<br />
Schadwasser 50 32 148<br />
Strahlenschutzeinsatz 0 0 2<br />
Sturmschaden 442 204 39<br />
Suchaktion 2 1 4<br />
Taucheinsatz 1 0 1<br />
Tier aus Gefahr / Zwangslage 124 174 175<br />
Tiertransport 261 322 313<br />
Unkontrollierter Austritt von Gas / Flüssigkeit 17 13 15<br />
Untersuchung 31 30 64<br />
Verkehrsunfall 28 36 24<br />
Wasserversorgung 30 32 31<br />
Wohnung öffnen 276 261 243<br />
Übungseinsatz u. ä. 0 5 9<br />
Technische Einsätze 2.357 2.203 2.214<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 35
Stundenstatistik<br />
1. Brandeinsätze 21.940 Std.<br />
2. Technische Einsätze 20.194 Std.<br />
3.<br />
Organisatorische bzw. einsatzbezogene Tätigkeiten<br />
3.1 GG A: Organisation, Bekleidung, Dienstsport 7.518 Std.<br />
3.2 GG B: Innendienst, Dienst- und Einsatzplanung 7.345 Std.<br />
3.3 GG C: Schutzausrüstung, Brandmeldeanlagen 2.894 Std.<br />
3.4 GG D: Feuerwehrtechnik 10.015 Std.<br />
3.5 GG E: Ausbildung, Schulung 12.263 Std.<br />
3.6 GG F: Nachrichtentechnik 5.520 Std.<br />
3.7 GG G: Vorbeugender Brandschutz 2.536 Std.<br />
3.8 Branddirektion, Verwaltung 6.407 Std.<br />
3.9 Dienstführung 8.937 Std.<br />
4. Geleistete Einsatzstunden der<br />
nachalarmierten dienstfreien Mannschaft<br />
5. Während und außerhalb des Grunddienstes<br />
geleistete Brandsicherheitswachen<br />
1.308 Std.<br />
10.742 Std.<br />
GESAMT 117.619 Std.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 36
1.500<br />
1.400<br />
1.300<br />
1.200<br />
1.100<br />
1.000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
2.700<br />
2.500<br />
2.300<br />
2.100<br />
1.900<br />
1.700<br />
1.500<br />
1.300<br />
1.100<br />
900<br />
700<br />
500<br />
Brandeinsätze<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Technische Einsätze<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 37
Übungen und Ausbildungen<br />
Großübung Rhön-Kaserne in Wildflecken (Bayern)<br />
Auf Einladung der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> München konnten Mitarbeiter der<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> an einer mehrtägigen Feuerwehrgroßübung am<br />
Truppenübungsplatz in Wildflecken vom 24. bis 29. Juli 2009 teilnehmen.<br />
Wie schon im Jahr 2005 wurden sechs Mann mit zwei Fahrzeugen zur Großübung<br />
entsandt.<br />
Neben der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> der Stadt München als Organisator der jährlich<br />
stattfindenden Großübung nahmen <strong>Berufsfeuerwehr</strong>en, Freiwillige Feuerwehren<br />
und Feuerwehrschulen sowie Werksfeuerwehren anderer Städte und<br />
Gemeinden teil. Die Stärke des übenden taktischen Verbandes lag durchschnittlich<br />
bei 400 bis 450 Mann mit rund 110 Einsatzfahrzeugen.<br />
Übungsannahme: Kellerbrand Betreuung einer verletzten Person<br />
Ziel war es, möglichst reale<br />
Einsatzszenarien zu jeder Tages-<br />
und Nachtzeit zu üben. Ein<br />
Schwerpunkt der Großübung war,<br />
die Zusammenarbeit zwischen<br />
den verschiedenen Feuerwehren<br />
im Verband in Bezug auf Taktik<br />
und Ausrüstung zu erproben und<br />
zu optimieren. Dabei konnten<br />
wertvolle Erfahrungen gewonnen<br />
werden.<br />
Rettung einer eingeklemmten Person<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 38
Übungsannahme: Rettung von zwei Personen aus einer Baumkrone<br />
Unterschiede in der Einsatzabwicklung ergaben sich vor allem aufgrund<br />
unterschiedlicher Ausbildungsstandards der einzelnen Feuerwehren. So deckt<br />
z.B. ein Großteil der deutschen <strong>Berufsfeuerwehr</strong>en neben den klassischen<br />
Einsatzbereichen der Feuerwehr den Rettungs- und Sanitätsdienst ab.<br />
Letztere werden in Österreich oder Italien von den Rettungsorganisationen<br />
wie dem Roten Kreuz, den Johannitern, den Samaritern, den Maltesern, dem<br />
Grünen Kreuz usw. abgewickelt.<br />
Der Truppenübungsplatz der Deutschen Bundeswehr wurde 1937 errichtet<br />
und diente im 2. Weltkrieg als Flüchtlingslager. In den 50er Jahren wurde die<br />
Rhön-Kaserne im Ortsteil Oberwildflecken eingerichtet. Die Rhön-Kaserne<br />
der Deutschen Bundeswehr eignet sich in perfekter Weise <strong>für</strong> reale und<br />
praxisnahe Feuerwehreinsätze und bietet ideale Bedingungen <strong>für</strong> die<br />
Abwicklung bzw. Beübung von Feuerwehreinsätzen aller Art.<br />
Der praktische Erfahrungsaustausch<br />
der teilnehmenden<br />
Feuerwehrkräfte trägt zu einer<br />
wertvollen Wissensergänzung<br />
in der Einsatzabwicklung bei.<br />
Die Teilnahme an dieser<br />
jährlich stattfindenden Großübung<br />
kann in jeder Hinsicht<br />
nur empfohlen werden.<br />
Realitätsnahe Einsatzübungen<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 39
<strong>Salzburg</strong>er Landeskrankenanstalten SALK<br />
Hubschrauberlandeplattform am Dach der Chirurgie West<br />
Datum: 10. März 2009<br />
Übungsszenario: Rauchentwicklung am gelandeten Hubschrauber<br />
Beim Anflug auf die Hubschrauberlandeplattform<br />
der Chirurgie West<br />
kam es gemäß Übungsannahme zu<br />
einem Defekt im Heckbereich des<br />
Hubschraubers mit entsprechender<br />
Rauchentwicklung.<br />
Die Alarmierung erfolgte durch das<br />
Personal der <strong>Salzburg</strong>er Landeskliniken.<br />
Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> führte zeitgleich<br />
die Menschenrettung über<br />
den Zugang vom fünften Obergeschoß<br />
sowie einen Löschangriff<br />
mit Schaum und Wasser über die<br />
Drehleiter durch.<br />
Löschangriff über die Drehleiter<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 40
TBG Tanklager BetriebsgesmbH.<br />
Datum: 30. April 2009<br />
Übungsszenario: Brand eines Tankwagenzuges in der Abfüllstation<br />
Beim Befüllungsvorgang kam es zu<br />
einem Brand eines Tankwagensattelfahrzeuges.<br />
Die Kräfte der<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> und Freiwilligen<br />
Feuerwehr wurden durch die<br />
Flammenmelder der automatischen<br />
Brandmeldeanlage alarmiert. Zeitgleich<br />
wurde die automatische<br />
Löschanlage der Abfüllstation durch<br />
die Brandmeldeanlage aktiviert.<br />
Die Löscharbeiten wurden mit<br />
Unterstützung des LUF 60 im umfassenden<br />
Angriff durchgeführt.<br />
Parallel wurde die Berieselung der<br />
benachbarten Tanks in Betrieb<br />
genommen.<br />
.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 41
<strong>Salzburg</strong>er Landeskrankenanstalten SALK<br />
Intensivstation der 3. Medizin<br />
Datum: 20. August 2009<br />
Übungsszenario: Evakuierung der Intensivstation<br />
Nach Fertigstellung der neu errichteten<br />
Intensivstation der dritten Medizin<br />
wurde eine Brand- und Evakuierungsübung<br />
durchgeführt. Dabei wurden 15<br />
Patientendarsteller mit entsprechend<br />
intensivmedizinischer Versorgung durch<br />
Krankenhauspersonal in der Intensivstation<br />
zur Evakuierung vorbereitet.<br />
Gemäß dem vierstufigen Evakuierungsprojektes<br />
<strong>für</strong> Krankenanstalten wurden<br />
die „Intensivpatienten“ von den Mitarbeitern<br />
der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> ins Erdgeschoß<br />
gebracht und den Kollegen des<br />
Rettungsdienstes zur Verlegung in<br />
andere Stationsbereiche übergeben.<br />
Parallel zur Registrierung mussten<br />
sämtliche Räume der Intensivstation<br />
Rettung mit Fluchtfiltermaske<br />
durch die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> auf eventuell<br />
verbliebene Personen kontrolliert und mittels Kontrollaufkleber nachweislich<br />
gekennzeichnet werden. So konnte eine lückenlose Personenerfassung<br />
sichergestellt werden.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 42
<strong>Salzburg</strong>er Gebietskrankenkasse<br />
Datum: 24. September 2009<br />
Übungsszenario: Brand im 9. Obergeschoss<br />
Rettung einer verletzten Person<br />
über die Drehleiter<br />
Finanzamt <strong>Salzburg</strong>-Stadt<br />
Datum: 21. Oktober 2009<br />
Übungsszenario: Brand in der Tiefgarage<br />
Beim Finanzamt der Stadt <strong>Salzburg</strong><br />
wurde ein Brand im Bereich der Tiefgarage<br />
angenommen, der auch die dort<br />
untergebrachte Gasübergabestation <strong>für</strong><br />
die Stadtteile Aigen und Parsch in<br />
Mitleidenschaft zog. Zweck dieser Übung<br />
war die Überprüfung der Räumungs-<br />
und Evakuierungspläne sowie die<br />
kurzfristige Verlegung der Sammelplätze<br />
durch die angenommene Explosionsgefahr<br />
im Bereich der Gasversorgung.<br />
In dem neu errichteten und bereits in<br />
Betrieb befindlichen Gebäude der<br />
<strong>Salzburg</strong>er Gebietskrankenkasse wurde<br />
ein Brand im Teeküchenbereich des<br />
neunten Obergeschosses angenommen.<br />
Gemäß den Vorgaben der Brandschutzordnung<br />
wurden alle Mitarbeiter und<br />
Besucher aufgefordert, das Gebäude zu<br />
verlassen. Die eingetroffene <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
durchsuchte das Brandgeschoss<br />
und die darüber befindlichen Büroebenen<br />
auf eventuell zurückgebliebene Personen.<br />
Im Bereich des Fluchtstiegenhauses<br />
musste zu Rettungszwecken die Glasfassade<br />
von außen geöffnet und eine<br />
verletzte Person über die Drehleiter in<br />
Sicherheit gebracht werden.<br />
Im Zuge der Übung wurden mit<br />
Ausnahme der Sprinkleranlage sämtliche<br />
Brandfallsteuerungen auf ihre ordnungsgemäße<br />
Funktion überprüft.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 43
Einsatztaucher - jährliche Ausbildungen und Schulungen<br />
Ausbildungskurs zum Feuerwehrtaucher<br />
Feuerwehrtauchlehrgang 1<br />
3 Tauchlehrer und 8 Teilnehmer<br />
Ausbildungsstunden: 80<br />
Tauchgänge gesamt: 94<br />
Ausbildungskurs zum Einsatztaucher<br />
Feuerwehrtauchlehrgang 2<br />
2 Tauchlehrer und 4 Teilnehmer<br />
Ausbildungsstunden: 48<br />
Tauchgänge gesamt: 38<br />
Vier Schulungsblöcke <strong>für</strong> Einsatztaucher<br />
7 Tauchlehrer und 11 Einsatztaucher<br />
Ausbildungsstunden: 120<br />
Tauchgänge gesamt: 130<br />
Taucherstand 2009<br />
18 Einsatztaucher, davon 4 Tauchlehrer und 3 Tauchlehrassistenten<br />
7 Feuerwehrtaucher<br />
Ausbildung 2009<br />
Ausbildungsstunden: 248<br />
Tauchgänge gesamt: 262<br />
Einsatztaucherausbildung<br />
in Weyregg<br />
am Attersee<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 44
12. Jänner 2009 um 9:58 Uhr - Brand im Stadtteil Lehen<br />
16. Jänner 2009 um 13:49 Uhr - Brand in einer Küche<br />
Brandeinsätze 2009<br />
Aus unbekannter Ursache kam es in der Abschlussdecke eines viergeschossigen Wohnhauses zu<br />
einem Brand, der sich auf den Dachstuhl ausbreitete. In einem umfassenden Innen- und Außenangriff<br />
gelang es den Feuerwehrkräften den Brand rasch unter Kontrolle zu bringen. Für die Nachlöscharbeiten<br />
mussten Teile der Decke geöffnet werden. Der Dachstuhl sowie das Dach wurden im<br />
Anschluss provisorisch gesichert.<br />
Durch brennendes Fett geriet im Stadtteil Leopoldskron eine Kücheneinrichtung in Brand. Die gehbehinderte<br />
Wohnungsbesitzerin wurde durch die eintreffenden Feuerwehrkräfte sofort ins Freie<br />
getragen und dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben. Zeitgleich wurde im Innenangriff<br />
mit einem Hochdruckrohr der Küchenbrand gelöscht.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 45
25. Februar 2009 um 4:07 Uhr - Großbrand in einer Tiefgarage<br />
Zum wiederholten Male kam es in einer Tiefgarage eines Wohnblockes zu einem Vollbrand von<br />
zwei PKW´s sowie drei Motorrädern. Die Brandbekämpfung gestaltete sich in der Großgarage<br />
aufgrund der starken Rauchentwicklung als äußert schwierig. Die angeschlossenen drei Stiegenhäuser<br />
mussten zeitgleich zur Brandbekämpfung mittels Hochleistungslüfter unter Überdruck<br />
gesetzt werden, um einer Verrauchung in die Wohnbereiche entgegenzuwirken. Die Löschmaßnahmen<br />
wurden durch die Freiwillige Feuerwehr, Löschzug Gnigl, unterstützt. Für die<br />
umfangreichen Belüftungsmaßnahmen wurde der fernsteuerbare Großlüfter LUF 60 eingesetzt.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 46
26. Februar 2009 um 2:02 Uhr - Zimmerbrand im Stadtteil Gnigl<br />
Aus unbekannter Ursache kam es im dritten Obergeschoss eines Wohnhauses zu einem Zimmerbrand.<br />
Gemeinsam mit den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr wurde der Brand im Außen- und<br />
Innenangriff mittels zweier Hochdruckrohre unter schwerem Atemschutz gelöscht. Fünf Personen<br />
mussten zur ärztlichen Nachkontrolle dem Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung<br />
übergeben werden.<br />
18. März 2009 um 18:55 Uhr - Brand beim Dach einer Industriehalle<br />
Aus unbekannter Ursache kam es in der Dachkonstruktion einer Shedhalle zu einem Brand. Die<br />
Alarmierung erfolgte über die Brandmeldeanlage. Im Innen- und Außenangriff wurde unter<br />
Atemschutz der Brand gelöscht und die Blechhaut zu Kontrollzwecken auf einer Fläche von rund<br />
5 m² geöffnet. Entsprechende Nachkontrollen wurden in der darauf folgenden Nacht durchgeführt.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 47
21. März 2009 um 16:18 Uhr - Brand eines Müllpresscontainers<br />
Über die Auslösung der Brandmeldeanlage wurde die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> zu einem Containerbrand im<br />
Müll- und Lagerraum des Europarks alarmiert. Unter schwerem Atemschutz wurde der Müllpresscontainer<br />
mit einem B-Rohr und zwei Hochdruckrohren geflutet.<br />
30. März 2009 um 12:34 Uhr - Kellerbrand im Stadtteil Leopoldskron<br />
In einem Einfamilienhaus kam es aus unbekannter Ursache zu einem Kellerbrand, der vergeblich<br />
durch den Hausbesitzer mittels zweier Pulverlöscher bekämpft worden war. Der Brand konnte<br />
durch die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> mit zwei Hochdruckrohren rasch gelöscht werden. Mit Unterstützung der<br />
Freiwilligen Feuerwehr, Löschzüge Gnigl und Liefering, wurde das Brandgut ins Freie gebracht.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 48
3 Großbrände im Monat April<br />
10. April 2009 um 20:25 Uhr – Brand am Kapuzinerberg<br />
Aus unbekannter Ursache kam es zu einem Vollbrand eines Wehrturmes am Kapuzinerberg, der<br />
sich sehr rasch auf die umliegenden Sträucher und Bäume ausbreitete. Bei Eintreffen der ersten<br />
Einsatzfahrzeuge konnte eine verletzte Person aus dem betroffenen Bereich gerettet werden. Die<br />
Brandbekämpfung gestaltete sich aufgrund der exponierten Lage sehr schwierig. Für die<br />
Löschwasserversorgung mussten mehrere Zubringleitungen mit bis zu jeweils 1.000 Meter<br />
Schlauchlänge errichtet werden. Aufgrund der geodätischen Höhendifferenz mussten mehrere<br />
Relaispumpen zwischengeschaltet werden. Die mehrstündigen Löscharbeiten wurden durch die<br />
Freiwillige Feuerwehr der Stadt <strong>Salzburg</strong> unterstützt.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 49
Großalarm Waldbrand am Gaisberg<br />
12. April 2009 um 16:43 Uhr – Waldbrand am Gaisberg<br />
Aus bisher unbekannter Ursache kam es auf dem Gaisberg zu einem Flächenbrand. Zum Zeitpunkt<br />
der Alarmierung herrschte starker Wind, sodass Großalarm <strong>für</strong> die Einsatzkräfte der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
und der Freiwilligen Feuerwehr ausgelöst werden musste. Die Löschwasserversorgung wurde<br />
zunächst über einen Fahrzeugpendelbetrieb hergestellt, um den rund 3.000 m² umfassenden<br />
Waldbrand bekämpfen zu können. Mit den Schlauchfahrzeugen wurde eine rund 3.000 m lange<br />
Zubringleitung von Guggenthal mit zwischengeschalteten Relaispumpen errichtet. Die Löscharbeiten<br />
wurden durch einen Hubschrauber des Innenministeriums unterstützt. Durch das unwegsame,<br />
steile Gelände mussten die Löschtrupps mittels Leinen gesichert werden. Die Nachlöscharbeiten<br />
reichten bis in die Morgenstunden des darauf folgenden Tages.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 50
Großalarm Schloss Arenberg<br />
20. April 2009 um 15:16 Uhr – Dachstuhlbrand Schloss Arenberg<br />
Im Zuge von Lötarbeiten an der Dachhaut des Schlosses Arenberg kam es kurz nach 15.00 Uhr zu<br />
einem Dachstuhlbrand. Aufgrund der von den Einsatzkräften angetroffenen Lage musste<br />
unverzüglich Großalarm <strong>für</strong> die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> und Freiwillige Feuerwehr der Stadt <strong>Salzburg</strong><br />
ausgelöst werden. Der Brand wurde im umfassenden Innen- und Außenangriff bekämpft, breitete<br />
sich jedoch rasch über die gesamte Länge des Dachstuhles aus, sodass zusätzlich zwei Drehleitern<br />
aus den Umlandgemeinden zur Unterstützung der Löschmaßnahmen nachalarmiert werden<br />
mussten. Wertvolle Gemälde und Kunstgegenstände konnten von den Einsatzkräften rechtzeitig in<br />
Sicherheit gebracht werden. Nach mehr als 13 Stunden konnte in den Morgenstunden des 21. April<br />
2009 „Brand aus“ gegeben werden. Insgesamt waren rund 250 Feuerwehreinsatzkräfte an den<br />
Löscharbeiten beteiligt.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 51
20. April 2009<br />
Dachstuhlbrand Schloss Arenberg<br />
Das vom Großbrand zer-<br />
störte Dach am Folgetag<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 52
24. April 2009 um 14:55 Uhr - Brand in einer Wohnküche<br />
Im Stadtteil Maxglan kam es zu einem Brand im Bereich der Küche, der sich rasch auf den angrenzenden<br />
Wohnzimmerbereich ausbreitete. Der Brand wurde mit einem Hochdruckrohr gelöscht und<br />
entsprechende Belüftungsmaßnahmen durchgeführt.<br />
8. Mai 2009 um 6:51 Uhr - Küchenbrand im Stadtteil Liefering<br />
Aus unbekannter Ursache kam es im ersten Obergeschoß eines Wohnhauses zu einem Küchenbrand.<br />
Die Familie und die übrigen Bewohner konnten sich vor Eintreffen der Einsatzkräfte ins Freie<br />
retten. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> musste über drei Steckleiterteile unter schweren Atemschutz über das<br />
Fenster in das betroffene Zimmer einsteigen, um den Brand mit einem Hochdruckrohr abzulöschen.<br />
Sämtliche darüber liegenden Wohnungen wurden im Anschluss kontrolliert.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 53
25. Mai 2009 um 14:07 Uhr - Zimmerbrand im Stadtteil Parsch<br />
Im Erdgeschoß eines Wohnhauses war ein Brand ausgebrochen. Bei Eintreffen der Feuerwehr<br />
drang bereits dichter Rauch aus der gekippten Terrassentür. Die Tür musste zur Brandbekämpfung<br />
eingeschlagen werden. Gleichzeitig wurde die Wohnung auf verbliebene Personen durchsucht,<br />
jedoch war diese leer. Der Brand wurde gelöscht und die Wohnung belüftet.<br />
8. Juni 2009 um 20:31 Uhr – Kellerbrand im Stadtteil Itzling<br />
Im Keller eines Einfamilienhauses kam es im Bereich der Gastherme zu einem Brand, der mittels<br />
eines Hochdruckrohres unter Verwendung von Pressluftatmern abgelöscht wurde.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 54
18. Juni 2009 um 04:26 Uhr - Brand im Stadtteil Elisabeth-Vorstadt<br />
Aus unbekannter Ursache kam es in zwei Lagerabteilen eines mehrstöckigen Wohnhauses zu einem<br />
Brand. Der Angriffstrupp musste ein Lagerabteil gewaltsam öffnen, um an den Brandherd zu<br />
gelangen. Zwei Bewohner mussten zeitgleich mit Fluchtfiltermasken in Sicherheit gebracht und mit<br />
Verdacht auf Rauchgasvergiftung dem Roten Kreuz übergeben werden.<br />
2. Juli 2009 um 18:04 Uhr - Brand eines Baucontainers<br />
In der Körblleitengasse des Stadtteiles Maxglan war ein fahrbarer Baucontainer in Brand geraten.<br />
Während der Brandbekämpfung mussten die Türen des Baucontainers aufgebrochen und zwei Flüssiggasflaschen<br />
aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Teile der Verkleidung mussten <strong>für</strong><br />
Nachlöscharbeiten entfernt werden.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 55
7. August 2009 um 9:58 Uhr - PKW Brand in einem Carport<br />
Aus unbekannter Ursache kam es zu einem Brand in einem abgestellten PKW. Bis zum Eintreffen<br />
der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> konnten die Flammen durch einen Nachbarn mittels Handfeuerlöschern<br />
niedergehalten werden. Unter schweren Atemschutz wurde das Fahrzeug mit zwei Hochdruckrohren<br />
abgelöscht und aus der Garage geschoben.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 56
12. August 2009 um 1:58 Uhr - Dritter Großbrand in der gleichen Tiefgarage<br />
Zum dritten Male kam es in einer Tiefgarage eines Wohnblockes im Stadtteil Lehen zu einem<br />
Vollbrand von drei Motorrädern und drei PKW. Der Brandherd befand sich im rückwärtigen schwer<br />
erreichbaren Teil der Tiefgarage. Starke Rauch- und Hitzeentwicklung erschwerten ein Vordringen<br />
der Löschtrupps. Die drei angeschlossenen Stiegenhäuser mussten zeitgleich zur Brandbekämpfung<br />
mittels Hochleistungslüfter unter Überdruck gesetzt werden, um eine Verrauchung in die Wohnbereiche<br />
zu verhindern. Die Löschmaßnahmen wurden durch die Freiwillige Feuerwehr, Löschzug<br />
Bruderhof, unterstützt. Für die umfangreichen Belüftungsmaßnahmen wurde der ferngesteuerte<br />
Großlüfter LUF 60 eingesetzt.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 57
11. September 2009 um 15:35 Uhr - Blitzschlag führt zu Dachstuhlbrand<br />
Durch einen Blitzschlag kam es zu einem Brand in einem Dachstuhl eines Einfamilienhauses im<br />
Stadtteil Maxglan. Der aufmerksame Hausbesitzer hatte noch vor Eintreffen der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
den Entstehungsbrand ablöschen können. Jedoch mussten umfangreiche Sicherungsmaßnahmen<br />
aufgrund der massiven Schädigungen durch den Blitzschlag am Rauchfang der Dacheindeckung<br />
und Teile des Dachstuhles durchgeführt werden.<br />
25. September 2009 um 4:10 Uhr - Küchenbrand in der Schwarzstraße<br />
Im dritten Obergeschoß kam es aus unbekannter Ursache zu einem Brand. Bei Eintreffen der<br />
Feuerwehr hatte der Brand die gesamte Küche erfasst und musste mittels zweier Hochdruckrohre<br />
unter schwerem Atemschutz im Innenangriff gelöscht werden. Teile der Holztramdecke wurden zur<br />
Nachkontrolle geöffnet. Umfangreiche Belüftungsmaßnahmen waren erforderlich.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 58
16. Oktober 2009 um 8:27 Uhr - Brand einer Straßenkehrmaschine<br />
Aus unbekannter Ursache kam es im heckseitigem Kehrmaschinenaufbau zu einem Brand. Die herbeigerufene<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> löschte unter schwerem Atemschutz den schwer zugänglichen Brandherd<br />
im Fahrzeug mit zwei Hochdruckrohren. Um versteckte Glutnester aufzuspüren, wurde das<br />
Fahrzeug im <strong>Wir</strong>tschaftshof entsprechend entleert.<br />
29. November 2009 um 10:43 Uhr - Brand durch einen Wärmestau beim Ofen<br />
Durch einen Wärmestau im Bereich eines Rauchrohres eines Feststoffbrennofens kam es zu einem<br />
Brand der angrenzenden Wandkonstruktion. Die in Leichtbauweise errichteten Trennwände wurden<br />
gewaltsam geöffnet, um rasch an den Brandherd zu gelangen. Der Brand wurde mittels zweier<br />
Hochdruckrohre abgelöscht und die betroffenen Bereiche mit der Wärmebildkamera kontrolliert.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 59
7. Dezember 2009 um 16:58 Uhr - Kellerbrand in einem Wohnblock<br />
Aus unbekannter Ursache kam es in einem Kellerabteil eines sechsstöckigen Wohnhauses in der<br />
Ignaz-Harrer-Straße zu einem Brand. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> wurde zunächst zu einem Zimmerbrand<br />
im ersten Obergeschoß alarmiert. Bei der Erkundung lokalisierte man aber sehr rasch den Brandherd<br />
im Kellergeschoss, welcher mittels zweier Hochdruckrohre gelöscht wurde. Die Bewohner des<br />
Wohnblocks standen bei Eintreffen der Einsatzkräfte Hilfe rufend an den Fenstern, da die Flucht<br />
über das völlig verrauchte Stiegenhaus nicht mehr möglich war. Während der Evakuierung über die<br />
Drehleiter wurden die wartenden Personen über Lautsprecherdurchsagen beruhigt. Insgesamt<br />
mussten 24 Bewohner (18 Erwachsene und 6 Kinder) über die Drehleiter in Sicherheit gebracht und<br />
dem Rettungsdienst übergeben werden. Die stark verrauchten Erschließungsgänge wurden mittels<br />
Hochleistungslüfter entsprechend belüftet.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 60
7. Dezember 2009 um 21:18 Uhr - Brand in einem Einkaufscenter<br />
In den Abendstunden wurde die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> über die Brandmeldeanlage zu einem Brand eines<br />
Verkaufsstandes in einem Einkaufscenter im Stadtteil Taxham gerufen. Durch die Hitzeeinwirkung<br />
wurde auch die automatische Sprinkleranlage des Objektes ausgelöst, die bei Eintreffen der<br />
Einsatzkräfte den Brand bereits abgelöscht hatte. Von der Feuerwehr wurde das Brandgut im<br />
Freien gesichert abgelegt und das vorhandene Schadwasser mittels Nasssaugern entsorgt.<br />
18. Dezember 2009 um 3:40 Uhr - Familiendrama in Loig<br />
In der Morgenstunden wurde die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> zu einem Zimmerbrand im ersten Obergeschoß<br />
eines Reihenhauses alarmiert. Wie sich im Zuge des Einsatzgeschehens herausstellte, war ein<br />
Familienstreit eskaliert. Der Familienvater hatte in Verlauf des Konfliktes Teile der Einrichtung<br />
angezündet und die Wohnungstüre <strong>für</strong> sich und seine Familie verriegelt. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
musste gewaltsam die Wohnungstüre öffnen, um an den Brandherd zu gelangen. Zeitgleich führte<br />
ein zweiter Trupp die dramatische Menschenrettung von der Ehefrau und den drei Kindern über die<br />
Gebäuderückseite durch. Der Gewalttäter verletzte sich und eines seiner leiblichen Kinder schwer.<br />
Diese konnten jedoch ebenso noch rechtzeitig gerettet werden.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 61
24. Dezember 2009 um 19:42 Uhr - Brand eines Christbaumes<br />
Im Stadtteil Leopoldskron kam es am Weihnachtsabend zu einem Brand eines Christbaumes, der<br />
durch einen aufmerksamen Nachbarn mit einem Pulverlöscher zeitgleich mit Eintreffen der<br />
Feuerwehr gelöscht worden war. Dennoch mussten von der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> im Wohnraum<br />
Nachlöscharbeiten mit dem Hochdruckrohr sowie Belüftungsmaßnahmen durchgeführt werden.<br />
26. Dezember 2009 um 4:47 Uhr - Brand eines Adventgesteckes<br />
Aufmerksame Nachbarn alarmierten die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> in den Morgenstunden des Stephanitages<br />
zu einem Kleinbrand in einem Schulgebäude. Im Klassenraum des ersten Obergeschosses hatten<br />
die niedergebrannten Kerzen das Adventgesteck in Brand gesetzt. Der Brand konnte mittels eines<br />
Kleinlöschgerätes rasch gelöscht werden und die verrauchten Bereiche wurden entsprechend<br />
belüftet.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 62
Technische Einsätze 2009<br />
8. Jänner 2009 um 18:52 Uhr - Bergung eines Hundes<br />
Ein Hund war am Salzachsee ins Eis eingebrochen. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> barg den hilflosen Hund<br />
mittels Eisretter aus seiner misslichen Lage und übergab ihn seinem Hundebesitzer.<br />
25. Jänner 2009 um 10:28 Uhr - Personrettung am Mönchsberg<br />
Vom Mönchsberg war eine Person rund 12 Meter abgestürzt. Der auf einem Plateau liegende<br />
Verunfallte wurde unter notärztlicher Aufsicht mittels Rettungswanne aus dem unwegsamen<br />
Gelände gerettet und dem Rettungsdienst übergeben.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 63
27. Jänner 2009 um 11:06 Uhr - Unfall durch Kohlenmonoxid in einem Stollen<br />
In einem Stollen erlitten zwei Bauarbeiter im Zuge von Bauarbeiten eine Kohlenmonoxidvergiftung.<br />
Bei Eintreffen der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> waren die Verunfallten bereits in Sicherheit. Der Stollen im Kühberg<br />
wurde unter Atemschutz auf verbliebene Personen kontrolliert. Mehrstündige Belüftungsmaßnahmen<br />
waren erforderlich, bis Kontrollmessungen ein gefahrloses Betreten des Stollens erlaubten.<br />
28. Jänner 2009 um 13:58 Uhr - Traktoranhänger in Graben gestürzt<br />
Ein Traktoranhänger war in einen Entwässerungsgraben im Stadtteil Leopoldskron - Moos abgerutscht<br />
und umgestürzt. Mit dem Ladekran des Schweren Rüstfahrzeuges wurde der umgekippte<br />
Anhänger aus dem Graben gehoben.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 64
24. Februar 2009 um 00:24 Uhr - Verkehrsunfall im Stadtteil Maxglan<br />
Aus unbekannter Ursache kam ein PKW von der Straße ab und überschlug sich. Der Fahrzeuglenker<br />
wurde aus dem Fahrzeug geschleudert. Zwei weitere Insassen wurden von den Rettungskräften<br />
aus dem völlig zertrümmerten Fahrzeug gerettet. Begleitend zu den Rettungsmaßnahmen<br />
wurde ein zweifacher Brandschutz aufgebaut.<br />
26. Februar 2009 um 11:32 Uhr - Hahn „Toni“ eingefangen<br />
Ein freilaufender Hahn musste von der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> mit einem Kescher eingefangen werden.<br />
Das Tier wurde anschließend auf das Gut Aiderbichl gebracht.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 65
30. März 2009 um 11:18 Uhr - Öl in der Glan<br />
Aus einem Oberflächenkanal drang aus unbekannter Ursache ölverschmutztes Wasser in die Glan.<br />
Mittels zweier Ölsperren wurde die verunreinigte Wasseroberfläche zurückgehalten. Nach Aufbringen<br />
des Ölbindemittel konnte die Verschmutzung abgeschöpft und ordnungsgemäß entsorgt<br />
werden.<br />
22. April 2009 um 9:12 Uhr - Verkehrsunfall eines Sattelzuges<br />
Auf der Westautobahn geriet ein Silosattelzug ins Schleudern und kippte um. Dabei wurde der Siloaufbau<br />
auf die gegenüberliegende Fahrbahn geschleudert, sodass eine Totalsperre der Autobahn<br />
erforderlich war. Der ausgelaufene Treibstoff des Zugfahrzeuges wurde von der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
gebunden und ordnungsgemäß entsorgt. Für die Bergung des Fahrzeuges mussten zwei Teleskopmastkräne<br />
angefordert werden.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 66
26. April 2009 um 16:51 Uhr - Baum stürzt auf Einfamilienhaus<br />
Durch eine Windböe wurde eine rund 20 Meter hohe Fichte umgeworfen, die auf ein Einfamilienhaus<br />
stürzte und das Dach schwer beschädigte. Von der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> wurde der Baum fachgerecht<br />
aufgearbeitet. Das beschädigte Hausdach wurde mit einer Plane provisorisch abgedeckt.<br />
7. Mai 2008 um 10:17 Uhr - Verkehrsunfall<br />
Im Kreuzungsbereich Vilniusstraße / Gniglerstraße kam es in den Vormittagsstunden zu einem Verkehrsunfall<br />
zwischen einem PKW und einem LKW. Die verletzte Lenkerin des schwer beschädigten<br />
PKW konnte aus ihrem Fahrzeug nicht mehr aussteigen, sodass sie durch die Einsatzkräfte der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
unter ärztlicher Aufsicht aus der Fahrgastzelle befreit werden musste. Begleitend zu<br />
den Rettungsmaßnahmen wurde ein zweifacher Brandschutz aufgebaut.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 67
17. Mai 2008 um 8:55 Uhr - Ein Reh im Almkanal<br />
6. Juni 2009 um 11:27 Uhr - Baum droht umzustürzen<br />
Im städtischen Ayabad drohte ein Laubbaum umzustürzen. Da der Wurzelstock bereits bedrohlich<br />
angehoben war, musste der Baum fachmännisch gefällt werden. Der betroffene Bereich wurde mittels<br />
eines Absperrbandes abgesichert.<br />
7. Juni 2009 um 9:29 Uhr - PKW stürzt in eine Baugrube<br />
Eine Pensionisten war mit ihrem PKW in eine vier Meter tiefe Baugrube im Stadtteil Maxglan<br />
gestürzt, blieb jedoch unverletzt. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> konnte mit dem Ladekran des Schweren<br />
Rüstfahrzeuges das beschädigte Fahrzeug aus der Grube heben. Die Baugrube wurde mit den<br />
vorhandenen Absperrgittern wieder abgesichert.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 68
14. Juni 2009 um 12:29 Uhr - Suchaktion auf der Salzach<br />
Drei Personen waren oberhalb des Müllner Steges in die Salzach schwimmen gegangen, davon<br />
wurde einer der drei Männer von der Strömung abgetrieben und dürfte auf Höhe Müllner Steg<br />
untergegangen sein. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> rückte mit zwei Motorbooten unverzüglich zur Suche<br />
nach der vermissten Person bis zur Sohlstufe aus. Zusätzlich wurde die Freiwillige Feuerwehr der<br />
Stadt <strong>Salzburg</strong> sowie die flussabwärts liegenden Feuerwehren alarmiert. Die Suchaktion erstreckte<br />
sich bis nach Oberndorf und wurde von dem Polizeihubschrauber des Innenministeriums aus der<br />
Luft unterstützt. Tragischerweise konnte die Person bis heute nicht gefunden werden.<br />
15. Juni 2009 um 15:17 Uhr - Freilaufenden Leguan einfangen<br />
Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> wurde im Stadtteil Schallmoos zu einem außergewöhnlichen Tiereinsatz gerufen.<br />
Ein entkommener Leguan wurde von den Mitarbeitern der Wache Schallmoos eingefangen<br />
und in das Tierheim gebracht.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 69
28. Juni 2009 um 12:49 Uhr - Überschwemmung nach heftigen Niederschlägen<br />
Aufgrund der starken Regenfälle kam es zu einer großflächigen Überschwemmung im Bereich des<br />
Gewerbegebietes der Metzgerstraße. Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt <strong>Salzburg</strong><br />
wurde das Oberflächenwasser mit mehreren Pumpen in die Fischach geleitet. Der Einsatz konnte in<br />
den Abendstunden abgeschlossen werden.<br />
4. Juli 2009 um 15:09 Uhr - Blitzschlag bei einem Baum<br />
Durch einen Blitzschlag wurde eine rund 20 Meter hohe Fichte so schwer beschädigt, dass sie<br />
gefällt werden musste. Mit Hilfe der Drehleiter wurde der Nadelbaum aufgrund der räumlichen<br />
Gegebenheiten beginnend von der Baumkrone nach unten hin abgetragen.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 70
6. Juli 2009 um 8:28 Uhr - Grundwasser dringt in Tiefgarage ein<br />
Bei einem Baumarkt in der Karolingerstraße drang über ein beschädigtes Ablaufrohr Grundwasser<br />
in die Tiefgarage ein. Der Schaden wurde erst mit Wochenbeginn bemerkt. Mehr als 1000 m³<br />
Wasser mussten von der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> bis in die Abendstunden abgepumpt werden.<br />
6. August 2009 um 18:02 Uhr - Beleuchtungsmast droht umzustürzen<br />
In Folge eines Verkehrsunfalles in der Münchner Bundesstraße wurde ein Beleuchtungsmast von<br />
einem LKW gerammt und so schwer beschädigt, dass der Mast umzustürzen drohte. Von der<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> wurde der Betonmast mit dem Ladekran des Schweren Rüstfahrzeuges zunächst<br />
gesichert. Nach Durchtrennen der Mastbewehrungseisen konnte der Beleuchtungsmast um- und<br />
abgelegt werden. Die Verkehrsfläche wurde von den Trümmerteilen gesäubert.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 71
6. August 2009 um 18:18 Uhr - Verschmutzung der Teichoberfläche Freisaal<br />
Im Auftrag der Magistratsabteilung 1/01 - Amt <strong>für</strong> öffentliche Ordnung wurde am Teich des<br />
Schlosses Freisaal durch die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> eine Schlauchsperre errichtet, um eine zunächst<br />
unbekannte Oberflächenverschmutzung zurückzuhalten. Bei der Analyse des Stoffes stellte sich<br />
heraus, dass ungelöschter Kalk auf die Wasseroberfläche aufgetragen worden war. Dadurch kam<br />
es zu einer wesentlichen Erhöhung des pH-Wertes. Die eingegrenzte Schmutzschicht musste durch<br />
ein Entsorgungsunternehmen abgesaugt werden.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 72
8. August 2009 um 8:25 Uhr - Hund treibt in der Saalach<br />
Aufgrund der starken Strömung wurde ein Hund im Bereich des Saalachspitzes abgetrieben. Der<br />
Hund rettete sich auf das gegenüberliegende bayrische Ufer und wurde von den Einsatzkräften des<br />
Wasserdienstes der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> mittels Schlauchboot geborgen und seinem Besitzer übergeben.<br />
14. August 2009 um 4:09 Uhr - Blitzeinbruch mittels PKW<br />
Unbekannte Täter fuhren mit einem PKW gewaltsam in einen Elektrofachmarkt und entwendeten<br />
mehrere Elektroartikel. Im Auftrag der Polizei wurde der PKW aus dem Verkaufsraum entfernt. Die<br />
Durchbruchsstelle in der Wand musste von den Einsatzkräften der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> provisorisch<br />
verschlossen werden.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 73
14. August 2009 um 10:53 Uhr - Abgerissenes Gasrohr<br />
Im Stadtteil Leopoldskron wurde durch einen Hydraulikbagger eine Erdgasleitung beschädigt.<br />
Gemeinsam mit dem zuständigen Versorgungsunternehmen wurde die Gasleitung abgedichtet.<br />
Entsprechende Gasmessungen wurden im angrenzendem Gebäude sowie in der unmittelbaren<br />
Umgebung durchgeführt.<br />
3. Oktober 2009 um 16:00 Uhr - Paragleiterin aus Baum gerettet<br />
Beim Landeanflug geriet eine Paragleiterin in Schwierigkeiten und blieb in einem Laubbaum in<br />
einer Höhe von 20 Metern mit ihrem Schirm hängen. Die Höhenrettungsgruppe der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
rettete die unverletzt gebliebene Sportlerin über die Drehleiter aus ihrer misslichen Lage.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 74
10. Oktober 2009 um 19:36 Uhr - Verkehrsunfall<br />
Aus unbekannter Ursache stieß ein Lenker mit einem Kraftfahrzeug gegen einen Baum der<br />
Kleßheimer Allee. Der Unfalllenker konnte sich zwischenzeitlich selbst befreien. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
stellte den zweifachen Brandschutz sicher. Das ausgetretene Öl wurde mittels Bindemittel<br />
entsorgt.<br />
21. November 2009 um 11:03 Uhr - Batteriesäure ausgeflossen<br />
In der Altstadt wurden bei Abladearbeiten aus einem LKW Fahrzeugbatterien beschädigt. Die<br />
Batteriesäure der aufgeplatzten Bleiakkumulatoren lief auf der Fahrbahn aus. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
musste die rund 350 m² große verschmutzte Fläche mittels Chemikalienbinder reinigen. Nach<br />
zufriedenstellender Messung des pH-Wertes wurde die Straßenoberfläche mit einem Hohlstrahlrohr<br />
nachgewaschen.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 75
2. Dezember 2009 um 15:51 Uhr - Person von einer Dachfläche retten<br />
Im Stadtteil Itzling verletzte sich ein Arbeiter bei Spenglerarbeiten an beiden Unterarmen. Die<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> wurde vom Rettungsdienst zur Unterstützung angefordert und hob den Verunfallten<br />
über die Drehleiter vom Flachdach.<br />
22. Dezember 2009 um 15:19 Uhr - Dieseltank aufgerissen<br />
Auf einem Parkplatz waren rund 600 Liter Diesel aus einem aufgerissenem Treibstofftank eines<br />
LKWs ausgeflossen. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> konnte den Treibstoff rechtzeitig vor Eindringen in die<br />
Kanalisation binden und entsorgen.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 76
29. Dezember 2009 um 8:50 Uhr - Öl auf der Salzach<br />
Eine aufmerksame Passantin beobachtete auf der Wasseroberfläche eine Verschmutzung. Die<br />
alarmierte <strong>Berufsfeuerwehr</strong> errichtete bei Niedrigwasser eine rund 80 Meter lange Ölsperre. Wie<br />
sich herausstellte, war biologisch abbaubares Hydrauliköl bei einer Wehranlage eines Energieversorgungsunternehmens<br />
ausgetreten. Die Verschmutzung wurde durch Aufbringen von Ölbindemittel<br />
beseitigt.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 77
Besuch der Rauchfangkehrer<br />
Ereignisse<br />
Kurz vor dem Jahreswechsel wurde die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> von der Innung der<br />
Rauchfangkehrermeister besucht, um die jährlichen Glückwünsche <strong>für</strong> das<br />
kommende Jahr zu überbringen.<br />
Innungsmeister der Rauchfangkehrer Heinz Burmann<br />
mit den Mitarbeitern der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
Jahresbericht 2009 - Seite 78
Der Vorstand der Sport- und<br />
Kulturvereinigung stellt sich vor...<br />
Obmann<br />
Christian Schmidt<br />
Kassier<br />
Wolfgang Gärtner<br />
Kassier-Stv.<br />
Stefan Ziller<br />
Präsident<br />
Dipl.-Ing Eduard Schnöll<br />
Schriftführer<br />
Martin Winkler<br />
Obmann-Stv.<br />
Ernst Kocher<br />
Gesch. Obmann<br />
Harald Kravanja<br />
Sektionsvertreter<br />
Robert Eder<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 79
Sport- und Kulturvereinigung<br />
29. Bundesmeisterschaften der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>en Österreichs<br />
Sommerspiele in Wien<br />
Einzelwertung 50 m SCHWIMMEN<br />
Rang Name Zeit<br />
2 Bernhard Hock 27,85 s<br />
5 Rupert Schnöll 29,88 s<br />
6 Claudius Pletzenauer 30,13 s<br />
8 Michael Hierl 30,48 s<br />
Staffelwertung 100 m<br />
1. Rang <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> 4:29,98<br />
Gesamtwertung<br />
1. Rang <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> 11 Punkte<br />
Einzelwertung 10 km LAUFEN<br />
Rang Name Zeit<br />
4 Wolfgang Gärtner 0:36:31,36<br />
7 Karl Hierl 0:38:01,04<br />
13 Robert Eder 0:39:20,78<br />
16 Bastian Klostermann 0:41:22,46<br />
Gesamtwertung<br />
3. Rang <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> 7 Punkte<br />
Laufbewerb über 10 km<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 80
Einzelwertung FUSSBALL<br />
Rang Name Spielpunkte<br />
1 Wien 10<br />
2 Linz 8<br />
3 Klagenfurt 6<br />
4 Innsbruck 4<br />
5 <strong>Salzburg</strong> 2<br />
6 Graz 0<br />
Gesamtwertung<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong><br />
3 Punkte<br />
Endwertung ALLE BEWERBE<br />
Rang <strong>Berufsfeuerwehr</strong> Schwimmen Laufen Fußball Gesamt<br />
1 Linz 9 11 9 29<br />
2 Wien 7 5 11 23<br />
3 <strong>Salzburg</strong> 11 7 3 21<br />
4 Graz 5 9 1 15<br />
5 Innsbruck 3 3 5 11<br />
6 Klagenfurt 1 1 7 9<br />
Die Mannschaft der Sport- und Kulturvereinigung<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 81
Hallenfußballturnier Oberndorf<br />
Den 2. Rang konnte die Fußballmannschaft der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> am 7. März<br />
2009 bei einem Hallenturnier der Stadt Oberndorf erreichen. In einem<br />
spannenden Finalspiel unterlagen die Fußballer lediglich einer Mannschaft aus<br />
dem benachbarten Bayern. Robert Ebner von der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong><br />
wurde schließlich mit neun Treffern Torschützenkönig.<br />
“Magistratsfußballturnier“ in der Sporthalle Alpenstraße<br />
Am 21. März 2009 wurde in der Sporthalle Alpenstraße ein Fußballturnier<br />
veranstaltet. Es wurden zwei Mannschaften gestellt, wobei der fünfte und der<br />
neunte Rang erreicht werden konnte.<br />
Hallenfußballturnier der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Rang Name<br />
1 FF Niederalm 1<br />
2 FC Autobahnsee<br />
3 FF Anif<br />
4 <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong><br />
5 FF Viehausen / Wals<br />
6 FF Königssee<br />
7 FF Voglau<br />
8 FF Niederalm 2<br />
9 FF Kuchl / Jadorf<br />
10 FF Hallwang<br />
11 FF Oberndorf<br />
Am 19. Oktober 2009 fand das jährliche Hallenfußballturnier der Freiwilligen<br />
Feuerwehren des Flachgaues statt. An diesem Turnier nahmen 11 Mannschaften<br />
teil.<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 82
17. Österreichische Radmeisterschaften der Feuerwehren<br />
Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> veranstaltete am<br />
5. September 2009 die 17. Österreichischen Radmeisterschaften<br />
der Feuerwehren. Die Teilnehmer<br />
mussten eine Streckenlänge von 9 km und einen<br />
Höhenunterschied von 630 Meter überwinden, um<br />
das Ziel auf der Gaisbergspitze zu erreichen.<br />
Einzelzeitfahren auf die Gaisbergspitze<br />
Rang Name Kategorie Zeit<br />
5 Rupert Schnöll A 0:31:45,48<br />
9 Rupert Wintersteller A 0:32:28,79<br />
10 Robert Eder A 0:32:43,63<br />
14 Bastian Klostermann A 0:33:24,75<br />
28 Gregor Herbst A 0:36:59,29<br />
7 Wolfgang Gärtner B 0:33:28,29<br />
12 Harald Deussl B 0:37:50,88<br />
17 Wolfgang Hasenschwandtner B 0:38:47,38<br />
7 Karl Hierl C 0:33:02,27<br />
24 Gottfried Feßl C 0:39:06,11<br />
11 Helmut Ebner sen. D 0:38:49,88<br />
Die Startrampe<br />
in Guggenthal<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 83
In der Mannschaftswertung konnte der zweite und der fünfte Rang erreicht<br />
werden. Insgesamt nahmen an dieser Veranstaltung 28 Mannschaften mit<br />
insgesamt 173 Sportlern teil.<br />
Mannschaftswertung<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> 1 2. Rang<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> 2 5. Rang<br />
Jahresbericht 2009 - Seite 84
- Jahresbericht der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> der Stadt <strong>Salzburg</strong> -<br />
Jägermüllerstraße 3<br />
5020 <strong>Salzburg</strong><br />
Telefon: (0662) 83 11 22 - 0<br />
Fax: (0662) 83 11 22 - 128<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
BD SR Dipl.-Ing. Eduard Schnöll<br />
Koordination und Gestaltung:<br />
Dipl.-Ing. Eduard Schnöll<br />
Dipl.-Ing. Reinhold Ortler<br />
LM Robert Eder<br />
Beiträge und Mitarbeit:<br />
Schnöll E., Ortler, Eder, Friesacher, Gogg, Holzner, Barbeck,<br />
Reiter, Höllbacher, Fuchs, Jakolitsch (alle ohne Titel)<br />
Fotos:<br />
Robert Ratzer - <strong>Salzburg</strong>er Nachrichten<br />
Andreas Kolarik - <strong>Salzburg</strong>er Nachrichten<br />
Markus Tschepp - Kronen Zeitung<br />
Mag. (FH) Ing. Kurt Hinteregger<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong>