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Jahresbericht 2008 - eBook - Berufsfeuerwehr Salzburg

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Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong>:Wir gehen für Sie durch´s Feuer!<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>


InhaltVorwort Seite 2Ausrückebereiche Seite 3Personal nach Verwendungsgruppen Seite 4Organisation und Führungsstruktur Seite 5Tätigkeitsberichte der GeschäftsgruppenleiterGeschäftsgruppe A Seite 6 - 8Geschäftsgruppe B Seite 9 - 10Geschäftsgruppe C Seite 11 - 13Geschäftsgruppe D Seite 14 - 16Geschäftsgruppe E Seite 17 - 22Geschäftsgruppe F Seite 23 - 26Geschäftsgruppe G Seite 27 - 31Brandschutzbeauftragter des Magistrats <strong>Salzburg</strong> Seite 32EinsatzstatistikEinsätze, Alarmierungen und Verständigungen Seite 33Brandeinsätze - Detailaufstellung Seite 34Technische Einsätze - Detailaufstellung Seite 35Stundenstatistik Seite 36Grafik Einsätze 2003 - <strong>2008</strong> Seite 37Übungen und AusbildungenBrandschutz- und Evakuierungsübungim Landesgericht <strong>Salzburg</strong> Seite 38 - 40Ausbildungen der Höhenrettungsgruppe Seite 41 - 43Ausbildungen der Tauchergruppe Seite 44 - 45Das Jahr <strong>2008</strong> in BildernFußballeuropameisterschaft <strong>2008</strong> Seite 46 - 47Brandeinsätze Seite 48 - 61Technische Einsätze Seite 62 - 76Sport- und Kulturvereinigung Seite 77 - 84<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>


VorwortDie Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> der Stadt <strong>Salzburg</strong> sind rund um die Uhreinsatzbereit und rasch zur Stelle, wenn es gilt, Hilfe zu leisten, Menschenlebenzu retten, Schäden abzuwenden sowie die Bevölkerung der Stadt <strong>Salzburg</strong>und ihre Güter zu schützen.Zunehmende Herausforderungen stellen unsere Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>der Stadt <strong>Salzburg</strong> vor immer schwierigere Aufgaben, die Dank unsererständigen Aus- und Weiterbildung bewältigt werden können.Der vorliegende <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> gibt einen informativen und eindrucksvollenÜberblick über die Ereignisse und Aktivitäten der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong>im abgelaufenen Jahr. Das umfangreiche Tätigkeitsspektrum der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><strong>Salzburg</strong> wird durch die Einsatzstatistik deutlich. 3.401 Einsätze,davon 1.198 Brandeinsätze und 2.203 Technische Einsätze, sind eine stolzeBilanz für das Jahr <strong>2008</strong>.Die ausgezeichnete Zusammenarbeit der Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> mitden Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt <strong>Salzburg</strong> wurde auch imJahr <strong>2008</strong>, insbesondere bei der Abwicklung der Fußballeuropameisterschaftsowie bei vielen gemeinsamen, bestens funktionierenden Einsätzen undÜbungen, unter Beweis gestellt.Ich möchte mich daher an dieser Stelle auch als Bezirksfeuerwehrkommandantbei den Mitarbeitern der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> und der Freiwilligen Feuerwehr fürdie gute Zusammenarbeit, das hohe Engagement und die respektablenLeistungen im vergangenen Jahr sehr herzlich bedanken.Der Kommandant der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>der Landeshauptstadt <strong>Salzburg</strong>(SR Dipl.-Ing. Eduard Schnöll)Branddirektor<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 2


Stadt <strong>Salzburg</strong>Topographische AufstellungGebietsgröße: Fläche in km 2 65,5Einwohner: Hauptwohnsitze 149.108Nebenwohnsitze 18.751SchallmoosMaxglanHauptfeuerwache Maxglanmit Kommando und LeitstelleJägermüllerstraße 35020 <strong>Salzburg</strong>Feuerwache SchallmoosSchallmooser Hauptstraße 525020 <strong>Salzburg</strong>Telefon (0662) 83 11 22 - 0Fax - Branddirektion (0662) 83 11 22 - 128Fax - Leitstelle (0662) 82 89 52<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 3


PersonalstandFunktionen und Amtstitel A B C P1/P2KOMMANDO / OFFIZIEREBranddirektion 2Bereitschaftsoffiziere 5MANNSCHAFTHauptbrandmeister 34Oberbrandmeister 2Brandmeister 1Oberlöschmeister 4Löschmeister 37Oberfeuerwehrmänner 13Feuerwehrmänner 7Probefeuerwehrmänner 7VORBEUGENDER BRANDSCHUTZTechnischer Oberamtsrat 2Brandschutzbeauftragte 1 1VERWALTUNGVertragsbedienstete 2WERKSTÄTTENVertragsbedienstete 2Gesamtstand 2 8 38 72Personalstand mit 31.12.<strong>2008</strong>120 Bedienstete<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 4


OrganisationMagistratsabteilung 1Abteilungsvorständin SR Dr. Christine FuchsBERUFSFEUERWEHR SALZBURG - BRANDDIREKTIONAmtsleiter: BD SR Dipl.-Ing. Eduard Schnöll Sekretariat:Elke KlaushoferStellvertreter: BD-Stv. Dipl.-Ing. Reinhold OrtlerVerwaltung: Alexander Opfergeld jun.GG:A GG:B GG:C GG:DOBR Dipl.-Ing. Ortler TAR Ing. Holzner TAR Ing. Barbeck TOAR Ing. HöllbacherBekleidung - ArbeitsschutzDienstsportEinsatz- undSonderalarmpläneAtem- und KörperschutzDekontaminationFeuerwehrtechnikFahrmeistereiWasserdienstGebäudeSonderaufgaben VBKatastrophenschutzSchadstoff- undStrahlenschutzgeräteKFZ-Werkstättendienst Handfeuerlöscher BrandmeldeanlagenArchiv und DokumentationGeräteprüfungWartung und Überprüfungelektrischer BetriebsmittelLöschwasserversorgungÖffentlichkeitsarbeitGG:E GG:F GG:GTOAR Gogg TS Ing. Reiter TOAR Ing. FriesacherEinsatztaktik undEinsatztechnikEDVEinsatzleitrechnerTOAR Ing. FuchsSonderbauwerkeAus- und Fortbildung Leitstelle BetriebsbrandschutzGefahrgutwesen undSchadstoffdienstHöhenrettungInnendienstBrandsicherheitsdienstund EinteilungNachrichtenanlagenStraßenkarteiDienstpläneBereitschaftsoffiziereStand: 31.12.<strong>2008</strong>TOAR Gogg TOAR Ing. Höllbacher TS Ing. ReiterTAR Ing. BarbeckTAR Ing. HolznerVorbeugender BrandschutzTOAR Ing. FriesacherBrandschutzbeauftragter MagistratDipl.-Ing. (FH) JakolitschTOAR Ing. FuchsWache MaxglanWache SchallmoosDienstgruppe 1 Dienstgruppe 2 Dienstgruppe 1 Dienstgruppe 2Zugskommandanten HBM Ebner H. HBM Samer HBM Enzinger HBM SchmeisserZugskommandanten-StellvertreterHBM SteinhäuslerHBM Schnöll G.HBM GebetsbergerHBM Ebner M.HBM PraxHBM GrubelnikHBM LeitnerHBM Kikl<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 5


Geschäftsgruppe AGGL: BD-Stv. Dipl.-Ing. Reinhold OrtlerReferate:A1 Bekleidung und ArbeitsschutzA2 DienstsportA3 WasserdienstA4 GebäudeA5 KFZ-WerkstättendienstA6 Archiv und DokumentationA7 ÖffentlichkeitsarbeitFahrtechniktrainingAm 28. April <strong>2008</strong> absolvierten zehn Mitarbeiterder <strong>Berufsfeuerwehr</strong> einen eintägigen Fahrtechnikkursam Gelände des ÖAMTC-FahrsicherheitszentrumsSaalfelden-Brandlhof.Die Schulung wurde mit vier feuerwehreigenenEinsatzfahrzeugen durchgeführt, wobei sich dieFahrzeuge bewusst im Aufbau, im Antriebsstrangund in den Fahreigenschaften wesentlichvoneinander unterscheiden, um sämtlichetechnischen Systeme parallel beüben zu können. Der Schwerpunkt derAusbildung lag im sicheren Bremsen und rechtzeitigen Ausweichen vonplötzlichen Hindernissen mit Einsatzfahrzeugen unter Bedachtnahme auf diegroße Eigenmasse der Schwerfahrzeuge. Unterschiedliche und wechselndeFahrbahnverhältnisse, wie sie im Winter vergleichbar vorgefunden werden,wurden simuliert und solange beübt, bis jeder Schulungsteilnehmer dieausreichende Sicherheit gewonnen hatte.Die gefahrlose Ausbildung im Fahrsicherheitszentrum ist ein wesentlicherBeitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit insbesondere bei Alarmeinsatzfahrtenim Stadtgebiet.AbteilungsleiterDr. Pötzelsberger mitBranddirektor Schnöllund ÖAMTC-AusbildungsleiterSteiner<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 6


DienstsportDer Einsatzdienst setzt die körperliche Fitness der Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>voraus und ist Grundlage für die Teamarbeit. Nur so ist esmöglich, die mit unter schwierigen und kräfteraubenden Einsätze sicherbewältigen zu können. Neben freiwilligen Belastungstests werden daherjährlich verpflichtende Fitnesstests durchgeführt, um die Einsatztauglichkeitsicherzustellen. Darüber hinaus steht es den Mitarbeitern der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>frei, das Österreichische Sport- und Turnabzeichen (ÖSTA) zu erlangen.<strong>2008</strong> haben 67 Mitarbeiter das ÖSTA erfolgreich abgelegt.EinsatztaucherschulungenRegelmäßig durchgeführte Einsatztaucherschulungen mit einem breiten Ausbildungsspektrumsind die notwendige Grundlage für das sichere Tauchen imEinsatzdienst.Ausbildungsschwerpunkte <strong>2008</strong> bildeten das Arbeiten unter Wasser mit demHebeballon, das Strömungstauchen in der Salzach sowie das Tauchen in derStrubklamm. Theoretische Schulungen rundeten die praktische Ausbildungab. Der Großteil der Tauchschulungen wurde im Tauch- und Wasserdienstausbildungszentrumdes Oberösterreichischen Feuerwehrverbandes inWeyregg am Attersee durchgeführt.Ausbildung zum Einsatztaucher - Feuerwehrtauchlehrgang 1Im Rahmen der Neuaufnahme wurden sieben Mitarbeiter zu Feuerwehrtauchernausgebildet. Die Grundausbildung erfolgte im Hallenbad und amAttersee. Diese Mitarbeiter werden vorerst im Einsatzdienst als Feuerwehrtauchereingesetzt und in den nächsten Jahren durch weitere Schulungsmaßnahmenzu Einsatztauchern ausgebildet.Ausbildung zum Einsatztaucher - Feuerwehrtauchlehrgang 2In einem mehrjährigen Ausbildungsprogrammkonnten vier neue Einsatztaucherausgebildet werden. Ende<strong>2008</strong> legten die vier Mitarbeiter diePrüfung zum Einsatztaucher erfolgreichab.Ausbildungsschwerpunkte <strong>2008</strong> warenBootstauchgänge, Partnerbergungen,das Bilden einer Rettungskette sowiedas Heben und Arbeiten unter Wasser.Der Abschluss dieses Kurses bildeteeine Einsatzübung, die erstmals in derStrubklamm durchgeführt wurde.Ausgebildete Einsatztaucher:OFM Josef AhamerOFM Robert EbnerOFM Johann KittlOFM Michael Stocker<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 7


Ausbildung zum Tauchlehrassistenten - Feuerwehrtauchlehrgang 3In sechs Ausbildungseinheiten wurden im Zuge des Feuerwehrtauchlehrganges3 zwei Einsatztaucher zu Tauchlehrassistenten ausgebildet. DieSchulung beinhaltet das Führen und Lehren von Tauchern unter Wasser beiTag und bei Nacht.GebäudeDie Instandhaltung der Hauptfeuerwache Maxglan und der FeuerwacheSchallmoos einschließlich der Wartung aller technischen Anlagen und Geräteist ein Schwerpunkt der Geschäftsgruppe A. Der Großteil der notwendigenInstandhaltungsarbeiten erfolgt durch die Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>neben der Einsatztätigkeit. Durch diese Eigenleistungen können beachtlicheKosten für die Instandhaltung eingespart werden.Kfz-WerkstätteHauptaufgabe der Kfz-Werkstätte ist es, den Fuhrpark und die Einsatzaggregateder <strong>Berufsfeuerwehr</strong> ständig zu warten, zu pflegen und erforderlichenfallszu reparieren. Die Aufgaben sind umfangreich und erfordern inZusammenarbeit mit der Fahrmeisterei einen genauen Wartungs- und Serviceplan.Die Notwendigkeit einer feuerwehreigenen Werkstätte zeigt sich insbesonderebei Großeinsätzen und an Wochenenden, wenn es darum geht, dieEinsatzbereitschaft raschest wiederherzustellen. Nur so kann eine hoheSchlagkraft der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> gewährleistet werden.Vorteile ergeben sich inder unmittelbaren Betreuungder Einsatzfahrzeugedurch die eigenen Kräfteund dem daraus resultierendenSicherheitsgefühlfür den Einsatzdienst. Zusätzlichergibt sich eineKostenersparnis durch dieselbst durchgeführten Service-und Instandhaltungsarbeiten.Servicearbeiten in der feuerwehreigenen Werkstätte<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 8


Geschäftsgruppe BGGL: TAR Ing. Rainer HolznerReferate:B1 Einsatz- und SonderalarmpläneB2 Sonderaufgaben Vorbeugender BrandschutzB3 KatastrophenschutzB4 HandfeuerlöscherEinsatz- und SonderalarmpläneIn Zusammenarbeit mit Ingenieuren und Architekten werden von denMitarbeitern der Einsatzplanung der Norm entsprechend Brandschutz- undAngriffspläne für die verschiedensten Objekte in der Landeshauptstadt<strong>Salzburg</strong> erstellt, welche im Einsatzdienst unmittelbar vor Ort abgerufenwerden können.Zu den umgebauten bzw. neu errichteten Objekten<strong>2008</strong> zählen unter anderem der Milchhof <strong>Salzburg</strong>,das Einkaufszentrum FORUM 1 sowie das RamadaHotel, der <strong>Salzburg</strong> Airport, die <strong>Salzburg</strong>er Landeskliniken,die Veranstaltungsstätte Gusswerk unddie Wirtschaftskammer <strong>Salzburg</strong>.Ein erheblicher Zeitaufwand ist für die Erstellungund Adaptierung diverser Alarm- und Einsatzplänesowie für die Aktualisierung von objektspezifischenDaten (verantwortliche Brandschutzbeauftragte,Technische Leiter, usw.) erforderlich.In der Landeshauptstadt <strong>Salzburg</strong> werden je nachEventlocation GusswerkGefahrengeneigtheit eines Betriebes Sonderalarmplänevorgeschrieben. Abhängig von der potentiellenGefährdung werden die Betriebe in eine von drei Kategorien (A bis C)unterteilt, wobei die Kategorie A der höchsten Gefahrengeneigtheitentspricht. Derzeit sind in der Landeshauptstadt <strong>Salzburg</strong> von der Gewerbebehördefür 17 gefahrengeneigte Betriebe Sonderalarmpläne vorgeschrieben.Diese Pläne beinhalten neben einem Brandschutzplan detailliertebauliche Unterlagen und betriebsspezifische Informationen (Alarmierungsplan,Erreichbarkeiten von Betriebspersonal, Bauausführung des Objektes,Situationsplan, Kanalisationspläne, Chemiedatenblätter und eventuell vorgehalteneLöschmittel, usw.). Bei der Erstellung der Sonderalarmplänewerden die Betriebe entsprechend durch die Kollegen der Einsatzplanung der<strong>Berufsfeuerwehr</strong> unterstützt.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 9


Brandschutzschulungen und RäumungsübungenIm Jahr <strong>2008</strong> wurden für 39 Betriebe in der Landeshauptstadt <strong>Salzburg</strong>(Krankenhäuser, Hotels und private Firmen) Schulungen im Bereich Brandschutzin “Theorie und Praxis“ sowie zehn Räumungsübungen durchgeführt.Für die praktische Anwendung von Handfeuerlöschern wird seitens der<strong>Berufsfeuerwehr</strong> ein spezieller Löschtrainer eingesetzt. Mit diesem Gerät istes möglich, verschiedene Brandszenarien gefahrlos und umweltschonend zusimulieren. Den Teilnehmern stehen verschiedene Löschmittel zur Brandbekämpfungzur Verfügung.Simulation eines Kleinbrandes am LöschtrainerHandfeuerlöscherwerkstattIm Jahr <strong>2008</strong> überprüften sechs Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> mehr als700 Handfeuerlöscher, welche in 62 Amtsgebäuden des Magistrat <strong>Salzburg</strong>bereitgestellt sind, auf ihre Betriebsbereitschaft und deren sichere Funktion.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 10


Geschäftsgruppe CGGL: TAR Ing. Armin BarbeckReferate:C1 Atem- und KörperschutzC2 DekontaminationC3 Schadstoff- und StrahlenschutzgeräteC4 BrandmeldeanlagenDekontaminationDie Fußballeuropameisterschaft <strong>2008</strong> stellte eine große Herausforderung fürdie Einsatzorganisationen dar. Entsprechende Vorbereitungen und Maßnahmenfür die Sicherheit des Publikums und der Bevölkerung wurden inmehreren Gremien ausgearbeitet.DekontaminationsstationBeladung des Deko-Anhängers<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 11


Bereits 2006 wurde im Zuge der Austragung der Radweltmeisterschaft in<strong>Salzburg</strong> mit dem Aufbau eines Dekontaminationsanhängers begonnen.Basierend auf den Erkenntnissen der Fußballweltmeisterschaft 2006 inDeutschland konnten im Frühjahr <strong>2008</strong> die Arbeiten am Dekontaminationsanhängerabgeschlossen werden. Umfangreiche Schulungen im Aufbau undBetrieb der Dekontaminationsstation sowie in einsatztaktischen Überlegungenschlossen nahtlos an.Dekontaminationsstation für die PersonendekoMassendekontaminationAus Kostengründen wurden Geräteüberholungen zusammengelegt sowie dieAufstockung der Ersatzteilbestände zeitlich vorgezogen, um für die Fußballeuropameisterschaftgerüstet zu sein.Bevorratung vonDeko-Verbrauchsmaterialien<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 12


Schadstoff- und StrahlenschutzgeräteIm Zuge eines jeden Sicherheitskonzeptesmüssen Schadstoffe möglichst rasch erkanntwerden. Ebenso ist eine Kontrolleder Reinigung von Personen und Gerätschaftenin der Dekontamination unbedingterforderlich.Im atomaren Bereich leisten die vorhandenenMessgeräte seit Jahren guteDienste. Für chemische Gefahrenstoffewurden zwei neue Photoionisationsdetektoren(PID) angeschafft. Die PID erkennenkleinste Mengen von chemischenStoffen (Ionisationsschwelle bis 10 keV) inder Luft und können zur kontinuierlichenÜberwachung verwendet werden. Weiterskönnen mit den beiden Geräten geringsteLeckagen aufgespürt oder die Effizienzeiner Dekontamination kontrolliert werden (Nachweiskontrolle). Nebendiesen Qualitätskriterien waren auch Kompaktheit und Bedienerfreundlichkeitder Messgeräte ausschlaggebend.BrandmeldeanlagenBrandmeldeanlagen sorgen für die Sicherheit der Bevölkerung und verhinderndurch die rasche Alarmierung der Feuerwehr großen volkswirtschaftlichenSchaden. Gemeinsam (Bauherr, Planer, Fachfirma und<strong>Berufsfeuerwehr</strong>) werden den Richtlinien konforme und den behördlichenVorschreibungen entsprechende Konzepte erstellt und umgesetzt. Der<strong>Berufsfeuerwehr</strong> kommt dabei eine besondere Bedeutung als abnehmendeund beratende Stelle zu. Derzeit sind mehr als 325 Brandmeldeanlagen andie Leitstelle der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> aufgeschaltet.Hotel Hofwirt IM31 - Imbergstraße 31<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 13


Geschäftsgruppe DGGL: TOAR Ing. Manfred HöllbacherReferate:D1 FeuerwehrtechnikD2 FahrmeistereiD3 GeräteprüfungD4 Wartung und Überprüfungelektrischer BetriebsmittelD5 LöschwasserversorgungNeues Löschunterstützungsfahrzeug LUF 60Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> der Stadt <strong>Salzburg</strong> übernahm mit Jahresende <strong>2008</strong> einvom Landesfeuerwehrverband <strong>Salzburg</strong> zur Verfügung gestelltes neues LöschunterstützungsfahrzeugLUF 60. Dieses Gerät ist Teil eines in <strong>Salzburg</strong>flächendeckenden Ausstattungskonzeptes für Großlüftungsgeräte, welche anTunnelstützpunkten und Bezirksstützpunkten stationiert werden.LöschunterstützungsfahrzeugLUF 60Das Löschunterstützungsfahrzeug LUF 60 ist ein ideales Gerät für die Brandbekämpfungin Straßen- und Eisenbahntunnels, Park- und Tiefgaragen,Industrie- und Gewerbebetrieben, Verkaufsstätten und überall dort, wogroßflächige Räume nur erschwert erfasst werden können. Im Schutze desfernsteuerbaren Gerätes können die Lösch- und Rettungsmannschaften selbstunter schwierigsten Umständen bis unmittelbar an den Brandherd vordringenund von dort aus die Lösch- und Rettungsaktivitäten effizient durchführen.Durch den vom Fahrzeug erzeugten Wassernebel mit Milliarden kleinsterWassertröpfchen, welche bei der Verdampfung sehr viel Energie aus der Umgebungbinden, können die Temperaturen um den Brandherd wirksam abgesenktwerden. Der Luftstrom des Großlüfters bewirkt, dass die Rauchgasströmungengezielt umgelenktwerden könnenund die Sicht am Brandortwesentlich verbessertwird. Der Name LöschunterstützungsfahrzeugLUF 60 bedeutet, dassdas Gerät vorwiegend beiGroßbränden unterstützendzur Brandbekämpfungeingesetztwird und der erzeugteWassernebel seine Kühlwirkungbis zu einerReichweite von 60 mgewährleistet.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 14


Das Gerät ist technisch umfangreich und aufwendig ausgestattetund besteht aus folgenden Bauteilen:• Grundgestell mit hydraulischem Raupenfahrwerk• Diesel-Antriebsmotor mit 104 kW (140 PS) Leistung• Funkfernsteuerung bis 300 Meter• Hydraulisch angetriebener Lüfter - Lüfterleistung von 90.000 m³/h• Hydraulisch angetriebene Einbaupumpe - Durchflussleistungvon 2.400 l/min bei 10 bar• Wasserdüsenkranz mit 400 l/minDurchflussmenge• Funkferngesteuerter Wasserwerfermit 2.400 l/min• Schwerschaumrohr S 25 bei 8 bar• Mittelschaumrohr M 8• 3 - Punkt - Fronthebehydraulikmit einer Hubkraft von 6 kN• Hydraulische Frontseilwindemit 16,1 kN Zugkraft• Zentralachs - Tiefladeanhängerfür Gerätetransport• Fahrgeschwindigkeit 0 - 6 km/hAbmessungen und Gewichte:• Länge: 2.330 mm• Breite: 1.350 mm• Minimale Höhe: 2.000 mm in Transportstellung• Maximale Höhe: 2.500 mm mit hochgeschwenktem Lüfter• Eigengewicht: 2.500 kg• Gesamtgewicht mit Tiefladeanhänger: 3.500 kg<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 15


Das Raupenfahrwerk erlaubt präzise Fahr- und Wendemanöver auf kleinstemRaum. Stiegen und Rampen bis zu einem Neigungswinkel von 30 Grad könnenüberwunden werden. Offenes Gelände, schlecht tragender Untergrund undWattiefen bis zu 75 mm stellen kein Hindernis für das Fahrzeug dar. Zudemkönnen bewegliche Hindernisse beiseite geschoben werden.Aufgrund der umfangreichen Ausrüstung und der kleinen, kompakten geländetauglichenBauweise ergeben sich folgende taktische Einsatzmöglichkeiten fürdas LUF 60:• Brandrauchentfernung - Druckbelüften oder Absaugen• Kühlen mit Wassernebel• Löschen mit Wasser und Schaum• Löschen bei Explosionsgefahr oder Einsturzgefahr• Gefahrstoffbekämpfung - Niederschlagung oder Verdünnungvon Gefahrstoffwolken• Relaispumpstation - Druckverstärkung mittels der Einbaupumpe• Transportieren von Fässern oder anderen Gütern• Ziehen bzw. Bergen mit der Frontseilwinde in unwegsamen GeländeProduziert und geliefert wurde das gesamte Fahrzeug mit Tiefladeanhängervon der Firma Rechner`s GesmbH. aus Ludesch in Vorarlberg.Neues Rüstlöschfahrzeug RLFA 2000Von der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> wurde ein Leistungsverzeichnis für die Lieferungeines neuen Rüstlöschfahrzeuges RLFA 2000 erstellt. Die hierfür notwendigeAusschreibung und Auftragsvergabe wurde durchgeführt. Das neue RLFA 2000wird voraussichtlich im Dezember 2009 ausgeliefert.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 16


Geschäftsgruppe EGGL: TOAR Klaus GoggReferate:E1 Einsatztaktik und EinsatztechnikE2 Aus- und FortbildungE3 Gefahrgutwesen und SchadstoffdienstE4 HöhenrettungE5 InnendienstE6 DienstpläneAufnahmetestIm Hinblick auf die bevorstehende Fußballeuropameisterschaft <strong>2008</strong> führtedie <strong>Berufsfeuerwehr</strong> bereits Mitte Jänner einen Aufnahmetest zur Aufnahmein den Feuerwehrdienst durch, um die drei Monate dauernde Grundausbildungfür die neuen Mitarbeiter bis zum Beginn der Spiele durchführen undabschließen zu können. Es wurde die Eignung von mehr als 35 Kandidaten inHinsicht auf körperliche Fitness, Schwindelfreiheit, Schwimm- und Tauchfähigkeitensowie den Kenntnissen in Mathematik und Rechtschreibungüberprüft und ausgewertet. Basierend auf den Testergebnissen wurden vomPersonalamt acht Bewerber ausgewählt.Grundkurs 1Mit Anfang März begann für die neuen Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> derdrei Monate dauernde Grundkurs 1. In diesem Ausbildungsabschnitt werdenalle für den Einsatzdienst relevanten Grundkenntnisse vermittelt, um alsTruppmann am Tanklöschfahrzeug einsetzbar zu sein.Einsatzübung im Hof derHauptfeuerwache Maxglan<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 17


Im Rahmen der Ausbildung des Grundkurses 1 konnte die <strong>Berufsfeuerwehr</strong><strong>Salzburg</strong> erneut das Brandhaus der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> München nutzen, umfür die neuen Mitarbeiter eine realitätsnahe, jedoch gefahrlose Ausbildungunter Einsatzbedingungen durchführen zu können.Simulation eines Flash-OversAbdrehen einer brennenden GasflascheGK 1: Technische Einsatzübung - Verkehrsunfall „Person in einem PKW eingeklemmt“GK 1: Fachgerechtes Aufstellen eines Omnibusses<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 18


Ausbildungsabschnitt GK 1:Atem- und KörperschutzDie neuen Mitarbeiter machensich mit der Ausrüstung derSchutzstufen 2 und 3 vertraut.Selbstrettung: Abseilen vomSchlauchturm der HauptfeuerwacheGewöhnung an die Höhe:Täglicher Aufstieg auf die30 Meter Leiter<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 19


Wasserdienstausbildung GK 1: Rettung von Personen aus dem WasserDas Training unter Wasser mit verdunkelter Atemschutzmaskefördert das Vertrauen in das Gerät und die KollegenAusbildner (re. vo.):HBM Robert HuberTeilnehmer Grundkurs 1:PFM Sebastian BrandstätterPFM Georg GreisbergerPFM Gerald HimmelbauerPFM Mario KalteneggerPFM Mathias PertillerPFM Christoph SeelenbacherPFM Robert SchmitzbergerPFM Rupert Wintersteller<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 20


Grundkurs 2Der 2007 begonnene Grundkurs 2 wurde mit den Sparten „Fahr- undMaschinendienst“ und „Wasserdienst“ fortgesetzt. Der Ausbildungsabschnitt„Branddienst“ wurde nach Abwicklung der Europameisterschaft <strong>2008</strong> imzweiten Halbjahr abgeschlossen.Ausbildungsabschnitt GK 2: WasserdienstOffiziersausbildungIm zweiten Halbjahr übernahm die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> die Aufgabe,einen Offiziersanwärter der Landesfeuerwehrschule Tirol im zweiten Ausbildungsabschnittder Berufsoffiziersausbildung zu betreuen. Neben dentheoretischen Ausbildungsvorgaben des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes(ÖBFV) und der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> Wien lag der Schwerpunkt in derselbständigen Führung einer Löschbereitschaft und praktischen Einsatzabwicklungdurch den Offiziersanwärter. Sämtliche Aufgaben wurden unterAufsicht eines Bereitschaftsoffiziers der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> durchgeführt undbewertet.HöhenrettungDie Höhenrettungsgruppe wurde im Herbst umfünf Mitarbeiter verstärkt. Die Ausbildung erfolgtdurch eigens geschulte Höhenrettungsausbildnerder <strong>Berufsfeuerwehr</strong>. Mehrere Wanderer undBergsteiger mussten im abgelaufenen Jahr ausden Hängen des Kapuzinerberges bzw. aus demKlettersteig „City Wall“ gerettet werden.Höhenrettungsausbildung<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 21


Jahresprogramm für tägliche SchulungenAuf Basis des im Jahre 2007 ausgearbeiteten Konzepts wurde der zeitlicheSchwerpunkt der täglichen Schulungen in den Nachmittag verlegt, um dentagesbetrieblichen Erfordernissen gerecht zu werden. Durch die Umstellungkönnen im Zuge des Jahresprogramms sämtliche wiederkehrende Schulungenvon allen Mitarbeitern besucht werden.Kettensägenschulung durch das städtische GartenamtAnfang April führten Mitarbeiter des städtischen Gartenamtes eine Spezialschulungim richtigen Umgang mit der Kettensäge für die Ausbildner der<strong>Berufsfeuerwehr</strong> durch. Das erworbene Sonderwissen wird im Zuge dertäglichen Schulungen an sämtliche Mitarbeiter des Einsatzdienstes weitergegeben.Kettensägenschulung imHof der HauptfeuerwacheErste HilfeIm Herbst führte das Österreichische Rote Kreuz einen mehrstündigen Erste-Hilfe-Auffrischungskurs für die Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> durch. Inkleinen Gruppen wurden die primären Reanimationsmaßnahmen von verunglücktenPersonen behandelt und praktisch trainiert. Die enge Kooperationmit dem Roten Kreuz im Ausbildungsbereich sowie die bestens funktionierendeZusammenarbeit bei den zu bewältigenden Einsätzen dürfen andieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 22


Geschäftsgruppe FGGL: TS Ing. Horst ReiterReferate:F1 EDVF2 EinsatzleitrechnerF3 LeitstelleF4 Brandsicherheitsdienst und EinteilungF5 NachrichtenanlagenF6 StraßenkarteiDigitalisierung der PageralarmierungSeit Beginn der Achtziger-Jahre besitzen alle Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>und die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt <strong>Salzburg</strong> Rufmeldeempfänger,um eine gesicherte Alarmierung auch außerhalb der Dienstzeitzu ermöglichen. Die Alarmierung erfolgt über die Sendeanlage am Mönchsbergim 2 Meter-Frequenz-Band.Aufgrund des Gerätealters wurde die Instandhaltung der Pager in dervergangenen Zeit zunehmend schwieriger und kostenintensiver. Die seitlängerer Zeit parallel eingesetzte SMS-Verständigung der Mitarbeiter ist zwareine brauchbare Informationsergänzung, ersetzt jedoch aufgrund der eingeschränktenZuverlässigkeit hinsichtlich Ausfallsicherheit und Netzkapazitätdes Netzbetreibers keinesfalls das gesicherte feuerwehreigene Alarmierungssystem.Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr derStadt <strong>Salzburg</strong> begann mit Beginn des Jahres<strong>2008</strong> ein Projekt zur Umstellung auf einedigitalisierte Alarmierung. Ziel war die Errichtungeiner POCSAG-Sendeeinrichtung (Post OfficeCode Standard Advisory Group) am Standort derHauptfeuerwache in Maxglan sowie am Mönchsbergmit Beibehaltung der analogen Alarmierungsstation.Nach umfangreichen Tests konnte die Sendeanlageim Dezember <strong>2008</strong> in Betrieb genommenwerden. Die Einbindung des POCSAG-Systems indie vorhandene Alarmierungssoftware des Einsatzleitrechnersder <strong>Berufsfeuerwehr</strong> ermöglichtnun zusätzlich die automatische Alarmierungüber das digitale Pagersystem.Digitale Pager ersetzendie analogen Rufmeldeempfängervon BerufsundFreiwilliger Feuerwehr<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 23


Mit der Alarmierung der jeweiligen Pager bzw. Pagergruppen werden Textinformationenzum Einsatz (Art, Ort, Datum und Freitext) automatisch übertragen.Für die Optimierung der Reichweite ist die Inbetriebnahme einerweiteren Repeaterstation geplant.Die Alarmierungsart „POCSAG“ ist Teil derBedieneroberfläche des EinsatzleitrechnersDigitales Funksystem „BOS-Austria“Das Funksystem „BOS-Austria“ wurde rechtzeitig im Frühjahr <strong>2008</strong> imStadtgebiet <strong>Salzburg</strong> und im Bereich der Umlandgemeinden fertiggestellt,um eine problemlose Kommunikation der Sicherheitsbehörden und Blaulichtorganisationenwährend der Europameisterschaft <strong>2008</strong> sicherzustellen.„BOS-Austria“ ist ein Funkdienst im TETRA-Standard (Behörden undOrganisationen mit Sicherheitsaufgaben).TETRA (TErrestrial Trunked RAdio) ist ein digitales System und ermöglichtsowohl die Sprachübertragung als auch die Datenübertragung. Der digitaleFunkdienst wird auf dem Frequenzband 380 MHz bis 400 MHz betrieben. ImUnterschied zu den heutigen analogen Funksystemen gibt es bei TETRAkeine Funkkanäle im herkömmlichen Sinn mehr, sondern jeder Benutzer isteiner oder mehreren Gruppen zugeteilt.Im Anlassfall können diese Gruppen zusammengeschaltet bzw. können neueGruppen gebildet werden, um beispielsweise im Katastrophenfall die Kommunikationzwischen den einzelnen Einsatzorganisationen und Behörden soeinfach wie möglich zu gestalten. Sämtliche Funkgespräche und Datenübertragungenwerden automatisch in diesem System verschlüsselt.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 24


Probebetrieb für die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong>Für die Erprobung des Systems stellte die Polizei (in <strong>Salzburg</strong> derzeit nochalleiniger Nutzer von „BOS-Austria“) der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> im Juni und imNovember <strong>2008</strong> mehrere Endgeräte zur Verfügung. Ziel des Tests war einQualitätsvergleich zwischen dem analogen Funknetz der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>(derzeit im 4-Meter-Band) und dem neu errichteten TETRA-Funknetz.Bereits nach kurzer Testphase war eine ausgezeichneteNetzversorgung im Netz „BOS-Austria“ erkennbar. Nebeneiner nahezu 100%-igen Versorgung im Freibereich des<strong>Salzburg</strong>er Stadtgebiets war vor allem die weitgehendproblemlose Kommunikation im dicht besiedelten Raumsowie in Gebäuden einschließlich ihrer Untergeschosseauffallend. Verschiedene weitere Netzfunktionen wie z.B.die Einwahl in Telefonnetze, der Einzelruf, die „DMO“-Funktion (Direct-MOde, Simplex bzw. Gerät-zu-Gerät-Betrieb), usw. wurden ebenfalls als positiv bewertet.Das eindeutige Testergebnis zeigte, dass mit „BOS-Austria“ im Stadtgebiet von <strong>Salzburg</strong> ein perfekt ausgebautesFunknetz für Einsatzorganisationen zur Verfügungsteht. Die <strong>Salzburg</strong>er Polizei stellte am 10. Dezember <strong>2008</strong>auf das neue digitale Funksystem um.Mehr als zwei Monate lang wurde dieEinsatztauglichkeit des neuen digitalenFunknetzes mit Endgeräten der PolizeierprobtAusstattung aller Fahrzeuge mit GPS-NavigationDie Fahrzeuge der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> sind mit einem Datenterminalin Touchscreen-Bauweise ausgestattet. Sowohl Fahrzeugzustände als aucheinsatzrelevante Informationen werden zwischen Leitstelle und Einsatzmannschaftwährend der Anfahrt ausgetauscht. Als zusätzliche Funktion desDatenterminals stand bisher nur in einigen Fahrzeugen ein Navigationssystemzur Verfügung, welches durch automatische Übernahme der Einsatzzielkoordinatenden Fahrer grafisch und akustisch zum Ziel führt.Die GPS-Navigation allerEinsatzfahrzeuge erfolgtüber das Datenterminal<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 25


Aufgrund der Zuverlässigkeit und hohen Akzeptanz wurden <strong>2008</strong> alle Fahrzeugeder <strong>Berufsfeuerwehr</strong> mit der GPS-Erweiterung ausgestattet. Nebender Verwendung als Navigationssystem wird der Leitstelle damit jederzeitder aktuelle Standort eines Fahrzeuges übermittelt. Gerade bei hohemEinsatzaufkommen ist so eine effiziente Einsatzdisposition durch die Leitstelleunter Berücksichtigung des momentanen Standorts des einzelnenEinsatzfahrzeuges möglich.Ausbau des Internetportals der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>Nach Umstellung des Internetauftritts der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> auf ein Web-CMS(Web Content Management System) war neben der Errichtung einer umfangreichenFotogalerie vor allem der Ausbau des „internen Bereichs“vorgesehen. Der seit rund einem Jahr ausschließlich für Mitarbeiter zurVerfügung stehende Bereich ermöglicht unter anderem den Online-Zugangzum persönlichen Mailaccount der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>. Im Themenbereich„Einsatz“ kann sich jeder Mitarbeiter über das aktuelle Einsatzgescheheninformieren.www.bf-salzburg.atMitarbeiterschulungMit Beginn <strong>2008</strong> wurde die verpflichtende Schulung für Mitarbeiter der Leitstelleausgeweitet. Die immer größer werdende Anzahl an Funktionen undroutinemäßige Softwareupdates machen eine kontinuierliche Schulung derLeitstellenmitarbeiter notwendig. In einem zu Jahresbeginn aufgestelltenSchulungsplan absolviert jeder Disponent ein Grundprogramm (Einsatzerfassungund Einsatzbearbeitung, Ausfallszenarien) sowie ein individuellabgestimmtes Programm. Dieses „persönliche“ Programm berücksichtigt dasdem Mitarbeiter zugewiesene Spezialaufgabengebiet, wie z.B. die Grafikbearbeitungund Stammdatenerfassung.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 26


Geschäftsgruppe GGGL: TOAR Ing. Roland FriesacherReferate:G1 SonderbauwerkeG2 BetriebsbrandschutzIm Jahr <strong>2008</strong> nahmen die Mitarbeiter der Geschäftsgruppe G - VorbeugenderBrandschutz - insgesamt an136 Feuerbeschauen288 Bauverhandlungen und Überprüfungen gem. §17BauPolG199 Gewerbe- und veranstaltungsrechtlichen Verhandlungen4 Verhandlungen nach dem Luftfahrtrecht3 Verhandlungen nach dem Straßenrecht2 Verhandlungen nach dem Naturschutzrecht261 Überprüfungen und Vorbesprechungenals Sachbearbeiter für den Vorbeugenden Brandschutz teil.Im Zuge einer Schwerpunktaktion wurden im Jahr <strong>2008</strong> Gastronomie- undBeherbergungsbetriebe sowie Seniorenwohnanlagen in der Stadt <strong>Salzburg</strong>Überprüfungen im Sinne des § 11 der <strong>Salzburg</strong>er Feuerpolizeiordnungunterzogen. Damit die Behördenvorgabe zahlenmäßig einer Erledigungzugeführt werden konnte, wurde die Geschäftsgruppe G in diesem Bereichbei rund 135 Behördenterminen personell durch Kollegen aus dem Branddiensttatkräftig unterstützt.Sonderbauwerke<strong>2008</strong> wurden die Bauvorhaben Neue Mitte Lehen, FORUM 1 sowie dasRamada Hotel abgeschlossen und die entsprechenden Nutzungen aufgenommen.Neue Mitte LehenDas spektakuläre BauvorhabenNeue Mitte Lehen aufdem Gelände des ehemaligenLehener Stadions wurde mitJahresende fertiggestellt.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 27


Am ehemaligen Standort der Tribünen des Stadions Lehen wurde eingroßzügiges, zweiteiliges Stadtteilzentrum errichtet. Das ehemalige Fussballfeldwurde zu einem Großteil in seiner Originalgröße als Parklandschafterhalten.Kern des Projektes imWestteil ist die neueStadt:Bibliothek samt derPanorama-Bar, die mitihrer Höhe von 32 Meternalles überragt. Die Stadtbibliothek,die nach derUniversitätsbibliothek diezweitgrößte Bibliothek imBundesland <strong>Salzburg</strong> ist,wird mit Jahresbeginn2009 am neuen Standorteröffnet. Auf einer Flächevon mehr als 400 m² desErdgeschosses befindensich die Ausleihstelle, die Rückgabe, die Garderoben und diverse Nebenräumlichkeitender neuen Stadtbibliothek. Zudem stehen Freiflächen fürbibliotheksspezifische Nutzungen zur Verfügung. Die knapp 1.400 m² deszweiten Obergeschosses sind für die Verwaltung und zwei Bibliotheksabteilungenreserviert. Weitere Abteilungen sind im dritten Obergeschoss aufeiner Fläche von rund 3.250 m² untergebracht. Verbunden werden die dreiStockwerke mit zwei Personen- und einem Lastenaufzug. Zudem windet sicheine interne Stahltreppenanlage schneckenförmig vom Erdgeschoss bis in diezweite Etage. Sicherheitstechnisch ist die mehrgeschossige Bibliothek miteiner stationären Löschanlage, einer automatischen Brandmeldeanlage,einem Feuerwehrlift für die Panorama-Bar, einem Rauch- und Wärmeabzugssystemsowie Wandhydranten ausgestattet. Bereits im September <strong>2008</strong>wurde die erdgeschossige Geschäftszeile dieses Bauteils mit einer Filialeeines Bankinstituts, einem Drogeriemarkt, einer Bäckerei, einer Büroartikelfiliale,einem Friseur sowie einem Schuhgeschäft eingeweiht.Im Ostteil an der Tulpenstraße realisierte die Gemeinnützige Wohn- undSiedlungsgenossenschaft „<strong>Salzburg</strong>“ in den Obergeschossen 48 Mietwohnungen.Im Erdgeschoss des Neubaues wurde das ehemalige Seniorenzentrumder Scherzhauserfeldstraße untergebracht.Am Südende des Baues, im überdeckten Freibereich Richtung Kirchenplatz,ist ein Veranstaltungssaal situiert. Die Nutzung dieses Bereiches soll einemöglichst große Bandbreite an Veranstaltungen ermöglichen - vom Diavortragüber Kindertheater bis hin zum Flohmarkt. Durch den Niveauunterschiedzwischen „Stadionrasen“ und Straße konnten im Untergeschoss Räume fürdas „Kulinarium“ errichtet werden. In diesem von der Diakonie initiiertenIntegrationsprojekt werden bis zu 22 Personen mit körperlicher bzw.geistiger Behinderung eine Cateringfirma betreiben.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 28


Ramada Hotel und FORUM 1 am Hauptbahnhof <strong>Salzburg</strong>Am 17. Mai <strong>2008</strong> wurde das Ramada Hotel<strong>Salzburg</strong> City Centre eröffnet und damit dieerste Hälfte des zweiten Bauabschnittes desneuen Handels- und Dienstleistungszentrumsam Bahnhof fertiggestellt.HotelrestaurantRamada Hotel<strong>Salzburg</strong> City CentreDas Großhotel besitzt 120 modern und innovativ eingerichtete Zimmer. Imsechsten Stock des Hauses sind das Restaurant und eine Bar untergebracht.Das Hotel verfügt über einen Wellnessbereich auf zwei Etagen mit Sauna,Dampfbad, Solarium, Kneippbecken und Venusbad. Durch die zentrale Lagedirekt am Bahnhof ist das Hotel verkehrstechnisch ideal zu erreichen.Anfang September <strong>2008</strong> erfolgte die Fertigstellung des zweiten Bauabschnittesmit der Eröffnung des Einkaufszentrums FORUM 1. 25 Geschäfte mitrund 250 Arbeitsplätzen und 330 Autoabstellplätzen in der Tiefgarage sinddie Eckdaten des neuen Einkaufszentrums an diesem stark frequentiertenPlatz, an dem sich täglich durchschnittlich 40.000 Menschen bewegen.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 29


In den beiden Sockelgeschossen des zweiten Bauabschnittes des neuenHandels- und Dienstleistungszentrums ist ein Einkaufszentrum untergebracht.In den darüber liegenden fünf Geschossen befindet sich ein Hotel mit240 Betten samt zugehöriger Infrastruktur. Im Untergeschoss befindet sichdie Tiefgarage, die mit der Tiefgarage der Gebietskrankenkasse verbundenist. Das Einkaufszentrum ist als zweigeschossiger Brandabschnitt mit einerBrandabschnittsfläche von rund 11.000 m² ausgeführt (Ebene 0 und 1). DasHotel ist mit seiner Bettenanzahl von 240 Betten als Großbetrieb einzuordnen.Die einzelnen Bettengeschosse wurden jeweils als eingeschossigeBrandabschnitte mit den erforderlichen Rauchabschnittsunterteilungenausgeführt. Die brandabschnittsmäßige bauliche Trennung der NutzungseinheitenTiefgarage, Einkaufszentrum und Hotel wurde konsequent durchgezogen.Der Neubau wird somit sämtlichen Anforderungen des baulichen,betrieblichen und organisatorischen Brandschutzes gerecht. Dies unterstreichendie umfangreichen Maßnahmen im Bereich der Sicherheitstechnik(Sprinkleranlage, Brandmeldeanlage in Vollschutzausführung, Rauch- undWärmeabzug).Für die Bewilligungsverfahren von Großbauprojekten im Stadtgebiet <strong>Salzburg</strong>waren die Mitarbeiter des Vorbeugenden Brandschutzes maßgeblich eingebunden.Beispielhaft darf das größte mehrjährige Bauprojekt vorgestellt werden:Hauptbahnhof <strong>Salzburg</strong>Nach jahrelangen Diskussionen steht nun fest, dass die Stadt <strong>Salzburg</strong>einen neuen Hauptbahnhof erhält. Die Finanzierung des 270 Millionen Euro-Projektes, welches bis 2014 umgesetzt werden soll, ist gesichert.Der neue Hauptbahnhof <strong>Salzburg</strong> im Jahr 2014Das österreichisch-deutsche Architektenteam Kada-Wittfeld hat die Planungfür das Projekt in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt durchgeführt.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 30


Der <strong>Salzburg</strong>er Hauptbahnhof soll einer der modernsten Bahnhöfe Österreichswerden. Die Eingangshalle aus dem Jahr 1860 und die denkmalgeschützteStahlfachwerkskonstruktion am Mittelbahnsteig aus dem Jahr 1909werden ins neue Architekturprojekt integriert.Der Hauptbahnhof bildet das Herzstück der <strong>Salzburg</strong>er Bahninfrastruktur.Damit wird <strong>Salzburg</strong> zu einer wichtigen Station auf der Europa-Magistratezwischen Paris und Budapest. Die Durchgangsgleise des neuen Hauptbahnhofeswerden Richtung Westen in die dreigleisige Strecke nach Deutschlandzusammengeführt. Der neue Bahnhof wird voll kompatibel mit dem geplantenviergleisigen Ausbau der Westbahn Richtung Wien sein.Die vier Bahnsteiginseln werden barrierefrei mit Rolltreppen, Liften undStiegen über eine zentrale, großzügige Passage aus erreichbar sein, welchezu beiden Seiten hin Geschäfte beherbergt. Die Passage verbindet aber nichtnur die Bahnsteige miteinander, sondern schafft auch eine neue Verbindungzwischen den zwei Stadtteilen Schallmoos und Elisabeth-Vorstadt. DerBahnhof bekommt dadurch einen zusätzlichen Eingang vom StadtteilSchallmoos mit einer Vorfahrt für PKW und Taxis in der Lastenstraße.Mit Errichtung des neuen Bahnhofes war es erforderlich, die Vorgaben desVorbeugenden Brandschutzes dem Stand der Technik anzupassen. Diesbezüglichwurde für die Bauherrschaft vom Institut für Brandschutztechnikund Sicherheitsforschung (IBS) ein schlüssiges Brandschutzkonzept erarbeitet.Dieses berücksichtigt neben den baurechtlichen Vorgaben dieFluchtwegsituation bzw. die zu erwartenden Fluchtwegströme im Ereignisfall.Weiters wird die erforderlichen Sicherheitstechnik wie der Einbau einer• erweiterten automatischen Löschanlage (EAL-Anlage)• Brandmeldeanlage in Vollschutzausführung• Entrauchungs- und Wärmeabzugsysteme• Geräte für die Erste und Erweiterte Löschhilfe• Sicherheitsbeleuchtung• internen Alarmierung sowie• Videoüberwachungsanlageempfohlen bzw. gefordert.Die Auflistung der Sicherheitstechnik zeigt die enge und komplexeVerknüpfung der Systeme für dieses Bauvorhaben.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 31


Brandschutzbeauftragterdes Magistrats <strong>Salzburg</strong>TOR Dipl.-Ing. (FH) Stefan JakolitschIn den Tätigkeitsbereich des Brandschutzbeauftragten fallen die Kontrollen derAmtsgebäude, Ausbildung der Brandschutzwarte und Schulungen (Erste Löschhilfe)für Personal in öffentlichen Gebäuden. So wurden hinsichtlich der brandschutz-und löschtechnischen Einrichtungen gebäudespezifische Prüfpläne nachder Technischen Richtlinie „TRVB O 120 - Betriebsbrandschutz - Eigenkontrolle“gemeinsam mit den zuständigen Brandschutzwarten erstellt. Nur so ist esmöglich, eine ständig nachvollziehbare Kontrolle in den Amtsgebäuden zugewährleisten.Um eine gleichmäßige Kontrolle nicht nur in allen Dienststellen, sondern auchin öffentlichen Seniorenheimen, Schulen und Kindergärten des Magistratsgarantieren zu können, wurden Ausbildungen für neue Brandschutzwarte undAuffrischungsseminare für Brandschutzwarte entsprechend der TechnischenRichtlinie des Vorbeugenden Brandschutzes - „TRVB O 117 - BetrieblicherBrandschutz“ durchgeführt. Die Ausbildung wurde in der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> derStadt <strong>Salzburg</strong> in zwei Modulen zu je fünf Stunden abgehalten. DieAusbildungsschwerpunkte gliedern sich in rechtlicheGrundlagen, die Bedeutung des Brandschutzes,Grundlagen der Verbrennung, Brandgefahren,Verhalten im Brandfall sowie Löschenin Theorie und Praxis. Abgeschlossen wurde derLehrgang mit einer schriftlichen Prüfung.Im Rahmen der Prävention von Brandgefahrenbestand für Bedienstete des Magistrats dieMöglichkeit, vor Ort an Informationsveranstaltungenzum Thema Brandschutz (Löschtrainer)teilzunehmen. Nicht nur der praktische Umgangmit den jeweiligen Feuerlöschern, sondern auchdas frühzeitige Erkennen von auftretendenBrandgefahren sind wesentliche Inhalte dieserLehrveranstaltung.Feuerball bei der Fettexplosion<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 32


Statistik <strong>2008</strong>EINSÄTZE Stadt Land GesamtEntstehungsbrand 97 97Kleinbrand 215 215Mittelbrand 42 42Großbrand 3 1 4Keinen Brand festgestellt 95 95Brandmeldeeinsatz 745 745Brandeinsätze 1.197 1 1.198Technische Hilfeleistung 1.570 6 1.576Technische Arbeitsleistung 625 2 627Technische Einsätze 2.195 8 2.203GESAMT 3.392 9 3.401ALARMIERUNGEN UND VERSTÄNDIGUNGENFF - Stadt zur Unterstützung der BF 131 131FF - Land im Auftrag des LFK 144 144Zusätzliche Alarmierungen 131 144 275EinsatzbezogeneVerständigungen495 6 501GESAMT 626 150 776<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 33


Brandeinsätze2006 2007 <strong>2008</strong>Baracke 1 1 2Behälter bzw. Container für Müll oder Papier 114 96 108Betriebsanlage 3 4 3Böswilliger Alarm 38 39 31Dachstuhl 5 6 5Elektrische Anlagen und Geräte 30 32 38Elektrische Anlagen und Geräte überhitzt 25 31 11Fahrzeuge vor Ankunft am Einsatzort zurückbeordert 10 10 10Fehlalarm 279 240 228Fehleinschätzung des Anzeigers 38 30 39Flächen 5 10 7Fußboden / Zwischendecke 1 3 4Garage 3 1 0Gegenstände in Objekt 28 30 36Geschäft 3 3 1Heizung 5 7 6Heu / Strohtristen 2 3 2Hütte 3 5 3Kabel 2 1 1Keller 7 1 3Kraftfahrzeug 33 21 34Labor 1 0 0Lagergebäude 1 1 0Lagerplatz 13 9 5Lagerraum 1 2 3Landwirtschaft 1 0 1Luftfahrzeug 0 0 1Rauchfang 3 3 1Schienenfahrzeug 2 0 1Störungsalarm (Brandmeldeanlagen) 17 9 8Täuschungsalarm 444 489 429Untersuchung 36 28 27Verschmorte Speise 99 89 92Vorbeugende Brandschutzmaßnahmen 5 6 4Wald / Bepflanzung 11 18 14Weihnachtsbaum / Adventgesteck / Dekoration 11 5 4Werkstätte 2 0 0Wohnhaus 0 0 2Zimmer 23 27 34Brandausrückungen 1.305 1.260 1.198<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 34


Technische Einsätze2006 2007 <strong>2008</strong>Abschleppung 5 0 2Absicherung 92 74 66Assistenzleistung 91 87 108Baugebrechen 26 24 16Beistellung 49 20 34Bergen von Sachwerten 50 37 55Bergen von toten Personen 7 7 4Bergen von toten Tieren 231 77 78Brandsicherheitswachdienst 37 56 64Böswillige Alarmierung 2 2 1Chemieeinsatz 5 1 6Entfernen von Gefahren auf Verkehrsflächen 206 217 208Entsorgungsfahrt 3 4 7Fahrzeuge vor Ankunft am Einsatzort zurückbeordert 31 37 44Fehleinschätzung des Anzeigers 38 56 36Flugunfall 2 0 1Insekten beseitigen 32 55 41Insekten einfangen 87 61 51Konzentrationsmessungen von Schadstoffen 10 10 11Kraftstoffaustritt aus Kraftfahrzeug 10 9 7Kranarbeit 2 7 0Liftgebrechen 77 68 81Mineralöl mit Umweltgefährdung 26 18 16Naturereignis 226 24 9Notstromversorgung 1 0 0Personen aus Gefahr oder Zwangslage 101 86 99Pumparbeit 27 19 7Rohrbruch 51 39 41Schadwasser 89 50 32Sturmschaden 36 442 204Suchaktion 0 2 1Taucheinsatz 2 1 0Tier aus Gefahr / Zwangslage 147 124 174Tiertransport 257 261 322Unkontrollierter Austritt von Gas / Flüssigkeit 7 17 13Untersuchung 46 31 30Verkehrsunfall 20 28 36Wasserversorgung 19 30 32Wohnung öffnen 233 276 261Übungseinsatz u. ä. 0 0 5Technische Einsätze 2.381 2.357 2.203<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 35


Stundenstatistik1. Brandeinsätze 17.227 Std.2. Technische Einsätze 15.977 Std.3.Organisatorische bzw. einsatzbezogene Tätigkeiten3.1 GG A: Organisation, Bekleidung, Dienstsport 8.195 Std.3.2 GG B: Innendienst, Dienst- und Einsatzplanung 8.010 Std.3.3 GG C: Schutzausrüstung, Brandmeldeanlagen 3.153 Std.3.4 GG D: Feuerwehrtechnik 10.921 Std.3.5 GG E: Ausbildung, Schulung 13.368 Std.3.6 GG F: Nachrichtentechnik 6.016 Std.3.7 GG G: Vorbeugender Brandschutz 2.767 Std.3.8 Branddirektion, Verwaltung 6.985 Std.3.9 Dienstführung 9.746 Std.4. Geleistete Einsatzstunden dernachalarmierten dienstfreien Mannschaft382 Std.5. Während und außerhalb des Grunddienstesgeleistete Brandsicherheitswachen10.157 Std.GESAMT112.904 Std.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 36


Brandeinsätze1.5001.4001.3001.2001.1001.0009008007006005002003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong>Technische Einsätze2.7002.5002.3002.1001.9001.7001.5001.3001.1009007005002003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 37


Übungen und AusbildungenUnangekündigte Brandalarm- und Räumungsübungim Landesgericht <strong>Salzburg</strong>Am Mittwoch, den 22. Oktober <strong>2008</strong>, wurde im Gebäude des Landesgerichts<strong>Salzburg</strong> eine unangekündigte Brandalarm- und Evakuierungsübung durchgeführt.An der Übung waren insgesamt 51 Einsatzkräfte der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><strong>Salzburg</strong>, des Österreichischen Roten Kreuzes sowie der Polizeieingebunden. Innerhalb von 15 Minuten konnten 287 Personen aus demGerichtsgebäude evakuiert und registriert werden.In der Übungsannahme geriet ein Computer samt Drucker infolge einestechnischen Defekts in Brand, worauf sich die Flammen unter starkerRauchentwicklung schlagartig auf das Büro und die angrenzenden Bereicheausbreiteten.Kurz nach 9.45 Uhr wurde der vermeintliche Brand, welcher mittelsunbedenklichem Theaternebel simuliert wurde, von einem Bediensteten desLandesgerichtes <strong>Salzburg</strong> bemerkt, der daraufhin die Alarmierungskette inGang setzte. Neben der Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgte die interneAuslösung des Räumungsalarms. Sämtliche Gerichtsverhandlungen mussteninfolge des Brandalarms unterbrochen werden. Per Lautsprecherdurchsagewurden alle im Gerichtsgebäude befindlichen Personen aufgefordert, diebereits verrauchten Bereiche unbedingt zu meiden und das Objekt über dieNebenstiegen zu verlassen.Zu diesem Zeitpunktwar die Hauptstiege,welche keine baulicheund brandschutztechnischeTrennung zumLuftraum der Innenhallebesitzt, aufgrundihrer Nähe zumBrandherd stark verraucht.Während derdurch das Sicherheitspersonaldes Landesgerichtsbereits eingeleitetenRäumungsmaßnahmentraf dieLöschbereitschaft der<strong>Berufsfeuerwehr</strong> mitinsgesamt 21 Mannein.Kontrolle der Räumlichkeiten<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 38


Nach Erhalt der Objektschlüssel eilten Rettungs- und Angriffstrupps der<strong>Berufsfeuerwehr</strong> unter schwerem Atemschutz über den Hauptangriffsweg indie betroffenen Bereiche. Zeitgleich zur Menschenrettung wurde die Brandbekämpfungunter Vornahme eines Hochdruckrohres durchgeführt.Sämtliche vom Rauch eingeschlossene Personen wurden im Innengriff mittelsFluchtfilterhauben aus ihren Büros gerettet. Eine Person konnte über dieDrehleiter aus dem 1. Obergeschoss des Gerichtsgebäudes in Sicherheit gebrachtwerden. An der Gefährdungsgrenze wurden alle geretteten Personenden Rettungskräften des Österreichischen Roten Kreuzes zur weiterenmedizinischen Betreuung und Registrierung übergeben.Rettungstruppbeim Aufstieg überdie HauptstiegeDie datenmäßige Erfassung aller 287 evakuierten Personen erfolgte durchdas Rote Kreuz in der benachbarten Kajetanerkirche und war innerhalb von15 Minuten abgeschlossen.Rettung mitFluchtfiltermaske<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 39


Parallel zur Registrierung wurden sämtliche Räume des Gerichtsgebäudesdurch die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> auf eventuell verbliebene Personen kontrolliertund mittels Kontrollaufkleber nachweislich gekennzeichnet. So konnte einelückenlose Personenerfassung sichergestellt werden.Neben der Absicherung der Einsatzstelle stellte die Polizei die Regelung desIndividualverkehrs am Rudolfsplatz sicher. Die erforderliche Sperren vonFahrbahnstreifen im Bereich des Rudolfsplatzes sowie die Sperre der Kaigasseführten zu den zu erwartenden Staus. Ein möglicher Verkehrskollapskonnte jedoch durch die gezielten Verkehrsleitmaßnahmen der Polizei vermiedenwerden. Weiters mussten von der Polizei sämtliche Zugangsbereichedes Landesgerichts gegen einen möglichen Zutritt durch unbefugte Personengesichert werden, da nur der Hauptzugang über eine Zutrittskontrolle mittelsPersonenschleuse verfügt.Verkehrssituation am Rudolfsplatz während der ÜbungMit Abschluss der Personenregistrierung endete die Brandalarm- undEvakuierungsübung gegen 10.30 Uhr. Sämtliche Bedienstete des Landesgerichtes,Besucher und Anwälte konnten daraufhin in das Gerichtsgebäudewieder zurückkehren.Im Zuge einer Nachbesprechung mit dem Präsidenten des Landesgerichts<strong>Salzburg</strong> sowie den Vertretern der beteiligten Blaulichtorganisationenwurden die Ergebnisse aus dieser Übung aufgezeigt und erörtert.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 40


Höhenrettungsgruppe der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong>Die Höhenrettungsgruppe der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>wurde im Herbst um fünfMitarbeiter verstärkt. Die Ausbildungwird von eigens geschulten Höhenrettungsausbildnernder <strong>Berufsfeuerwehr</strong>durchgeführt. Um eine möglichsteffektive Ausbildung zu erreichen,werden die Praxisteile durch zweiAusbildner abgehalten.Nach einer Theorieeinschulung werden zuerst Kenntnisse über den richtigenund sicheren Umgang mit den Geräten der Höhenrettung vermittelt.Anschließend werden die Themenbereiche „Rettung von einem Kran“ und„Seilbrücke“ zuerst theoretisch vorbereitet und dann auf einem Baukranbzw. auf den Feuerwachen praktisch geschult.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 41


In weiterer Folge absolvieren die zukünftigen Höhenretter die Übungsbereiche„Alpines Abseilen“ und „Retten von Personen aus dem städtischenKlettersteig City Wall“.Abseilen im unwegsamen Gelände des KapuzinerbergesSimulierte Personenrettung aus dem Klettersteig „City Wall“<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 42


Den Abschluss der Ausbildung bildet eine umfangreiche zweiteilige Übung,bei der alle Ausbildungsschwerpunkte nochmals trainiert und überprüftwurden. Die Höhenrettungsgruppe der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> bestehtnun aus 24 Mitarbeitern.Rettung einer unter Trümmern liegenden Person mittels SKED-Trage<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 43


Einsatztaucher - jährliche Ausbildungen und SchulungenAusbildungskurs zum FeuerwehrtaucherFeuerwehrtauchlehrgang 13 Tauchlehrer und 7 TeilnehmerAusbildungsstunden: 80Tauchgänge gesamt: 94Ausbildungskurs zum EinsatztaucherFeuerwehrtauchlehrgang 22 Tauchlehrer und 4 TeilnehmerAusbildungsstunden: 72Tauchgänge gesamt: 69Ausbildungskurs zum TauchlehrassistentenFeuerwehrtauchlehrgang 32 Tauchlehrer und 2 TeilnehmerAusbildungsstunden: 26Tauchgänge gesamt: 21Einsatztaucherausbildung in Weyregg am Attersee<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 44


Vier Schulungsblöcke für Einsatztaucher7 Tauchlehrer und 13 TeilnehmerAusbildungsstunden: 120Tauchgänge gesamt: 154Weiterbildungen für FeuerwehrtaucherAusbildungsstunden: 21Tauchgänge gesamt: 22Taucherstand <strong>2008</strong>18 Einsatztaucher, davon 4 Tauchlehrer und 3 Tauchlehrassistenten11 FeuerwehrtaucherAusbildung <strong>2008</strong>Ausbildungsstunden: 319Tauchgänge gesamt: 360Abschlussprüfung von Einsatztauchern in derStrubklamm: Übung von Rettungsmaßnahmeneines verunglückten Tauchers<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 45


Das Jahr <strong>2008</strong> in BildernFußballeuropameisterschaft <strong>2008</strong> - 7. bis 29. JuniDie Fußballeuropameisterschaft <strong>2008</strong> war sportlich,gesellschaftlich und wirtschaftlich einer derHöhepunkte des Jahres <strong>2008</strong>. Als drittgrößteSportveranstaltung der Welt stellte sie eine großelogistische Herausforderung für die Hilfs- undRettungsorganisationen der Austragungsländerdar.Die Gastgeberländer Österreich und Schweizhatten in mehrjähriger Planungsarbeit die Spielein acht Austragungsstätten auszuarbeiten. UnterBedachtnahme auf den Erkenntnissen der Fußballweltmeisterschaft2006 in der BundesrepublikDeutschland galt es, lokale Einsatzpläne für dienichtpolizeiliche Gefahrenabwehr zu erstellen, um Alarmierungs- und Verständigungsabläufe,die Führungsorganisation sowie die Grundaufträge undRechtsgrundlagen für alle Behörden und Blaulichtorganisationen festzulegen.Bei der Ausarbeitung dieser Pläne kam <strong>Salzburg</strong> gegenüber den anderenAustragungsorten eine Sonderstellung zu, da das Fußballstadion und dieHost-City auf zwei verschiedene, jedoch benachbarte Bezirke fielen.Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> war in mehreren Arbeitskreisen und Gremiender betroffenen Bezirke der <strong>Salzburg</strong> Stadt und <strong>Salzburg</strong> Umgebung wiebeispielsweise „Verkehr und Sicherheit“ maßgeblich eingebunden. DerSchwerpunkt lag darin, den zu erwartenden Besucherströmen eine geeigneteund funktionierende Verkehrsinfrastruktur unter gleichzeitiger Aufrechterhaltungder Sicherheitsstandards für die Stadt <strong>Salzburg</strong> und ihrer Bevölkerungin Bezug auf die Schutzziele zu garantieren.EM-StadionWals-Siezenheim<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 46


Neben veranstaltungsrechtlichen Sicherheitsfragenmussten geeignete und entsprechendsich den ständig wechselnden Randbedingungenadaptierte Einsatzpläne für dieInnenstadt erstellt werden. Das von der<strong>Berufsfeuerwehr</strong> ausgearbeitete Feuerwehrkonzeptsah zur Sicherung der Fanzoneneine eigene Einsatzleitung vor, die unmittelbarmit der behördlichen Einsatzleitung imImhofstöckl situiert war. Neben einemmobilen Brandsicherheitswachdienst der<strong>Berufsfeuerwehr</strong> wurden auch Kräfte derFreiwilligen Feuerwehr in der Innenstadt vorgehalten,die direkt dem Einsatzleiter der<strong>Berufsfeuerwehr</strong> vor Ort unterstellt waren.„Schwedenmarsch“ durchdie GetreidegasseIn den Einsatzstab des Landespolizeikommandoswurden an den Spieltagen in <strong>Salzburg</strong>sowie an Spieltagen mit gefahrengeneigtenMannschaftspaarungen (Risikospiele)zwei Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>als Verbindungsorgane entsandt.Als Verstärkung des Feuerwehrregeldienstes wurden zusätzliche Kräfte der<strong>Berufsfeuerwehr</strong> und der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt <strong>Salzburg</strong> in denWachen Maxglan und Schallmoos in den entsprechenden Zeiträumenvorgehalten.Zur Sicherung der Salzach sah dasKonzept an den Spieltagen beginnendmit Öffnung der Fanzone um16.00 Uhr einen kontinuierlichenBereitschaftsdienst zu Wasser miteinem Boot und drei Mann Besatzungbis 24.00 Uhr vor. DieserSicherungsdienst wurde zusätzlichvon einem Boot der Wasserrettungin der Kernzeit unterstützt.Bereitschaft in der HauptfeuerwacheGemäß lokalem Einsatzplan der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr wurden inder Hauptfeuerwache Maxglan an den <strong>Salzburg</strong>er Spieltagen zusätzlich rund75 Kräfte des Österreichischen Roten Kreuzes mit 26 Fahrzeugen und 10Mann des Österreichischen Bundesheeres mit 4 Sanitätsfahrzeugen stationiertund entsprechend versorgt.Insgesamt wurden von den Mitarbeitern der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> an den23 Tagen der Europameisterschaft rund 5.000 zusätzliche Stunden geleistet.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 47


Brandeinsätze <strong>2008</strong>2. Jänner <strong>2008</strong> um 15:53 Uhr - Zimmerbrand im Stadtteil LeopoldskronBrennende Kerzen eines Christbaumes führten zu einem Zimmerbrand. Zwei Personen konntennoch rechtzeitig mit leichten Rauchgasvergiftungen gerettet werden.13. Jänner <strong>2008</strong> um 8:07 Uhr - Brand in einem WürstelstandAus unbekannter Ursache kam es in einem Würstelstand in der Nähe des Hauptbahnhofes zu einemVollbrand. Das Dach musste für die Löscharbeiten geöffnet werden. Zwei Flüssiggasflaschenwurden aus dem Gefährdungsbereich gebracht und ausreichend gekühlt.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 48


6. Februar <strong>2008</strong> um 10:20 Uhr - Vollbrand eines PKW in der AltstadtgarageIm 4. Parkdeck geriet ein Fahrzeug in Brand und löste einen Brandmeldealarm aus. Durch dasrasche Eingreifen der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> konnte ein Übergreifen auf benachbarte Fahrzeuge vermiedenwerden.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 49


11. Februar <strong>2008</strong> um 19:13 Uhr - Vollbrand einer BarackeIn einem umfassenden Löschangriff wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei eine Holzbarackeabgelöscht. Für die Löschwasserversorgung musste eine Zubringleitung über 200 MeterLänge verlegt werden.25. Februar <strong>2008</strong> um 6:20 Uhr - Zimmerbrand im Stadtteil ParschNach einer erfolglos durchgeführten Brandbekämpfung durch die Wohnungseigentümer wurde die<strong>Berufsfeuerwehr</strong> zu Hilfe gerufen, die den Brand mittels Hochdruckrohr rasch unter Kontrollebrachte. Die darüber liegenden Wohnungen mussten durch die starke Brandrauchentwicklungkontrolliert und belüftet werden.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 50


10. März <strong>2008</strong> um 8:12 Uhr - Brandanschlag im LandesgerichtsgebäudeIn den Morgenstunden erfolgte ein Brandanschlag im Büro einer Staatsanwältin des Landesgerichts<strong>Salzburg</strong>, die sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte. Der Brand wurde mit dem hauseigenenFeuerlöscher noch vor Eintreffen der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> gelöscht. Es mussten jedoch Belüftungsmaßnahmenfür das gesamte Objekt durchgeführt werden.13. April <strong>2008</strong> um 16:45 Uhr - Brandstiftung im AnlieferungsbereichIm Anlieferungsbereich einer Supermarktkette kam es zum Brand von mehreren Transportrollwägen.Durch die Brandlasten kam es zu einer umfangreichen Verrauchung im Lebensmittelgeschäft,wodurch zahlreiche Waren vernichtet werden mussten. Die Brandstifter konnten ausgeforscht werden.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 51


22. April <strong>2008</strong> um 4:18 Uhr - PKW-Brand infolge eines VerkehrsunfallsUnter Vornahme eines Hochdruckrohres wurde ein brennendes Fahrzeug, welches in Folge einerKollision mit einem Fahnenmasten in Brand geraten war, abgelöscht. Die Person konnte sich auseigener Kraft aus dem Fahrzeug retten.1. Mai <strong>2008</strong> um 6:40 Uhr – Zimmerbrand im Stadtteil LieferingDie Kräfte der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> löschten im Innenangriff einen Zimmerbrand. Bei der Brandbekämpfungwurde die Wohnungseigentümerin in ihrem Bett tot vorgefunden. Die Ermittlungenergaben, dass die Frau einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 52


1. Mai <strong>2008</strong> um 13:00 Uhr - Brand eines WohncontainersAus unbekannter Ursache kam es zu einem Vollbrand eines Containers, der zu Wohnzwecken umgebautwar. Der Löschangriff erfolgte mit einem Hochdruck- und einem C-Rohr.24. Mai <strong>2008</strong> um 4:06 Uhr – Zimmerbrand im Stadtteil MaxglanBei Eintreffen der Feuerwehr schlugen bereits Flammen aus dem Fenster und drohten auf das Vordachüberzugreifen. Die Bewohner konnten sich gerade noch rechtzeitig vor dem Brand in Sicherheitbringen, der von der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> sowohl im Außenangriff über die Drehleiter als auch imInnenangriff bekämpft wurde. Um alle Glutnester ablöschen zu können, musste das Vordach geöffnetwerden.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 53


25. Juni <strong>2008</strong> um 12:51 Uhr - Brand im DachgeschossDurch einen elektrischen Defekt kam es zu einem Brand in einer Mansardenwohnung, der sich aufden Dachboden ausweitete. Das Dach musste für die Löscharbeiten geöffnet werden.6. Juli <strong>2008</strong> um 16:58 Uhr –Dachstuhlbrand im Stadtteil Sam BergDurch einen Blitzschlag gerieten die hölzerne Giebelwand sowie der Dachstuhl eines Einfamilienhausesin Brand. Nach Abschalten der Freileitung konnten die Löschmaßnahmen durchgeführtwerden, wobei Teile der Dachhaut entfernt werden mussten.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 54


30. Juli <strong>2008</strong> um 00:12 Uhr - Zimmerbrand im Stadtteil JosefiauIn einer Garconnierenwohnung kam es aus unbekannter Ursache zu einem Vollbrand. Wegen derstarken Rauchentwicklung mussten eine Person über die Drehleiter und zwei Personen über Steckleiternin Sicherheit gebracht werden. Der Angriffstrupp löschte den Wohnungsbrand mittels zweierHochdruckrohe ab und belüftete die betroffenen Bereiche des Hauses.17. August <strong>2008</strong> um 12:09 Uhr - Brand im DachstuhlbereichAn einem Sonntag wurden die Einsatzkräfte der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> zu einem Brand in einer Schulegerufen. Die Lichtkuppel, die durch Jugendliche in Brand gesetzt worden war, konnte rasch gelöschtwerden.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 55


26. August <strong>2008</strong> um 1:26 Uhr - Vollbrand eines LagergebäudesAus unbekannter Ursache kam es bei einem landwirtschaftlichem Lagergebäude zu einem Vollbrand,der durch die Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Außenangriff bekämpft undgelöscht wurde. Am Objekt entstand erheblicher Sachschaden.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 56


3. September <strong>2008</strong> um 22:29 Uhr - Brand eines LKW-ZugesDurch einen technischen Defekt geriet bei der Autobahnausfahrt Mitte ein vollbeladener LKW-Zugin Brand. Das Führerhaus stand bei Eintreffen der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> in Vollbrand. Parallel zu denLöscharbeiten wurde die Fracht des Zugfahrzeuges abgeladen.17. September <strong>2008</strong> um 8:26 Uhr - Wohnungsbrand im Stadtteil AigenDurch die Implosion eines Fernsehers kam es zu einem Wohnungsbrand in einem Einfamilienhaus.Die Bewohner wurden vor Eintreffen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr von den gerade vor Ortbefindlichen Mitarbeitern der Städtischen Müllabfuhr in Sicherheit gebracht. Durch den Brand entstanderheblicher Sachschaden am Wohnobjekt.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 57


13. Oktober <strong>2008</strong> um 21:13 Uhr - Brand in einem InnenstadtlokalAus unbekannter Ursache kam es in einem Lokal in der Innenstadt zu einem Brand, der sich überdie Lüftungsanlage rasch ausbreitete. Zum Zeitpunkt des Ereignisses befanden sich glücklicherweisekeine Personen im Lokal. Parallel zu den komplizierten Löscharbeiten musste wegen der starkenRauchentwicklung das darüber befindliche Hotel kontrolliert werden.19. Oktober <strong>2008</strong> um 4:27 Uhr - Brandanschlag auf ein KonsulatDurch einen Brandanschlag wurde ein Büroraum des Konsulats zerstört. Die Löscharbeiten erfolgtenüber die Drehleiter sowie über zwei Steckleitern.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 58


12. November <strong>2008</strong> um 13:05 Uhr - Großbrand eines HolzhausesAufgrund eines Defektes beim Feststoffbrennofen kam es zu einem Großbrand eines Einfamilienhauses.Das in Holzbauweise errichtete Haus wurde in einem mehrstündigen Innen- und Außenangriffgelöscht. Die Hauseigentümerin erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde den Rettungskräftenzur weiteren Versorgung übergeben. Am Haus entstand Totalschaden.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 59


12. Dezember <strong>2008</strong> um 22:50 Uhr - Zimmerbrand im Stadtteil JosefiauAus unbekannter Ursache kam es im Obergeschoss eines Einfamilienhauses zu einem Zimmerbrand.Der Bewohner konnte sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen. Für dieLöschwasserversorgung mussten Zubringleitungen über zwei lange Wegstrecken verlegt werden.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 60


28. Dezember <strong>2008</strong> um 7:40 Uhr - Großbrand bei einer IndustrieanlageIm Rahmen der Nachbarschaftshilfe stellte die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> zwei Höhenrettungsgeräte auf Anforderungder Feuerwehr Wals-Siezenheim für die Brandbekämpfung bei einer holzverarbeitendenFirma im Nachbarbezirk zur Verfügung. Durch den raschen und umfangreichen Geräteeinsatz derFeuerwehren konnte innerhalb einer Woche die Produktion wieder aufgenommen werden.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 61


Technische Einsätze <strong>2008</strong>3. Jänner <strong>2008</strong> um 17:11 Uhr - Notlandung eines KleinflugzeugesInfolge technischer Probleme musste ein Kleinflugzeug im Stadtteil Liefering notlanden. Dem Pilotenglückte eine perfekte Landung, sodass es nur zu geringfügigen Beschädigungen im Bereich desFahrwerkes kam. Die Absturzstelle wurde großräumig abgesperrt.15. Jänner <strong>2008</strong> um 11:37 Uhr - Person von einer Tenne bergenBei Bauarbeiten stürzte ein Hausbesitzer von einer Leiter und kam auf der Zwischendecke in derTenne zu liegen. Die verletzte Person wurde nach der notärztlichen Erstversorgung mittels Rettungstrageüber die Steckleiter fachgerecht heruntergebracht und dem Rettungsdienst übergeben.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 62


März <strong>2008</strong>Sturm „Emma“ tobtüber die Stadt <strong>Salzburg</strong>Zerschmettertes Dach eines Nebengebäudes des Stiftes NonnbergSchwere Schäden durch das Sturmtief „Emma“Am Samstag, den 1. März <strong>2008</strong>, zog das Sturmtief „Emma“ über <strong>Salzburg</strong> hinweg. Besondersbetroffen war die Landeshauptstadt <strong>Salzburg</strong>, wo Windgeschwindigkeiten bis zu 110 km/hgemessen wurden. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> und die Freiwillige Feuerwehr der Stadt <strong>Salzburg</strong> musstenam ersten Märzwochenende mit mehr als 250 Kräften und 35 Einsatzfahrzeugen zu insgesamt 237Einsätzen ausrücken.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 63


15. Februar <strong>2008</strong> um 10:11 Uhr - Öl im Hellbrunner BachEin weggeworfener undichter Kunststoffeimer, der mit Altöl gefüllt war, führte zu einer WasserundUferverschmutzung des Hellbrunner Baches. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> errichtete mehrere Ölsperren,um den Ölfilm mittels aufgebrachtem Ölbindemittel abschöpfen und entsorgen zu können.20. Februar <strong>2008</strong> um 15:47 Uhr - Im Eis eingebrochener HundAm Salzachsee war ein Hund durch die dünne Eisdecke eingebrochen. Das Tier wurde mittels Eisrettungsplattformaus seiner misslichen Lage befreit und der Hundebesitzerin übergeben.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 64


8. März <strong>2008</strong> um 7:07 Uhr - Dieseltank aufgerissenBeim Verlassen des LKW-Reisezuges am Frachtenbahnhof wurde der Treibstofftank eines Sattelzugfahrzeugesaufgerissen. Der ausgeflossene Treibstoff musste mit Ölbindemittel gebunden werden.Der restliche Tankinhalt wurde in Chemiefässern umgepumpt und zwischengelagert.8. April <strong>2008</strong> um 7:04 Uhr - VerkehrsunfallAuf einem unbeschrankten Bahnübergang wurde ein PKW von einem Güterzug der Lokalbahn <strong>Salzburg</strong>gerammt und zur Seite geschleudert. Parallel mit Aufbau des zweifachen Brandschutzes wurdendie Insassen zur ärztlichen Versorgung dem Rettungsdienst übergeben.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 65


21. April <strong>2008</strong> um 18:44 Uhr - Hydraulikschlauch bei einem Bagger geplatztBei Schrämmarbeiten an der Eisenbahnbrücke platzte ein Hydraulikschlauch eines Kettenbaggers.Dabei wurde eine ca. 400 m² große Wasserfläche verunreinigt, welche mittels Ölbindemittel gebundenund entsorgt werden konnte. Das verseuchte Erdreich wurde von einer Fachfirma entsorgt.22. April <strong>2008</strong> um 16:09 Uhr - Person in ZwangslageBei Abbrucharbeiten in einem Schuttcontainer wurde ein Bauarbeiter durch eine umfallende Betonplatteam Fuß schwer verletzt. Die Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> hoben das Betonelement untergrößter Schonung des Verunfallten an. Mittels Rettungstrage konnte der Verletzte über die Drehleiteraus dem Container gehoben und den Rettungskräften übergeben werden.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 66


17. Mai <strong>2008</strong> um 8:55 Uhr - Reh treibt im AlmkanalEin Rehbock fiel in den Almkanal und wurde durch die starke Strömung abgetrieben. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong>konnte das unverletzte Tier bergen und nach Rücksprache mit dem Stadtjäger im vereinbartenGebiet freilassen.2. Juni <strong>2008</strong> um 13:34 Uhr - Fehleinschätzung „Person in Zwangslage“Aufgrund einer Fehleinschätzung eines Anzeigers suchte die Höhenrettungsgruppe der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>das Gebiet des „City Wall“ Klettersteigs ab. Die vermeintliche Person konnte nicht aufgefundenwerden.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 67


17. Mai <strong>2008</strong> um 8:55 Uhr - Ein Reh im Almkanal2. Juni <strong>2008</strong> um 18:11 Uhr - LKW-Bergung im MoorEin mit Abbruchmaterial beladener LKW kam aus unbekannter Ursache vom Straßenverlauf ab undversank im angrenzendem Moor. Nach händischer Entfernung des Ladegutes konnte der LKW inZusammenarbeit mit einem Abschleppdienst aufgerichtet und auf die Fahrbahn gehoben werden.9. Juni <strong>2008</strong> um 7:52 Uhr - Kalb treibt im AlmkanalEin Kalb war in den Almkanal gefallen und wurde von der starken Strömung abgetrieben. Die verständigte<strong>Berufsfeuerwehr</strong> konnte an einer geeigneten Stelle des Kanals das Kalb aus seiner misslichenLage befreien und seinem Besitzer übergeben.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 68


11. Juli <strong>2008</strong> um 17:10 Uhr - VerkehrsunfallDrei Personenkraftwagen waren an einem Unfall beteiligt, wobei ein Fahrzeug auf dem Dach zuliegen kam. Parallel zur Erstversorgung der verletzten Personen wurde ein zweifacher Brandschutzaufgebaut, sowie ausgelaufener Treibstoff und ausgetretenes Öl gebunden und entsorgt. Die Bergungder Fahrzeuge erfolgte gemeinsam mit einem Abschleppdienst.14. Juli <strong>2008</strong> um 6:34 Uhr - Verkehrsunfall eines SilosattelzugesAus unbekannter Ursache geriet ein Silosattelzug auf der Autobahn ins Schleudern und kipptedabei um. Der ausgetretene Treibstoff wurde gebunden und die Restmenge des Tanks in Chemiefässernumgepumpt. Die Feuerwehr unterstützte die Bergungsarbeiten des Abschleppdienstes undreinigte die Fahrbahn.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 69


22. Juli <strong>2008</strong> um 11:45 Uhr - Defekte GasleitungBei Grabungsarbeiten mit einem Minibagger wurde die Gasleitung eines Hausanschlusses beschädigt.Die Leitung konnte mit dem funkenarmen Grabwerkzeug freigelegt und mittels Dichtklebebandabgedichtet werden. Diese Arbeiten wurden kontinuierlich mit Gasmessgeräten hinsichtlichExplosionsschutz überprüft.10. August <strong>2008</strong> um 9:46 Uhr - Verkehrsunfall mit einem PostbusInfolge eines Herzinfarktes steuerte der Lenker eines Postbusses sein Fahrzeug in einen Alleebaumdes Mirabellplatzes. Parallel zur Erstversorgung des Lenkers und weiterer Fahrgäste wurde der Busgegen Abrollen gesichert sowie ein zweifacher Brandschutz aufgebaut.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 70


13. August <strong>2008</strong> um 17:02 Uhr - Wasserrohrbruch beim NelböckviaduktDurch einen Rohrbruch in der Hauptwasserleitung kam es im Kreuzungsbereich St. Julien Straße -Rainerstraße zu einer Fahrbahnabsenkung. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> errichtete Straßensperren undpumpte mehrere Absperrschächte des Wasser- und Fernwärmenetzes aus.16. August <strong>2008</strong> um 7:13 Uhr - Bergung eines LastkraftwagensEin LKW war von der Fahrbahn abgekommen und wurde mittels Seilwinde gegen Umfallen von der<strong>Berufsfeuerwehr</strong> gesichert. Gemeinsam mit einem Abschleppdienst konnte das Fahrzeug auf dieFahrbahn zurückgezogen werden.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 71


16. August <strong>2008</strong> um 19:21 Uhr - Pferd versinkt in einem GrabenIm Stadtteil Leopoldskron-Moos war ein Pferd in einem Entwässerungsgraben eingesunken undkonnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Zeitgleich zur tierärztlichen Versorgung wurdendem erschöpften Tier Hebegurte angelegt. Mit dem Ladekran des Schweren Rüstfahrzeuges konntedas Pferd aus dem Graben gehoben werden.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 72


21. August <strong>2008</strong> um 7:59 Uhr - Bergung eines gekippten LastkraftwagensIn einer scharfen Linkskurve kippte ein städtisches Müllfahrzeug um. Dabei wurden drei Personenbei dem Unfall verletzt, wobei zwei Personen aus der Fahrerkabine befreit werden mussten. DieBergung gestaltete sich schwierig, da der Lastkraftwagen voll beladen war. Das Aufrichten desFahrzeuges erfolgte mittels Mobilkran und zweier Seilwinden.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 73


27. August <strong>2008</strong> um 20:52 Uhr - Personenrettung am KapuzinerbergZwei Jugendliche verirrten sich bei einer Wanderung auf dem Kapuzinerberg. Bei Einbruch derDunkelheit kamen sie in felsiges, stark abschüssiges Gelände. Da sie weder vor noch zurück konnten,alarmierten sie per Mobiltelefon die Rettungskräfte. Vier Mitarbeiter der Höhenrettungsgruppeder <strong>Berufsfeuerwehr</strong> suchten das steile Gelände in der Finsternis ab und fanden schließlich die Jugendlichen.Ins Rettungsgeschirr eingebunden wurden die Burschen gemeinsam mit ihren Retternabgeseilt und in Sicherheit gebracht.21. Oktober <strong>2008</strong> um 13:36 Uhr - Transport von 37 KleintierenIm Auftrag des Amtes für öffentliche Ordnung wurden von der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> 37 Kleintiere auseiner beschlagnahmten Zweizimmerwohnung in das Tierheim transportiert.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 74


4. Dezember <strong>2008</strong> um 12:47 Uhr - Undichtes ChemiefassBei Umladearbeiten wurde ein Chemiefass mit Isobutylacetat undicht. Unter Schutzstufe 2 konntedie gefährliche Substanz in ein feuerwehreigenes Überfass umgelagert und die geringe Austrittsmengegebunden werden. Das für die verunreinigten Flächen benötigte Waschwasser musste aufgefangenund entsprechend entsorgt werden.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 75


16. Dezember <strong>2008</strong> um 13:25 Uhr - VerkehrsunfallAus unbekannter Ursache geriet ein PKW auf der Lehener Brücke von der Fahrbahn ab und durchstießdas Brückengeländer. Glücklicherweise blieb das Fahrzeug an der Brückenkante hängen. Die<strong>Berufsfeuerwehr</strong> konnte das havarierte Fahrzeug mittels Seilwinde sichern und auf die Fahrbahnflächezurückziehen. Beim Unfallhergang wurden keine Personen verletzt.28. Dezember <strong>2008</strong> um 4:14 Uhr - VerkehrsunfallBei einem spektakulären Verkehrsunfall kollidierten zwei Fahrzeuge, wobei ein Personenkraftwagenauf dem Dach zu liegen kam. Begleitend zur Personenrettung wurde ein zweifacher Brandschutzaufgebaut. Die verletzten Personen wurden dem Roten Kreuz zur weiteren Versorgung übergeben.Das am Dach liegende Fahrzeug wurde für den Abschleppdienst aufgerichtet.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 76


Der Vorstand der Sport- undKulturvereinigung stellt sich vor...ObmannChristian SchmidtPräsidentDipl.-Ing Eduard SchnöllObmann-Stv.Ernst KocherKassierWolfgang GärtnerGesch. ObmannHarald KravanjaKassier-Stv.Stefan ZillerSchriftführerMartin WinklerSektionsvertreterRobert Eder<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 77


30 Jahre SKVAnlässlich des 30-jährigen Bestehens lud die Sport- und Kulturvereinigung der<strong>Berufsfeuerwehr</strong> am Freitag, den 19. September <strong>2008</strong>, in das zuvor umgestalteteGlashaus des Stadtgartenamtes zu einem Festakt ein. Der Einladungfolgten zahlreiche Ehrengäste und Freunde der Sport- und Kulturvereinigung.Nach der offiziellen Begrüßung durch den Präsidenten der Sport- und Kulturvereinigung,Herrn Branddirektor Dipl.-Ing. Eduard Schnöll, erfolgte einhistorischer Rückblick. Im Anschluss daran wurden die Gründungs- und Ehrenmitgliedergeehrt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden Bilder aus derVergangenheit und aktuelle Ereignisse, welche auf eine Leinwand übertragenwurden, gezeigt.Nach dem offiziellen Festakt lud die Sport- und Kulturvereinigung die Gäste zueinem warmen Buffet ein. In den späten Abendstunden begann die Tombola,wo zahlreiche attraktive Preise verlost wurden. Eine Musikergruppe unterhieltdie Gäste von der Eröffnung bis in die frühen Morgenstunden mit tollerTanzmusik.30 JahreSKVMusikergruppe - Die „2“Tombola - Verlosung von Sachpreisen<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 78


Einzelwertung gesamtALPINER SCHILAUFRang Name Zeit8 Hermann Koller 1:43,8010 Harald Deußl 1:45,1111 Michael Paschinger 1:45,1512 Franz Knoblecher 1:45,2315 Gottfried Feßl 1:46,3416 Gerhard Lackner 1:46,7634 Alexander Opfergeld 1:55,9040 Thomas Karl 1:59,86<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 79


Einzelwertung in KlassenALPINER SCHILAUFRang Name Klasse Zeit4 Michael Paschinger AK 1:45,159 Alexander Opfergeld AK 1:55,904 Harald Deußl AK I 1:45,1115 Thomas Karl AK I 1:59,862 Hermann Koller AK II 1:43,804 Gottfried Feßl AK II 1:46,342 Knoblechner Franz AK III 1:45,233 Gerhard Lackner AK III 1:46,76Gesamtwertung3. Rang <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> 7 PunkteEinzelwertungNORDISCHER SKILAUFRang Name Laufzeit2 Bernhard Strumegger 26:46,506 Rupert Schnöll 29:44,40Gesamtwertung2. Rang <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> 9 Punkte<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 80


Einzelwertung gesamtEISSTOCKSCHIESSENRang Name Mannschaft Punkte4 Helmut Ebner <strong>Salzburg</strong> I 1287 Helmut Ebner jun. <strong>Salzburg</strong> II 11613 Johann Litofcenko <strong>Salzburg</strong> I 9815 Peter Kranzinger <strong>Salzburg</strong> I 9516 Georg Knapp <strong>Salzburg</strong> II 9218 Johann Braunwieser <strong>Salzburg</strong> I 8519 Robert Ebner <strong>Salzburg</strong> II 8420 Johannes Huber <strong>Salzburg</strong> II 83Gesamtwertung5. Rang <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> 3 Punkte<strong>Salzburg</strong> I<strong>Salzburg</strong> IIGesamtwertungALLE BEWERBERang <strong>Berufsfeuerwehr</strong> Torlauf Langlauf Eisstock Gesamt1 Linz 11 11 11 332 Graz 5 5 9 193 <strong>Salzburg</strong> 7 9 3 194 Innsbruck 9 7 1 175 Wien 1 3 7 116 Klagenfurt 3 1 5 9<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 81


“Magistratsfußballturnier“ in der Sporthalle AlpenstraßeAm 15. März <strong>2008</strong> wurde in der Sporthalle Alpenstraße ein Fußballturnierveranstaltet. Unter acht teilnehmenden Magistratsabteilungen konnte dieMannschaft der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> zum dritten Mal in Folge das Fußballturniergewinnen.Turnier der Blaulichtorganisationen der Stadt <strong>Salzburg</strong>Den 1. Platz konnte die Fußballmannschaft der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> bei einemKleinfeldturnier der Blaulichtorganisationen am 30. Mai <strong>2008</strong> erreichen.Hallenfußballturnier der Freiwilligen FeuerwehrAm 22. November <strong>2008</strong> fand das jährliche Hallenfußballturnier der FreiwilligenFeuerwehren des Flachgaues statt. An diesem Turnier nahmen 12Mannschaften teil.Platz1 FF Anif2 FF Niederalm3 FF Königssee4 FF Kuchl / JadorfName5 <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong>6 FF Oberndorf7 FF Grödig8 FF Viehhausen9 FF Hallwang10 FF Hallein11 FF Voglau12 FC Autobahnsee (Ersatzmannschaft)Hallenfußballturnierder FreiwilligenFeuerwehr<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 82


16. Österreichische Radmeisterschaften der FeuerwehrenDie Freiwillige Feuerwehr Langenlois veranstaltete am 24. Mai <strong>2008</strong> die16. Österreichischen Radmeisterschaften der Feuerwehren in der Oststeiermark.Die Teilnehmer, darunter sieben Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>,mussten 70 Kilometer (in drei Runden) in der Umgebung von Langenlois alsStraßenrennen bewältigen. In der Mannschaftswertung konnte der zweitePlatz erreicht werden. Insgesamt nahmen an dieser Veranstaltung 16 Mannschaftenmit insgesamt 123 Sportlern teil.Straßenrennen über 70 KmPlatz Name Kategorie Zeit6 Daniel Fellner A 2:02:06,928 Rupert Wintersteller A 2:02:08,8310 Rupert Schnöll A 2:02:10,0011 Robert Eder A 2:05:41,5912 Karl Hierl C 2:06:20,7022 Gottfried Feßl C 2:29:49,406 Helmut Ebner D 2:15:16,57Mannschaftswertung<strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> I<strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> II2. Platz6. PlatzDie erfolgreicheRadmannschaft derSektion Ausdauersport<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 83


Radausflug über die PostalmAm 6. August <strong>2008</strong> nahmen 20Mitarbeiter in zwei Gruppen an einemRadausflug der Sektion Ausdauersportteil. Die Rennradgruppe fuhr über diePostalm, während die zweite Gruppeentlang der Salzach ins Bluntautalradelte. Schließlich trafen sich beideGruppen in Kaltenhausen. Danachging es geschlossen weiter nach Wals-Siezenheim, wo der Radausflug beendetwurde. Die Rennradgruppe kamauf insgesamt 125 km, die Gruppe 2auf beachtliche 70 km.Ausfahrt auf die Gaisbergspitzemit Bürgermeister Dr. Heinz SchadenEin besonderer Preis „Radausfahrt auf die Gaisbergspitze mit BürgermeisterDr. Heinz Schaden“ konnte im Rahmen der Tombolaverlosung anlässlich derFeier zum 30-jährigen Bestehen der Sport- und Kulturvereinigung amSamstag, den 19. Oktober <strong>2008</strong>, bei besten Wetterbedingungen eingelöstwerden. Eine entsprechende Stärkung für alle gab es bei einem gemütlichenBeisammensein in der <strong>Salzburg</strong>er Skihütte.Sektion TennisVom 9. bis 10 September <strong>2008</strong>veranstaltete die Sektion Tennis die15. Bundestennismeisterschaften der<strong>Berufsfeuerwehr</strong>en Österreichs. DieMitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> konntenunter sechs Mannschaften denvierten Endplatz erreichen.<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> - Seite 84


- <strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> der Stadt <strong>Salzburg</strong> -Jägermüllerstraße 35020 <strong>Salzburg</strong>Telefon: (0662) 83 11 22 - 0Fax: (0662) 83 11 22 - 128Für den Inhalt verantwortlich:BD SR Dipl.-Ing. Eduard SchnöllKoordination und Gestaltung:Dipl.-Ing. Eduard SchnöllDipl.-Ing. Reinhold OrtlerLM Robert EderBeiträge und Mitarbeit:Schnöll E., Ortler, Eder, Friesacher, Gogg, Holzner, Barbeck,Reiter, Höllbacher, Fuchs, Jakolitsch (alle ohne Titel)Fotos:Robert Ratzer - <strong>Salzburg</strong>er NachrichtenMarkus Tschepp - Kronen Zeitung<strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong>

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