Festschrift 100 Jahre Volksschule - Gemeinde Leogang

1889/90 Handarbeits-Unterricht für 43 Kinder mit 2 Stunden
pro Woche wird erwähnt und der ganze Jänner war wegen
Grippe schulfrei.
1890/91 auf Anregung des Unterlehrers Peter Höll wurde die
freiwillige Feuerwehr 1891 gegründet.
1891/92 die Schulbibliothek umfasste 60 Werke (wahrscheinlich
Lesebücher) mit 129 Bänden.
Eine kleine Christbaumfeier wurde für die Schulkinder veranstaltet,
die hocherfreut waren und Geschenke im Wert von insgesamt
130 Gulden erhielten.
1897-98 Der Schulbeginn wird mit Erlass des kk. Bezirksschulrates
auf den 1. September verlegt und das Ende auf 15. Juli.
Diese neue Regelung wurde „aufs freudigste begrüßt“.
Im Monat Juli 1898 gab es ein gewaltiges Hochwasser, „wie es
die ältesten Leute nicht wissen“ und der Schulleiter Josef Widauer
fiel ins Wasser, wurde aber vom Forstmeister Lenz mit
viel Mühe vor dem Ertrinken gerettet.
Mitte September 1899 erneut Hochwasser, weit ärger als im
Jahr 1898. Schaden 150.000 Gulden (siehe Ansichtskarte).
Im März 1900 wurde vom Landesschulrat die Errichtung einer
dritten Klasse bewilligt und im Schuljahr 1900/01 mit einem
Klassenzimmer beim Kirchenwirt realisiert. Dadurch sank die
Schülerzahl pro Klasse von 92 auf 64.
1905/06 Kinder und Eltern wurden über die Schädlichkeit der
Lektüre von Indianer- und Räubergeschichten aufmerksam gemacht.
1907/08 Im Oktober 1907 wurde Pfarrer Peter Gassner in Leogang
installiert. Er folgte Pfarrer Johann Reiter nach, der verstorben
war.
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Die 1. Klasse im Jahr 1903 mit Schulleiter Josef Widauer, Pfarrer
Johann Reiter und Lehrerin Therese Danner
Bild: Bergbaumuseum Leogang
„21.09.1899 3 Stunden von Hochfilzen unter großen Schwierigkeiten
ostwärts gewandert. Alles vom Hochwasser jämmerlich hergenommen.
Gruß Alois“
Bild: Bergbaumuseum Leogang