Festschrift 100 Jahre Volksschule - Gemeinde Leogang

Nach der Radikalisierung des politischen Klimas in Österreich
durch den Ständestaat und dem illegalen Nationalsozialismus
in den Jahren 1934-38 jubelte der Schreiber der Schulchronik
1938 bei der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten:
Machtübernahme durch die N.S.D.A.P. in Österreich und
Vereinigung mit dem deutschen Vaterlande zu Großdeutschland
am 13. März 1938, das Werk Adolf Hitlers.
Die Spaltung des deutschen Volkes in Deutschland und
Österreich gehört der Vergangenheit an. Von gerade
unbeschreiblichen Kundgebungen der Freude wurde der
Führer auf seinem Triumphzug sondersgleichen durch
alle Länder begrüßt. Alle großen und kleinen Orte hatten
zu diesem Ereignis ein Festgewand angelegt, wie man es
noch nie gesehen hatte und der Jubel der gesamten Bevölkerung
kannte keine Grenzen.
Das große Geschehen vom 13. März 1938 wurde am Abstimmungstag,
den 10. April 1938 bestätigt durch ein nie
dagewesenes Ergebnis. In Österreich haben 99 3/4 % mit
Ja gestimmt, in Leogang stimmten von 1.099 Stimmberechtigten
1.088 mit „Ja“, 6 mit „Nein“, 1 ungültig.
In den folgenden Jahren bis 1945 ist die Schulchronik voll mit
Erfolgsmeldungen des nationalsozialistischen Systems und mit
Kriegsberichten. Entsprechend groß war die politische Einflussnahme
auf die Kinder in der Schule und in den nationalsozialistischen
Jugendorganisationen. Es ist den Nationalsozialisten
perfekt gelungen, die Schule in Österreich binnen kürzester
Zeit voll unter ihren Einfluss zu bringen. Das Ergebnis waren
Jugendliche, die sich noch 1945 freiwillig begeistert zum Militärdienst
gemeldet haben.
Im Detail ist die nationalsozialistische Zeit in den Büchern „Leogang
1938-1945“ und „Leogang - Fakten, Bilder und Geschichten“
von Alois Schwaiger mit besonderer Berücksichtigung des
Schulwesens beschrieben worden. Die Schuljugend feiert Adolf Hitlers Geburtstag am 20. April 1941
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