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Kinostart: 15. November 2012 - Babylon Kino

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gesamten Menschheit. Schnell wird deutlich, dass diese Geschichten nicht voneinander getrennt,<br />

sondern Momente eines zusammenhängenden Zeitstroms sind.<br />

Andy Wachowski erklärt dazu: „Der Schlüssel ist die Erkenntnis, dass es eben nicht sechs verschiedene<br />

Geschichten sind. Es ist nur eine einzige. Im Verlauf des Films bedingen und beeinflussen sich diese<br />

Handlungen und Zeiten gegenseitig – jede Einzelne. Weil sich all diese Menschen weiterentwickeln,<br />

erkennt man die Verbindungen zueinander in chronologischer Ordnung und kann so ihrer Entwicklung<br />

folgen.“<br />

Zugleich ist jede einzelne Figur Teil eines Ensembles, das mit unterschiedlichen Identitäten und in<br />

neuen Umständen und Situationen wiederkehrt. „Nicht nur eine Figur wird wiedergeboren, sondern alle<br />

Hauptfiguren existieren in jeder der gezeigten Welten“, erklärt David Mitchell. „Die Beziehungen<br />

zwischen diesen Figuren und das, was sie auszeichnet, machen eine Entwicklung durch. Es ist ein<br />

Universum, in dem Reinkarnation möglich ist, und ein Film, in dem Vergangenheit, Gegenwart und<br />

Zukunft koexistieren. Der Tod bedeutet hier nur, dass sich eine Tür schließt und eine andere sich<br />

öffnet.“<br />

Auf diese Weise werden Konflikte, die in einem Zeitalter auftreten, vielleicht Jahrzehnte später gelöst<br />

werden. Ungerechtigkeiten kehren mit oft überraschenden Konsequenzen zurück. Liebende finden über<br />

die Jahrhunderte hinweg zusammen. „Ein elementarer Teil des Films ist eine großartige<br />

Liebesgeschichte, die über verschiedene Leben hinweg erzählt wird. Man folgt ihr in einzelnen<br />

Momenten und sieht nicht das komplette Ganze auf einmal“, führt Lana Wachowski aus und weist<br />

darauf hin, wie die junge Liebe eines Paares reifen und Einfluss auf die Handlungen des Einzelnen<br />

nehmen kann, wenn sich Menschen in unterschiedlichen Zeiten immer wieder begegnen und sich dabei<br />

weiterentwickeln. „Das ist ein weiteres großes Thema des Films“, erklärt Lana Wachowski, „dass<br />

nämlich die Liebe zu jeder Zeit verändern kann, welche Richtung man in seinem Leben einschlägt.“<br />

„Es sind aber noch andere Kräfte am Werk“, wie Tom Hanks bemerkt, der sechs Rollen spielt und damit<br />

die Reise einer einzelnen Person während ihrer verschiedenen Aufenthalte im zeitlichen Kontinuum<br />

verdeutlicht: „Häufig beobachten die Figuren etwas, das ihr Leben für immer verändern könnte. Dann<br />

müssen sie handeln, können Helden oder Feiglinge sein. Ein wichtiges Thema des Films ist die Frage,<br />

ob Geschichte nichts anderes ist als solche Schlüsselmomente, die miteinander verknüpft sind. Was<br />

macht das Menschsein aus - sind es nicht eben die vielen Entscheidungen, die man treffen muss?“<br />

Die Geschichten von CLOUD ATLAS erzählen von Aufrichtigkeit und beispielhaftem Mut, Hoffnung und<br />

Glaube, von Verrat, Kampf und Verlust und rücken diese einzelnen Momente der Entscheidung deutlich<br />

in den Fokus. „Diese Art des Geschichtenerzählens ist unglaublich unterhaltsam“, fährt Hanks fort. „Was<br />

immer man auch daraus für sich selbst lernen mag, nie gibt es einen Moment, an dem die Kamera<br />

keinen spektakulären Stunt oder kein tiefes menschliches Gefühl einfängt. Beim Lesen des Drehbuchs<br />

begann ich mich anfangs zu fragen, wer diese Menschen wohl wären, bis die Verbindungen<br />

untereinander klar wurden. Auch ihre kreativen Kämpfe als Künstler, ihr Ringen ums Überleben und die<br />

von ihnen getroffenen Entscheidungen, die das eine Leben mit dem nächsten verknüpften, wurden nun<br />

deutlich. Ich war völlig gebannt und emotional total involviert. Drehbuch und Film sind eine perfekte<br />

Mischung aus David Mitchells Roman und der filmisch-kreativen Kraft unserer drei Regisseure. Es<br />

handelt sich hier um ein brillantes Stück filmischer Literatur, das durch die Zeiten hindurch die<br />

Verbindungen der Menschen zueinander erforscht.“<br />

Dem kann Halle Berry, die wie Hanks in sechs verschiedene Rollen schlüpft, nur zustimmen: „Das alles<br />

war eine einzigartige Erfahrung für mich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich noch einmal einen<br />

ähnlichen Film wie diesen drehen werde. Er ist in seiner Art einmalig und ungewöhnlich - das liebe ich.<br />

So viele Grenzen und Barrieren werden hier überwunden, so viele aufregende Konzepte vorgestellt.<br />

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