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Unsere Konfirmanden Zeichen und Symbole ... - Lutherkirche Leer

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PLattdEutsch<br />

26<br />

Je oller – je doller<br />

ERumspölen, wat utprobeern, sük sülvst<br />

even „meten“ – sowat maken Kinner<br />

geern un mennig ollerder Kind ok.<br />

Eeegentlich ist dato ok leep up Stee, man<br />

dat sowat ok licht mal verdreetelk worden<br />

kann, will ik ja hier evkes vertellen:<br />

Ik kreeg körtens so een „Sesam öffe<br />

dich“ för de Garage. Junge nee, wat is dat up<br />

eenmal een Verlichten för mi, eenfach drücken<br />

un de Poort geiht sachtjes open un ok weer<br />

dicht.<br />

Nu was dat neelich namiddags so tegen 5<br />

as ik noch eem gau wat inkoopen wull. Darför<br />

gifft’n Fahrrad – un dat steiht bi mi in de<br />

Garage. Ik nam dat fein elektrisk Spööltüg, Dör<br />

gung open un tomal hett mi dat raakt: „Nu<br />

laat uns doch evkes sehn, wat du noch woll<br />

so drup hest“, doch ik so bi mi. Mit Nadenken<br />

harr ik dat in de Oogenblick neet so…<br />

(!) Ik hebb de Fernbedeenen up ‚dicht’ drückt<br />

un buten up de Zeitungskast leggt. Rin in de<br />

Garage, Rad open sluten, rutschuwen – un dat<br />

Hermann Lange – Märtyrer aus <strong>Leer</strong><br />

Am 7. Juni um 19.30 Uhr findet im Festsaal<br />

des Rathauses ein Vortrag über die<br />

vier Lübecker Märtyrer statt, die im Juni<br />

seliggesprochen werden. Hierzu laden die<br />

katholischen Kirchengemeinden herzlich<br />

ein. Als Lübecker Märtyrer werden die drei<br />

katholischen Priester Johannes Prassek,<br />

Eduard Müller <strong>und</strong> Hermann Lange aus<br />

<strong>Leer</strong>, sowie der evangelische Pastor Karl<br />

Friedrich Stellbrink bezeichnet, die am 10.<br />

No vem ber 1943 kurz hintereinander in der<br />

Untersuchungs haftanstalt Hamburg durch<br />

Enthauptung hingerichtet wurden. Die<br />

katholischen Priester waren an der Herz­<br />

Jesu­Kirche in der Lübecker Innenstadt tätig.<br />

all bi dalkomende Poort! Bi ‚Dalli – Dalli’ seker<br />

een good Idee, man hier? Eegentlich kloar, dat<br />

dat heel Manöver bloot scheef gahn kinn! Mien<br />

Fiets hull ik in Hennen, bloot even van de verkeerde<br />

Siet – ik satt nun binnen fast. Wat nun?<br />

Harr ik dat neje Dingerees doch blöt in mien<br />

Jacke stoppt. Ropen un tegen de Dör ankloppen<br />

broch ok nix, so vöol Verkeer is bi uns<br />

up Straat neet, un sehn kunn ik ok nix. Man<br />

ik harr noch een oll Radio dar stahn, de hebb<br />

ik anstellt un wuss nu, dat Mubarak „ofdankt“<br />

hett un wat anners so geböort hett in de Welt.<br />

Man wi ik hier rutkamen sull, dor harr ik kien<br />

Dreih up, dat weer een Gelegenheit, över mien<br />

Unnöseligkeit natodenken. Wat maak ik in de<br />

Nacht? De Fröst keem all ankropsen. Dann –<br />

de Hemel wees Dank –! hörde ik een Auto de<br />

Upfahrt hochbrummen. Junge di, wat hebb ik in<br />

disse Moment dat Autobrummen geern hört!<br />

Mien Söhn was dat, de meest elker Dag bi mi<br />

na’t Rechten kieken deiht. Wat hett mi na mien<br />

Redden de lecker Tee smeckt. Heinke Müller<br />

Stellbrink war Pastor der <strong>Lutherkirche</strong>. Seit<br />

1941 waren sie miteinander fre<strong>und</strong>schaftlich<br />

verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> tauschten Nachrichten <strong>und</strong><br />

Predigten aus. Am Palmsonntag 1942 hatte<br />

Stellbrink in seiner Predigt den in der Nacht<br />

erfolgten britischen Luftangriff auf Lübeck<br />

als Gottesgericht interpretiert. Er wurde am<br />

7. April 1942 verhaftet, Prassek am 18. Mai,<br />

Lange am 15. Juni <strong>und</strong> Müller am 22. Juni. Ein<br />

Jahr später, vom 22. bis 24. Juni 1943, fand ihr<br />

Prozess vor dem 2. Senat des Volksgerichtshofes<br />

statt. Die Geistlichen wurden wegen<br />

„R<strong>und</strong>funkverbrechen, landesverräterischer<br />

Feindbegünstigung <strong>und</strong> Zersetzung der<br />

Wehr kraft“ zum Tode verurteilt.<br />

Burghard Klemenz

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