Die Zukunft der Familie in Österreich - Zukunftsentwicklungen
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wunsch nicht bzw. nicht vollständig realisieren, weil sie sich schließlich zu alt für e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d<br />
fühlen o<strong>der</strong> <strong>in</strong>fertil geworden s<strong>in</strong>d. Mehr K<strong>in</strong><strong>der</strong> werden <strong>in</strong> <strong>Zukunft</strong> aber auch mit Hilfe <strong>der</strong><br />
Reproduktionsmediz<strong>in</strong> „gezeugt“ werden.<br />
2. These: Das Durchschnittsalter <strong>der</strong> Eltern bei <strong>der</strong> Geburt ihres ersten K<strong>in</strong>des wird weiter<br />
ansteigen.<br />
Trotz <strong>der</strong> niedrigen Geburtenrate ist von 1984 bis 2010 die Zahl <strong>der</strong> Haushalte stark gestiegen,<br />
wie Tabelle 1 verdeutlicht. Das liegt zum e<strong>in</strong>en an <strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>ung – <strong>in</strong> den letzten 10<br />
Jahren s<strong>in</strong>d pro Jahr knapp 35.000 Menschen mehr zugewan<strong>der</strong>t als fortgezogen 3 . Zum an<strong>der</strong>en<br />
trägt die steigende Anzahl von S<strong>in</strong>gles sowie von geschiedenen und verwitweten Alle<strong>in</strong>stehenden<br />
zu dieser Entwicklung bei: Tabelle 1 zeigt e<strong>in</strong>e starke Zunahme <strong>der</strong> E<strong>in</strong>personenhaushalte<br />
<strong>in</strong> den letzten zwei Jahrzehnten.<br />
Überraschend ist jedoch, dass trotz <strong>der</strong> niedrigen Geburtenrate die Zahl <strong>der</strong> <strong>Familie</strong>nhaushalte<br />
zugenommen hat. Hier macht Tabelle 1 deutlich, dass wohl die Zahl <strong>der</strong> Ehepaare mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
zwischen 1984 und 2010 kont<strong>in</strong>uierlich zurückgegangen ist, aber die Anzahl <strong>der</strong> Lebensgeme<strong>in</strong>schaften<br />
und <strong>der</strong> Alle<strong>in</strong>erziehenden mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n stark angestiegen ist und diesen<br />
Rückgang mehr als nur kompensiert hat. Anzumerken ist, dass die Zunahme <strong>der</strong> Haushalte bei<br />
gleichzeitig abnehmen<strong>der</strong> Haushaltsgröße e<strong>in</strong>erseits dazu geführt hat, dass im Durchschnitt<br />
mehr Wohnraum pro Person zur Verfügung steht 4 , an<strong>der</strong>erseits aber auch <strong>der</strong> Bedarf an Wohnungen<br />
gestiegen ist – was zu dem kont<strong>in</strong>uierlichen Anstieg <strong>der</strong> Mieten beigetragen haben<br />
dürfte 5 .<br />
3 http://www.statistik.at/web_de/statistiken/bevoelkerung/wan<strong>der</strong>ungen/022920.html<br />
4 circa 46m² Wohnraum pro Person bei <strong>der</strong> österreichischen und 31 m² bei <strong>der</strong> zugewan<strong>der</strong>ten Bevölkerung<br />
(http://www.statistik.at/web_de/dynamic/statistiken/bevoelkerung/bevoelkerungsstruktur/bevoelkerung_nach_mi<br />
grationsh<strong>in</strong>tergrund/057229)<br />
5 z.B. http://www.statistik.at/web_de/statistiken/wohnen_und_gebaeude/wohnungsaufwand/mietwohnungen/023<br />
047.html<br />
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