Blumenschmuckwettbewerb 2012 - Stadt Asperg
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8 Nummer 17 ● Donnerstag, 26. April <strong>2012</strong><br />
Fortsetzung von Seite 6<br />
bereits Mitte des Jahres für 42 <strong>Asperg</strong>er Kinder keine Betreuung<br />
angeboten werden kann. Wöchentlich gehen neue Vormerkungen<br />
ein. Dabei werden zur Zeit nur Vormerkungen von Kindern, deren<br />
Eltern beide in entsprechendem Umfang berufstätig sind, berücksichtigt.<br />
Familien, in denen nicht beide Eltern berufstätig sind und<br />
deren Kinder vor dem 01.08.2013 drei Jahre alt werden, sehen<br />
derzeit von einer Vormerkung ab. Dies wird sich mit dem Rechtsanspruch<br />
ändern. Auch für diese Kinder ist ab dem 01.08.2013 ein<br />
Betreuungsplatz vorzuhalten.<br />
Da die Anmeldungen im Kleinkindbereich auch künftig auf konstant<br />
hohem Niveau sein werden, ist ein weiterer Ausbau der Kleinkindbetreuung<br />
somit unumgänglich geboten.<br />
Mit der Planung zum Neubau eines Kinderhauses werden bis zu<br />
60 weitere Betreuungsplätze im Kleinkinderbereich (5 Gruppen<br />
mit jeweils 12 Plätzen) geschaffen.<br />
Der geplante Neubau des Kinderhauses berücksichtigt auch den<br />
ebenfalls erforderlichen Ausbau der Ganztagesbetreuung im Kindergartenbereich.<br />
Auch hier ist ein stetig steigender Bedarf festzustellen und aufgrund<br />
gesetzlicher Verpflichtung darauf hinzuwirken, dass für die Altersgruppe<br />
der Kindergartenkinder ein bedarfsgerechtes Angebot an<br />
Ganztagesplätzen zur Verfügung steht.<br />
Für die Ganztagesversorgung von Kindergartenkindern wird als<br />
Orientierungshilfe von einem Bedarf von 20 - 30 % ausgegangen.<br />
Um in den nächsten Jahren einen Versorgungsgrad von 20 - 30 %<br />
zu erreichen, müssen in <strong>Asperg</strong> 90 - 140 Ganztagesplätze im Kindergartenbereich<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Im Kindergartenjahr <strong>2012</strong>/2013 werden in vier Kindergärten insgesamt<br />
82 Ganztagesplätze für Kinder ab drei Jahren angeboten. Der<br />
Neubau des Kinderhauses mit den vier Ganztagesgruppen im Kindergartenbereich<br />
schafft weitere 80 Plätze im Ganztagesbetrieb.<br />
Die empfohlene Versorgungsquote von 30 % ist somit erfüllt.<br />
Die beiden Mischgruppen der Kindergärten Grafenbühl und Berliner<br />
Straße konnten im September bzw. November 2011 bereits in<br />
reine Ganztagesgruppen umgewandelt werden. Die Umwandlung<br />
weiterer Gruppen in Ganztagesbetreuungsangebote scheidet wegen<br />
der räumlichen Verhältnisse aus. Die <strong>Stadt</strong>verwaltung hat mit<br />
dem KVJS alle städtischen Kindertagesstätten bereits in Augenschein<br />
genommen.<br />
Die räumliche Grenze beim Ausbau der Ganztagesplätze in den<br />
bestehenden Einrichtungen wurde damit erreicht. Nur wenn die<br />
Belegungszahlen insgesamt so stark zurückgehen würden, dass<br />
Gruppen mit "verlängerten Öffnungszeiten" geschlossen werden<br />
könnten, wäre ein Ausbau von Ganztagesplätzen in den bestehenden<br />
Einrichtungen möglich. Dies ist derzeit noch nicht absehbar.<br />
Für das Kindergartenjahr <strong>2012</strong>/2013 gibt es bereits heute mehr<br />
als doppelt so viele Anmeldungen für Ganztagesplätze im Kindergartenbereich,<br />
wie Plätze zur Verfügung stehen.<br />
Es zeichnet sich bereits jetzt für die Folgejahre ein hoher Bedarf<br />
an Ganztagesbetreuung bei den über Dreijährigen ab. Dieser kann<br />
mit den bestehenden Plätzen nicht abgedeckt werden. So fehlen<br />
für das Kindergartenjahr <strong>2012</strong>/2013 insgesamt 45 Plätze, 2013/<br />
2014 sind es 63 Plätze und 2014/2015 nochmals 50 Plätze.<br />
Mit dem Neubau des Kinderhauses und der Errichtung von vier<br />
Ganztagesgruppen im 1. Obergeschoss stehen für die Zukunft ausreichend<br />
Ganztagesplätze im Kindergartenbereich zur Verfügung.<br />
Im Gegenzug kann der derzeitige Kindergarten "Schillerstraße" geschlossen<br />
werden. Derzeit sind dort drei Gruppen mit verlängerter<br />
Öffnungszeit eingerichtet. Diese werden durch die vier Ganztagesgruppen<br />
im neu zu bauenden Kinderhaus ersetzt.<br />
Gemeinderat beschließt den Neubau eines Geschäftshauses<br />
mit einem Polizeiposten in der Wettestraße<br />
Mehrheitlich empfahl der Gemeinderat mit den Stimmen von<br />
Bündnis 90/Die Grünen sowie Teilen von CDU und Freien Wählern<br />
der Städtischen Bau- und Verwaltungs GmbH die Realisierung<br />
dieses Bauvorhabens.<br />
Bereits am 05.07.2011 wurde der Gemeinderat darüber informiert,<br />
dass unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit<br />
besteht, die ehemalige Kreissparkasse, Königsstraße 2, zu erwerben.<br />
Eine dieser Voraussetzungen ist, dass für die derzeitigen Mieter<br />
dieses Gebäudes Ersatzräume gefunden werden.<br />
Die Verwaltung wurde vom Gemeinderat am 05.07.2011 beauftragt,<br />
eine Machbarkeitsstudie erstellen zu lassen, die Wirtschaftlichkeit<br />
eines solchen Neubaus auf dem Flurstück Nr. 104 in der<br />
Wettestraße zu prüfen und die Verhandlungen mit den Mietern<br />
zu führen, um den Erwerb des ehemaligen Gebäudes der Kreissparkasse<br />
vorzubereiten.<br />
Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie wurde am 25.10.2011 in öffentlicher<br />
Sitzung von Vertretern der Architekten Partnerschaft<br />
Stuttgart bekannt gegeben. Die Machbarkeitsstudie kam zu folgendem<br />
Ergebnis:<br />
Bei einer Bebauung des FlSt. 104 an der Wettestraße mit einem<br />
Geschäftshaus, können für drei der vier Mieter der ehemaligen<br />
Kreissparkasse Ersatzräume geschaffen werden. Darüber hinaus<br />
ist im Erdgeschoss ausreichend Platz, um einen Polizeiposten unterzubringen.<br />
Die Inhaber der beiden Arztpraxen haben, trotz intensiver Suche,<br />
in <strong>Asperg</strong> keine geeigneten Ersatzräume gefunden. Durch den Bau<br />
des Geschäftshauses an der Wettestraße können die für die Bevölkerung<br />
wichtigen Fachärzte in <strong>Asperg</strong> gehalten werden. In <strong>Asperg</strong><br />
zu bleiben ist auch der Wunsch der Ärzte.<br />
Die Mietverhältnisse für die Arztpraxen laufen in Kürze aus. Für<br />
den Fall, dass der Neubau an der Wettestraße nicht beschlossen<br />
worden wäre, hätte dies bedeutet, dass die Ärzte ihre Praxen<br />
gezwungenermaßen in Nachbargemeinden verlegen müssen. Dies<br />
wäre eine nachteilige Entwicklung, die die Attraktivität des Standortes<br />
<strong>Asperg</strong> und die Neue Mitte geschwächt hätte.<br />
Mit dem Neubau des Gebäudes konnte auch der dauerhafte Erhalt<br />
des <strong>Asperg</strong>er Polizeipostens gesichert werden.<br />
Der Polizeiposten <strong>Asperg</strong> ist seit vielen Jahren im Dachgeschoss<br />
des Gebäudes Königstraße 3 untergebracht. Die Erreichbarkeit ist<br />
nicht nur für ältere und behinderte Menschen unzumutbar.<br />
Die Unterbringung der Polizeibeamten und die Arbeitsplatzverhältnisse<br />
sind absolut unzureichend. Es sind wichtige Belange der<br />
Sicherheit nicht gegeben.<br />
Das Land Baden-Württemberg hat daher größtes Interesse, angemessene<br />
Räume zur Unterbringung des Polizeipostens zu mieten.<br />
Nur so kann der Polizeiposten langfristig für <strong>Asperg</strong> gesichert werden,<br />
was im Moment nicht der Fall ist. Mehrere Versuche, den<br />
Polizeiposten innerhalb von <strong>Asperg</strong> zu verlegen, sind bisher gescheitert,<br />
nicht zuletzt deshalb, weil auf dem Immobilienmarkt keine<br />
geeigneten Objekte angeboten werden.<br />
Ein weiterer Mieter der ehemaligen Kreissparkasse konnte erfolgreich<br />
an einen privaten Vermieter in <strong>Asperg</strong> vermittelt werden.<br />
So ist es möglich, das Gebäude Zug um Zug bis Ende 2013 zu<br />
räumen. Einem kurzfristigen Erwerb und mittelfristigen Abbruch<br />
des Gebäudes würde dann nichts mehr entgegenstehen. Die Kosten<br />
dieser Maßnahmen sind im Rahmen des Landessanierungsprogramms<br />
durch das Land förderfähig. Der Fördersatz beträgt 60%.<br />
Das Vorhaben zeitlich zu verschieben ist nicht möglich. Ursprünglich<br />
war von der Kreissparkasse Ludwigsburg beabsichtigt, das Gebäude<br />
noch im Dezember 2011 zu verkaufen. Aufgrund der guten<br />
Kontakte zwischen <strong>Stadt</strong> und Kreissparkasse konnte die Frist hinausgeschoben<br />
werden bis klar war, dass die <strong>Stadt</strong> <strong>Asperg</strong> in das<br />
Landessanierungsprogramm aufgenommen ist. Dadurch wurde die<br />
finanzielle Grundlage für alle in Zusammenhang mit dem Erwerb<br />
stehenden Maßnahmen geschaffen.<br />
Da sich die Kreissparkasse in jedem Fall von ihrem Gebäude zum<br />
frühest möglichen Zeitpunkt trennen und auch anderweitig verkaufen<br />
wird, musste eine Entscheidung unverzüglich erfolgen.<br />
Das neu zu bauende Geschäftshaus in der Wettestraße soll nicht<br />
von der <strong>Stadt</strong> <strong>Asperg</strong>, sondern von der Städtischen Bau- und Verwaltungs<br />
GmbH, analog zur Bebauung der Neuen Mitte, realisiert<br />
werden. Die Städtische Bau- und Verwaltungs GmbH wird dies<br />
jedoch nur tun, wenn diese Baumaßnahme wirtschaftlich sinnvoll<br />
und vertretbar ist. Davon ist aus heutiger Sicht auszugehen. Eine<br />
Entscheidung hierüber obliegt jedoch der Städtischen Bau- und<br />
Verwaltungs GmbH.<br />
Zuständig für den Verkauf des Baugrundstücks war hingegen der<br />
Gemeinderat. Die Verwaltung empfahl im Beschlussantrag, der<br />
Städtischen Bau- und Verwaltungs GmbH das Baugrundstück zu<br />
einem Preis von 385 E /m 2 zum Kauf anzubieten. Dieser Preis<br />
entspricht dem von Herrn Dr. Ing. Koch im Rahmen der Abrech-