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Klappentext /////////////<br />

Das LITERaTURPRogRammhEfT fÜR mÜNChEN<br />

NoVEmbER 2012/#53<br />

EDITORIAL /////////////////////////////////////////////////<br />

///Verehrte Leserinnen und Leser,<br />

nun fin<strong>de</strong>t das Literaturfest München also schon zum dritten Mal statt. Wie es sich für <strong>de</strong>n Bildungsbürger<br />

gehört, haben wir uns <strong>de</strong>shalb gefragt: Quo vadis, Literaturfest? Und mussten feststellen: Irgendwer hat da<br />

die Rückspultaste gedrückt. Allerdings nicht im Sinne von Benjamins Engel <strong>de</strong>r Geschichte, son<strong>de</strong>rn bloß für<br />

<strong>de</strong>n ästhetischen Effekt. Die diesjährige forum:autoren-Kuratorin Thea Dorn ruft zwar „Hinaus ins Ungewisse!“,<br />

scheint das aber gar nicht so zu meinen. Wir geben zu: Wir sind verwirrt. Das Ungewisse nämlich<br />

trägt in unserem Bewusstsein an<strong>de</strong>re Namen als Martin Walser, Felicitas Hoppe o<strong>de</strong>r Clemens Setz (die wir<br />

sehr schätzen, verstehen Sie uns bitte nicht falsch!), nämlich Namen wie Angelika Meier, Markéta Pilátová<br />

und auch Galsan Tschinag, die tatsächlich eine ganz an<strong>de</strong>re Literatur verfassen und die wir <strong>de</strong>shalb in diesem<br />

<strong>KLAPPENTEXT</strong> vorstellen. Auch David Albahari, <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Münchner Bücherschau zu Gast sein wird,<br />

wollen wir keinesfalls verpassen. Bis dahin verbleiben wir wie immer mit <strong>de</strong>m Wunsch:<br />

Lesen Sie gut!<br />

Ihre Redaktion<br />

P.S.: Und wer sich nun fragt: Quo vadis, <strong>KLAPPENTEXT</strong>?, <strong>de</strong>m antworten wir: Ach, who knows …<br />

IMPRESSUM////////////////////////////////////////////////<br />

Herausgeber:<br />

<strong>literatur</strong>-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

c/o Katrin Schuster<br />

Baa<strong>de</strong>rstraße 38<br />

80469 München<br />

info@<strong>literatur</strong>-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

www.<strong>literatur</strong>-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

www.facebook.com/<strong>KLAPPENTEXT</strong><br />

twitter.com/LiteraturMUC<br />

Redaktionsschluss <strong>de</strong>r Dezember-Ausgabe:<br />

15. <strong>November</strong> 2012<br />

V.i.S.d.P.: Katrin Schuster<br />

redaktion@<strong>literatur</strong>-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

Gestaltung/Realisierung: Tanja Kischel<br />

gestaltung@<strong>literatur</strong>-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Mit Unterstützung <strong>de</strong>s Kulturreferats<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt München<br />

1


VORwäRTS In DIE VERgAngEnhEIT?///////////////////////////////<br />

Das LITERaTURfEsT mÜNChEN TRITT RÜCkwäRTs////////////////////<br />

///Obwohl das Literaturfest München heuer<br />

erst zum dritten Mal stattfin<strong>de</strong>t, präsentiert es<br />

sich schon in ganz neuem Corporate-I<strong>de</strong>ntity-<br />

Gewand. In <strong>de</strong>n Jahren 2010 und 2011 bestand<br />

das Logo aus einem schlichten Schriftzug, gerahmt<br />

von französischen Anführungsstrichen,<br />

die als durchgehen<strong>de</strong>s Gestaltungsmerkmal<br />

dienten. Zugegeben: Beson<strong>de</strong>rs aufregend sah<br />

das nicht aus. Diesmal dagegen ist das Wort<br />

„Literaturfest“ auf drei Reihen verteilt, die<br />

Schrift ist nun serifenlos, das große I kippt<br />

wie ein Buch nach rechts. Das sieht zwar<br />

sehr schön und zeitgemäß aus, erinnert aber<br />

doch allererst an die guten alten Zeiten <strong>de</strong>r<br />

Privatbibliothek. Dass weniger das Buch als<br />

vielmehr die Sprache im Zentrum eines Literaturfests<br />

steht – schließlich han<strong>de</strong>lt es sich<br />

per <strong>de</strong>finitionem um Live-Veranstaltungen –,<br />

haben die Gänsefüßchen <strong>de</strong>s früheren Logos<br />

womöglich besser gekennzeichnet.<br />

In dasselbe Horn stößt <strong>de</strong>r Werbespot <strong>de</strong>s Literaturfests<br />

2012. Darin sind we<strong>de</strong>r AutorInnen<br />

noch Publikum zu sehen, son<strong>de</strong>rn einzig und<br />

allein lesen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r auch nur Bücher tragen<strong>de</strong><br />

Menschen; dazu erklingt eine Sologitarre, was<br />

erneut <strong>de</strong>m Privatismus das Wort re<strong>de</strong>t. Der<br />

ästhetische Witz: Die einzelnen Szenen laufen<br />

rückwärts, so dass <strong>de</strong>n Menschen die Bücher<br />

zufliegen, die sie für die Aufnahme von sich<br />

geschleu<strong>de</strong>rt o<strong>de</strong>r wenigstens beiseitegeschoben<br />

haben. Und am En<strong>de</strong> entknüllt sich <strong>de</strong>r<br />

Flyer, auf <strong>de</strong>m das Logo einen türkis eingenebelten<br />

Kopf über<strong>de</strong>ckt.<br />

Am Konzept <strong>de</strong>s Literaturfests hat sich allerdings<br />

nichts geän<strong>de</strong>rt. Es steht weiterhin auf<br />

seinen drei bekannten Beinen: <strong>de</strong>r Münchner<br />

Bücherschau, <strong>de</strong>m „Festprogramm“ <strong>de</strong>s Literaturhauses<br />

und <strong>de</strong>m forum:autoren, das je<strong>de</strong>s<br />

Jahr ein an<strong>de</strong>rer Schriftsteller verantwortet.<br />

Das Motto <strong>de</strong>r diesjährigen forum:autoren-<br />

Kuratorin Thea Dorn lautet „Hinaus ins<br />

Ungewisse“. Was wie ein Wi<strong>de</strong>rspruch zur<br />

Rückwärtsgewandtheit von neuem Logo und<br />

Werbespot klingt, entpuppt sich tatsächlich als<br />

<strong>de</strong>ren Höhepunkt. Dorn interessiert sich offensichtlich<br />

we<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Umbruch auf <strong>de</strong>m<br />

Buchmarkt noch für die jüngsten Entwicklung<br />

im Digitalen noch für neue Spielarten <strong>de</strong>s Literarischen.<br />

<strong>Den</strong> Auftakt <strong>de</strong>s Programms bil<strong>de</strong>t<br />

vielmehr eine Lesung von Martin Walser,<br />

es folgen Schriftstellerinnen und Schriftsteller,<br />

die allesamt und auch völlig zurecht seit<br />

Jahren auf festen Füßen im Buchmarkt stehen,<br />

wie etwa Christoph Ransmayr, Karen Duve,<br />

Felicitas Hoppe, Christian Kracht o<strong>de</strong>r Clemens<br />

Setz. Dorn setzt sichtlich auf Renommee<br />

und ganz sicher nicht aufs Ungewisse.<br />

Was soll dann dies Motto be<strong>de</strong>uten? Um<br />

Thea Dorn zu zitieren: „Ich möchte Sie beim<br />

forum:autoren einla<strong>de</strong>n, das Leben wie<strong>de</strong>r als<br />

das zu ent<strong>de</strong>cken, was es im Kern geblieben<br />

ist: ein unvorhersehbares, teils beglücken<strong>de</strong>s,<br />

teils schmerzliches Abenteuer. Schriftsteller,<br />

Musiker, Philosophen sind heute noch Abenteurer<br />

<strong>de</strong>s Geistes und <strong>de</strong>s Herzens, kurz: Romantiker.<br />

Sie zeigen uns, dass es auch im 21.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt mehr Dinge zwischen Himmel<br />

und Er<strong>de</strong> gibt, als unsere Schulweisheit sich<br />

träumen lässt, dass Liebe, Hoffnung, Wage-<br />

mut, Phantasie, Hingabe an <strong>de</strong>n Augenblick<br />

mehr für unser Seelenheil zu tun vermögen<br />

als <strong>de</strong>r ausgeklügeltste Versicherungsapparat.“<br />

Während <strong>de</strong>r Pressekonferenz wies sie auf <strong>de</strong>n<br />

allgemeinen Glaubensverlust hin und verlieh<br />

ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Kunst die<br />

Rolle <strong>de</strong>r Religion übernehmen, uns ein Haus<br />

bauen könne in diesen Zeiten <strong>de</strong>r transzen<strong>de</strong>ntalen<br />

Obdachlosigkeit. (Dass die Religion<br />

so mürbe nicht sein kann, wenn überall auf<br />

<strong>de</strong>r Welt wegen ihr Kriege ausgetragen wer<strong>de</strong>n,<br />

und die Kunst niemals Gottes Thron einnehmen<br />

wird, da sie im Herzen Blasphemikerin<br />

ist, ficht die Kuratorin nicht an.)<br />

Zu<strong>de</strong>m ein wenig unglücklich wirkt das eigene<br />

Programmheft für die Reihe forum:autoren,<br />

das – mit Thea Dorns Konterfei auf <strong>de</strong>m Cover<br />

– <strong>de</strong>utlich an <strong>de</strong>r Dreifaltigkeit <strong>de</strong>s Literaturfests<br />

herummeißelt. <strong>Den</strong> ohnehin schwierigen<br />

Prozess <strong>de</strong>s Zusammenwachsens von Bücherschau,<br />

forum:autoren und Literaturhaus zum<br />

Literaturfest München, vor allem in <strong>de</strong>r Perspektive<br />

<strong>de</strong>r Öffentlichkeit, beför<strong>de</strong>rt eine solche<br />

Eigenbrötelei nicht gera<strong>de</strong>. An<strong>de</strong>rerseits<br />

ist ein erfreulicher Teamwechsel zu vermel<strong>de</strong>n:<br />

Die Debattenreihe Klartext, die <strong>de</strong>r Kurator<br />

Matthias Politycki im vergangenen Jahr<br />

erfand, wird glücklicherweise fortgeführt –<br />

nicht mehr unter <strong>de</strong>m Label „forum:autoren“,<br />

son<strong>de</strong>rn unter <strong>de</strong>r Ägi<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Literaturhauses,<br />

<strong>de</strong>m dafür großer Dank gebührt. Ein begleiten<strong>de</strong>s<br />

Blog wie im vergangenen Jahr wird es<br />

jedoch lei<strong>de</strong>r nicht mehr geben.<br />

Wird also alles an<strong>de</strong>rs. Aber eben nicht nur<br />

besser.<br />

AUSgELESEn//////////////////<br />

LESUNG am 08.11.<br />

„hEImLICh, hEImLICh mICh VERgIss“<br />

VoN aNgELIka mEIER///////////<br />

///Eben hat Angelika Meier ihren zweiten<br />

Roman veröffentlicht, und man möchte ihn,<br />

wie schon <strong>de</strong>n ersten, je<strong>de</strong>m unter die Nase<br />

reiben, in <strong>de</strong>n Mund legen und aufs Auge drücken.<br />

Allein die Tatsache, dass Meiers Bücher<br />

bei <strong>de</strong>m eher kleinen und vor allem für seine<br />

avancierten kulturwissenschaftlichen Publikationen<br />

bekannten Verlag Diaphanes erscheinen,<br />

kann man als Qualitätsnachweis verstehen: Diaphanes<br />

hat die ersten Romane von Tom Mc-<br />

Carthy und Tim Etchells nach Deutschland<br />

geholt und Texte von Maurice Blanchot und<br />

Georges Perec (wie<strong>de</strong>r) ans Tageslicht beför<strong>de</strong>rt.<br />

Angelika Meier dürfte sich kaum irgendwo<br />

an<strong>de</strong>rs wohler fühlen, <strong>de</strong>nn auch sie ist mit<br />

allerlei philosophischen Wassern gewaschen;<br />

ihre Promotion namens „Die monströse Kleinheit<br />

<strong>de</strong>s <strong>Den</strong>kens“ behan<strong>de</strong>lte Jacques Derrida<br />

und Ludwig Wittgenstein. Vor allem aber lässt<br />

sich Meier nicht ins Bockshorn jagen von <strong>de</strong>n<br />

literarischen Kenntnissen, die sie offensichtlich<br />

mit sich trägt, son<strong>de</strong>rn führt sie glücklich zum<br />

Veitstanz aus. Ihre Romane sind ein Hei<strong>de</strong>nspaß<br />

in je<strong>de</strong>m Sinne, sie sind so klug wie kru<strong>de</strong>,<br />

sind gleichermaßen Gotteslästerungen und<br />

Entblößungen <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>nbewohner.<br />

Schon in ihrem Debüt „England“ begegnete<br />

man einer mehr als zweifelhaften Ich-Erzählerin,<br />

die an die University of Cambridge<br />

berufen wird, wo äußerst merkwürdige Sitten<br />

herrschen, was jedoch nieman<strong>de</strong>n son<strong>de</strong>rlich<br />

zu verwun<strong>de</strong>rn scheint; recht betrachtet trafen<br />

die Monstrositäten ohnehin ins Mark <strong>de</strong>r<br />

aka<strong>de</strong>mischen Welt von heute. Auf die Universität<br />

folgt nun das Krankenhaus als topografische<br />

Ordnung <strong>de</strong>r Dinge und architektonische<br />

Manifestation <strong>de</strong>s Wissens: „Heimlich, heimlich<br />

mich vergiss“, Meiers neuer Roman, han<strong>de</strong>lt<br />

von einer Klinik auf zauberischer Berges<br />

Höhe, wo keiner kuriert wird, <strong>de</strong>nn niemand<br />

2


verlässt sie lebend o<strong>de</strong>r wollte sie je verlassen,<br />

da man von <strong>de</strong>n Vorgängen im Tal, von „unten“,<br />

nurmehr gerüchteweise erfährt. Auch <strong>de</strong>r<br />

Arzt Franz von Stern lebt seit zwanzig Jahren<br />

hier oben, mit seinen Kollegen und seinen Patienten,<br />

darunter sein zurückgebliebener und<br />

<strong>de</strong>m Christentum wie <strong>de</strong>m Suizid verfallener<br />

„Wunschsohn Evelyn“ sowie <strong>de</strong>r mit Prophetie<br />

(o<strong>de</strong>r Geheimwissen) begabte Professor, <strong>de</strong>r an<br />

<strong>de</strong>r Lesbarkeit <strong>de</strong>s Sternenhimmels zu verzweifeln<br />

droht.<br />

Sein Herz trägt Franz von Stern mittlerweile<br />

im Solarplexus; zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> ihm ein „Mediator“<br />

eingepflanzt, <strong>de</strong>r sein Bewusstsein sauber<br />

und in Ordnung hält. Und dann wäre da noch<br />

<strong>de</strong>r „Referent“, <strong>de</strong>r zugleich ein Teil von ihm,<br />

aber auch ein An<strong>de</strong>rer ist; mal han<strong>de</strong>lt Franz<br />

von Stern als Ich, mal als Referent, dann spricht<br />

er in <strong>de</strong>r dritten Person und im ärztlich-bürokratischen<br />

Sprech: „Referent weiß selbstverständlich,<br />

dass Patient bloß wirres Zeug re<strong>de</strong>t,<br />

ich muss mir keine Sorgen machen“. Es ist sein<br />

Spiegelbild, die Rolle, in <strong>de</strong>r er aufgehen soll,<br />

und die er sich vor Jahren schon einmal aus <strong>de</strong>m<br />

Leib zu reißen versuchte, mit beinahe letalen<br />

Folgen sowohl für ihn als auch für <strong>de</strong>n Referenten.<br />

Er sei, sagt er, und darauf lege er großen<br />

Wert, „nicht tot, und auch nicht untot, son<strong>de</strong>rn<br />

halbtot“.<br />

Die Medizin in diesem Roman ist so fern und<br />

doch so nah <strong>de</strong>r Gegenwart. Die Klinik hat<br />

längst die Herrschaft über ganze Regionen<br />

übernommen inklusive Grenzsicherung; Ärzte<br />

schwören keinen hippokratischen, son<strong>de</strong>rn einen<br />

nosographischen Eid: Das Erkennen (o<strong>de</strong>r<br />

eben Erfin<strong>de</strong>n) von Krankheiten kommt vor<br />

<strong>de</strong>m Heilen. Der Körper ist nurmehr in esoterischen<br />

Vokabeln zu fassen; auch sagt man<br />

„androgen“ statt „männlich“, man spricht von<br />

„Salutologie“, also von <strong>de</strong>r Lehre von <strong>de</strong>r Gesundheit,<br />

weshalb „keine vertiefte Gesundheitseinsicht“<br />

eine <strong>de</strong>r schlimmsten Diagnosen<br />

darstellt. „Stimmenhören“, regelmäßiger<br />

„GV“, Geschlechtsverkehr mit Pflegern o<strong>de</strong>r<br />

Ärzten, und Opium-Rhabarbersaft gelten als<br />

die vielversprechendsten Behandlungsmetho<strong>de</strong>n.<br />

Die Erkenntnisse sind keine ärztlichen,<br />

son<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n mittels technischer Geräte gewonnen,<br />

die Körperströme in einen Schriftverkehr<br />

aus Linien und Zahlen umwan<strong>de</strong>ln. Die<br />

Phallographie, die Penis-Kurven-Messung,<br />

hat sich zwar als Irrweg herausgestellt, aber so<br />

ist das nunmal in solchen „Übergangszeiten“.<br />

Bald „wird es an<strong>de</strong>re Bil<strong>de</strong>r geben, Bil<strong>de</strong>r, die<br />

uns nicht mehr vorgaukeln, irgen<strong>de</strong>twas abzubil<strong>de</strong>n,<br />

son<strong>de</strong>rn Bil<strong>de</strong>r, die so vollkommen<br />

abstrakt sein wer<strong>de</strong>n, dass man wirklich lernen<br />

muss, sie zu lesen, vollkommen wörtliche Bil<strong>de</strong>r“,<br />

hofft nicht nur Franz von Stern.<br />

In diese neurozentristische Idylle platzt eine<br />

ambulante Patientin – die es eigentlich gar<br />

nicht geben dürfte, da ein Hin und Her zwischen<br />

<strong>de</strong>r Klinik und unten nicht vorgesehen<br />

ist. Und schon spielt Franz von Sterns Mediator<br />

verrückt. O<strong>de</strong>r eben nicht: Womöglich ist die<br />

Ambulante wirklich seine Ex-Frau Esther und<br />

nicht nur ein Fehler im Schaltkreis-System?<br />

Auch <strong>de</strong>shalb kommt er mit <strong>de</strong>m Rechenschaftsbericht<br />

über sich selbst, <strong>de</strong>r über seine<br />

Zukunft als Arzt entschei<strong>de</strong>n wird, nicht voran:<br />

„Referent weiß, dass es gefährlicher Unsinn<br />

ist, zu glauben, man könne die Klinik-<br />

leitung mit einem bloßen Formalbericht abspeisen.<br />

Leicht verärgert, aber im Grun<strong>de</strong> eher<br />

über meine Unsicherheit als über ihn, schüttele<br />

ich <strong>de</strong>n Kopf und schreibe noch schnell <strong>de</strong>n<br />

letzten Satz <strong>de</strong>r Standar<strong>de</strong>xposition: Sie vernehmen<br />

von mir Wahres nur, wenn Sie zuvor<br />

es mir gesagt haben, bevor ich mich zu meinem<br />

Kontrollgang aufmache.“<br />

Augustinus´ „Confessiones“, mithin die erste<br />

Autobiografie <strong>de</strong>r Literatur, Gottfried Benns<br />

Erzählungen „Gehirne“ über <strong>de</strong>n Arzt Rönne,<br />

Rainer Maria Rilkes Gedicht „Narziss“ und<br />

natürlich Sigmund Freud: Das sind die Wegmarken,<br />

die Angelika Meier setzt, um das Ich<br />

und die Bil<strong>de</strong>r und Worte, die man sich davon<br />

zu machen versucht, auf herrlich schräge Weise<br />

literarisch zu torpedieren und zu unterminieren.<br />

Im Gegensatz zu <strong>de</strong>n Dilettanten, die<br />

sich an an<strong>de</strong>ren Ordnungen gar nicht erst versuchen,<br />

weil sie sich solche nicht einmal vorstellen,<br />

geschweige <strong>de</strong>nn beschreiben können,<br />

begreift die Schriftstellerin Angelika Meier<br />

die Sprache nicht als gottgegeben o<strong>de</strong>r als von<br />

vorneherein welthaltig. Son<strong>de</strong>rn als das so prekäre<br />

wie machthungrige, aber auch fürchterlich<br />

komische Menschenwerk, das sie ist.<br />

Angelika Meier: Heimlich, heimlich mich vergiss. Diaphanes<br />

Verlag, 2012. 332 Seiten, 22,90 Euro<br />

ZwISchEnRäUME//////////////<br />

ÜbER maRkéTa PILáToVá/////////<br />

///Nach <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> ihres Studiums im tschechischen<br />

Olmütz – das sich über 250 Kilometer<br />

östlich von Prag befin<strong>de</strong>t – machte sich Markéta<br />

Pilátová erst einmal auf und davon. Und<br />

zwar weit und dann noch weiter in <strong>de</strong>n Sü<strong>de</strong>n:<br />

Sie unterrichtete zunächst zwei Jahre im spanischen<br />

Granada, anschließend in Sao Paulo,<br />

Brasilien. Dort lehrte sie ihre Muttersprache,<br />

Tschechisch. Und merkte schnell, dass viele ihrer<br />

Schüler eine ähnliche Geschichte verband.<br />

In ihrem Essay „Sprache als Heimat“ aus <strong>de</strong>m<br />

Jahr 2011 erzählt sie von Antonio und von<br />

Susanna, bei<strong>de</strong>s tschechische Emigranten, die<br />

ihre Muttersprache beiseitegelegt hatten, ja,<br />

richtiggehend verdrängen wollten, um in <strong>de</strong>r<br />

neuen Heimat Brasilien nicht weiter aufzufal-<br />

len – und ihr dann doch nicht auskamen. Der<br />

eine, Antonio, wollte endlich wie<strong>de</strong>r mit seiner<br />

Mutter ins Gespräch kommen, die sich <strong>de</strong>m<br />

Portugiesischen strikt verweigerte. Und die<br />

an<strong>de</strong>re, Susanna, sprach nur noch Tschechisch,<br />

nach<strong>de</strong>m sie an Alzheimer erkrankt war. Nun<br />

mussten also ihre Kin<strong>de</strong>r bei Markéta Pilátová<br />

die Sprache ihrer Mutter lernen, um überhaupt<br />

eine Unterhaltung möglich zu machen.<br />

Pilátová schreibt in <strong>de</strong>m Essay: „Die Sprache<br />

lebt in unserem Unterbewusstsein viel stärker<br />

und eigensinniger als alles an<strong>de</strong>re. Sie wächst<br />

in die Träume, sie schleicht sich durch Hintertürchen<br />

ins Alter ein, sie trügt und sitzt doch in<br />

<strong>de</strong>n Wurzeln <strong>de</strong>s Seins. Sie nährt es mit Sinn,<br />

ohne dass wir es ahnen. Und gestün<strong>de</strong>n wir uns<br />

tatsächlich ein, dass Sprache die Macht hat zu<br />

bestimmen, wo wir zuhause sind, wür<strong>de</strong> uns<br />

womöglich Entsetzen packen und wir wür<strong>de</strong>n<br />

uns fühlen wie im Gefängnis. Auch müssten<br />

wir dann an ein Schicksal glauben; daran, dass<br />

irgendwer irgendwann darüber entschie<strong>de</strong>n<br />

hat, in welcher Sprache wir sprechen, will heißen:<br />

in welchem Gefängnis wir sitzen.“<br />

„Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe/und hinter<br />

tausend Stäben keine Welt“, dichtete Rainer<br />

Maria Rilke über einen Panther und <strong>de</strong>ssen<br />

Käfig im Pariser Jardin <strong>de</strong> Plantes. Von <strong>de</strong>n<br />

Gitterstäben zu <strong>de</strong>n Buchstaben ist es nicht nur<br />

lautlich kein weiter Weg – und so muss man<br />

vielleicht auch Markéta Pilátovás Re<strong>de</strong> vom<br />

Gefängnis verstehen, schließlich ist die tschechische<br />

Sprache die Grundlage ihrer täglichen<br />

Arbeit – heute mehr noch als in ihrer Zeit als<br />

Lehrerin, <strong>de</strong>nn seit 2007 ihr erster Roman erschien,<br />

gilt die Autorin als eine <strong>de</strong>r spannendsten<br />

zeitgenössischen Autorinnen Tschechiens.<br />

„Wir müssen uns irgendwie ähnlich sein“ wur<strong>de</strong><br />

2010 im österreichischen Resi<strong>de</strong>nz Verlag veröffentlicht,<br />

in einer Übersetzung von Michael<br />

Stavaric. Die Neue Zürcher Zeitung nannte<br />

das Buch ein „ebenso hintersinnig-heiteres<br />

wie geschichtsbewusst-melancholisches Werk,<br />

3


das in seinem Innern die ironische Skepsis <strong>de</strong>s<br />

großen Milan Kun<strong>de</strong>ra atmet“. Allerdings hat<br />

sich das offensichtlich nicht bewährt, <strong>de</strong>nn Pilátovás<br />

zweiter Roman mit <strong>de</strong>m so schlichten<br />

wie perfekten Titel „Mein Lieblingsbuch“ ist<br />

eben im Braumüller Verlag erschienen, in einer<br />

Übersetzung von Julia Kou<strong>de</strong>la-Hansen-Löve<br />

und Christa Rothmeier. Nicht dass diese bei<strong>de</strong>n<br />

nicht gute Arbeit leisteten. Aber Stavaric<br />

ist nunmal ein ähnlich inspirierter Autor wie<br />

Markéta Pilátová und verstand womöglich ein<br />

wenig besser, worum es dieser geht.<br />

Während „Wir müssen uns irgendwie ähnlich<br />

sein“ <strong>de</strong>n Zwischenraum zwischen Tschechien<br />

und Brasilien überbrückte, in<strong>de</strong>m er zwei<br />

Frauen, eine aus Tschechien, eine aus Brasilien<br />

(und mit <strong>de</strong>utschen Vorfahren) aufeinan<strong>de</strong>r<br />

treffen ließ, die bei<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>mselben Mann<br />

zusammengelebt hatten (daher <strong>de</strong>r Titel), spielt<br />

„Mein Lieblingsbuch“ ausschließlich in Lateinamerika.<br />

Genauer lässt sich <strong>de</strong>r Ort nicht<br />

bezeichnen, <strong>de</strong>nn es ist nur von <strong>de</strong>r „Großen<br />

Stadt“ die Re<strong>de</strong>. Dort befin<strong>de</strong>t sich das berühmte<br />

Schlangeninstitut, <strong>de</strong>ssen Chef Michael<br />

Vidal vor kurzem verstarb – und nun wie<strong>de</strong>r<br />

auferstan<strong>de</strong>n ist, um seine göttlich aufgegebenen<br />

Hausaufgaben zu machen. Eine wil<strong>de</strong> Geschichte?<br />

Aber sicher, <strong>de</strong>nn sie entstammt <strong>de</strong>m<br />

Lieblingsbuch <strong>de</strong>s Tätowierers, <strong>de</strong>r allerdings<br />

bald selbst in seiner eigenen Geschichte vorkommt.<br />

Wie schon in ihrem ersten Roman, lässt<br />

Pilátová auch in „Mein Lieblingsbuch“ ihrer<br />

Lust am Puzzlen schönen Lauf. Bald lernt man<br />

Otto kennen, <strong>de</strong>r sich überstürzt mit seinem<br />

Großvater auf eine Reise zu <strong>de</strong>ssen Geburtsort<br />

macht; zuhause trauert <strong>de</strong>rweil sein Liebhaber<br />

Yan. Außer<strong>de</strong>m treten auf: <strong>de</strong>r junge Arzt Stinkehugo,<br />

<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r unehelichen Tochter <strong>de</strong>s<br />

Institutschef liiert ist; das Mädchen Pajita, das<br />

ob ihrer wun<strong>de</strong>rsamen Schlangenkenntnisse<br />

vom Land in die Große Stadt gebracht wird<br />

und dort <strong>de</strong>n Jungen Vogel kennenlernt, mit<br />

<strong>de</strong>m sie sich verbün<strong>de</strong>t. Die Geschichte springt<br />

gerne zurück, holt sich selbst ein, lässt dann<br />

wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Tätowierer und manchmal sogar<br />

eine Schlange namens Haré zu Wort kommen.<br />

Es geht mithin um die ganz großen Themen,<br />

um die Körper und die Schrift, um das Paradies<br />

und <strong>de</strong>n Sün<strong>de</strong>nfall, um die Geschichte und die<br />

Gegenwart, um Mythos und Erinnerung. Doch<br />

selten bekommt man das <strong>de</strong>rart charmant verpackt:<br />

„Mein Lieblingsbuch“ ist schön schräg<br />

und komisch kauzig, ist zugleich todtraurig<br />

und lebenshell, ist literarisch klug gemacht und<br />

eben <strong>de</strong>swegen herrlich unterhaltsam. Dass<br />

man von dieser Autorin noch einiges zu lesen<br />

bekommen wird und man sich darauf gar<br />

nicht genug freuen kann, ist <strong>de</strong>n tschechischen<br />

Lesern freilich längst klar. Wird Zeit, dass die<br />

<strong>de</strong>utschsprachigen sich mal ein Beispiel an <strong>de</strong>n<br />

Nachbarn nehmen.<br />

Markéta Pilátová: Mein Lieblingsbuch. Braumüller<br />

Verlag, Wien 2012. 400 Seiten, 22,90 Euro.<br />

➴<br />

LESUNG am 09.11.<br />

LA BOVARy, c´EST MOI////////////////////////////////////////<br />

VORSTELLUNG am 13.11.<br />

ÜbER ELIsabETh EDLs NEUÜbERsETzUNg VoN gUsTaVE fLaUbERTs//////<br />

„maDamE boVaRy“///////////////////////////////////////////<br />

///Ein literarisches Werk von Weltrang in<br />

eine an<strong>de</strong>re Sprache hinüberzutragen, ist immer<br />

wie<strong>de</strong>r ein Abenteuer für Übersetzer, Leser und<br />

– sofern sie noch am Leben sind – Autoren. Der<br />

Übersetzer muss dabei die vertrackte Aufgabe<br />

lösen, sich so weit in die feinsten Verästelungen<br />

<strong>de</strong>s Stils <strong>de</strong>s Autors hineinzubegeben, dass eine<br />

Entsprechung <strong>de</strong>s Textes zum Original in einer<br />

an<strong>de</strong>ren Sprache glaubhaft zu lesen ist. Wie<br />

unterschiedlich dabei die Ergebnisse ausfallen<br />

können, zeigte sich vor etwa einem Jahrzehnt<br />

sehr <strong>de</strong>utlich an zwei fast gleichzeitig erschienenen<br />

Übersetzungen von Herman Melvilles<br />

„Moby Dick“. Die Versionen von Friedhelm<br />

Rathjen und Matthias Jendis verfolgten unterschiedliche<br />

Ziele. Während Rathjen sich<br />

weitestmöglich <strong>de</strong>m schroffen, auch für in <strong>de</strong>r<br />

englischen Sprache halbwegs bewan<strong>de</strong>rte Leser<br />

nur mühsam zu entschlüsseln<strong>de</strong>n Melvillschen<br />

Text näherte, machte Jendis einige Zugeständnisse<br />

an eine bessere Lesbarkeit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Übersetzung – daraus entstand eine kleine Debatte<br />

über zwei <strong>de</strong>utsche Versionen <strong>de</strong>sselben<br />

Originals. In <strong>de</strong>r jüngeren Vergangenheit war<br />

kaum je so viel diskutiert, ja gestritten wor<strong>de</strong>n.<br />

Es ist nicht anzunehmen, dass über Elisabeth<br />

Edls Neuübersetzung von Gustave Flauberts<br />

„Madame Bovary“ vergleichbar kontrovers<br />

diskutiert wer<strong>de</strong>n wird. Zu sagen gibt es aber<br />

zu dieser brillanten Übersetzung <strong>de</strong>nnoch eine<br />

ganze Menge. Die erste <strong>de</strong>utsche Fassung von<br />

Flauberts erstem Roman erschien bereits 1858,<br />

inzwischen sind fast dreißig daraus gewor<strong>de</strong>n.<br />

Warum also eine Neuübersetzung? Ganz einfach<br />

<strong>de</strong>shalb, so Elisabeth Edl in ihrem Nachwort,<br />

weil keine <strong>de</strong>r bisher vorhan<strong>de</strong>nen stilistisch<br />

<strong>de</strong>m französischen Original nahekommt.<br />

Flauberts strengen Stil möglichst getreu nachzubil<strong>de</strong>n,<br />

sei ihr Ziel bei <strong>de</strong>r Neuübersetzung<br />

gewesen.<br />

Und während Edl an <strong>de</strong>r Übersetzung saß, kam<br />

ihr noch ein Zufall zuhilfe. Das Centre Flaubert<br />

<strong>de</strong>r Universität Rouen machte 2009 das<br />

komplette Manuskript und weitere Vorarbeiten<br />

zu „Madame Bovary“ in einer kritischen<br />

Ausgabe im Internet zugänglich. Diese neue<br />

editorische Situation rechtfertigt umso mehr<br />

eine neue Übersetzung. Vergleicht man <strong>de</strong>n<br />

nun vorliegen<strong>de</strong>n neu übersetzten Text mit älteren<br />

Varianten, so zeigt sich tatsächlich, dass<br />

in Edls verdienstvoller Übersetzung je<strong>de</strong>r Satz<br />

an Subtilität gewinnt – auch gegenüber frühen<br />

Textvarianten aus <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s stilversessenen<br />

Flaubert, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n fünf Jahren, in <strong>de</strong>nen er<br />

an „Madame Bovary“ schrieb, je<strong>de</strong>n einzelnen<br />

Satz zum Fenster hinausgebrüllt haben soll.<br />

Und <strong>de</strong>r so vieles im Roman zwischen <strong>de</strong>n<br />

Zeilen und über An<strong>de</strong>utungen zu transportieren<br />

wusste, wie es das schöne Beispiel <strong>de</strong>utlich<br />

macht, in <strong>de</strong>m Emmas Vater unmissverständlich<br />

klar macht, dass er das Interesse <strong>de</strong>s Landarztes<br />

Charles an seiner Tochter Emma durchaus<br />

bemerkt hat: „Bald ist Frühling; Sie dürfen<br />

in unserem Revier ein Karnickel schießen, das<br />

bringt Sie auf andre Gedanken.“<br />

Flauberts obsessive I<strong>de</strong>ntifikation mit seinem<br />

Roman kulminiert in <strong>de</strong>m Satz „Madame Bovary,<br />

das bin ich“. Solche Hingabe an <strong>de</strong>n Text<br />

hat Edl neuerlich walten lassen. Und erst recht<br />

wer sie selbst über dieses Übersetzungsprojekt<br />

re<strong>de</strong>n hört, wird ihre helle Begeisterung sofort<br />

wahrnehmen – und sich nur zu gerne von ihr<br />

anstecken lassen.<br />

BEATE TRÖGER<br />

Gustave Flaubert: Madame Bovary. Sitten in <strong>de</strong>r<br />

Provinz. Herausgegeben und übersetzt von Elisabeth<br />

Edl. Hanser Verlag, München 2012. 760 Seiten.<br />

34,90 Euro.<br />

4


DAS EIgEnE IM AnDEREn///////////////////////////////////////<br />

LESUNG am 15.11.<br />

ÜbER gaLsaN TsChINag///////////////////////////////////////<br />

///Über Galsan Tschinag kann man nicht<br />

schreiben, ohne seine Biografie in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund<br />

zu rücken. Das liegt weniger daran, dass<br />

<strong>de</strong>r Autor selbst dies in seinen Romanen auch<br />

immer wie<strong>de</strong>r tut, als vielmehr an ihrer Außeror<strong>de</strong>ntlichkeit,<br />

die sich natürlich auch sprachlich<br />

in seinen Büchern nie<strong>de</strong>rschlägt. Tschinag<br />

wur<strong>de</strong> 1943 als jüngster Sohn einer mongolischen<br />

Schamanin geboren, mit nicht einmal 20<br />

Jahren erhielt er ein Studienstipendium für die<br />

DDR – und ging nach Leipzig, um dort Germanistik<br />

zu studieren. Zurück in seiner Heimat<br />

lehrte er an <strong>de</strong>r Universität in Ulan Bator, bis<br />

er Berufsverbot erhielt. 1981 erschien sein erstes<br />

Buch, im DDR-Verlag Volk und Welt, nach<br />

<strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong> publizierte er in diversen <strong>de</strong>utschen<br />

Verlagen, von Waldgut über <strong>de</strong>n Unionsverlag<br />

und A1 bis hin zu Suhrkamp. Er schrieb<br />

auf Deutsch, von Anfang an. Doch schreibt er<br />

vor allem über seine Heimat und sein Volk, die<br />

Tuwa. Und nebenbei ist er das Oberhaupt eines<br />

4000-köpfigen Stammes, zu<strong>de</strong>m Schamane,<br />

Lehrer und Schauspieler. Mittlerweile hat er<br />

eine Stiftung gegrün<strong>de</strong>t, auch seine Honorare<br />

fließen zu guten Teilen seinem Volk zu.<br />

Mit seinem neuesten Buch „Gold und Staub“<br />

kommt Galsan Tschinag zum Münchner Literaturfest.<br />

Der Roman beginnt mit <strong>de</strong>m geheimnisvollen<br />

Anruf einer Frau – <strong>de</strong>r Ich-Erzähler<br />

wittert ganz richtig sowohl Gefahr als auch<br />

erotische Spannungen. Zurück in seinem Dorf,<br />

wo er sein Bewaldungsprojekt am Friedhof <strong>de</strong>r<br />

Vorfahren beginnen will, trifft er die blon<strong>de</strong><br />

Kasachin und sieht sich bald mit Gewissensfragen<br />

konfrontiert, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r femme fatale gehört<br />

die Goldmine, die nicht nur <strong>de</strong>n heiligen Berg<br />

aushöhlt, son<strong>de</strong>rn auch die Menschen in wil<strong>de</strong><br />

Gier nach Reichtum stürzt.<br />

Nicht wenige Rezensenten haben Tschinag<br />

schon seine Eitelkeit vorgeworfen, da er in<br />

gleichsam bürokratischer Manier all seine<br />

Verdienste und Selbstbefragungen ordnungsgemäß<br />

aufführt, gerne mit Pathosformeln<br />

garniert. Dass darin, wie auch in <strong>de</strong>r Metaphorik,<br />

die in westlichen Ohren teils durchaus<br />

kitschig klingen mag, nur die Verschiebungen<br />

und Verwerfungen lesbar wer<strong>de</strong>n, die<br />

eine doppelte I<strong>de</strong>ntität und Subjektivität wie<br />

die von Galsan Tschinag ausmacht, wur<strong>de</strong> oft<br />

übersehen, weil man das Frem<strong>de</strong> gar so ungern<br />

ein Frem<strong>de</strong>s sein lässt, son<strong>de</strong>rn es stets<br />

und unbedingt integrieren möchte. Insofern<br />

ist Galsan Tschinags Werk ein nicht nur literarisch<br />

eindrucksvoller Beweis, dass es nicht<br />

hier das Eigene und dort das An<strong>de</strong>re gibt und<br />

man am besten eins vom an<strong>de</strong>ren sauber unterschei<strong>de</strong>t.<br />

Son<strong>de</strong>rn dass sich das Eigene im<br />

An<strong>de</strong>ren vielleicht noch besser ausdrücken<br />

kann als vice versa.<br />

Galsan Tschinag: Gold und Staub. Unionsverlag,<br />

Zürich 2012. 350 Seiten, 22,95 Euro.<br />

sEChs fRagEN//////////////////////////////////////////////<br />

Diesmal haben wir Walter Fabian Schmid und Tristan Marquardt gefragt. Die bei<strong>de</strong>n kuratieren die noch<br />

junge Reihe „meine drei lyrischen ichs“, die am 1. <strong>November</strong> zum zweiten Mal stattfin<strong>de</strong>t.<br />

WALTER FABiAN ScHMiD<br />

1. Wie heißen Sie und was machen Sie?<br />

Walter Fabian Schmid, Junior-Texter<br />

2. Was sollte man außer<strong>de</strong>m noch über Sie wissen?<br />

Ich bleib dann mal im literarischen Bereich<br />

– und da ist vielleicht interessant, dass ich<br />

drei Jahre lang Redaktion für das Literaturportal<br />

poetenla<strong>de</strong>n gemacht hab und als Mitredakteur<br />

<strong>de</strong>r Zeitschrift poet <strong>de</strong>n Calwer<br />

Hermann-Hesse-Preis bekam. Als Dichter<br />

war ich 2011 für <strong>de</strong>n Leonce-und-Lena-Preis<br />

nominiert, <strong>de</strong>n be<strong>de</strong>utendsten Preis für junge<br />

Lyriker/innen im <strong>de</strong>utschsprachigen Raum.<br />

3. Was lesen Sie gera<strong>de</strong>?<br />

Julian Barnes: „Nichts, was man fürchten<br />

müsste“<br />

4. Wür<strong>de</strong>n Sie uns bitten <strong>de</strong>n ersten Satz/Vers dieses<br />

Buches zitieren?<br />

„Ich glaube nicht an Gott, aber ich vermisse<br />

ihn.“<br />

5. Und, gefällt´s ihnen? Warum (nicht)?<br />

Da kann ich mich noch nicht festlegen. Ich<br />

bin ja noch im Leseprozess und noch nicht<br />

mal bei <strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>s Buches.<br />

6. ihr persönlicher München-Literatur-Tipp?<br />

Die Bibliothek <strong>de</strong>s Lyrik Kabinetts auslesen<br />

und sich dabei vom freundlichsten Bibliothekar<br />

Münchens mit Kaffee versorgen lassen.<br />

TRiSTAN MARqUARDT<br />

1. Wie heißen Sie und was machen Sie?<br />

Tristan Marquardt, Lyriker<br />

2. Was sollte man außer<strong>de</strong>m noch über Sie wissen?<br />

Ich bin Mitglied <strong>de</strong>s Berliner Lyrikkollektivs<br />

G13, mit <strong>de</strong>m ich gera<strong>de</strong> auf Deutschlandtour<br />

war, um unser neues Buch vorzustellen. Jetzt<br />

sitze ich wie<strong>de</strong>r am Schreibtisch, mein Debütband<br />

liegt in <strong>de</strong>n letzten Zügen. Außer<strong>de</strong>m<br />

schreibe ich gerne im Duo mit An<strong>de</strong>ren - etwas,<br />

das man überhaupt mehr tun sollte.<br />

3. Was lesen Sie gera<strong>de</strong>?<br />

Auf <strong>de</strong>r Tour bin ich lei<strong>de</strong>r viel zu wenig zum<br />

Lesen gekommen. Außer auf <strong>de</strong>r Bühne, da<br />

gabs: „40 % Paradies. Gedichte <strong>de</strong>s Lyrikkollektivs<br />

G13“<br />

4. Wür<strong>de</strong>n Sie uns bitten <strong>de</strong>n ersten Satz/Vers dieses<br />

Buches zitieren?<br />

„in meinem kopf spielen die sieben welten<br />

wun<strong>de</strong>r versenken“<br />

5. Und, gefällt´s ihnen? Warum (nicht)?<br />

Als Mitschreiben<strong>de</strong>r ist mein Urteil zwar<br />

wahrscheinlich mitnichten objektiv, aber<br />

ich bin sehr glücklich damit, wie unsere Anthologie<br />

gewor<strong>de</strong>n ist – eine Art Best-of <strong>de</strong>s<br />

Schaffens <strong>de</strong>r Gruppe.<br />

6. ihr persönlicher München-Literatur-Tipp?<br />

speak & spin!<br />

5


TERMInE/////////////////////<br />

DONNERSTAG///01.11.2012<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

mEINE DREI LyRIsChEN IChs///////////////<br />

Münchens neue Lesereihe von Walter Fabian Schmid<br />

und Tristan Marquardt, siehe auch die „Sechs Fragen“<br />

in diesem <strong>KLAPPENTEXT</strong>. Diesmal mit Martina<br />

Hefter, Daniela Seel und Andrea Heuser. Eine<br />

eigens konzipierte Ausstellung sowie die Installation<br />

„Westalgy“ umrahmen <strong>de</strong>n Abend.<br />

Kulturzentrum Einstein, € 5/3<br />

FREITAG///////02.11.2012<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

mEIN sChUTzENgEL IsT EIN aNfäNgER///////<br />

Maximilian Dorner liest aus seinem neuen Buch.<br />

Mit Benefizkonzert mit Ru<strong>de</strong>ns Turku (Violine)<br />

und Yumiko Urabe (Klavier).<br />

Allerheiligen Hofkirche, Resi<strong>de</strong>nzstraße 1, € 50-30<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

gEbRaUChsaNwEIsUNg fÜR DIE wELT///////<br />

Andreas Altmann stellt sein neues Buch vor.<br />

Resi<strong>de</strong>nztheater, € 16,50/11,50<br />

SAMSTAG//////03.11.2012<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

NUmmER 19////////////////////////////<br />

Die Literaturzeitschrift außer.<strong>de</strong>m stellt ihre neueste<br />

Ausgabe vor. Mit Dominik Dombrowski, Peter<br />

Kapp, Rupprecht Mayer, Theresa Klesper, Katharina<br />

Bendixen und Lutz Steinbrück, Michaela Busenkell,<br />

Armin Steigenberger, Christel Steigenberger, Thomas<br />

Steiner und Julia Wörle.<br />

Lyrik Kabinett, € 12 (inkl. Zeitschrift)/7/6<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

kINgs of CooL//////////////////////////<br />

Don Winslow liest aus seinem neuen Roman.<br />

Amerika Haus, € 10/8<br />

SONNTAG//////04.11.2012<br />

15.00 UhR /////////////////////////////<br />

maNN am soNNTag//////////////////////<br />

Dietmar Holzapfel liest Thomas Mann Novelle „Der<br />

Tod in Venedig“<br />

Hotel Deutsche Eiche, Reichenbachstraße 13, Eintritt frei<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

VERTEIDIgUNg DER mIssIoNaRssTELLUNg////<br />

Wolf Haas liest aus seinem neuen Roman.<br />

Audimax <strong>de</strong>r LMU, € 19,20/22,60<br />

MONTAG///////05.11.2012<br />

19.30 UhR /////////////////////////////<br />

EIN abEND fÜR hERbERT RosENDoRfER//////<br />

Lesung <strong>de</strong>s Tukan-Kreises in memoriam <strong>de</strong>s Münchner<br />

Schriftstellers mit Rudolf Wessely und Asta Scheib.<br />

Seidlvilla, € 7/5<br />

DIENSTAG//////06.11.2012<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

„waLD aUs gLas“///////////////////////<br />

Hansjörg Schertenleib stellt seinen neuen Roman vor.<br />

Literaturhaus, € 9/7<br />

MITTWOCH/////07.11.2012<br />

18.00 UhR /////////////////////////////<br />

I bIN´s NED!////////////////////////////<br />

Gerd Holzheimer führt durch die Lena-Christ-<br />

Ausstellung und liest und spricht anschließend mit<br />

musikalischer Unterstützung von Musikanten <strong>de</strong>r<br />

Münchner Schule für Bairische Musik.<br />

Monacensia, € 5<br />

19.30 UhR /////////////////////////////<br />

LITERaTURTREff////////////////////////<br />

Monika Goetsch liest aus ihrem neuen Roman<br />

„Grüne Witwe“ und beantwortet Fragen.<br />

café Kitchenette, € 5<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

IN EINER PERsoN////////////////////////<br />

John Irving stellt seinen neuen Roman vor. Deutsche<br />

Lesung: Manfred Zapatka, Mo<strong>de</strong>ration: Tobias<br />

Döring (LMU).<br />

Resi<strong>de</strong>nztheater, € 21,50/16,50<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

mÜNChNER REDE zUR PoEsIE XII////////////<br />

Vortrag von Peter Esterhazy „über die Stühle, das<br />

Sitzen und das Zwischen. Das G.-Tagebuch“.<br />

Lyrik Kabinett, € 7/5<br />

DONNERSTAG///08.11.2012<br />

18.00 UhR /////////////////////////////<br />

DIE gLÜCkssUChERIN////////////////////<br />

Kostenlose Führung durch die Lena-Christ-Ausstellung.<br />

Auch am 15., 22. und 29.11, jeweils 18 Uhr.<br />

Monacensia, Eintritt frei<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

hEImLICh, hEImLICh mICh VERgIss/////////<br />

Angelika Meier liest aus ihrem Roman, anlässlich<br />

<strong>de</strong>r Konferenz languagetalks.<br />

internationales Begegnungszentrum <strong>de</strong>r Wissenschaft<br />

(iBZ), Amalienstraße 38<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

fERN DER mUTTERsPRaChE////////////////<br />

Vortrag von Klaus G. Saur über Buchhändler, Verleger<br />

und Antiquare in <strong>de</strong>r Emigration 1933-1945.<br />

Bayerische Aka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>r Schönen Künste<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

sÜDEN UND Das hEImLIChE LEbEN//////////<br />

Friedrich Ani stellt seinen neuen Tabor-Sü<strong>de</strong>n-<br />

Krimi vor.<br />

Glatteis Krimibuchhandlung, € 7<br />

FREITAG///////09.11.2012<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

LITERaTUR TRIffT mUsIk TRIffT bILDENDE//<br />

kUNsT////////////////////////////////<br />

Auf Einladung von REALTRAUM e. V. treffen sich<br />

zum KUNSTPUNKT 18 Künstlergruppen mit über<br />

60 teilnehmen<strong>de</strong>n Personen, um sich gemeinsam <strong>de</strong>r<br />

Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />

Kulturhaus Neuperlach|Ramersdorf|Perlach, Eintritt:<br />

€ 10/8<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

„mEIN LIEbLINgsbUCh“///////////////////<br />

Marketa Pilatova liest aus ihrem neuen Roman, siehe<br />

auch das Porträt in diesem <strong>KLAPPENTEXT</strong>.<br />

café Muffathalle, € 7<br />

SAMSTAG//////10.11.2012<br />

15.00 UhR /////////////////////////////<br />

sChREIboRTE & sChaUPLäTzE//////////////<br />

Führung auf <strong>de</strong>n Spuren von Thomas Mann. Auch<br />

am 17. <strong>November</strong> um 15 Uhr.<br />

Treffpunkt: Diana Brunnen, Kufsteiner Platz, € 10,<br />

www.litspaz.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

mINgUs///////////////////////////////<br />

Keto von Waberer stellt ihren neuen Roman vor.<br />

Buch & Bohne, € 6<br />

SONNTAG//////11.11.2012<br />

17.00 UhR /////////////////////////////<br />

1913///////////////////////////////<br />

Florian Illies stellt sein neues Buch vor.<br />

Literaturhaus, € 10/8<br />

6


20.00 UhR /////////////////////////////<br />

VIELEN DaNk fÜR Das LEbEN//////////////<br />

Buch-Theater-Performance mit Sybille Berg, <strong>de</strong>ren<br />

neuestem Roman, Katja Riemann, Matthias Brandt<br />

und Musik von Mary Ocher und Bil<strong>de</strong>rn von Heta<br />

Multanen.<br />

Volkstheater, € 15<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

PoETRy sLam///////////////////////////<br />

Diesmal mit Mike McGee, Hanz, Moritz Neumeier,<br />

Karla Schnikov und an<strong>de</strong>ren.<br />

Substanz club<br />

MONTAG///////12.11.2012<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

sPURENsUChE//////////////////////////<br />

Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vereins Pegasus lesen aus ihren<br />

Texten.<br />

Seidlvilla, € 7<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

PoETRy IN moTIoN///////////////////////<br />

Diesmal mit Mike McGee, Moritz Neumeier und<br />

Nadja Schlüter.<br />

Lyrik Kabinett, € 7/5<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

sPEak & sPIN///////////////////////////<br />

Diesmal lesen Ecco Meineke und Juli Rautenberg.<br />

café Gap, € 5<br />

DIENSTAG//////13.11.2012<br />

20.30 UhR /////////////////////////////<br />

maDamE boVaRy////////////////////////<br />

Elisabeth Edl stellt ihre neue Übersetzung <strong>de</strong>s Klassikers<br />

von Flaubert vor, siehe auch die Besprechung<br />

in diesem <strong>KLAPPENTEXT</strong>.<br />

Buchhandlung Lehmkuhl, € 6<br />

MITTWOCH/////14.11.2012<br />

18.00 UhR /////////////////////////////<br />

ToD IN VENEDIg/////////////////////////<br />

Führung durch die Thomas-Mann-Ausstellung mit<br />

<strong>de</strong>r Kuratorin Kerstin Klein.<br />

Literaturhaus, € 9/7<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

DER mETzgER bRIChT Das EIs//////////////<br />

Thomas Raab liest aus seinem neuen Krimi.<br />

Stadtbibliothek Moosach<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

bÜChERRÜCkEN/////////////////////////<br />

Eröffnung <strong>de</strong>s Literaturfests München mit einer Wort-<br />

Performance von Timo Brunke. #Literaturfest<br />

Gasteig, € 9/7<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

gLÜCkskIND////////////////////////////<br />

Steven Uhly stellt seinen neuen Roman vor.<br />

Literatur Moths, € 12<br />

DONNERSTAG///15.11.2012<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

goLD UND sTaUb////////////////////////<br />

Galsan Tschinag stellt seinen neuen Roman vor,<br />

siehe auch die Besprechung in diesem KLAPPEN-<br />

TEXT. #Literaturfest<br />

Gasteig, € 10/8<br />

19.30 UhR /////////////////////////////<br />

Das DREIzEhNTE kaPITEL/////////////////<br />

Ein Abend mit Martin Walser, Mo<strong>de</strong>ration: Thea<br />

Dorn. #Literaturfest<br />

Literaturhaus, € 12/10<br />

19.30 UhR /////////////////////////////<br />

Es waREN VIELE PfERDE//////////////////<br />

Der brasilianische Autor Luiz Ruffatto stellt seinen<br />

neuen Roman vor.<br />

Seidlvilla, € 10/8<br />

20.30 UhR /////////////////////////////<br />

DIChTwERkVaRIETé//////////////////////<br />

Textzirkus von Franziska Ruprecht mit Off The<br />

Cuff, Mate Tabula, Michaela Sailer und Natalie<br />

Schwebel.<br />

Rationaltheater, Hesseloherstraße 18, € 7<br />

FREITAG///////16.11.2012<br />

18.00 UhR /////////////////////////////<br />

bUChkUNsT-aUssTELLUNg////////////////<br />

Zu sehen sind Werke von 13 Buchkünstlern und<br />

Pressendruckern aus Deutschland. Geöffnet am<br />

Freitag, 16. <strong>November</strong>, 18-21 Uhr, am Samstag, 17.<br />

<strong>November</strong>, 12-20 Uhr, und Sonntag, 18. <strong>November</strong>,<br />

12-18 Uhr. #Literaturfest<br />

Lyrik Kabinett, Eintritt frei<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

fRaNz-JosEf-sTRaUss-LEsUNg/////////////<br />

Mit Jürgen Roth, Gert Hei<strong>de</strong>nreich und Helmut<br />

Schleich. #Literaturfest<br />

Gasteig, € 10/8<br />

19.30 UhR /////////////////////////////<br />

aTLas EINEs VERäNgsTIgTEN maNNEs///////<br />

Ein Abend mit Christop Ransmayr. #Literaturfest<br />

Literaturhaus, € 12/10<br />

19.30 UhR /////////////////////////////<br />

aPokaLyPsE NaCh RIChaRD///////////////<br />

Matthias Matussek liest aus seinem neuen Roman.<br />

Hansa Haus, Brienner Straße 39, € 12,50<br />

SAMSTAG//////17.11.2012<br />

18.30 UhR /////////////////////////////<br />

LaNgE NaChT DER NaChT I////////////////<br />

Andreas Fröhlich, <strong>de</strong>r preisgekrönte Hörspieler, liest<br />

aus Walter Moers´ „Mein Leben in <strong>de</strong>n Finsterbergen“.<br />

#Literaturfest<br />

Volkstheater, € 9/7/ Nachtschwärmerticket für alle drei<br />

Veranstaltungen € 30/25<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

kaPITaL///////////////////////////////<br />

John Lancaster liest aus seinem neuen Roman. Mo<strong>de</strong>ration:<br />

Tobias Döring, <strong>de</strong>utsche Lesung: Thomas Loibl.<br />

#Literaturfest<br />

Gasteig, € 10/8<br />

20.30 UhR /////////////////////////////<br />

LaNgE NaChT DER NaChT II////////////////<br />

Lie<strong>de</strong>rabend. Klavier: Franz Wittenbrink, mit: Sabrina<br />

Ascacibar, Caroline Ebner, Rainer Piwek und<br />

Anneke Schwabe. Special Guests: Die Wellküren.<br />

#Literaturfest<br />

Volkstheater, € 12-23/ Nachtschwärmerticket für alle drei<br />

Veranstaltungen € 30/25<br />

22.30 UhR /////////////////////////////<br />

LaNgE NaChT DER NaChT III///////////////<br />

Elisabeth Bronfen, John Burnsi<strong>de</strong>, Albert Ostermaier<br />

und Christiane Nöstlinger lesen Texte zur Nacht.<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Thea Dorn, Klavier: Andreas Spechtl.<br />

#Literaturfest<br />

Volkstheater, € 9/7/ Nachtschwärmerticket für alle drei<br />

Veranstaltungen € 30/25<br />

SONNTAG//////18.11.2012<br />

11.30 UhR /////////////////////////////<br />

Das bLaUE bUCh////////////////////////<br />

A.L. Kennedy stellt ihr neues Buch vor. Mo<strong>de</strong>ration:<br />

Felicitas von Lovenberg (FAZ), <strong>de</strong>utsche Lesung:<br />

Bibiana Beglau. #Literaturfest<br />

Literaturhaus, € 10/8<br />

15.00 UhR /////////////////////////////<br />

zwEI symPosIEN ÜbER Das JENsEITs////////<br />

Teil I: Jenseits <strong>de</strong>r Sicherheit? Mit Petra Bahr, Rüdiger<br />

Safranski,Peter Sloterdijk und Harald Welzer.<br />

Teil II: Jenseits <strong>de</strong>r Wirklichkeit? Mit John Burnsi<strong>de</strong>,<br />

Felicitas Hoppe, Sibylle Lewitscharoff und Clemens<br />

J. Setz. Mo<strong>de</strong>ration: Thea Dorn. #Literaturfest<br />

Literaturhaus, € 18/14<br />

7


18.00 UhR /////////////////////////////<br />

bRIEfsTELLER///////////////////////////<br />

Michael Schischkin stellt seinen neuen Roman vor.<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Niels Beintker (Bayern 2). #Literaturfest<br />

Gasteig, € 10/8<br />

MONTAG///////19.11.2012<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

hobbIT////////////////////////////////<br />

Ein Tolkien-Abend mit einem Gespräch zwischen<br />

<strong>Den</strong>is Scheck und Feridun Zaimoglu und einer Lesung<br />

von Andreas Fröhlich. #Literaturfest<br />

Gasteig, € 10/8<br />

19.30 UhR /////////////////////////////<br />

aRI hEIssT LöwE////////////////////////<br />

Ari Rath stellt seine Erinnerungen vor.<br />

Kulturzentrum <strong>de</strong>r israelitischen Kultusgemein<strong>de</strong><br />

19.30 UhR /////////////////////////////<br />

hoPPE/////////////////////////////////<br />

Lesung und Gespräch mit <strong>de</strong>r Büchnerpreisträgerin Felicitas<br />

Hoppe, Mo<strong>de</strong>ration: Thea Dorn. #Literaturfest<br />

Literaturhaus, € 10/8<br />

19.30 UhR /////////////////////////////<br />

ToD aUf LEIChTER sChULTER//////////////<br />

Ein Abend <strong>de</strong>s Seerosenkreises mit Michael Skasa, <strong>de</strong>m<br />

Duo Angelika Beier/Walter Zauner, bezithert von Josef<br />

Brustmann. Einführung: Brigitta Rambeck.<br />

Seidlvilla, € 10/8<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

gRUss zU LEsEN/////////////////////////<br />

Felix Philipp Ingold und Hanns Zischler stellen ihr<br />

Buch „Russische Lyrik 2000-1800“ vor.<br />

Lyrik Kabinett, € 7/5<br />

DIENSTAG//////20.11.2012<br />

16.00 UhR /////////////////////////////<br />

abENTEUER, aLLTag, JENsEITs//////////////<br />

Klartext-Debatte mit Felicitas Hoppe, Clemens Setz,<br />

Annette Keck und Horst Junginger. #Literaturfest<br />

Senatssaal, LMU, Eintritt frei<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

gRIEssNoCkERLaffäRE///////////////////<br />

Rita Falk stellt ihren neuen Heimatkrimi vor. #Literaturfest<br />

Gasteig, € 12/10<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

ÜbERNaTÜRLIChEs///////////////////////<br />

Lesung mit Marie Pohl und Clemens Setz. #Literaturfest<br />

Marstall, Marstallstraße 5, € 10/8<br />

20.30 UhR /////////////////////////////<br />

UND wENN sIE NIChT gEsToRbEN sIND … ////<br />

Karen Duve und Florian Weber erzählen Grimms<br />

Märchen weiter. #Literaturfest<br />

Freiheiz, € 10/8<br />

MITTWOCH/////21.11.2012<br />

16.00 UhR /////////////////////////////<br />

gIER//////////////////////////////////<br />

Klartext-Debatte mit Ernst-Wilhelm Händler, Eva<br />

Menasse, Sven Hanuschek und Werner Plumpe. #Literaturfest<br />

Senatssaal, LMU, Eintritt frei<br />

19.30 UhR /////////////////////////////<br />

DER sChNEEsTURm///////////////////////<br />

Vladimir Sorokin stellt seinen neuen Roman vor.<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Cornelia Zetzsche (Bayern 2), <strong>de</strong>utsche<br />

Lesung: Hans Kremer, Übersetzung: Aleksej Khairetdinov.<br />

#Literaturfest<br />

Muffatwerk, Ampere, € 10/8<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

DIE zEIT, DIE zEIT////////////////////////<br />

Lesung mit Martin Suter. #Literatufest<br />

Große Aula, LMU, € 12/8<br />

DONNERSTAG///22.11.2012<br />

16.00 UhR /////////////////////////////<br />

REChT UND LITERaTUR////////////////////<br />

Klartext-Debatte mit Georg M. Oswald, Cornelia<br />

Ortlieb, Michael Stolleis. #Literaturfest<br />

Senatssaal, LMU, Eintritt frei<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

DER bRUDER////////////////////////////<br />

David Albahari stellt seinen neuen Roman vor. Mo<strong>de</strong>ration:<br />

Cornelia Zetzsche (Bayern 2), <strong>de</strong>utsche<br />

Lesung: Helmut Becker. #Literaturfest<br />

Gasteig, € 10/8<br />

19.30 UhR /////////////////////////////<br />

ThE EmPIRE wIThIN//////////////////////<br />

Christian Kracht liest englische Dichter <strong>de</strong>s frühen<br />

20. Jahrhun<strong>de</strong>rts. #Literaturfest<br />

Künstlerhaus, € 12/10<br />

19.30 UhR /////////////////////////////<br />

Das gEfRoRENE mEER////////////////////<br />

Saul Friedlän<strong>de</strong>r stellt sein Kafka-Buch vor. #Literaturfest<br />

Literaturhaus, € 10<br />

19.30 UhR /////////////////////////////<br />

LIEbEsDIENsT///////////////////////////<br />

Howard Jacobson liest aus seinem neuen Roman.<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Knut Cordsen, <strong>de</strong>utsche Lesung: Stefan<br />

Wilkening.<br />

Buchhandlung Lehmkuhl, € 6<br />

FREITAG///////23.11.2012<br />

16.00 UhR /////////////////////////////<br />

DIE gEwIsshEIT DEs ToDEs////////////////<br />

Klartext-Debatte mit Aris Fioretos, Kathrin<br />

Schmidt, Annegret Heitmann und Berna<strong>de</strong>tte Fittkau-Tönnesmann.<br />

#Literaturfest<br />

Senatssaal, LMU, Eintritt frei<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

NULLzEIT//////////////////////////////<br />

Text und Musik mit Juli Zeh, <strong>de</strong>ren Roman und<br />

Frank Bretschnei<strong>de</strong>r. #Literaturfest<br />

Gasteig, € 10/8<br />

19.30 UhR /////////////////////////////<br />

aLLER TagE abEND///////////////////////<br />

Jenny Erpenbeck liest aus ihrem neuen Roman. Katja<br />

Bürkle und Elisabeth Schwarz stellen einen neuen<br />

Theatertext von Erpenbeck dar. #Literaturfest<br />

Kammerspiele, Werkraum, € 10/8<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

PoLa/////////////////////////////////<br />

Daniela Dröscher liest aus ihrem neuen Roman.<br />

Atelier, Tengstraße 25 Rückgebäu<strong>de</strong><br />

SAMSTAG//////24.11.2012<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

DIE bETäUbUNg/////////////////////////<br />

Lesung mit Anna Enquist. Mo<strong>de</strong>ration: Kristina<br />

Maidt-Zinke (Süd<strong>de</strong>utsche Zeitung), <strong>de</strong>utsche Lesung:<br />

Lisa Wagner. #Literaturfest<br />

Gasteig, € 10/8<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

gEsPRäCh ÜbER goTT////////////////////<br />

Mit Wolfgang Rihm und Kurt Flasch. #Literaturfest<br />

Erlöserkirche, Germaniastraße 4, € 16/12<br />

8


SONNTAG//////25.11.2012<br />

11.30 UhR /////////////////////////////<br />

wIDERsTaNDskämPfER///////////////////<br />

Birgit Minichmayr und Matthias Brandt lesen Passagen<br />

aus <strong>de</strong>m Roman „Wer wir sind“ (Lesung I:<br />

11.30 – 13, Lesung II: 14 – 15.30 Uhr). Ab 16.30<br />

Uhr spricht Sabine Friedrich mit Historikern und<br />

Journalisten über die Geschichte <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rstandskämpfer<br />

und die Entstehung ihres Romans.<br />

Literaturhaus, € 25 /Lesung i + ii je € 12 / Diskussion<br />

€ 7<br />

18.00 UhR /////////////////////////////<br />

DIE UNsINkbaRE////////////////////////<br />

Texte und Musik zum Untergang <strong>de</strong>r Titanic mit<br />

Karin Krug und <strong>de</strong>r Familie Barritt.<br />

Pasinger Fabrik, € 12/10<br />

18.00 UhR /////////////////////////////<br />

sChwaRzE PIsTE////////////////////////<br />

Andreas Föhr stellt seinen neuen Krimi vor. #Literaturfest<br />

Gasteig, € 10/8<br />

MONTAG///////26.11.2012<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

soUVENIRs/////////////////////////////<br />

Lesung mit David Foenkinos. Mo<strong>de</strong>ration: Judith<br />

Heitkamp (Bayern 2), <strong>de</strong>utsche Lesung: Marko<br />

Woytowicz. #Literaturfest<br />

Gasteig, € 10/8<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

kRImIPREIsTRägER///////////////////////<br />

Lesung mit Mechtild Borrmann und Bernhard Jaumann.<br />

#Literaturfest<br />

Gasteig, € 10/8<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

PoEsía////////////////////////////////<br />

Ein Abend mit <strong>de</strong>r spanischen Dichterin Julieta<br />

Valero.<br />

instituto cervantes, € 5/4<br />

DIENSTAG//////27.11.2012<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

gRÜss goTT, hERR Imam//////////////////<br />

Lesung mit Benjamin Idriz, Imam in Penzberg.<br />

Seidlvilla, € 7<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

gEsChwIsTER-sChoLL-PREIs 2012///////////<br />

Lesung mit Jürgen Dehmers. #Literaturfest<br />

Seidlvilla, € 7<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

DER aLTE fRITz//////////////////////////<br />

Textcollage über Friedrich II. von und mit Wolfgang<br />

Hinze und Herbert Kromann. Musik: Ardhi Engl.<br />

KUBiZ Unterhaching, Jahnstraße 1, € 13/10<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

zU LIEbEN UND zU sTERbEN////////////////<br />

Lesung mit Andrea Molesini. Veranstaltung in italienischer<br />

und <strong>de</strong>utscher Sprache; Mo<strong>de</strong>ration: Isabel<br />

von Ehrlich, <strong>de</strong>utsche Lesung: Torben Liebrecht.<br />

#Literaturfest<br />

Literaturhaus, € 9/7<br />

MITTWOCH/////28.11.2012<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

DomINaNTE////////////////////////////<br />

Vorstellung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utsch-russischen Almanachs für<br />

Literatur und Kunst.<br />

Seidlvilla, Eintritt frei<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

Das LyRIsChE QUaRTETT//////////////////<br />

Kritikgespräch mit Heinrich Detering, Harald Hartung,<br />

Kristina Maidt-Zinke und als Gast Anja Utler.<br />

Lyrik Kabinett, € 7/5<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

DEUTsChER bUChPREIs 2012///////////////<br />

Lesung mit Ursula Krechel. #Literaturfest<br />

Literaturhaus, € 9/7<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

DIE ahNUNg Vom gaNzEN/////////////////<br />

Peter Rüedi stellt seine Dürrenmatt-Biografie vor.<br />

Gespräch mit Eberhard Falcke. #Literaturfest<br />

Gasteig, € 10/8<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

DIE NaChT DER PhysIkER/////////////////<br />

Richard von Schirach stellt sein neues Buch vor,<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Heinrich von Berenberg.<br />

Buchhandlung Lehmkuhl, € 6<br />

DONNERSTAG///29.11.2012<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

Im PaLasT DER ERINNERUNg///////////////<br />

Lesung mit Gilles Rozier. #Literaturfest<br />

Gasteig, € 10/8<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

mEINE LIEbE LI//////////////////////////<br />

Lesung aus <strong>de</strong>m Briefwechsel zwischen Elisabeth<br />

und Werner Heisenberg.<br />

Kammerspiele, € 12/6<br />

20.00 UhR /////////////////////////////<br />

mICh gIbT Es NIChT//////////////////////<br />

Lesung mit <strong>Den</strong>is Thériault. Veranstaltung in französischer<br />

und <strong>de</strong>utscher Sprache, Mo<strong>de</strong>ration: Sandra<br />

Kegel (FAZ), <strong>de</strong>utsche Lesung: Anna Maria<br />

Sturm. #Literaturfest<br />

Literaturhaus, € 9/7<br />

FREITAG///////30.11.2012<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

kLEINVERLagsPREIs 2012/////////////////<br />

Verleihung <strong>de</strong>s bayerischen Kleinverlagspreises 2012<br />

an <strong>de</strong>n Verlag starfruit publications und Werkstattgespräch<br />

mit <strong>de</strong>n Verlegern.<br />

Literaturhaus, Eintritt frei<br />

19.00 UhR /////////////////////////////<br />

NaRzIss UND goLDmUND//////////////////<br />

Hermann-Hesse-Abend mit Konstantin Wecker,<br />

Robert Stadlober und Gunnar Wecker.<br />

Gasteig, € 12/10<br />

➶<br />

9


ORTE///////////////////////<br />

ADRESSEN & KONTAKTE<br />

amERIka haUs<br />

Karolinenplatz 3<br />

www.amerikahaus.<strong>de</strong><br />

info@amerikahaus.<strong>de</strong><br />

089/55 25 37-0<br />

aTELIERhaUs<br />

Theresienstraße 65 RG<br />

www.wolfeuba.<strong>de</strong><br />

mail@wolfeuba.<strong>de</strong><br />

aUToREN gaLERIE 1<br />

Pündter Platz 6 / IV<br />

www.autorengalerie1-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

info@autorengalerie1-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/395132<br />

bayERIsChE akaDEmIE DER sChöNEN kÜNsTE<br />

Max-Joseph-Platz 3<br />

www.badsk.<strong>de</strong><br />

info@badsk.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/29 00 77 0<br />

bUChhaNDLUNg bUCh & bohNE<br />

Kapuzinerplatz 4<br />

www.buchbohne.<strong>de</strong><br />

kontakt@buchbohne.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/37414060<br />

bUChhaNDLUNg bUCh & TöNE<br />

Weißenburger Straße 14<br />

www.buchundtoene.<strong>de</strong><br />

info@buchundtoene.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/44 10 94 76<br />

bUChhaNDLUNg LENTNER<br />

Marienplatz 8<br />

www.buchlentner.<strong>de</strong><br />

zentrale@buchlentner.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/22 79 67<br />

bUCh & Café LENTNER<br />

Balanstraße 14<br />

www.buchlentner.<strong>de</strong><br />

lentner-balan14@web.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/18 91 00 96<br />

bUChhaNDLUNg LEhmkUhL<br />

Leopoldstraße 45<br />

http://lehmkuhl.net<br />

service@lehmkuhl.net<br />

Tel. 089/380150-0<br />

bUChhaNDLUNg LEsE & LEbE<br />

Waldfriedhofstraße 78<br />

www.leseundlebe.<strong>de</strong><br />

info@leseundlebe.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/724 466 10<br />

bUChhaNDLUNg LITERabELLa<br />

Isabellastraße 49<br />

www.literabella.<strong>de</strong><br />

info@literabella.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/2715976<br />

bUCh IN DER aU<br />

Humboldtstraße 12<br />

www.buch-in-<strong>de</strong>r-au.<strong>de</strong><br />

info@buch-in-<strong>de</strong>r-au.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/62 26 96 65<br />

bÜRgERhaUs gRäfELfINg<br />

Bahnhofstraße 1<br />

82166 Gräfelfing<br />

www.buergerhaus-graefelfing.<strong>de</strong><br />

info@buergerhaus-graefelfing.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/85 82 72<br />

bÜRgERsaaL fÜRsTENRIED<br />

Züricher Straße 35<br />

www.buergersaal-fuerstenried.<strong>de</strong><br />

info@buergersaal-fuerstenried.<strong>de</strong><br />

Tel.: 089/767032-58<br />

Café gaP<br />

Goethestraße 34<br />

www.speakandspin.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/54404094<br />

Café kITChENETTE<br />

Plinganserstraße 38a<br />

kitchenette-<strong>muenchen</strong>.com<br />

info@kitchenette-<strong>muenchen</strong>.com<br />

Tel. 089/7474 6299<br />

La CaNTINa<br />

Elisabethstraße 53<br />

www.la-cantina-wein.<strong>de</strong><br />

brmarkus@yahoo.co<br />

Tel. 089/12737135<br />

EINEwELThaUs<br />

Schwanthalerstraße 80<br />

www.einewelthaus.<strong>de</strong><br />

geschaeftsstelle@einewelthaus.<strong>de</strong><br />

089/8563750<br />

fREIhEIz<br />

Rainer-Werner-Fassbin<strong>de</strong>r-Platz 1<br />

www.freiheiz.com<br />

info@freiheiz.com<br />

gasTEIg<br />

Rosenheimer Straße 5<br />

www.gasteig.<strong>de</strong><br />

info@gasteig.<strong>de</strong><br />

gLaTTEIs kRImIbUChhaNDLUNg<br />

Corneliusstraße 31<br />

www.glatteis-krimi.<strong>de</strong><br />

info@glatteis-krimi.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/201 48 44<br />

INsTITUTo CERVaNTEs<br />

In <strong>de</strong>r Resi<strong>de</strong>nz, Alfons-Goppel-Straße 7<br />

munich.cervantes.es<br />

info@cervantes-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/29 0718 0<br />

ITaLIENIsChEs kULTURINsTITUT<br />

Istituto Italiano di Cultura<br />

Hermann-Schmid-Straße 8<br />

www.iicmonaco.esteri.it/iic_Monaco<br />

info.iicmonaco@esteri.it<br />

Tel. 089/74 63 21-0<br />

JÜDIsChEs mUsEUm<br />

St.-Jakobs-Platz 16<br />

www.juedisches-museum-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

juedisches.museum@<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/233-96096<br />

kULTURfoRUm 2<br />

Nadistraße 3<br />

www.kultur-forum2.<strong>de</strong><br />

redaktion@kultur-forum2.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/35 75 75 63<br />

kULTURhaUs NEUPERLaCh | RamERsDoRf |<br />

PERLaCh<br />

Hanns-Sei<strong>de</strong>l-Platz 1<br />

www.kulturzentrum-neuperlach.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/63891843<br />

kULTURLaDEN wEsTEND<br />

Ligsalzstraße 44<br />

www.kulturla<strong>de</strong>n-westend.<strong>de</strong><br />

info@kulturla<strong>de</strong>n-westend.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/50 11 73<br />

10


kULTURzENTRUm DER IsRaELITIsChEN<br />

kULTUsgEmEINDE<br />

St.-Jakobs-Platz 18<br />

www.ikg-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

info@ikg-m.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/20 24 00 100<br />

kULTURzENTRUm EINsTEIN<br />

Einsteinstraße 42<br />

www.einsteinkultur.<strong>de</strong><br />

info@einsteinkultur.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/416173795<br />

kULTURzENTRUm 2411<br />

Steindlstraße 1A<br />

www.kultur2411.<strong>de</strong><br />

info@kultur2411.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/3144543<br />

kUNsT- UND TEXTwERk<br />

Ligsalzstraße 13<br />

www.kutv.<strong>de</strong><br />

kontakt@kutv.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/44 10 98 49<br />

kÜNsTLERhaUs<br />

Lenbachplatz 8<br />

www.kuenstlerhaus-muc.<strong>de</strong><br />

info@kuenstlerhaus-muc.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/59 91 840<br />

LITERaTURhaUs<br />

Salvatorplatz 1<br />

www.<strong>literatur</strong>haus-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

info@<strong>literatur</strong>haus-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/29 19 34 0<br />

LyRIk kabINETT<br />

Amalienstraße 83a<br />

www.lyrik-kabinett.<strong>de</strong><br />

info@lyrik-kabinett.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/34 62 99<br />

LITERafé<br />

Georgenstraße 105<br />

www.literafe.<strong>de</strong><br />

post@literafe.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/37959581<br />

LITERaTUR moThs<br />

Rumfordstraße 48<br />

www.li-mo.com<br />

info@li-mo.com<br />

Tel. 089/29161326<br />

LUDwIgs-maXImILIaN-UNIVERsITäT<br />

Geschwister-Scholl-Platz 1<br />

www.uni-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

mohR-VILLa<br />

Situlistraße 75<br />

http://www.mohr-villa.<strong>de</strong><br />

treffpunkt@mohr-villa.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/324 32 64<br />

moNaCENsIa<br />

Maria-Theresia-Straße 23<br />

www.muenchner-stadtbibliothek.<strong>de</strong>/stadtbibliothek/<br />

stadtbib-monacensia.html<br />

stb.monacensia.kult@<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/41 94 72 0<br />

mUffaThaLLE & amPERE<br />

Zellstraße 4<br />

www.muffatwerk.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/458 750 10<br />

mVhs gasTEIg<br />

Rosenheimer Straße 5<br />

www.mvhs.<strong>de</strong><br />

info@mvhs.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/4 80 060<br />

PasINgER fabRIk<br />

August-Exter-Straße 1<br />

http://pasinger-fabrik.com<br />

info@pasinger-fabrik.com<br />

Tel. 089/829 290 79<br />

PRINzREgENTENThEaTER<br />

Prinzregentenplatz 12<br />

www.prinzregententheater.<strong>de</strong><br />

tickets@prinzregententheater.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/2185-2899<br />

REsIDENzThEaTER<br />

Max-Joseph-Platz 1<br />

www.resi<strong>de</strong>nztheater.<strong>de</strong><br />

tickets@resi<strong>de</strong>nztheater.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/2185 1940<br />

sEIDLVILLa<br />

Nikolaiplatz 1b<br />

www.seidlvilla.<strong>de</strong><br />

info@seidlvilla.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/33 31 39<br />

sTaDTbIbLIoThEk aLLaCh-UNTERmENzINg<br />

Pfarrer-Grimm-Straße 1<br />

www.muenchner-stadtbibliothek.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/189 32 99 0<br />

sTaDTbIbLIoThEk moosaCh<br />

Hanauer Straße 61a<br />

www.muenchner-stadtbibliothek.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/30 90 54 790<br />

sTaDTbIbLIoThEk waLDTRUDERINg<br />

Wasserburger Landstraße 205<br />

www.muenchner-stadtbibliothek.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/430 63 72<br />

sTRagULa<br />

Bergmannstraße 66<br />

www.stragula.info<br />

info@stragula.info<br />

Tel. 089/507743<br />

sUbsTaNz<br />

Ruppertstraße 28<br />

http://substanz-club.<strong>de</strong><br />

info@substanz-club.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/721 27 49<br />

sUDETENDEUTsChEs haUs<br />

Hochstraße 8<br />

www.su<strong>de</strong>ten<strong>de</strong>utsche-stiftung.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/480003-0<br />

ThEaTER Im fRaUNhofER<br />

Fraunhoferstraße 9<br />

www.fraunhofertheater.<strong>de</strong><br />

info@fraunhofertheater.<strong>de</strong><br />

Tel. 089/26 78 50<br />

TUChoLsky bUChhaNDLUNg<br />

Augustenstraße 123<br />

www.tucholskybuchhandlung.<strong>de</strong><br />

tucholskybuchhandlungMC@googlemail.com<br />

Tel. 089/2719462<br />

VEREINshEIm<br />

Occamstraße 8<br />

www.vereinsheim.net<br />

info@vereinsheim.net<br />

Tel. 089/33 08 86 55<br />

VoLksThEaTER<br />

Brienner Straße 50<br />

www.muenchner-volkstheater.<strong>de</strong><br />

Kartentelefon 089/523 46 55<br />

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