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Eckbachpost Nr. 4 / 2008 - bei den NaturFreunden in Frankenthal

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NATURFREUNDEHAUS „RAHNENHOF“<br />

ORTSGRUPPE FRANKENTHAL<br />

Hertl<strong>in</strong>gshausener<br />

ECKBACH - POST<br />

Zeitung für die Mitglieder des Touristenvere<strong>in</strong>s<br />

„DIE NATURFREUNDE“<br />

<strong>Nr</strong>. 4 / <strong>2008</strong><br />

In Weihnachtszeiten<br />

j<br />

In Weihnachtszeiten reis’ ich gern<br />

und b<strong>in</strong> dem K<strong>in</strong>derjubel fern<br />

und geh <strong>in</strong> Wald und Schnee alle<strong>in</strong>.<br />

Und manchmal, doch nicht jedes Jahr,<br />

trifft me<strong>in</strong>e gute Stunde e<strong>in</strong>,<br />

dass ich von allem, was da war,<br />

auf e<strong>in</strong>en Augenblick gesunde<br />

und irgendwo im Wald für e<strong>in</strong>e Stunde<br />

der K<strong>in</strong>dheit Duft erfühle tief im S<strong>in</strong>n<br />

und wieder Knabe b<strong>in</strong> ...<br />

Hermann Hesse<br />

j


DAS BESONDERE JUBILÄUM<br />

40 Jahre<br />

NaturFreunde-Haus Jugendheim –<br />

Umbenennung <strong>in</strong> „Rudi-Klug-Haus“<br />

Mit Gästen wie OB Theo Wieder, Herbert Brückner<br />

(Präsi<strong>den</strong>t der NaturFreunde Internationale) und e<strong>in</strong>er<br />

Delegation des Naturfreundeverbandes Senegal<br />

feierten die NaturFreunde <strong>Frankenthal</strong> das 40jährige<br />

Jubiläum des NaturFreunde-Hauses Jugendheim im<br />

Ziegelhofweg und die Umbenennung <strong>in</strong> „Rudi-Klug-<br />

Haus“.<br />

Nach der Begrüßung der 1.Vorsitzen<strong>den</strong> Inge Fischer<br />

eröffnete Peter Becker die Veranstaltung zusammen<br />

mit se<strong>in</strong>en Gitarrenschülern(-<strong>in</strong>nen).<br />

Durch das weitere Programm führte Karlhe<strong>in</strong>z Frech<br />

(1. Vorsitzender der NaturFreunde Hochstadt), der<br />

betonte, dass NaturFreundehäuser Stätten der<br />

Freizeitgestaltung und Kultur seien und dass hier die<br />

Möglichkeit zum geme<strong>in</strong>samen Leben und Erleben,<br />

sowie „dem Lernen e<strong>in</strong> Leben lang“ geboten werde.<br />

Dies wurde durch die nachfolgen<strong>den</strong> Beiträge der im<br />

Haus Aktiven, wie die K<strong>in</strong>der-Flöten-Gruppe, die S<strong>in</strong>gund<br />

Seniorengruppe (mit Liedern unter anderem aus<br />

der Ar<strong>bei</strong>terbewegung und Volkstänzen), sowie dem<br />

Gitarrenkreis und dem Mandol<strong>in</strong>enorchester bestätigt.<br />

OB Theo Wieder gratulierte zum Jubiläum und bekundete<br />

se<strong>in</strong> Wissen und se<strong>in</strong>e Akzeptanz gegenüber <strong>den</strong><br />

Werten der NaturFreunde. Außerdem versicherte er<br />

die Unterstützung durch die Stadt <strong>Frankenthal</strong> (so wie<br />

<strong>in</strong> der Vergangenheit und Gegenwart) auch für die<br />

Zukunft.<br />

Rudi Klug hatte zuvor diese Unterstützung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Rückblick erwähnt. Er er<strong>in</strong>nerte sich, dass die<br />

NaturFreunde nach 1945 auf e<strong>in</strong>em Ersatzgrundstück<br />

für das 1933 enteignete Bootshaus am Kanal<br />

bestan<strong>den</strong> hätten.<br />

1962 wurde im Ziegelhofweg e<strong>in</strong> Gelände zur Verfügung<br />

gestellt und vier Jahre später fand der erste<br />

Spatenstich statt.<br />

Mit viel Eigenleistung und f<strong>in</strong>anzieller Unterstützung<br />

der Stadt <strong>Frankenthal</strong> konnte 1967 Richtfest gefeiert<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Im März 1968 wurde dann die erste Jahreshauptversammlung<br />

im Jugendheim abgehalten.<br />

„Ohne Rudi Klug würde es das Jugendheim nicht<br />

geben“, so Luise Stutzmann, e<strong>in</strong>e Mitbegründer<strong>in</strong> und<br />

langjährige Wegbegleiter<strong>in</strong>.<br />

Rudi Klug hatte die Organisation und Leitung übernommen,<br />

so dass auf <strong>den</strong> Weg gebracht wer<strong>den</strong><br />

konnte, worüber vorher nur geredet wor<strong>den</strong> war.<br />

Die verschie<strong>den</strong>en NaturFreunde-Untergruppen<br />

<strong>Frankenthal</strong> trafen sich ehemals <strong>in</strong> öffentlichen<br />

Gebäu<strong>den</strong>, teilweise unter unakzeptablen Bed<strong>in</strong>gungen.<br />

Heute wird das Haus neben regem Vere<strong>in</strong>sleben auch<br />

von befreundeten Organisationen genutzt und<br />

beherbergt seit 1980 e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dergartenalternative<br />

unter der Leitung von Renate Küpper.<br />

Herbert Brückner, der zusammen mit <strong>den</strong> NaturFreun<strong>den</strong><br />

aus Senegal gekommen war, gratulierte zum<br />

Jubiläum. Er stellte fest, dass es „e<strong>in</strong>e besondere Ehre<br />

sei, als lebender Mensch zu sehen, wie e<strong>in</strong> Haus <strong>den</strong><br />

eigenen Namen erhält“.<br />

Die Gäste aus Senegal gratulierten mit Liedern aus<br />

ihrer Heimat und überreichten Rudi e<strong>in</strong>en Batik-<br />

Wandbehang.<br />

Den Ausklang fan<strong>den</strong> die Feierlichkeiten mit dem<br />

geme<strong>in</strong>sam gesungenen Lied der NaturFreunde<br />

„Brüderlich treu sich umschließende Hände“.<br />

Erika


DER ANFANG „DIE ERSTE JUGENDGRUPPE 1948“<br />

Treffen der „Alten Jugendgruppe<br />

nach dem zweiten Weltkrieg -<br />

- 60 Jahre danach -<br />

In der Vorstandssitzung im August 2007 schlug<br />

Rudi Klug vor, aus Anlaß der Wiedergründung der<br />

Jugendgruppe nach dem 2. Weltkrieg vor 60 Jahren,<br />

zu versuchen, die damaligen Jugendmitglieder,<br />

soweit sie noch am Leben s<strong>in</strong>d, zu e<strong>in</strong>em Treffen e<strong>in</strong>zula<strong>den</strong>.<br />

Aber erst im Januar <strong>2008</strong> wurde e<strong>in</strong> Ar<strong>bei</strong>tsausschuß<br />

unter der Leitung von Luise Stutzmann mit diesem<br />

Thema betraut.<br />

Es war nicht e<strong>in</strong>fach, die Adressen ausf<strong>in</strong>dig zu<br />

machen, von e<strong>in</strong>igen gar nicht. Viele waren schon<br />

verstorben.<br />

Aber dann, am 6. September <strong>2008</strong>, konnten im<br />

„Rahnenhof“ achtundzwanzig „Ehemalige“ begrüßt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Außer e<strong>in</strong>er Hausführung durch Rudi Klug, e<strong>in</strong>er<br />

Besichtigung des Landschulheimes (der ehemaligen<br />

Bürgerempfang<br />

der Stadt <strong>Frankenthal</strong> –<br />

Motto:<br />

50 Jahre Städtepartnerschaft<br />

mit Colombes<br />

Herr Oberbürgermeister Wieder hat die NaturFreunde<br />

<strong>Frankenthal</strong> zu diesem Abend rechtzeitig e<strong>in</strong>gela<strong>den</strong><br />

und uns mitgeteilt, dass wir <strong>den</strong> Förderpreis <strong>in</strong> Höhe<br />

von 500,– Euro erhalten wür<strong>den</strong> für unsere Ar<strong>bei</strong>t <strong>in</strong><br />

der seit ca. 15 Jahren bestehen<strong>den</strong> Partnerschaft.<br />

Wir freuten uns sehr darüber und es gab ke<strong>in</strong>e Frage,<br />

dass wir e<strong>in</strong>e Delegation unserer Colomber Freunde<br />

zu diesem Ereignis e<strong>in</strong>la<strong>den</strong>.<br />

Sie kamen dann auch mit fünf Personen und – nachdem<br />

Stephan ke<strong>in</strong>en Platz im Rahnenhof mehr hatte -<br />

brachten wir sie privat <strong>bei</strong> unseren <strong>Frankenthal</strong>er<br />

Genossen unter.<br />

Baracke) von außen und e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Lichtbilderschau<br />

aus der damaligen Zeit, er<strong>in</strong>nerte<br />

Luise Stutzmann an die schweren Zeiten nach dem<br />

zweiten Weltkrieg <strong>in</strong> schlecht oder gar nicht<br />

geheizten Räumen. Die Jugendgruppe hatte 1949<br />

neunzig Mitglieder, die sich zweimal wöchentlich<br />

trafen, e<strong>in</strong>mal zum S<strong>in</strong>gen und Basteln und e<strong>in</strong>mal<br />

zum Volkstanz. Außerdem fuhren wir fast jedes<br />

Wochenende mit unseren alten Fahrrädern nach<br />

Hertl<strong>in</strong>gshausen oder auch <strong>in</strong> andere Naturfreundehäuser.<br />

Es wur<strong>den</strong> ausgiebig Er<strong>in</strong>nerungen ausgetauscht<br />

und die alten Bilder betrachtet. Karl Dahlmann hatte<br />

se<strong>in</strong> Keyboard mitgebracht und unterhielt uns mit<br />

Schlagern aus <strong>den</strong> 50er und 60er Jahren. Und erst<br />

zaghaft, aber dann auch kräftiger, wur<strong>den</strong> e<strong>in</strong>ige alte<br />

Lieder gesungen.<br />

Beim Abschied war es dann klar, e<strong>in</strong> solches Treffen<br />

sollte wiederholt wer<strong>den</strong>, eventuell als „Frühschoppen“<br />

<strong>in</strong> der Fasch<strong>in</strong>gszeit.<br />

Luise<br />

Der Abend war sehr schön mit e<strong>in</strong>em überwältigen<strong>den</strong><br />

Programm, das die französischen Gäste mit <strong>den</strong><br />

<strong>Frankenthal</strong>ern zusammenstellten und geme<strong>in</strong>sam<br />

mit Bravour vorführten.<br />

Der Höhepunkt war natürlich die Preisverleihung und<br />

die Freude groß, als unsere Freunde aus Colombes<br />

erfuhren, dass wir wieder <strong>den</strong> Preis mit ihnen teilen<br />

möchten.<br />

Zum Schluß der Veranstaltung gratulierte der Oberbürgermeister<br />

mit e<strong>in</strong>er großen Geburtstagstorte, die<br />

er mit se<strong>in</strong>em französischen Kollegen anschnitt und<br />

dann <strong>den</strong> Gästen zum Verzehr freigab.<br />

Am Sonntag trafen wir uns dann im „Rahnenhof“,<br />

besprachen unseren Besuch im nächsten Jahr <strong>in</strong><br />

Colombes und machten noch e<strong>in</strong>e kurze Wanderung<br />

mit Bernhard.<br />

Die Zeit g<strong>in</strong>g viel zu schnell vorüber und als wir uns <strong>in</strong><br />

Kaiserslautern verabschiedeten galt das Versprechen,<br />

im Mai uns gesund wieder <strong>in</strong> Colombes zu sehen.<br />

Traudel


SOMMERERLEBNISS IN DER GEMEINSCHAFT<br />

Zeltwochenende der<br />

NaturFreunde-Jugend<br />

Am 08.08.-10.08.<strong>2008</strong> war die NaturFreunde-Jugend<br />

<strong>in</strong> Hertl<strong>in</strong>gshausen zelten. Insgesamt waren wir ca. 40<br />

Personen, die sich aus 3 Generationen K<strong>in</strong>dergarten<br />

und der daraus resultieren<strong>den</strong> Jugend-Flötengruppe<br />

zusammensetzten. Selbst die „ganz Alten“ K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der,<br />

wie Jonas, Annika, Ronja und Marlene<br />

waren da<strong>bei</strong>. Nach vorangegangenen Term<strong>in</strong>problemen<br />

hatte es Stefan doch noch gepackt, uns<br />

unterzubr<strong>in</strong>gen. Vielen Dank an ihn und se<strong>in</strong>e<br />

„Kooperationsbereitschaft“ und an <strong>den</strong> Rest der<br />

Gruppe, die e<strong>in</strong>ige Unannehmlichkeiten ziemlich<br />

klaglos e<strong>in</strong>steckten.<br />

Also, an besagtem Freitag brachen wir frohen Mutes<br />

zum Zelten auf. Der ständige Regen war natürlich<br />

lästig und trat immer dann auf, wenn e<strong>in</strong>er se<strong>in</strong> Zelt<br />

aufbauen wollte. Hier schon der erste Unmut und die<br />

ersten Gedanken ans nach Haus Fahren. Aber wir<br />

s<strong>in</strong>d ja nicht aus Zucker und da der Regen nach dem<br />

Abendessen ziemlich zum Stillstand kam am Lagerfeuer.<br />

Samstagmorgen – strahlender Sonnensche<strong>in</strong> und<br />

e<strong>in</strong>e Tasse Kaffee – und schon sieht die Welt wieder<br />

wunderschön aus! Hier e<strong>in</strong>en besonderen Dank an<br />

Marie F<strong>in</strong>ke, die uns mit dem Luxus e<strong>in</strong>er Senseo-<br />

Kaffeemasch<strong>in</strong>e verwöhnte.<br />

Nach dem Frühstück war dann „Ar<strong>bei</strong>ten“ angesagt.<br />

Alle holten ihre Malsachen hervor, <strong>den</strong>n auf dem<br />

Programm stand „Holzpferde bemalen“. Alex, Thomas<br />

und ich hatten die Holzteile besorgt und gesägt und<br />

so konnten wir ans Werk gehen. Die K<strong>in</strong>der und<br />

Erwachsenen rollten, strichen und p<strong>in</strong>selten jedes<br />

E<strong>in</strong>zelteil voller Konzentration. Manche <strong>in</strong> eigentümlichen<br />

Farben, aber der Kreativität war hier ke<strong>in</strong>e<br />

Grenzen gesetzt. Die Männer hatten sich<br />

derzeit um das Feuerholz und das Lagerfeuer<br />

gekümmert und mit <strong>den</strong> Jungs Fußball<br />

gespielt. Und zwischendurch immer mal ‘ne<br />

Tasse Kaffee. Schon bald gab es Mittagessen.<br />

Die Holzteile konnten jetzt <strong>in</strong> der<br />

Sonne trocknen, um später zusammengeschraubt<br />

zu wer<strong>den</strong>.<br />

Nach dem Mittagessen war nun Alex gefragt.<br />

Mit Akku-Schrauber und Schrauben montierte<br />

er nach und nach die Pferde. Was für<br />

e<strong>in</strong> tolles Bild. Als alle Pferde fertig waren und<br />

wir sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Reihe stellten. Als Dankeschön<br />

für <strong>den</strong> Unmuss schenkten wir Stefan e<strong>in</strong>es<br />

der Pferde.<br />

Jetzt war Vesna an der Reihe. Sie hatte mit<br />

uns e<strong>in</strong>en Tanz e<strong>in</strong>studiert, um Jürgen für<br />

se<strong>in</strong>e viele Ar<strong>bei</strong>t vom Vorjahr zu danken.<br />

Jürgen hatte unseren Californien Urlaub 2007 an der<br />

Ostsee geplant und viel Zeit und Mühe <strong>in</strong>vestiert.<br />

Hierfür wollten wir uns im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> bedanken und<br />

überreichten ihm e<strong>in</strong> Hawaii-Hemd und e<strong>in</strong>e<br />

Schwimmshort, verpackt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Hula-Tanz, getanzt<br />

von allen Frauen und Mädchen, die im Urlaub da<strong>bei</strong><br />

waren.<br />

Die Überraschung des Samstag abends war unser<br />

Manfred. Ich hatte ihn <strong>bei</strong>m Donnerstag-Gitarrenkreis<br />

gefragt, was er <strong>den</strong>n am Samstag so vorhätte und ihn<br />

kurzerhand e<strong>in</strong>gela<strong>den</strong> zu kommen. Das war e<strong>in</strong>fach<br />

super. Manfred spielte und spielte und spielte und<br />

alle waren begeistert. Bis um 1.00 Uhr nachts saßen<br />

Eltern und K<strong>in</strong>der ums Feuer und wollten nicht<br />

aufhören zu s<strong>in</strong>gen. Manfred spielte das komplette<br />

Liederbuch von vorne nach h<strong>in</strong>ten und von h<strong>in</strong>ten<br />

nach vorne durch. Viele staunten über se<strong>in</strong>e Durchhaltekraft,<br />

<strong>den</strong>n er kam ja direkt von der BASF. Jonas<br />

und ich hatten auch unsere Gitarren da<strong>bei</strong> und<br />

bemühten uns mit Manfred Schritt zu halten. Aber wir<br />

müssen wohl noch etwas üben. Jonas und se<strong>in</strong>e<br />

„Mädels“ gaben e<strong>in</strong>e Kostprobe ihrer Band zum<br />

Besten und konnten überzeugen.<br />

Leider musste auch dieser Abend zu Ende gehen und<br />

irgendwann verzog sich jeder <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Zelt.<br />

Sonntagmorgen nach dem Frühstück war, wie immer,<br />

Aufräumen angesagt. Gott sei Dank war auch dieser<br />

Tag sonnig und die Zelte weitgehend getrocknet. So<br />

konnten wir gemütlich wegräumen und abbauen.<br />

Nach dem letzten geme<strong>in</strong>samen Mittagessen war<br />

dann Aufbruchstimmung und die Ersten fuhren schon<br />

nach Hause.<br />

Fazit: Es war e<strong>in</strong> wirklich schönes Wochenende und<br />

ich f<strong>in</strong>de es toll, dass so viele „Alte“ und „Neue“ mitgefahren<br />

s<strong>in</strong>d. Ich hoffe, dass alle im nächsten Jahr<br />

wieder da<strong>bei</strong> s<strong>in</strong>d. Term<strong>in</strong>: 15. – 17.05.2009!!!!!<br />

Jetzt schon notieren!!!!<br />

Moni


MIT ABWECHSLUNGSREICHEM PROGRAMM


WIR HABEN GÄSTE AUS POLEN<br />

E<strong>in</strong> musikalischer Abend mit<br />

europäischen Nachbarn<br />

-Krzyz zu Gast <strong>in</strong> <strong>Frankenthal</strong>-<br />

Im Sommer besuchten 30 musikbegeisterte polnische<br />

Teenager im Alter zwischen 16 und 17 Jahren <strong>in</strong><br />

Begleitung ihrer Lehrer die Stadt <strong>Frankenthal</strong>.<br />

Die Besuchergruppe aus dem ländlich gelegenen<br />

Krzyz bekam im Rahmen e<strong>in</strong>es Comenius-Projektes<br />

(EU) E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die verschie<strong>den</strong>en Freizeitmöglichkeiten<br />

<strong>in</strong> unserer Region für K<strong>in</strong>der und Jugendliche.<br />

Da durfte neben Klettern im alten Schlachthof und<br />

Malen mit der hiesigen Künstler<strong>in</strong> Uschi Freymeier<br />

e<strong>in</strong> musikalischer Abend <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Naturfreun<strong>den</strong> mit<br />

„pfälzischem Charme“ nicht fehlen. Schließlich<br />

wer<strong>den</strong> <strong>in</strong> diesem Vere<strong>in</strong> unter der liebevollen,<br />

geduldigen Anleitung von Inge Fischer und Peter<br />

Becker große und kle<strong>in</strong>e Gitarreros ausgebildet, um<br />

im E<strong>in</strong>klang unterhaltsame Musik zu machen.<br />

So begannen die Kle<strong>in</strong>sten <strong>in</strong> Begleitung ihrer Muttis,<br />

mit gängigen Volksliedern wie „Alle Vögel s<strong>in</strong>d schon<br />

da…“ ihr Können unter Beweis zu stellen. Gleich<br />

fielen anwesende Sänger e<strong>in</strong> und es wurde kräftig<br />

mitgesungen.<br />

Die polnischen Gäste waren sichtlich bee<strong>in</strong>druckt.<br />

Nach e<strong>in</strong>er kurzen Umbauphase g<strong>in</strong>g es im sommerlichen<br />

Garten mit e<strong>in</strong>em „Open Air - Konzert“ des<br />

Gitarrenorchesters weiter, geboten wur<strong>den</strong> „Drei<br />

Kapitäne“, „Die Sommerreise“, „Gitarren am Meer“,<br />

uvm. Dass die Akkustik unter der offenen Weite<br />

etwas zu lei<strong>den</strong> hatte, tat der guten Stimmung ke<strong>in</strong>en<br />

Abbruch.<br />

Auch die Gäste brachten e<strong>in</strong>ige Ständchen vor,<br />

virtuos begleitet auf der Geige.<br />

Zum Schluss wur<strong>den</strong> geme<strong>in</strong>sam weitere Lieder <strong>in</strong><br />

deutscher, polnischer und englischer Sprache<br />

gesungen, begleitet von Orph<strong>in</strong>strumenten. Es wurde<br />

getanzt und viel gelacht. Auch für das leibliche Wohl<br />

war gesorgt, dank’ der deutschen Gastgeber. E<strong>in</strong><br />

nächstes Treffen <strong>in</strong> Polen ist <strong>in</strong> Planung.<br />

SOZIALE UNGLEICHHEIT IN UNSERER GESELLSCHAFT<br />

Seniorensem<strong>in</strong>ar<br />

im Schloß Schney<br />

Das diesjährige Seniorensem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong> Schney stand<br />

unter dem Motto „Soziale Ungleichheit <strong>in</strong> unserer<br />

Gesellschaft“.<br />

Wie reagieren wir darauf und was ist unsere<br />

Strategie gegen „Armut und Reichtum“?<br />

In sechs Vorträgen und Referaten mit gleichzeitigen<br />

Diskussionen wur<strong>den</strong> folgende Themen behandelt:<br />

„Armut und Reichtum, Armut im Reichtum, Armut<br />

macht Reichtum“ – e<strong>in</strong> kritischer Blick auf die<br />

Vermögensverteilung <strong>in</strong> Deutschland, von der Macht<br />

des Kapitals. Der soziale Frie<strong>den</strong> ist <strong>in</strong> Gefahr.<br />

„Inwieweit determ<strong>in</strong>iert Schichtzugehörigkeit schulischen<br />

und beruflichen Erfolg bzw. Mißerfolg?“<br />

„Weil Du arm bist musst Du früher sterben“ – S<strong>in</strong>d<br />

wir auf dem Weg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Zweiklassenmediz<strong>in</strong>?<br />

„K<strong>in</strong>der und Jugendliche im Prekariat (Perspektivlosigkeit,<br />

Benachteiligung, Abgehängtse<strong>in</strong>)“<br />

„Fata Morgana Vollbeschäftigung“. Die moderne<br />

Ar<strong>bei</strong>tswelt <strong>in</strong> der post<strong>in</strong>dustriellen Gesellschaft und <strong>in</strong><br />

der Zeit der Globalisierung.<br />

Und ganz aktuell (als wir das Thema vor e<strong>in</strong>em Jahr<br />

gewählt haben, hatten wir noch ke<strong>in</strong>e Ahnung) „Die<br />

Macht der <strong>in</strong>ternationalen F<strong>in</strong>anzmärkte – die Ohnmacht<br />

der Politik“.<br />

Der Kapitalismus ist da<strong>bei</strong>, private Verluste zu „sozialisieren“,<br />

Die F<strong>in</strong>anzmärkte s<strong>in</strong>d das Haupt<strong>in</strong>strument<br />

zur Durchsetzung der neoliberalen Globalisierung.<br />

In der Diskussion wurde über Stabilisierungsvorschläge<br />

gesprochen, die da s<strong>in</strong>d:<br />

Verteuerung oder Verbot von Geschäften mit Offshore-<br />

Zentren.<br />

Devisentransaktionssteuern<br />

Kooperatives Währungssystem,<br />

Kapitalverkehrskontrollen<br />

Hilfe für Entwicklungsländer: Marktöffnung (Fair-<br />

Trade), Schul<strong>den</strong>erlaß.<br />

Fazit: Es war wieder e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Woche, <strong>in</strong> der<br />

wir viel gelernt und viel diskutiert haben. Es wäre wünschenswert,<br />

wenn sich noch mehr Leute aus <strong>den</strong> Landesverbän<strong>den</strong><br />

und Ortsgruppen mel<strong>den</strong> wür<strong>den</strong>.<br />

Luise


HERBSTKONZERT MIT EHRUNG<br />

Herbstfest der NaturFreunde<br />

OG <strong>Frankenthal</strong><br />

mit Jubilaren–Ehrung<br />

Die NaturFreunde OG <strong>Frankenthal</strong> stellten ihr diesjähriges<br />

Herbstfest unter das Motto „Freundschaft“.<br />

Dies betonte auch die 1. Vorsitzende Inge Fischer <strong>in</strong><br />

ihrer Begrüßungsansprache nach dem geme<strong>in</strong>samen<br />

Lied „Gut, wieder hier zu se<strong>in</strong>“.<br />

Inge Fischer er<strong>in</strong>nerte daran, dass vor 15 Jahren fünf<br />

Mitglieder der Naturfreunde, gesponsert von der<br />

Stadt <strong>Frankenthal</strong>, nach Colombes gefahren seien<br />

und dort sehr herzlich von <strong>den</strong> Naturfreun<strong>den</strong> der<br />

Partnerstadt empfangen wor<strong>den</strong> waren, die sich<br />

gerade gegründet hatten.<br />

Seitdem festigt sich die Freundschaft von Jahr zu<br />

Jahr immer mehr. Es gibt mittlerweile auch private<br />

Kontakte.<br />

Außerdem pflegt die OG <strong>Frankenthal</strong> Kontakte<br />

(Freundschaften) zu benachbarten Geme<strong>in</strong><strong>den</strong> hier<br />

<strong>in</strong> der heimatlichen Umgebung.<br />

Untermalt wurde die Begrüßung von Bernhard<br />

Schmidt <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en rückblicken<strong>den</strong> Diashow.<br />

Der Raum war wie immer, dem Anlaß entsprechend.<br />

Nach e<strong>in</strong>em musikalischen Beitrag des Mandol<strong>in</strong>enorchesters<br />

und dem Gedicht „Freundschaft“ von<br />

Hans-Huldreich Büttner - vorgetragen von Traudel<br />

Klug, folgte die Ehrung der Jubilare, wo<strong>bei</strong> sich herausstellte,<br />

dass die meisten durch die Jugendar<strong>bei</strong>t<br />

der Naturfreunde Mitglieder gewor<strong>den</strong> waren.<br />

Geehrt wur<strong>den</strong> von dem Bundesehrenvorsitzen<strong>den</strong><br />

Rudi Klug für 60 Jahre Mitgliedschaft: Peter Becker,<br />

der über 20 Jahre 1. Vorsitzender der OG <strong>Frankenthal</strong><br />

war und darüber h<strong>in</strong>aus „der Inbegriff der<br />

<strong>Frankenthal</strong>er Kultur <strong>bei</strong> <strong>den</strong> NaturFreun<strong>den</strong> ist“, laut<br />

Rudi Klug.<br />

Peter Becker hat vielen jungen Menschen das<br />

Gitarre-Spielen <strong>bei</strong>gebracht, war lange Jahre<br />

Dirigent des Mandol<strong>in</strong>enorchesters und des Landes-<br />

musikorchesters, außerdem Musikgruppenleiter und<br />

zwischendurch auch Landesjugendleiter.<br />

Weiter wur<strong>den</strong> geehrt für 60 Jahre Herbert Fehl<strong>in</strong>ger<br />

und Ria Schubart.<br />

Herbert Fehl<strong>in</strong>ger spielt seit 1948 im Mandol<strong>in</strong>enorchester<br />

die 2. Stimme und ist mit se<strong>in</strong>en 82 Jahren<br />

nach wie vor hier unverzichtbar. Außerdem betreut er<br />

das Notenarchiv, sowie das Archiv der Musikgruppe<br />

<strong>in</strong>dem er <strong>in</strong> Ordnern für die Nachwelt alles Wichtige<br />

festhält.<br />

Ria Schubart, die aus e<strong>in</strong>er Naturfreunde-Familie<br />

stammt, kam auch über das S<strong>in</strong>gen, <strong>den</strong> Volkstanz<br />

und die Jugendgruppe zu <strong>den</strong> NaturFreun<strong>den</strong> und<br />

leitete lange Jahre die Seniorengruppe.<br />

Für 40 Jahre Mitgliedschaft wur<strong>den</strong> Hans Boll<strong>in</strong>ger,<br />

Lieselotte Boll<strong>in</strong>ger und Annchen Freis<strong>in</strong>g geehrt.<br />

Elisabeth Böttcher war leider nicht anwesend.<br />

25 Jahre ist Uwe Klemens – Landesbezirksvositzender<br />

der Gewerkschaft ver.di – bereits Mitglied. Er<br />

konnte krankheitsbed<strong>in</strong>gt leider nicht anwesend<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Peter Becker wies <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Ansprache darauf<br />

h<strong>in</strong>, wie wichtig gerade <strong>in</strong> der heutigen „Ellenbogengesellschaft“<br />

die Freundschaft, Geme<strong>in</strong>samkeit und<br />

Menschlichkeit <strong>in</strong>nerhalb der NaturFreunde ist. Auch<br />

die Musik spiele hier e<strong>in</strong>e große Rolle und sei die<br />

schönste Kommunikation, die er kenne. Die Harmonie<br />

der Musik überträgt sich <strong>in</strong> die Gruppe.<br />

Für Unterhaltung sorgten außer dem Mandol<strong>in</strong>enorchester,<br />

der Gitarrenkreis u.a. mit e<strong>in</strong>em „Telemann“-Stück,<br />

die S<strong>in</strong>ggruppe mit e<strong>in</strong>em französischen<br />

Kanon und die Seniorengruppe mit e<strong>in</strong>em<br />

Tanz.<br />

Für das leibliche Wohl wurde <strong>in</strong> bezug auf die<br />

Freundschaft zu <strong>den</strong> französischen NaturFreun<strong>den</strong><br />

Käse und Baguettes gereicht.<br />

Den Ausklang fand das diesjährige Herbstfest mit<br />

dem geme<strong>in</strong>samen Lied „E<strong>in</strong> schöner Tag zu Ende<br />

geht“.<br />

Erika


AUF DER „KÄSCHTE-PARTY“<br />

E<strong>in</strong>e große Überraschung….<br />

… erlebten vier Wandergenossen/<strong>in</strong>nen – Rudi,<br />

Traudel, Heike und Trudel - als sie während ihres<br />

Urlaubs <strong>in</strong> Südtirol durch Meran schlenderten.<br />

Sie hatten sich <strong>den</strong> Tag (von ihren Wanderungen)<br />

freigenommen, um sich <strong>den</strong> angekündigten, berühmten<br />

Umzug aller Südtiroler Regionen anlässlich e<strong>in</strong>es<br />

We<strong>in</strong>festes anzusehen.<br />

Mehr oder weniger gedrängt von <strong>den</strong> Menschenmassen,<br />

sahen sie plötzlich e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en, unsche<strong>in</strong>baren<br />

Schaukasten direkt am Bozener Tor mit dem<br />

Emblem der Meraner NaturFreunde.<br />

Neugierig wie sie waren, lasen sie, was da angeschlagen<br />

war und entschlossen sich, nach dem<br />

Umzug zu der angekündigten „Käschte-Party“ im<br />

Vere<strong>in</strong>sheim zu gehen.<br />

Als sie noch <strong>den</strong> bekannten Namen „Ruf<strong>in</strong>atscha“<br />

lasen, war der Gedanke perfekt.<br />

(Ruf<strong>in</strong>atscha war früher der langjährige Vorsitzende<br />

der NF Meran und leitete das Meraner Naturfreundehaus.<br />

Rudi kannte ihn persönlich.)<br />

Wir orientierten uns mit der Karte nach dem Weg und<br />

fan<strong>den</strong> auch recht bald das Vere<strong>in</strong>sheim, das <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Art Fabrik untergebracht war, das die Meraner<br />

NaturFreunde aber – wie wir später erfuhren – mit<br />

Unterstützung und sehr viel Eigenleistung hervorgezaubert<br />

hatten.<br />

Wir platzten also <strong>in</strong> die schon im<br />

Gange bef<strong>in</strong>dliche Veranstaltung<br />

und wur<strong>den</strong> zunächst zurückhaltend<br />

empfangen.<br />

Aber als wir uns vorstellten, war<br />

die Überraschung groß.<br />

Horst Ruf<strong>in</strong>atscha, der jetzige Vorsitzende<br />

wurde gerufen und,<br />

obwohl wir uns nicht kannten, war<br />

gleich e<strong>in</strong>e Sympathie auf <strong>bei</strong><strong>den</strong><br />

Seiten zu spüren.<br />

Wie wir erfuhren, war er der Neffe<br />

des „berühmten“ Ruf<strong>in</strong>atscha und<br />

er erzählte uns, dass se<strong>in</strong> Onkel<br />

ihn zu <strong>den</strong> NaturFreun<strong>den</strong><br />

gebracht hatte, nachdem se<strong>in</strong><br />

Vater eigentlich nichts von diesem<br />

Vere<strong>in</strong> wissen wollte.<br />

Es wurde von früher erzählt – nur<br />

Rudi kannte sich da mit <strong>den</strong> Verhältnissen<br />

e<strong>in</strong>igermaßen aus,<br />

während wir nur Zuhörer waren.<br />

Natürlich kam auch der Verkauf des Meraner Natrurfreundehauses<br />

<strong>in</strong>s Gespräch, da ja Rudi als damaliger<br />

Vertreter der deutschen NaturFreunde <strong>in</strong> der<br />

Internationale da<strong>bei</strong> war, als die Verhandlungen<br />

geführt wur<strong>den</strong>.<br />

Aber Horst wollte die „alten Kamellen“ wie er sagte,<br />

ruhen lassen und so widmeten wir uns <strong>den</strong> heutigen<br />

aktuellen Themen.<br />

Wir erfuhren auch, dass sich se<strong>in</strong> Sohn Peter wiederum<br />

auch <strong>den</strong> NaturFreun<strong>den</strong> verschrieben habe,<br />

nämlich als Jugendleiter. Ihn lernten wir auch kennen.<br />

Und dazwischen genossen wir die „Käschte“, die uns<br />

voller Freude angeboten wur<strong>den</strong>.<br />

So verg<strong>in</strong>g die Zeit ganz schnell und wir mussten<br />

uns wieder auf <strong>den</strong> Rückweg machen. Natürlich –<br />

wie es <strong>bei</strong> der NaturFreunde-Familie so üblich ist –<br />

wur<strong>den</strong> wir von Horst Ruf<strong>in</strong>atscha <strong>in</strong> unser Hotel <strong>in</strong><br />

Dorf Tirol zurückgebracht.<br />

E<strong>in</strong>es steht fest: Wir haben uns unverhofft und überraschend<br />

getroffen und so wieder „e<strong>in</strong>e Partnerschaft“<br />

gegründet, <strong>den</strong>n – wie wir alle versprachen –<br />

wir wollen diese Begegnung nicht vergessen und die<br />

Kontakte aufrecht erhalten.<br />

Traudel


EIN BUNTER ABEND IN DER EIFEL<br />

Vom „Dippelappes zur roten Nelke“<br />

„Dorfkrug“ nannte man früher die gemütliche Bierschänke<br />

<strong>in</strong> unserem Eifelhotel.<br />

E<strong>in</strong>en „bunten Abend“ wollte die Wandergruppe dort<br />

gestalten und e<strong>in</strong> gemütliches Zusammense<strong>in</strong> mit<br />

zwei NaturFreun<strong>den</strong> aus der näheren Umgebung.<br />

Wir kannten das Ehepaar noch nicht, wohl aber die<br />

schöne, erfolgreiche und kluge Tochter, die sich der<br />

Politik verschrieben hat, war uns e<strong>in</strong> Begriff: Andrea<br />

Nahles.<br />

Schnell wur<strong>den</strong> wir vertraut mit dem Eifler Dialekt als<br />

Gertrud und ihr Mann aus der Küche plauderten. Sie<br />

erzählte auch, wie’s so steht mit dem Familienglück,<br />

wenn es um Markklößchen, um Appelkichelsche und<br />

um Dippelappes geht. (Das letztere ist e<strong>in</strong> Kartoffelreibeteig,<br />

<strong>in</strong> der Gußeisenpfanne gaaaaanz langsam<br />

gebacken, unwiderstehlich mit Appelbrei.) E<strong>in</strong>e<br />

Zusage, dieses Gericht <strong>bei</strong> der nächsten Eifeltour<br />

selbst probieren zu können, wurde mit Applaus entgegengenommen.<br />

Das schöne Eifellied vom immer noch umherstreifen<strong>den</strong><br />

Wilddieb, vom berühmten Hut mit <strong>den</strong> drei<br />

Ecken, der zur Gebär<strong>den</strong>sprache sehr nützlich ist,<br />

wurde von Alfred vorgetragen.<br />

Gertrud konnte ihre Erfahrungen mit der deftigen<br />

Eifelküche weiter ausbauen, und kam zu dem<br />

Theoretisch immer Bachabwärts führte uns der Weg immer an der Nette entlang.<br />

Praktisch waren allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> paar Höhen zu überw<strong>in</strong><strong>den</strong>, da der Weg nicht immer<br />

im zum Teil engen Tal Platz hatte.<br />

Schluß, dass <strong>den</strong> Fernsehköchen mit ihrer exotischen<br />

Dekorationskochkunst e<strong>in</strong> baldiges Ende<br />

bevorstünde.<br />

Dann spielte Alfred auf: <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Schlagern, Hits und<br />

Operettenliedern der 20er bis 60er Jahre riß es<br />

selbst die um <strong>den</strong> Bierausschank gruppierten Dörfler<br />

vom Hocker.<br />

Und dann kam noch das Lied von der roten Nelly mit<br />

dem viel zu kle<strong>in</strong>en Pulli – mit viel Charme und funkeln<strong>den</strong><br />

Augen von Alfred vorgetragen – Au weia –<br />

war das gekonnt.<br />

Das französische Wanderlied „Piemontlied“ genannt,<br />

wurde von Traudel und Horst gesungen und auf der<br />

Gitarre begleitet. In dem Lied wird e<strong>in</strong> Wanderweg<br />

von Piemont nach Lyon beschrieben. Und wie das so<br />

ist <strong>bei</strong> Wanderkamera<strong>den</strong>, nicht nur geme<strong>in</strong>same<br />

Abenteuer verb<strong>in</strong><strong>den</strong> e<strong>in</strong>e Gruppe, sondern auch der<br />

leere Geldbeutel regt die Gehirnzellen an.<br />

Bernhard ließ sich dann nicht lange bitten und<br />

stimmte das Lied von Onkel Otto an und der ganze<br />

Kreis wurde mit e<strong>in</strong>bezogen. Über unsere Pfalz sangen<br />

wir geme<strong>in</strong>sam Wander- und Volkslieder und<br />

<strong>den</strong> berühmten „Pfälzer W<strong>in</strong>d“ ließen wir schunkelnd<br />

darüberwehen.<br />

Helga


NETTETAL, FLUSSLANDSCHAFT <strong>2008</strong>/09<br />

„Traumpfade“: Wacholder- und Bergheideweg.<br />

Imponierend die stattlichen Bäume und w<strong>in</strong>dzerzausten Wacholderbüsche <strong>in</strong> mitten e<strong>in</strong>er Heidelandschaft.<br />

Weit reicht der Blick über die Eifelhöhen und auch der W<strong>in</strong>d hatte e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>sehen und machte mal Pause.<br />

Abendstimmung <strong>in</strong> Eifeler Mundart und lustigen Lieder mit Fam. Nahles<br />

Besichtigung des Lava-Domes <strong>in</strong> Mendig<br />

Die Nette Kloster Maria-Laach am Laacher See


AUS DEM ORTSGRUPPENLEBEN<br />

Term<strong>in</strong>e, Term<strong>in</strong>e, Term<strong>in</strong>e<br />

Leider waren die Term<strong>in</strong>e <strong>bei</strong> Redaktionsschluß noch<br />

nicht festgelegt.<br />

Ansonsten haben die e<strong>in</strong>zelnen Gruppen ihre gewohnten<br />

Gruppenzusammenkünfte im Jugendheim.<br />

Putzaktion der Stadt <strong>Frankenthal</strong><br />

Am 13. September <strong>2008</strong> war die alljährliche Putzaktion<br />

des Stadtparks und rund um unser Vere<strong>in</strong>sheim<br />

wieder fällig.<br />

Leider regnete es an diesem Tag und so vertagten<br />

wir auf Dienstag, <strong>den</strong> 16. 9.<br />

Gegen 14 Uhr zogen Irm und Johannes, Trudel,<br />

Gisela und ich los und sammelten allerhand Unrat.<br />

Sieger <strong>in</strong> der Kategorie<br />

„Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t“<br />

Beim letzten Kongreß der NaturfreundInternationale<br />

wurde unser Naturfreundehaus „Rahnenhof“ ausgezeichnet.<br />

Der Dachverband hatte e<strong>in</strong>en Klima-Wettbewerb unter<br />

se<strong>in</strong>en ca. 1.000 Naturfreundehäusern ausgeschrieben.<br />

Der „Rahnenhof“ wurde Sieger <strong>in</strong> der Kategorie<br />

„Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t“.<br />

Er bekam dafür e<strong>in</strong>e Urkunde und e<strong>in</strong>en Gutsche<strong>in</strong><br />

für e<strong>in</strong>e kostenlose Energieberatung.<br />

Die Wanderung zum Jahresbeg<strong>in</strong>n mit Ehrung f<strong>in</strong>det<br />

wie gewöhnlich am letzten Sonntag im Januar<br />

statt, und zwar wie üblich um <strong>den</strong> „Rahnenhof“ herum.<br />

Näheres erfahrt Ihr aus der Presse.<br />

Traudel<br />

Später kamen noch Moni, Claudia und Jürgen mit<br />

jeweils zwei K<strong>in</strong>dern dazu und sammelten <strong>den</strong> Rest.<br />

Die Stadt brachte Malbücher, Brezeln und Saft,<br />

worüber die Freude sehr groß war.<br />

Zum Abschluß gab es im „Rudi-Klug-Haus“ Pellkartoffeln,<br />

Quark, Hausmacher, Fleischwurst und Wienerle<br />

und man saß noch e<strong>in</strong> wenig <strong>bei</strong>sammen.<br />

E<strong>in</strong>e gelungene Aktion.<br />

Ute Wuttke<br />

Bei diesem Kongreß wur<strong>den</strong> auch zwei neue Länder<br />

<strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>in</strong>ternationalen Verbund aufgenommen Es<br />

handelt sich da<strong>bei</strong> um Rumänien und Togo.<br />

Die nächste „Landschaft des Jahres“ f<strong>in</strong>det im<br />

Grenzgebiet zwischen Ungarn und der Slowakei<br />

2009/10 statt.<br />

Wir haben bereits an zwei solchen Großveranstaltungen<br />

– e<strong>in</strong>mal im deutsch/österreichischen Raum um<br />

Passau teilgenommen und e<strong>in</strong>mal im Lebuserland,<br />

e<strong>in</strong>em Grenzgebiet <strong>bei</strong>dseits der Oder <strong>in</strong> Deutschland<br />

und <strong>in</strong> Polen.<br />

Rudi


In eigener Sache:<br />

BERG FREI<br />

Zur letzten Wanderung:t<br />

Ingrid Sieland 56 Jahre<br />

Sie hat uns viel zu früh<br />

verlassen und wird uns <strong>in</strong><br />

guter Er<strong>in</strong>nerung bleiben.<br />

Liebe Mitglieder,<br />

Nun ist das Jahr <strong>2008</strong> bald wieder zu Ende und ich<br />

möchte Euch bitten zu prüfen, ob die Daten (Adresse<br />

und Bankverb<strong>in</strong>dung), die Ihr uns gegeben habt,<br />

noch stimmen.<br />

Sollte dies nicht der Fall se<strong>in</strong>, teilt mir dies bis<br />

spätestens 10. Januar 2009 mit, damit ich unsere<br />

Kartei bis zum nächsten E<strong>in</strong>zug des Beitrags ändern<br />

kann.<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich Euch auch<br />

me<strong>in</strong>e neue Adresse (ab 1. Januar 2009) bekanntgeben,<br />

die Telefonnummer bleibt die gleiche.<br />

Kar<strong>in</strong> Becker<br />

Mahlastraße 20 D · 67227 <strong>Frankenthal</strong><br />

Tel.: 0 62 33/2 76 17<br />

So, nun bleibt mir nur noch, Euch und Euren Familien<br />

e<strong>in</strong> schönes und geruhsames Weihnachtsfest zu<br />

wünschen sowie viel Glück und gute Gesundheit für<br />

das neue Jahr.<br />

Eure Kar<strong>in</strong><br />

Schöne und<br />

erlebnisreiche Stun<strong>den</strong><br />

im Kreise unserer<br />

Geme<strong>in</strong>schaft wünschen wir<br />

unseren neuen Mitgliedern:<br />

Elisabeth Czech, Maja, Silke und<br />

Thomas Völmecke, Peter Schaffert,<br />

Helmut Kantz, Bernd Ruppert,<br />

Beate Steeg, Manfred Eiband,<br />

Wilhelm Schmidt.<br />

matt gestrichen Bilderdruck<br />

aus 100 % Altpapier<br />

IMPRESSUM<br />

ECKBACH-POST<br />

Ersche<strong>in</strong>t 6 x jährlich<br />

als Beilage im Organ der<br />

Bundesgruppe „Naturfreunde“.<br />

HERAUSGEBER:<br />

T. Klug, P. + K. Becker,<br />

B. Schmitt<br />

67316 Hertl<strong>in</strong>gshausen<br />

Naturfreundehaus<br />

Telefon (0 63 56) 2 81<br />

Auflage: 500 Stück<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

Geburtstage:<br />

im Dezember:<br />

Beate Weber 12.12. 65 Jahre<br />

Benedikt Batsch 14.12. 18 Jahre<br />

Willi Rothley 15.12. 65 Jahre<br />

Günther Sann 23.12. 75 Jahre<br />

Heide Rose Vollmer 27.12. 60 Jahre<br />

Christel Maus 28.12. 60 Jahre<br />

im Januar:<br />

Angelika Schlapkohl 09.01. 65 Jahre<br />

Werner Schäfer 12.01. 60 Jahre<br />

Traudel Klug 16.01. 70 Jahre<br />

Willi Löv 18.01. 80 Jahre<br />

Wolfgang Geisler 31.01. 50 Jahre<br />

Hellmut Kerutt 31.01. 60 Jahre<br />

im Februar:<br />

Heike Elsenbast 07.02. 50 Jahre<br />

Werner Sch<strong>in</strong>ke 09.02. 60 Jahre<br />

Brigitte Kaffka 11.02. 75 Jahre<br />

Willi Weber 16.02. 80 Jahre<br />

Wolfgang He<strong>in</strong>tz 17.02. 60 Jahre<br />

Hans Bach 27.02. 70 Jahre

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