ECKBACH - POST - bei den NaturFreunden in Frankenthal
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NATURFREUNDEHAUS „RAHNENHOF“<br />
ORTSGRUPPE FRANKENTHAL<br />
Hertl<strong>in</strong>gshausener<br />
<strong>ECKBACH</strong> - <strong>POST</strong><br />
Zeitung für die Mitglieder des Touristenvere<strong>in</strong>s<br />
„DIE NATURFREUNDE“<br />
Nr. 2 / 2011<br />
O Pfälzer Land, wie schön bist du<br />
Am deutschen Strom, am grünen Rhe<strong>in</strong>e ziehst du dich h<strong>in</strong>, o Pfälzer Land!<br />
Wie lächelst du im Frühl<strong>in</strong>gsschmucke - wie w<strong>in</strong>kt des Stromes Silberband!<br />
Da steh‘ ich auf des Berges Gipfel und schau auf dich <strong>in</strong> süsser Ruh´,<br />
und jubelnd ruft´s <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Herzen „O Pfälzer Land, wie schön bist du!“<br />
Es w<strong>in</strong>kt von de<strong>in</strong>en sanften Hügeln die Rebe mir im Sonnenstrahl,<br />
es lockt das Grün mich de<strong>in</strong>er Wälder der Fluren Pracht <strong>in</strong> jedem Tal.<br />
Von de<strong>in</strong>en Kirchen und Kapellen tön mir die Sonntagsglocke zu,<br />
und Andacht und Begeist‘rung flüstern: „O Pfälzer Land, wie schön bist du!“<br />
Und de<strong>in</strong>er Burgen graue Trümmer und de<strong>in</strong>es Domes stolzer Bau,<br />
wir grüssen sie im Sonnengolde vom Berge mich und aus der Au!<br />
Es zieht mich h<strong>in</strong> zu ihren Räumen es treibt mich ihren Hallen zu,<br />
und wie ich wandre tönt es freudig: „O Pfälzer Land, wie schön bist du!“<br />
Ja, schön bist du, o Fleckchen Erde am deutschen Strom, am grünen Rhe<strong>in</strong>,<br />
du Land voll Biederkeit und Treue, du Land im Frühl<strong>in</strong>gssonnensche<strong>in</strong>!<br />
Und f<strong>in</strong>d ich e<strong>in</strong>st <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Schoße o Pfälzer Land, die sel‘ge Ruh,<br />
dann ruf‘ ich mit dem letzten Hauche „O Pfälzer Land, wie schön bist du!“<br />
Eduard Jost<br />
(* 21. Juli 1837 <strong>in</strong> Trier; † 15. März 1902)
DIE GESCHICHTE DER NATURFREUNDE<br />
Hier die dritte Fortsetzung<br />
der Geschichte der NaturFreunde,<br />
Ortsgruppe <strong>Frankenthal</strong><br />
1968 3. März:<br />
Jahreshauptversammlung erstmals im Jugendheim<br />
<strong>in</strong> <strong>Frankenthal</strong>.<br />
1969 Beteiligung der NaturFreunde an der „Campagne<br />
gegen die Notstandsgesetze“.<br />
1970 Die Naturfreunde Internationale <strong>in</strong> 13 Ländern<br />
der Erde hat 320.000 Mitglieder und über<br />
750 Naturfreundehäuser.<br />
Das Jubiläum wird mit dem Europäischen Naturschutzjahr<br />
begangen.<br />
1971 Anbau am Naturfreundehaus „Rahnenhof“ wird<br />
beschlossen.<br />
Unser Angebot im Musikunterricht zeigt erste<br />
Erfolge.<br />
Der neu gebildete Gitarrenkreis, Leitung Peter<br />
Becker, gestaltet e<strong>in</strong>e Mitgliederehrung.<br />
1972 E<strong>in</strong>e Festwoche zum 60. Jubiläum unter dem<br />
Motto „De<strong>in</strong>e Freizeit <strong>bei</strong> <strong>den</strong> NaturFreun<strong>den</strong>“<br />
wird e<strong>in</strong> Erfolg.<br />
1973 16.000 Übernachtungen im „Rahnenhof“.<br />
Anbau am Naturfreundehaus wird begonnen.<br />
F<strong>in</strong>anzierung durch Bund, Land, Stadt und<br />
Eigenleistung gesichert.<br />
1974 Zehn Busfahrten ermöglichen „Urlaub ohne<br />
Koffer“ für ältere <strong>Frankenthal</strong>er Bürger im<br />
„Rahnenhof“.<br />
1975 Seniorengruppe unter Leitung von Erw<strong>in</strong> Klippel<br />
und Kurt Lehnert wird gegründet.<br />
Erweiterung des Neubaus <strong>bei</strong>m „Rahnenhof“.<br />
1976 K<strong>in</strong>derwandertage mit der Stadt-Jugendpflege.<br />
Übernachtungen steigern sich auf 19.000.<br />
1977 Geme<strong>in</strong>same Proben mit <strong>den</strong> Spielern aus Neuhofen<br />
– Leitung: Fritz Rebenack<br />
Gäste im Jugendheim: „Bürger<strong>in</strong>itiative gegen<br />
Atom-Reaktor der BASF“ und Jugendgruppe<br />
„Die Falken“.<br />
1978 Werbeveranstaltung auf dem Rathausplatz <strong>in</strong><br />
<strong>Frankenthal</strong> mit allen Gruppierungen unserer<br />
Ortsgruppe.<br />
Erstes Konzert des Jugendmusikkreises.<br />
Sem<strong>in</strong>arangebot durch <strong>den</strong> DGB im NF-Haus<br />
br<strong>in</strong>gt die Übernachtungen auf über 20.000.<br />
Elf Angestellte haben im NF-Haus Ar<strong>bei</strong>t<br />
gefun<strong>den</strong>.<br />
1979 „Zelten <strong>in</strong> der Stadt“ mit der Stadtjugendpflege<br />
auf dem Gelände am Jugendheim zum „Jahr des<br />
K<strong>in</strong>des“.<br />
1980 E<strong>in</strong>e Fotogruppe wird gegründet – Leitung:<br />
Herbert He<strong>in</strong>rich.<br />
He<strong>in</strong>rich Rudolph wird zum Ehrenvorsitzen<strong>den</strong><br />
ernannt.<br />
Die „Eltern-K<strong>in</strong>d-Gruppe“ wird als K<strong>in</strong>dergarten-<br />
Alternative gegründet.<br />
1983 Bei e<strong>in</strong>em Frie<strong>den</strong>sfest mit über 2.000 Besuchern<br />
<strong>in</strong> drei Tagen wird im August der<br />
„Rahnenhof“ zur „Atomwaffenfreien Zone“ erklärt.<br />
Baubeg<strong>in</strong>n des Freizeitgebäudes.<br />
1984 Mitgliederstand 423.<br />
Übernachtungen im „Rahnenhof“: 23.000.<br />
1985 „Frie<strong>den</strong>sfest“ <strong>bei</strong>m Jugendheim.<br />
Auch hier wird unsere Frie<strong>den</strong>sar<strong>bei</strong>t durch die<br />
symbolische „Atomwaffenfreie Zone“ zum Ausdruck<br />
gebracht.<br />
Unsere „<strong>ECKBACH</strong><strong>POST</strong>“ wird von Jürgen Klug<br />
<strong>in</strong>s Leben gerufen – Erste Ausgabe: April 1985.<br />
Erste Pflanzung anlässlich des 90-jährigen<br />
Jubiläums der NaturFreunde-Bewegung am<br />
„Almengraben“ <strong>in</strong> der Gemarkung Studernheim.<br />
Teilnahme <strong>in</strong> der Frie<strong>den</strong>sgruppe „Gegen <strong>den</strong><br />
Nato-Doppelbeschluß“ <strong>in</strong> Bonn und <strong>in</strong> Hasselbach.<br />
1988 Drittes Bundestreffen der deutschen Natur-<br />
Freunde <strong>in</strong> Lünen.<br />
1989 550 Mitglieder – stärkste Ortsgruppe im Landesverband.<br />
2. September:<br />
50 Jahre nach Ausbruch des 2. Weltkrieges<br />
Frie<strong>den</strong>sfest <strong>in</strong> Kaiserslautern.<br />
Festredner: Erhard Eppler.<br />
F.d.R.: Traudel
60. LANDESMUSIKTAG RHEINLAND-PFALZ IN FRANKENTHAL<br />
60. Landesmusiktag<br />
der NaturFreunde Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />
Der Vere<strong>in</strong> der NaturFreunde OG <strong>Frankenthal</strong> richtete<br />
am Sonntag, <strong>den</strong> 10. April anlässlich se<strong>in</strong>es<br />
100jährigen Bestehens das 60. Landesmusikfest der<br />
NaturFreunde Rhe<strong>in</strong>land Pfalz im Dathenushaus aus.<br />
Das Landesorchester unter der Leitung von Petra<br />
Sälzer, bestehend aus dem <strong>Frankenthal</strong>er und Pirmasenser<br />
Mandol<strong>in</strong>enorchester, eröffnete gekonnt<br />
mit der Mignonette das abwechslungsreiche Programm.<br />
Mandol<strong>in</strong>en und Gitarren erzeugten e<strong>in</strong><br />
Klangbild, das heutzutage selten gehört, von <strong>den</strong><br />
NaturFreun<strong>den</strong> aber traditionell gepflegt wird.<br />
Nach der Begrüßung durch die erste Vorsitzende<br />
der NaturFreunde <strong>Frankenthal</strong> Inge Fischer und dem<br />
stellvertreten<strong>den</strong> Landesvorsitzen<strong>den</strong> der Natur-<br />
Freunde Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz Stèphane Moul<strong>in</strong>, setzte<br />
das Landeszupforchester unter der Ansage der<br />
Moderator<strong>in</strong> Rosi Kleeberg das Musikfest mit der<br />
„Andalusischen Romanze“ fort. Rolf Zimmermann,<br />
der Leiter des Pirmasenser Mandol<strong>in</strong>enorchesters<br />
überzeugte <strong>in</strong> diesem Stück durch e<strong>in</strong> gekonntes<br />
Solo.<br />
Die neu gegründete Flötengruppe der <strong>Frankenthal</strong>er<br />
NaturFreunde spielte die „Gavotte“ und „The Ashgrove“<br />
dreistimmig mit Alt-, Sopran- und Tenorflöten.<br />
Nach <strong>den</strong> bekannten und gern gehörten „Wolga-<br />
Klängen“, gespielt vom Landeszupforchester<br />
der NaturFreunde Rhe<strong>in</strong>land Pfalz wechselte der<br />
Gitarrennachwuchs unter der Leitung von Peter<br />
Becker die Plätze mit dem Mandol<strong>in</strong>enorchester.<br />
Diese Gruppe besteht aus K<strong>in</strong>dern und Müttern, die<br />
alle <strong>bei</strong> Peter Becker das Spielen auf der Gitarre<br />
erlernt haben.<br />
Die Stücke „In der spanischen Taverne“, „Sommerreise“<br />
und Mambo aus „Suite Lat<strong>in</strong>a“ waren wunderschön<br />
anzuhören und man merkte <strong>den</strong> Spielern die<br />
Begeisterung für ihr Instrument an.<br />
Mit dem Stück „My Way“ versetzte das Landesorchester<br />
das Publikum <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e melancholische<br />
Stimmung, die aber <strong>bei</strong> e<strong>in</strong>em Tanzlied aus Italien,<br />
vorgetragen von der Flötengruppe unter der Begleitung<br />
von Gitarre und Tambur<strong>in</strong>, schnell wieder verflog.<br />
Nach dem Potpourrie „Unter der Dorfl<strong>in</strong>de“, konnte<br />
e<strong>in</strong> zufrie<strong>den</strong>es Publikum, das fleißig mitgesungen<br />
und e<strong>in</strong>e Zugabe gefordert hatte, <strong>in</strong> die Pause entlassen<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Zur E<strong>in</strong>leitung des Zweiten Teils des Programmes<br />
trug e<strong>in</strong>e Jugendgruppe von Saxophon-Spieler/<br />
<strong>in</strong>nen, die sich bereits aus NaturFreunde-K<strong>in</strong>dergarten-Zeiten<br />
kennen, unter der Leitung von Monika<br />
Hocke „What a wonderful world“ vor.<br />
E<strong>in</strong>en besonderen Hörgenuss bot der Gitarrenkreis<br />
unter der Leitung von Inge Fischer mit „The Enterta<strong>in</strong>er“.<br />
Bei „Dat du m<strong>in</strong> Leevsten bist“ freute sich<br />
das Publikum darüber, wieder mits<strong>in</strong>gen zu können<br />
und mit dem Lied „Uns bleibt ke<strong>in</strong>e Wahl“ wurde so<br />
mancher zum Nach<strong>den</strong>ken angeregt.<br />
Unter dem Motto „Mohrentanz und Mummenschanz“<br />
begeisterte die Musik- und S<strong>in</strong>ggruppe Ma<strong>in</strong>z unter<br />
der Leitung von Bruno Debold.<br />
Zu hören waren hier unter anderem „Die zwölf Räuber“,<br />
„Auf <strong>den</strong> Rabenklippen“, „El Condor Pasa“ und<br />
„Dracula Rock“; alles Arrangements vom Leiter der<br />
Gruppe.<br />
Die Flötenstimme <strong>in</strong> der Ma<strong>in</strong>zer NaturFreunde Gruppe<br />
war mit Gerdi Ihl besetzt und fiel durch e<strong>in</strong>en<br />
vorzüglichen Klang und e<strong>in</strong>e besondere F<strong>in</strong>gerfertigkeit<br />
auf.<br />
Alle Gruppen üben ihre Stücke ausschließlich <strong>in</strong><br />
ihrer Freizeit e<strong>in</strong>, um sich und andere zu erfreuen.<br />
Mit dem geme<strong>in</strong>sam gesungenen Lied „Kommt<br />
reicht Euch die Hände“ beendeten die NaturFreunde<br />
Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz ihren 60. Landesmusiktag.<br />
Erika
KULTURSEMINAR RHEINLAND-PFALZ<br />
12. Kultursem<strong>in</strong>ar<br />
der Naturfreunde<br />
Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />
vom 21.1. – 23.1.2011 im<br />
Naturfreundhaus Rahnenhof<br />
<strong>in</strong> Hertl<strong>in</strong>gshausen<br />
Thema:<br />
Garstige, aufmüpfige Lieder – Lieder gegen Willkür<br />
und Arroganz der Obrigkeit<br />
Aktionsgruppen und deren Leitung:<br />
S<strong>in</strong>gen/Lieder:<br />
Roland Walter, Rastadt und K.H. Frech, Hochstadt<br />
Tanz/Rhythmik:<br />
Inge Fischer, <strong>Frankenthal</strong><br />
Darstellendes Spiel/Kurzszenen, Sketsche:<br />
Monika Hoffmann, Landstuhl<br />
Der Freitag begann mit <strong>den</strong> üblichen Ritualen. Herzliche<br />
Begrüßung nach Naturfreundeart, Abendessen,<br />
Information von Karlhe<strong>in</strong>z über <strong>den</strong> geplanten Ablauf<br />
des Sem<strong>in</strong>ars und Vorstellung der gestalten<strong>den</strong><br />
Akteure. Das folgende Kennenlernspiel trug zum Auflockern<br />
<strong>bei</strong>. Neue Menschen waren dazu gekommen,<br />
andere zu Hause geblieben. Mit 27 Teilnehmern<br />
waren wir <strong>in</strong> diesem Jahr e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />
Gruppe.<br />
E<strong>in</strong>e Ge<strong>den</strong>km<strong>in</strong>ute wurde e<strong>in</strong>gelegt für Rudi Kölsch,<br />
Re<strong>in</strong>hard Wagner und Kurt Günther. Sie haben uns<br />
für immer verlassen. Wir wer<strong>den</strong> sie vermissen.<br />
Kaum saßen wir zum „gemütlichen Beisammense<strong>in</strong>“<br />
nahe der Getränkequelle, holten spontan die<br />
Musikanten ihre Instrumente heraus. Es wurde viel<br />
gesungen, gelacht und geschunkelt. Horst und<br />
Gudrun überraschten uns mit ihrer Büttenrede über<br />
ihre unterschiedlichen Urlaubswünsche. Er liebt die<br />
Berge, sie die See. Mir liefen die Tränen vor lachen.<br />
Der Applaus zeigte, dass es nicht nur mir so g<strong>in</strong>g. Ich<br />
b<strong>in</strong> immer wieder überrascht, welche Talente sich an<br />
<strong>den</strong> Sem<strong>in</strong>aren zeigen. Es wurde e<strong>in</strong> langer Abend.<br />
Nach <strong>den</strong> Aufwärm- und Stimmübungen am Samstag,<br />
g<strong>in</strong>g es um die E<strong>in</strong>teilung der Ar<strong>bei</strong>tsgruppen<br />
und die Aufteilung der Räume. Ab sofort galt für die<br />
Musikanten und Sängern das Motto „wir wandern,<br />
wir wandern, von e<strong>in</strong>em Raum <strong>in</strong> <strong>den</strong> anderen“. Ich<br />
gehörte zu dieser Gruppe. Wir ertrugen unser Los mit<br />
Humor und ließen uns nicht bee<strong>in</strong>trächtigen.<br />
Wie immer entschied ich mich für die Gruppe S<strong>in</strong>gen.<br />
Das Thema „garstige und aufmüpfige Lieder gegen<br />
Willkür und Arroganz“ fand ich spannend. Wir waren<br />
5 Musikanten und 5 SängerInnen. Roland mit se<strong>in</strong>er<br />
Gitarre. Se<strong>in</strong>e Art die Lieder vorzutragen gefiel mir<br />
von Anfang an. Christel sagte: „kle<strong>in</strong>e Gruppe, passt<br />
doch herrlich“. Die Musikanten und Roland harmonierten<br />
von Anfang an. Paul, bekannt als Musikgruppenleiter<br />
und Musikant aus dem Schwabenland und<br />
regelmäßiger „Musiksommer-Üdersee-Teilnehmer“<br />
war e<strong>in</strong>e tragende Säule unserer Gruppe. Karlhe<strong>in</strong>z<br />
und Roland hatten geme<strong>in</strong>sam Lieder ausgesucht.<br />
Die Gruppe entschied sich, welche vier Lieder wir<br />
so e<strong>in</strong>üben, dass die Präsentation am letzten Tag<br />
gel<strong>in</strong>gt.<br />
Vor jedem Lied gab es von Karlhe<strong>in</strong>z und Roland<br />
e<strong>in</strong>e kurze E<strong>in</strong>führung.<br />
Das Repertoire reichte von Spottliedern über die<br />
hohe Geistlichkeit, Soldatenschicksale, Ar<strong>bei</strong>t der<br />
Zünfte bis zu Degenhards Schmuddelk<strong>in</strong>dern und<br />
dem Dracularock. Den Startschuss gab Christel<br />
mit ihrer Bemerkung „dann wollen wir uns über die<br />
Lieder hermachen“.<br />
Das S<strong>in</strong>gen begann mit e<strong>in</strong>em Kanon und Kanon-<br />
Quodlibet. Das K<strong>in</strong>derlied „me<strong>in</strong>e Oma fährt im Hühnerstall<br />
Motorrad“, „der Adam hat gesündigt“ und<br />
„Chevaliers de la table ronde“ kamen ebenfalls zum<br />
E<strong>in</strong>satz.<br />
Die Zeit g<strong>in</strong>g viel zu schnell vor<strong>bei</strong>. Es gibt noch<br />
viele garstige und aufmüpfige Lieder. Die getroffene<br />
Auswahl gefiel uns und alle waren mit Spaß da<strong>bei</strong>.<br />
Anstrengend war es trotzdem, die Pausen taten gut.<br />
Da ich diesen Bericht schreibe, hatte ich freien Zutritt<br />
zu <strong>den</strong> Übungse<strong>in</strong>heiten der <strong>bei</strong><strong>den</strong> anderen Gruppen.<br />
Die meisten hatten sich für Rhythmik und Tanz<br />
entschie<strong>den</strong>. Horst als e<strong>in</strong>ziger Mann war der Star.<br />
Der Kommentar von Sepp <strong>bei</strong> der Präsentation war<br />
„männliche Eleganz“.<br />
In dieser Gruppe wurde geschwitzt. Rhythmik wurde<br />
geübt durch Schritte und trommeln. Die Instrumente<br />
bestan<strong>den</strong> aus Dosen, Papierrollen, Rasseln u.a.<br />
Koord<strong>in</strong>ation war gefragt, Schritte, Schrittkomb<strong>in</strong>ationen,<br />
klatschen, Armbewegungen, alles im Takt,
KULTURSEMINAR RHEINLAND-PFALZ<br />
forderte volle Konzentration. Für die Tänze kamen<br />
Musik und Bewegung aller Körperglieder zum E<strong>in</strong>satz.<br />
Vorwärts, rückwärts, seitwärts, im Takt und<br />
Gleichschritt. Trotz üben, üben, üben machten alle<br />
fröhlich weiter und wur<strong>den</strong> mehr und mehr e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>heit.<br />
Spannend war es <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Spielern. Monika hatte<br />
alles gut vorbereitet. Sketsche, Pantomime und<br />
Gespräche zwischen Paaren. Sie hatte passende<br />
Requisiten mitgebracht. Die vier Akteure nahmen die<br />
Ar<strong>bei</strong>t sehr ernst, entwickelten Gestaltungsideen und<br />
e<strong>in</strong>igten sich, welche Stücke mit welchen Personen<br />
präsentiert wer<strong>den</strong> sollten.<br />
Das Programm am Samstagabend begann wie immer<br />
mit dem Wunschliederteil. Ich hatte mir gewünscht,<br />
dass Roland die Schmuddelk<strong>in</strong>der vorträgt. Leider<br />
hatten sie nicht alle Texte zu <strong>den</strong> Wunschliedern,<br />
was aber der Freude am S<strong>in</strong>gen ke<strong>in</strong>en Abbruch tat.<br />
Bevor Müdigkeit aufkommen konnte, startete Karlhe<strong>in</strong>z<br />
e<strong>in</strong> vorbereitetes Wettspiel der Gruppen „die<br />
Ba<strong>den</strong>württemberger“, „die Ma<strong>in</strong>zer“, „die <strong>Frankenthal</strong>er“<br />
und „die Restpfälzer“. Der Spieltrieb wurde<br />
wach und alle machten engagiert mit. Bei Wettspielen<br />
ist es ja üblich, dass der Ehrgeiz zu gew<strong>in</strong>nen<br />
angespornt wird. Das war merkbar.<br />
Irgendwann lichteten sich die Reihen. Trudel, Ursel<br />
und ich waren die letzten. Wir spielten mit Ausdauer<br />
„Rummi“.<br />
Nach e<strong>in</strong>er Übungsstunde der e<strong>in</strong>zelnen Gruppen<br />
begannen am Sonntag die Vorführungen.<br />
Die Sänger f<strong>in</strong>gen mit zwei Liedern an „So trollen wir<br />
uns“ und „Der Karmeliter“.<br />
Es folgten zwei Sketsche. „die Zimmerbestellung“ –<br />
Telefonate zwischen e<strong>in</strong>em Hotelgast und dem Portier.<br />
Der Portier mit französischen Akzent brachte se<strong>in</strong>en<br />
Hotelgast <strong>bei</strong> mehreren Telefonaten mit se<strong>in</strong>em „ich<br />
verstehn“ und „nix verstehn“ an <strong>den</strong> Rand der Verzweiflung.<br />
Dann kam die Pantomime „Tatort“. Der<br />
Tatort war e<strong>in</strong>e Straßenbahn. Hauptrequisit war e<strong>in</strong><br />
Kaugummi. So wie sich die Spieler bewegten, wie<br />
sie <strong>den</strong> Figuren und der Situation entsprechend<br />
„verkleidet waren“ und ihre Mimik und Gestik wur<strong>den</strong><br />
<strong>bei</strong> <strong>den</strong> Zuschauern die Lachmuskeln tra<strong>in</strong>iert.<br />
Szenenapplaus kam dazu.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Höhepunkt waren die Aufführungen der<br />
Tanz/Rhythmikgruppe.<br />
Die Zuschauer wur<strong>den</strong> e<strong>in</strong>gela<strong>den</strong> im Takt mitzuklatschen.<br />
Beim nächsten Stück g<strong>in</strong>g es nicht nur um<br />
Schrittkomb<strong>in</strong>ationen, dazu kamen Arme, schnipsen<br />
mit <strong>den</strong> F<strong>in</strong>gern und abstreichen der Oberschenkel.<br />
Nicht nur ich staunte wie das klappte. Entsprechend<br />
war der Applaus. Nach der Halbzeit g<strong>in</strong>g es weiter.<br />
Zuerst sangen wir „Ich b<strong>in</strong> Soldat“ und dann <strong>den</strong><br />
„Dracula-Rock“. Applaus erhielten wir für alle Lieder.<br />
Der absolute Hit war der Dracula-Rock. Zum Glück<br />
hatten wir ke<strong>in</strong>e Probleme zu rocken. Der Sketsch<br />
„Kolowski’s K<strong>in</strong>der“ machte sehr deutlich was<br />
passieren kann, wenn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Dialog Fremdwörter<br />
benutzt wer<strong>den</strong>, die der andere „verdeutscht“ bzw.<br />
im Dialekt wieder gibt. Aus Nektar wird dann Neckar,<br />
aus e<strong>in</strong>em Duell e<strong>in</strong> Tunnel usw. Herrliches Kauderwelsch,<br />
das gut ankam. Der Höhepunkt dieser<br />
Gruppe war „die Operation“. Alle Rollen waren super<br />
besetzt. Der Patient lag auf dem Operationstisch und<br />
die Zuckungen, die er während der OP verführte<br />
hätte e<strong>in</strong> Profi nicht besser br<strong>in</strong>gen können. Das gilt<br />
auch für <strong>den</strong> Rest der Truppe. Auch hier staunte<br />
ich über die von Monika mitgebrachten e<strong>in</strong>fachen<br />
aber treffen<strong>den</strong> Requisiten. Der Applaus wollte nicht<br />
en<strong>den</strong>. Letzteres war auch der Fall <strong>bei</strong> <strong>den</strong> <strong>bei</strong><strong>den</strong><br />
folgen<strong>den</strong> Tänzen. Die Choreograph<strong>in</strong> Inge hatte mit<br />
ihrer Gruppe e<strong>in</strong>en bühnenreifen Auftritt geschafft.<br />
Viele hätten am liebsten mit- und dann weitergetanzt.<br />
Die Tänzer bedankten sich <strong>bei</strong> Inge für ihre Geduld<br />
und Ausdauer.<br />
Wie nicht anders zu erwarten, wollten alle, dass auch<br />
2012 das Kultursem<strong>in</strong>ar stattf<strong>in</strong>det. E<strong>in</strong>ige hätten<br />
gerne an allen Gruppen teilgenommen. Im nächsten<br />
Jahr besteht ja die Möglichkeit sich für e<strong>in</strong>e andere<br />
Gruppe zu entschei<strong>den</strong>.<br />
Ludwig Deege, hat wie so oft, alles <strong>in</strong> Bildern festgehalten.<br />
Er hat sie <strong>in</strong> die Fotogalerie der Naturfreunde<br />
Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz gestellt. Schaut sie Euch an.<br />
Über das Sem<strong>in</strong>ar berichten und dann noch Bilder<br />
anzuschauen motiviert hoffentlich viele NaturfreundeInnen<br />
sich für das nächste Kultursem<strong>in</strong>ar vom<br />
20.1. – 21.1.2012 im Naturfreundehaus Rahnenhof<br />
anzumel<strong>den</strong>.<br />
http://foto.naturfreunde-rlp.de/ma<strong>in</strong>.php?g2_<br />
itemld=7047<br />
Kurt trug wie jedes Jahr mit e<strong>in</strong>em geführten Spaziergang<br />
zum relaxen <strong>in</strong> der Pause am Sonntag <strong>bei</strong>.<br />
Danke an alle, die dazu <strong>bei</strong>getragen haben, dass wir<br />
dieses gelungene Sem<strong>in</strong>ar haben durften.<br />
Elke Pigorsch
FRAUENSEMINAR IM RAHNENHOF<br />
Sem<strong>in</strong>ar für Frauen<br />
vom 25. – 27. Februar 2011<br />
im Naturfreundehaus Rahnenhof,<br />
Hertl<strong>in</strong>gshausen<br />
Leitung: Inge Fischer<br />
Organisation: Marion Klippel<br />
Wie <strong>in</strong> jedem Jahr, kam ich mit e<strong>in</strong>er gewissen Spannung<br />
<strong>in</strong> Hertl<strong>in</strong>gshausen an. Die meisten Frauen<br />
waren schon dort. Ich freute mich über die vielen<br />
vertrauten Gesichter, die mir entgegen lachten. Neue<br />
Gesichter sah ich auch und freute mich, dass „Sem<strong>in</strong>ar<br />
für Frauen“ ihr Interesse geweckt hatte.<br />
Vertrautheit und „Wirgefühl“ stellte sich schon <strong>bei</strong>m<br />
Abendessen e<strong>in</strong>. Danach begann die erste Ar<strong>bei</strong>tse<strong>in</strong>heit.<br />
Stretchen, tanzen und auf imag<strong>in</strong>ären Trommeln<br />
trommeln, war der erste Teil der Entspannung.<br />
Dann kam die angekündigte Überraschung. Inge hat<br />
von ihrer Türkeireise türkische Märchen mitgebracht.<br />
Leider hat sie das Märchen nicht selbst vorgelesen,<br />
aber die Hörkassette war auch o.k. Wer nicht auf <strong>den</strong><br />
Matten liegen konnte, hörte im Sitzen <strong>bei</strong> gedämpftem<br />
Licht mit. Danach g<strong>in</strong>g es zum Ausklang <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Gästeraum.<br />
Müde war jetzt niemand mehr und es kam zu guten<br />
Gesprächen untere<strong>in</strong>ander.<br />
Am Samstag nach dem Frühstück stellte Inge das<br />
Programm vor und Marion <strong>in</strong>formierte über alles was<br />
zur Organisation gehört.<br />
Lockerungsübungen, Stimmübungen, sich <strong>in</strong> verschie<strong>den</strong>e<br />
menschliche Typen zu <strong>den</strong>ken und versuchen,<br />
sich so wie sie zu bewegen, wird nie langweilig.<br />
Resonanz herzustellen gel<strong>in</strong>gt, <strong>in</strong> dem jede auf<br />
die anderen achtet. Wenn e<strong>in</strong>e „Stop“ sagt, haben<br />
alle zu stoppen; wenn die nächste wieder weitergeht,<br />
gehen alle weiter. Dies ist nicht so e<strong>in</strong>fach wie es sich<br />
anhört. E<strong>in</strong>e weitere Übung war, paarweise abzusprechen<br />
wer sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em imag<strong>in</strong>ären Spiegel<br />
schm<strong>in</strong>kt und wer seitenverkehrt die Bewegungen<br />
mitmacht. Ich empfehle es nachzumachen. Dies gilt<br />
auch für die Übung mit dem Tischtennisball im Mund<br />
Texte zu lesen. Die Lachmuskeln zu bewegen, wenn<br />
die anderen dies taten, war e<strong>in</strong>fach, aber nicht, selbst<br />
zu lesen. Mir hat die Mundpartie wehgetan. Fazit: Um<br />
klar und deutlich sprechen und s<strong>in</strong>gen zu können, ist<br />
Übung angesagt.<br />
Bei der Aufgabe, Texte zu s<strong>in</strong>gen, alle<strong>in</strong>e oder <strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong>gruppen, kamen die Zuhörer auf ihre Kosten.<br />
Mich überraschte der E<strong>in</strong>fallsreichtum der Sänger<strong>in</strong>nen.<br />
Auf e<strong>in</strong>e bekannte Melodie wurde e<strong>in</strong> unbekannter<br />
Text gesungen. Andere trugen <strong>den</strong> Text als<br />
„Rapper“ vor, „Opernsänger“ oder „Priester“ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
katholischen Messe.<br />
In Er<strong>in</strong>nerung an ihre Bildungsreise stellte Inge die<br />
Aufgabe, <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen e<strong>in</strong> Relief oder Bilder<br />
pantomimisch darzustellen. Als häufigstes Motiv<br />
wur<strong>den</strong> die Olympischen Spiele gewählt. Die Zuschauer<br />
sollten raten wer oder was dargestellt wurde.<br />
Die Spieler<strong>in</strong>nen bewiesen Kreativität. Sie mussten<br />
mit e<strong>in</strong>fachsten Requisiten und Verkleidungen ar<strong>bei</strong>teten.<br />
Wir konnten das olympische Feuer bewundern,<br />
<strong>den</strong> Zentaur und viele olympische Diszipl<strong>in</strong>en.<br />
Die Mittagspause war super geplant. Zeit zum Ausruhen<br />
war da und dann kam der Überraschungsspaziergang:<br />
Inge hatte e<strong>in</strong>en Trimm-Dich-Pfad gewählt.<br />
Gefällte Bäume und aufgeweichte Wege mussten<br />
überwun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Alle haben es überstan<strong>den</strong>.<br />
Zwischendurch wurde ab und zu leise gemotzt.<br />
Danach g<strong>in</strong>g es noch zwei Stun<strong>den</strong> im Sem<strong>in</strong>ar weiter.<br />
Reisegruppen sollten die jeweilige Reiseleiter<strong>in</strong><br />
aus der Fassung br<strong>in</strong>gen. Viel Applaus erntete die<br />
Führung durch Hassloch. Lokalkolorit wurde super<br />
e<strong>in</strong>gebaut. Die Darsteller<strong>in</strong>nen hatten alle Mühe, nicht<br />
mit uns Zuschauern zu lachen.<br />
Kontakt zu e<strong>in</strong>er frem<strong>den</strong> Person, die ke<strong>in</strong> Interesse<br />
an e<strong>in</strong>em Gespräch hatte war mit dem Ziel aufzunehmen,<br />
diese zum geme<strong>in</strong>samen Weggehen zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Es gelang immer. Aus dem Stehgreif hatten die Spieler<strong>in</strong>nen<br />
die besten E<strong>in</strong>fälle.<br />
Wir entschie<strong>den</strong> uns nach dem Abendessen noch<br />
weiterzumachen. Bauchtanzelemente aus früheren<br />
Sem<strong>in</strong>aren wur<strong>den</strong> aufgewärmt. Beim Tanzen Resonanz<br />
herzustellen gelang gut. Muskelentspannung<br />
und e<strong>in</strong> weiteres Märchen bildeten <strong>den</strong> Abschluss.<br />
Der Abend klang aus mit S<strong>in</strong>gen und Erzählen. Inge<br />
und Siggi holten ihre Gitarren hervor, alle Müdigkeit<br />
war wie weggeblasen. E<strong>in</strong> ereignisreicher Tag wurde<br />
spät beendet.<br />
Am Sonntag g<strong>in</strong>g es mit Freude und Power weiter.<br />
Wir begannen paarweise mit e<strong>in</strong>em Text von Goethe
DEMONSTRATION IN BIBLIS AM ATOMKRAFTWERK<br />
aus Egmont. E<strong>in</strong>em Text der heute noch aktuell ist.<br />
Hier zeigte sich wieder die Vielfalt der Interpretation.<br />
Altenheim und Kirche boten sich für diesen Text an.<br />
Ideenreichtum war <strong>bei</strong> der Aufgabe <strong>in</strong> dreier Gruppen<br />
e<strong>in</strong>en Besuch im Schwimmbad darzustellen angesagt.<br />
Siggi war der Hit. Aus zusammen geknoteten<br />
Tüchern hatte sie sich e<strong>in</strong>e Str<strong>in</strong>g umgebun<strong>den</strong> (über<br />
der Kleidung!) und bewegte sich äußerst graziös. Ich<br />
lachte Tränen.<br />
Die Übung „Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fitnessstudio“, erforderte<br />
viel Achtsamkeit auf alle Teilnehmer<strong>in</strong>nen,<br />
damit diese von <strong>den</strong> Übungen nicht überfordert wur<strong>den</strong>.<br />
E<strong>in</strong>e Schatzsuche war die letzte Spiele<strong>in</strong>heit.<br />
Jede Gruppe suchte sich aus, welchen Schatz sie<br />
f<strong>in</strong><strong>den</strong> wollte. Die Zuschauer fan<strong>den</strong> schnell heraus<br />
um welchen Schatz es g<strong>in</strong>g.<br />
Dann begann die Abschiedsrunde. Ursel traf <strong>den</strong><br />
Nagel auf <strong>den</strong> Kopf als sie sagte, sie habe gezögert<br />
<strong>bei</strong> der Anmeldung. Der Gedanke „geh h<strong>in</strong>, mal<br />
sehen was <strong>in</strong> diesem Jahr gemacht wird“, hat gesiegt.<br />
Sie sei überrascht, welche Eigendynamik sich <strong>in</strong> dem<br />
Sem<strong>in</strong>ar entwickelt hat. Weitere Rückmeldungen be-<br />
Biblis<br />
Wie bereits über diese Publikation berichtet, engagieren<br />
sich die <strong>Frankenthal</strong>er NaturFreunde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Bündnis mit DGB, SPD und Grünen, wo wir <strong>bei</strong> <strong>den</strong><br />
sogenannten „Abendspaziergängen“, die je<strong>den</strong> zweiten<br />
Montag im Monat auch <strong>in</strong> <strong>Frankenthal</strong> stattf<strong>in</strong><strong>den</strong>,<br />
lautstark unsere Me<strong>in</strong>ung kundtun.<br />
Sie gehören auch bundesweit zu <strong>den</strong> Hauptorganisatoren<br />
der Anti-Atomdemonstrationen <strong>in</strong> vielen großen<br />
Städten, beteiligen sich auch seit vielen Jahren an<br />
<strong>den</strong> Ostermärschen und werben so für Frie<strong>den</strong> und<br />
nukleare Abrüstung.<br />
So war es selbstverständlich, dass wir uns auch dem<br />
Sternmarsch gegen Atomkraft im nahegelegenen<br />
Biblis beteiligten. Es war die größte Demonstration, die<br />
wir seit <strong>den</strong> Frie<strong>den</strong>skundgebungen der 80er Jahre <strong>in</strong><br />
Bonn erlebt hatten.<br />
Unüberschaubare Züge von Menschen aller Altersklassen<br />
zogen von drei Seiten an die Kirche im Orts-<br />
zogen sich auf die Gruppe aus „alten und<br />
neuen Frauen“ die sich schnell zusammengefun<strong>den</strong><br />
und vone<strong>in</strong>ander gelernt haben. Der e<strong>in</strong>deutige<br />
Wunsch ist, dass im nächsten Jahr wieder<br />
e<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>ar stattf<strong>in</strong>det.<br />
Siegl<strong>in</strong>de hat viel fotografiert und zugesagt, dass sie<br />
die Bilder <strong>in</strong>s Netz stellt.<br />
Der Dank g<strong>in</strong>g an Marion, die mit der Organisation<br />
e<strong>in</strong>ige Ar<strong>bei</strong>t hatte. Sie bittet darum, dass im<br />
nächsten Jahr die Rückmeldung erfolgt, wer von<br />
<strong>den</strong> e<strong>in</strong>gela<strong>den</strong>en Frauen am Sem<strong>in</strong>ar teilnimmt.<br />
Inge me<strong>in</strong>te auf <strong>den</strong> H<strong>in</strong>weis der Teilnehmen<strong>den</strong>, sie<br />
haben die meiste Ar<strong>bei</strong>t, es habe ihr auch Spaß<br />
bereitet und dass das „Lernen vone<strong>in</strong>ander“ gegenseitig<br />
ist. Danke Inge, dass Du auch 2012 e<strong>in</strong> Programm<br />
für das Sem<strong>in</strong>ar für Frauen zusammenstellst.<br />
Im Rahnenhof haben wir uns wie immer wohl gefühlt.<br />
An alle dort, die dazu <strong>bei</strong>getragen haben, geht e<strong>in</strong><br />
herzliches „Danke schön“.<br />
Elke Pigorsch<br />
kern von Biblis, wo auf e<strong>in</strong>er provisorischen Bühne<br />
bekannte Sänger aber auch Repräsentanten der Verbände<br />
zu <strong>den</strong> Massen sprachen.<br />
Das Gedränge dort war so groß, dass die Polizei über<br />
Lautsprecher versuchte, die „Innenstadt wegen Überfüllung“<br />
zu sperren.<br />
Wer an diesem Montag <strong>in</strong> Biblis gegen Atomkraft<br />
demonstrieren wollte, musste gut zu Fuß se<strong>in</strong>.<br />
Von der Peripherie aus zog e<strong>in</strong> bunter L<strong>in</strong>dwurm von<br />
Atomgegnern durch die gesperrten Straßen <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Ortskern. Fast alle schwenkten Fahnen, die Szenerie<br />
wirkte wie e<strong>in</strong> großer Familienausflug.<br />
Früher waren es nur bestimmte Gruppen, die gegen<br />
Atomkraft demonstrierten. Heute machen fast alle mit.<br />
Forderungen wie „Abschalten der Atomkraftwerke“,<br />
oder „Biblis darf nicht mehr <strong>in</strong>s Netz“, „der Supergau<br />
und Tschernobyl und die Katastrophe Fukushima<br />
s<strong>in</strong>d die dramatischen Folgen der von Beg<strong>in</strong>n an
DEMONSTRATION IN BIBLIS AM ATOMKRAFTWERK<br />
unbeherrschbaren und unverantwortbaren Nutzung<br />
der Atomkraft“ wur<strong>den</strong> mit großen Beifallsstürmen<br />
unterstützt.<br />
In der Nähe des Bahnhofes war e<strong>in</strong>e große Freifläche<br />
vorhan<strong>den</strong>, auf der die Teilnehmer hunderte von Holzkreuzen<br />
<strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung an die Katastrophe von Tschernobyl<br />
aufstellten.<br />
E<strong>in</strong> Tag später jährte sich nämlich zum 25. Mal der<br />
große Atom-Gau <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e.<br />
Da die Geschichte der Atomkraft e<strong>in</strong>e fatale Mischung<br />
aus menschlicher Dummheit und technischem Größenwahn,<br />
aus militärischer Macht und wirtschaftlichem<br />
Interesse besteht, beteiligen sich die NaturFreunde<br />
seit Beg<strong>in</strong>n der ersten Demonstration mit <strong>den</strong> Ostermärschen<br />
Anfang der 60er Jahre an <strong>den</strong> Protesten<br />
und wer<strong>den</strong> dies auch weiterh<strong>in</strong> tun.<br />
Rudi
FRÜHJAHRSPUTZ PATENGRUNDSTÜCK<br />
Ar<strong>bei</strong>tse<strong>in</strong>satz an unserem<br />
Patengrundstück<br />
1985 wurde <strong>den</strong> NaturFreun<strong>den</strong> von der Stadt <strong>Frankenthal</strong><br />
<strong>in</strong> der Gemarkung von Studernheim e<strong>in</strong> Grundstück<br />
zur Patenschaft übergeben. Wir haben dort Bäume<br />
und Büsche gepflanzt und sorgten seitdem für dessen<br />
Pflege.<br />
Im Laufe der Jahre s<strong>in</strong>d nun noch vier weitere Grundstücke<br />
dazugekommen, die von uns betreut wer<strong>den</strong>.<br />
So hieß es auch am 30. April wieder mal e<strong>in</strong>en Ar<strong>bei</strong>tse<strong>in</strong>satz<br />
zu leisten.<br />
Immerh<strong>in</strong> haben sich fünf von über 500 Mitgliedern<br />
dazu e<strong>in</strong>gefun<strong>den</strong>.<br />
Fleißige Helfer 1985 und 2011<br />
Es ist immer wieder verwunderlich, wie viel Müll sich<br />
dort ansammelt.<br />
Dürre Sträucher und Äste wur<strong>den</strong> entfernt, damit die<br />
jungen Triebe wieder Platz zum wachsen haben und<br />
um die Grundstücke herum gemäht, damit alles wieder<br />
or<strong>den</strong>tlich aussieht.<br />
Mittags brachte Rudi vom Rahnenhof e<strong>in</strong>e gute Suppe<br />
und so gestärkt konnte dann wieder weitergeschafft<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Nachdem Manfred, der sich nun schon seit Jahren<br />
aktiv um diese Grundstücke kümmert, mit uns und der<br />
geleisteten Ar<strong>bei</strong>t zufrie<strong>den</strong> war, machten wir dann für<br />
diesmal Feierabend.<br />
Bernhard
FRÜHJAHRSPUTZ RUDI-KLUG-HAUS<br />
Ar<strong>bei</strong>tse<strong>in</strong>satz<br />
am Rudi-Klug-Haus<br />
Wie <strong>in</strong> jedem Frühjahr, so war auch dieses Jahr wieder<br />
mal e<strong>in</strong>e Putz- und Pflegeaktion im Außenbereich<br />
unseres Rudi-Klug-Hauses fällig.<br />
Am Samstag <strong>den</strong> 26. März trafen sich dazu e<strong>in</strong>ige<br />
„wenige“ Mitglieder.<br />
Manfred verteilte Werkzeug, sagte uns was zu<br />
machen ist, und das war so e<strong>in</strong>iges.<br />
Dürre und überhängende Äste wur<strong>den</strong> beseitig,<br />
die Hecken geschnitten, die Straße gekehrt, Rasen<br />
gemäht, die Bo<strong>den</strong>platten mit dem Hochdruckre<strong>in</strong>iger<br />
gesäubert, und e<strong>in</strong>iges mehr.<br />
Da tat das Mittagessen, was e<strong>in</strong>ige Frauen vorbereitet<br />
hatten, gut.<br />
Es wäre schön, wenn von <strong>den</strong> vielen Gruppen, die<br />
unser Haus nutzen, mehr bereit wären, auch dafür<br />
etwas zu tun.<br />
Vielleicht <strong>bei</strong>m nächsten Ar<strong>bei</strong>tse<strong>in</strong>satz im Herbst.<br />
Frühjahrsputz am Jugendheim<br />
Bernhard
Term<strong>in</strong>e, Term<strong>in</strong>e, Term<strong>in</strong>e<br />
Unsere erste Veranstaltung im Jubiläumsjahr – <strong>den</strong><br />
Landesmusiktag – haben wir h<strong>in</strong>ter uns gebracht.<br />
Was steht nun als nächstes an?<br />
Wir haben zwar alle Term<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der letzten Nummer<br />
der <strong>ECKBACH</strong><strong>POST</strong> kalendarisch aufgelistet, aber<br />
hier noch e<strong>in</strong>mal das Besondere:<br />
Am 22. Mai „Tag der offenen Tür im Rahnenhof“.<br />
E<strong>in</strong>e Waldquelle an e<strong>in</strong>em Wanderweg des Naturfreundehauses<br />
wird <strong>den</strong> Namen „NaturFreunde-<br />
Brunnen“ erhalten.<br />
Dazu treffen wir uns am 27. Mai um 14 Uhr am<br />
„Rahnenhof“, um nach e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Wanderung der<br />
Quelle offiziell ihren Namen zu geben.<br />
Natürlich wird unsere Sonnwendfeier wieder e<strong>in</strong>e<br />
Krönung unserer Jahresar<strong>bei</strong>t se<strong>in</strong>. Wir treffen uns<br />
am 18. Juni um 18 Uhr am „Rudi-Klug-Haus“.<br />
Hier e<strong>in</strong> Leserbrief<br />
von e<strong>in</strong>em 11-jährigen Mädchen, das<br />
<strong>bei</strong> uns im Jugend-Gitarrenkreis spielt<br />
und sich Gedanken über die Atomkraftwerke<br />
macht<br />
Sie hat <strong>den</strong> Leserbrief an unsere Bundeskanzler<strong>in</strong><br />
Merkel gerichtet und wartet nun auf Antwort:<br />
„E<strong>in</strong> 11-jähriges Mädchen hat, angeregt von Nils<br />
Nager, se<strong>in</strong>e Gedanken zur Gefahr durch Atomkraft<br />
zu Papier gebracht und richtet sie an die<br />
Kanzler<strong>in</strong>“:<br />
„Davor habe ich Angst“,<br />
Sehr verehrte Frau Bundeskanzler<strong>in</strong> Merkel,<br />
me<strong>in</strong>e Mutter hat mir die Sache mit Japan erzählt<br />
und es beschäftigt mich sehr. Diese Menschen<br />
dort s<strong>in</strong>d ja <strong>in</strong> Lebensgefahr durch das Explodie-<br />
BESONDERE TERMINE<br />
Im Mittelpunkt unserer Wandertätigkeit <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr steht e<strong>in</strong>e Urlaubs-Wanderwoche vom<br />
26. Juni bis zum 3. Juli im Naturfreundehaus<br />
Ubbedissen, im Teutoburgerwald.<br />
Höhepunkt unseres Jubiläumsjahres wird die Festveranstaltung<br />
am 15. August um 18 Uhr <strong>in</strong><br />
<strong>den</strong> Räumen des Theaters „Alte Werkstatt“ se<strong>in</strong>.<br />
Die Festrede wird unser Bundesvorsitzender Michael<br />
Müller halten.<br />
Mit Bahn oder Bus wer<strong>den</strong> wir <strong>den</strong> „Tag der Natur-<br />
Freunde“ anlässlich der Bundesgartenschau am<br />
20. August feiern.<br />
Unser Stadtheim wer<strong>den</strong> wir – umrahmt von Darbietungen<br />
unserer Gruppen – am Sonntag, <strong>den</strong><br />
28. August <strong>den</strong> Bürgern zeigen.<br />
So, das waren die „besonderen Term<strong>in</strong>e“.<br />
Alle anderen könnt Ihr – wie von vornhere<strong>in</strong> gesagt -<br />
aus dem Kalenderblatt <strong>in</strong> der EBP-Ausgabe 1/2011<br />
ersehen.<br />
Traudel<br />
ren und von <strong>den</strong> Strahlen der zwei Atomkraftwerke,<br />
und das f<strong>in</strong>de ich schrecklich! Außerdem<br />
hat sie mir erzählt, dass sich diese Strahlen von<br />
<strong>den</strong> Atomkraftwerken ausweiten könnten. Davor<br />
habe ich große Angst!<br />
Außerdem: wozu brauchen wir <strong>den</strong>n Atomkraftwerke?<br />
Wir könnten doch durch die Luft und<br />
Sonne Strom erzeugen. Atomkraftwerke s<strong>in</strong>d<br />
doch nur unnötig und gefährlich!<br />
Was wäre <strong>den</strong>n, wenn e<strong>in</strong> Flugzeug abstürzt<br />
und <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Atomkraftwerk kracht? Es würde<br />
explodieren und Tausende von Menschen wür<strong>den</strong><br />
sterben.<br />
Bitte schreiben Sie mir bald zurück!<br />
Isabelle Engbarth, <strong>Frankenthal</strong><br />
(Anmerkung der Redaktion: Antwort wird <strong>in</strong> der EBP<br />
veröffentlicht, wenn sie e<strong>in</strong>trifft.)
BERG FREI<br />
Zur letzten Wanderung:t Kl<br />
Elisabeth Böttcher 85 Jahre<br />
Hans Boll<strong>in</strong>ger 82 Jahre<br />
Hans war lange Zeit Mitspieler im Mandol<strong>in</strong>enorchester,<br />
bis er aus gesundheitlichen Grün<strong>den</strong><br />
aufgeben mußte.<br />
Wir wer<strong>den</strong> ihn – gut gelaunt an se<strong>in</strong>em Schlagzeug<br />
sitzend – <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung behalten.<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
Geburtstage:<br />
im Juni:<br />
Renate Freymayer 07.06. 80 Jahre<br />
Karl-He<strong>in</strong>z Kern 10.06. 65 Jahre<br />
Peter Jynast 20.06. 65 Jahre<br />
im Juli:<br />
Elke Blankenfuland 08.07. 60 Jahre<br />
Ra<strong>in</strong>er Süß 10.07. 50 Jahre<br />
Rudolf Just 15.07. 50 Jahre<br />
Walter Putz 17.07. 75 Jahre<br />
Alexander Jantzer 19.07. 60 Jahre<br />
matt gestrichen Bilderdruck<br />
aus 100 % Altpapier<br />
IMPRESSUM<br />
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder und wünschen<br />
viel Freude <strong>bei</strong> <strong>den</strong> NaturFreun<strong>den</strong>:<br />
<strong>ECKBACH</strong>-<strong>POST</strong><br />
Ersche<strong>in</strong>t 6 x jährlich<br />
als Beilage im Organ der<br />
Bundesgruppe „Naturfreunde“.<br />
HERAUSGEBER:<br />
T. Klug, P. + K. Becker,<br />
B. Schmitt<br />
67316 Hertl<strong>in</strong>gshausen<br />
Naturfreundehaus<br />
Telefon (0 63 56) 2 81<br />
Auflage: 500 Stück<br />
Alfred Kuffler 20.07. 60 Jahre<br />
Ute Hatzfeld-Baumann 26.07. 60 Jahre<br />
Christa Wagner 27.07. 70 Jahre<br />
Lieselotte Hautz 27.07. 75 Jahre<br />
Friedhold Ritthaler 29.07. 65 Jahre<br />
im August<br />
He<strong>in</strong>z Müller 02.08. 85 Jahre<br />
Kurt Stutzmann 14.08. 75 Jahre<br />
Helga Reffert 27.08. 75 Jahre<br />
Arthur und Ruth Krauß, André Stötzer, Marianne Roth,<br />
Maritta Müller, Thekla Gosch<strong>in</strong>ak