ECKBACH - POST - bei den NaturFreunden in Frankenthal
ECKBACH - POST - bei den NaturFreunden in Frankenthal
ECKBACH - POST - bei den NaturFreunden in Frankenthal
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
FRAUENSEMINAR IM RAHNENHOF<br />
Sem<strong>in</strong>ar für Frauen<br />
vom 25. – 27. Februar 2011<br />
im Naturfreundehaus Rahnenhof,<br />
Hertl<strong>in</strong>gshausen<br />
Leitung: Inge Fischer<br />
Organisation: Marion Klippel<br />
Wie <strong>in</strong> jedem Jahr, kam ich mit e<strong>in</strong>er gewissen Spannung<br />
<strong>in</strong> Hertl<strong>in</strong>gshausen an. Die meisten Frauen<br />
waren schon dort. Ich freute mich über die vielen<br />
vertrauten Gesichter, die mir entgegen lachten. Neue<br />
Gesichter sah ich auch und freute mich, dass „Sem<strong>in</strong>ar<br />
für Frauen“ ihr Interesse geweckt hatte.<br />
Vertrautheit und „Wirgefühl“ stellte sich schon <strong>bei</strong>m<br />
Abendessen e<strong>in</strong>. Danach begann die erste Ar<strong>bei</strong>tse<strong>in</strong>heit.<br />
Stretchen, tanzen und auf imag<strong>in</strong>ären Trommeln<br />
trommeln, war der erste Teil der Entspannung.<br />
Dann kam die angekündigte Überraschung. Inge hat<br />
von ihrer Türkeireise türkische Märchen mitgebracht.<br />
Leider hat sie das Märchen nicht selbst vorgelesen,<br />
aber die Hörkassette war auch o.k. Wer nicht auf <strong>den</strong><br />
Matten liegen konnte, hörte im Sitzen <strong>bei</strong> gedämpftem<br />
Licht mit. Danach g<strong>in</strong>g es zum Ausklang <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Gästeraum.<br />
Müde war jetzt niemand mehr und es kam zu guten<br />
Gesprächen untere<strong>in</strong>ander.<br />
Am Samstag nach dem Frühstück stellte Inge das<br />
Programm vor und Marion <strong>in</strong>formierte über alles was<br />
zur Organisation gehört.<br />
Lockerungsübungen, Stimmübungen, sich <strong>in</strong> verschie<strong>den</strong>e<br />
menschliche Typen zu <strong>den</strong>ken und versuchen,<br />
sich so wie sie zu bewegen, wird nie langweilig.<br />
Resonanz herzustellen gel<strong>in</strong>gt, <strong>in</strong> dem jede auf<br />
die anderen achtet. Wenn e<strong>in</strong>e „Stop“ sagt, haben<br />
alle zu stoppen; wenn die nächste wieder weitergeht,<br />
gehen alle weiter. Dies ist nicht so e<strong>in</strong>fach wie es sich<br />
anhört. E<strong>in</strong>e weitere Übung war, paarweise abzusprechen<br />
wer sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em imag<strong>in</strong>ären Spiegel<br />
schm<strong>in</strong>kt und wer seitenverkehrt die Bewegungen<br />
mitmacht. Ich empfehle es nachzumachen. Dies gilt<br />
auch für die Übung mit dem Tischtennisball im Mund<br />
Texte zu lesen. Die Lachmuskeln zu bewegen, wenn<br />
die anderen dies taten, war e<strong>in</strong>fach, aber nicht, selbst<br />
zu lesen. Mir hat die Mundpartie wehgetan. Fazit: Um<br />
klar und deutlich sprechen und s<strong>in</strong>gen zu können, ist<br />
Übung angesagt.<br />
Bei der Aufgabe, Texte zu s<strong>in</strong>gen, alle<strong>in</strong>e oder <strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong>gruppen, kamen die Zuhörer auf ihre Kosten.<br />
Mich überraschte der E<strong>in</strong>fallsreichtum der Sänger<strong>in</strong>nen.<br />
Auf e<strong>in</strong>e bekannte Melodie wurde e<strong>in</strong> unbekannter<br />
Text gesungen. Andere trugen <strong>den</strong> Text als<br />
„Rapper“ vor, „Opernsänger“ oder „Priester“ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
katholischen Messe.<br />
In Er<strong>in</strong>nerung an ihre Bildungsreise stellte Inge die<br />
Aufgabe, <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen e<strong>in</strong> Relief oder Bilder<br />
pantomimisch darzustellen. Als häufigstes Motiv<br />
wur<strong>den</strong> die Olympischen Spiele gewählt. Die Zuschauer<br />
sollten raten wer oder was dargestellt wurde.<br />
Die Spieler<strong>in</strong>nen bewiesen Kreativität. Sie mussten<br />
mit e<strong>in</strong>fachsten Requisiten und Verkleidungen ar<strong>bei</strong>teten.<br />
Wir konnten das olympische Feuer bewundern,<br />
<strong>den</strong> Zentaur und viele olympische Diszipl<strong>in</strong>en.<br />
Die Mittagspause war super geplant. Zeit zum Ausruhen<br />
war da und dann kam der Überraschungsspaziergang:<br />
Inge hatte e<strong>in</strong>en Trimm-Dich-Pfad gewählt.<br />
Gefällte Bäume und aufgeweichte Wege mussten<br />
überwun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Alle haben es überstan<strong>den</strong>.<br />
Zwischendurch wurde ab und zu leise gemotzt.<br />
Danach g<strong>in</strong>g es noch zwei Stun<strong>den</strong> im Sem<strong>in</strong>ar weiter.<br />
Reisegruppen sollten die jeweilige Reiseleiter<strong>in</strong><br />
aus der Fassung br<strong>in</strong>gen. Viel Applaus erntete die<br />
Führung durch Hassloch. Lokalkolorit wurde super<br />
e<strong>in</strong>gebaut. Die Darsteller<strong>in</strong>nen hatten alle Mühe, nicht<br />
mit uns Zuschauern zu lachen.<br />
Kontakt zu e<strong>in</strong>er frem<strong>den</strong> Person, die ke<strong>in</strong> Interesse<br />
an e<strong>in</strong>em Gespräch hatte war mit dem Ziel aufzunehmen,<br />
diese zum geme<strong>in</strong>samen Weggehen zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Es gelang immer. Aus dem Stehgreif hatten die Spieler<strong>in</strong>nen<br />
die besten E<strong>in</strong>fälle.<br />
Wir entschie<strong>den</strong> uns nach dem Abendessen noch<br />
weiterzumachen. Bauchtanzelemente aus früheren<br />
Sem<strong>in</strong>aren wur<strong>den</strong> aufgewärmt. Beim Tanzen Resonanz<br />
herzustellen gelang gut. Muskelentspannung<br />
und e<strong>in</strong> weiteres Märchen bildeten <strong>den</strong> Abschluss.<br />
Der Abend klang aus mit S<strong>in</strong>gen und Erzählen. Inge<br />
und Siggi holten ihre Gitarren hervor, alle Müdigkeit<br />
war wie weggeblasen. E<strong>in</strong> ereignisreicher Tag wurde<br />
spät beendet.<br />
Am Sonntag g<strong>in</strong>g es mit Freude und Power weiter.<br />
Wir begannen paarweise mit e<strong>in</strong>em Text von Goethe